From 04e68443040c7abad84d66477e98f93bed701760 Mon Sep 17 00:00:00 2001 From: Lars-Dominik Braun Date: Mon, 4 Feb 2019 13:09:03 +0100 Subject: Initial import --- .../1.0/doc/menu-generator handbuch.4 | 424 +++++++++++++++++++++ 1 file changed, 424 insertions(+) create mode 100644 app/gs.menugenerator/1.0/doc/menu-generator handbuch.4 (limited to 'app/gs.menugenerator/1.0/doc/menu-generator handbuch.4') diff --git a/app/gs.menugenerator/1.0/doc/menu-generator handbuch.4 b/app/gs.menugenerator/1.0/doc/menu-generator handbuch.4 new file mode 100644 index 0000000..97e7491 --- /dev/null +++ b/app/gs.menugenerator/1.0/doc/menu-generator handbuch.4 @@ -0,0 +1,424 @@ +#block##pageblock# +#pagenr("%",1)##setcount(1)##count per page# +#headeven# +gs-Menu-Generator +#center#____________________________________________________________ + +#end# +#headodd# +#right#gs-Menu-Generator +#center#____________________________________________________________ + +#end# +#bottomeven# +#center#____________________________________________________________ +4 - % #right#ERGOS +#end# +#bottomodd# +#center#____________________________________________________________ +ERGOS #right# 4 - % +#end# +#ib#4 Erstellen einer neuen Menukarte#ie# + + +Aus Kapitel 3 wissen Sie, wie man eine fertige Menukarte ankoppelt und wie man ein +darin enthaltenes Menu zur Ausführung bringen kann. Außerdem wissen Sie bereits, +welche Informationen in einer Menukarte untergebracht werden können. In diesem +Kapitel nun wollen wir Ihnen zeigen, wie Sie eine eigene Menukarte entwickeln +können. +Damit Sie sich die Abläufe besser vorstellen können, werden wir die Vorgänge an +einem Beispiel aufzeigen: Wir wollen eine 'kleine Textverarbeitung' schaffen, deren +Verarbeitungsfunktionen über ein Menu angeboten werden. +Es sei aber darauf hingewiesen, daß es nicht darum geht, eine voll funktionsfähige +Textverarbeitung auszuarbeiten - vielmehr sollen die Erstellung der Menukarte und +das Nutzen der durch gs-DIALOG bereitgestellten Werkzeuge exemplarisch auf +gezeigt werden. + + +#ib#4.1  Eintragen der Menupunkte#ie# + +Unsere Menukarte soll den Namen 'Kleine Textverarbeitung' erhalten, das darin +enthaltene Menu den Namen 'SCRIPT'. Unter dem Oberbegriff 'Bearbeiten' sollen 5 +Verarbeitungsfunktionen angeboten werden. Insgesamt soll unser neues Menu fol +genden Aufbau haben: + +SCRIPT: Bearbeiten + + n Neu erstellen + a Ansehen/Ändern + ---------------- + v Verzeichnis + ---------------- + z Zeilenformtierung + s Seitenformatierung + + + +Zur Erzeugung der zugehörigen Menukarte schreiben Sie folgendes Pro­ +gramm in eine Datei: + + +oeffne menukarte ("Kleine Textverarbeitung"); +oeffne menu ("SCRIPT"); + +oberbegriff ("Bearbeiten"); + +menufunktion ("n", "Neu erstellen", "neue datei editieren",""); +menufunktion ("a", "Ansehen/Ändern", "alte datei editieren",""); +trennlinie; +menufunktion ("v", "Verzeichnis", "verzeichnis ausgeben",""); +trennlinie; +menufunktion ("z", "Zeilenformatierung", "zeilen formatieren",""); +menufunktion ("s", "Seitenformatierung", "seiten formatieren",""); + +schliesse menu; +schliesse menukarte; + + +Bevor wir Ihnen die Einzelheiten erklären, sollten Sie zuerst einmal Ihr neu erstelltes +Menu ausprobieren. Verlassen Sie dazu die Datei und