From 04e68443040c7abad84d66477e98f93bed701760 Mon Sep 17 00:00:00 2001 From: Lars-Dominik Braun Date: Mon, 4 Feb 2019 13:09:03 +0100 Subject: Initial import --- .../1.8.7/doc/programmierhandbuch.5 | 1329 ++++++++++++++++++++ 1 file changed, 1329 insertions(+) create mode 100644 doc/programmer-manual/1.8.7/doc/programmierhandbuch.5 (limited to 'doc/programmer-manual/1.8.7/doc/programmierhandbuch.5') diff --git a/doc/programmer-manual/1.8.7/doc/programmierhandbuch.5 b/doc/programmer-manual/1.8.7/doc/programmierhandbuch.5 new file mode 100644 index 0000000..a921572 --- /dev/null +++ b/doc/programmer-manual/1.8.7/doc/programmierhandbuch.5 @@ -0,0 +1,1329 @@ +#pagenr("%",1)##setcount(1)##block##pageblock# +#headeven# +#center#EUMEL-Benutzerhandbuch +#center#____________________________________________________________ + +#end# +#headodd# +#center#TEIL 5 : Programmierung +#center#____________________________________________________________ + +#end# +#bottomeven# +#center#____________________________________________________________ +5 - % #right#GMD +#end# +#bottomodd# +#center#____________________________________________________________ +GMD #right#5 - % +#end# + +TEIL 5: Programmierung + + +5.1 Der ELAN-Compiler + +Der ELAN-Compiler des EUMEL-Systems dient zweierlei Aufgaben: zum einen der +Übersetzung von ELAN-Programmen, zum anderen der Verwaltung der taskeigenen +Modulbibliothek. + +Diese Moduln, in ELAN Pakete (siehe 2.4.3.4ff.) genannt, stellen als vorübersetzte, +und damit abrufbereite#u#1)#e# Prozeduren den Kommandovorrat einer Task dar. + +Der Codebereich einer Task liegt in ihrem Standarddatenraum (ds4). Die Größe dieses +Codebereiches beträgt 256K. Der Inhalt besteht zunächst aus den von der Vatertask +ererbten (durch Kopie des ds4 dieser Task) Moduln, im weiteren allen in dieser Task +neu hinzu insertierten Packeten. +#on("b")# + + +ACHTUNG: Durch ständiges Neuinsertieren eines Packets kann der + Codebereich der betroffenen Task zum Überlaufen + gebracht werden! + + +#foot# + +1) Die von anderen Systemen her gewohnten Phasen 'Binden' und 'Laden' sind + durch das EUMEL-ELAN-Compiler-Konzept unnötig. +#end# +Jedes Kommando im EUMEL-System ist der Aufruf einer, in der Schnittstelle eines +bereits insertierten Packetes stehenden, Prozedur. + +Kommandos für den ELAN-Compiler: + +- Übersetzen : do , insert , run , runagain + +- Protokollieren : check , checkon/off , + prot , protoff , warnings on/off + + +#page# +'do' + #on("b")#PROC do (TEXT CONST program)#off("b")# + Übersetzen und Ausführen von 'program' von einem Programm aus. 'program' + muß ein ausführbares ELAN Programm sein. + + +____________________________________________________________________________ + + ........................... Beispiel .......................... + PACKET reo DEFINES reorganize all: + + PROC reorganize all(THESAURUS CONST thes): + do (PROC (TEXT CONST) reorganize ,thes) + (* Die Prozedur 'reorganize' (siehe 5-52), die einen*) + (* Dateinamen als Parameter verlangt, wird auf alle *) + (* Dateien des Thesaurus 'thes' angewandt. *) + END PROC reorganize all; + END PACKET reo; + +____________________________________________________________________________ + + +'insert' + #on("b")#PROC insert (TEXT CONST dateiname) #off("b")# + Insertieren eines oder mehrerer PACKETs aus der Datei 'dateiname'. Der Pro­ + grammtext muß sich in #on("u")#einer#off("u")# Datei befinden. + + + #on("b")#PROC insert #off("b")# + Insertieren eines oder mehrerer PACKETs. Der Dateiname ist der zuletzt benutzte + Dateiname. + + + #on("b")#PROC insert (THESAURUS CONST t) #off("b")# + Insertieren aller PACKETs, die in den Dateien des Thesaurus 't' enthalten sind. + + +#page# +'run' + #on("b")#PROC run #off("b")# + Übersetzen und Ausführen eines ELAN-Programms. Der Programmtext muß sich + in einer Datei befinden. Der Dateiname ist der zuletzt benutzte Dateiname. + + + #on("b")#PROC run (TEXT CONST dateiname) #off("b")# + Wie oben. Der Programmtext wird aus der Datei mit dem Namen 'dateiname' + geholt. + + + +'runagain' + #on("b")#PROC runagain #off("b")# + Nochmaliges Ausführen des zuletzt mit 'run' übersetzten ELAN-Programms. + Wurde in der letzten Übersetzung ein Fehler gefunden, erfolgt die Meldung: + + FEHLER : "run again nicht möglich" + +#page# +'check' + #on("b")#BOOL PROC check #off("b")# + Informationsprozedur, die TRUE liefert, wenn 'check' eingeschaltet ist. + + #on("b")#PROC check on #off("b")# + Einschalten der Generierung von Zeilennummern durch den ELAN-Compiler. Der + bei der Übersetzung erzeugte Code wird ca. 25% umfangreicher! + Voreinstellung im 'PUBLIC'- Zweig: 'check on'. + + #on("b")#PROC check off #off("b")# + Ausschalten der Generierung von Zeilennummern durch den ELAN-Compiler. + Voreinstellung im 'SYSUR' - Zweig: 'check off. + + +'prot' + #on("b")#BOOL PROC prot #off("b")# + Informationsprozedur, die TRUE liefert, gdw. 