From 04e68443040c7abad84d66477e98f93bed701760 Mon Sep 17 00:00:00 2001 From: Lars-Dominik Braun Date: Mon, 4 Feb 2019 13:09:03 +0100 Subject: Initial import --- app/eudas/4.4/doc/user-manual/eudas.hdb.10 | 485 +++++++++++++++++++++++++++++ 1 file changed, 485 insertions(+) create mode 100644 app/eudas/4.4/doc/user-manual/eudas.hdb.10 (limited to 'app/eudas/4.4/doc/user-manual/eudas.hdb.10') diff --git a/app/eudas/4.4/doc/user-manual/eudas.hdb.10 b/app/eudas/4.4/doc/user-manual/eudas.hdb.10 new file mode 100644 index 0000000..9d48385 --- /dev/null +++ b/app/eudas/4.4/doc/user-manual/eudas.hdb.10 @@ -0,0 +1,485 @@ +#type ("prop")##limit (14.0)# +#format# +#page (97)# +#kapitel("10", "Datenabfrage", "am", "Bildschirm")# + + + +#abschnitt ("10.1", "FELDAUSWAHL", "Feldauswahl")# + +Da die Anzahl der möglichen Felder bei EUDAS-Dateien viel größer +ist als die Anzahl der zur Verfügung stehenden Zeilen auf dem +Bildschirm (255 gegenüber 22), muß es eine Möglichkeit geben, auch +die übrigen Felder anzusehen. + +#a ("Rollen")# Dazu kann man den Bildschirmausschnitt in vertikaler +Richtung #on("i")#rollen#off("i")#. Sie müssen sich die Bildschirmanzeige als einen +Ausschnitt des wirklichen Satzes vorstellen. Um weitere Inhalte des +Satzes zu sehen, verschieben Sie den Ausschnitt einfach. + Dazu dienen die beiden Tastenkombinationen ESC OBEN und ESC +UNTEN. Diese Kombinationen wirken nur im Menü "Einzelsatz". An +der Bildschirmanzeige ändert sich natürlich nur dann etwas, wenn +es noch weitere Felder zum Anzeigen gibt. + Ob dies der Fall ist, können Sie an zwei Indikatoren ablesen. +Zum einen wird hinter dem letzten Feld eine markierte Abschluß­ +zeile ausgegeben. Ist diese nicht sichtbar, gibt es noch Felder, die +Sie mit ESC UNTEN hochholen können. Zum anderen steht die Num­ +mer der ersten Zeile in der Überschrift. Ist diese Nummer größer als +1, können Sie mit ESC OBEN noch Felder sichtbar machen. + Das Rollen ist oft auch dann notwendig, wenn sich ein Feld +über mehrere Zeilen erstreckt. In diesem Fall kann es passieren, +daß die erste Zeile des Feldes nicht mehr sichtbar ist, da sie ober­ +halb des Anzeigebereichs liegen würde. + +#a ("Feldauswahl")# Eine weitere Möglichkeit bei zu vielen Feldern be­ +steht darin, nur die interessanten Felder zur Anzeige auszuwählen. +Dies geschieht mit der Funktion +#free (0.2)# +#beispiel# + F Feldauswahl +#text# +#free (0.2)# +Ihnen werden alle Felder zur Auswahl angeboten. Kreuzen Sie die +Felder an, die Sie sehen wollen und denken Sie daran, daß die Rei­ +henfolge des Ankreuzens beachtet wird. Anschließend werden Ihnen +nur die ausgewählten Felder angezeigt. Falls Sie kein Feld ankreu­ +zen, bleibt die alte Feldauswahl bestehen. + Wollen Sie wieder alle Felder sehen, müssen Sie diese nicht alle +einzeln ankreuzen. Mit HOP 'x' in der Auswahl werden alle Felder +angekreuzt (die noch nicht angekreuzt waren). Diese Tastenkombi­ +nation können Sie allgemein bei einer Auswahl verwenden. Sie +können die Kreuzchen mit 'o' auch wieder löschen, um zum Beispiel +"alle außer einem" auszuwählen. + Beachten Sie, daß die Auswahl der anzuzeigenden Felder nichts +mit der eigentlichen Dateistruktur zu tun hat, sondern nur für die +Anzeige gilt. Den Verarbeitungsfunktionen (zum Beispiel Drucken) +stehen natürlich nach wie vor alle Felder zur Verfügung. + Unvermutete Effekte können dann entstehen, wenn Sie bei +einer eingestellten Feldauswahl ändern oder einfügen. Die nicht +ausgewählten Felder werden beim Ändern natürlich nicht geändert +und beim Einfügen einfach leer gelassen. + + +#abschnitt ("10.2", "SATZEDITOR", "Satzeditor")# + +An dieser Stelle sollen noch einige weitere Funktionen des Satz­ +editors vorgestellt werden, die Sie noch nicht kennengelernt haben. + +#a ("Rollen im Satzeditor")# Sie können auch rollen, wenn Sie sich im +Satzeditor befinden (also beim Suchen, Einfügen und Ändern). Den­ +ken Sie daran, daß Sie die Einzelsatzanzeige immer mit ESC OBEN +und ESC UNTEN rollen, während sonst (Editor, Auswahl von Datei­ +namen) immer mit HOP OBEN und HOP UNTEN gerollt wird. + Diese Diskrepanz hat technische Gründe und läßt sich leider +nicht vermeiden. Wie Sie sich vielleicht erinnern, führt das Blättern +mit HOP OBEN und HOP UNTEN im Satzeditor dazu, daß die Korre­ +spondenz zwischen Feldnamen und Feldinhalt verlorengeht. Daher +muß an dieser Stelle mit ESC statt HOP gearbeitet werden. + +#a ("Ähnliche Sätze")# Wenn Sie mehrere ähnliche Sätze eintragen müssen, +bietet Ihnen EUDAS eine Erleichterung an. Sie können nämlich beim +Einfügen die Daten eines anderen Satzes übernehmen. + Dazu müssen Sie beim Ändern oder Einfügen des anderen Satzes +ESC 'p' drücken. Der Inhalt des Satzes wird dann in einen Zwischen­ +speicher gebracht. Beachten Sie, daß im Gegensatz zum EUMEL- +Editor kein Text markiert sein muß, sondern immer der ganze Satz +transportiert wird. + Beim Einfügen eines neuen Satzes können Sie diesen Satz dann +mit ESC 'g' in den Satzeditor übernehmen. Alle vorherigen Inhalte +werden überschrieben. Anschließend können Sie die Daten nach +Wunsch abändern. + Der Inhalt des Zwischenspeichers kann beliebig oft auf diese +Weise kopiert werden. Der Inhalt des Zwischenspeichers wird bei +Ändern der Feldauswahl oder beim Öffnen einer neuen Datei ge­ +löscht. + +#a ("Tagesdatum")# Im Satzeditor können Sie mit ESC 'D' das aktuelle +Tagesdatum abfragen. Es wird an der aktuellen Cursorposition ein­ +getragen, als ob Sie es selbst getippt hätten. + Auf diese Weise können Sie Sätze einfach mit Datum versehen +oder nach Sätzen suchen, die mit dem Tagesdatum in Beziehung +stehen (zum Beispiel 'Fälligkeit = Heute'). + + +#abschnitt ("10.3", "SUCHMUSTER", "Suchmuster")# + +Die bisher genannten Möglichkeiten des Suchmusters sind noch +etwas beschränkt. Eine Bedingung in unserer Adressendatei, die wir +im Suchmuster noch nicht ausdrücken können, wäre zum Beispiel: +Suche alle Adressen der Personen, die Wegner oder Simmern heißen. + Diese Alternative, Wegner ODER Simmern, kann nun in EUDAS +durch ein Komma ausgedrückt werden: + +#beispiel# + Name Wegner,Simmern + Vorname +#text# + +Beachten Sie, daß hinter dem Komma kein Leerzeichen folgen darf, +wie Sie es vielleicht gewohnt sind, in einem Text zu schreiben. +EUDAS kann nämlich nicht unterscheiden, ob Sie das Leerzeichen +nur aus optischen Gründen geschrieben haben, oder ob Sie danach +suchen wollen. + +#a ("Lokale Alternative")# Die eben beschriebene Konstruktionsmethode +heißt #on("i")#lokale