From 04e68443040c7abad84d66477e98f93bed701760 Mon Sep 17 00:00:00 2001 From: Lars-Dominik Braun Date: Mon, 4 Feb 2019 13:09:03 +0100 Subject: Initial import --- doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.4 | 2242 ++++++++++++++++++++++++++ 1 file changed, 2242 insertions(+) create mode 100644 doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.4 (limited to 'doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.4') diff --git a/doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.4 b/doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.4 new file mode 100644 index 0000000..c13a091 --- /dev/null +++ b/doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.4 @@ -0,0 +1,2242 @@ +#start(5.0,1.5)##pagenr("%",1)##setcount(1)##block##pageblock##count per page# +#headeven# +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)# +#table# + EUMEL-Benutzerhandbuch +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#table end##clear pos# + +#end# +#headodd# +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)##fillchar(" ")# +#table# + Teil 4: Der Editor +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#table end##clear pos# + +#end# +#bottomeven# + +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)# +#table# +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#fillchar(" ")# +4 - % GMD +#tableend##clearpos# +#end# +#bottomodd# + +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)# +#table# +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#fillchar(" ")# +GMD 4 - % +#tableend##clearpos# +#end# +TEIL 4: Der Editor +#free(1.0)# + +4.0. Vorwort + +#free(1.0)# +Mit dem #ib#EUMEL-Editor#ie# schreiben Sie alle Ihre Texte und Daten. Er bietet vielfäl­ +tige Möglichkeiten, um Autoren oder Programmierer bei dem Erstellen, Korrigieren und +Gestalten von Manuskripten oder Programmen zu unterstützen. Die größte Hilfe beim +Schreiben besteht (durch die Speicherfähigkeit von Computern) im beliebig häufigen +Zugriff auf einmal geschriebene Informationen. Im Gegensatz zu einer Schreibmaschi­ +ne können Sie mit dem EUMEL-Editor (beliebig oft) Einfügungen vornehmen, Texte +korrigieren, löschen und neu gestalten. + +Somit ist das Schreiben von Texten mittels des EUMEL-Systems besonders dann +vorteilhaft und zeitsparend, wenn Texte häufig geändert werden oder wenn sie in +einer besonders schönen Form gedruckt werden sollen. Weiterhin bietet der Editor +Hilfen zum Schreiben an, wie z.B. automatischen Wortumbruch am Zeilenende, eine +Einrückungsautomatik, "Lernen" von Texten u.a.m. Zusätzlich kann der Editor in +seinen Fähigkeiten erweitert und somit für spezielle Schreibarbeiten angepaßt werden. +Aber das soll in einem späteren Kapitel beschrieben werden. + +Bei der Entwicklung des Editors wurde besonderer Wert auf einfache Bedienung +gelegt: innerhalb von wenigen Minuten können Sie schon Texte schreiben und Daten +erfassen und sehen stets auf dem Bildschirm, was mit Ihrem Text passiert. Das +Schreiben und Korrigieren werden durch einige wenige, aber leistungsstarke Funk­ +tionstasten unterstützt. + +Einige Gestaltungsmöglichkeiten für Texte kann man nicht direkt auf dem Terminal +"sehen", wie z.B. Proportionalschriften, Fettdruck usw. Solche Leistungen können +durch Anweisungen an die Textkosmetik-Programme und den EUMEL-Drucker +angefordert werden. Diese Anweisungen müssen in den Text eingefügt werden. Lesen +Sie hierzu Teil 5 ("Textkosmetik"). +#free(1.0)# + +#ib(9)#4.1. #ib#Ein- und Ausschalten des Editors#ie##ie(9)# + +#free("1.0")# + #on("i")# + Hier beschreiben wir, wie der Editor ein- und ausgeschaltet wird und wie der + Editor eine Datei einrichtet. + + #off("i")##free(1.0)# +Wenn in Ihrer Task auf dem Bildschirm die Aufforderung + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando : + +____________________________________________________________________________ + + +erscheint, tippen Sie + +____________________________________________________________________________ + +#ib#edit#ie# ("dateiname") + +____________________________________________________________________________ + + +und der EUMEL-Editor wird eingeschaltet. Ist die Datei noch nicht vorhanden, d.h. +kein Text unter dem angegebenen Namen im System gespeichert, folgt eine Anfrage, +ob eine Datei unter dem eingegebenen Namen neu eingerichtet werden soll: + +____________________________________________________________________________ + +"dateiname" neu einrichten (j/n) ? + +____________________________________________________________________________ + + +Dies dient zur Kontrolle von Schreibfehlern, die besonders bei ähnlichen Dateina­ +men auftreten. Man kann dann das Einrichten der Datei ablehnen, den Dateinamen +verbessern und das Kommando erneut geben. + +Falls Sie die Datei neu anlegen wollen, bejahen Sie diese Frage mit + +#center##taste1(" j ")# #taste1(" J ")# #taste1(" y ")# oder #taste1(" Y ")# + + +Es erscheint ein leerer Editorbildschirm. Die oberste Zeile des Bildschirms ist die +#ib#Titelzeile#ie#. In ihr kann nicht geschrieben werden. Sie zeigt jedoch verschiedene +nützliche Dinge an: den Namen der Datei, die Nummer der aktuellen Zeile, in der +gerade