geben Sie das Kommando 'run'. +Nachdem das von Ihnen geschriebene Programm übersetzt worden ist, meldet sich +der Menu-Generator. +Die an Sie gestellte Frage 'Sollen auch Anwendungs texte in die Menukarte aufge­ +nommen werden (j/n)?' beantworten Sie einfach mit n(ein). Auf dem Bildschirm +wird angezeigt, wie die Menukarte erstellt wird. Auf das Ende der Menukartengenerie­ +rung wird hingewiesen. Wenn Sie sich jetzt die Dateiliste Ihrer Task anzeigen lassen, +taucht dort eine Datei mit Namen 'gs-MENUKARTE:Kleine Textverarbeitung' auf - das +ist die neue Menukarte. +Sie möchten sicher gleich ausprobieren, ob das Menu Ihren Vorstellungen entspricht. +Geben Sie dazu das Kommando 'testinstallation ("gs-MENUKARTE:Kleine Textver­ +arbeitung")'. Bitte geben Sie den Text genauso ein wie hier angegeben! +Nach kurzer Zeit erscheint der Hinweis 'Installation abgeschlossen!'. Geben Sie nun +den Befehl 'handle menu ("SCRIPT")'; hierdurch aktivieren Sie das von Ihnen neu +erstellte Menu - es erscheint auf dem Bildschirm. + +Über den Befehl '#ib#testinstallation#ie#' haben Sie sich sicher gewundert. Ihnen ist ja +schon der Befehl '#ib#install menu#ie#' bekannt. Dieser Befehl aber kann hier nicht ein­ +fach angewendet werden - er ist für den (späteren) "regulären Betrieb" vorgesehen. +Bedenken Sie bitte zweierlei: Die Menukarte befindet sich nur in Ihrer Task, 'install +menu' fordert die Menukarte aber aus der Task 'gs-MENU KARTEN' an. Ist eine +Menukarte schon angekoppelt gewesen, so wird nicht erneut angekoppelt, sondern +auf die angekoppelte Menukarte zurückgegriffen. Dies alles können wir bei der +Menukartenerstellung nicht gebrauchen! +Der Befehl 'testinstallation' sendet automatisch die Menukarte zur Task +'gs-MENUKARTEN' und kennzeichnet Sie noch durch den eigenen Tasknamen (da +durch können sich beim Multiuserbetrieb unterschiedliche Anwender mit gleichem +Menukartennamen nicht gegenseitig stören). Die Menukarte wird anschließend in +jedem Falle 'frisch' angekoppelt, so daß Sie nach dem Befehl immer die aktuelle +Menukarte angekoppelt haben. Außerdem bleibt die Menukarte in Ihrer Task erhal­ +ten! + +Doch nun zur Erläuterung des oben notierten Programms: + +Ein Programm zur Erstellung einer Menukarte muß immer mit dem Befehl '#ib#oeffne +menukarte#ie#' beginnen und mit dem Befehl '#ib#schliesse menukarte#ie#' abgeschlos­ +sen werden. Der Befehl 'oeffne menukarte' hat einen Parameter (TEXT CONST) - +hierdurch wird festgelegt, welchen Namen die Menukarte haben soll. Durch das +Kommando 'oeffne menu karte ("Menu 1")' entsteht also die Menukarte 'gs-MENU +KARTE:Menu 1". +In die Menukarte können jetzt bis zu 6 Menus eingetragen werden. Jeder Eintrag +eines Menus beginnt mit dem Befehl '#ib#oeffne menu#ie#' und endet mit dem Befehl +'#ib#schliesse menu#ie#'. Der Befehl 'oeffne menu' hat hier einen Parameter (TEXT +CONST) - hierdurch wird festgelegt, welchen Namen das Menu erhalten soll. Unter +diesem Namen kann später das Menu angesprochen werden (z.B. 