From 04e68443040c7abad84d66477e98f93bed701760 Mon Sep 17 00:00:00 2001 From: Lars-Dominik Braun Date: Mon, 4 Feb 2019 13:09:03 +0100 Subject: Initial import --- doc/system-manual/1.8.7/doc/systemhandbuch.1 | 1685 ++++++++++++++++++++++++++ 1 file changed, 1685 insertions(+) create mode 100644 doc/system-manual/1.8.7/doc/systemhandbuch.1 (limited to 'doc/system-manual/1.8.7/doc/systemhandbuch.1') diff --git a/doc/system-manual/1.8.7/doc/systemhandbuch.1 b/doc/system-manual/1.8.7/doc/systemhandbuch.1 new file mode 100644 index 0000000..a8f53bb --- /dev/null +++ b/doc/system-manual/1.8.7/doc/systemhandbuch.1 @@ -0,0 +1,1685 @@ +____________________________________________________________________________ + + +#on("b")##on ("u")# +#center#Betriebssystem E U M E L +#off ("u")# + + +#center#Systemhandbuch + + + + +#off("b")# +#center#Lizenzfreie Software der +#on ("b")# + +#center#Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung mbH, +#center#5205 Sankt Augustin + + +#off("b")# +#center#Die Nutzung der Software ist nur im Schul- und Hochschulbereich für +#center#nichtkommerzielle Zwecke gestattet. + +#center#Gewährleistung und Haftung werden ausgeschlossen + + +____________________________________________________________________________ +#page# +#start(5.1,1.5)# +#free(4.0)# +#center#EUMEL + + +#center#Systemhandbuch + + + + + + + + + +#center#copyright ERGOS GmbH, 1990 + + +#page# +#block# + +Copyright: ERGOS GmbH April 1990 + + Alle Rechte vorbehalten. Insbesondere ist die Überführung in + maschinenlesbare Form sowie das Speichern in Informations­ + systemen, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Einwilligung + der ERGOS GmbH gestattet. + + + +-----------------------------------------------------+ + + + + + + + +Autoren : Jochen Liedtke + Dietmar Heinrichs + Rainer Hahn + Christian Szymanski + Thomas Müller + +Texterstellung : Dieser Text wurde mit der ERGOS-EUMEL Textverarbeitung erstellt + und aufbereitet und auf einem Kyocera Laserdrucker ge­ + druckt. +#page# + + + + + + + + +----------------------------------------------+ + + + + +#page# + +#start(2.5,1.5)# +#pageblock# +#block# +#headeven# + +%#center#EUMEL-Systemhandbuch + + +#end# +#headodd# + +#center#Einführung#right#% + + +#end# + +#ib(9)#Einführung#ie(9)# + +Der größte Teil dieses Systemhandbuchs ist für Anwender geschrieben, die tiefer in +das EUMEL-System einsteigen und evtl. Systemergänzungen oder Systemänderun­ +gen programmieren wollen. Der erste Teil ist allerdings für alle interessant, die ein +EUMEL-System verwenden, selbst für Anfänger, die ihr System zum ersten Mal in +Betrieb nehmen wollen. Entsprechend der verschiedenen Adressatenkreise unter­ +scheiden sich die einzelnen Kapitel stark in der Beschreibungsart. Deshalb: + +#on("b")##on("i")#Sind Sie EUMEL-Neuling?#off("b")##off("i")# + + Dann sollten Sie #on("b")##on("i")#vor#off("b")##off("i")# dem Einschalten Ihres Systems die Einführung des Kapi­ + tels "System einrichten" lesen. Dort werden keine weiteren Kenntnisse voraus­ + gesetzt. Danach sollten Sie erst einmal durch praktisches Arbeiten mit Hilfe des + Benutzerhandbuchs etwas mit dem System vertraut werden. + + +#on("b")##on("i")#Haben Sie schon einige Zeit mit dem EUMEL gearbeitet?#off("b")##off("i")# +#on("b")##on("i")#Sind Sie mit dem System einigermaßen vertraut?#off("b")##off("i")# + + Dann lesen Sie den kompletten Teil 1 ("System einrichten") dieses Systemhand­ + buchs. + Das Lesen der folgenden Kapitel ist für den einfachen Betrieb des EUMEL- + Systems nicht erforderlich. Sie setzen auch intime Kenntnis des Systems auf + dem Niveau des Benutzerhandbuchs voraus und würden Anfänger leicht verwir­ + ren. + + +#on("b")##on("i")#Haben Sie Probleme mit Ihrer Hardware?#off("b")##off("i")# + + #on("i")#Wenn Sie nichts von Hardware verstehen, wenden Sie sich an einen Fachmann!#off("i")# + + Wenn Sie ein gewisses Grundwissen über Hardware haben, dann lesen Sie Teil 2 + ("Hardware und ihre Steuerung"). In diesem Kapitel sollten Sie "3. Kanä­ + le und Konfigurierung" erst einmal auslassen. + + +#on("b")##on("i")#Wollen Sie tiefer in das Betriebssystem einsteigen?#off("b")##off("i")# +#on("b")##on("i")#Haben Sie EUMEL-Erfahrung?#off("b")##off("i")# +#on("b")##on("i")#Haben Sie Programmiererfahrung?#off("b")##off("i")# + + Dann lesen Sie im Systemhandbuch alles, was Ihnen interessant erscheint. +#page# +#headeven# + +%#center#EUMEL-Systemhandbuch + + +#end# +#headodd# + +#center#1. System einrichten#right#% + + +#end# + +#ib(9)#1. #ib#System einrichten#ie##ie(9)# + +#ib(9)#1.1. Einführung#ie(9)# + +#ib(9)#Wie Ihr System aufgebaut ist#ie(9)# + +Der kleinstmögliche EUMEL-Rechner besteht aus einem #ib#Rechnerkern#ie# und einem Ter­ +minal: + + + Rechnerkern Terminal 1 + + + #on("i")#Anmerkung: In manchen Fällen ist das Terminal hardwaremäßig in den Rechner + integriert. Trotzdem fassen wir diese physische Einheit dann als + zwei logisch getrennte Komponenten auf, nämlich Rechnerkern + und Terminal!#off("i")# + +Wie man sieht, hat das #ib#Terminal#ie# die Nummer 1. Das bedeutet, daß es über Kanal 1 mit +dem Rechnerkern verbunden ist. Das EUMEL-System kennt 16 solche #ib#Kanäle#ie#, wobei es +von der konkreten Hardware abhängt, welche Kanäle wirklich vorhanden sind und +welche Geräte man daran anschließen kann. (Allerdings ist der Kanal 1 als Verbindung +zum Terminal 1 immer vorhanden.) + +In den meisten Fällen wird auch ein #ib#Drucker#ie# angeschlossen sein. Die genaue An­ +schlußart ist wieder von der konkret verwendeten Hardware abhängig. Nehmen wir an, +er sei an Kanal 4 angeschlossen: + + + + Rechnerkern Terminal 1 + + Drucker (Kanal 4) + + + +Man sieht also, daß Lücken bei der Verwendung der Kanäle auftreten dürfen. Bei +Multi-User-Systemen können, sofern die entsprechenden Schnittstellen vorhanden +sind, weitere Terminals und andere Geräte (z.B. #ib#Plotter#ie#) angeschlossen werden: + + + + Rechnerkern Terminal 1 + + Terminal 2 + + Plotter (Kanal 3) + + Drucker (Kanal 4) + + Terminal 5 + + Terminal 6 + + + + + +#ib(9)#1.2. Wie Sie die EUMEL-Software erhalten und + installieren#ie(9)# + + + +Betriebssystem : EUMEL (Version 1.8) +Hardware : IBM-PC/AT, IBM-PC/XT und Kompatible +SHard-Version : 4.9 und 5.0 + +Erforderliche Disketten + + - EUMEL-Generierungsdiskette : "SETUP-EUMEL AT" (bzw. "SETUP- + EUMEL XT") + - EUMEL-Systemdisketten : "HG0" und "HG1" (EUMEL0-Maschine + und Hintergrund) evtl. auch nur eine 1,2 + MB Hintergrunddiskette + +Die Diskette "SETUP-EUMEL" ist ein kleines EUMEL-System zur Installation des Be­ +triebssystems EUMEL auf einem AT/XT kompatiblen Rechner. Auf diesem System +laufen Programme ab, die im Dialog mit dem Benutzer das Einrichten einer oder +mehrerer EUMEL-Partitionen ermöglichen. +#on("b")#Diese Diskette darf nicht schreibgeschützt sein!#off("b")# + +Beim Einrichten einer EUMEL-Partition wird nach Prüfung der Festplatte durch +"SETUP-EUMEL" der hardwarenahe Teil des EUMEL-Systems, 'SHard' (Software/ +Hardware-Interface), auf die Festplatte geschrieben. + +Die Hintergrunddisketten beinhalten das eigentliche Betriebssystem EUMEL (den +Systemkern (EUMEL-0-Maschine)) und die darauf aufbauenden Systemteile (Hinter­ +grund)). + + +Leistungen des SETUP EUMEL + +Wenn Sie bereits ein Betriebssystem auf Ihrer Festplatte installiert haben, müssen Sie +darauf achten, daß noch ausreichend Platz für ein EUMEL-System übrig ist. Die Min­ +destgröße einer Partition für ein EUMEL-System beträgt ca. 1MB, die maximale Größe +ist vom benutzten Systemkern abhängig: der in der Version 1.8.6 M+ verwendete +Systemkern u186+ \#1523 erlaubt eine maximale Größe von 128 MB. Andere, ältere +EUMEL Versionen erlauben nur eine Partitionsgröße von 16 MB. Aus Kompatibilitäts­ +gründen stellt das Installationsprogramm eine Kontrollfrage bei Überschreiten der 16 +MB Grenze. + +Soll neben EUMEL auch eine MS-DOS Partition auf der Festplatte sein, muß, da +MS-DOS standardmäßig die gesamte Festplatte belegt, dieses System gesichert, mit +dem MS-DOS-Kommando 'fdisk' (o.