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path: root/lang/basic/1.8.7/doc/basic handbuch.2
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Diffstat (limited to 'lang/basic/1.8.7/doc/basic handbuch.2')
-rw-r--r--lang/basic/1.8.7/doc/basic handbuch.22441
1 files changed, 2441 insertions, 0 deletions
diff --git a/lang/basic/1.8.7/doc/basic handbuch.2 b/lang/basic/1.8.7/doc/basic handbuch.2
new file mode 100644
index 0000000..1379e9e
--- /dev/null
+++ b/lang/basic/1.8.7/doc/basic handbuch.2
@@ -0,0 +1,2441 @@
+#page nr ("%", 31)#
+#head#
+EUMEL-BASIC-Compiler 8. Übersicht über die Befehle und Funktionen %
+
+#end#
+
+8. Übersicht über die Anweisungen und Funktionen
+
+
+
+In diesem Kapitel sind alle Anweisungen und Funktionen des vom Compiler übersetz­
+baren BASIC-Sprachumfangs in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt.
+Auch die Anweisungsbestandteile (z.B. ELSE und TO) sind mit einem Hinweis auf die
+zugehörige Anweisung eingeordnet.
+Sind bei Funktionen INT- oder REAL-Ausdrücke als Argumente angegeben, so ist
+dies als Hinweis auf den Sinn der Funktion zu verstehen. Es können auch Ausdrücke
+des jeweils anderen Datentyps eingesetzt werden. Wird statt eines INT-Ausdrucks
+ein REAL-Ausdruck angegeben, so darf dessen Wert aber nur innerhalb des
+Wertebereichs für INTs liegen, da der REAL-Wert bei der Ausführung der Funktion
+in einen INT-Wert konvertiert wird.
+
+
+
+Funktion : ABS
+
+Zweck : Berechnung des Betrages (Absolutwertes) einer Zahl
+
+Syntax : ABS (<num. Ausdruck>)
+
+Erklärung : Liefert den Betrag des numerischen Ausdrucks.
+ Das Ergebnis ist vom gleichen Typ wie das Argument.
+
+
+Beispiel : 10 a = -12.74
+ 20 PRINT ABS (a)
+ Ausgabe: 12.74
+
+Vergleiche : SGN-Funktion
+
+
+
+Operator : AND
+
+Siehe Kapitel 4.4. (Operatoren)
+
+
+
+Anweisungsbestandteil : AS
+
+Siehe NAME-Anweisung
+
+
+
+Funktion : ASC
+
+Zweck : Ermittlung des ASCII-Codes eines Textzeichens
+
+Syntax : ASC (<TEXT-Ausdruck>)
+
+Erklärung : Die Funktion liefert den ASCII-Code des ersten Zeichens des
+ TEXT-Ausdrucks.
+ Der Code wird als INT geliefert.
+
+
+Beispiel : 10 a$ = "Guten Tag !"
+ 20 PRINT ASC (a$)
+ Ausgabe: 71
+
+Vergleiche : CHR$-Funktion (Komplementärfunktion)
+
+
+
+Funktion : ATN
+
+Zweck : Berechnung des Arcustangens
+
+Syntax : ATN (<num. Ausdruck>)
+
+Erklärung : Die Funktion liefert den Arcustangens des
+ numerischen Ausdrucks in Radiant.
+
+
+Beispiel : 10 LET x = 4
+ 20 PRINT ATN (x)
+ Ausgabe: 1.325818
+
+Vergleiche : TAN-Funktion (Komplementärfunktion), SIN, COS
+
+
+
+Anweisungsbestandteil : BASE
+
+Siehe OPTION BASE-Anweisung
+
+
+
+Anweisung : CALL
+
+Zweck : Aufruf einer insertierten Prozedur
+
+Syntax : CALL <Prozedurname> #right#[ (<Parameter> [, <Parameter>] [...] ) ]
+
+Erklärung : <Prozedurname>: Folge aus Zeichen, die für Prozeduren im
+ EUMEL-System zugelassen sind (also Buchstaben und - ab der
+ zweiten Stelle - Zahlen), aber keine Leerzeichen.
+
+ <Parameter>: <CONST-Parameter> | <VAR-Parameter>
+
+ <CONST-Parameter>: Ausdruck (genau des von der Prozedur
+ benötigten Typs)
+ <VAR-Parameter>: Variable (genau des von der Prozedur benö­
+ tigten Typs)
+
+ Die Prozedur mit dem angegebenen <Prozedurnamen> wird mit den
+ angegebenen Parametern aufgerufen.
+ Die aufgerufene Prozedur darf keinen Wert liefern (vgl. USR-Funk­
+ tion).
+
+ Mögliche Fehlerfälle:
+ - Eine Prozedur mit dem Namen <Prozedurnamen> und den an­
+ gegebenen Parametern gibt es nicht.
+ - Die Prozedur liefert einen Wert.
+ - Die Prozedur benötigt Parametertypen, die in BASIC nicht bekannt
+ sind (z.B. BOOL, FILE, TASK, QUIET).
+ - Ein Parameter ist CONST, es wird aber ein VAR-Parameter ver­
+ langt.
+
+ Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 4.7.
+
+Hinweis : 1. Bei den Parametern wird keine Typkonvertierung vorgenommen.
+ 2. Der Prozedurname muß (entgegen der ELAN-Gewohnheit) ohne
+ Leerzeichen angegeben werden.
+ 3. Statt des Anweisungswortes CALL kann auch CHAIN geschrieben
+ werden. CALL und CHAIN werden im EUMEL-BASIC nicht wie
+ in Microsoft-BASIC benutzt.
+
+
+Beispiel : 10 CALL sysout ("Meine Datei")
+ 20 PRINT "Dieser Text geht nun in die Datei"
+ 30 CALL sysout ("")
+ 40 PRINT "Wieder auf den Bildschirm"
+
+
+Vergleiche : USR-Funktion
+
+
+
+Funktion : CDBL
+
+Zweck : Konvertierung in den Datentyp REAL
+
+Syntax : CDBL (<num. Ausdruck>)
+
+Erklärung : Das Ergebnis des numerischen Ausdrucks wird als REAL geliefert.
+
+
+Beispiel : 10 LET a! = 17
+ 20 PRINT USR max (CDBL (a!), 152.3)
+ 30 REM max benötigt zwei REALs als Parameter
+
+
+Vergleiche : CINT-Funktion
+
+
+
+Anweisung : CHAIN
+
+Vollkommen identisch mit der CALL-Anweisung (Erklärung siehe dort !)
+
+
+
+Funktion : CHR$
+
+Zweck : Erzeugung eines Textzeichens mit einem bestimmten ASCII-Code
+
+Syntax : CHR$ (<INT-Ausdruck>)
+
+Erklärung : Die Funktion liefert das Zeichen mit dem ASCII-Code, den der
+ INT-Ausdruck angibt.
+ Das Zeichen wird als TEXT geliefert.
+ Die Leistung der Funktion ist nur für Werte im Bereich 0 bis 255
+ definiert.
+
+
+Beispiel : 10 PRINT CHR$ (61)
+ Ausgabe: =
+
+Vergleiche : ASC-Funktion (Komplementärfunktion)
+
+
+
+Funktion : CINT
+
+Zweck : Konvertierung in den Datentyp INT
+
+Syntax : CINT (<num. Ausdruck>)
+
+Erklärung : Das Ergebnis des numerischen Ausdrucks wird als INT geliefert.
+ REALs werden gerundet. Werte außerhalb des INT-Bereichs führen
+ zu einem INT-Überlauf.
+
+
+Beispiel : 10 LET a = 17.625
+ 20 PRINT CINT (a); CINT (-a)
+ Ausgabe: 18 -18
+
+Vergleiche : CDBL-, FIX-, INT-Funktionen
+
+
+
+Anweisung : CLS
+
+Zweck : Löschen des Bildschirms
+
+Syntax : CLS
+
+Erklärung : Löscht den Bildschirm und positioniert den Cursor in die linke obere
+ Bildschirmecke (Position 1, 1).
+
+
+Beispiel : 10 CLS
+ 20 PRINT "PROGRAMMBEGINN"
+
+
+
+
+Funktion : COS
+
+Zweck : Berechnung des Cosinus eines Radiantwertes
+
+Syntax : COS (<Winkel>)
+
+Erklärung : <Winkel>: REAL-Ausdruck, der den Winkel in Radiant angibt.
+ Die Funktion liefert den Cosinus des Winkels als REAL.
+
+
+Beispiel : 10 PI = 3.141593
+ 20 PRINT COS (PI/4)
+ Ausgabe: .7071067
+
+Vergleiche : SIN-, TAN-Funktionen
+
+
+
+Funktion : CSRLIN
+
+Zweck : Ermittlung der aktuellen Cursorzeile
+
+Syntax : CSRLIN
+
+Erklärung : Geliefert wird die Nummer der Zeile (als INT), in der sich der Cursor
+ auf dem Bildschirm befindet. Die oberste Zeile hat die Nummer 1.
+
+
+Beispiel : 10 CLS
+ 20 PRINT
+ 30 PRINT CSRLIN
+ Ausgabe: 2
+
+Vergleiche : POS-Funktion
+
+
+
+Funktion : CVD, CVI
+
+Zweck : Decodierung von in Texten verschlüsselten Zahlenwerten
+
+Syntax : CVD (<TEXT-Ausdruck>)
+ CVI (<TEXT-Ausdruck>)
+
+Erklärung : INTs und REALs können (mit MKI$ und MKD$) zu Texten codiert
+ werden.
+ CVD decodiert einen in 8 TEXT-Zeichen codierten REAL-Wert.
+ CVI decodiert einen in 2 TEXT-Zeichen codierten INT-Wert.
+ Es wird beim ersten Zeichen des TEXT-Ausdrucks mit der Dekodie­
+ rung begonnen.
+ Ist der TEXT zu kurz, so wird mit der Meldung "Ueberlauf bei Subs­
+ kription" abgebrochen.
+
+
+Beispiel : 10 zahl$ = MKD$ (3.1415)
+ 20 PRINT CVD (zahl$)
+ Ausgabe: 3.1415
+
+Vergleiche : MKD$-, MKI$- Funktionen (Komplementärfunktionen)
+
+
+
+Anweisung : DATA
+
+Zweck : Ablegen von Konstanten
+
+Syntax : DATA [<string>] [, [<string>]] [...]
+
+Erklärung : <string> : <quoted string> | <unquoted string>
+ <quoted string> : von Anführungszeichen umschlossene Zeichen­
+ folge, die alle Zeichen außer Anführungs­
+ zeichen enthalten darf
+ <unquoted string>: Zeichenfolge, die alle Zeichen außer Komma
+ und Doppelpunkt enthalten darf
+
+ Eine DATA-Anweisung stellt einen Datenspeicher dar, der mit READ
+ (s.d.) ausgelesen werden kann.
+ In der DATA-Anweisung können "quoted strings" oder "unquo­
+ ted strings" angegeben werden. "quoted strings" können später nur
+ noch als Texte ausgelesen werden.
+ Bei "unquoted strings" wird der Datentyp in der DATA-Anweisung
+ dagegen nicht festgelegt. Sie können also als INTs, REALs oder
+ TEXTe ausgelesen werden. Sollen "unquoted strings" Zahlenwerte
+ darstellen, so müssen sie den in BASIC üblichen Schreibregeln für
+ die numerischen Konstanten des jeweiligen Typs genügen. Es sind
+ allerdings zusätzlich noch Vorzeichen erlaubt.
+ Wenn die <strings> nicht angegeben sind, so wird ein "nil-Datum"
+ abgelegt. Dieses bewirkt bei einem READ mit numerischer Variable
+ die Lieferung des Wertes null und bei einem READ mit TEXT-Vari­
+ able die Lieferung eines Leertextes.
+
+ Die DATA-Anweisungen können an beliebiger Stelle im Programm
+ (vor oder hinter den zugehörigen READ-Anweisungen) stehen.
+
+ Alle DATA-Anweisungen eines Programms bilden zusammen einen
+ großen sequentiellen Speicher, auf den mit READ der Reihe nach
+ zugegriffen wird. Intern wird ein sogenannter READ-DATA-Zeiger
+ geführt, der immer auf das nächste auszulesende Element zeigt.