'prot' eingeschaltet ist. + + #on("b")#PROC prot (TEXT CONST dateiname) #off("b")# + Einschalten des Compilerlistings auf dem Bildschirm. Das Listing wird gleichzeitig + in die Datei 'dateiname' geschrieben. + + #on("b")#PROC prot off #off("b")# + Ausschalten des Listings. + + +'warnings' + #on("b")#BOOL PROC warnings #off("b")# + Informationsprozedur, die TRUE liefert gdw. 'warnings' eingeschaltet ist. + + #on("b")#PROC warnings on #off("b")# + Warnungen werden wie Fehlermeldungen ins Notizbuch ausgegeben. + + #on("b")#PROC warnings off#off("b")# + Warnungen werden nicht mit in das Notizbuch ausgegeben. +#page# + +5.1.1 Fehlermeldungen des ELAN-Compilers +erfolgen stets in der Form: + +#ib#COMPILER ERROR#ie#: + +wobei folgende Werte annehmen kann: + +#on("bold")# Bedeutung und eventuelle Abhilfe#off ("bold")#: + + 101 Überlauf der Namenstabelle + Die Anzahl der Namen aller sichtbaren Pakete ist zu groß oder es wurden + die Anführungstriche eines TEXT-Denoters vergessen. + => Keine Abhilfe. + + 102 Überlauf der Symboltabelle + Die Anzahl der deklarierten Objekte ist zu groß. + => Programm in Pakete unterteilen. + + 103 Überlauf des Zwischencodebereiches + => Programm in Pakete unterteilen. + + 104 Überlauf der Permanenttabelle + Zu viele Pakete insertiert. + => Keine (neue Task beginnen). + + 106 Paketdatenadresse zu groß + Im Paket wird zuviel Platz ( > 64K ) von globalen Datenobjekten und + Denotern eingenommen. + => Keine Abhilfe. + + 107 Lokale Datenadresse zu groß + Im Paket wird zuviel Platz ( > 32K ) von lokalen Datenobjekten belegt. + => Keine Abhilfe. + #page# + 204 Überlauf des Compilerstack + => Keine Abhilfe. + + 301 Modulnummern-Überlauf + Zu viele sichtbare Pakete, Prozeduren und Operatoren ( > 2048 ). + => Keine Abhilfe. + + 303 + siehe 304 + + 304 Zu viele Ansprungadressen + In dem gerade übersetzten Modul (Prozedur, Operator oder Paketrumpf) + werden vom Compiler zu viele Marken benötigt (mehr als 2000). Marken + werden z.B. für die Codegenerierung von Auswahl (IF ...) und Wieder­ + holung (REP ...) gebraucht. Insbesondere bei SELECT-Anweisungen + werden 'casemax - casemin + 2' Marken benötigt, wobei 'casemax' der + INT-Wert des maximalen, 'casemin' der des minimalen CASE-Wertes + ist. Dieser Fehler ist somit fast immer auf zu viele und/oder zu weit ge­ + spannte SELECT-Anweisungen zurückzuführen. + => SELECT-Anweisungen über mehrere Prozeduren verteilen oder + Spannweiten verringern. + + 305 Codeüberlauf + Der insgesamt erzeugte sichtbare Code ist zu umfangreich ( > 256K ). + => Keine Abhilfe. + + 306 Paketdatenadresse zu groß + Insgesamt zu viele Datenobjekte in den Paketen ( > 128K ). + => Keine Abhilfe. + + 307 Temporäre Datenadresse zu groß + Zu viele (lokale) Datenobjekte in einer Prozedur ( > 32K ). + => Prozedur in mehrere unterteilen, so daß die Datenobjekte sich über + mehrere Prozeduren verteilen. + + 308 Modulcode-Überlauf + Ein Modul (Prozedur, Operator oder Paket-Initialisierungsteil) ist zu groß + ( > 7.5 KB Code). + => In mehrere Prozeduren oder Pakete zerlegen. + + 309 Zuviele Paketdaten + (Insgesamt mehr als 128K Paketdaten) + => Keine Abhilfe + + +#page# + +5.2 Standardtypen + + +5.2.1 Bool + +Der Wertebereich für Datenobjekte vom Typ BOOL besteht aus den Werten TRUE +und FALSE. + +'AND' + #on("b")#BOOL OP AND (BOOL CONST a, b) #off("b")# + Logisches UND, liefert TRUE gdw. a und b TRUE sind. + + +'CAND' + #on("b")#BOOL OP CAND #off("b")# + Bedingtes logisches UND, entspricht: 'IF a THEN b ELSE false FI'. Der zweite + Operand wird nicht ausgewertet, falls er für das Ergebnis nicht relevant ist. + + +'COR' + #on("b")#BOOL OP COR #off("b")# + Bedingtes logisches ODER, entspricht: 'IF a THEN true ELSE b FI'. Der zweite + Operand wird nicht ausgewertet, falls er für das Ergebnis nicht relevant ist. + + +'false' + #on("b")#BOOL CONST false #off("b")# + + +'NOT' + #on("b")#BOOL OP NOT (BOOL CONST a) #off("b")# + Logische Negation. + + +'OR' + #on("b")#BOOL