ä.) die Partition gelöscht und entsprechend kleiner +neu eingerichtet werden. Sie können auch bei der EUMEL-Installation alle bereits +bestehenden Systeme löschen; dazu bietet Ihnen der SETUP-EUMEL die Option +'Löschen der gesamten Partitionstabelle' an. Dabei gehen jedoch alle Daten auf der +Festplatte verloren. Achten Sie also darauf, daß sie alle Daten vorher gesichert haben! + +Um nun die Partitionierung für Ihr EUMEL-System vorzunehmen, legen Sie die Diskette +"SETUP-EUMEL" ohne Schreibschutzmarke in das Start-Laufwerk. Sollten Sie ein Gerät +mit zwei Laufwerken besitzen, dann ist es das Laufwerk A:. (Bei Unklarheiten im Benut­ +zerhandbuch des Herstellers nachsehen.) + +Schalten Sie nun den Rechner ein bzw. betätigen Sie den Tastatur-RESET, wenn Ihr +Gerät bereits eingeschaltet ist (meistens mit dem gleichzeitigen Druck der Tasten +CTRL, ALT und DEL). + +Der SETUP-EUMEL gibt zunächst folgende SHard-Meldung aus: + ++--------------------------------------------+ +i i +i Setup-SHard für EUMEL auf IBM PC/AT, V 4.8 i +i Copyright (C) 1989 ERGOS GmbH, Siegburg i +i i ++--------------------------------------------+ + +Warten Sie beim Hochfahren des SETUP-EUMELs, bis Ihnen nach einem Zwischen­ +bildschirm ("SETUP-EUMEL für Modul-SHard") eine Partitionstabelle angezeigt wird. +Dieser können Sie entnehmen, ob bereits Partitionen auf der Festplatte eingerichtet +und wie diese spezifiziert sind. + +Angezeigt werden neben Größe, Start- und Endspur der einzelnen Partitionen auch +eine Typ-Nummer. Für EUMEL-Partitionen werden in aufsteigender Reihenfolge die +Typ-Nummern 69 bis 72, für MS-DOS je nach Größe der eingerichteten Partition die +Nummern 1 oder 4 vergeben. Außerdem wird die gerade aktive Partition durch einen +entsprechenden Eintrag in der Tabelle kenntlich gemacht. "Aktiv" ist die Partition, die +nach dem nächsten Einschalten des Rechners bzw. nach dem nächsten Tastatur- +RESET gestartet würde. + + +Sie sehen zusätzlich ein Menü mit folgenden zur Auswahl stehenden Funktionen: + ++------------------------------------------------------------+ +i i +i - EUMEL-Partition einrichten 1 i +i - erneuern (Neuer SHard) 2 i +i - aktivieren 3 i +i - löschen 4 i +i - Partitionstabelle löschen 5 i +i - SHard-Konfiguration anzeigen 6 i +i - SHard konfigurieren 7 i +i - SHardmodule laden oder löschen 8 i +i - SETUP-EUMEL beenden 0 i +i i ++------------------------------------------------------------+ + +#on("i")##on("u")#EUMEL - Partition einrichten #off("u")##off("i")# + +Eine neue EUMEL-Partition wird gemäß den im weiteren erfragten Angaben eingerich­ +tet. In die Partition wird ein SHard geschrieben, dessen Konfiguration die gelieferte +Grundkonfiguration oder die von Ihnen eingestellte ist (s. Partitionieren der Festplatte, +Seite 3). + + +#on("i")##on("u")#EUMEL - Partition erneuern (Neuer SHARD)#off("u")##off("i")# + +In eine bereits vorhandene Partition wird ein SHard in der eingestellten Konfiguration +geschrieben. Der bis dahin vorhandene SHard wird überschrieben. Die Möglichkeit +besteht jedoch nur, wenn die Partition mit einem SETUP-EUMEL eingerichtet worden +ist. + +Erneuern bedeutet, nur den SHard #on("u")#auszutauschen#off("u")# auf einer Partition, die schon einen +fertigen EUMEL enthält, ohne daß man dabei den EUMEL löscht. Das ist dann sinnvoll, +wenn man eine neue Version des SHard benutzen möchte oder den SHard aus ir­ +gendwelchen Gründen (z.B. Streamer gekauft) um einen oder mehrere Module erwei­ +tern will. + +Diese Aktion kann nur durchgeführt werden, wenn bereits ein SHard mit der Versions­ +nummer 4.x in dieser Partion vorhanden ist. Ältere (Version 2.7, 2.8 etc.) können #on("u")#nicht#off("u")# +ersetzt werden. + + +#on("i")##on("u")#EUMEL - Partition aktivieren#off("u")##off("i")# + +Eine Partition wird ausgewählt und aktiv gesetzt, d.h. beim nächsten Start des Re­ +chners wird das System, das auf dieser Partition steht, hochgefahren. + + +#on("i")##on("u")#EUMEL - Partition löschen #off("u")##off("i")# + +Hierbei wird ein Eintrag aus der Partitionstabelle entfernt. Die EUMEL-Partition wird +nicht wirklich gelöscht, d.h. wenn man nach dem Löschen den Plattenbereich noch +nicht anderweitig verwendet hat, kann das EUMEL-System auf dieser Partition durch +ein "EUMEL-Partition einrichten" auf genau demselben Plattenbereich (Start-/Endzy­ +linder) wieder hergestellt werden. + + +#on("i")##on("u")#Partitionstabelle löschen#off("u")##off("i")# + +Dies ist eine sehr gefährliche Option ! +Es werden hiermit #on("u")##on("b")#alle#off("b")##off("u")# Partitionen auf der Platte gelöscht (nicht nur die von EUMEL). +Auch hier gilt zwar, daß die Partitionen selbst an sich unangetastet bleiben und wie­ +derhergestellt werden könnten, aber dies ist bei anderen Betriebssystemen oft nicht +möglich. Also #on("u")#VORSICHT#off("u")#. + + +#on("i")##on("u")#SHard-Konfiguration anzeigen #off("u")##off("i")# + +Die Module des SHard, der bereitgestellt ist, um auf die Platte geschrieben zu werden, +werden angezeigt. Es werden alle definierten Kanäle angezeigt und zu jeder Kanal­ +nummer der assoziierte Modulname. Aufgelistet ist die zuletzt mit dem SETUP-EUMEL +zusammengestellte Konfiguration. + + +#on("i")##on("u")#SHard konfigurieren #off("i")##off("u")# + +Zusammenstellen von einer SHardbasis und SHardmodulen zu einem neuen SHard, +um eine neue Partition einzurichten oder den SHard einer bestehenden Partition zu +ersetzen. +ACHTUNG: Bitte diesen Menuepunkt nicht experimentell benutzen! Eine Anleitung + zum Thema Module etc. wird separat erscheinen. +#page# +#on("i")##on("u")#SHardmodule laden oder löschen #off("u")##off("i")# + +Hiermit können neue Module oder neue Versionen von Modulen in den SETUP-EUMEL +geladen werden oder nicht mehr benötigte Module gelöscht werden. Die neuen Modu­ +le werden von einer EUMEL-Archivdiskette gelesen, deren Name zuvor eingegeben +werden muß. +ACHTUNG: Bitte diesen Menüpunkt nicht experimentell benutzen! Eine Anleitung + zum Thema Module etc. wird separat erscheinen. + + +#on("i")##on("u")#SETUP-EUMEL beenden #off("u")##off("i")# + +SETUP-Programm ordnungsgemäß beenden. +ENDE-Meldung abwarten! + + + + +Die eigentliche Partitionierung beginnt nun, indem Sie Menü-Punkt 1 "EUMEL-Partition +einrichten" anwählen. (Punkt 1 wird Ihnen nur dann #on("b")#nicht#off("b")# angeboten, wenn die Fest­ +platte bereits vollständig belegt ist. Sichern Sie dann das alte System und löschen eine +oder alle Partitionen.) Die Kontrollabfrage "Neue EUMEL-Partition einrichten? (j/n)" +beantworten Sie entsprechend mit "j". + +Beim Generieren einer EUMEL-Partition werden Angaben zu Größe und Startzylinder +abgefragt. Dafür werden Vorgaben gemacht, die Sie bestätigen, indem Sie die +-Taste betätigen, oder die Sie überschreiben können. Die abschließende +Abfrage "Sind die Partitionsangaben korrekt?" fordert Sie zur Überprüfung Ihrer Einga­ +ben auf. + +Nach der Eingabe und der Überprüfung der Sektoren erscheint eine Meldung wie z.B.: + ++--------------------------------------------------+ +i i +i Ich habe keine schlechten Sektoren gefunden i +i SHard wird auf die Partition geschrieben i +i Bitte betätigen Sie eine Taste! i +i i ++--------------------------------------------------+ + +oder + ++--------------------------------------------------+ +i i +i Ich habe 2 schlechte Sektoren gefunden i +i SHard wird auf die Partition geschrieben i +i Bitte betätigen Sie eine Taste! i +i i ++--------------------------------------------------+ + +Danach gelangen Sie wieder in das Generierungsmenü. Wählen Sie "0" für "SETUP- +EUMEL beenden". Über eine Sicherheitsfrage verlassen Sie nun den ersten Teil der +Installation. Warten Sie #on("b")#unbedingt#off("b")#, bis auf dem Bildschirm die Meldung "ENDE" er­ +scheint, bevor Sie die Diskette "SETUP EUMEL" aus dem Laufwerk