+ Die RESTORE-Anweisung (s.d.) ermöglicht es, den READ-
+ DATA-Zeiger auf das erste Element einer bestimmten DATA-Zeile
+ zu setzen.
+
+
+Beispiel : 2020 PRINT "Stadt", "Land", "Fluß"
+ 2030 READ stadt$, land$, fluß$
+ 2040 PRINT stadt$, land$, fluß$
+ .
+ 5000 DATA Paris, Frankreich, Seine
+
+
+Vergleiche : READ-, RESTORE-Anweisungen
+
+
+
+Funktion : DATE$
+
+Zweck : Abrufen des aktuellen Tagesdatums
+
+Syntax : DATE$
+
+Erklärung : Das Tagesdatum wird als Text in der Form TT.MM.JJ geliefert.
+
+
+Beispiel : 10 PRINT "Heute ist der " + DATE$
+ Ausgabe (z.B.): Heute ist der 28.08.87
+
+Vergleiche : TIME$-Funktion
+
+
+
+Anweisung : DEFDBL, DEFINT, DEFSNG, DEFSTR
+
+Zweck : Definition von Anfangsbuchstaben zur Kennzeichnung bestimmter
+ Variablentypen
+
+Syntax : DEFDBL <Buchstabe1> [ - <Buchstabe2>]
+ #right#[, <Buchstabe3> [ - <Buchstabe4>] ] [...]
+ DEFINT <Buchstabe1> [ - <Buchstabe2>]
+ #right#[, <Buchstabe3> [ - <Buchstabe4>] ] [...]
+ DEFSNG <Buchstabe1> [ - <Buchstabe2>]
+ #right#[, <Buchstabe3> [ - <Buchstabe4>] ] [...]
+ DEFSTR <Buchstabe1> [ - <Buchstabe2>]
+ #right#[, <Buchstabe3> [ - <Buchstabe4>] ] [...]
+
+
+Erklärung : Mit den aufgeführten Anweisungen ist es möglich, bestimmte Buch­
+ staben festzulegen, die, wenn sie als Anfangsbuchstaben eines
+ Variablennamens verwendet werden, der Variablen einen bestimmten
+ Typ zuordnen.
+
+ Die Typfestlegung durch Kennzeichnung mit den Zeichen '!', '\#', '%'
+ oder '$' hat jedoch Vorrang vor den festgelegten Anfangsbuchstaben.
+ Eine genaue Erläuterung, nach welchen Kriterien der BASIC-Compi­
+ ler den Typ einer Variablen feststellt, befindet sich in Kapitel 4.3.
+
+ Die DEFINT-Anweisung legt Anfangsbuchstaben für INT-Variablen
+ fest.
+ Mit der DEFSTR-Anweisung werden Anfangsbuchstaben von
+ TEXT-Variablen festgelegt.
+ Die Anweisungen DEFDBL- und DEFSNG- wurden nur aus Kom­
+ patibilitätsgründen implementiert. Sie werden zwar auf syntaktische
+ Richtigkeit überprüft, aber ansonsten vom Compiler nicht beachtet.
+
+ Werden bei den Anweisungen ganze Buchstabenbereiche angegeben,
+ so muß der Buchstabe vor dem Bindestrich auch im Alphabet vor
+ dem Buchstaben hinter dem Bindestrich stehen.
+
+Hinweis : 1. Die oben beschriebenen Anweisungen gelten stets erst für die im
+ weiteren Text neu benutzten (also neu eingerichteten) Variablen.
+ 2. Die beschriebenen Anweisungen dürfen auch mehr als einmal in
+ einem Programm vorkommen. Die Buchstaben, die in der zweiten
+ und in den folgenden Anweisungen festgelegt werden, werden
+ #on("izusätzlich#off("i zu den in der ersten Anweisung festgelegten Buchsta­
+ ben als Kennzeichen für den betreffenden Datentyp vom Compiler
+ vermerkt.
+ 3. Der Compiler überprüft nicht, ob gleiche Buchstaben als Kennzei­
+ chen für mehr als einen Variablentyp angegeben werden (siehe
+ Kapitel 4.3.). Der Benutzer ist also selbst dafür verantwortlich, daß
+ solche Überschneidungen nicht vorkommen.
+
+
+Beispiel : 10 DEFSTR s - z
+ 20 DEFINT a - h, n
+ 30 DIM tabelle (17) 'TEXT-Feld
+ 40 LET c = 4 'INT-Variable
+ 50 LET nummer = 17 'INT-Variable
+ 60 LET ueberschrift = "Willkommen" 'TEXT-Variable
+ 70 LET reellezahl = 19.563 'REAL-Variable
+ 80 LET aha\# = -1.36E17 'REAL-Variable
+
+
+
+
+Anweisung : DEF FN
+
+Zweck : Definition einer benutzer-definierten Funktion
+
+Syntax : DEF FN<Name> [ ( <Parameter> [, <Parameter>] #right# [...] ) ] = <Funktionsdefinition>
+
+Erklärung : <Name> : Zeichenfolge, die der Syntax für Variablennamen
+ entsprechen muß
+ FN<Name> bilden zusammen den Namen der
+ neuen Funktion
+ <Parameter>: Zeichenfolge, die der Syntax für Variablennamen
+ entsprechen muß
+ <Funktionsdefinition>: Ausdruck, der Konstanten, Variablen, die
+ Parameter der Funktion und Aufrufe
+ anderer Funktionen enthalten darf
+
+ Mit der DEF FN-Anweisung wird eine benutzer-definierte Funktion
+ ("user function") mit dem Funktionsnamen FN<Name> definiert
+ (vergleiche hierzu auch Kapitel 4.5.).
+ Die benutzer-definierte Funktion liefert, genau wie die standard­
+ mäßig eingebauten Funktionen, einen Wert, der sich aus der Auswer­
+ tung des unter <Funktionsdefinition> angegebenen Ausdrucks
+ ergibt.
+ Das letzte Zeichen des Funktionsnamens gibt den Typ des Wertes
+ an, den die Funktion liefert. Soll die Funktion einen TEXT liefern, so
+ muß der Name mit "$" enden. Soll ein INT geliefert werden, muß der
+ Name mit "%" enden. Für alle anderen Endungen wird eine REAL-
+ liefernde Funktion eingetragen.
+ Bezeichnet der Funktionsname eine TEXT-liefernde Funktion, so
+ muß auch die Funktionsdefinition ein Ergebnis vom Typ TEXT liefern.
+ Zwischen INTs und REALs findet eine Typanpassung statt.
+
+ Die Parameter stehen für die beim Aufruf der Funktion übergebenen
+ Argumente.
+ Sie haben nur bei der Definition Gültigkeit. Hierbei 'überdecken' sie
+ (für diese Zeile) eventuell im BASIC-Programm vorhandene gleich­
+ namige Variablen.
+ Die Syntax der Parameternamen entspricht der Syntax der Namen
+ von einfachen Variablen.
+ Jeder Parameter darf in der Parameterliste nur einmal vorkommen.
+
+ In der Definition dürfen auch Aufrufe von zuvor definierten anderen
+ "user functions" erscheinen, nicht aber die zu definierende Funktion
+ selbst (rekursive Definition).
+
+ Die Funktionen sind allein durch ihre Namen gekennzeichnet. Gene­
+ rische Funktionen (gleicher Name, aber unterschiedliche Parameter)
+ können somit nicht definiert werden.
+
+Hinweis : 1. Die Definition einer "user function" muß ihrem ersten Aufruf
+ immer textuell vorausgehen.
+ 2. "user functions" können auch mehrfach definiert werden. Der
+ Compiler gibt in einem solchen Fall aber eine Warnung aus, da
+ die neue Definition nur für die textuell folgenden Aufrufe gültig ist.
+
+
+Beispiel : 10 LET pi = 3.1415927
+ 20 DEF FNkreisflaeche (radius)
+ #right#= 4.0 * pi * radius * radius
+ 1010 PRINT FNkreisflaeche (1.75)
+ Ausgabe: 38.48451
+
+
+
+Anweisung : DIM
+
+Zweck : Dimensionierung eines Feldes
+
+Syntax : DIM <Felddeklaration> [, <Felddeklaration>] [...]
+
+Erklärung : <Felddeklaration>: <Feldvariable> (<INT-Konstante>
+ #right#[, <INT-Konstante>] [...] )
+ <Feldvariable>: Name des Feldes (Syntax wie Name von einfachen
+ Variablen, vgl. 4.3.)
+
+ Mit der DIM-Anweisung wird ein Feld dimensioniert, das heißt die
+ Anzahl seiner Dimensionen sowie der kleinste und größte Index in
+ jeder Dimension werden festgelegt und der Speicherplatz für seine
+ Elemente (siehe 4.3.) wird reserviert.
+
+ Der kleinste Index in allen Dimensionen richtet sich nach der letzten
+ vorausgegangenen OPTION BASE-Anweisung.
+ Geht der Dimensionierung die Anweisung OPTION BASE 0 textuell
+ voraus oder ist keine OPTION BASE-Anweisung vor der Dimensio­
+ nierung vorhanden, so ist der kleinste Index in allen Dimensionen
+ null.
+ Wenn der Dimensionierung aber eine OPTION BASE 1-Anweisung
+ vorausgeht, dann ist der kleinste Index in allen Dimensionen eins.
+
+ Der größte Feldindex wird für jede Dimension durch die in Klammern
+ stehenden INT-Konstanten angegeben. Die Anzahl dieser INT-Kon­
+ stanten bestimmt auch, wie viele Dimensionen das dimensionierte
+ Feld hat.
+
+ Wird auf ein Element einer Feldvariablen zugegriffen, ohne daß die
+ Feldvariable vorher dimensioniert wurde, dann wird das Feld automa­
+ tisch dimensioniert, wobei die Anzahl der Dimensionen anhand der
+ Anzahl der Indizes beim Aufruf ermittelt wird. Der größte Feldindex
+ wird bei dieser automatischen Dimensionierung in jeder Dimension
+ auf zehn gesetzt. Der kleinste Index richtet sich nach den vorausge­
+ gangenen OPTION BASE-Anweisungen (siehe oben).
+
+ Fehlerfälle bei der Dimensionierung:
+ - "Das Feld ist bereits dimensioniert":
+ Das Feld wurde bereits explizit, oder automatisch durch den Zugriff
+ auf ein Feldelement dimensioniert .
+ - "Die Obergrenze muß >= 1 sein":
+ Es wurde versucht, 0 als größten Index in einer Dimension festzu­
+ legen, obwohl mit OPTION BASE der kleinste Index auf eins fest­
+ gelegt wurde.
+
+ Fehlerfälle beim Zugriff auf ein Feldelement:
+ - "Dimensioniert in ... Dimensionen, gefundene Anzahl Indizes ...":
+ Beim Zugriff wurde eine Anzahl von Indizes gefunden, die nicht mit
+ der Anzahl der Dimensionen übereinstimmt (Fehler zur Über­
+ setzungszeit).
+ - "Ueberlauf bei Subskription" oder "Unterlauf bei Subskription":
+ Der Index ist zu groß beziehungsweise zu klein (Fehler zur Lauf­
+ zeit).
+
+
+Beispiel : 10 DIM a% (20, 10), text$ (30, 40)
+ 20 DIM tabelle (5, 7, 25)
+ 30 LET element = matrix (1, 7)
+
+ Zeile 30 führt eine automatische Dimensionierung durch, die einem
+ DIM matrix (10, 10) entspricht.
+
+
+
+Anweisungsbestandteil : ELSE
+
+Siehe IF-Anweisung
+
+
+
+Anweisung : END
+
+Zweck : Beenden der Programmausführung eines BASIC-Programms
+
+Syntax : END
+
+Erklärung : END beendet die Programmausführung des BASIC-Programms ohne
+ eine Meldung (im Gegensatz zu STOP, s.d.).
+ END-Anweisungen dürfen im Programm an beliebiger Stelle stehen,
+ und es darf auch mehr als eine END-Anweisung in einem
+ Programm vorkommen.
+ Der Compiler übersetzt ein Programm auch nach Erreichen einer
+ END-Anweisung weiter.
+ Nach der letzten Anweisung eines Programms muß kein END stehen.
+
+
+Beispiel : 2020 PRINT "Das war's !"