geschrieben wird, Tabulatormarken, Einfügemodus, Lernmodus, Auftrennung +usw. + +____________________________________________________________________________ + + ................. dateiname ...................... Zeile 1 +_ + + +____________________________________________________________________________ + + +In unserem Fall haben Sie eine neue Datei angelegt. Sie enthält noch keinen Text. In +der Titelzeile sind jedoch schon der Name der Datei und die aktuelle Zeilennummer +eingetragen. Bei einer neuen Datei ist der Bildschirm unterhalb der Titelzeile leer. +Dieser Teil dient als "Schreibfläche". Der #ib#Cursor#ie# steht dann direkt unter der Titelzei­ +le. Er zeigt immer die aktuelle #ib# Schreibposition#ie# an. Jetzt kann sofort mit dem Schrei­ +ben begonnen werden, ganz wie mit einer normalen Schreibmaschine. + +Rufen Sie eine Datei auf, in die Sie schon Text geschrieben haben, zeigt Ihnen der +Editor das zuletzt bearbeitete Textstück und Sie können normal weiter schreiben. + +Wollen Sie die #ib#Schreibarbeit beenden#ie# und den #ib#Editor ausschalten#ie#, so drücken Sie die +beiden Tasten + + + +nacheinander. Es erscheint + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: + +____________________________________________________________________________ + + +und Sie haben damit den #ib#Editor verlassen#ie# und befinden sich wieder im Monitor. #page# + +#ib(9)#4.2. Die wichtigsten Tasten des Editors#ie(9)# +#free(1.0)# +#ib(9)#4.2.1. Das #ib#Tastenfeld#ie##ie(9)# + +#free(1.0)# + #on("i")# + Auf dem Tastenfeld gibt es einige Tasten, die auf einer Schreibmaschine nicht vor­ + handen sind. + + #off("i")# +#free(1.0)# +Das Tastenfeld eines EUMEL-Terminals entspricht weitgehend dem einer Schreib­ +maschine. Sie finden also die Buchstaben a-z und die Ziffern 0-9 auf Tasten. Mit +der #ib#SHIFT-Taste#ie# (Umschalttaste) und gleichzeitigem Drücken einer anderen Taste +können Sie die großen Buchstaben und eine Reihe von speziellen anderen Zeichen, +die #ib#Sonderzeichen#ie# genannt werden, schreiben. Die "Zwischenraumtaste" oder Leer­ +taste erzeugt immer ein Leerzeichen. + +Nun gibt es in der Praxis zwei unterschiedliche Tastaturen. Zum einen existiert die +#ib#EDV-Tastatur#ie#, die zum Schreiben von Programmen benutzt wird. Sie erkennt man +daran, daß keine #ib#Umlaute#ie# (ä, ö, ü) und kein ß auf den Tasten abgebildet sind. Dafür +gibt es Tasten für eckige und geschweifte Klammern. Sollen auf einer solchen Tasta­ +tur die Umlaute geschrieben werden, muß man sich eines Tricks bedienen: mit der +Taste ESC und nachfolgendem Betätigen einer anderen Taste (z.B. a, o, u) erhalten +wir den entsprechenden Umlaut. + +In der Regel kann man die Umlaute auf dem Bildschirm eines solchen EDV-Ter­ +minals nicht sehen, sondern sie erscheinen als "a", "u", usw. Beim Druck eines +Textes werden sie aber richtig dargestellt. + +Die andere Tastatur entspricht in der #ib#Tastenbelegung#ie# weitgehend einer deutschen +Schreibmaschine und besitzt Tasten für die Umlaute und ß. Sollen vorwiegend deut­ +sche Texte geschrieben werden, empfiehlt es sich, solch ein Terminal zu verwenden. + + + + Tastatur + + + + + + + + + + + + + + + +Neben diesen "einfachen" Tasten gibt es die Funktionstasten, die zur Bedienung des +Editors (aber auch anderer Programme) notwendig sind. Wo die Tasten auf Ihrem +Gerät liegen, hängt von dem jeweiligen Gerätetyp ab. Die Wirkung der Tasten +erklären wir in den anschließenden Abschnitten. #count("1")#) #foot# +#value("1")#) Es kann sein, daß die Tasten nicht richtig beschriftet sind. Die Installations­ + anleitung muß dann die Entsprechungen beschreiben. Zusätzlich zu den im + folgenden beschriebenen können sich noch weitere Tasten auf Ihrem Terminal + befinden, die aber standardmäßig keine besondere Bedeutung für den Editor + haben. +#end# +#page# +Die Funktionstasten des EUMEL-Systems +#l pos (0.0)##l pos(4.0)# + + +<,>,v,^ Positionierungstasten +#table# +#free(0.5)# + Umschalttaste +#free(0.5)# + Eingabe-/ Absatztaste +#free(0.5)# + Verstärkertaste +#free(0.5)# + Löschtaste +#free(0.5)# + Einfügetaste +#free(0.5)# + Tabulatortaste +#free(0.5)# + Markiertaste +#free(0.5)# + Kommandotaste +#free(0.5)# + Supervisortaste +#free(0.5)# + Stoptaste +#free(0.5)# + Weitertaste +#tableend##clear pos# + + +#page# +Die Wirkung der Funktionstasten +#free(0.5)# + + +#ib#Umschalttaste#ie# + +Wird diese Taste gleichzeitig mit einer anderen betätigt, so wird ein Buchstabe in +Großschreibung, bei den übrigen Tasten das obere Zeichen, ausgegeben. So wird z.B. +anstelle der "9" das Zeichen ")" ausgegeben. +#free(1.5)# + + +#ib#Kontroll-/Steuertaste#ie# + +Mit dieser Taste in Kombination mit Zusatztasten können Sonderfunktionen des +Systems angewählt werden. Für EUMEL sind folgende drei Tastenkombinationen +(wobei die Tasten gleichzeitig betätigt werden müssen) wichtig: + + Anhalten der Bildschirmausgabe + + Wirkung der SV-Taste (bei jedem Rechner) + + Bildschirmausgabe fortführen +#l pos (0.0)##l pos(4.0)# + + +#free(1.5)# + + +#ib#Eingabetaste / Absatztaste#ie#, Carriage Return, kurz: 'CR' + +Diese Taste wird im Editor betätigt, um das Ende eines Absatzes zu kennzeichnen. +Die