Alternative#off("i")#. Lokal deshalb, weil Sie nur innerhalb +eines Feldes gilt. Was das bedeuten soll, sehen Sie, wenn Sie die +Bedingung mit einer weiteren Bedingung für ein anderes Feld kom­ +binieren: + +#beispiel# + Name Wegner,Simmern + Vorname + Strasse + PLZ 5* + Ort +#text# + +Dieses Muster hat die Bedeutung: Wähle alle Personen namens Weg­ +ner oder Simmern aus, die im PLZ-Bereich 5 wohnen. Die beiden +Bedingungen für den Namen sind mit der Bedingung für die PLZ mit +UND verknüpft - das heißt, eine der beiden ersten Bedingungen muß +zutreffen #on("i")#und#off("i")# die untere Bedingung. Dieses UND ist global, da es +Bedingungen für verschiedene Felder miteinander verbindet. + Natürlich können Sie für mehrere Felder gleichzeitig lokale +Alternativen angeben. Eine anderes Suchmuster könnte zum Beispiel +so aussehen: + +#beispiel# + Name Wegner,Simmern + Vorname + Strasse + PLZ 5,5000 + Ort +#text# + +In diesem Fall muß eine ausgewählte Person Wegner oder Simmern +heißen und in Köln wohnen. + +#a ("Globale Alternative")# Es wird nun aber für bestimmte Situationen +noch eine andere Art von Alternativen benötigt. Als Beispiel soll +ein Suchmuster dienen, das folgende Bedingung ausdrückt. Gesucht +ist eine weibliche Person mit Namen Simmern oder eine männliche +Person mit Namen Wegner. + Dieser Fall läßt sich mit unseren bisherigen Mitteln nicht lö­ +sen. Es wird nämlich eine Alternative zwischen zwei zusammen­ +gesetzten Bedingungen gefordert. Als Ausweg bietet sich an, prak­ +tisch mehrere Suchmuster anzugeben, die dann mit ODER verknüpft +werden. + Um diese verschiedenen Suchmuster optisch am Bildschirm zu +kennzeichnen, wird ein Semikolon als sogenannte #on("i")#globale Alternati­ +ve#off("i")# verwendet. Das Semikolon trennt das Suchmuster quasi in ver­ +schiedene Spalten auf, die jeweils eine eigene Bedingung enthalten +können. Unser gewünschtes Suchmuster würde also so aussehen: + +#beispiel# + Name Wegner;Simmern + Vorname + Strasse + PLZ + Ort + m/w m;w +#text# + +Ebenso wie bei lokalen Alternativen darf hinter dem Semikolon kein +Leerzeichen folgen. Daher kann das zweite Semikolon auch nicht +direkt unter dem ersten stehen. Die Spalten werden also einfach nur +durchgezählt: nach dem ersten Semikolon beginnt die zweite Spal­ +te, nach dem zweiten Semikolon die dritte usw. + In Zeilen, in denen keine Bedingungen stehen, kann auch das +Semikolon weggelassen werden. Es kann ebenfalls weggelassen wer­ +den, wenn die weiteren Spalten leer sind. Steht ein Semikolon direkt +am Anfang der Zeile, so ist die erste Spalte leer. + Um dies zu illustrieren, sei hier noch ein weiteres Beispiel +angegeben: + +#beispiel# + Name Wegner + Vorname ;Anna-Maria + Strasse +#text# + +In diesem Fall muß eine ausgewählte Person mit Nachnamen Wegner +oder mit Vornamen Anna-Maria heißen. + +#a ("Stern")# Bis jetzt haben Sie hauptsächlich Bedingungen betrachtet, +die exakt zutreffen mußten. Sie wissen aber bereits, daß man auch +Bedingungen angeben kann, bei denen nur ein Teil des zu suchen­ +den Feldes bekannt ist, nämlich indem der unbekannte Teil mit +einem Stern markiert wird. + In Kapitel 5 haben Sie gelernt, daß der Stern nur am Anfang +und Ende des Musters stehen kann. Dies trifft