OP OR (BOOL CONST a, b) #off("b")# + Logisches ODER, liefert TRUE gdw. a und/oder b TRUE ist. + + +'true' + #on("b")#BOOL CONST true #off("b")# + + +'XOR' + #on("b")#BOOL OP XOR (BOOL CONST a, b) #off("b")# + Exklusives ODER, liefert TRUE gdw. entweder a oder b TRUE ist. + +#page# + +5.2.2 Integer-Arithmetik + +Ein Datenobjekt vom Typ INT belegt im Speicher 2 Bytes. Zulässige INT - Werte +sind die ganzen Zahlen von -32768 bis +32767 einschließlich. + +Falls größere ganze Zahlen benötigt werden, muß das Packet 'LONGINT', welches +sich auf dem Archive 'std.zusatz' befindet, nachinsertiert werden (siehe 6.1.2). + +Operationen für Integers: + +- Vergleich : = , <> , < , <= , > , >= + +- Verknüpfung : + , - , * , ** , DECR , DIV , INCR + +- Sonstiges : abs , ABS , initialize random , max , maxint , min , + minint , MOD , random , sign , SIGN , text +#page# +':=' + #on("b")#INT OP := (INT VAR a, INT CONST b) #off("b")# + Zuweisung. + + +'=' + #on("b")#BOOL OP = (INT CONST a, b) #off("b")# + Vergleich. + + +'<>' + #on("b")#BOOL OP <> (INT CONST a, b) #off("b")# + Vergleich auf Ungleichheit. + + +'<' + #on("b")#BOOL OP < (INT CONST a, b) #off("b")# + Vergleich auf kleiner. + + +'<=' + #on("b")#BOOL OP <= (INT CONST a, b) #off("b")# + Vergleich auf kleiner gleich. + + +'>' + #on("b")#BOOL OP > (INT CONST a, b) #off("b")# + Vergleich auf größer. + + +'>=' + #on("b")#BOOL OP >= (INT CONST a, b) #off("b")# + Vergleich auf größer gleich. + +#page# +'+' + #on("b")#INT OP + (INT CONST a) #off("b")# + Monadischer Operator (Vorzeichen, ohne Wirkung). + + #on("b")#INT OP + (INT CONST a, b) #off("b")# + Addition. + + +'-' + #on("b")#INT OP - (INT CONST a) #off("b")# + Vorzeichen-Umkehrung. + + + #on("b")#INT OP - (INT CONST a, b) #off("b")# + Subtraktion. + + +'*' + #on("b")#INT OP * (INT CONST a, b) #off("b")# + Multiplikation. + + +'**' + #on("b")#INT OP ** (INT CONST arg, exp) #off("b")# + Exponentiation mit 'exp' >= 0 + + +'DECR' + #on("b")#OP DECR (INT VAR links, INT CONST rechts) #off("b")# + Wirkt wie links := links - rechts + + +'DIV' + #on("b")#INT OP DIV (INT CONST a, b) #off("b")# + INT-Division. + + FEHLER : + - DIV durch 0 + + +'INCR' + #on("b")#OP INCR (INT VAR links, INT CONST rechts) #off("b")# + Wirkt wie links := links + rechts + +#page# +'abs' + #on("b")#INT PROC abs (INT CONST argument) #off("b")# + Absolutbetrag eines INT-Wertes. + + + #on("b")#INT OP ABS (INT CONST argument) #off("b")# + Absolutbetrag eines INT-Wertes. + + +'initialize random' + #on("b")#PROC initialize random (INT CONST wert) #off("b")# + Initialisieren der 'random'-Prozedur, um nicht reproduzierbare Zufallszahlen zu + bekommen. Diese 'initialize random'-Prozedur gilt für den "INT-Random Gene­ + rator". + + +'max' + #on("b")#INT PROC max (INT CONST links, rechts) #off("b")# + Liefert den Größten der beiden INT-Werte. + + +'maxint' + #on("b")#INT CONST maxint #off("b")# + Größter INT-Wert im EUMEL-System (32 767). + + +'min' + #on("b")#INT PROC min (INT CONST links, rechts) #off("b")# + Liefert den Kleinsten der beiden INT-Werte. + + + min ( 3.0, 2.0) ==> 2.0 + min (-2.0, 3.0) ==> -2.0 + + + +'minint' + #on("b")#INT CONST minint #off("b")# + Kleinster INT-Wert im EUMEL-System (-32768). + + +'MOD' + #on("b")#INT OP MOD (INT CONST links, rechts) #off("b")# + Liefert den Rest einer INT-Division. + + + 3 MOD 2 ==> 1 + -3 MOD 2 ==> 1 + + + FEHLER : + - DIV durch 0 + + +'random' + #on("b")#INT PROC random (INT CONST lower bound, upper bound) #off("b")# + Pseudo-Zufallszahlen-Generator im Intervall 'upper bound' und 'lower bound' + einschließlich. Es handelt sich hier um den "INT Random Generator". + + +'real' + #on("b")#REAL PROC real (INT CONST a) #off("b")# + Konvertierungsprozedur. + +#page# +'sign' + #on("b")#INT PROC sign (INT CONST argument) #off("b")# + Feststellen des Vorzeichens eines INT-Wertes. Folgende Werte werden geliefert: + + + argument > 0 ==> 1 + argument = 0 ==> 0 + argument < 0 ==> -1 + + + + #on("b")#INT OP SIGN (INT CONST argument) #off("b")# + Feststellen des Vorzeichens eines INT-Wertes. + + +'text' + #on("b")#TEXT PROC text (INT CONST zahl) #off("b")# + Konvertierung des INT Wertes 'zahl' in den kürzest möglichen Text. Das Vorzei­ + chen bleibt erhalten. + + #on("b")#TEXT PROC text (INT CONST zahl, länge) #off("b")# + Konvertierung des INT Wertes 'zahl' in einen Text der Länge 'länge'. Das + Vorzeichen bleibt erhalten. Falls der Text kürzer