+ 2030 REM Hiernach hört's auf
+ 2040 END
+
+
+Vergleiche : STOP-Anweisung
+
+
+
+Anweisungsbestandteil : EOF
+
+Siehe INPUT-Anweisung
+
+
+
+
+Operator : EQV
+
+Siehe Kapitel 4.4. (Operatoren)
+
+
+
+Funktion : ERL
+
+Zweck : Ermittlung der letzten Fehlerzeile
+
+Syntax : ERL
+
+Erklärung : Die Nummer der Zeile, in der der letzte Fehler auftrat, wird als INT
+ geliefert.
+
+Hinweis : ERL ist realisiert durch Aufruf der Prozedur 'errorline' des Betriebs­
+ systems.
+ Da die Fehlerbehandlungs-Anweisung ON ERROR nicht zur Verfü­
+ gung steht, ist diese Funktion nicht im üblichen BASIC-Sinne
+ brauchbar.
+
+Vergleiche : ERM$, ERR-Funktionen, ERROR-Anweisung
+
+
+
+Funktion : ERM$
+
+Zweck : Ermittlung der letzten Fehlermeldung
+
+Syntax : ERM$
+
+Erklärung : Die letzte Fehlermeldung wird als TEXT geliefert.
+
+Hinweis : ERM$ ist realisiert durch Aufruf der Prozedur 'errormessage' des
+ Betriebssystems.
+ Da die Fehlerbehandlungs-Anweisung ON ERROR nicht zur Verfü­
+ gung steht, ist diese Funktion nicht im üblichen BASIC-Sinne
+ brauchbar.
+
+Vergleiche : ERL-, ERR-Funktionen, ERROR-Anweisung
+
+
+
+Funktion : ERR
+
+Zweck : Ermittlung des letzten Fehlercodes
+
+Syntax : ERR
+
+Erklärung : Der Code des letzten aufgetretenen Fehlers wird als INT geliefert.
+
+Hinweis : ERR ist realisiert durch Aufruf der Prozedur 'errorcode' des Betriebs­
+ systems.
+ Da die Fehlerbehandlungs-Anweisung ON ERROR nicht zur Verfü­
+ gung steht, ist diese Funktion nicht im üblichen BASIC-Sinne
+ brauchbar.
+
+Vergleiche : ERL-, ERM$-Funktionen, ERROR-Anweisung
+
+
+
+Anweisung : ERROR
+
+Zweck : Auslösen eines Fehlers mit bestimmtem Fehlercode
+
+Syntax : ERROR <INT-Ausdruck>
+
+Erklärung : Es wird ein Fehler mit dem durch den INT-Ausdruck bestimmten
+ Fehlercode ausgelöst.
+
+Hinweis : ERROR ist realisiert durch Aufruf der Prozedur 'errorstop' des Be­
+ triebssystems.
+ Da die Fehlerbehandlungs-Anweisung ON ERROR nicht zur Verfü­
+ gung steht, ist diese Anweisung nicht im üblichen BASIC-Sinne
+ brauchbar.
+
+Vergleiche : ERL-, ERM$-, ERR-Funktionen
+
+
+
+Funktion : EXP
+
+Zweck : Berechnung einer Potenz der Eulerschen Zahl
+
+Syntax : EXP (<REAL-Ausdruck>)
+
+Erklärung : Die Funktion liefert e (die Basis des natürlichen Logarithmus) poten­
+ ziert mit dem Wert des REAL-Ausdrucks.
+ Bei zu großen Werten kommt es zum Fehler 'REAL-Ueberlauf'.
+ Das Ergebnis der Funktion wird als REAL geliefert.
+
+
+Beispiel : 10 PRINT EXP (10.0)
+ Ausgabe: 22026.47
+
+Vergleiche : LOG-Funktion (Komplementärfunktion)
+
+
+
+Funktion : FIX
+
+Zweck : Ermittlung der Vorkommastellen einer REAL-Zahl
+
+Syntax : FIX (<REAL-Ausdruck>)
+
+Erklärung : Die Funktion schneidet die Nachkommastellen ab und liefert nur die
+ Vorkommastellen des REAL-Ausdrucks.
+ Die Vorkommastellen werden ebenfalls als REALs geliefert.
+
+
+Beispiel : 10 zahl = 1.2345E2
+ 20 PRINT FIX (zahl)
+ Ausgabe: 123
+
+Vergleiche : CINT-, INT-Funktionen
+
+
+
+Anweisung : FOR
+
+Zweck : Beginn einer Zählschleife
+
+Syntax : FOR <num. Variable> = <Anfangswert> #ib(3)#TO#ie(3)# <Endwert>
+ #right#[ #ib(3)#STEP#ie(3)# <Schrittweite> ]
+ <Schleifenrumpf>
+
+
+Erklärung : <num. Variable> : INT- oder REAL-Variable
+ <Anfangswert> : numerischer Ausdruck
+ <Endwert> : numerischer Ausdruck
+ <Schrittweite> : numerischer Ausdruck
+ <Schleifenrumpf>: Folge von Programmzeilen
+
+ Die FOR-Anweisung erlaubt die komfortable Programmierung von
+ automatischen Zählschleifen (sogenannten FOR-NEXT-Schleifen).
+ Gelangt das Programm während der Ausführung an eine FOR-An­
+ weisung, so werden zunächst die Ausdrücke <Anfangswert>,
+ <Endwert> sowie gegebenenfalls <Schrittweite> ausgewertet. Der
+ Anfangswert wird dann der Variablen zugewiesen.
+ Wenn der Wert der Variablen größer ist als der Endwert (bzw. kleiner
+ als der Endwert bei negativer Schrittweite), dann wird das Programm
+ mit der nach dem korrespondierenden NEXT (s.d.) folgenden
+ Anweisung fortgesetzt.
+ Ist dies jedoch nicht der Fall, werden die Anweisungen des <Schlei­
+ fenrumpfs> ausgeführt. Erreicht das Programm nun die zum FOR
+ gehörige NEXT-Anweisung (gleiche Variable), so wird der Wert der
+ Variablen um die Schrittweite erhöht beziehungsweise erniedrigt (je
+ nach Vorzeichen), und wieder an den Anfang der Schleife verzweigt.
+ Hier findet dann wieder der Vergleich des Variableninhalts mit dem
+ Endwert statt (siehe oben).
+
+ Die Laufvariable darf innerhalb der Schleife in Ausdrücken vorkom­
+ men. Sie darf sogar verändert werden (, was aber zu unübersichtli­
+ chen Effekten führen kann). Auch eine Schachtelung mehrerer
+ Schleifen mit der gleichen Laufvariable ist syntaktisch möglich, sollte
+ aber #on("iunter allen Umständen#off("i vermieden werden.
+
+ FOR-NEXT-Schleifen dürfen (auch mit WHILE-WEND-Schleifen,
+ s.d.) geschachtelt werden. Überschneidungen von FOR-NEXT-
+ Schleifen und WHILE-WEND-Schleifen sind aber nicht zulässig.
+
+
+Beispiel : 10 DIM name$ (5)
+ 20 FOR i = 1 TO 5
+ 30 PRINT "Bitte geben Sie den " + STR$ (i)
+ #right#+ ". Namen ein:";
+ 40 INPUT name$ (i)
+ 50 NEXT i
+
+
+ Es werden die fünf Elemente des Feldes 'name$' eingelesen.
+
+Vergleiche : NEXT-, WHILE-, IF-Anweisungen
+
+
+
+Funktion : FRE
+
+Zweck : Ermittlung des verfügbaren Speicherplatzes
+
+Syntax : FRE (<num. Ausdruck>)
+ FRE (<TEXT-Ausdruck>)
+
+Erklärung : Die Funktion liefert die Anzahl der freien Bytes.
+ FRE veranlaßt außerdem ein 'collect heap garbage' (EUMEL-
+ Systemprozedur).
+
+ Das Ergebnis der Funktion wird als REAL geliefert.
+ Der Argument-Ausdruck ist ein Dummy-Argument (hat keinen
+ Einfluß auf den gelieferten Wert).
+
+Hinweis : Bei der EUMEL M+ Version wird ein korrektes Ergebnis geliefert
+ (vgl.'storage info').
+
+
+Beispiel : 10 PRINT FRE (0)
+ Ausgabe (z.B.): 5324800
+
+
+
+Anweisungsbestandteil : GO
+
+Siehe GOSUB und GOTO
+
+
+
+Anweisung : GOSUB
+
+Zweck : Unterprogramm-Aufruf
+
+Syntax : GOSUB <Zeilennummer>
+
+Erklärung : <Zeilennummer>: INT-Konstante
+ Statt GOSUB darf auch GO #ib(3)#SUB#ie(3)# geschrieben werden.
+
+ Die Programmausführung wird in der Zeile mit der angegebenen
+ Zeilennummer fortgesetzt. Die Zeile mit der Zeilennummer muß im
+ Programm existieren.
+ Wird im weiteren Programmablauf die Anweisung RETURN gefunden,
+ so wird hinter dem letzten abgearbeiteten GOSUB die Programm­
+ ausführung fortgesetzt.
+ GOSUB dient zum Aufruf von #on("iUnterprogrammen#off("i, die von mehr als
+ einer Stelle im Programm (und auch in anderen Unterprogrammen)
+ aufgerufen werden können.
+
+Hinweis : Es wird empfohlen, Unterprogramme im Programm deutlich als solche
+ zu kennzeichnen und (durch END, STOP oder GOTO) sicherzustel­
+ len, daß nur mit GOSUB zu ihnen verzweigt wird, da es sonst leicht
+ zu der (Laufzeit-) Fehlermeldung "RETURN ohne GOSUB" kommen
+ kann.
+
+
+Beispiel : 140 GOSUB 10000 'Zeige Uhrzeit
+ .
+ .
+ 370 GOSUB 10000 'Zeige Uhrzeit
+ 9990 END
+ 10000 REM Unterprogramm Zeige Uhrzeit
+ 10010 PRINT "Es ist " + TIME$ + " Uhr"
+ 10020 RETURN
+
+
+Vergleiche : RETURN-, ON-, GOTO- Anweisungen
+
+
+
+Anweisung : GOTO
+
+Zweck : Sprung zu einer angegebenen Zeile
+
+Syntax : GOTO <Zeilennummer>
+
+Erklärung : <Zeilennummer>: INT-Konstante
+ Statt GOTO darf auch GO #ib(3)#TO#ie(3)# geschrieben werden.
+
+ Die Programmausführung wird in der Zeile mit der angegebenen
+ Zeilennummer fortgesetzt. Die Zeile mit der Zeilennummer muß im
+ Programm existieren.
+
+
+Beispiel : 10 INPUT "Monat (1-12)", monat%
+ 20 IF monat% < 1 OR monat% > 12 THEN GOTO 10
+
+
+Vergleiche : ON-, IF-, GOSUB- Anweisungen
+
+
+
+Funktion : HEX$
+
+Zweck : Erzeugung der hexadezimalen Darstellung einer Zahl als Text
+
+Syntax : HEX$ (<INT-Ausdruck>)
+
+Erklärung : Die Funktion liefert die hexadezimale (Zweierkomplement-) Darstel­
+ lung der Zahl, die sich aus dem INT-Ausdruck ergibt.
+
+
+Beispiel : 10 PRINT HEX$ (10000)
+ Ausgabe: 2710
+
+Vergleiche : OCT$-Funktion
+
+
+
+Anweisung : IF
+
+Zweck : Sprung zu einer angegebenen Zeile
+
+Syntax : IF <Bedingung>
+ #right#[,] #ib(3)#THEN#ie(3)# <Anweisung(en)>|<Zeilennummer>
+ #right#[ [,] #ib(3)#ELSE#ie(3)# <Anweisung(en)>|<Zeilennummer>]
+ IF <Bedingung> [,] GOTO <Zeilennummer>
+ #right#[ [,] ELSE <Anweisung(en)>|<Zeilennummer>]
+
+Erklärung : <Bedingung> : numerischer Ausdruck
+ <Anweisung(en)>: Eine oder mehrere BASIC-Anweisungen, wobei
+ mehrere wie gewohnt durch ':' zu trennen sind
+ <Zeilennummer> : INT-Konstante
+ Statt GOTO darf auch GO TO geschrieben werden.