nehmen. + + + +Installieren eines EUMEL-Hintergrundes + +Im nächsten Schritt wird auf ihrer Festplatte das vollständige EUMEL-System instal­ +liert. + +Bitte betätigen Sie den Tastatur-Reset an Ihrem Rechner (oder die Tasten CTRL, ALT +und DEL oder den AUS-/EIN-Schalter). + +Auf dem Bildschirm erscheint die folgende Meldung: + ++--------------------------------------------------------------------------+ +i i +i SHard für EUMEL auf IBM PC,AT,XT, V 4.7 i +i Copyright (c) 1985, 86, 87, 88, 89 Martin Schönbeck Beratungen GmbH, i +i Spenge i +i Ladevorgang kann durch Tastendruck unterbrochen werden i +i Habe leider keine EUMEL-0-Maschine gefunden i +i Ladevorgang unterbrochen, drücken Sie eine Taste um fortzufahren. i +i i ++--------------------------------------------------------------------------+ + +Legen Sie nun die erste Hintergrunddiskette (HG0) in das Laufwerk ein und betätigen +Sie eine Taste. Der Systemkern wird geladen und es erscheinen Angaben zu HG-, +RAM-, und Pufferkapazität sowie zu den angeschlossenen Kanälen, diesmal jedoch +bezogen auf die Festplatten-Partition. Warten Sie nun, bis die Meldung "HG ungültig" +kommt. Drücken Sie anschließend eine beliebige Taste. +Falls Sie in ein bereits bestehendes EUMEL-System einen neuen Urlader einspielen +wollen, lesen Sie bitte den Abschnitt "Installation eines neuen Urladers". + +#page# +#free(1.0)# +Ein Menü bietet Ihnen dann folgende Auswahl: + ++-----------------------------------------+ +i i +i (1) Systemstart i +i (2) Hintergrund vom Archiv laden i +i (3) Hardwaretest i +i (4) neuen Urlader vom Archiv laden i +i i ++-----------------------------------------+ + +Wählen Sie Menü-Punkt (2) "Hintergrund vom Archiv laden" und bestätigen Sie die +Abfrage "Alten HG überschreiben?" mit "j". + +Das Laden des Hintergrundes kann einige Minuten in Anspruch nehmen. Sie werden +mit der Meldung "Nächstes HG-Archiv eingelegt? (j/n)" zum Einlegen der Folgedisket­ +te(n) aufgefordert, was Sie anschließend mit der Eingabe von "j" quittieren. + +Es können bei beschädigten Disketten Lesefehler auftreten; dann gibt das System eine +der Meldungen 'Harter Lesefehler' bzw. 'Softerror' aus. Bei letzterem könnte der ent­ +sprechende Sektor nach mehrmaligem Versuch noch gelesen werden. Bei einem +harten Lesefehler können Sie die Diskette nicht verwenden. Bitte benachrichtigen Sie +die Firma, von der Sie die Disketten erhalten haben. + +Wenn der Hintergrund eingelesen ist, erscheint die Aufforderung 'fertig, bitte RESET'. +#on("b")#Vergessen Sie nicht#off("b")#, vor der Betätigung des Tastatur-RESET die Hintergrunddiskette +aus dem Diskettenlaufwerk zu entfernen. + +Wenn Sie während des Hochfahrens keine Taste drücken, dann startet der Lader durch +und das EUMEL-System meldet sich mit einer Tabelle von Geräteanpassungen: + ++--------------------------------------------------------------------------+ +i i +i psi transparent pc.1.25 pc.2.25 i +i pc.3.25 pc.1.24 pc.2.24 pc.3.24 i +i psi25 tandberg.2244s DEC.VT100.ascii DEC.VT100 i +i DEC.VT220.ascii DEC.VT220.german FT10/20.german FT10/20.ascii i +i ampex210.ascii ampex210.german ampex220.german ampex232 i +i Wyse.WY50.ascii Wyse.WY50.german Wyse.WY60.german i +i Wyse.WY120.german i +i i +i Kanal 1 (j/n) i +i i ++--------------------------------------------------------------------------+ + +Da unterschiedliche Tastaturen auch unterschiedliche Tastenbelegungen haben, ist es +notwendig, mit Hilfe der Konfigurationstabelle Ihre Tastatur und Ihren Bildschirm an +das EUMEL-System anzupassen. Dafür bietet Ihnen das System "Kanäle" an. #on("u")#Kanal 1#off("u")# +entspricht dem Haupt-Terminal des Rechners, #on("u")#muß also auf jeden Fall konfiguriert +werden#off("u")#. Beantworten Sie also die Frage "Kanal 1 (j/n)" mit "j". +Das EUMEL-System funktioniert auch, wenn Sie zunächst nur Kanal 1 mit der Anpas­ +sung konfigurieren, die Ihrem Gerätetyp entspricht. Wenn Ihr Rechner eine AT-Tastatur +hat, ist die korrekte Konfiguration "pc.1"; die Konfigurationen "pc.2" und "pc.3" decken +die meisten der Rechner ab, deren Tastenbelegung von der Standard-AT Tastatur +geringfügig abweicht. Die Erweiterung ".24" bzw. ".25" gibt die Anzahl der Bildschirm­ +zeilen wieder. Standardmäßig sind im SHard 24 Zeilen eingestellt. + +Weitere Kanäle zum Anschluß von Druckern oder weiteren Terminals können jederzeit +bei Bedarf vorgenommen werden (EUMEL Systemhandbuch Teil 1). +Die Anfrage nach der Konfiguration weiterer Kanäle kann deshalb verneint werden. Die +Abfrage 'koennen unbenutzte Geraetetypen geloescht werden (j/n)' beantworten Sie +einstweilen mit 'n'. Anschließend werden noch Datum und Uhrzeit abgefragt. Damit ist +das Erstinstallationsprogramm abgeschlossen und es erscheint die Meldung 'mainten­ +ance :'. Geben Sie an dieser Stelle (nacheinander) ein. Sie haben damit +die Task 'configurator' ordnungsgemäß verlassen. Erst damit ist sichergestellt, daß die +eingestellte Konfiguration wirksam wird. + + +Installation eines neuen Urladers + +Wenn Sie den alten Urlader mit einem neuen (z.B. protected mode) überschreiben +wollen, starten Sie das EUMEL-System zunächst neu. Sobald die Meldung + + #on("b")#Ladevorgang kann durch Tastendruck unterbrochen werden#off("b")# + +erscheint, drücken Sie eine beliebige Taste (z.B. ENTER). Auf dem Bildschirm er­ +scheint nun zusätzlich die Meldung + + #on("b")#Ladevorgang unterbrochen, drücken Sie eine Taste um fortzufahren#off("b")# +#page# +Legen Sie nun die Diskette mit dem neuen Urlader in das Bootlaufwerk und drücken +Sie wieder eine beliebige Taste. Danach werden folgende Meldungen auf dem Bild­ +schirm ausgegeben: + ++-----------------------------------------------------+ +i i +i EUMEL wird von Diskette geladen i +i i +i i +i E U M E L - Vortest i +i i +i Terminals: 1 .... i +i RAM-Groesse (gesamt): .... kB i +i Pufferbereich: .... kB i +i Hintergrund-Speicher .... kB i +i i +i Speichertest: ********** i +i i ++-----------------------------------------------------+ + +In der Zeit, in der die Sternchen des Speichertests erscheinen, drücken Sie bitte wieder +die ENTER-Taste. Nach dem Speichertest erscheint dann folgendes Menü: + ++-----------------------------------------------------+ +i i +i (1) Systemstart i +i (2) neuen Hintergrund vom Archiv laden i +i (3) Hardwaretest i +i (4) neuen Urlader vom Archiv laden i +i i ++-----------------------------------------------------+ + +Wählen Sie Menüpunkt 4 und auf dem Bildschirm erscheinen die folgenden Zeilen: + +#box("-0.1","0.0","8.0","1.0")# + \# xxx + fertig, bitte RESET + +wobei hinter dem \#-Zeichen die übertragenen Blöcke des neuen Urladers gezählt +werden. + +Anschließend entfernen Sie bitte die Urladerdiskette aus dem Laufwerk und drücken +den RESET-Schalter Ihres Rechners. Das EUMEL-Betriebssystem wird nun mit dem +neuen Urlader gestartet. + + +Tastenbelegung: + +EUMEL-Zeichen: Taste auf dem IBM-PC/AT + + MARK : +--------+ + i bild i (oder Pfeil nach oben) + +--------+ + + RUBIN : +--------+ + i Einfüg i + +--------+ + + RUBOUT : +--------+ + i Lösch i + +--------+ + + TAB : +--------+ + i <= => i + +--------+ + + HOP : +--------+ + i Pos 1 i + +--------+ + + ESC : +------------+ + i Eing Lösch i + +------------+ + + SV : +------------+ +-------+ + i CTRL g i oder i F1 i + +------------+ +-------+ + +Bemerkung: Die CTRL-Taste kann auch mit STRG bezeichnet sein. + +Sollte die Tastaturbelegung noch nicht die EUMEL-spezifischen Tasten (HOP, MARK, +SV, RUBIN, RUBOUT) an den entsprechenden Orten anbieten, können Sie durch +Ankoppeln der Task "configurator" und Absetzen des Befehls "configurate" die Tastatu­ +ren (auch für zusätzlich angeschlossene Terminals) kanalweise umkonfigurieren. Nähe­ +res entnehmen Sie bitte dem Systemhandbuch, S.6ff. + + +Zusatzprogramme + +Nachdem das System vollständig installiert ist, kann noch typspezifische Software +eingespielt werden. Diese befindet sich auf der Diskette 'EUMEL-Archiv "AT" (bzw. +"XT")'. Der folgende Ablauf skizziert schon das Prinzip jeder Arbeit in einem EUMEL- +System: Task ankoppeln mit 'continue("taskname")' bzw. 