kontinuierliche Fließtexteingabe wird durch sie unterbrochen und es wird an den +Beginn der nächsten Zeile positioniert. Einrückungen werden beibehalten. Eine Ab­ +satzmarke ist im Editor an der Inversmarkierung am rechten Bildschirmrand zu erken­ +nen. + +Die 'CR'-Taste ist oft mit einem geknicktem Pfeil nach links gekennzeichnet. Im +Kommandomodus (also bei "gib kommando :") wird durch Betätigung dieser Taste ein +gegebenes Kommando ausgeführt. + +Die sonstige Benutzung dieser Taste außerhalb des Editors wird in der jeweiligen +Anwendung beschrieben, z.B. Bestätigung eines Trennvorschlags bei der Silbentren­ +nung. + +<, >, v, ^ + +Tasten für die Positionierung + +#ib#Positionierung des Cursors#ie# um eine Spalten-/Zeilenposition in die jeweilige Richtung. +#free(1.5)# + + +"#ib#Verstärkertaste#ie#"; wird als Vorschalttaste bedient. + +In Kombination mit anderen Funktionstasten wird deren Wirkung verstärkt. (vgl. +4-#topage("HOP")#) + +#on("u")#Beispiel:#off("u")# + + + + +Steht der Cursor nicht am unteren Bildrand, so wird er dorthin positioniert. Steht er +am unteren Bildrand, so wird um einen Bildschirminhalt "weitergeblättert". + +Auch die Funktionen 'RUBIN'/'RUBOUT' werden in Kombination mit der HOP-Taste +verstärkt.(vgl. 4-#topage("verstärkt")#ff) #free(1.5)# + + +#ib#Löschtaste#ie# + +Das Zeichen, auf dem der Cursor steht, wird gelöscht. Wenn der Cursor hinter dem +letzten Zeichen einer Zeile steht, wie bei fortlaufender Eingabe üblich, wird das letzte +Zeichen gelöscht. + +#on("u")#Beispiel:#off("u")# + +____________________________________________________________________________ + ................. dateiname ...................... Zeile 4 + +Mit der RUBOUT-Taste ist es möglich, ein +Zeichen nach dem anderen auf dem Bildschirm +zu löschen. Steht der Cursor auf einem +Zeichen, das irrtümlicherweise eingetipp?t +wurde, kann dieses durch einmaliges +Betätigen der RUBOUT-Taste aus der Datei +gelöscht werden. + +____________________________________________________________________________ + + +Nach Betätigen der - Taste: + + +____________________________________________________________________________ + ................. dateiname ...................... Zeile 4 + +Mit der RUBOUT-Taste ist es möglich, ein +Zeichen nach dem anderen auf dem Bildschirm +zu löschen. Steht der Cursor auf einem +Zeichen, das irrtümlicherweise eingetippt +wurde, kann dieses durch einmaliges +Betätigen der RUBOUT-Taste aus der Datei +gelöscht werden. + +____________________________________________________________________________ + +#page# + + + + +#ib#Ein- bzw. Ausschalten des Einfügemodus.#ie# + +Das Betätigen der Taste schaltet in den Einfügemodus.Der Zustand wird durch das +Wort "RUBIN" im linken Drittel der Titelzeile der Datei angezeigt. Vor dem Zeichen, +auf dem der Cursor steht, wird eingefügt. Nochmaliges Betätigen der Taste schaltet +den Einfügemodus aus. + +#on("u")#Beispiel:#off("u")# + + +____________________________________________________________________________ + ................. dateiname ...................... Zeile 5 + +Das Betätigen der Taste schaltet in den +Einfügemodus. Der Zustand wird durch das +Wort "RUBIN" im linken Drittel der Titelzeile +angezeigt. Vor dem Zeichen, auf dem der +Cursor steht, wird ' ' eingefügt. +Nochmaliges Betätigen der Taste schaltet den +Einfügemodus aus. + +____________________________________________________________________________ + + + +Nach Betätigen der - Taste und Einfügen des Wortes " jetzt": + +____________________________________________________________________________ + .......RUBIN...... dateiname ..................... +Zeile 5 +Das Betätigen der Taste schaltet in den +Einfügemodus. Der Zustand wird durch das +Wort "RUBIN" im linken Drittel der Titelzeile +angezeigt. Vor dem Zeichen, auf dem der +Cursor steht, wird jetzt ' ' eingefügt. +Nochmaliges Betätigen der Taste schaltet den +Einfügemodus aus. + +____________________________________________________________________________ + + + + + +#ib#Tabulatortaste#ie# + +Betätigen Sie die 'TAB'-Taste, um vom linken Bildschirmrand auf den Textbeginn in +der Zeile bzw. eine Tabellenspalte zu positionieren. Erneutes Betätigen der 'TAB'- +Taste positioniert den Cursor auf die nächste eingestellte Tabulator-Position. Die +eingestellten Tabulatorpositionen erkennen Sie an den Tabulatorzeichen (Dachzei­ +chen) in der obersten Bildschirmzeile. + +Wenn keine TABs gesetzt sind, werden die beiden Schreibgrenzen, linker Bildschirm­ +rand und Ende der Zeile, als #on("i")#voreingestellte# #off("i")# TABs angesehen. +#free(1.5)# + + +#ib#Ein- bzw. Ausschalten der Markierung#ie#. + +Bei Betätigung dieser Taste wird in einen speziellen #ib#Markierzustand#ie# geschaltet. Alles, +was Sie jetzt schreiben bzw. durch Bewegen des Cursors in Richtung Dateiende +kennzeichnen, steht als #on("i")#markierter# #off("i")# Bereich für die Bearbeitung zur Verfügung. Zur +besseren Sichtbarkeit wird der markierte Bereich invers zum übrigen Text dargestellt. + +Wird der Cursor in eine Richtung bewegt, wird das gesamte Textstück zwischen +Einschaltpunkt der Markierung und aktueller Cursorposition markiert. Rückwärtsbewe­ +gungen des Cursors verkürzen den markierten Bereich wieder. + +Einen derart markierten Bereich können Sie nun z.B. duplizieren, verschieben, lö­ +schen, durchsuchen oder weiterverarbeiten. (vgl. 4- #topage("mark")# ff). + +Durch erneutes Betätigen der MARK-Taste schalten Sie den Markier-Zustand auch +wieder aus. + +#on("u")#Beispiel:#off("u")# + +Sie wollen einen Textteil markieren, um ihn an eine andere Stelle zu verschieben +(evtl. um ihn an dieser Stelle später zu löschen): + +Sie positionieren den Cursor auf den Beginn des Textteils, gehen in den Markierzu­ +stand durch Betätigen der MARK-Taste und führen nun den Cursor mit Hilfe der +Positioniertasten bis zum Ende des zu markierenden Bereichs. + + +____________________________________________________________________________ + ................. dateiname ...................... Zeile 5 + +Mit dem Cursor positionieren Sie an die +Stelle, ab der markiert werden soll und +betätigen die MARK-Taste. Nun führen Sie den +Cursor bis zu der Stelle, bis zu der +markiert werden soll. Der markierte Text wird +normalerweise "schwarz auf weiss" +dargestellt. + +____________________________________________________________________________ + + + +Mit weiteren Kommandos (vgl. ESC-Taste und Kommando-Verarbeitung, 4- #topage("ESC")#) +kann der Bereich nun bearbeitet werden. +#free(1.5)# + + +#ib#Kommandotaste#ie# + +Mit der ESC-Taste in Kombination mit einer Folgetaste können Sie vordefinierte +Aktionen anwählen. Es gibt Aktionen, die vorprogrammiert zur Verfügung stehen, und +Sie selbst können weitere hinzufügen. (vgl. 4-#topage("ESC")# ) #free(1.5)# + + +#ib#SUPERVISOR-Taste im Mehrbenutzer-Betrieb#ie# + +Betätigen Sie diese Taste im Editor, dann unterbrechen Sie Ihre Editierarbeit und +erhalten die Meldung + +____________________________________________________________________________ + + Terminal 2 + + + EUMEL Version 1.8/M + + + gib supervisor kommando: + + + + + ESC ? --> help + ESC b --> begin("") ESC h --> halt + ESC c --> continue("") ESC s --> storage info + ESC q --> break ESC t --> task info + + +____________________________________________________________________________ + + +Wollen Sie nun im Editor fortfahren bzw. haben Sie irrtümlich die SV-Taste betätigt, +dann geben Sie das Kommando + +____________________________________________________________________________ + + gib supervisor kommmando : + continue ("Sekretariat") + + +____________________________________________________________________________ + + +(falls Ihre Task, in der Sie arbeiteten, wirklich "Sekretariat" hieß!) + +Um Ihren in Bearbeitung befindlichen Text wieder vollständig auf dem Bildschirm zu +sehen, betätigen die die Tasten + + + +Sie sind wieder an der Stelle, an der Sie den Text mit der SV-Taste verlassen ha­ +ben, und können normal weiterarbeiten. + +#on("u")#Achtung:#off("u")# Die SV-Taste kann, je nach Terminal, durch das Betätigen von zwei +Tasten gleichzeitig realisiert sein (oft 'CTRL b'). Beachten Sie die Beschreibung Ihrer +Tastatur! +#free(1.5)# + + +#ib#Unterbrechen einer Ausgabe#ie# (oft auch als CTRL a realisiert). + +Haben Sie diese Taste aus Versehen betätigt, erkennen Sie dies daran, daß der +Editor nicht "reagiert". Betätigen Sie die WEITER-Taste (oft auch CTRL c). +#free(1.5)# + + +Unterbrochene Ausgabe fortsetzen. + +Ein mit der STOP-Taste angehaltene Ausgabe können Sie durch Betätigen der +#ib#WEITER-Taste#ie# fortsetzen. + + +#on("u")#VORSICHT:#off("u")# Die STOP-Taste unterbricht nur die Ausgabe auf den Bildschirm. +Zeichen, die während des STOP eingegeben werden, werden gespeichert und nach +'WEITER' ausgegeben! + + +#page# +4.2.2 Speicherung von Texten +#free(1.0)# + #on("i")# + In diesem Abschnitt wird der Begriff "Datei" erklärt und es wird erläutert, wie + unterschiedliche Texte auseinandergehalten werden können. + ## #off("i")# + + + +Das EUMEL-System speichert einmal geschriebene Texte, bis sie vom Benutzer +gelöscht werden. In der Regel wird nicht nur ein (langer) Text oder ein Programm +geschrieben, sondern mehrere und unterschiedliche. Um diese auseinanderhalten zu +können, versehen wir sie jeweils mit einem Namen, der frei gewählt werden kann. +Beispiele für Namen: + + + "Brief vom 1.12.86" + "1. Kapitel meines Buches" + + +Eine Sammlung von Zeichen (also im Normalfall unsere geschriebenen Texte), die mit +einem Namen versehen worden ist, nennt man eine #ib##on("bold")#Datei#ie##off("bold")#. Der Editor erstellt also eine +Datei, wenn wir einen Text schreiben. Eine Datei kann bis zu 4 000 Zeilen fassen, +wobei jede Zeile bis zu 32 000 Zeichen lang sein darf. Das Produkt aus der Anzahl +der Zeilen und den Zeichen pro Zeile kann z.Zt. jedoch 1 000 000 Zeichen (=1MB) +nicht übersteigen. #page# + +#ib(9)#4.2.3. #ib#Schreiben von Texten#ie##ie(9)# +#free(1.0)# + #on("i")# + Texte werden fortlaufend geschrieben. Absätze werden durch die CR-Taste + markiert. + # #off("i")# + +#free(0.8)# + +Nach dieser etwas langen Vorrede können wir endlich losschreiben. Wird ein Zeichen +geschrieben, rückt der #ib#Cursor#ie# automatisch nach rechts auf die nächste Schreibstelle. +Durch den automatischen #ib#Wortumbruch#ie# werden