+
+ Anhand der Bedingung wird entschieden, ob die Abarbeitung des
+ Programms mit dem THEN- oder ELSE-Zweig fortgesetzt werden
+ soll. Mit dem THEN-Zweig wird das Programm fortgesetzt, wenn die
+ Bedingung erfüllt ist (, d.h. der numerische Ausdruck ungleich null
+ ist). Im anderen Fall (Bedingung nicht erfüllt, numerischer Ausdruck
+ gleich null) wird das Programm mit dem ELSE-Teil fortgesetzt. Ist
+ kein ELSE-Teil angegeben, so wird die Abarbeitung des
+ Programmes in der folgenden #on("iZeile#off("i (nicht nach ':') fortgesetzt.
+
+ Sind statt Anweisungen Zeilennummern nach THEN oder ELSE
+ angegeben, so entspricht dies einem GOTO (s.d.) zu diesen Zeilen­
+ nummern.
+
+
+Hinweis : Auch eine IF-Anweisung muß in #on("ieiner#off("i Programmzeile stehen.
+
+
+Beispiel : 10 IF a >= b THEN IF a > b THEN
+ #right#PRINT "a größer b" ELSE PRINT "a gleich b"
+ #right#ELSE PRINT "a kleiner b"
+
+
+ Das Beispiel zeigt, daß bei geschachtelten IF-Anweisungen die
+ ELSE-Teile immer auf das letzte vorhergehende IF bezogen werden,
+ für das noch kein ELSE-Teil gefunden wurde.
+
+
+
+Vergleiche : GOTO-, GOSUB-, ON-Anweisungen
+
+
+
+Operator : IMP
+
+Siehe Kapitel 4.4. (Operatoren)
+
+
+
+Funktion : INKEY$
+
+Zweck : Holen eines Zeichens von der Tastatur
+
+Syntax : INKEY$
+
+Erklärung : Die Funktion liefert ein Textzeichen aus dem Tastaturzeichenpuffer.
+ Wurde kein Zeichen eingegeben, so wird ein Leertext (niltext) gelie­
+ fert.
+ Die gelieferten Zeichen erscheinen nicht auf dem Bildschirm.
+
+
+Beispiel : 10 REM Schreibmaschine
+ 20 LET a$ = INKEY$
+ 30 IF ASC (a$) = 27 THEN STOP
+ 40 PRINT a$;
+ 50 GOTO 20
+
+
+ Die eingegebenen Zeichen werden ausgegeben. Abbruch mit ESC.
+
+Vergleiche : INPUT$-Funktion, INPUT-Anweisung
+
+
+
+Anweisung : INPUT
+
+Zweck : Einlesen von Daten von der Tastatur
+
+Syntax : INPUT [;] [<Eingabeaufforderung> ,|; ][ #ib(3)#EOF#ie(3)#
+ <Zeilennummer>]
+ #right#<Variable> [, <Variable> ] [...]
+
+Erklärung : <Eingabeaufforderung>: TEXT-Konstante
+ <Zeilennummer>: INT-Konstante
+ <Variable>: Variable, der der eingelesene Werte
+ zugewiesen werden soll
+
+ Mit der INPUT-Anweisung werden Daten zur Laufzeit des
+ Programms von der Tastatur in Variablen eingelesen.
+
+ Folgt dem INPUT-Statement ein Semikolon, so wird nach
+ Beendigung der Eingabe kein Zeilenwechsel vorgenommen.
+
+ Fehlt die <Eingabeaufforderung>, so wird "? " als Eingabe­
+ aufforderung ausgegeben.
+ Folgt der ein Semikolon, so wird "? " noch zusätzlich ausge­
+ geben. Bei einem Komma wird dieser Standard-Prompt unter­
+ drückt.
+
+ Folgt der <Eingabeaufforderung> die Zeichenfolge 'EOF', so wird
+ bei Eingabe eines Leertextes zu der nach 'EOF' angegebenen
+ Zeilennumer verzweigt.
+
+ Sollen mehrere Variablen eingelesen werden, so muß der Benutzer
+ auch entsprechend viele Daten (durch Kommata getrennt) zur Verfü­
+ gung stellen.
+
+ Wird nichts eingegeben beziehungsweise nur die richtige Anzahl von
+ Kommata, so wird den entsprechenden Variablen 0, 0.0 bzw. 'niltext'
+ zugewiesen.
+
+ Bei der Eingabe für eine Textvariable können alle Zeichen (außer
+ Steuerzeichen) eingegeben werden. Beginnt eine Eingabe mit dem
+ Anführungszeichen oder endet sie damit, dann muß sie auch damit
+ enden beziehungsweise beginnen. Diese beiden Anführungszeichen
+ werden nicht mit zugewiesen. Innerhalb dieser Texteingabe dürfen
+ Anführungszeichen stehen, aber keine Kommata.
+
+ Eingaben für numerische Variablen müssen in der für Konstanten
+ üblichen Schreibweise erfolgen. Vorzeichen sind allerdings zusätzlich
+ erlaubt.
+
+ Vor Zuweisung der eingegebenen Werte an die Variablen werden
+ Anzahl und Typ(en) und die Anzahl überprüft.
+ Dabei können folgende Fehlerfälle auftreten:
+ - "falscher Typ":
+ Es wurde ein Text statt einer Zahl eingegeben, es wurde ein REAL
+ statt eines INTs eingegeben oder eine Texteingabe ist fehlerhaft.
+ - "zu wenig Daten"
+ - "zu viele Daten"
+ - "Überlauf":
+ Es wurde eine zu große (oder zu kleine) Zahl eingegeben.
+
+ Kommt es zu einem Fehler, dann wird nach der Meldung "?Eingabe
+ wiederholen ! (<Fehlerbeschreibung>)" die Eingabe zum Editieren
+ angeboten.
+
+Hinweis : Bei Eingabe von 'ESC k' kann die letzte Eingabezeile zum Editieren
+ zurückgeholt werden.
+
+ Die Eingabe kann mit der Systemprozedur 'sysin' aus einer Datei
+ erfolgen. Aus der Eingabedatei wird für jedes INPUT-Statement eine
+ Zeile eingelesen. Die Ausgabe der Eingabeaufforderung und der
+ Zeilenwechsel nach der Eingabe werden unterdrückt. Sind die
+ Eingabedaten fehlerhaft, so wird das Programm mit 'errorstop'
+ abgebrochen.
+
+ Wird die Ausgabe mit 'sysout' umgeleitet, so werden die Eingabe­
+ aufforderung, die Eingabezeichenfolge und der Zeilenwechsel nach
+ der Eingabe auf den Bildschirm und in die Ausgabedatei ausgegeben,
+ auch dann, wenn der Text der Eingabe aus einer Datei eingelesen
+ wurde.
+
+
+Beispiel : 1990 INPUT "Name, Vorname, Alter";
+ #right#name$, vorname$, alter%
+
+
+Vergleiche : INKEY$-, INPUT$-Funktionen
+
+
+
+Funktion : INPUT$
+
+Zweck : Holen einer Zeichenfolge von der Tastatur
+
+Syntax : INPUT$ (<Anzahl Zeichen>)
+
+Erklärung : <Anzahl Zeichen>: INT-Ausdruck
+
+ Die Funktion liefert eine Folge von <Anzahl Zeichen> Textzeichen
+ aus dem Tastaturzeichenpuffer. Enthält der Puffer nicht alle ge­
+ wünschten Zeichen, so wird auf weitere Zeichen von der Tastatur
+ gewartet.
+ Die gelieferten Zeichen erscheinen nicht auf dem Bildschirm.
+
+
+Beispiel : 10 PRINT "Bitte drei Zeichen eingeben !"
+ 20 LET a$ = INPUT$ (3)
+ 30 PRINT "Danke schön !"
+
+
+Vergleiche : INKEY$-Funktion, INPUT-Anweisung
+
+
+
+Funktion : INSTR
+
+Zweck : Suchen einer Zeichenfolge in einer anderen
+
+Syntax : INSTR ( [<Startposition>,] <TEXT-Ausdruck1>,
+ #right#<TEXT-Ausdruck 2>)
+
+Erklärung : <Startposition>: INT-Ausdruck
+
+ Die Funktion liefert die Position, ab der der TEXT-Ausdruck 2 das
+ erste Mal im TEXT-Ausdruck 1 vorkommt.
+ Die Position wird als INT geliefert.
+
+
+Beispiel : 10 LET a$ = "hallihallo"
+ 20 LET b$ = "all"
+ 30 PRINT INSTR (a$, b$); INSTR (5, a$, b$)
+ Ausgabe: 2 7
+
+
+
+Funktion : INT
+
+Zweck : Ermittlung der nächstkleineren ganzen Zahl
+
+Syntax : INT (<REAL-Ausdruck>)
+
+Erklärung : Die Funktion liefert die größte ganze Zahl, für die gilt:
+ n kleiner gleich <REAL-Ausdruck>.
+ Bei positiven Werten bedeutet das, daß die Nachkommastellen abge­
+ schnitten werden.
+ Das Ergebnis wird als REAL geliefert.
+
+
+Beispiel : 10 PRINT INT (11.74); INT (-11.74)
+ Ausgabe: 11 -12
+
+Vergleiche : CINT-, FIX-Funktionen
+
+
+
+Anweisung : KILL
+
+Zweck : Löschen einer Datei in der Task
+
+Syntax : KILL <Dateiname>
+
+Erklärung : <Dateiname>: TEXT-Ausdruck
+ Die Datei <Dateiname> wird (ohne Nachfrage) gelöscht.
+
+
+Beispiel : 2110 KILL "Scratchdatei"
+
+
+
+
+Funktion : LEFT$
+
+Zweck : Erzeugung eines Teiltextes aus einem anderen Text
+
+Syntax : LEFT$ (<TEXT-Ausdruck>, <Anzahl Zeichen>)
+
+Erklärung : <Anzahl Zeichen>: INT-Ausdruck
+
+ Die Funktion liefert die ersten <Anzahl Zeichen> Textzeichen des
+ TEXT-Ausdrucks.
+
+
+Beispiel : 10 LET a$ = "hallihallo"
+ 20 PRINT LEFT$ (a$, 4)
+ Ausgabe: hall
+
+Vergleiche : MID$-, RIGHT$-Funktionen, LSET-, MID$-, RSET-
+ Anweisungen
+
+
+
+Funktion : LEN
+
+Zweck : Ermittlung der Länge eines Textes
+
+Syntax : LEN (<TEXT-Ausdruck>)
+
+Erklärung : Die Funktion liefert die Anzahl der im TEXT-Ausdruck enthaltenen
+ Zeichen (also die Länge des Textes). Die Länge wird als INT
+ geliefert.
+ Ein Leertext (niltext, "") hat die Länge null.
+
+
+Beispiel : 10 LET a$ = "hallihallo"
+ 20 PRINT LEN (a$)
+ Ausgabe: 10
+
+
+
+Anweisung : LET
+
+Zweck : Zuweisung eines Wertes an eine Variable
+
+Syntax : [LET] <Variable> = <Ausdruck>
+
+Erklärung : Die LET-Anweisung ermöglicht das Zuweisen von Werten an Variab­
+ len (dazu gehören auch die Elemente von Feldern).
+
+ Das Schlüsselwort LET ist optional, d.h. eine Zuweisung wird auch
+ ohne dieses Schlüsselwort erkannt.
+
+ #on("iZuweisung an TEXT-Variablen:#off("i
+ LET <TEXT-Variable> = <TEXT-Ausdruck> oder <num.
+ Konstante>
+ Die numerische Konstante wird automatisch in einen TEXT umge­
+ wandelt (vgl. STR$-Funktion)
+
+ #on("iZuweisung an INT-Variablen:#off("i
+ LET <INT-Variable> = <num. Ausdruck>
+ Ist der numerische Ausdruck ein REAL-Ausdruck, so wird automa­
+ tisch nach INT konvertiert (vgl. CINT-Funktion).
+
+ #on("iZuweisung an REAL-Variablen:#off("i
+ LET <REAL-Variable> = <num. Ausdruck>
+ Ist der numerische Ausdruck ein INT-Ausdruck, so wird automatisch
+ nach REAL konvertiert (vgl. CDBL-Funktion).