'handle menu +("SCRIPT")'. + +Den Befehl 'oeffne menu' gibt es noch in zwei weiteren Ausführungen: +Mit drei Textparametern - neben dem Namen des Menus können hier noch zwei +Prozedurnamen angegeben werden. Diese Prozeduren werden beim Einstieg in das +Menu bzw. beim Verlassen des Menus aufgerufen. Hiervon wird z.B. Gebrauch ge­ +macht, wenn das Archiv-Menu in eine Menukarte integriert ist: Wenn das Menu +verlassen wird, soll sichergestellt sein, daß das Archiv automatisch freigege ben wird. +Mehr hierüber erfahren Sie im Kapitel 6.1, in dem aufgezeigt wird, wie das Archiv- +Menu in andere Menus eingebunden wird. +Mit sechs Textparametern - neben den eben genannten drei Parametern können noch +drei Texte übergeben werden. Diese Texte werden beim Aufruf des Menus unten +rechts auf dem Bildschirm ausgegeben. Bei unseren Software-Produkten (z.B. +'gs-Herbert und Robbi') machen wir davon Gebrauch, um Hinweise auf das +Produkt, die Versionsnummer etc. zu geben. Die Hinweise bleiben nur kurz auf dem +Bildschirm und verschwinden nach kurzer Zeit automatisch, oder wenn Sie irgen +deine Taste tippen. Bei der Notation der Texte müssen Sie sich allerdings an einige +Regeln halten (sehen Sie dazu Kapitel 5.12). + +Zwischen den Befehlen 'oeffne menu' und 'schliesse menu' werden nun die Oberbe­ +griffe (Kopfzeile) und die zugehörigen Verarbeitungsfunktionen eingetragen. Dabei +müssen Sie sich genau an folgende Abfolge halten: +Zuerst wird jeweils der Oberbegriff genannt, der in der Kopfzeile auftauchen soll. +Direkt unter dem jeweiligen Oberbegriff werden die Menufunktionen eingetragen, die +im zugehörigen 'Pull-Down-Menu' als Verarbeitungsfunktionen angeboten werden +sollen. Die einzelnen Oberbegriffe mit Ihren zugehörigen Verarbeitungsfunktionen +werden blockweise hintereinander notiert. Dadurch ergibt sich die folgende Struktur: + + +oeffne menu ("Menuname"); + +oberbegriff ("Oberbegriff 1"); + +menufunktion ("1", "Verarbeitungsfunktion 1", "", ""); +menufunktion ("2", "Verarbeitungsfunktion 2", "", ""); +... + +oberbegriff ("Oberbegriff 2"); + +menufunktion ("1", "Verarbeitungsfunktion 1", "", ""); +menufunktion ("2", "Verarbeitungsfunktion 2", "", ""); +... + +oberbegriff ("Oberbegriff 3"); + +menufunktion ("1", "Verarbeitungsfunktion 1", "", ""); +menufunktion ("2", "Verarbeitungsfunktion 2", "", ""); +... + +... schliesse menu; + + +Die Oberbegriffe werden in die Kopfzeile von links nach rechts eingetragen. Maximal +können 10 Oberbegriffe eingetragen werden. Wählen Sie die Bezeichnungen nicht zu +lang, denn sie müssen alle neben dem Namen des Menus in der Kopfzeile Platz +finden (Ansonsten erhalten Sie hierauf bei der Menukartengenerierung einen Hin­ +weis, die Generierung wird abgebrochen!)! + +Den Befehl '#ib#oberbegriff#ie#' gibt es in zwei Versionen: +In der hier aufgezeigten Version mit einem (TEXT-) Parameter: Hierdurch wird der +Oberbegriff in der Kopfzeile festgelegt. In der zweiten Version hat der Befehl drei +(TEXT-)Parameter: Durch den ersten wird - wie eben - die Kopfzeilenbezeichnung +festgelegt. Daneben können noch zwei Prozedurnamen angegeben werden. Die +Prozedur mit dem erstgenannten Namen wird beim Einstieg (vor dem "Ausklappen" +des Pull-Down-Menus) ausgeführt, die Prozedur mit dem zweitgenannten Namen vor +dem Ausstieg ("Einklappen"). Beim 'Archiv-Pull-Down-Menu' machen wir hiervon +Gebrauch. Beim Einstieg wird dafür gesorgt, daß nur bestimmte Verarbeitungsfunk­ +tionen aktivierbar sind; beim Ausstieg wird sichergestellt, daß das Archivlaufwerk +automatisch freigegeben wird. + +Unter einem Oberbegriff können Sie bis zu 15 Verarbeitungsfunktionen in ein Pull- +Down-Menu eintragen. Die Verarbeitungsfunktionen können Sie optisch vonein ander +trennen. Dafür steht der Befehl '#ib#trennlinie#ie#' zur Verfügung. Aber beachten Sie, er +belegt den gleichen Platz wie eine Verarbeitungsfunktion. + +Zum Eintragen einer Verarbeitungsfunktion steht der Befehl '#ib#menufunktion#ie#' zur +Verfügung. Der Befehl besitzt vier (TEXT-)Parameter. Die ersten beiden Parameter +werden auch auf dem Bildschirm ausgegeben. +Der erste Parameter legt fest, über welche Taste diese Verarbeitungsfunktion direkt +zur Ausführung gebracht werden kann. Wenn eine Eintragung erfolgt, muß diese aus +genau einem Zeichen bestehen. Innerhalb eines Pull-Down-Menus muß dieses +Zeichen eindeutig sein, d.h. es darf nur einmal verwendet werden. Ansonsten er­ +scheint bei der Menugenerierung eine Fehlermeldung. +Der zweite Parameter ist die Bezeichnung der Verarbeitungsfunktion, die dem Be­ +nutzer im Pull-Down-Menu angeboten wird. Wählen Sie die Bezeichnung bitte immer +prägnant und möglichst mit dem Buchstaben beginnend, den Sie auch als ersten +Parameter angegeben haben! Der Länge dieser Bezeichnung ist nur durch die Bild­ +schirmbreite (nicht mehr als 60 Zeichen) begrenzt, allerdings wählt gs-DIALOG die +Breite des Pull-Down-Menus nach der längsten Bezeichnung, die im jeweiligen Pull- +Down-Menu auftritt. Wenn die Bezeichnungen ganz unterschiedlich lang sind, sieht +das nicht sonderlich gut aus, aber probieren Sie es ruhig einmal aus und entscheiden +Sie selbst. + +Der dritte Parameter ist der Name der Prozedur, die bei der Aktivierung der Verarbei­ +tungsfunktion ausgewählt werden soll. Zum Zeitpunkt der Erstellung und des Testens +des Menusystems braucht diese Prozedur noch nicht zu existieren. Damit ist es +möglich, die Menuentwicklung völlig unabhängig von der Entwicklung der Verarbei­ +tungsfunktionen zu betreiben; Sie brauchen nur die späteren Namen der aufzurufen­ +den Prozeduren festzulegen! Aktivieren Sie eine solche Verarbeitungsfunktion im +Pull-Down-Menu, die noch nicht fertiggestellt ist, so erscheint der Hinweis 'unbe­ +kanntes Kommando' - das kann aber auch geschehen, wenn die Verarbeitungsfunk­ +tion schon existiert, Sie aber bei der Eintragung einen (Schreib-)Fehler gemacht +haben! + +Der vierte Parameter ist der Text, der als sogenannter Infotext ausgegeben wird wenn +Sie auf die entsprechende Verarbeitungsfunktion positioniert haben und hier die +-Taste tippen. In unserem Beispiel haben wir keinen Infotext eingetragen. +Versuchen Sie im Menu jetzt die -Taste zu tippen, so erscheint der Hinweis +'Leider ist zu diesem Menupunkt kein Info-Text eingetragen!'. Für die Handhabung +des Menus sind diese Informationstexte nicht wichtig, sie dienen ausschließlich der +Information des Benutzers. +Die Arbeit zur Formulierung/Abfassung dieser Texte sollten Sie nicht unterschätzen. +Sie sollten sich bei einer ernsthaften Anwendung aber diese Arbeit machen. Gerade +der Anfänger, der mit Ihrem Menusystem arbeitet, wird Ihnen diese Arbeit danken. +Wie Sie diese Texte komfortabel erstellen und in die Menutafel einbinden können, +erklären wir Ihnen im nächsten Kapitel. + + +#ib#4.2 Erstellung