als 'länge' ist, wird er links + (vorne) mit Leerzeichen aufgefüllt, falls er länder ist wird 'länge' mal "*" + ausgegeben. + +____________________________________________________________________________ + + out ("X:"); out(text(12345,7)) ; line; + out ("Y:"); out(text(12345,3)) ; + (* ergibt *) + X: 12345 + Y:*** + +____________________________________________________________________________ +#page# + +5.2.3 Real-Arithmetik + +Für den Datentyp REAL gibt es außer den üblichen Verknüpfungs- und Vergleichs­ +operationen noch eine Anzahl mathematischer Prozeduren und Operationen. Teilweise +stehen diese in mehr als einer Version zur Verfügung. + +Jedes Datenobjekt vom Typ REAL belegt im Speicher 8 Byte. + +REALs haben eine 13-stellige #ib#Mantisse#ie#, die im Rechner dezimal geführt wird. (Das +heißt, bei Konversionen zwischen interner und TEXT-Darstellung treten keine Run­ +dungsfehler auf.) Der Wertebereich wird durch folgende Eckwerte abgegrenzt: +#dpos(0.5,".")##lpos(4.5)# + +#table# + 9.999999999999e+126 größter REAL-Wert + 0.000000000001 kleinster positiver REAL-Wert mit x + 1.0 > 1.0 + 9.999999999999e-126 kleinster positiver REAL-Wert > 0.0 + -9.999999999999e-126 größter negativer REAL-Wert + -9.999999999999e+126 kleinster REAL-Wert + +#clearpos# +#tableend# + +- Vergleiche : = , <> , < , <= , > , >= + +- Verknüpfungen : + , - , * , / , ** , DECR , INCR + +- Diverse : abs , arctan , arctand , cos , cosd , decimal + exponent , e , exp , floor , frac , initialize + random , int , ln , log2 , log10 , max , + maxreal , min , MOD , pi , random , round , + sign , SIGN , sin , sind , smallreal , sqrt , + tan , tand , text + +#page# +':=' + #on("b")#REAL OP := (REAL VAR a, REAL CONST b) #off("b")# + Zuweisung. + + +'=' + #on("b")#BOOL OP = (REAL CONST a, b) #off("b")# + Vergleich. + + +'<>' + #on("b")#BOOL OP <> (REAL CONST a, b) #off("b")# + Vergleich auf Ungleichheit. + + +'<' + #on("b")#BOOL OP < (REAL CONST a, b) #off("b")# + Vergleich auf kleiner. + + +'<=' + #on("b")#BOOL OP <= (REAL CONST a, b) #off("b")# + Vergleich auf kleiner gleich. + + +'>' + #on("b")#BOOL OP > (REAL CONST a, b) #off("b")# + Vergleich auf größer. + + +'>=' + #on("b")#BOOL OP >= (REAL CONST a, b) #off("b")# + Vergleich auf größer gleich. + +#page# +'+' + #on("b")#REAL OP + (REAL CONST a) #off("b")# + Monadischer Operator (Vorzeichen, ohne Wirkung). + + + #on("b")#REAL OP + (REAL CONST a, b) #off("b")# + Addition. + + +'-' + #on("b")#REAL OP - (REAL CONST a) #off("b")# + Vorzeichen-Umkehrung. + + + #on("b")#REAL OP - (REAL CONST a, b) #off("b")# + Subtraktion. + + +'*' + #on("b")#REAL OP * (REAL CONST a, b) #off("b")# + Multiplikation. + + +'/' + #on("b")#REAL OP / (REAL CONST a, b) #off("b")# + Division. + + FEHLER : + - Division durch 0 + + +'**' + #on("b")#REAL OP ** (REAL CONST arg, exp) #off("b")# + Exponentiation. + + #on("b")#REAL OP ** (REAL CONST arg, INT CONST exp) #off("b")# + Exponentiation. + + +'DECR' + #on("b")#OP DECR (REAL VAR links, REAL CONST rechts) #off("b")# + Wirkt wie links := links - rechts + + +'INCR' + #on("b")#OP INCR (REAL VAR links, REAL CONST rechts) #off("b")# + Wirkt wie links := links + rechts + +#page# +'abs' + #on("b")#REAL PROC abs (REAL CONST wert) #off("b")# + Absolutbetrag eines REAL-Wertes. + + #on("b")#REAL OP ABS (REAL CONST wert) #off("b")# + Absolutbetrag eines REAL-Wertes. + + +'arctan' + #on("b")#REAL PROC arctan (REAL CONST x) #off("b")# + Arcus Tangens-Funktion. Liefert einen Wert in Radiant. + + +'arctand' + #on("b")#REAL PROC arctand (REAL CONST x) #off("b")# + Arcus Tangens-Funktion. Liefert einen Wert in Grad. + + +'cos' + #on("b")#REAL PROC cos (REAL CONST x) #off("b")# + Cosinus-Funktion. 'x' muß in Radiant angegeben werden. + + +'cosd' + #on("b")#REAL PROC cosd (REAL CONST x) #off("b")# + Cosinus-Funktion. 