+
+
+Beispiel : 10 LET t$ = "murmel marmel"
+ 20 LET t$ = 1245.3 'wie "1245.3"
+ 30 LET i% = 852
+ 40 LET i% = 12.73 'aufgerundet: 13
+ 50 LET r = 564 'wie 564.
+ 60 LET r = 157.36
+
+
+
+
+Anweisung : LINE INPUT
+
+Zweck : Einlesen einer Eingabe von der Tastatur in eine TEXT-Variable
+
+Syntax : LINE INPUT [;] [<Eingabeaufforderung>;]
+ #right#<TEXT-Variable>
+
+Erklärung : Die LINE INPUT-Anweisung ermöglicht das Einlesen von Eingaben
+ in TEXT-Variablen, aber im Gegensatz zu INPUT ohne Beachtung
+ von Trennzeichen (z.B. ",").
+
+ Steht direkt nach LINE INPUT ein Semikolon, so wird nach Beendi­
+ gung der Eingabe der Zeilenwechsel unterdrückt.
+
+ Der eingegebene Text wird (bis auf das CR-Zeichen) der TEXT-
+ Variablen zugewiesen.
+
+
+Beispiel : 2110 LINE INPUT "Name: ";name$
+
+
+ Der Benutzer könnte nun auch folgendes eingeben:
+ Neumann, Alfred E.
+
+Vergleiche : INPUT-Anweisung
+
+
+
+Funktion : LOG
+
+Zweck : Berechnung des natürlichen Logarithmus einer Zahl
+
+Syntax : LOG (<REAL-Ausdruck>)
+
+Erklärung : Die Funktion liefert den natürlichen Logarithmus des Wertes des
+ REAL-Ausdrucks.
+ Bei nicht-positiven Werten kommt es zu einem Fehler in der
+ EUMEL-Prozedur 'log2'.
+ Das Ergebnis der Funktion wird als REAL geliefert.
+
+
+Beispiel : 10 PRINT LOG (10.0)
+ Ausgabe: 2.302585
+
+Vergleiche : EXP-Funktion (Komplementärfunktion)
+
+
+
+Funktion : LPOS
+
+Zweck : Ermittlung der aktuellen Druckspalte
+
+Syntax : LPOS (<num. Ausdruck>)
+
+Erklärung : Geliefert wird die Nummer der Spalte (als INT), in die das nächste
+ nächste Zeichen mit LPRINT ausgegeben wird. Die Spalte ganz links
+ hat die Nummer 1.
+ Der Argument-Ausdruck ist ein Dummy-Argument (hat keinen
+ Einfluß auf den gelieferten Wert).
+
+
+Beispiel : 3010 IF LPOS (0) > 65 THEN LPRINT
+ 3020 LPRINT name$
+
+
+ Falls die Druckposition hinter Spalte 65 liegt, wird eine neue Druck­
+ zeile begonnen.
+
+Vergleiche : LPRINT-Anweisung, TAB-, POS-Funktion
+
+
+
+Anweisung : LPRINT
+
+Zweck : Ausgabe in eine Druckdatei
+
+Syntax : LPRINT [#ib(3)#USING#ie(3)# <Format> ;]
+ #right#[ #ib(3)#TAB#ie(3)# (<Spalte>) | , | ; | <Ausdruck> ] [...]
+
+Erklärung : <Format> : TEXT-Ausdruck für USING (vgl. PRINT)
+ <Spalte> : INT-Ausdruck (vgl. PRINT)
+ <Ausdruck>: TEXT-Ausdruck oder numerischer Ausdruck
+
+ Die LPRINT-Anweisung arbeitet wie PRINT (siehe dort), mit dem
+ Unterschied, daß LPRINT die Zeichen nicht auf den Bildschirm, son­
+ dern in eine Datei mit dem Namen "BASIC LPRINT OUTPUT"
+ ausgibt. Diese Datei wird automatisch eingerichtet, falls sie noch
+ nicht existiert. Ist sie schon vorhanden, so werden die auszugeben­
+ den Zeichen am Ende der Datei angefügt.
+ Nach oder bei Ablauf des Programms kann die Datei (evtl. nach
+ vorheriger Aufbereitung durch Textverarbeitungsprogramme) mit
+ 'print', wie im EUMEL-System üblich, an den Drucker geschickt
+ werden. Der Benutzer ist selbst dafür verantwortlich, daß er die
+ Druckdatei, sofern die Daten nicht mehr benötigt werden, vor einem
+ neuen Programmlauf leert oder löscht. Versäumt er dies, so bleiben
+ die alten Daten in der Druckdatei, und die neuen Ausgaben werden
+ hinten angefügt. Das Löschen der Druckdatei kann zum Beispiel
+ durch das BASIC-Programm mit der KILL-Anweisung erreicht
+ werden.
+
+ Die Art der Ausgabe und die Syntax ist sonst analog zur PRINT-
+ Anweisung (siehe Erläuterungen dort).
+
+
+Beispiel : 2110 LPRINT "Dieser Text geht in die Druckdatei"
+ 2120 LPRINT TAB (12); "Datum: " DATE$
+ 2130 LPRINT 1, 2, 3
+
+
+Vergleiche : PRINT-Anweisung, LPOS-Funktion
+
+
+
+Anweisung : LSET
+
+Zweck : Ersetzen von Zeichen eines Textes von links her
+
+Syntax : LSET <TEXT-Variable> = <TEXT-Ausdruck>
+
+Erklärung : Das Ergebnis des TEXT-Ausdrucks wird, links beginnend, in der
+ TEXT-Variablen eingesetzt. Es werden höchstens so viele Zeichen
+ ersetzt, wie bisher schon in der Variablen vorhanden waren, das heißt
+ die Länge des Textes in der Variablen ändert sich nicht.
+
+
+Beispiel : 210 LET a$ = "12345"
+ 220 LSET a$ = "ABCDEFG"
+ 230 PRINT a$,
+ 240 LSET a$ = "abc"
+ 250 PRINT a$
+ Ausgabe: ABCDE abcDE
+
+Vergleiche : MID$-, RSET-Anweisungen, LEFT$-, MID$-, RIGHT$-Funk­
+ tionen
+
+
+
+Anweisung : MID$
+
+Zweck : Ersetzen von Zeichen innnerhalb eines Textes
+
+Syntax : MID$ (<TEXT-Variable>, <Startposition>
+ #right#[, <Anzahl Zeichen>] ) = <TEXT-Ausdruck>
+
+Erklärung : <Startposition> : INT-Ausdruck
+ <Anzahl Zeichen>: INT-Ausdruck
+
+ Das Ergebnis des TEXT-Ausdrucks wird, bei <Startposition>
+ beginnend, in der TEXT-Variablen eingesetzt. Es werden höch­
+ stens LEN <TEXT-Variable> Textzeichen ersetzt. Ist keine
+ <Anzahl Zeichen> angegeben, so werden so viele Zeichen des
+ TEXT-Ausdrucks wie möglich in der TEXT-Variablen eingetragen.
+ Außerdem gilt: Es wird nicht über das bisherige Ende des Variablen­
+ inhalts ersetzt, das heißt die Länge des Textes in der Variablen
+ ändert sich nicht.
+
+
+Beispiel : 210 LET a$ = "12345"
+ 220 MID$ (a$, 3) = "ABCDEFG"
+ 230 PRINT a$,
+ 240 MID$ (a$, 2, 1) = "abc"
+ 250 PRINT a$
+ Ausgabe: 12ABC 1aABC
+
+Vergleiche : LEFT$-, MID$-, RIGHT$-Funktionen, LSET-, RSET-
+ Anweisungen
+
+
+
+Funktion : MID$
+
+Zweck : Erzeugung eines Teiltextes aus einem anderen Text
+
+Syntax : MID$ (<TEXT-Ausdruck>,
+ #right#<Startposition> [, <Anzahl Zeichen>])
+
+Erklärung : <Startposition> : INT-Ausdruck
+ <Anzahl Zeichen>: INT-Ausdruck
+
+ Die Funktion liefert höchstens <Anzahl Zeichen> Textzeichen des
+ TEXT-Ausdrucks von Position <Startposition> an.
+ Wird <Anzahl Zeichen> nicht angegeben, so werden alle Zeichen
+ ab Startposition geliefert.
+ Werden rechts von <Startposition> keine Zeichen mehr gefunden
+ oder ist <Anzahl Zeichen> gleich null, so wird ein Leertext geliefert.
+
+
+Beispiel : 10 LET a$ = "hallihallo"
+ 20 PRINT MID$ (a$, 4, 4),
+ 30 PRINT MID$ (a$, 6)
+ Ausgabe: liha hallo
+
+Vergleiche : LEFT$-, RIGHT$-Funktionen, LSET-, MID$-, RSET-
+ Anweisungen
+
+
+
+Funktion : MKD$, MKI$
+
+Zweck : Codierung von Zahlenwerten in Texte
+
+Syntax : MKD$ (<REAL-Ausdruck>)
+ MKI$ (<INT-Ausdruck>)
+
+Erklärung : Mit MKD$ und MKI$ können INTs und REALs zu Texten codiert
+ werden.
+
+ Die Funktion MKD$ liefert einen 8 Zeichen langen TEXT, der den
+ Wert des REAL-Ausdrucks codiert enthält.
+ Vergleichbar arbeitet MKI$, das einen 2 Zeichen langen TEXT liefert,
+ der den Wert des INT-Ausdrucks darstellt.
+
+ Mit MKD$ und MKI$ codierte Werte können mit CVD und CVI (s.d.)
+ wieder decodiert werden.
+
+
+Beispiel : 10 zahl$ = MKD$ (3.1415)
+ 20 PRINT CVD (zahl$)
+ Ausgabe: 3.1415
+
+Vergleiche : CVD-, CVI-Funktionen
+
+
+
+Operator : MOD
+
+Siehe Kapitel 4.4. (Operatoren)
+
+
+
+Anweisung : NAME
+
+Zweck : Umbenennen einer Datei
+
+Syntax : NAME <alter Name> AS <neuer Name>
+
+Erklärung : <alter Name>: TEXT-Ausdruck
+ <alter Name>: TEXT-Ausdruck
+
+ NAME benennt die Datei <alter Name> in <neuer Name> um.
+
+
+Beispiel : 10 NAME "Käufer" AS "Kunden"
+
+
+
+
+Anweisung : NEXT
+
+Zweck : Markierung des Endes einer FOR-Schleife
+
+Syntax : NEXT [<num. Variable>] [, <num. Variable>] [...]
+
+Erklärung : NEXT markiert das Ende einer FOR-Schleife (vergleiche FOR-
+ Anweisung).
+
+ Wird keine Variable angegeben, so bezieht sich das NEXT auf das
+ letzte textuell vorhergehende FOR.
+ Wird eine Laufvariable angegeben, so muß sie mit der im letzten
+ FOR verwendeten Laufvariable übereinstimmen.
+ Werden mehrere Variablen angegeben, so werden durch die
+ NEXT-Anweisung mehrere FOR-Schleifen abgeschlossen.
+ Beachten Sie, daß FOR-Schleifen sich nicht überschneiden dürfen,
+ sondern nur Schachtelungen zulässig sind. Es kommt daher auf die
+ Reihenfolge der Variablen bei den NEXT-Anweisungen an. Die
+ letzte (innerste) FOR-Schleife muß als erste wieder mit dem zuge­
+ hörigen NEXT abgeschlossen werden.
+
+Vergleiche : FOR-, WHILE-Anweisungen
+
+
+
+Operator : NOT
+
+Siehe Kapitel 4.4. (Operatoren)
+
+
+
+Funktion : OCT$
+
+Zweck : Erzeugung der oktalen Darstellung einer Zahl als Text
+
+Syntax : OCT$ (<INT-Ausdruck>)
+
+Erklärung : Die Funktion liefert die oktale (Zweierkomplement-) Darstellung der
+ Zahl, die sich aus dem INT-Ausdruck ergibt.
+
+
+Beispiel : 10 PRINT OCT$ (10000)
+ Ausgabe: 23420
+
+Vergleiche : OCT$-Funktion
+
+
+
+Anweisung : ON
+
+Zweck : Ausführung eines "berechneten" Sprungs oder Unterprogramm-
+ Aufrufs
+
+Syntax : ON <Sprungziel Nr.> GOTO | GOSUB
+ #right#<Zeilennummer> [, <Zeilennummer>] [...]