'begin("taskname")', Eingabe +von Kommandos wie 'edit', 'run' oder 'generate shutup dialog manager', abschließend +Task abkoppeln durch . Eine ausführliche Beschreibung finden Sie in +den EUMEL-Handbüchern. +#page# +Wenn Sie nach Einstellen des Kanals 1 die Task 'configurator' verlassen haben, befin­ +den Sie Sich auf Supervisor-Ebene. Um die auf der Diskette befindlichen Programme +an der richtigen Stelle zu übersetzen, sind folgende Schritte notwendig: + +Drücken Sie die -Taste (F1). Damit landen Sie im Supervisor-Menü, dem +Systemverteiler. Mit und Eingabe des Tasknamens 'SYSUR' (auf Groß­ +schreibung achten!) holen Sie die Task 'SYSUR' an das Terminal. Diese Task meldet +sich mit 'maintenance:'. Da Sie mit einem Mehrbenutzersystem arbeiten, müssen Sie +das Diskettenlaufwerk zunächst für sich reservieren: 'archive("AT")'. Erst dann können +Sie Dateien von der Diskette holen: 'fetch("AT install",archive)' und das Installations­ +programm ausführen: 'run'. Der weitere Ablauf erfordert keine Eingriffe. + +Nach Ablauf der Programme sollten Sie schließlich eine besondere Task zum Abschal­ +ten einrichten. Dazu müssen Sie nocheinmal die Task 'SYSUR' an den Bildschirm +holen und dort das durch die Zusatzsoftware (u.a.) neu hinzugewonnene Kommando +'generate shutup dialog manager' geben. Nach Absetzen des Kommandos können Sie +'SYSUR' durch wieder verlassen. + +Um menügesteuert das Betriebssystem abzuschalten oder einen Partitionswechsel +vorzunehmen, steht Ihnen die Task 'shutup dialog' zur Verfügung. Bei Ausführung des +Supervisor-Kommandos 'continue("shutup dialog")' wird Ihnen die aktuelle Partitions­ +tabelle angezeigt, so wie Sie diese bereits bei der Generierung kennengelernt haben, +d.h. mit Angabe von Größe, Start- und Endzylinder der eingerichteten Partitionen. Sie +können dann eine beliebige Partition menugesteuert auswählen und starten oder das +Betriebssystem kontrolliert abschalten (sog. 'shutup'). Dabei wird der aktuelle System­ +zustand automatisch gesichert. + + +Archivformate bei ATs und Kompatiblen mit zwei Diskettenlauf­ +werken: + +Standardmäßig ist der Archivkanal 31 an das Laufwerk 'A:' gebunden, das eine Kapazi­ +tät von 1,2 Megabyte besitzt. Ist jedoch bei Ihrem Gerät ein zweites Diskettenlaufwerk, +z.B. mit einer Kapazität von 360 Kilobyte eingebaut, dann können Sie auf dieses Lauf­ +werk über den Kanal 30 zugreifen. + +Dazu richten Sie unter 'SYSUR' eine Task ein, die Sie z.B. 'ARCHIVE 360' benennen. +Geben Sie in dieser Task das Kommando 'archive manager (30)'; dann können Sie von +jeder Benutzertask das Archiv mit dem Kommando 'archive ("Archivname",/ "ARCHIVE +360")' anmelden. Der Zugriff auf eine Diskette in diesem Laufwerk geschieht z.B. über +'list(/"ARCHIVE 360")' oder 'save ("Dateiname",/"ARCHIVE 360")'. Eine andere Möglich­ +keit ist ein 3,5" Laufwerk. + + + +Die einzelnen Schritte der Installation im Überblick: + + + 1. Die Diskette 'SETUP-EUMEL' in das Laufwerk stecken. + + 2. Rechner einschalten oder Tastatur-RESET + + 3. EUMEL-Partition einrichten. + + 4. Generierung beenden und auf 'ENDE'-Meldung warten. + + 5. Diskette 'SETUP-EUMEL AT (XT)' entnehmen. + + 6. Tastatur-RESET. + + 7. Die Meldung 'Leider keine EUMEL-0-Maschine gefunden' abwarten. + + 8. Hintergrunddiskette ('HG0') einlegen und Taste drücken. + + 9. Nach der Meldung 'HG-ungültig' eine Taste betätigen, um in den Startdialog zu + gelangen. + + 10. Menupunkt 2 anwählen: Neuen Hintergrund vom Archiv laden. Hintergrunddis­ + kette einlegen und 'Alten HG überschreiben?' mit "j" quittieren. Folgedisketten + einlegen, sobald entsprechende Meldung ("weiterer Archivträger eingelegt?") + erscheint, und "j" eingeben. + + 11. Hintergrunddiskette entnehmen und anschließend Tastatur-RESET ausführen. + + 12. Kanal 1 konfigurieren. + + + +#ib(9)#1.3. Ausführliche Beschreibung#ie(9)# + + +#ib##ib(9)#System laden#ie##ie(9)# + + +Wie Sie in der Installationsanleitung lesen konnten, geht man beim Systemstart durch +Eingabe eines Zeichens während des Vortests in das Startmenü und wählt dort "Hin­ +tergrund vom Archiv laden" an. Falls der zu ladende Hintergrund sich über mehrere +Archiv-Disketten erstreckt, werden die folgenden sukzessive angefordert. + + + + +#ib##ib(9)#System sichern#ie##ie(9)# + + +Der aktuelle eigene Hintergrund läßt sich (mit allen Tasks und allen Dateien) durch das +Kommando + + #ib#save system#ie# + +auf Archivdisketten sichern. Dabei wird der Systemzustand zunächst über einen Fix­ +punkt gesichert. Anschließend werden #on("b")##on("i")#formatierte#off("i")##off("b")# Disketten angefordert. Der Hinter­ +grund wird komprimiert gesichert, d.h. nur die belegten Blöcke werden auf das Archiv +geschrieben. + +#on("i")#Anmerkung: Diese Prozedur kann nur von privilegierten Tasks (Nachfahren von + "SYSUR"), wie dem OPERATOR, aufgerufen werden. + Vor dem Aufruf von 'save system' sollten Sie genügend Disketten for­ + matiert haben (Überprüfen Sie mit 'storage info', wieviele Disketten Sie + benötigen, um den gesammten Hintergrund darauf zu schreiben). #off("i")# + + + + +#ib(9)#System gegen Unbefugte schützen#ie(9)# + + +Falls der Benutzerkreis eines Multi-User-Systems nicht "gutartig" ist, sollte man verhin­ +dern, daß jeder Benutzer des Systems Zugang zu #ib#privilegierten Operationen#ie# hat, wie +Löschen anderer Tasks, Konfiguration ändern und System sichern. + +Dies erreichen Sie dadurch, daß Sie #on("b")#alle#off("b")# privilegierten Tasks, das sind 'SYSUR' und alle +Söhne, Enkel usw. von 'SYSUR', durch #ib#Paßworte#ie# schützen. Damit wird der Zugang zu +diesen Tasks nur möglich, wenn man das entsprechende Paßwort eingibt. Man de­ +finiert solche #on("i")##on("b")##ib#Task-Paßworte#ie##off("i")##off("b")#, indem man die zu schützende Task mit Hilfe des Super­ +visor-Kommandos "continue" an ein Terminal holt und dann das Kommando + + #ib#task password#ie# ("simsalabim") + +gibt. Dabei ist "simsalabim" nur ein Beispiel. Bitte verwenden Sie ein anderes Paß­ +wort! Da die Eigenschaft, privilegiert zu sein, nur davon abhängt, im "SYSUR"-Zweig +(und nicht im normalen "UR"-Zweig) des Systems zu sein, könnte sich ein gewitzter +Anwender die Privilegierung einfach erschleichen, indem er eine neue Sohntask von +"SYSUR" einrichtet. Um auch diese Möglichkeit zu unterbinden, sollte man in #on("b")#jeder#off("b")# +Task des SYSUR-Zweiges ebenfalls ein #on("i")##on("b")#"begin"-Paßwort#off("i")##off("b")# definieren. Das geschieht mit +dem Kommando + + #ib#begin password#ie# ("simsalabim") + +Bei der Wahl der Paßworte sollte man folgendes bedenken: + + - Ein zu kurzes oder offensichtliches Paßwort (beispielsweise der Name des + Systemverwalters) wird von "Hackern" schnell herausgefunden. + + - Oft werden Paßworte bekannt, weil irgendwo ein Zettel mit den Paßworten + herumliegt. + + - Der Paßwortschutz ist hart. Wenn man sein Paßwort vergessen hat, gibt es + keinen Zugang mehr zu der geschützten Task. + + + +Beschreibung der Paßwortprozeduren: + +#ib#task password#ie# + PROC task password (TEXT CONST password) + Zweck: Einstellen eines Paßwortes für eine Task im Monitor. + +#ib#begin password#ie# + PROC begin password (TEXT CONST password) + Zweck: Verhindert das unberechtigte Einrichten einer Sohn-Task. + Anmerkung: Das 'begin password' vererbt sich auf die später erzeugten Sohn- + Tasks. + +#ib#family password#ie# + PROC family password (TEXT CONST password) + Zweck: Setzt oder ändert das Paßwort derjenigen Familienmitglieder, die kein + Paßwort oder das gleiche Paßwort wie die aufrufende Task haben. + Zu einer Familie gehören die Task in der man sich befindet und die ihr + untergeordneten Tasks. + Bsp.: Das Kommando 'family password ("EUMEL")' wird in SYSUR + gegeben. Dadurch wird das SYSUR-Paßwort und die Paßworte + der entsprechenden Tasks unter SYSUR auf "EUMEL" gesetzt. + + + +#ib##ib(9)#Konfiguration#ie##ie(9)# + +Die #ib#Konfiguration#ie# läuft über die Task "#ib#configurator#ie#" ab. Diese Task müssen Sie also für +die hier aufgeführten Operationen durch das Supervisor-Kommando "continue" an­ +koppeln (Dabei wird das Paßwort überprüft, falls die Task geschützt wurde). + +#on("i")#Anmerkung: Man kann die Task "configurator" löschen und dann neu (als Sohn, En­ + kel,... von SYSUR) wieder einrichten. Danach holt man die Konfigura­ + tionsdatei (z.B. von std.devices) und gibt das Kommando "#ib#configuration + manager#ie#".