'x' muß in Winkelgrad angegeben werden. + + +'decimal exponent' + #on("b")#INT PROC decimal exponent (REAL CONST mantisse) #off("b")# + Liefert aus einem REAL-Wert den dezimalen Exponenten als INT-Wert. + + +'e' + #on("b")#REAL PROC e #off("b")# + Eulersche Zahl (2.718282). + + +'exp' + #on("b")#REAL PROC exp (REAL CONST z) #off("b")# + Exponentialfunktion. + + +'floor' + #on("b")#REAL PROC floor (REAL CONST real) #off("b")# + Schneidet die Nachkommastellen des REAL-Wertes 'real' ab. + + +'frac' + #on("b")#REAL PROC frac (REAL CONST z) #off("b")# + Liefert die Stellen eines REAL-Wertes hinter dem Dezimalpunkt. + + +'initialize random' + #on("b")#PROC initialize random (REAL CONST z) #off("b")# + Initialisieren der 'random'-Prozedur mit verschiedenen Werten für 'z', um nicht + reproduzierbare Zufallszahlen zu bekommen. Diese Prozedur gilt für den + 'REAL-Random Generator'. + + +'int' + #on("b")#INT PROC int (REAL CONST a) #off("b")# + Konvertierungsprozedur. Die Nachkommastellen werden abgeschnitten. + Bsp: int (3.9) => 3 + + +'ln' + #on("b")#REAL PROC ln (REAL CONST x) #off("b")# + Natürlicher Logarithmus. + + FEHLER : + - ln mit negativer Zahl + Nur echt positive Argumente sind zulässig. + + +'log2' + #on("b")#REAL PROC log2 (REAL CONST z) #off("b")# + Logarithmus zur Basis 2. + + FEHLER : + - log2 mit negativer zahl + Nur echt positive Argumente sind zulässig. + + +'log10' + #on("b")#REAL PROC log10 (REAL CONST x) #off("b")# + Logarithmus zur Basis 10. + + FEHLER : + - log10 mit negativer zahl + Nur echt positive Argumente sind zulässig. + + +'max' + #on("b")#REAL PROC max (REAL CONST links, rechts) #off("b")# + Liefert den Größten der beiden REAL-Werte. + + +'maxreal' + #on("b")#REAL CONST maxreal #off("b")# + Größter REAL-Wert im EUMEL-System (9.999999999999e126). + + +'min' + #on("b")#REAL PROC min (REAL CONST links, rechts) #off("b")# + Liefert den Kleinsten der beiden REAL-Werte. + + +'MOD' + #on("b")#REAL OP MOD (REAL CONST links, rechts) #off("b")# + Modulo-Funktion für REALs (liefert den Rest). Beispiele: + + + 5.0 MOD 2.0 ==> 1.0 + 4.5 MOD 4.0 ==> 0.5 + + + +'pi' + #on("b")#REAL CONST pi #off("b")# + Die Zahl pi (3.141593). + + +'random' + #on("b")#REAL PROC random #off("b")# + Pseudo-Zufallszahlen-Generator im Intervall 0 und 1. Es handelt sich hier um + den "REAL Random Generator". + + +'round' + #on("b")#REAL PROC round (REAL CONST real, INT CONST digits) #off("b")# + Runden eines REAL-Wertes auf 'digits' Stellen. Für positive Werte wird auf + Nachkommastellen gerundet. Beispiel: + + + round (3.14159, 3) + + + liefert '3.142'. Für negative 'digits'-Werte wird auf Vorkommastellen gerundet. + + + round (123.456, -2) + + + liefert '100.0'. Abweichung vom Standard: Es wird mit 'digits'-Ziffern gerundet. + + +'sign' + #on("b")#INT PROC sign (REAL CONST argument) #off("b")# + Feststellen des Vorzeichens eines REAL-Wertes. + + #on("b")#INT OP SIGN (REAL CONST argument) #off("b")# + Feststellen des Vorzeichens eines REAL-Wertes. + + +'sin' + #on("b")#REAL PROC sin (REAL CONST x) #off("b")# + Sinus-Funktion. 'x' muß in Radiant (Bogenmaß) angegeben werden. + + +'sind' + #on("b")#REAL PROC sind (REAL CONST x) #off("b")# + Sinus-Funktion. 'x' muß im Winkelgrad angegeben werden. + + +'smallreal' + #on("b")#REAL PROC smallreal #off("b")# + Kleinster darstellbarer REAL-Wert im EUMEL-System für den + + + 1.0 - smallreal <> 1.0 + 1.0 + smallreal <> 1.0 + + + gilt (1.0E-12). + + +'sqrt' + #on("b")#REAL PROC sqrt (REAL CONST z) #off("b")# + Wurzel-Funktion. + + FEHLER : + - sqrt von negativer Zahl + Das Argument muß größer gleich 0.0 sein. + + +'tan' + #on("b")#REAL PROC tan (REAL CONST x) #off("b")# + Tangens-Funktion. 'x' muß in Radiant angegeben werden. + + +'tand' + #on("b")#REAL PROC tand (REAL CONST x) #off("b")# + Tangens-Funktion. 'x' muß in Winkelgrad angegeben werden. + + +'text' + #on("b")#TEXT PROC text (REAL CONST real) #off("b")# + Konvertierung eines REAL-Wertes in einen TEXT. Ggf. wird der TEXT in Expo­ + nenten-Darstellung geliefert. + + #on("b")#TEXT PROC text (REAL CONST real, laenge) #off("b")# + Konvertierung eines REAL-Wertes in einen TEXT. Der TEXT wird in Exponen­ + ten-Darstellung geliefert. Um diese Darstellung zu ermöglichen ist der Wert + 'laenge' größer oder gleich 8 anzugeben. + + #on("b")#TEXT PROC text (REAL CONST real, INT CONST laenge, fracs)#off("b")# + Konvertierung eines REAL-Wertes in einen TEXT. Dabei gibt 'laenge' die Länge + des Resultats einschließlich des Dezimalpunktes und 'fracs' die Anzahl der Dezi­ + malstellen an. Kann der REAL-Wert nicht wie gewünscht dargestellt werden, wird + + + laenge * "*" + + + geliefert. + +#page# + +5.2.4 Text + +Jedes Datenobjekt vom Typ TEXT besteht aus einem festen Teil von 16 Bytes und +möglicherweise aus einem flexiblen Teil auf dem #on("i")##on("b")#Heap#off("i")##off("b")#. Im festen Teil werden Texte +bis zur Länge von 13 Zeichen untergebracht. Wenn eine TEXT-Variable einen Wert +mit mehr als 13 Zeichen Länge annimmt, werden alle Zeichen auf dem Heap unterge­ +bracht. Genauer ergibt sich folgendes Bild: + + kurzer Text (Länge <= 13): + + Heap-Link 2 Bytes + Textlänge 1 Byte + Text 13 Bytes + + langer Text (Länge > 13): + + Heap-Link 2 Bytes + 255 1 Byte + Länge 2 Bytes + ungenutzt 11 Bytes + +Wenn eine Variable einmal Platz auf dem Heap bekommen hat, behält sie diesen +vorbeugend auch dann, wenn sie wieder einen kurzen Text als Wert erhält. So muß +wahrscheinlich kein neuer Platz auf dem Heap zugewiesen werden, wenn sie wieder +länger wird. Das gilt allerdings nur bis zur nächsten #ib#Garbage Collection#ie# auf den +TEXT-Heap, denn dabei werden alle Heap-Container minimal gemacht bzw. ge­ +löscht, wenn sie nicht mehr benötigt werden. Der Platz auf dem Heap wird in Vielfa­ +chen von 16 Bytes vergeben. In Fremddatenräumen wird in jedem #ib#Container#ie# neben +dem eigentlichen Text auch die Containerlänge untergebracht. +#page# +Beispiele: TEXT-Länge Speicherbedarf (Byte) + + 0 16 + 13 16 + 14 32 + 15 48 + 30 48 + 31 64 + 46 64 + 47 80 + 62 80 + + +Die Heapgröße eines Fremddatenraums berechnet sich als: + + 1024 * 1024 = 1048056 - stat Bytes + +'stat' ist dabei die statische Größe der Datenstruktur, die dem Datenraum aufgeprägt +wurde. Bei einem BOUND ROW 1000 TEXT ergibt sich also eine Heapgröße von + + 1048056 - (1000 * 16) = 1032056 Bytes. + + + +'heap size' + #on("b")#INT PROC heap size #off("b")# + Informationsprozedur für die Größe (in KB) des TEXT-Heaps. + +#page# + +TEXT- Operationen: + +- Vergleich : = , <> , < , <= , > , >= + LEXEQUAL , LEXGREATER , + LEXGREATEREQUAL + +- Verkettung : + , * , CAT + +- Veränderung : change , change all , code , compress , delete + char , insert char , length , LENGTH , max + text length , pos , real , replace , SUB , + subtext , text +#page# + +Der EUMEL-Zeichensatz +#goalpage("codetab")# +Das EUMEL System definiert einen Zeichensatz, der gewährleistet, daß gleiche Text­ +zeichen auf allen Maschinen gleich codiert werden. + Die interne Darstellung wird durch die folgende EUMEL-Codetabelle +beschrieben. Der Zeichensatz beruht auf dem ASCII-Zeichensatz mit Erweiterungen. +Der in der Tabelle freie Bereich (z.B code(127) bis code(213)) ist nicht einheitlich +verfügbar und wird deshalb nicht beschrieben. Die Codierung bildet mithin auch +Grundlage für Vergleiche und Sortierungen. + +Die Korrekte Darstellung dieser Zeichen auf Bildschirm, Drucker etc. setzt natürlich +eine korrekte Konfiguration der Geräte voraus. Die Anpassung eines Geräts an diesen +Zeichensatz ist im EUMEL-Systemhandbuch in Teil 2 beschrieben. + + + I 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 +---+-------------------------------------- +3 I SP ! " \# $ % & ' + I +4 I ( ) * + , - . / 0 1 + I +5 I 2 3 4 5 6 7 8 9 : ; + I +6 I < = > ? § A B C D E + I +7 I F G H I J K L M N O + I +8 I P Q R S T U V W X Y + I +9 I Z [ \ ] ^ _ ` a b c + I +10 I d e f g h i j k l m + I +11 I n o p q r s t u v w + I +12 I x y z { | } ~ + I +13 I +. I +. I +. I +20 I + I +21 I Ä Ö Ü ä ö ü + I +22 I k ­ \# SP + I +23 I + I +24 I + I +25 I ß +#page# +':=' + #on("b")#TEXT OP := (TEXT VAR a, TEXT CONST b) #off("b")# + Zuweisung. + + +'=' + #on("b")#BOOL OP = (TEXT CONST links, rechts) #off("b")# + Vergleich von zwei Texten auf Gleichheit (Texte mit ungleichen Längen sind + immer ungleich). + + +'<>' + #on("b")#BOOL OP <> (TEXT CONST links, rechts) #off("b")# + Vergleich von zwei Texten auf Ungleichheit (Texte mit ungleichen Längen sind + stets ungleich). + + +'<' + #on("b")#BOOL OP < (TEXT CONST links, rechts) #off("b")# + Vergleich zweier Texte auf kleiner ('links' kommt lexikographisch vor 'rechts'). + + +'<=' + #on("b")#BOOL OP <= (TEXT CONST links, rechts) #off("b")# + Vergleich von zwei Texten auf kleiner gleich ('links' kommt lexikographisch vor + oder ist gleich 'rechts'). + + +'>' + #on("b")#BOOL OP > (TEXT CONST links, rechts) #off("b")# + Vergleich zweier Texte auf größer ('links' kommt lexikographisch nach 'rechts'). + + +'>=' + #on("b")#BOOL OP >= (TEXT CONST links, rechts) #off("b")# + Vergleich zweier Texte auf größer gleich ('links' kommt lexikographisch nach oder + ist gleich 'rechts'). + +#page# +'LEXEQUAL' + #on("b")#BOOL OP LEXEQUAL (TEXT CONST links, rechts) #off("b")# + Prüfung auf lexikalische Gleichheit. + + +'LEXGREATER' + #on("b")#BOOL OP LEXGREATER (TEXT CONST links, rechts) #off("b")# + Prüfung ob der Text 'links' lexikalisch größer als 'rechts' ist. + + +'LEXGREATEREQUAL' + #on("b")#BOOL