+
+Erklärung : <Sprungziel Nr.>: INT-Ausdruck
+ <Zeilennummer> : INT-Konstante
+
+ ON ermöglicht die Verzweigung des Programms an eine von mehre­
+ ren Stellen abhängig vom Ergebnis eines INT-Ausdrucks.
+ Gelangt das Programm an eine ON-Anweisung, dann wird zunächst
+ der Wert des INT-Ausdrucks berechnet. Dieses Ergebnis bildet dann
+ die Nummer n des Sprungziels. Danach wird zur n-ten Zeilen­
+ nummer, die nach GOTO beziehungsweise GOSUB steht, verzweigt.
+ Die maximale Anzahl von Zeilennummern, die nach GOTO oder
+ GOSUB angegeben werden dürfen, ist 512.
+ Nimmt <Sprungziel Nr.> einen Wert an, zu dem keine Zeile in der
+ Liste gefunden wird (z.B. Werte kleiner gleich null oder Werte größer
+ als die Anzahl der angegebenen Zeilennummern), so wird das Pro­
+ gramm mit der der ON-Anweisung folgenden Programmzeile fortge­
+ setzt.
+
+ Statt GOTO und GOSUB darf auch GO TO beziehungsweise
+ GO SUB geschrieben werden.
+
+Hinweis : Die ON-Anweisung muß in #on("ieiner#off("i Programmzeile stehen.
+
+
+Beispiel : 260 INPUT "Menüpunkt 1, 2 oder 3", a
+ 270 ON VAL (a) GOTO 300, 400, 500
+ 280 GOTO 260
+ 300 PRINT "Menüpunkt 1"
+ .
+ .
+ 400 PRINT "Menüpunkt 2"
+ .
+ .
+ 500 PRINT "Menüpunkt 3"
+
+
+ Entsprechend der Eingabe wird nach 300, 400 oder 500 verzweigt.
+ Bei Fehleingaben wird Zeile 280 ausgeführt.
+
+Vergleiche : GOSUB-, GOTO-, IF-Anweisungen
+
+
+
+Anweisung : OPTION BASE
+
+Zweck : Festlegung des kleinsten Wertes für Feldindizes
+
+Syntax : OPTION BASE 0|1
+
+Erklärung : OPTION BASE legt fest, ob die nachfolgend dimensionierten Felder
+ Elemente mit dem Index 0 erhalten, oder ob der niedrigste Index 1
+ ist. Voreingestellt ist OPTION BASE 0.
+
+Hinweis : Der niedrigste Feldindex kann für jedes Feld individuell eingestellt
+ werden. Die OPTION BASE-Anweisung gilt für alle Felder, deren
+ Dimensionierung ihr textuell nachfolgen. Eine erneute OPTION
+ BASE-Anweisung kann dann die Untergrenze für die #on("iihr#off("i folgenden
+ Dimensionierungen festlegen.
+
+
+Beispiel : 10 DIM a (100) 'Indizes 0-100
+ 20 OPTION BASE 1
+ 30 b$ (3) = "hallo" 'Indizes 1-10
+ 40 DIM a% (5) 'Indizes 1-5
+ 50 OPTION BASE 0
+ 60 DIM c% (9) 'Indizes 0-9
+ 70 LET d (4) = 12.3 'Indizes 0-10
+
+
+Vergleiche : DIM-Anweisung
+
+
+
+Operator : OR
+
+Siehe Kapitel 4.4. (Operatoren)
+
+
+
+Funktion : POS
+
+Zweck : Ermittlung der aktuellen Cursorspalte
+
+Syntax : POS (<num. Ausdruck>)
+
+Erklärung : Geliefert wird die Nummer der Spalte (als INT), in der sich der Cursor
+ auf dem Bildschirm befindet. Die Spalte ganz links hat die Num­
+ mer 1.
+ Der Argument-Ausdruck ist ein Dummy-Argument (hat keinen
+ Einfluß auf den gelieferten Wert).
+
+
+Beispiel : 10 CLS
+ 20 PRINT "testtext";
+ 30 PRINT POS (0)
+ Ausgabe: testtext 9
+
+
+Vergleiche : CSRLIN-, LPOS-Funktionen
+
+
+
+Anweisung : PRINT
+
+Zweck : Ausgabe auf den Bildschirm
+
+Syntax : PRINT [#ib(3)#USING#ie(3)# <Format> ;]
+ #right#[ #ib(3)#TAB#ie(3)# (<Spalte>) | , | ; | <Ausdruck> ] [...]
+
+Erklärung : <Format> : TEXT-Ausdruck für USING (s. u.)
+ <Spalte> : INT-Ausdruck (s. u.)
+ <Ausdruck>: TEXT-Ausdruck oder numerischer Ausdruck, der
+ ausgegeben werden soll.
+
+ PRINT dient der Ausgabe von Zeichen auf dem Bildschirm.
+ Numerische Werte werden mit sieben signifikanten Ziffer ausgege­
+ ben. Bei Exponentendarstellung werden für den Exponent maximal 3
+ Ziffern ausgegeben. Hinter allen numerischen Werten und vor posi­
+ tiven numerischen Werten wird jeweils ein Leerzeichen ausgegeben.
+
+ TAB bewirkt eine Positionierung des Cursors auf die angegebene
+ Spalte (die Spalte ganz links hat die Nummer 1). Ist die Spaltenzahl
+ größer als die mit WIDTH eingestellte Ausgabebreite, so wird auf die
+ Spalte mit der Nummer Spalte MODULO Ausgabebreite positioniert.
+ Eine Spaltennummer kleiner gleich null bewirkt eine entsprechende
+ Warnung.
+ Ist die Spalte mit der angegebenen Nummer in der aktuellen Zeile
+ bereits überschritten, dann wird auf die nächste Zeile positioniert.
+
+ Ein Semikolon bewirkt, daß der Cursor an der gerade erreichten
+ Position bleibt.
+
+ Ein Komma bewirkt die Positionierung auf die nächste gültige Spal­
+ te, für deren Nummer gilt: Nummer MODULO 16 ist 1.
+ Das Komma dient also der Ausgabe in 16 Zeichen breiten Zonen.
+
+ Endet die PRINT-Anweisung mit TAB (<Spalte>), einem Komma
+ oder einem Semikolon, dann wird kein Zeilenvorschub ausgelöst.
+
+ #onbold#USING
+ Der EUMEL-BASIC-Compiler unterstützt auch die PRINT
+ USING-Anweisung für formatierte Ausgaben.
+ Der nach dem Wort USING angegebene TEXT-Ausdruck spezifi­
+ ziert das Ausgabeformat für eine PRINT USING-Anweisung.
+
+ Formatierung von Texten:
+ "!": Nur das erste Zeichen einer Zeichenfolge wird ausgegeben
+ "\n Leerzeichen\": Es werden die 2 + n ersten Zeichen einer
+ Zeichenfolge ausgegeben
+ "&": Alle Zeichen einer Zeichenfolge werden ausgegeben
+
+ Formatierung von Zahlen:
+ "\#": bezeichnet eine Ziffernposition
+ ".": Position des Dezimalpunkts
+ "+": (vor oder nach Zahlen) Ausgabe des Vorzeichens
+ "-": (nach Zahlen) gegebenenfalls Ausgabe von "-" hinter der
+ Zahl
+ "**": Führende Leerstellen werden mit Sternchen aufgefüllt; wirkt
+ außerdem wie "\#\#".
+ "$$": Es wird ein Dollarzeichen links vor der formatierten Zahl ausgegeben;
+ wirkt außerdem wie "\#\#".
+ "**$": Führende Leerstellen werden mit Sternchen ausgefüllt und direkt vor
+ der formatierten Zahl wird ein Dollarzeichen ausgegeben; wirkt
+ außerdem wie "\#\#\#".
+ ",": (vor Dezimalpunkt) Unterteilung der Vorkommastellen in Dreier­
+ gruppen mittels Komma
+ "^^^^": Position des Exponenten
+ "_": Ein Zeichen, das einem Unterstreichungsstrich folgt, wird unverändert
+ ausgegeben
+
+ Ist der Format-Ausdruck fehlerhaft, so kommt es zum Fehler "USING-
+ Format fehlerhaft".
+ Überschreitet eine auszugebende Zahl in irgendeiner Hinsicht die im
+ Format-Ausdruck für sie vorgesehene Stellenzahl, so wird das Zeichen "%"
+ ausgegeben, um den Fehler anzuzeigen.
+
+
+Hinweis : 1. PRINT (und PRINT USING) richtet sich bei allen Ausgaben nach
+ der mit WIDTH eingestellten Ausgabebreite.
+ 2. Alle Ausgaben von PRINT können mit der Systemprozedur
+ 'sysout' in eine Datei umgeleitet werden. Dann wird nichts auf
+ das Terminal ausgegeben.
+ 3. Das Verhalten beim Erreichen der letzten Bildschirmzeile kann
+ mit der Prozedur 'basic page' gesteuert werden. Vergleiche
+ hierzu Kapitel 5, "Steuerung der Bildschirmausgabe".
+
+
+Beispiel : 10 PRINT "hallo", 2 ^ 32 TAB (33) "Ende";
+
+ Ausgabe: hallo 4.294967E+09 Ende
+ Position: 1234567890123456789012345678901234567890
+
+
+Vergleiche : WRITE-, LPRINT-Anweisungen, POS-, CSRLIN-, SPC-
+ Funktionen
+
+
+
+Anweisung : RANDOMIZE
+
+Zweck : Festlegung eines Anfangswertes für den Zufallszahlengenerator
+
+Syntax : RANDOMIZE [<num. Ausdruck>]
+
+Erklärung : Mit RANDOMIZE erhält der Zufallszahlengenerator einen bestimmten
+ Startwert.
+ Ist kein numerischer Ausdruck angegeben, so wird während des
+ Programmlaufs die Meldung "Startwert des Zufallszahlen­
+ generators ?" ausgegeben und ein Startwert eingelesen.
+
+ Wird der Zufallszahlengenerator immer mit dem gleichen Wert gestar­
+ tet, so liefert er auch immer die gleichen Zufallszahlen. Soll er immer
+ verschiedene Werte liefern, so kann er zum Beispiel mit der System­
+ uhr auf zufällige Startwerte gesetzt werden (RANDOMIZE TIMER).
+
+
+Beispiel : 10 RANDOMIZE 4711
+ 20 FOR i = 1 TO 5
+ 30 PRINT INT (RND * 10);
+ 40 NEXT i
+ Ausgabe: 5 6 2 9 6
+
+Vergleiche : RND-Funktion
+
+
+
+Anweisung : READ
+
+Zweck : Auslesen von Daten aus DATA-Anweisungen
+
+Syntax : READ <Variable> [, <Variable>] [...]
+
+Erklärung : <Variable>: numerische Variable oder TEXT-Variable
+
+ Die READ-Anweisung liest die nächsten Elemente aus der aktuellen
+ DATA-Anweisung (s.d.) in die angegebenen Variablen ein.
+
+ In TEXT-Variablen können sowohl "quoted strings" als auch "un­
+ quoted strings" (vgl. DATA-Anweisung) eingelesen werden.
+ In numerische Variablen können dagegen nur "unquoted strings"
+ eingelesen werden. Außerdem müssen die Zeichen des "unquoted
+ string" eine gültige Darstellung einer numerischen Konstanten (even­
+ tuell mit Vorzeichen) sein. Sind diese Bedingungen nicht erfüllt, so
+ kommt es bei der Ausführung des Programms zu entsprechenden
+ Fehlern.
+
+ Eine READ-Anweisung kann Daten aus vorangehenden und nach­
+ folgenden DATA-Anweisungen lesen.
+ Alle DATA-Anweisungen eines Programms bilden zusammen einen
+ großen sequentiellen Speicher, auf den mit READ der Reihe nach
+ zugegriffen wird. Intern wird ein sogenannter READ-DATA-Zeiger
+ geführt, der immer auf das nächste auszulesende Element zeigt.
+
+ Die RESTORE-Anweisung (s.d.) ermöglicht es, den READ-DATA-
+ Zeiger auf das erste Element einer bestimmten DATA-Zeile zu
+ setzen.