#off("i")# + + +Der in der Einführung unter "Wie Sie die Konfiguration einstellen" beschriebene Konfi­ +gurationsdialog läßt sich vermittels des Kommandos + + #ib#configurate#ie# + +aufrufen. Dabei wird für jeden angewählten Kanal die bis jetzt gültige Einstellung als +Vorschlag mit ausgegeben. Die Einstellung aller Kanäle, die nicht angesprochen wer­ +den, bleibt unverändert. + +Im Menü werden die Namen aller Dateien mit #ib#Gerätetabellen#ie# aufgeführt, die in der +Task enthalten sind. Daraus folgt, daß nur noch die bei der letzten Konfigurierung +benutzten Typen aufgeführt werden, wenn vorher auf die Frage "Koennen unbenutzte +Geraetetypen geloescht werden (j/n)?" mit "j" geantwortet wurde. Löschen Sie also +nicht alle unbenutzten Gerätetypen, wenn Sie sie später evtl. nochmal bruachen (siehe +auch "Teil 2, 3. Kanäle und Konfigurierung"). + +Im Konfigurationsdialog kann folgendes eingestellt werden: + + #ib#Typ#ie# Es werden alle vorhandenen Gerätetabellen durchgegangen, bis + eine davon ausgewählt wurde. Diese manchmal etwas langwierige + Arbeit kann man durch Eingabe des Zeichens ESC abkürzen: + Danach kann man den Typnamen direkt eingeben. #on("i")#Das funktioniert + aber nur vernünftig, wenn das eigene Arbeitsterminal bereits richtig + konfiguriert worden ist!#off("i")# + + #ib#Baudrate#ie# (nur für V.24-Kanäle von Bedeutung) Es werden alle einstellbaren + Baudraten durchgegangen, bis eine davon ausgewählt wurde. Das + sind die Werte 50, 75, 110, 134.5, 150, 300, 600, 1200, 1800, 2400, + 3600, 4800, 7200, 9600, 19200, 38400 Baud. + + #ib#Bits#ie# (nur für V.24-Kanäle von Bedeutung) Es werden die einstellbaren + Zeichengrößen durchgegangen, d.h. 7 oder 8 Bit pro Zeichen. + + #ib#Parität#ie# (nur für V.24-Kanäle von Bedeutung) Möglich sind die Einstellun­ + gen 'no', 'even' und 'odd'. + + #ib#Stopbits#ie# (nur für V.24-Kanäle von Bedeutung) Stopbits geben die Pause + zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zeichen an. Möglich sind 1 + oder 2 Stopbits. + + + #ib#Protokoll#ie# Terminals u.ä. werden üblicherweise ohne Protokoll angeschlossen. + Bei langsamen Geräten wie Druckern bzw. Plottern oder aber bei + Rechnerkopplungen bzw. Netzen kann der Empfänger nicht immer + so schnell Zeichen annehmen wie sie von der Gegenstation gesen­ + det werden. In diesem Fall kann man das #ib#XON/XOFF-#ie# oder das + #ib#RTS/CTS-Protokoll#ie# einstellen. + #on("b")#BEACHTE: Sender und Empfänger müssen auf das gleiche Proto­ + koll eingestellt sein.#off("b")# + + Manchmal müssen auch Terminals mit Protokoll angeschlossen + werden. Üblicherweise wählt man dann aber ein rein ausgabe­ + seitiges Protokoll, damit SV den EUMEL auf jeden Fall erreicht. + Es gibt folgende Protokolle: + + #ib#XON/XOFF-Protokoll#ie#: + Rechner und Gerät steuern die Sendungen jeweils über + XON/XOFF-Zeichen. + #ib#RTS/CTS-Protokoll#ie#: + Rechner und Gerät steuern ihre Sendungen jeweils über + RTS/CTS- Leitungen. + #ib#XON/XOFF-ausgabeseitig#ie#: + Das angeschlossene Gerät steuert die Ausgabe über + XON/XOFF.Eingaben zum Rechner unterliegen keinem + Protokoll. + #ib#RTS/CTS-ausgabeseitig#ie#: + Das angeschlossene Gerät steuert die Ausgabe über + RTS/CTS. Eingaben zum Rechner unterliegen keinem + Protokoll. + #ib#XON/XOFF-eingabeseitig#ie#: + Der EUMEL-Rechner steuert die angeschlossenen + Geräte durch XON/XOFF. Die Ausgaben zum Gerät + unterliegen keinem Protokoll. + #ib#RTS/CTS-eingabeseitig#ie#: + Der EUMEL-Rechner steuert die angeschlossenen + Geräte durch RTS/CTS. Die Ausgaben zum Gerät unter­ + liegen keinem Protokoll. + + #ib#Puffer#ie# Terminals und alle Ausgabegeräte (Drucker u.ä.) haben standard­ + mäßig die normalen "kleinen" Eingabepuffer im System zugeord­ + net. Bei Rechner-Rechner-Kopplungen, DFÜ oder Netzen kann ein + "großer" #ib#Eingabepuffer#ie# von 512 Byte notwendig werden. Dement­ + sprechend sind #ib#Großpuffer#ie# nur beim Schnittstellentyp 'transparent' + möglich. + +Im #ib#Konfigurationsdialog#ie# werden bei jedem Kanal nur die dort vorhandenen Möglich­ +keiten angeboten. Dabei wird die vorherige Einstellung immer als erste angeboten. So +kann man sich verhältnismäßig einfach "durchtasten". + +Die Fragen des #ib#Konfigurationsdialog#ie#s werden nach folgendem Schema gestellt: + +#linefeed(1.18)# + erfrage ("Kanal") ; + erfrage ("Typ") ; + IF dieses ist ein v24 kanal + THEN IF baudrate einstellbar + THEN erfrage ("Baudrate") + FI ; + IF zeichengroesse einstellbar + THEN erfrage ("Bits") + FI ; + IF parität einstellbar + THEN erfrage ("Parität") + FI ; + IF stopbits einstellbar + THEN erfrage ("Stopbits") + FI ; + FI ; + erfrage ("Protokoll") ; + IF typ ist tranparent + THEN erfrage ("Puffer") + FI. + +#linefeed(1.0)# +Will man seine eingestellte #ib#Konfiguration sichern#ie#, reicht es, alle Dateien der Task +"#ib#configurator#ie#" auf ein Archiv zu schreiben. Diese Konfiguration kann man dann bei +einem neuen Hintergrund einfach vom Archiv laden. Um die Konfigurierung dann auch +auszuführen, gibt man das Kommando "setup". + + + + +#ib##ib(9)#Druckersoftware einrichten#ie##ie(9)# + + + +Das Standardarchive "std.printer" enthält einige Druckeranpassungen für die Ansteu­ +erung diverser Druckertypen. Soll einer dieser Druckertypen an das EUMEL-System +angeschlossen werden, so muß zuerst eine Task "#ib#PRINTER#ie#" (als Sohntask von +"SYSUR" mit dem Supervisorkommando) vorhanden sein bzw. durch + + + begin ("PRINTER", "SYSUR") + + +eingerichtet werden. In dieser Task müssen dann die folgenden Schritte vollzogen +werden: + +- Anmelden des Archivs: + + archive ("std.printer") + + +- Holen der Druckeranpassung vom Archiv: + + fetch ("druckertyp.inserter", archive) + + +- Insertieren der Druckeranpassung: + + insert ("druckertyp.inserter") + + + +Beispiel: + archive ("std.printer") + fetch ("laser.inserter", archive); + check off; + insert ("laser.inserter") + + +Nach Beendigung der Kompilierung finden Sie sich in einem Menü wieder, daß Ihnen +die Auswahl Ihres Drucker-Herstellers durch die Eingabe der vor dem Firmennamen +stehenden Zahl erlaubt. Diese Eingabe schicken Sie mit RETURN ab. Da Hersteller +mitunter verschiedene Modelle mit verschiedenen Funktionen anbieten, ist es nötig, +daß Sie Ihr Modell auswählen. Auch diese Eingabe wird durch RETURN abgeschickt. +Nachdem Sie die Nummer des gewünschten Druckers eingegeben haben, erfolgt noch +einmal eine Sicherheitsabfrage, ob dieser Drucker installiert werden soll. + +Neben den speziell zu dem gewählten Drucker passenden Fragen (z.B. NLQ-Modus +standardmäßig) ist es erforderlich, den Kanal einzugeben, an dem der Drucker ange­ +schlossen ist (z.B. Kanal 15 für eine parallele Schnittstelle). + +Wenn die Generierung beendet ist, muß in allen bestehenden Tasks - insbesondere in +der Task 'PUBLIC' - die Fonttabelle mit dem fonttable-Kommando eingestellt werden. +Mit dem Kommando + + + print ("dateiname") + + +wird dann eine Datei ausgedruckt. + +Befindet sich keine passende Druckeranpassung für den anzuschließenden Drucker­ +typ auf dem Standardarchiv "std.printer", so sollte die Druckeranpassung "printer.std" +benutzt werden. Diese Druckeranpassung ist eine universelle Druckeranpassung für +alle Drucker, die mit ASCII-Code 13 ein 'Carriage Return' (d.h. Bewegung des Druck­ +kopfes an den linken Rand) und