und Einbinden von Informationstexten#ie# + +Bisher haben wir noch keine Informationstexte zu den Menupunkten in die Menu­ +karte eingetragen. Diese Eintragung erfolgt über den vierten Parameter des Befehls +'menufunktion'. Möchten Sie dort nur einige wenige Worte eintragen, so kann das +direkt geschehen. Meist aber sind die Informationen zu einem Menupunkt doch +länger, sie erstrecken sich über mehrere Zeilen. +Zur Übergabe des Informationstextes steht aber nur ein Textparameter zur Verfügung. +Würde man längere Texte direkt eintragen, wäre das bei der Menukartenerstellung +sicher sehr unübersichtlich. Zum anderen benötigt gs-DIALOG den Text schon in +aufbereiteter Form, d.h. es müssen z.B. Zeilenenden etc. kenntlich gemacht wer den. +Damit Sie sich nun nicht alle Regeln der Texterstellung für gs-DIALOG merken +müssen, bietet Ihnen gs-Menu-Generator eine komfortable Möglichkeit, diese +Informationstexte zu entwickeln. Wir wollen das an einem Beispiel verdeutlichen: + +Erzeugen Sie sich eine Datei mit dem Namen 'Textprobe' und schreiben Sie z.B. +folgenden Text, der ein Informationstext zum Menupunkt 'Neu erstellen' sein könnte, +hinein: + +Text neu erstellen + +Das System erfragt zunächst den Namen für die Datei, in die +der neue Text geschrieben werden soll. Anschließend wird eine +leere Datei mit dem gewünschten Namen zum Beschreiben +angeboten. +Das Schreiben in eine solche Datei wird durch viele Hilfen +erleichtert. Deshalb ist es ratsam, sich nach und nach mit +den Möglichkeiten, die der Editor bietet, vertraut zu machen. +Die Möglichkeiten sind im EUMEL-Benutzerhandbuch ausführlich +beschrieben. + +Verlassen Sie nun die Datei und geben Sie in der 'gib kommando:'-Ebene folgendes +Kommando: + + #ib#textprozedur#ie# ("Textprobe", "mein erster infotext") + +Auf dem Bildschirm erscheint zunächst der Hinweis 'Bitte warten ...', anschließend +werden Sie - wie aus der Textverarbeitung (lineform) bekannt - aufgefordert, entspre­ +chende Trennungen vorzunehmen. +Das eben eingegebene Kommando bewirkt nämlich, daß der in der Datei 'Textprobe' +enthaltene Text für gs-DIALOG so aufbereitet wird, daß er in einer Box innerhalb des +Menus eingeblendet werden kann. Die Zeilen werden auf die entsprechende Länge +zugeschnitten und der Text in den Zeilen wird geblockt, soweit Sie keine Absatzmarke +() gesetzt haben. +Der so den Regeln von gs-DIALOG entsprechend aufbereitete Text wird automatisch +in eine Textprozedur "verpackt", die den von Ihnen als zweiten Parameter übergebe­ +nen Namen erhält. Beachten Sie deshalb bei der Festlegung des Namens, daß er mit +einem Kleinbuchstaben beginnt und weiterhin nur Kleinbuchstaben, Ziffern und +Leerzeichen enthält! +Diese Textprozedur finden Sie anschließend in der Datei 'Textprobe.a'. An der En­ +dung '.a' können Sie erkennen, daß in dieser Datei ein "aufbereiteter" Text enthalten +ist. +Wenn Sie sich, nachdem auf dem Bildschirm der Hinweis 'Textprozedur ist erstellt!' +erschienen ist, die Datei 'Textprobe.a' ansehen, so hat diese folgenden Inhalt: + + +TEXT PROC mein erster infotext: +" Text neu erstellen "13"" + +" "13"" + +" Das System erfragt zunächst den Namen für die Datei, in die der "13""+ +" neue Text geschrieben werden soll. Anschließend wird eine leere "13""+ +" Datei mit dem gewünschten Namen zum Beschreiben angeboten. "13""+ +" Das Schreiben in eine solche Datei wird durch viele Hilfen er-"13""+ +" leichtert. Deshalb ist es ratsam, sich nach und nach mit den Mög-"13""+ +" lichkeiten, die der Editor bietet, vertraut zu machen. "13"" + +" Die Möglichkeiten sind im EUMEL-Benutzerhandbuch ausführlich be-"13""+ +" schrieben. " +END PROC mein erster infotext; + + +Kopieren Sie nun den Inhalt der Datei 'Textprobe.a' in die Datei, in die Sie das Pro­ +gramm zur Generierung Ihrer Menukarte geschrieben haben und ergänzen Sie die +Ein tragung beim ersten Menupunkt in folgender Weise: + + +TEXT PROC mein erster infotext: +" Text neu erstellen "13"" + +" "13"" + +" Das System erfragt zunächst den Namen für die Datei, in die der"13""+ +" neue Text geschrieben werden soll. Anschließend wird eine leere"13""+ +" Datei mit dem gewünschten Namen zum Beschreiben angeboten. "13""+ +" Das Schreiben in eine solche Datei wird durch viele Hilfen er-"13""+ +" leichtert. Deshalb ist es ratsam, sich nach und nach mit den Mög-"13""+ +" lichkeiten, die der Editor bietet, vertraut zu machen. "13""+ +" Die Möglichkeiten sind im EUMEL-Benutzerhandbuch ausführlich be-"13""+ +" schrieben. " +END PROC mein erster infotext; + +oeffne menukarte ("Kleine Textverarbeitung"); +oeffne menu ("SCRIPT"); + +oberbegriff ("Bearbeiten"); + +menufunktion ("n", "Neu erstellen", "neue datei editieren", + mein erster infotext); +menufunktion ("a", "Ansehen/Ändern","alte datei editieren", ""); +trennlinie; +menufunktion ("v", "Verzeichnis", "verzeichnis ausgeben", ""); +trennlinie; +menufunktion ("z", "Zeilenformatierung", "zeilen formatieren", ""); +menufunktion ("s", "Seitenformatierung", "seiten formatieren", ""); + +schliesse menu; +schliesse menukarte; + + +Starten Sie erneut das Programm mit 'run' und erstellen Sie dadurch eine neue +Menukarte. Installieren Sie anschließend die neue Menukarte mit dem Kommando +'test installation ("gs-MENUKARTE:Kleine Textverarbeitung")' und bringen Sie das +Menu mit dem Kommando 'handle menu ("SCRIPT")' zur Ausführung. Wenn Sie jetzt +auf dem Menu punkt 'n Neu erstellen' die -Taste tippen, erscheint der von +Ihnen eingegebene Infotext in einer Box innerhalb des Menus. Die Größe der Box +wird automatisch durch den Text bestimmt. Die Box ist maximal 65 Zeichen breit +und 14 Zeilen hoch. + +Nachdem Sie nun in der Lage sind, solche Informationstexte zu erstellen und sie in +die Menukarte einzubinden, möchten wir Ihnen noch einige Möglichkeiten der +"Kosmetik solcher Informationstexte" aufzeigen. +Häufig möchte man die Überschrift eines solchen Informationstextes zentriert über +dem Text dargestellt haben. Das läßt sich auch hier einfach bewerkstelligen: Schrei­ +ben Sie dazu als erstes Zeichen der Zeile, die zentriert werden soll, das Zeichen '%' +und schließen Sie die Zeile mit einer Absatzmarke () ab. +Möchten Sie innerhalb des Textes eine Textpassage invers dargestellt haben, so kenn­ +zeichnen Sie den Anfang der Inversdarstellung durch das Zeichen '$' und das Ende +der Inversdarstellung durch das Zeichen '&'. Der Text wird anschließend entspre­ +chend aufbereitet. Allerdings sollte die Textpassage nicht über Zeilengrenzen hinaus­ +gehen! +Möchten Sie in unserem Beispiel