angefangene Worte, die über ein +Zeilenende hinausgehen würden, ohne Silbentrennung in die nächste Zeile gebracht. +#u##count("6")#)#e# +#foot# +#u##value("6")#)#e# Nehmen Sie bitte keine Silbentrennung "per Hand" vor. Eingebrachte Trenn­ + striche gelten als Bindestrich und bleiben somit auch bei Umformatierungen + erhalten, was unerwünscht ist. Für diese mühevolle Aufgabe gibt es in der Text­ + verarbeitung ein Programm! +#end# + +Die 'CR'-Taste (bei einer Schreibmaschine bedeutet sie "Wagenrücklauf") braucht +also nur noch betätigt zu werden, wenn eine Zeile vorzeitig beendet werden soll, d.h. +bei einem #ib#Absatz#ie# oder einer #ib#Leerzeile#ie#. Der Cursor wird dabei an den Anfang der +nächsten Zeile positioniert. Gleichzeitig erscheint in der vorherigen Zeile am rechten +Rand des Bildschirms eine Markierung, die anzeigt, daß hier ein Absatz gemacht +wurde. + +Darum ist das Betätigen der 'CR'-Taste bei Tabellenzeilen und Programmtexten +besonders wichtig, denn hier soll ja jede Zeile separat bleiben. Sie wirkt nur hinter +dem letzten Zeichen. + +Der Editor ist auf das Schreiben von "normalen" Texten eingestellt. Bei normalen +Texten soll ein Wort, welches über das Ende einer Zeile gehen würde, automatisch in +die nächste Zeile gebracht werden. Diese Funktion wird "Wortumbruch" genannt. + +Ist kein Wortumbruch erwünscht, zum Beispiel bei der Beschreibung von Program­ +men, so geben Sie, bevor Sie den Editor aufrufen, im Monitor das Kommando + +____________________________________________________________________________ +gib kommando : +#ib#word wrap (false)#ie# + +____________________________________________________________________________ + + +Der Wortumbruch kann durch das Kommando + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando : +#ib#word wrap (true)#ie# + +____________________________________________________________________________ + + +wieder eingeschaltet werden. Der Editor ist standardmäßig auf "Wortumbruch" einge­ +stellt und Sie sollten nur in Ausnahmefällen diese Benutzungsart ausschalten. + +Ein Bildschirm faßt (neben der Titelzeile) üblicherweise 23 Zeilen, die mit Text be­ +schrieben werden können. Ist die letzte Zeile voll und muß eine neue Zeile begonnen +werden, "rutscht" der Bildschirminhalt automatisch um eine Zeile nach oben. Damit +ist Platz für eine Leerzeile, die nun ebenfalls beschrieben werden kann, usw. Keine +Angst: die so verschwundenen Zeilen sind natürlich nicht "weg". Da ein Bildschirm +immer nur eine beschränkte Anzahl von Zeilen hat, kann der Editor nur einen Aus­ +schnitt aus der Datei zeigen. +#page# +Einrückungen +#free(1.0)# + #on("i")# + Die #ib#Einrückungautomatik#ie# erlaubt bei fortlaufendem Schreiben, die Einrückung zu + erhalten. + # #off("i")# +#free(0.5)# +Soll ein Text eingerückt werden, so betätigt man entsprechend oft die Leertaste. Die +in dieser Zeile geschriebene Einrückung wird automatisch in den folgenden Zeilen +beibehalten, bis sie durch die Cursor-Positionierungstasten wieder aufgehoben wird. + +#on("u")#Beispiele für Aufzählungen:#off("u")# Einrückung funktioniert automatisch ohne aktive Eingabe +von Leerschritten. + +____________________________________________________________________________ + ................. dateiname ...................... Zeile 1 + - Der erste Typ der Aufzählungsform + ist die #ib#Aufzählung#ie# durch Voran­ + stellen eines Sondersymbols. + Als Sondersymbole sind die beiden + Zeichen "-" und "*" zugelassen. An + ihnen erkennt der Editor eine + Aufzählung. + + 12. Weiterhin können Aufzählungen + durch Begriffe, gefolgt von + einem Punkt oder einer ")", als + #ib#Aufzählungskriterium#ie# verwendet + werden. + + + Aufzählung: Auch diese Möglichkeit + steht Ihnen zur Verfü­ + gung. Der Editor er­ + kennt, daß Sie hier + einen Begriff erläutern + wollen. + +____________________________________________________________________________ + +#page# +Wann werden nun Aufzählungen vom Editor erkannt? + +Die hier aufgeführten Einzelheiten sollte nur der hieran interessierte Anfänger lesen! + +Wenn die Einrückung nicht funktionieren sollte, prüfen Sie die folgenden Punkte, die +für das Einrücken erfüllt sein müssen: + +1) Die Vorgängerzeile hat eine Absatzmarke. + + Wichtig: Innerhalb eines Aufzählungspunktes schaltet die Absatztaste die Aufzäh­ + lungseinrückung aus! + +2) "*" bzw. "-" und mindestes ein Leerzeichen sind die ersten Zeichen in der + Zeile. + +3) "." bzw. ")" und mindestens ein Leerzeichen nach höchstens sieben Zeichen sind + die ersten Zeichen in der Zeile. + +4) ":" und mindestens ein Leerzeichen nach höchstens 19 Zeichen sind die ersten + Zeichen in der Zeile. +#page# + +#ib(9)#4.2.4. #ib#Positionieren#ie# im Text#ie(9)# + +#free(1.0)# + #on("i")# + Um Korrekturen (Überschreiben, Löschen oder Einfügen) vorzunehmen, muß der + #ib#Cursor#ie#, der die aktuelle Schreibposition anzeigt, bewegt werden können. Bei + längeren Texten ist es möglich, den Cursor auch auf Zeilen zu positionieren, die + (noch nicht) auf dem Bildschirm angezeigt werden. Somit zeigt der Editor nicht nur + immer das Ende einer Datei, sondern einen beliebigen Ausschnitt, der auf dem + Bildschirm im