mit ASCII-Code 10 eine Zeilenschaltung von 1/6 Zoll +vornehmen. Mit ihr kann dann in einem Schrifttyp (entweder 10 oder 12 Zeichen pro +Zoll, je nachdem welche Fonttabelle eingestellt ist) gedruckt werden. So erhält man +wenigstens eine Minimalansteuerung des Druckers. Für eine bessere Ansteuerung des +Drucker muß ein Programm geschrieben werden, das das Druckertreiber-Interface +erfüllt (siehe Teil 6 "Der EUMEL-Drucker") und eine Fonttabelle erstellt (siehe Teil 7 "Der +Fontspeicher") werden. +#page# +#headeven# + +%#center#EUMEL-Systemhandbuch + + +#end# +#headodd# + +#center#2. Hardware und ihre Steuerung#right#% + + +#end# + + +#ib(9)#2. Hardware und ihre Steuerung#ie(9)# + + + + +#ib(9)#2.1. Vorwort#ie(9)# + + +Die #ib#Hardware#ie# eines jeden EUMEL-Systems läßt sich in #ib#Rechnerkern#ie# und Peripherie +einteilen. + + +a) Der #ib#Rechnerkern#ie# + + +In der Regel wird der Rechnerkern aus folgenden Komponenten bestehen: + + - #ib#CPU#ie# + - #ib#Vordergrundspeicher#ie# (oft als RAM bezeichnet) + - #ib#Hintergrundspeicher#ie# (Floppy, Harddisk, oder auch RAM/ROM) + +Alle Daten, Dateien und Programme werden auf dem Hintergrundspeicher abgelegt. +Der benötigte Platz wird dabei dynamisch nach Bedarf zugewiesen. Jeder Zugriff auf +Daten, die sich auf dem Hintergrundspeicher befinden, muß über den Vordergrund­ +speicher erfolgen. Zu diesem Zweck verlagert das EUMEL-System automatisch alle +aktuell benötigten Daten in den Vordergrundspeicher. Das erfolgt nach dem Prinzip +des #ib#Demand-Paging#ie# (s. Benutzerhandbuch Kap. 1). Die CPU führt die aktiven Pro­ +gramme (unter Benutzung des Speichers) aus. Dabei bearbeitet sie reihum alle re­ +chenwilligen Prozesse. +Die drei Komponenten des Rechnerkerns werden vollständig vom EUMEL-Betriebs­ +system verwaltet und miteinander verknüpft, so daß der Anwender sich in der Regel +darum weder kümmern muß noch kann. Ausgenommen davon sind allerdings die +Diagnose von Hardwarefehlern und Überlegungen zur Systemleistung. + + +b) Die #ib#Peripherie#ie# + + +Alle anderen Geräte oder Gerätekomponenten gehören aus der Sicht des EUMEL- +Systems zur Peripherie. Wesentliches Kennzeichen ist, daß sie über Kanäle mit dem +Rechnerkern verbunden sind und von dort aus durch System- und Anwender­ +programm gesteuert werden können. Angeschlossen werden können u.a. + + - #ib#Terminal#ie#s + - #ib#Drucker#ie# und #ib#Plotter#ie# + - andere #ib#Rechner#ie# bzw. #ib#Rechnernetze#ie# + - #ib#Archivgerät#ie#e (z.B. Floppy-Laufwerke) + +In der Regel hat jedes EUMEL-System mindestens ein #ib#Terminal#ie# und #ib#Archivlaufwerk#ie#. +Auch wenn dieses "Terminal 1" und das Floppy-Laufwerk baulich in den Rechner +integiert sind, gehören sie logisch zur Peripherie. Die entsprechenden Kanäle sind +dann allerdings Teil des Rechners und brauchen den Anwender nicht zu interessie­ +ren. Die beiden wesentlichen anderen Kanaltypen sind: + + - #ib#serielle Schnittstelle#ie#n (#ib#V.24#ie#) + - #ib#Parallelschnittstellen#ie# + +Beide führen "echt" aus dem Rechner heraus und sind u.U. hardwaremäßig für den +Anwender von Bedeutung. Normalerweise sollte zwar der Lieferant der EUMEL- +Hardware für die Verkabelung und den Anschluß peripherer Geräte sorgen, aber +Kenntnisse können in Fehlersituationen (z.B. Kabelbruch), bei Umkonfigurierungen +und bei Kombinationen verschiedener Geräte helfen. + + + + +#ib(9)#2.2. #ib#Hardware-Test#ie##ie(9)# + + + +Der EUMEL-Hardware-Test ist ein rechnerunabhängiger Test und kann demzufolge +nicht so viel überprüfen wie Testprogramme, die genau auf eine entsprechende Hard­ +ware zugeschnitten sind. Trotzdem sollten die meisten Hardware-Fehler schon mit +dem EUMEL-#ib#Hardware-Test#ie# gefunden werden. + +Bei jedem Systemstart wird der "#ib#Vortest#ie#" durchgeführt. Nachdem er Terminals, Spei­ +cher und Hintergrund angezeigt hat, testet er einmal den Hauptspeicher. Danach wird +das eigentliche EUMEL-System gestartet. + + +Durch Eingabe eines beliebigen Zeichens während des Vortests (Speichertest: +*********) kommt man in den ausführlichen #ib#Start-Dialog#ie#. Dort wird u.a. auch die +Möglichkeit "Hardware-Test" angeboten. Wählt man diese an, werden die verfügbaren +Tests als Menü aufgelistet. Bei jedem EUMEL-System stehen folgende Testmöglichkei­ +ten zur Verfügung: + + (1) #ib#Speichertest#ie# + (2) #ib#Kanaltest#ie# + (3) #ib#Hintergrundtest#ie# + (4) #ib#Archivtest#ie# + +Alle Tests sind dabei Dauertests, d.h. sie beginnen nach jedem Durchlauf von neu­ +em, können aber durch abgebrochen werden. + + + + + +#ib##ib(9)#Speichertest#ie##ie(9)# + + +Der #ib#Speichertest#ie# soll den Vordergrundspeicher (#ib#RAM#ie#) des Rechners untersuchen. +Gerade #ib#Speicherfehler#ie# tendieren aber dazu, nur sporadisch aufzutreten oder wär­ +meabhängig zu sein. Deshalb sollte der Test bei Verdacht auf Speicherfehler längere +Zeit (einige Stunden) laufen. Leider können auch dann nicht alle Fehler aufgedeckt +werden, z.B. nicht solche, die nur in ganz speziellen Situationen entstehen, wie Spei­ +cherzugriff mit gleichzeitig anlaufendem Floppymotor und Zeichenausgabe. Generell +gilt hier (wie für jeden Test), daß das Nichtvorhandensein von Fehlern nie Vollkommen +sicher nachgewiesen werden kann. + +Der Speichertest teilt den Speicher in drei verschiedene Bereiche auf: + + 0 : adresse MOD 3 = 0 + 1 : adresse MOD 3 = 1 + 2 : adresse MOD 3 = 2 + +Der freie Speicher wird nach folgendem Algorithmus geprüft: + + schreibe (1, OLOLOLOL) ; out ("*") ; + schreibe (2, OLOLOLOL) ; out ("*") ; + schreibe (0, LOLOLOLO) ; out ("*") ; + pruefe (1, OLOLOLOL) ; out ("*") ; + schreibe (1, LOLOLOLO) ; out ("*") ; + pruefe (2, OLOLOLOL) ; out ("*") ; + pruefe (0, LOLOLOLO) ; out ("*") ; + pruefe (1, LOLOLOLO) ; out ("*") ; + schreibe (0, OLOLOLOL) ; out ("*") ; + pruefe (0, OLOLOLOL) ; out ("*") ; + schreibe (2, LOLOLOLO) ; out ("*") ; + pruefe (2, LOLOLOLO) ; out ("*") . + + +Dabei werden durch 'PROC schreibe (INT CONST bereich, BYTE CONST muster)' alle +Bytes des entsprechenden Bereichs mit dem angegebenen Muster geladen. 'PROC +pruefe (INT CONST bereich, BYTE CONST soll)' überprüft entsprechend alle Bytes des +Bereichs darauf, ob sie das Sollmuster enthalten. + +Findet der Speichertest Fehler, können u.a. folgende Ursachen vorliegen: + + - Ein Speicherchip ist defekt. + + - Die Versorgungsspannung für den Speicher (meistens +5V) ist zu niedrig, + d.h. das Netzteil ist nicht richtig eingestellt bzw. defekt. (Das kann insbeson­ + dere dann entstehen, wenn ein Rechner so "hochgerüstet" wurde, daß das + Netzteil nachgeregelt werden müßte.) + + - Die Kontakte der Speicherkarten sind locker oder oxidiert. + + - Die Speicheransteuerung ist defekt. + + + + + +#ib##ib(9)#Kanaltest#ie##ie(9)# + + +Beim #ib#Kanaltest#ie# werden fortlaufend auf allen #ib#Terminalkanälen#ie# (außer auf Terminal 1) +die jeweiligen Kanalnummern in der Form "Kanal: n" ausgegeben. Jedes Eingabe­ +zeichen wird in dezimaler Verschlüssung unter Angabe der Kanalnummer auf dem +Terminal 1 gemeldet. + +Mit Hilfe dieses Tests können u.a. Kabel und Geräteeinstellungen überprüft werden. +Mögliche Fehlerursachen: + + - falsche #ib#Baudrate#ie# eingestellt + + Symptome: Bei Aus- und Eingabe werden vollkommen unsinnige Zeichen + angeliefert. + Abhilfe: Baudrate am Endgerät oder am Rechner richtig einstellen. + + - falsche #ib#Parität#ie# eingestellt + + Symptome: Einige Zeichen werden richtig übertragen, andere verfälscht. In + einigen Fällen können auch alle Zeichen falsch übertragen wer­ + den. + Abhilfe: Parität am Endgerät oder am Rechner richtig einstellen. + + - falsches #ib#Kabel#ie# (z.B. Sende- und Empfangsleitungen fälschlich gekreuzt bzw. + nicht gekreuzt, Kabel ohne Flußkontrolle an Schnittstelle mit + Flußkontrolle, V.24-Kabel an Parallelschnittstelle oder umge­ + kehrt): + + Symptome: Keine Ausgabe, keine Eingabe oder andauernder Strom von + "Schrottzeichen". + Abhilfe: richtiges Kabel nehmen oder Kabel korrigieren. + + - defektes Kabel (Kabelbruch, defekter Stecker o.