nicht ganz zu, denn +Sie können den Stern auch inmitten eines Textes anwenden. So +trifft die Bedingung #bsp("'Si*n'")# auf alle Namen zu, die mit 'Si' beginnen +und mit 'n' enden. + Beachten Sie hier das "und" in der Formulierung der Bedingung. +Das Muster ist eigentlich eine Schreibweise für zwei Bedingungen +für ein Feld, die mit UND verknüpft sind. + Sie können auch noch weitere Sterne in das Muster aufnehmen. +Dabei gibt es jedoch eine Kleinigkeit zu beachten. Das Muster +#bsp("'*x*y*'")# bedeutet: das Feld muß ein 'x' und ein 'y' enthalten. Über +die Reihenfolge der beiden Zeichen ist jedoch in dieser Bedingung +nichts gesagt, obwohl es vielleicht vom Aussehen suggeriert wird. + Denken Sie daran, keine zwei Sterne nebeneinander zu schrei­ +ben - eine solche Bedingung hätte keinen Sinn. + Es gibt eine weitere spezielle Bedingung, die mit Hilfe des +Sterns formuliert wird. Ein einzelner Stern bedeutet nämlich: Das +Feld ist nicht leer. Beachten Sie den kleinen Unterschied: ein Stern +in einem Muster kann für einen beliebigen Text stehen, der auch +leer sein kann. Ein einzelner Stern jedoch steht für einen beliebigen +Text, der nicht leer ist. + Damit Sie ein Gefühl für die Verwendung des Sterns bekommen, +hier noch ein paar Beispiele: + +#beispiel# +Mei*r* +#text# + Der Name beginnt mit 'Mei' und enthält ein 'r'. Trifft zu auf + 'Meier', 'Meiring', aber nicht auf 'Meiling' oder 'Merzei'. + +#beispiel# +Donau*dampf*schiff*schaft +#text# + Feld beginnt mit 'Donau', endet mit 'schaft' und enthält + 'dampf' und 'schiff'. Trifft zu auf 'Donaudampfschiffahrtsge­ + sellschaft', aber auch auf 'Donaugesellschiffdampffahrtschaft'. + +#beispiel# +Roller*erfahren +#text# + Dieses Muster muß man ganz genau interpretieren. Es bedeutet: + der Inhalt beginnt mit 'Roller' und endet mit 'erfahren'. Das + Muster trifft nicht nur auf 'Roller erfahren' sondern auch auf + 'Rollerfahren' zu. Der Stern verliert also in diesem Fall seine + symbolische Bedeutung als Platzhalter für einen bestimmten + Text. + +#a ("Vergleiche")# Es gibt in EUDAS noch weitere Muster, die einen gan­ +zen Bereich von Werten auswählen. Diese betreffen Bedingungen der +Art "größer als" und "kleiner als". Solche Vergleichsbeziehungen +werden durch zwei Punkte dargestellt. + So wählt das Muster #bsp("'K..'")# alle Felder aus, die in der alphabe­ +tischen Reihenfolge hinter 'K' liegen, wobei das 'K' selbst mit ein­ +geschlossen ist. Umgekehrt trifft #bsp("'..K'")# auf alle Felder zu, die davor +liegen. + Sie können beide Bedingungen auch kombinieren. So trifft die +Bedingung #bsp("'A..K'")# auf alle Felder zu, die im Lexikon unter 'A' bis +'J' erscheinen (die Felder mit 'K' sind hier ausgeschlossen). Beach­ +ten Sie, daß die direkte Kombination wieder die Verknüpfung zweier +einzelner Bedingungen mit UND darstellt. + +#a ("Negation")# Um den Bereich möglicher Suchmuster noch zu erweitern, +können Sie einzelne Bedingungen auch noch verneinen. Dies ge­ +schieht durch Voranstellen zweier Minuszeichen. So bedeutet das +Muster #bsp("'--Meier'")#, daß alle Personen ausgewählt werden, die nicht +Meier heißen. + Die Verneinung bezieht sich immer auf das unmittelbar folgende +Muster (bis zum nächsten Komma, Semikolon oder dem Zeilenende) +und nicht etwa auf eine ganze Zeile. Sie umfaßt jedoch die UND- +Verknüpfung der kombinierten Bedingungen. So sind zum Beispiel die +Muster #bsp("'--E..M'")#, #bsp("'--E..,--..M'")# und #bsp("'..E,M..'")