OP LEXGREATEREQUAL (TEXT CONST links, rechts) #off("b")# + Prüfung ob der Text 'links' lexikalisch größer oder gleich dem Text 'rechts' ist. + + + + Die drei Operatoren prüfen nach folgenden Regeln: + + - Buchstaben haben die aufsteigende Reihenfolge 'A' bis 'Z'. Dabei werden kleine + und große Buchstaben gleich behandelt. + + - Umlaute werden wie üblich ausgeschrieben. (Ä = Ae usw.) + (ß = ss) + + - Alle Sonderzeichen (auch Ziffern) außer ' '(Leerzeichen) und '-' werden igno­ + riert, diese beiden Zeichen werden gleich behandelt. + +#page# +'+' + #on("b")#TEXT OP + (TEXT CONST links, rechts) #off("b")# + Verkettung der Texte 'links' und 'rechts' in dieser Reihenfolge. Die Länge des + Resultats ergibt sich aus der Addition der Längen der Operanden. + + +'*' + #on("b")#TEXT OP * (INT CONST faktor, TEXT CONST quelle) #off("b")# + 'faktor' fache Erstellung von 'quelle' und Verkettung. Dabei muß + + + times >= 0 + + + sein, sonst wird 'niltext' geliefert. + + +'CAT' + #on("b")#OP CAT (TEXT VAR links, TEXT CONST rechts) #off("b")# + hat die gleiche Wirkung wie + + + links := links + rechts + + + Hinweis: Der Operator 'CAT' hat eine geringere Heap-Belastung als die Opera­ + tion mit expliziter Zuweisung. + +#page# +'change' + #on("b")#PROC change (TEXT VAR senke, TEXT CONST alt, neu) #off("b")# + Ersetzung des (Teil-) TEXTes 'alt' in 'senke' durch 'neu' bei dem erstmaligen + Auftreten. Ist 'alt' nicht in 'senke' vorhanden, so wird keine Meldung abgesetzt + (Abweichung vom Standard). Die Länge von 'senke' kann sich dabei verändern. + Beispiel: + + + TEXT VAR mein text :: "EUMEL-Benutzerhandbuch"; + change (mein text, "Ben", "N"); + (* EUMEL-Nutzerhandbuch *) + + + #on("b")#PROC change (TEXT VAR senke, INT CONST von, bis, TEXT CONST neu) #off("b")# + Der TEXT 'neu' wird in den TEXT 'senke' anstatt des TEXTes, der zwischen 'von' + und 'bis' steht, eingesetzt. Die Länge von 'senke' kann sich dabei verändern. + Beispiel: + + + TEXT VAR mein text :: "EUMEL-Benutzerhandbuch"; + change (mein text, 7, 9, "N"); (* wie oben *) + + + +'change all' + #on("b")#PROC change all (TEXT VAR senke, TEXT CONST alt, neu) #off("b")# + Der Teiltext 'alt' wird durch 'neu' in 'senke' ersetzt. Im Unterschied zur 'chan­ + ge'-Prozedur findet die Ersetzung nicht nur bei dem erstmaligen Auftreten von + 'alt' statt, sondern so oft, wie 'alt' in 'senke' vorhanden ist. Beispiel: + + + TEXT VAR x :: "Das ist ein Satz"; + change all (x, " ", ""); (* DasisteinSatz *) + +#page# +'code' + #on("b")#TEXT PROC code (INT CONST code) #off("b")# + Wandelt einen INT-Wert 'code' in ein Zeichen um. 'code' muß + + + 0 <= code <= 255 + + + sein. + + #on("b")#INT PROC code (TEXT CONST text) #off("b")# + Wandelt ein Zeichen 'text' in einen INT-Wert um. Ist + + + LENGTH text <> 1 + + + dann wird der Wert -1 geliefert (also bei mehr als ein Zeichen oder niltext). + (Codetabelle auf Seite 5- #topage("codetab")#) + + +'compress' + #on("b")#TEXT PROC compress (TEXT CONST text) #off("b")# + Liefert den TEXT 'text' ohne führende und nachfolgende Leerzeichen. + + +'delete char' + #on("b")#PROC delete char (TEXT VAR string, INT CONST delete pos)#off("b")# + Löscht ein Zeichen aus dem Text 'string' an der Position 'delete pos'. Für + + + delete pos <= 0 + + + oder + + + delete pos > LENGTH string + + + wird keine Aktion vorgenommen. + +#page# +'insert char' + #on("b")#PROC insert char (TEXT VAR string, TEXT CONST char,INT CONST insert pos)#off("b")# + Fügt ein Zeichen 'char' in den Text 'string' an der Position 'insert pos' ein. Für + + + insert pos > LENGTH string + 1 + + + wird keine Aktion vorgenommen. Daher ist es möglich, mit dieser Prozedur auch + am Ende eines Textes (Position: LENGTH string + 1) ein Zeichen anzufügen. + + +'length' + #on("b")#INT PROC length (TEXT CONST text) #off("b")# + Anzahl von Zeichen ("Länge") von 'text' einschließlich Leerzeichen. + + +'LENGTH' + #on("b")#INT OP LENGTH (TEXT CONST text) #off("b")# + Anzahl von Zeichen ("Länge") von 'text' einschließlich Leerzeichen. + + +'max text length' + #on("b")#INT CONST max text length #off("b")# + Maximale Anzahl von Zeichen in einem TEXT (32 000). + +#page# +'pos' + #on("b")#INT PROC pos (TEXT CONST quelle, pattern) #off("b")# + Liefert die erste Position des ersten Zeichens von 'pattern' in 'quelle', falls 'pat­ + tern' gefunden wird. Wird 'pattern' nicht gefunden oder ist 'pattern' niltext, so wird + der Wert '0' geliefert. Beispiel: + + + TEXT VAR t1 :: "abcdefghijk...xyz", + t2 :: "cd"; + ... pos (t1, t2) ... (* liefert 3 *) + ... pos (t2, t1) ... (* liefert 0 *) + + + + #on("b")#INT PROC pos (TEXT CONST quelle, pattern, INT CONST von)#off("b")# + Wie obige Prozedur, jedoch wird erst ab der Position 'von' ab gesucht. Dabei gilt + folgende Einschränkung: + + + length (pattern) < 255 + + + + #on("b")#INT PROC pos (TEXT CONST quelle, low char, high char, INT CONST von#off("b")# + Liefert die Position des ersten Zeichens 'x' in 'quelle' ab der Position 'von', so daß + + + low char <= x <= high char + + + 'low char' und 'high char' müssen TEXTe der Länge 1 sein. Wird kein Zeichen in + 'quelle' in dem Bereich zwischen 'low char' und 'high char' gefunden, wird der + Wert '0' geliefert. Beispiel: + +____________________________________________________________________________ + + (*Suche nach dem ersten Zeichen <> blank nach einer Leerspalte*) + TEXT VAR zeile :: "BlaBla Hier gehts weiter"; + INT VAR pos erstes blank :: pos (zeile, " "), + ende leerspalte :: + pos (zeile, ""33"",""254"", pos erstes blank); + +____________________________________________________________________________ + +#page# +'real' + #on("b")#REAL PROC real (TEXT CONST text) #off("b")# + Konvertierung eines TEXTes 'text' in einen REAL-Wert. Achtung: Zur Zeit werden + keine Überprüfungen vorgenommen, d.h. in dem TEXT muß ein REAL-Wert + stehen. + + +'replace' + #on("b")#PROC replace (TEXT VAR senke, INT CONST position, TEXT CONST quelle)#off("b")# + Ersetzung eines Teiltextes in 'senke' durch 'quelle' an der Position 'position' in + 'senke'. Es muß gelten + + + 1 <= position <= LENGTH senke + + + d.h. 'position' muß innerhalb von 'senke' liegen und 'quelle' muß von der Posi­ + tion 'position' ab in 'senke' einsetzbar sein. Dabei bleibt die Länge von 'senke' + unverändert. + + +'SUB' + #on("b")#TEXT OP SUB (TEXT CONST text, INT CONST pos) #off("b")# + Liefert ein Zeichen aus 'text' an der Position 'pos'. Entspricht + + + subtext (text, pos, pos) + + + Anmerkung: Effizienter als obiger Prozedur-Aufruf. Für + + + pos <= 0 + pos > LENGTH text + + + wird niltext geliefert. + +#page# +'subtext' + #on("b")#TEXT PROC subtext (TEXT CONST quelle, INT CONST von) #off("b")# + Teiltext von 'quelle', der bei der Position 'von' anfängt. Die Länge des Resultats + ergibt sich also zu + + + LENGTH quelle - von + 1 + + + d.h. von der Position 'von' bis zum Ende von 'quelle'. 'von' muß innerhalb von + 'quelle' liegen. Ist von < 1, dann wird 'quelle' geliefert. Falls von > LENGTH + quelle ist, wird niltext geliefert. + + + #on("b")#TEXT PROC subtext (TEXT CONST quelle, INT CONST von, bis)#off("b")# + Teiltext von 'quelle' von der Position 'von' bis einschließlich der Position 'bis'. Die + Länge des Resultats ist also + + + bis - von + 1 + + + Dabei muß gelten + + + 1 <= von <= bis <= LENGTH quelle + + + d.h. die Positionen 'von' und 'bis' müssen in dieser Reihenfolge innerhalb von + 'quelle' liegen. Ist + + + bis >= LENGTH quelle + + + wird 'subtext (quelle, von)' ausgeführt. Für die Bedingungen für 'von' siehe vor­ + stehende Beschreibung von 'subtext'. + + +'text' + #on("b")#TEXT PROC text (TEXT CONST quelle, INT CONST laenge) #off("b")# + Teiltext aus 'quelle' mit der Länge 'laenge', beginnend bei der Position 1 von + 'quelle'. Es muß gelten + + + 1 <= laenge <= LENGTH quelle + + + d.h. der gewünschte Teiltext muß aus 'quelle' ausblendbar sein. + Wenn gilt: + + laenge > LENGTH quelle + + + wird der zu liefernde TEXT mit der an 'laenge' fehlenden Zeichen mit Leerzeichen + aufgefüllt. + + #on("b")#TEXT PROC text (TEXT CONST quelle, INT CONST laenge, von)#off("b")# + Teiltext aus 'quelle' mit der Länge 'laenge', beginnend an der Position 'von' in + dem TEXT 'quelle'. Entspricht + + + text (subtext (quelle, von, LENGTH quelle),laenge) + + + Es muß + + + laenge >= 0 + 1 <= von <= LENGTH quelle + + + gelten, d.h. 'von' muß eine Position angeben, die innerhalb von 'quelle' liegt. Für + + + laenge > LENGTH quelle - von + 1 + + + also wenn die angegebene Länge 'laenge' größer ist als der auszublendende Text, + wird das Resultat rechts mit Leerzeichen aufgefüllt. Wenn + + + laenge < LENGTH quelle - von + 1 + + + d.h. wenn die angegebene Länge kleiner ist als der Teiltext von 'von' bis zum + letzten Zeichen von 'quelle', wird das Resultat mit der Länge + + + LENGTH quelle - von + 1 + + + geliefert. + -- cgit v1.2.3