+
+ Sind keine Daten mehr für READ vorhanden, so wird die Ausführung
+ des Programms mit der Fehlermeldung "Keine Daten mehr für
+ READ" abgebrochen.
+
+
+Beispiel : 2020 PRINT "Stadt", "Land", "Fluß"
+ 2030 READ stadt$, land$, fluß$
+ 2040 PRINT stadt$, land$, fluß$
+ .
+ 5000 DATA Köln, Bundesrepublik Deutschland, Rhein
+
+
+Vergleiche : DATA-, RESTORE-Anweisungen
+
+
+
+Anweisung : REM
+
+Zweck : Ermöglicht das Einfügen von Kommentaren in ein Programm
+
+Syntax : REM <Zeichenfolge>
+
+Erklärung : <Zeichenfolge>: Beliebige Folge von Zeichen
+
+ Wird eine REM-Anweisung gefunden, so wird der Rest der Pro­
+ grammzeile nicht weiter beachtet. Die Compilierung wird in der fol­
+ genden Zeile fortgesetzt.
+ Es empfielt sich, von Kommentarzeilen möglichst oft Gebrauch zu
+ machen, weil sie den Programmtext dokumentieren und strukturieren.
+
+Hinweis : Nach REM können keine weiteren Anweisungen mehr in einer Pro­
+ grammzeile stehen, da sie nicht übersetzt werden. Auch der Doppel­
+ punkt wird nach REM nicht beachtet.
+
+
+Beispiel : 1000 REM Ausgabe des Feldes
+ 1010 FOR i = 1 TO feldgroesse%
+ 1020 PRINT "Eintrag"; i; feld (i)
+ 1030 NEXT i
+
+
+
+Anweisung : RESTORE
+
+Zweck : Setzen des READ-DATA-Zeigers auf den Anfang einer angegebe­
+ nen Zeile
+
+Syntax : RESTORE [<Zeilennummer>]
+
+Erklärung : <Zeilennummer>: INT-Konstante
+
+ Der READ-DATA-Zeiger (vgl. DATA-Anweisung) wird auf die Zeile
+ <Zeilennummer> gesetzt.
+ Wird keine Zeilennummer angegeben, so wird für <Zeilennummer>
+ 1 eingesetzt.
+
+ Existiert die Programmzeile <Zeilennummer> nicht oder ist in ihr
+ keine DATA-Anweisung vorhanden, so wird der Zeiger auf die
+ nächste textuell folgende DATA-Anweisung gesetzt.
+ Folgt der angegebenen Zeilennummer im Programm keine DATA-
+ Anweisung mehr, kommt es zu der Fehlermeldung "RESTORE: Keine
+ DATA-Anweisung in oder nach Zeile <Zeilennummer> gefunden !"
+
+
+Beispiel : 10 READ a, b, c
+ 20 RESTORE
+ 30 READ d, e, f
+ 40 DATA 2, 3, 5
+ 50 PRINT a; b; c; d; e; f
+ Ausgabe: 2 3 5 2 3 5
+
+Vergleiche : DATA-, READ-Anweisungen
+
+
+
+Anweisung : RETURN
+
+Zweck : Rücksprung aus einem Unterprogramm
+
+Syntax : RETURN
+
+Erklärung : RETURN bewirkt einen Rücksprung aus dem Unterprogramm hinter
+ die aufrufende GOSUB-Anweisung.
+
+ Es dürfen auch mehrere RETURN-Anweisungen in einem Unterpro­
+ gramm vorkommen, um es an verschiedenen Stellen zu verlassen.
+
+ Wird ein RETURN gefunden, ohne daß ein GOSUB durchlaufen
+ wurde, so wird mit der Fehlermeldung "RETURN ohne GOSUB"
+ abgebrochen.
+
+
+Beispiel : 140 GOSUB 10000 'Zeige Uhrzeit
+ .
+ .
+ 370 GOSUB 10000 'Zeige Uhrzeit
+ 9990 END
+ 10000 REM Unterprogramm Zeige Uhrzeit
+ 10010 PRINT "Es ist " + TIME$ + " Uhr"
+ 10020 RETURN
+
+
+Vergleiche : GOSUB-, ON-Anweisungen
+
+
+
+Funktion : RIGHT$
+
+Zweck : Erzeugung eines Teiltextes aus einem anderen Text
+
+Syntax : RIGHT$ (<TEXT-Ausdruck>, <Anzahl Zeichen>)
+Erklärung : <Anzahl Zeichen>: INT-Ausdruck
+
+ Die Funktion liefert die letzten <Anzahl Zeichen> Textzeichen des
+ TEXT-Ausdrucks.
+ Ist <Anzahl Zeichen> größer gleich der Länge des TEXT-
+ Ausdrucks, so wird der gesamte Ausdruck geliefert.
+
+
+Beispiel : 10 LET a$ = "hallihallo"
+ 20 PRINT RIGHT$ (a$, 5)
+ Ausgabe: hallo
+
+Vergleiche : LEFT$-, MID$-Funktionen, LSET-, MID$-, RSET-Anweisungen
+
+
+
+Funktion : RND
+
+Zweck : Erzeugung von Zufallszahlen
+
+Syntax : RND [<num. Ausdruck>]
+
+Erklärung : Wird kein Argument angegeben, so wird ein Wert größer null für den
+ Ausdruck angenommen.
+
+ RND (x) liefert
+
+ für x > 0:
+ eine neue Zufallszahl. Es gilt immer: 0 <= RND < 1. Der Betrag
+ des Arguments hat keinen Einfluß auf das Ergebnis.
+
+ für x = 0:
+ die letzte gelieferte Zufallszahl noch einmal.
+
+ für x < 0:
+ eine neue Zufallszahl. Vorher wird aber RANDOMIZE x (s.d.) ausge­
+ führt.
+
+ Die Zufallszahlen werden als REALs geliefert.
+ Der Zufallszahlengenerator kann mit der RANDOMIZE-Anweisung
+ auf bestimmte Startwerte eingestellt werden.
+
+
+Beispiel : 10 FOR i = 1 TO 5
+ 20 PRINT INT (RND * 10)
+ 30 NEXT i
+ Ausgabe (z.B.): 7 9 9 5 0
+
+Vergleiche : RANDOMIZE-Anweisung
+
+
+
+Anweisung : RSET
+
+Zweck : Ersetzen von Zeichen eines Textes von rechts her
+
+Syntax : RSET <TEXT-Variable> = <TEXT-Ausdruck>
+
+Erklärung : Das Ergebnis des TEXT-Ausdrucks wird, rechts beginnend, in der
+ TEXT-Variablen eingesetzt. Es werden höchstens so viele Zeichen
+ ersetzt, wie bisher schon in der Variablen vorhanden waren, das heißt
+ die Länge des Textes in der Variablen ändert sich nicht.
+ Soll ein Text eingesetzt werden, der länger ist als der Text in der
+ Variablen, so wird die Variable nicht verändert.
+
+
+Beispiel : 210 LET a$ = "ABCDEFG"
+ 220 RSET a$ = "12345"
+ 230 PRINT a$,
+ 240 RSET a$ = "abc"
+ 250 PRINT a$
+ Ausgabe: AB12345 AB12abc
+
+Vergleiche : LSET-, MID$-Anweisungen, LEFT$-, MID$-, RIGHT$-Funk­
+ tionen
+
+
+
+Funktion : SGN
+
+Zweck : Ermittlung des Vorzeichens einer Zahl
+
+Syntax : SGN (<num. Ausdruck>)
+
+Erklärung : SGN (x) liefert
+ für x > 0: 1
+ für x = 0: 0
+ für x < 0: -1 .
+
+
+Beispiel : 10 a = -12.74
+ 20 PRINT SGN (a); SGN (-a); SGN (0 * a)
+ Ausgabe: -1 1 0
+
+Vergleiche : ABS-Funktion
+
+
+
+Funktion : SIN
+
+Zweck : Berechnung des Sinus eines Radiantwertes
+
+Syntax : SIN (<Winkel>)
+
+Erklärung : <Winkel>: REAL-Ausdruck, der den Winkel in Radiant angibt.
+ Die Funktion liefert den Sinus des Winkels als REAL.
+
+
+Beispiel : 10 PI = 3.141593
+ 20 PRINT SIN (PI/4)
+ Ausgabe: .7071068
+
+Vergleiche : COS-, TAN-Funktionen
+
+
+
+Funktion : SPACE$
+
+Zweck : Erzeugung einer bestimmten Anzahl von Leerzeichen
+
+Syntax : SPACE$ (<INT-Ausdruck>)
+
+Erklärung : Die SPACE$-Funktion liefert einen TEXT, der aus so vielen Leerzei­
+ chen (Code 32) besteht, wie der Wert des INT-Ausdrucks angibt.
+
+
+Beispiel : 10 PRINT "123456789"
+ 20 PRINT "^" + SPACE$ (7) + "^"
+
+ Ausgabe: 123456789
+ ^ ^
+
+
+Vergleiche : STRING$-Funktion
+
+
+
+Funktion : SPC
+
+Diese Funktion entspricht exakt der SPACE$-Funktion und wurde nur aus Kompatibi­
+litätsgründen implementiert.
+
+
+
+Funktion : SQR
+
+Zweck : Berechnung der Quadratwurzel einer Zahl
+
+Syntax : SQR (<num. Ausdruck>)
+
+Erklärung : SQR (x) liefert die Quadratwurzel des durch den numerischen Aus­
+ druck angegebenen Wertes.
+ Das Ergebnis wird als REAL geliefert.
+
+
+Beispiel : 10 PRINT SQR (100);
+ 20 PRINT SQR (2);
+ 30 PRINT SQR (17.453)
+ Ausgabe: 10 1.414214 4.177679
+
+
+
+Anweisungsbestandteil : STEP
+
+Siehe FOR-Anweisung
+
+
+
+Anweisung : STOP
+
+Zweck : Beenden der Programmausführung eines BASIC-Programms mit
+ Meldung
+
+Syntax : STOP
+
+Erklärung : STOP beendet die Programmausführung des BASIC-Programms.
+ Im Gegensatz zu END (s.d.) erzeugt STOP dabei die Meldung "STOP
+ beendet das Programm in Zeile ...".
+
+ STOP-Anweisungen dürfen im Programm an beliebiger Stelle
+ stehen, und es darf auch mehr als eine STOP-Anweisung in einem
+ Programm vorkommen.
+ Der Compiler übersetzt ein Programm auch nach Erreichen einer
+ STOP-Anweisung weiter.
+
+
+Beispiel : 3220 IF eingabe$ = "Ende" THEN STOP
+
+
+Vergleiche : END-Anweisung
+
+
+
+Funktion : STR$
+
+Zweck : Konvertierung einer Zahl in einen Text
+
+Syntax : STR$ (<num. Ausdruck>)
+
+Erklärung : Die Funktion liefert die Darstellung des Wertes des numerischen
+ Ausdrucks als TEXT.
+ Die Zahlen werden so als Text geliefert, wie sie bei einer PRINT-
+ Anweisung auf dem Bildschirm erscheinen würden.
+
+
+Beispiel : 10 LET zahl$ = STR$ (1e6)
+ 20 PRINT zahl$; LEN (zahl$)
+ Ausgabe: 1000000 7
+
+Vergleiche : VAL-Funktion (Komplementärfunktion)
+
+
+
+Funktion : STRING$
+
+Zweck : Erzeugung eines Textes mit mehreren gleichen Zeichen
+
+Syntax : STRING$ (<Anzahl>, <Code>|<TEXT-Ausdruck>)
+
+Erklärung : <Anzahl>: INT-Ausdruck
+ <Code> : INT-Ausdruck (Wert im Bereich 0 bis 255)
+
+ Die Funktion liefert <Anzahl> mal das Zeichen,
+ - das den ASCII-Code <Code> hat oder
+ - das am Anfang vom Ergebnis des TEXT-Ausdrucks steht.
+
+
+Beispiel : 10 LET pfeil$ = STRING$ (10, "=") + ">"
+ 20 PRINT pfeil$;" ";STRING$ (5, 35) '35 entspr. \#
+ Ausgabe: ==========> \#\#\#\#\#
+
+Vergleiche : SPACE$-Funktion
+
+
+
+Anweisungsbestandteil : SUB
+
+Siehe GOSUB-Anweisung
+
+
+
+Anweisung : SWAP
+
+Zweck : Tauschen der Inhalte zweier Variablen
+
+Syntax : SWAP <Variable1>, <Variable2>
+
+Erklärung : SWAP tauscht die Inhalte der beiden Variablen.