# völlig gleichbedeu­ +tend. + +#a ("Feldvergleich")# Als letztes haben Sie im Suchmuster auch noch die +Möglichkeit, ein Feld mit anderen Feldern des gleichen Satzes zu +vergleichen. Bisher hatten Sie ein Feld ja immer nur mit konstanten +Texten verglichen. + Um dies zu erreichen, geben Sie statt eines Vergleichstextes +den Feldnamen des Feldes an, mit dem Sie vergleichen wollen. Zur +Kennzeichnung müssen Sie dem Namen noch ein '&' voranstellen. +Diese Konstruktion funktioniert mit allen bisher besprochenen Ver­ +gleichen. Beispielsweise trifft + +#beispiel# + Feld1 ..&Feld2 +#text# + +auf alle Sätze zu, in denen der Inhalt von Feld1 kleiner ist als der +Inhalt von Feld2. + Im Gegensatz zum Druckmuster dürfen in den Feldnamen zwar +Leerzeichen enthalten sein, nicht jedoch +#free (0.2)# +#beispiel# + .. * , ; +#text# +#free (0.2)# +da diese Zeichen als reservierte Zeichen gelten und jeweils als +Begrenzer wirken. Die gleiche Beschränkung gilt dementsprechend +auch für konstante Vergleichstexte. + Beachten Sie, daß hinter dem '&' bis zum nächsten Begrenzer­ +zeichen ein gültiger (vorhandener) Feldname stehen muß. Anderen­ +falls wird der Text als konstantes Muster betrachtet. + Wie schon oben gesagt, kann der Feldvergleich mit allen Ver­ +gleichen verwendet werden. Auch gemischte Konstruktionen sind +zulässig, beispielsweise + +#beispiel# + Feld1 A..&Feld3,*&Feld9* +#text# + +Diese Bedingung trifft zu, wenn Feld1 größer oder gleich 'A', aber +kleiner als der Inhalt von Feld3 ist, oder wenn der Inhalt von Feld9 +darin vorkommt. + +#a ("Optimierung")# Hier noch eine Bemerkung zur Geschwindigkeit des +Suchens. Je mehr Bedingungen Sie angeben, desto mehr Vergleiche +müssen beim Suchen angestellt werden und desto länger dauert es. + Das erste Feld einer Datei erfährt jedoch eine Sonderbehand­ +lung. Wenn Sie für dieses Feld ein Muster für Übereinstimmung +angeben, kann der Suchvorgang enorm beschleunigt werden, da das +erste Feld einer Datei intern speziell verwaltet wird. Damit das +Verfahren funktioniert, dürfen keine globalen Alternativen oder +lokale Alternativen für das erste Feld verwendet werden. + Diese Suchoptimierung sollten Sie bereits beim Einrichten einer +Datei berücksichtigen. Geben Sie als erstes Feld das an, nach dem +am ehesten direkt gesucht wird. Typisches Beispiel hierfür ist der +Nachname, aber auch Artikelnummern sind sinnvoll. Wichtig ist, daß +das erste Feld nicht zu oft identisch ist und auch mehr als zwei +Buchstaben enthält, damit die Optimierung ihre volle Wirksamkeit +entfaltet. + Denken Sie daran, daß durch die Feldauswahl ein beliebiges +Feld als erstes auf dem Bildschirm stehen kann. Für die Optimierung +wird jedoch immer das Feld betrachtet, das beim Einrichten der +Datei als erstes angegeben wurde. + + +#abschnitt ("10.4", "MARKIEREN", "Markieren")# + +Manchmal entsteht die Situation, daß Sie eine Reihe von Sätzen +bearbeiten wollen, aber keine Suchbedingung formulieren können, +die auf alle diese Sätze zutrifft. In diesem Fall bietet EUDAS Ihnen +die Möglichkeit, solche Sätze von Hand zu markieren. + Ein Beispiel: Sie haben eine ganze Reihe von Sätzen geändert +und wollen diese Änderungen als Protokoll ausdrucken. Es läßt sich +aber nicht mit Hilfe eines Suchmusters feststellen, welche Sätze +geändert wurden. + Als Abhilfe wählen Sie bei jedem geänderten Satz die Funktion +#free (0.2)# +#beispiel# + M Markierung +#text# +#free (0.2)# +Dadurch wird der bisher unmarkierte Satz markiert. Dies wird +kenntlich an der Anzeige #bsp("'MARK+'")# in der Überschrift. Sobald Sie den +ersten Satz markiert haben, erscheint bei jedem Satz, ob er markiert +ist oder nicht. + Haben Sie einen Satz irrtümlich markiert, können Sie die Mar­ +kierung mit der gleichen Funktion auch wieder entfernen. + Alle Funktionen, die bisher die durch das Suchmuster ausge­ +wählten Sätze bearbeitet haben, arbeiten nun nur noch auf den +markierten Sätzen. Somit können Sie anschließend mit der Druck­ +funktion die gewünschten Sätze drucken. Die Markierung hat also +Priorität über die eingestellte Suchbedingung. Lediglich die Bewe­ +gung am Bildschirm beachtet immer nur die Suchbedingung. + Sie können alle Markierungen der Datei mit der Funktion +#free (0.2)# +#beispiel# + Alle Markier. + L Löschen +#text# +#free (0.2)# +im Menü 'Gesamtdatei' wieder entfernen. Anschließend wird beim +Drucken wieder das Suchmuster beachtet. Die Markierungen ver­ +schwinden auch, wenn eine neue Datei geöffnet wird. Die Markie­ +rungen sind also nicht permanent in einer Datei gespeichert, son­ +dern existieren nur, während die Datei geöffnet ist. + Bei Koppeldateien können Sie aus technischen Gründen immer +nur alle Kombinationen auf einmal markieren. Die Markierung einer +Kombination markiert auch alle anderen Kombinationen des gleichen +Satzes. + + +#abschnitt ("10.5", "ÜBERSICHT", "Übersicht")# + +Wie Sie bisher gesehen haben, zeigte EUDAS immer einen einzigen +Satz in dem Standardformular auf dem Bildschirm. Es gibt jedoch +auch eine Möglichkeit, mehrere Sätze gleichzeitig zu betrachten. +Dazu dient die Funktion +#free (0.2)# +#beispiel# + U Übersicht +#text# +#free (0.2)# +im Menü 'Gesamtdatei'. + In der Übersicht nimmt jeder Satz nur eine Bildschirmzeile in +Anspruch. Die Feldinhalte werden, durch Komma getrennt, in der +Zeile nacheinander aufgezählt, bis kein Platz mehr vorhanden ist. +Am Anfang jeder Zeile steht die Satznummer und ob der jeweilige +Satz markiert ist (entweder '+' für markiert oder '-'). In der Über­ +schrift stehen in gleicher Weise die Feldnamen angegeben. + Der aktuelle Satz wird innerhalb der Übersichtsanzeige immer +durch eine inverse Satznummer dargestellt. Es werden nur die durch +das eingestellte Suchmuster ausgewählten Sätze gezeigt. Trifft die +Selektionsbedingung nicht auf den aktuellen Satz zu, wird an seiner +Stelle zur Information ein leerer Platzhalter angezeigt. Hinter dem +letzten Satz wird auch das Dateiende als besonders gekennzeichne­ +ter Satz angegeben. + +#bildschirm# +___________________________________________________________________________________________ + + ÜBERSICHT: Blättern: HOP OBEN, HOP UNTEN Ende: ESC q Hilfe: ESC ? + Satznr. Name, Vorname, PLZ, Ort, Strasse, m/w, + 1 - Wegner, Herbert, Krämergasse 12, 5000, Köln, m, + 2 - Sandmann, Helga, Willicher Weg 109, 5300, Bonn 1, w, + 3 - Katani, Albert, Lindenstr. 