die Überschrift zentriert und invers dargestellt +haben, so ersetzen Sie die erste Zeile der Datei 'Textprobe' durch die Zeile: %$Text +neu erstellen&. Wenn Sie anschließend den gesamten oben beschriebenen Vorgang +wiederholen, erscheint die Überschift zentriert und invers dargestellt innerhalb der +Box im Menu. + + +#ib#4.3 Auslagerung von anwendungsbezogenen Texten in die +Menukarte#ie# + +Wie schon in Kapitel 3.2 erwähnt, kann der Anwendungsprogrammierer bis zu 2000 +Texte aus seinen Programmen in die Menukarte auslagern, um so den Umfang an +Paketdaten geringer zu halten, allerdings darf die Gesamtkapazität einer Menukarte +(eines Datenraumes) dabei nicht überschritten werden. + +Die Texte müssen in einer Datei zeilenweise notiert sein. Sie müssen (wie TEXT-Deno­ +ter) in Anführungsstriche eingefaßt sein, allerdings dürfen die Texte länger als +(normale) TEXT-Denoter (255 Zeichen) sein. Innerhalb der Textzeile dürfen auch die +Ausgabecodes "4", "5", "7", "10", "13", "14", und "15" verwendet werden. Innerhalb +der Textzeile darzustellende Anführungszeichen unterliegen den gleichen Besonder­ +heiten wie sonst auch bei TEXT-Denotern. +Machen wir ein Beispiel! Schreiben Sie in eine Datei mit Namen 'Neue Texte' die +folgenden Zeilen: + +"Dieses ist der erste eingetragene Text!" +"Hier ist eine "15"Markierung"14" im Text!" +"Dieses ist die letzte Zeile!" + +Um diese Texte in die Menukarte einzubinden, starten Sie jetzt noch einmal Ihr +Generierungprogramm für die Menukarte. Auf die Frage 'Sollen auch Anwendungstex­ +te in die Menukarte aufgenommen werden (j/n) ?' antworten Sie jetzt allerdings mit +j(a). Daraufhin werden Ihnen die in Ihrer Task vorhandenen Dateien zur Auswahl +angeboten. Kreuzen Sie die Datei 'Neue Texte' an, in der ja die eben genannten Texte +eingetragen sind. +Bei der Menukartengenerierung werden die Texte aus der Datei in die Menukarte +eingebunden. Sollten Sie bei Notierung der Texte in der Datei formale Fehler gemacht +haben, so werden Sie darauf hingewiesen. +Um nun auf die eingelagerten Texte zurückgreifen zu können, muß erst einmal die +neue Menukarte angekoppelt werden. Wie das geht, wissen Sie ja schon ('testin stalla­ +tion'). +Mit dem Befehl '#ib#anwendungstext#ie# (INT CONST zeilennummer)' (1 <= zeilen­ +nummer <= 2000) wird Ihnen nun der Text, der in der angegebenen Zeile steht, +geliefert. Probieren Sie es doch gleich an Ihrer Menukarte aus: 'put (anwendungs­ +text (1))', 'put (anwendungstext (2))' usw.. Die eingelagerten Texte müßten jetzt auf +dem Bildschirm erscheinen. Geben Sie eine Zeilennummer an, die nicht belegt ist, so +wird der Text 'Kein Text vorhanden!' geliefert. + +Es können natürlich auch Texte abgelegt werden, die von gs-DIALOG aus aufgegrif­ +fen werden. Zur Konvertierung von Informationstexten steht die Prozedur '#ib#text zeile#ie# +(TEXT CONST dateiname)' zur Verfügung. Diese Prozedur arbeitet genauso wie die +Prozedur 'textprozedur', nur wird in der Ausgabedatei ('dateiname.a') der formatierte +Text nicht als Textprozedur, sondern als einzeiliger Text geliefert. Sie können aber +auch für gs-DIALOG Texte "von Hand" gestalten. Dazu müssen Sie sich an die +Regeln für die Texte für gs-DIALOG halten, die in Kapitel 5.12 erläutert sind. + + -- cgit v1.2.3