ä.) + + Symptome: beliebig. + Testmöglichkeit: Kabel wechseln. + + - defektes #ib#Endgerät#ie# + + Symptome: beliebig. + Testmöglichkeit: Anderes Gerät mit gleicher Einstellung (Baudrate, Parität + usw.) anschließen. + + - defekte #ib#Schnittstelle#ie# im Rechner + + Symptome: beliebig + Testmöglichkeit: Endgerät mit gleichem Kabel an eine andere Schnittstelle + am Rechner anschließen (dazu evtl. die Geräteparameter + wie Baudrate anpassen). + + + + + +#ib##ib(9)#Hintergrundtest#ie(9)##ie# + + +Zur Überprüfung des #ib#Hintergrund#ie#es werden drei Tests angeboten: + + (1) #ib#Lesetest#ie# + (2) #ib#Lese-/Schreibtest#ie# + (3) #ib#Positioniertest#ie# + + +Der #ib##on("i")##on("b")#Lesetest#off("i")##off("b")##ie# prüft, ob alle für EUMEL verfügbaren Blöcke auf der Platte bzw. Floppy +lesbar sind. Dabei wird der Blockinhalt nicht inspiziert. Sowohl behebbare (soft) als +auch harte #ib#Lesefehler#ie# werden gemeldet. Der Bediener kann einen Korrekturversuch +durch Rückschreiben veranlassen. Bei einem #ib#Soft-Error#ie# (Block konnte nach mehreren +Versuchen doch gelesen werden) wird der gelesene Block neu geschrieben. Der Fehler +kann jetzt ohne negative Folgen behoben sein, bei defekter Hardware aber auch zu +Folgefehlern führen. +Als Korrekturversuch bei harten Fehlern wird ein mit 'FFFD' gefüllter Block geschrie­ +ben. Wird ein solcher Block später vom EUMEL gelesen und als Code angesehen, führt +das zur Fehlermeldung "#ib#code block unreadable#ie#". Wird FFFD als INT angesehen, liefert +es den Wert -3, bei REAL oder TEXT können keine Vorhersagen gemacht werden. + + +Bei dem #ib##on("i")##on("b")#Schreib-/Lesetest#off("i")##off("b")##ie# wird jeder Block mit mehreren Bitmustern beschrieben und +zur Kontrolle wieder gelesen. Der alte Inhalt wird vor dem Test gesichert und nachher +wieder in den Block geschrieben. + + #on("b")#Achtung: Normalerweise zerstört der Test den EUMEL-Hintergrund nicht. Bei + defekter Platte können allerdings Blöcke durch mißlungenes Rück­ + schreiben zerstört werden. #off("b")# + + +Der #ib##on("i")##on("b")#Positioniertest#off("i")##off("b")##ie# arbeitet ähnlich wie die Leseprüfung. Allerdings wird in der Reihen­ +folge 0, 1, 0, 2, 0, 3, ... gelesen, so daß die Platte für jeden Lesevorgang positionieren +muß. + + #on("b")#Achtung: Wegen der harten Plattenbelastung sollte dieser Test nicht zu lange + laufen.#off("b")# + + + + + +#ib##ib(9)#Archivtest#ie##ie(9)# + + +Der Archivtest arbeitet ähnlich wie der Hintergrundtest - allerdings auf dem Archiv. Er +kann sowohl zur Überprüfung von Archiv-Datenträgern (#ib#Lesetest#ie#) als auch zum Test +des #ib#Archivlaufwerks#ie# benutzt werden. + + + + + +#ib(9)#2.3. #ib#Serielle Geräteschnittstelle#ie##ie(9)# + + +#ib##ib(9)#Pinbelegung und Kabel#ie(9)##ie# + + +#on("b")##on("i")#Anmerkung: Dieses Kapitel ist nur für solche Anwender von Bedeutung, die sich selbst + mit der Verkabelung ihrer Geräte befassen.#off("i")##off("b")# + +Im folgenden werden die wichtigsten Leitungen der offiziellen #ib#V.24-Schnittstelle#ie# (#ib#seriel­ +le Schnittstelle#ie# zum Anschluß von Terminals, Druckern, Fremdrechnern u.ä.) beschrie­ +ben: + + Pin Betriebsrichtung Bedeutung + + 2 out Sendedaten + 3 in Empfangsdaten + + 4 out Sendeaufforderung (RTS) + 5 in Empfangsbereitschaft (CTS) + + 7 Signalerde + + 8 in Gegenstation bereit (DCD) + + 20 out eigene Station bereit (DTR) + + +Dabei dient das Paar (2,3) zur Übertragung der Daten, mit Hilfe von (4,5) ist #ib#Flußkon­ +trolle#ie# möglich (z.B. kann ein Drucker damit Sendungen vom Rechner "verlangsamen"). +Das Paar (8,20) wird bei manchen Geräten und Rechnern benutzt, um festzustellen, ob +die Gegenstation eingeschaltet ist. + + +Die meisten Rechner haben die gleiche #ib#Pinbelegung#ie# wie oben aufgeführt. Die Kabel +müssen dann die folgenden #ib#Pin#ie#s verbinden: + + +Rechner 2 3 4 5 7 8 20 Vollständige Verbindung mit Flußkontrolle. + +Gerät 2 3 4 5 7 8 20 + + +Rechner 2 3 4 5 7 Reicht für die meisten Anschlüsse mit Flußkontrol­ + le, z.B. Rechnerkopplung. +Gerät 2 3 4 5 7 + + +Rechner 2 3 5 7 Reicht für die meisten Drucker, Flußkontrolle nur + einseitig vom Drucker zum Rechner. +Gerät 2 3 4 7 + + +Rechner 2 3 7 Reicht meistens für Terminals, Flußkontrolle ist + dabei überflüssig. +Gerät 2 3 7 + + +Rechner 2 3 4 5 7 Manchmal für Terminals. Rechnerseitig wird Fluß­ + kontrolle durch die Brücke 4-5 simuliert. +Gerät 2 3 7 + + +Bei manchen Rechnern werden die notwendigen paarweisen Vertauschungen schon +im Rechner durchgeführt. Es ergibt sich entsprechend: + + +Rechner 2 3 4 5 7 8 20 Vollständige Verbindung mit Flußkontrolle. + +Gerät 2 3 4 5 7 8 20 + + +Rechner 2 3 4 5 7 Einfacher Anschluß mit Flußkontrolle. + +Gerät 2 3 4 5 7 + + +Rechner 2 3 4 7 Drucker, einseitige Flußkontrolle. + +Gerät 2 3 4 7 + + +Rechner 2 3 7 Terminal. + +Gerät 2 3 7 + + +Rechner 2 3 4 5 7 Terminal mit simulierter Flußkontrolle. + +Gerät 2 3 7 + + + + + + + +#ib(9)#2.4. #ib#Kanäle#ie# und #ib#Konfigurierung#ie##ie(9)# + + + +Im EUMEL-System dienen #ib#Kanäle#ie# zur Kommunikation mit der Außenwelt, d.h. Kanäle +sind Verbindungen vom Rechner zu peripheren Geräten wie Terminals, Drucker, Plotter +und Archiv. Kanäle können für zeichen- und #ib#blockorientierte Ein-/Ausgabe#ie# verwendet +werden. Ein Kanal heißt #ub##ib#privilegiert#ie(1,"er Kanal")##ue#, wenn er nur von privilegierten Systemtasks (Nach­ +kommen des Supervisors) benutzt werden kann. + +#ib#Kanalaufteilung#ie#: + + Kanal Bedeutung + + 1 zeichenorientiert, blockorientiert + Dieser Kanal muß mit einem Terminal verbunden sein, da + über ihn der Systemstart erfolgt. + 2-16 zeichenorientiert, blockorientiert + Diese Kanäle werden für weitere Terminals, Drucker, Plot­ + ter, Rechnerkopplung usw. verwandt. + + 15-23 blockorientiert + + 24-30 blockorientiert, privilegiert + + 31 blockorientiert, privilegiert + Dieser Kanal ist der #ib#Standardkanal des Archivsystems#ie#, d.h. + üblicherweise wird darüber die Archivfloppy angesprochen. + + 32 blockorientiert, privilegiert + Dieses ist ein #ib#interner Kanal#ie#, an den kein externes Gerät + angeschlossen werden kann. Er wird zur Konfigurierung + der anderen Kanäle benutzt. + +Der Supervisor des EUMEL-Systems verwaltet die Kanäle. Jeder Task ist dabei kein +oder genau ein Kanal zugeordnet. Entsprechend ist jedem Kanal keine oder genau +eine Task zugeordnet. Solche Zuordnungen können von außen durch den Benutzer +(nur bei interaktiven Kanälen) über die SV-Kommandos bzw. Prozeduraufrufe 'conti­ +nue' und 'break' (s. Kap. 5) verändert werden. In jedem Fall überprüft der Supervisor +die Zugriffsberechtigung. + + + + + +#ib##ib(9)#Zeichenorientierte Ein-/Ausgabe#ie##ie(9)# + + +Zeichenorientierte Ein-/Ausgabe kann auf den Kanälen 1 bis 16 benutzt werden. Dafür +stehen die Basisoperationen + + PROC #ib#out#ie# (TEXT CONST text) + PROC #ib#outsubtext#ie# (TEXT CONST source, + INT CNST from) + PROC outsubtext (TEXT CONST source, + INT CONST from, to)9 + PROC #ib#cursor#ie# (INT CONST x, y) + PROC #ib#inchar#ie# (TEXT VAR char) + TEXT PROC #ib#incharety#ie# + TEXT PROC incharety (INT CONST time limit) + PROC #ib#get cursor#ie# (INT VAR x, y) + +und alle darauf aufbauenden Operationen (wie 'put', 'get', 'putline', 'getline' usw.) zur +Verfügung. Diese Kanäle sind 'konfigurierbar' (s.u.) und erlauben den Anruf des +Systems durch den Benutzer von außen (SV-Taste). In der Regel werden die Kanäle 1 +bis 16 für Terminals, Drucker, Plotter und andere zeichenorientierte Anschlüsse be­ +nutzt. +Wenn ein Kanal zum Anschluß eines Terminals verwendet wird, müssen die #ib#Standard- +Steuerzeichen#ie# des EUMEL-Systems (s. Benutzerhandbuch Programmierung, Kap. 3 +"Der Editor", "5.2.4. Der EUMEL-Zeichensatz") auf jedem Terminal die gleiche Semantik +haben. Das heißt beispielsweise, daß der Code ""2"" auf jedem Terminal