3, 5210, Troisdorf, m, + 4 - Ulmen, Peter, Mozartstraße 17, 5, Köln 60, m, + 5 - Regmann, Karin, Grengelweg 44, 5000, Köln 90, w, + 6 - Arken, Hubert, Talweg 12, 5200, Siegburg, m, + 7 - Simmern, Anna-Maria, Platanenweg 67, 5, Köln 3, w, + 8 - Kaufmann-Drescher, Angelika, Hauptstr. 123, 53, Bonn 2, w, + 9 - Fuhrmann, Harald, Glockengasse 44, 5000, Köln 1, m, + 10 - Seefeld, Friedrich, Kabelgasse, 5000, Köln-Ehrenfeld, m, + 11 - << DATEIENDE >> + +___________________________________________________________________________________________ + +#beispiel# +#center#Abb. 10-1 Übersicht +#text# + +#a ("Feldauswahl")# Wenn Sie die Funktion aufrufen, haben Sie zuerst +noch die Möglichkeit, nur einen Teil der vorhandenen Felder zur +Anzeige auszuwählen. Dazu bejahen Sie die Frage und können dann +die Felder in der gewünschten Reihenfolge ankreuzen. Analog zur +Funktion 'Feldauswahl' wird auch hier die zuletzt für die Übersicht +verwendete Feldauswahl beibehalten, wenn Sie die Frage verneinen +oder kein Feld ankreuzen. Die Feldauswahl für die Übersicht ist +unabhängig von der Feldauswahl für die normale Satzanzeige. + Von der Möglichkeit zur Feldauswahl sollten Sie Gebrauch ma­ +chen, denn durch die komprimierte Darstellung der Übersicht kann +meistens nur ein kleiner Teil eines Satzes dargestellt werden. + +#a ("Rollen")# Nachdem die Sätze auf dem Bildschirm erschienen sind, +haben Sie wieder die Möglichkeit, die Darstellung zu rollen. Dazu +können Sie die Pfeiltasten OBEN und UNTEN sowie die Tastenkombi­ +nationen HOP OBEN und HOP UNTEN verwenden. Diese Funktionen +verschieben den invers dargestellten aktuellen Satz und funktio­ +nieren wie im Editor. Beachten Sie auch hier wieder den Unterschied +zum Rollen in der Einzelsatzanzeige. + Das Rollen wirkt wie ein Positionieren mit 'Weiter' oder 'Zu­ +rück'. Nach der Rückkehr aus der Übersicht können Sie sich also an +einer ganz anderen Stelle in der Datei befinden. + Es stehen Ihnen zum Rollen auch noch die folgenden Tasten­ +kombinationen zur Verfügung (wie im Editor): HOP RETURN macht +den aktuellen Satz zum ersten auf der Seite. ESC '1' zeigt den er­ +sten Satz der Datei, ESC '9' analog dazu den letzten. + Wenn Sie eine komplizierte Suchbedingung eingestellt haben +und EUDAS viele Sätze erfolglos überprüfen muß, dauert der Bild­ +aufbau natürlich entsprechend lange. EUDAS gibt zu Ihrer Informa­ +tion aber immer die Nummer des Satzes aus, der gerade überprüft +wird. Außerdem werden Tastenbefehle nach jeder Zeile angenommen, +so daß Sie schon weiterblättern können, wenn Sie den ersten Satz +gesehen haben. + +#a ("Markieren")# In der Übersicht können Sie auch Sätze markieren. Mit +'+' markieren Sie den aktuellen Satz; mit '-' entfernen Sie die Mar­ +kierung wieder. So können Sie einfach die Sätze ankreuzen, die Sie +später bearbeiten wollen. + +#a ("Verlassen")# Mit ESC 'q' können Sie die Übersicht wieder verlassen, +auch mitten beim Aufbau des Bildes. Haben Sie erkannt, daß EUDAS +sinnlos mit einer falschen Suchbedingung sucht, können Sie die +Funktion auch mit ESC 'h' (Halt) abbrechen und gegebenenfalls ein +neues Suchmuster einstellen. + -- cgit v1.2.3