sogenannten '#ib#Fenster#ie#' sichtbar ist. + #off("i")# +#free(1.0)# +Ist eine Korrektur notwendig, positionieren Sie den Cursor auf die Stelle, an der die +Korrektur vorgenommen werden soll. Dazu verwenden Sie die #ib#Positionierungstasten#ie# +LINKS, RECHTS, OBEN und UNTEN. LINKS und RECHTS bewegen den Cursor +innerhalb einer Zeile. Stößt man mit RECHTS an das Ende einer Zeile, wird der +Cursor an den Anfang der nachfolgenden Zeile bewegt. + + v ^ + +Ein #ib#Zeilenwechsel#ie# kann einfacher mit den Tasten OBEN und UNTEN vorgenommen +werden. Die Taste OBEN bewegt den Cursor eine Zeile nach oben, die Taste UNTEN +entsprechend eine Zeile tiefer. + +Was passiert nun, wenn Sie den unteren oder den oberen Rand des Bildschirms +erreicht haben, und Sie positionieren darüber hinaus? In diesem Fall wird der Text +zeilenweise nach oben oder nach unten verschoben und es erscheint die gewünschte +Zeile, wobei am anderen Rand einige verschwinden". Wir sehen also, daß wir mit den +Positionierungstasten den Bildschirm als Fenster über die Datei hinweggleiten lassen +können. Den Text selbst können wir uns auf einem langen Band geschrieben vorstel­ +len. Die #ib#Zeilennummer#ie#, die die Position des Cursors angibt, wird stets in der Titel­ +zeile angezeigt. + +Vermeiden Sie es, den Cursor über das Textende hinaus nach unten laufen zu las­ +sen. Sie verlängern dadurch Ihren Text um Leerzeilen, die Sie beim Weiterschrei­ +ben nicht auffüllen, sondern vor sich herschieben. + +Innerhalb einer Zeile ist es etwas anders: Positionieren wir bei einer Zeile, die breiter +als der Bildschirm ist, nach rechts, wird nicht das Fenster verschoben, sondern die +Zeile 'gerollt'.(vgl. Sie hierzu das Verschieben des Gesamtfensters mit dem 'mar­ +gin'-Kommando 4-#topage("margin")#) +4.2.5. Korrigieren im Text +#free(1.0)# + + #on("i")# + Einfache Korrekturen können durch #ib#Überschreiben von Zeichen#ie#, #ib#Löschen von + Zeichen#ie# und #ib#Einfügen von Zeichen#ie# vorgenommen werden. + + #off("i")# +#free(1.0)# + + +Die einfachste Möglichkeit der Korrektur ist das #ib#Überschreiben#ie#. Soll z.B. ein Zeichen +durch ein anderes ersetzt werden, so positioniert man der Cursor genau über dieses +und tippt das richtige Zeichen ein. Das kann natürlich auch mit mehreren Zeichen +nacheinander erfolgen. + +Korrekturen können Sie gleich beim Schreiben vornehmen, indem Sie die zuletzt +geschriebenen Zeichen mit der #ib#RUBOUT-Taste#ie# löschen. Häufig bemerkt man aber +#ib#Schreibfehler#ie# erst etwas später, so daß man diese Fehler nicht so leicht korrigieren +kann. Für solche Zwecke müssen Sie den Cursor an die Textstelle bewegen, an der +korrigiert werden soll. + +Wollen Sie ein #ib#Zeichen löschen#ie#, so positionieren Sie den Cursor auf dieses Zeichen +und betätigen die Taste #ib#RUBOUT#ie#. Das Zeichen verschwindet und die Restzeile rückt +heran. Sollen mehrere Zeichen gelöscht werden, muß die RUBOUT-Taste entspre­ +chend oft gedrückt werden. + +Steht der Cursor hinter dem letzten Zeichen der Zeile, wird immer das letzte Zeichen +der Zeile gelöscht. Man kann also mit dieser Eigenschaft eine Zeile "von hinten +wegradieren".(vgl. hierzu auch 4- #topage("ESC RUBOUT")#) + + + + + +Fehlende Zeichen können Sie genauso einfach einfügen. Sie bringen den Cursor auf +das Zeichen, vor das eingefügt werden soll. Dann drücken Sie die Taste #ib#RUBIN#ie#. Der +Editor gelangt in den #ib#Einfügemodus#ie#, was in der Titelzeile durch RUBIN angezeigt +wird. Er fügt alle Zeichen ein, die jetzt getippt werden (anstatt zu überschreiben). Der +Teil der Zeile rechts vom Cursor rückt jeweils um entsprechend viele Stellen nach +rechts. + +Wichtig ist, daß im RUBIN-Modus der Editor genauso funktioniert wie im Normalzu­ +stand (natürlich mit der Ausnahme, daß eingefügt statt überschrieben wird). + +Im eingeschalteten RUBIN-Modus können keine Zeichen verloren gehen. Viele +Benutzer lassen darum den RUBIN-Modus immer eingeschaltet, um sich vor einem +unbeabsichtigten Überschreiben von Texten zu schützen. Sie korrigieren, indem Sie +die Verbesserung einfügen und den alten Text löschen. + +Durch erneutes Betätigen der RUBIN-Taste beenden Sie den Einfügemodus. Die +RUBIN-Taste wirkt wie ein Schalter, der den Einfügemodus ein- und ausschaltet. +Allerdings können Sie nur so viele Zeichen in eine Zeile einfügen, bis das letzte Wort +der Zeile an das Zeilenende stößt. Das letzte Wort wird am Anfang der folgenden +Zeile eingefügt, sofern dort noch Platz ist und es sich nicht offensichtlich um die +letzte Zeile eines Absatzes handelt. Andernfalls wird automatisch eine neue Zeile für +das angefangene Wort eingefügt.