+
+ Die beiden Variablen müssen vom gleichen Typ sein.
+
+
+Beispiel : 3220 LET a = 10
+ 3230 LET b = 20
+ 3240 SWAP a, b
+ 3250 PRINT a; b
+ Ausgabe: 20 10
+
+
+
+Anweisungsbestandteil : TAB
+
+Siehe PRINT- und LPRINT-Anweisung
+
+
+
+Funktion : TAN
+
+Zweck : Berechnung des Tangens eines Radiantwertes
+
+Syntax : TAN (<Winkel>)
+
+Erklärung : <Winkel>: REAL-Ausdruck, der den Winkel in Radiant angibt.
+ Die Funktion liefert den Tangens des Winkels als REAL.
+
+
+Beispiel : 10 PI = 3.141593
+ 20 PRINT TAN (PI/4)
+ Ausgabe: 1
+
+Vergleiche : COS-, SIN-Funktionen
+
+
+
+Anweisungsbestandteil : THEN
+
+Siehe IF-Anweisung
+
+
+
+Funktion : TIMER
+
+Zweck : Lesen der Systemuhr (CPU-Zeit der Task)
+
+Syntax : TIMER
+
+Erklärung : Die bisher von der Task verbrauchte CPU-Zeit (in Sekunden) wird
+ als REAL geliefert.
+
+ TIMER eignet sich auch zum Starten des Zufallszahlengenerators
+ (vgl. RANDOMIZE-Anweisung).
+
+
+Beispiel : 2010 LET starttime = TIMER
+ .
+ .
+ 2620 PRINT "Verbrauchte CPU-Zeit:";
+ 2630 PRINT TIMER - starttime; "Sekunden"
+
+
+Vergleiche : TIME$-Funktion
+
+
+
+Funktion : TIME$
+
+Zweck : Abrufen der aktuellen Tageszeit
+
+Syntax : TIME$
+
+Erklärung : Die Tageszeit wird als Text in der Form HH.MM.SS geliefert.
+
+
+Beispiel : 10 PRINT "Es ist jetzt "; TIME$; " Uhr"
+ Ausgabe (z.B.): Es ist jetzt 10:51:17 Uhr
+
+Vergleiche : DATE$-, TIMER-Funktionen
+
+
+
+Anweisungsbestandteil : TO
+
+Siehe FOR- und GOTO-Anweisungen
+
+
+
+Anweisung : TRON / TROFF
+
+Zweck : Ein- und Ausschalten der TRACE-Funktion
+
+Syntax : TRON
+ TROFF
+
+Erklärung : Der TRACE-Modus dient der Suche nach logischen Fehlern bei der
+ Entwicklung von BASIC-Programmen.
+
+ TRON schaltet den TRACE-Modus für die nachfolgend übersetzten
+ Programmzeilen ein.
+
+ Ist der TRACE-Modus eingeschaltet, so wird für jede gefundene
+ Zeilennummer die Ausgabe dieser Zeilennummer in eckigen
+ Klammern mit in den erzeugten Code aufgenommen. Dies hat dann
+ während des Laufens den Effekt, daß immer bei Abarbeitung der im
+ TRACE-Modus übersetzten Zeilen die aktuelle Zeilennummer aus­
+ gegeben wird. Es ist so leicht zu verfolgen, in welcher Reihenfolge
+ die Zeilen des Programms ausgeführt werden.
+
+ TROFF schaltet den TRACE-Modus für die textuell folgenden Pro­
+ grammzeilen wieder aus.
+
+
+Beispiel : 5220 TRON
+ 5230 REM hier beginnt die kritische
+ 5240 REM Programmstelle
+ .
+ .
+ .
+ 5970 TROFF
+
+
+ Die Zeilen 5230 bis 5970 werden im TRACE-Modus übersetzt.
+
+
+
+Anweisungsbestandteil : USING
+
+Siehe PRINT-Anweisung
+
+
+
+Funktion : USR
+
+Zweck : Aufruf einer wertliefernden insertierten Prozedur
+
+Syntax : USR <Prozedurname>
+ #right#[ (<Parameter> [, <Parameter>] [...] ) ]
+
+Erklärung : <Prozedurname>: Folge aus Zeichen, die für Prozeduren im
+ EUMEL-System zugelassen sind (also Buchstaben und - ab der
+ zweiten Stelle - Zahlen), jedoch keine Leerzeichen.
+
+ <Parameter>: <CONST-Parameter> | <VAR-Parameter>
+
+ <CONST-Parameter>: Ausdruck (genau des von der Prozedur
+ benötigten Typs)
+ <VAR-Parameter>: Variable (genau des von der Prozedur benö­
+ tigten Typs)
+
+ Die Prozedur mit dem angegebenen <Prozedurnamen> und den
+ angegebenen Parametern wird aufgerufen.
+ Die USR-Funktion liefert nach Ausführung der Prozedur das von der
+ Prozedur übergebene Ergebnis (Typ INT, REAL oder TEXT).
+
+ Mögliche Fehlerfälle:
+ - Eine Prozedur mit dem Namen <Prozedurnamen> und den ange­
+ gebenen Parametern gibt es nicht.
+ - Die Prozedur liefert keinen Wert.
+ - Die Prozedur liefert einen Typ, der in BASIC unbekannt ist (zum
+ Beispiel BOOL).
+ - Die Prozedur benötigt Parametertypen, die in BASIC nicht bekannt
+ sind (z.B. BOOL, FILE, TASK, QUIET).
+ - Ein Parameter ist CONST, es wird aber ein VAR-Parameter ver­
+ langt.
+
+ Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 4.7.
+
+Hinweis : 1. Bei den Parametern wird keine Typkonvertierung vorgenommen.
+ 2. Der Prozedurname muß (entgegen der ELAN-Gewohnheit) ohne
+ Leerzeichen angegeben werden.
+ 3. USR ist die einzige Funktion, bei der das Argument (nämlich der
+ Prozeduraufruf) nicht in Klammern stehen darf.
+
+
+Beispiel : 10 LET euler = USR e
+ 20 PRINT euler
+ Ausgabe: 2.718282
+
+Vergleiche : CALL-, CHAIN-Anweisungen
+
+
+
+Funktion : VAL
+
+Zweck : Konvertierung eines Texts in eine Zahl
+
+Syntax : VAL (<TEXT-Ausdruck>)
+
+Erklärung : Die Funktion liefert den Wert der Zahl, deren Darstellung in dem
+ übergebenen TEXT-Ausdruck enthalten ist. Führende Leerstellen
+ werden dabei überlesen.
+ Sobald ein nicht wandelbares Zeichen festgestellt wird, wird der bis
+ dahin ermittelte Wert (am Anfang null) geliefert.
+
+
+Beispiel : 10 LET zahl$ = "-1.256E-63"
+ 20 PRINT VAL (zahl$)
+ Ausgabe: -1.256E-63
+
+Vergleiche : STR$-Funktion (Komplementärfunktion)
+
+
+
+Anweisung : WEND
+
+Zweck : Markierung des Endes einer WHILE-Schleife
+
+Syntax : WEND
+
+Erklärung : WEND markiert das Ende einer WHILE-Schleife (vergleiche
+ WHILE-Anweisung).
+
+Vergleiche : WHILE-, FOR-Anweisungen
+
+
+
+Anweisung : WHILE
+
+Zweck : Beginn einer abweisenden Schleife
+
+Syntax : WHILE <Bedingung>
+ <Schleifenrumpf>
+
+Erklärung : <Bedingung> : numerischer Ausdruck
+ <Schleifenrumpf>: Folge von Programmzeilen
+
+ Die WHILE-Anweisung erlaubt die komfortable Programmierung von
+ abweisenden Schleifen (sogenannten WHILE-WEND-Schleifen) in
+ BASIC.
+ Gelangt das Programm während der Ausführung an eine WHILE-
+ Anweisung, so wird zunächst der Bedingungs-Ausdruck ausge­
+ wertet. Ist die Bedingung nicht erfüllt (falsch, Wert gleich null), so
+ wird das Programm mit der nächsten Anweisung hinter der korres­
+ pondierenden WEND-Anweisung fortgesetzt.
+ Ist die Bedingung dagegen erfüllt (wahr, Wert ungleich null), so
+ werden die Anweisungen des Schleifenrumpfs abgearbeitet. Beim
+ Erreichen der WEND-Anweisung springt das Programm wieder zur
+ WHILE-Anweisung zurück, die Bedingung wird erneut überprüft und,
+ je nach Ergebnis, wird der Schleifenrumpf oder die Anweisung nach
+ WEND ausgeführt.
+
+ WHILE-WEND-Schleifen dürfen (auch mit FOR-NEXT-Schleifen,
+ s.d.) geschachtelt werden. Überschneidungen von WHILE-WEND-
+ Schleifen und FOR-NEXT-Schleifen sind jedoch nicht zulässig.
+
+
+Beispiel : 10 LET weiter$ = "j"
+ 20 WHILE LEFT$ (weiter$, 1) = "j"
+ 30 REM Hier beginnt das eigentliche Programm
+ .
+ .
+ 1650 INPUT "Weiter ? (j/n)", weiter$
+ 1660 WEND
+
+
+ Das eigentliche Programm wird so lange ausgeführt, bis der Benutzer
+ etwas anderes als "j" an der ersten Stelle von 'weiter$' eingibt.
+
+Vergleiche : FOR-, IF-Anweisungen
+
+
+
+Anweisung : WIDTH
+
+Zweck : Einstellung der Bildschirmbreite
+
+Syntax : WIDTH <Zeichen pro Zeile>
+
+Erklärung : <Zeichen pro Zeile> : INT-Ausdruck
+
+ Mit der WIDTH-Anweisung wird festgelegt, wie viele Zeichen pro
+ Zeile bei Ausgaben auf den Bildschirm oder in Dateien pro Zeile
+ ausgegeben werden sollen.
+ Soll für die Druckdatei eine andere Anzahl von Zeichen pro Zeile
+ gelten als für den Bildschirm, dann muß vor jeder Sequenz von
+ LPRINT-Anweisungen die gewünschte Anzahl mit WIDTH einge­
+ stellt werden.
+ WIDTH gilt auch für Ausgaben in 'sysout'-Dateien.
+ Insbesondere bei der Ausgabe in Dateien kann ein Wert von mehr als
+ 80 Zeichen pro Zeile sinnvoll sein.
+
+
+Beispiel : 10 REM es sollen nur 45 Zeichen pro Zeile
+ 20 REM ausgegeben werden
+ 30 WIDTH 45
+
+
+Vergleiche : PRINT-, LPRINT-, WRITE-Anweisungen
+
+
+
+Anweisung : WRITE
+
+Zweck : Ausgabe von Zahlen und Texten auf dem Bildschirm
+
+Syntax : WRITE [<Ausdruck>] [, <Ausdruck>] [...]
+
+Erklärung : <Ausdruck>: numerischer Ausdruck oder TEXT-Ausdruck
+
+ Die WRITE-Anweisung erlaubt die Ausgabe von Daten auf dem
+ Bildschirm. Die angegebenen Ausdrücke werden ausgewertet und
+ ausgegeben. Dabei werden numerische Werte im gleichen Format
+ wie bei der PRINT-Anweisung (s.d.) ausgegeben, mit der Einschrän­
+ kung, daß den Zahlen keine Leerstelle folgt.
+ Die Ergebnisse von Text-Ausdrücken werden von Anführungszei­
+ chen umschlossen ausgegeben.
+ Alle Einzelausgaben werden durch Kommata voneinander getrennt.
+
+ Nach Ausgabe aller angegebenen Ausdrücke wird der Cursor an den
+ Anfang der nächsten Zeile positioniert.
+
+
+Beispiel : 10 LET a = 10.7: b = 20
+ 20 LET c$ = "Testtext"
+ 30 WRITE a, b, c$
+ Ausgabe: 10.7, 20,"Testtext"
+
+Vergleiche : PRINT-, LPRINT-, WIDTH-Anweisungen
+
+
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+Operator : XOR
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+Siehe Kapitel 4.4. (Operatoren)
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