bei Ausgabe +den Cursor um eine Stelle nach rechts verschiebt. Da Datenendgeräte in dieser Hin­ +sicht aber faktisch keiner Norm gehorchen, müssen die EUMEL-Codes in der Regel in +#ib#terminalspezifische Codes#ie# umgesetzt werden. Diese Umsetzregeln kann man bei der +Konfigurierung (s.u.) festlegen. Für die meisten Terminaltypen werden allerdings +fertige Konfigurationssätze mit dem EUMEL-System zusammen ausgeliefert, die man +bei der Einrichtung des Systems (s. Kap. 1 Installationsanleitung) interaktiv anwählen +kann. + + + + +#ib##ib(9)#Blockorientierte Ein-/Ausgabe#ie##ie(9)# + + +Blockorientiere Ein-/Ausgabe kann auf den Kanälen 1 bis 32 benutzt werden. Dafür +stehen die Operationen + + PROC #ib#control#ie# (INT CONST code1, code2, code3, + INT VAR return code) + PROC #ib#blockout#ie# (DATASPACE CONST ds, + INT CONST page nr, code1, code2, INT VAR return code) + PROC #ib#blockout#ie# (ROW 256 INT CONST block, + INT CONST code1, code2, INT VAR return code) + PROC #ib#blockin#ie# (DATASPACE VAR ds, + INT CONST page nr, code1, code2, INT VAR return code) + PROC #ib#blockin#ie# (ROW 256 INT VAR block, + INT CONST code1, code2, INT VAR return code) + +zur Verfügung. Näheres findet man in Kap. 4.5 dieses Systemhandbuchs. + + + + + +#ib##ib(9)#Konfigurierung von Kanal 1 bis 15#ie(9)##ie# + + + +Alle #ib#zeichenorientierten Kanäle#ie# können (mittels Block I/O auf Kanal 32) konfiguriert +werden. Dabei werden im wesentlichen #ib#Umsetzregeln#ie# für Ein- und Ausgabe definiert, +die den Zweck haben, + + - bei der Ausgabe den EUMEL Zeichensatz auf den Zeichensatz des ange­ + schlossenen Geräts abzubilden und + + - bei der Eingabe die gerätespezifischen Zeichen auf den EUMEL Zeichensatz + abzubilden. + +So ist eine geräteunabhängige Programmierung möglich. + +Mit Hilfe der Prozedur '#ib#link#ie#' kann man einen der Kanäle 1 bis 16 auf einen bestimm­ +ten Typ setzen. Immer vorhanden sind die Typen: + +"#ib#transparent#ie#": Keine Codeumsetzungen (für Drucker usw.) und +"#ib#psi#ie#" : Keine Codeumsetzungen, jedoch folgende Sonderfunktionen: +#free(1.0)# + Code Funktion + 7 (CTLg) SV + 17 (CTLq) Stop + 23 (CTLw) Weiter + +Weitere Typen müssen in Form eines DATASPACE, die nach den Gerätetypen benannt +sind, in der Task vorliegen, in der das Kommando 'link' gegeben wird. + +Neue Terminaltypen können mit den Prozeduren 'new type', 'enter outcode', 'enter +incode' usw. definiert werden. Im einzelnen stehen folgende Prozeduren zur Verfü­ +gung: + + +#ib#link#ie# + PROC link (INT CONST channel, TEXT CONST type) + Zweck: Der angegebene Kanal (1 bis 16) wird auf den angegebenen Typ konfi­ + guriert. + Hinweis: Die Prozedur 'link' hat die angegebene Wirkung nur, wenn + die Task an Kanal 32 hängt, der nur für Söhne des + SUPERVISOR zugänglich ist ('continue (32)'). + +#ib#y size#ie# + PROC y size (INT CONST channel, new size, INT VAR old size) + Zweck: Einstellmöglichkeiten für verschiedene Bildschirmgrößen. Diese Proze­ + dur wirkt nur auf Kanal 32. 'channel' gibt dabei den zu konfigurierenden + Kanal an. + +#ib#new type#ie# + PROC new type (TEXT CONST typ) + Zweck: Eröffnet einen neuen Kanaltyp mit dem Namen 'typ'. Die folgenden + Aufrufe von 'enter outcode', 'enter incode' usw. beziehen sich dann auf + diesen Typ. + +#ib#enter outcode#ie# + PROC enter outcode (INT CONST eumelcode, zielcode) + Zweck: Legt fest, daß der Code 'eumelcode' bei Ausgabe auf dem Terminaltyp + in 'zielcode' gewandelt werden soll. + + PROC enter outcode (INT CONST eumelcode, TEXT CONST zeichen) + Zweck: Wirkt wie 'enter outcode (eumelcode, code (zeichen))'. + + PROC enter outcode (INT CONST eumelcode, zeit, TEXT CONST seq) + Zweck: Hiermit wird festgelegt, daß der Code 'eumelcode' als Mehrzeichenfolge + 'seq' ausgegeben werden soll. Jedesmal, wenn diese Folge ausgegeben + wurde, verzögert das System die Ausgabe des nächsten Zeichens um + mindestens 'zeit' Millisekunden. Dies wird z.B. von den meisten Termi­ + nals gefordert, wenn sie die Funktion 'Löschen Bildschirm' ausführen + sollen. + +#ib#enter incode#ie# + PROC enter incode (INT CONST eumelcode, TEXT CONST seq) + Zweck: Es wird festgelegt, daß eine Eingabezeichenfolge 'seq' an das System + als ein (!) Zeichen mit dem Code 'eumelcode' weitergegeben werden + soll. Die ganze Sequenz muß dabei innerhalb von ca. 40 Millisekunden + eintreffen, andernfalls werden die Zeichen einzeln gemeldet. Diese + Logik ist erforderlich, um auch Terminals anzuschließen, die z.B. Cursor­ + tasten als ESC-Sequenzen melden. Ohne die Zeitüberwachung würde + das Betätigen der ESC-Taste sonst die Eingabe blockieren, bis die Folge + 'seq' vollständig ist. + Folgende Eumelcodes sind für die Sondertasten (SV usw.) anzugeben: + + 17 : STOP + 23 : WEITER + 7 : SV + + Weitere Codes ('HOP',...) sind im Benutzerhandbuch Programmierung + (5 - 29, Der EUMEL-Zeichensatz) angegeben. + + #on("i")#Hinweis: Liefert die SV-Taste eines Terminals von sich aus schon Code + 7, so ist dennoch 'enter incode (7, ""7"")' anzugeben. Entspre­ + chendes gilt für die zwei anderen "Ereignistasten" STOP und + WEITER. Bei allen anderen Tasten brauchen jedoch nur echte + Umcodierungen vermerkt zu werden.#off("i")# + + +#ib#cursor logic#ie# + PROC cursor logic (INT CONST offset, modus, TEXT CONST pre, mid, post) + Zweck: Es wird festgelegt, daß der EUMEL-Code 6 (Cursorposition) mit den + folgenden beiden Zeichen, deren Codes y und x seien, + + bei modus = 255 als + pre + code (offset+y) + mid + code (offset+x) + post + und bei modus = 1 als + pre + text (offset+y) + mid + text (offset+x) + post + + ausgegeben wird. + Hinweis: 'offset' ist üblicherweise 32 (manchmal 0) und + mid = post = "". + +#ib#cursor logic#ie# + PROC cursor logic (INT CONST dist, TEXT CONST pre, mid, post) + Zweck: Diese Prozedur wird von den Konfigurationsdateien alter Versionen + benutzt. + +#ib#ansi cursor#ie# + PROC ansi cursor (TEXT CONST pre, mid, post) + Zweck: Diese Prozedur ist anstelle von 'cursor logic' zu verwenden, wenn die + Cursor-Positionierungen bei dem Terminal so erfolgt, wie im Ansi- + Standard definiert wird. + +#ib#elbit cursor#ie# + PROC elbit cursor + Zweck: Diese Prozedur ist bei Elbit-Terminals anstelle von 'cursor logic' zu + verwenden. + + + + + + +#ib##ib(9)#Konfigurations-Manager#ie##ie(9)# + + +Wenn das System gestartet wird, weiß der Urlader noch nicht, welche #ib#Terminaltypen#ie# +an welchen Kanälen hängen. (Der Vortest kann deshalb auch nicht bildschirmorien­ +tiert arbeiten). + +Falls eine Task 'configurator' im System ist, schickt der SUPERVISOR dieser eine Start­ +sendung zu. Diese Task kann daraufhin die nötigen Konfigurierkommandos ('link',...) +ausführen. + +Ansonsten ist 'configurator' ein normaler Fontmanager, der die Fonttabellen verwaltet +(siehe Kap. 7). Deshalb sollte im System immer eine Task 'configurator' existieren und +nach Möglichkeit immer im 'wait' stehen. Man kann ihn also auch mit 'continue' an ein +Terminal holen und dann wie üblich Kommandos geben. + +#ib#configurate#ie# + PROC configurate + Zweck: Führt den Konfigurationsdialog und anschließendes 'setup' durch. + +#ib#setup#ie# + PROC setup + Zweck: Alle Kanäle werden gemäß der im letzten Konfigurationsdialog bestimm­ + ten Werte konfiguriert (wird automatisch bei jedem Systemstart durch­ + geführt). + +#ib#configuration manager#ie# + PROC configuration manager + Zweck: Durch Aufruf dieser Prozedur wird die Task zu einem Konfigurations­ + manager. Man kann also die Task "configurator" löschen, neu als + Systemtask einrichten und mit diesem Kommando wieder etablieren. + BEACHTE: - Die Task muß 'configurator' heißen. + - Alle Terminalanpassungen gehen beim Löschen verloren, d.h. + man sollte sie vorher sichern! + + +#on("i")#Hinweis: Es passieren, daß eine Task schon Ausgaben macht, bevor der Kanal + konfiguriert ist (z.B. wenn ein 'shutup' bei aktiver Netz-Kommunikation + durchgeführt wurde).#off("i")# + -- cgit v1.2.3