(vgl. Sie hierzu auch 4- #topage("ESC RUBIN")#) #free(1.5)# +#page# +Springen und Zeilen einfügen/löschen +#free(1.0)# + #on("i")# + Bewegungen des Cursors sind mit den Positionierungstasten bei größeren "Ab­ + ständen" etwas mühsam, ebenso bei umfangreichen Löschungen und Einfügun­ + gen. Die "#ib#Verstärkertaste#ie#" HOP ermöglicht es, diese Operationen auf einfache + Weise zu beschleunigen. Mit der #ib#HOP-Taste#ie# kann man das Fenster über der + Datei nicht nur zeilenweise, sondern auch um jeweils eine Fensterlänge verschie­ + ben. Das nennt man #ib#Blättern#ie#. + + #off("i")# +#free(1.0)# +#goalpage("HOP")# +Wird die HOP-Taste vor einer anderen der schon erklärten Funktionstasten gedrückt, +verstärkt sie deren Wirkung. Die HOP-Taste ist eine "Präfix"-Taste: sie wird vor +(und nicht gleichzeitig mit, wie z.B. die Umschalttaste SHIFT) einer anderen Taste ge­ +drückt. Zuerst das springende Positionieren: +#free(1.0)# + <>> + +#ib#Sprung an das rechte Bildschirmende#ie#. + +Falls die Zeile länger als das Fenster breit ist, wird die Zeile um eine Fensterbreite +nach links verschoben. +#free(1.0)# + <<> + +#ib#Sprung an den Bildschirmrand links#ie# (ggf. seitlich blätternd). +#free(1.0)# + <^> + +#ib#Sprung auf die erste Zeile des Bildschirms#ie#. + +Nochmaliges Betätigen dieser Tastenkombination positioniert den Cursor (und damit +das Fenster in der Datei) um ein Fenster zurück. ("Blättern") +#free(1.0)# + + +#ib#Sprung auf die letzte Zeile des Bildschirms#ie#. + +Das Blättern erfolgt analog HOP OBEN. +#free(1.0)# + + +Positioniert das Fenster so, daß die aktuelle Zeile zur ersten des Fensters wird. +#free(1.0)# + + +#ib#Einfügen von Textpassagen#ie#. #goalpage("verstärkt")# Die HOP-Taste in Verbindung mit RUBIN und +RUBOUT wird zum "verstärkten" Löschen und Einfügen verwendet. + +Ab der aktuellen Position des Cursors "verschwindet" der restliche Text. Es kann wie +bei der anfänglichen Texteingabe fortgefahren werden. Die Anzeige '#ib#REST#ie#' in der +Titelzeile erinnert daran, daß noch ein Resttext existiert. Dieser erscheint nach einem +neuerlichen Betätigen der beiden Tasten HOP RUBIN wieder auf dem Bildschirm (die +Anzeige 'REST' verschwindet dann wieder). + +____________________________________________________________________________ + ................. dateiname ...................... Zeile 4 + +In diesem Text soll vor dem zweiten Satz +etwas eingefügt werden. #cursor("H")#ierzu wird der +Cursor an die Position geführt, an der +ein beliebiger Text eingefügt werden soll. + +____________________________________________________________________________ + + +Nach Betätigen der Tasten und sieht der Bildschirm wie folgt +aus: + +____________________________________________________________________________ + ............... dateiname .........REST.......... Zeile 4 + +In diesem Text soll vor dem zweiten Satz +etwas eingefügt werden. + + +____________________________________________________________________________ + + + +Nun kann beliebig viel Text eingefügt werden. Nochmaliges Betätigen von HOP und +RUBIN führt den Text-Rest wieder bündig heran. + + + + +Löscht die Zeile ab Cursor-Position bis Zeilenende. + + +____________________________________________________________________________ + ................. dateiname ...................... Zeile 4 + +Soll eine ganze Zeile oder ein Textrest +gelöscht werden, so positioniert man an die +Stelle, ab der gelöscht werden soll. 'R'est löschen.... +Nach HOP RUBOUT ist der Zeilenrest gelöscht. + + +____________________________________________________________________________ + + +Nach Betätigen der Tasten und sieht der Bildschirm wie +folgt aus: + +____________________________________________________________________________ + ................. dateiname ...................... Zeile 4 + +Soll eine ganze Zeile oder ein Textrest +gelöscht werden, so positioniert man an die +Stelle, ab der gelöscht werden soll. +Nach HOP RUBOUT ist der Zeilenrest gelöscht. + +____________________________________________________________________________ + + + +Steht der Cursor am Zeilenanfang, wird nach HOP RUBOUT dementsprechend die +ganze Zeile gelöscht und die Lücke durch Nachrücken der Folgezeilen geschlossen +(HOP RUBOUT betätigen). +#page# +Zeilen aufbrechen und Rückumbruch + +#free(1.0)# + #on("i")# + Um grössere Textpassagen einzufügen, betätigt man #ib#HOP RUBIN#ie# nacheinander. + Diese Tastenfolge kann benutzt werden, um eine Zeile bzw. eine längere Textpas­ + sage aufzubrechen). #ib#HOP RUBOUT#ie# am Ende einer Zeile macht einen #ib#Rückum­ + bruch#ie#. + + #off("i")# +#free(1.0)# + + +Wie bereits beschrieben, bewirkt #ib#HOP RUBIN#ie# in einer Zeile, daß der Zeilenrest rechts +des Cursors und alle Zeilen unterhalb der aktuellen Zeile scheinbar verschwinden. +#ib#REST#ie# in der Titelzeile erinnert daran, daß ein Teil der Datei nicht sichtbar ist. + +Wird unmittelbar nach HOP RUBIN wiederum HOP RUBIN betätigt, wird der vorherige +Zeilenrest als eigenständige Zeile dargestellt. Es ist damit eine Aufspaltung einer Zeile +in zwei Zeilen vollzogen. + + + + +Der umgekehrte Fall, nämlich zwei Zeilen zu einer zusammenzufassen (sog. #ib# Rück­ +umbruch#ie#), ist durch #ib#HOP RUBOUT#ie# hinter dem letzten Zeichen einer Zeile möglich. +Hinter das letzte Zeichen einer Zeile kann einfach mit dem Tabulator positioniert +werden. + +Das Aufbrechen einer Zeile und der Rückumbruch zusammen angewandt stellen den +ursprünglichen Zustand wieder her. Beispiel: Mit HOP RUBIN bricht man eine Zeile +auf, der Rest der Zeile und nachfolgende Zeilen verschwinden vom Bildschirm. Erneu­ +tes HOP RUBIN stellt den rechten Zeilenteil auf der nächsten Zeile und die nachfol­ +genden Zeilen auf dem Bildschirm wieder dar. Da der Cursor sich noch immer am +rechten Rand der aufgebrochenen Zeile befindet, kann man mit HOP RUBOUT den +ursprünglichen rechten Zeilenteil wieder rekombinieren. +#page# + + +#ib(9)#4.2.6. Der #ib#Tabulator#ie##ie(9)# + +#free(1.0)# + #on("i")# + Eine weitere wichtige #ib#Positionierungshilfe#ie# innerhalb einer Zeile ist die #ib#TAB#ie#-Taste. + Sie wird u.a. zum Schreiben von Tabellen benötigt. Wie bei einer Schreibmaschine + können #ib#Tabulatormarken#ie# gesetzt bzw. gelöscht werden. + + #off("i")# +#free(1.0)# + + +Der Tabulator hat eine wichtige Funktion für das schnelle Positionieren, auch wenn +keine Marken eingestellt wurden. #ib#Voreingestellte Tabulatormarken#ie# sind nämlich der +Textanfang einer Zeile (Einrückung, falls vorhanden) und die Stelle direkt hinter dem +letzten Zeichen der Zeile. Betätigt man also die Taste TAB, dann springt die Schreib­ +marke an die nächste dieser voreingestellten Positionen. So kann man schnell mit +dem Cursor an den Anfang oder das Ende einer Zeile gelangen (und z.B. am Zeilen­ +ende Zeichen "von hinten" löschen oder dort weiterschreiben). + + + +Nun zum #ib#Setzen des Tabulators#ie#: Sie setzen ihn, indem Sie den Cursor auf die Zei­ +lenposition bringen, in der die Marke plaziert werden soll. Hier betätigen Sie nun #ib#HOP +TAB#ie#. Die Tabulatorsetzung kann man in der Titelzeile an einer Markierung ("Dach­ +"-Zeichen) sehen, falls sie im Fensterbereich ist und die aktuelle Zeile nicht seitlich +verschoben ist. Betätigt man nun an irgendeiner Position innerhalb einer Zeile die +TAB-Taste, wird der Cursor auf die Position der nächsten Tabulatormarkierung (die +sich rechts von dem Cursor befindet) oder eine der voreingestellten Positionen be­ +wegt. + +#ib#Gesetzte Tabulatormarken#ie# können gelöscht werden, indem man mit der TAB-Taste +die Position der Tabulatormarke einstellt und dann HOP TAB betätigt. Die Marke ist +dann gelöscht, das Dach verschwindet in der Titelzeile. + +Tabulatormarkierungen hinterlassen keine Spuren in der Datei, sondern dienen nur als +Positionierungshilfen. mit 'HOP TAB' gesetzte Markierungen, die mit 'TAB' ange­ +sprungen werden, wirken beim Schreiben von Zahlen wie Dezimaltabulatoren, vgl. Sie +dazu 4- #topage("zahlen")#. + +#on("u")#Beispiel:#off("u")# + +Es soll für den Textbeginn eine Tabulatorposition auf die 12. Spalte gesetzt werden. +Hierzu wird der Cursor auf die 12. Spalte positioniert und die HOP- und die TAB- +Taste nacheinander betätigt. Das "Dach"-Zeichen erscheint in der 12. Spalte in der +Titelzeile und von nun an kann durch Betätigen der TAB-Taste diese Position direkt +angesteuert werden. + +____________________________________________________________________________ + ..........^....... dateiname ...................... Zeile 4 + +HOP TAB wurde in der 12. Spalte betätigt. + Mit TAB stehen Sie auf der 12. + Spalte. + +____________________________________________________________________________ + + +Werden #ib#Tabulatormarken#ie# gesetzt (HOP TAB), gelten die voreingestellten Tabulator­ +marken (Anfang und Ende einer Zeile) nicht mehr. Dies ist z.B. bei dem Schreiben +von Tabellen notwendig. Andererseits möchte man beim Schreiben von "normalem" +Text wieder die voreingestellten Tabulatormarken bedienen können. Mit den Tasten + + + +kann man die gesetzten Tabulatormarken (erkenntlich an dem "Dach"-Zeichen in +der Kopfzeile) vorübergehend verschwinden lassen. Dann gelten wieder die voreinge­ +stellten Marken. Erneutes #ib#ESC TAB#ie# stellt die gesetzten Tabulatormarken wieder her +usw.. +#free(1.5)# +Zahlentabellen schreiben: Dezimaltabulator +#goalpage("zahlen")# + +#free(1.0)# + #on("i")# + Beim Schreiben von #ib#Zahlentabellen#ie# sollen die Zahlen oft rechtsbündig im Text + erscheinen. Dazu bietet der Editor den #ib#Dezimaltabulator#ie# an. + + #off("i")# +#free(1.0)# +Für jede Zahlenkolonne wird die gewünschte Position der Einerstelle (also der letzten +Stelle) mit Hilfe eines Tabulators eingestellt. Mit #ib#TAB#ie# wird der Cursor zur jeweils +nächsten Tabulatormarke vorgerückt. Werden nun Ziffern geschrieben, so schreibt +man nicht - wie gewohnt - nach rechts, sondern die Ziffern werden nach links +eingerückt. Etwas genauer: Beim Drücken einer Zifferntaste wird, solange links vor +der Zahl noch ein Blank, eine Zahl, "+", "-" oder ein Punkt sichtbar ist, diese +gelöscht und die hierdurch neu entstandene Ziffernfolge rechtsbündig an der Tabula­ +torposition geschrieben. Das Schreiben von rechtsbündigen Zahlenkolonnen ist so +leicht möglich #count("11")#): +#foot# +#value("11")#) Wird eine #ib#Proportionalschrift#ie# (Schrift, bei der die Zeichen unterschiedliche + Breiten haben) verwendet, sollte man zwischen den einzelnen Zahlenkolonnen + mindestens zwei Leerzeichen schreiben. Andernfalls bekommt man - auf Grund + der unterschiedlicher Zeichenbreiten - keine rechtsbündigen Kolonnen gedruckt. +#end# + + + 12 12345,78 + 1 0,23 + 12345 1234,00 + + + +Es gibt somit vier nützliche Automatiken: neben dem automatischen Dezimaltabulator +den Wortumbruch, die Einrückautomatik und die Zeileneinfügeautomatik beim ein­ +fügenden Schreiben. +4.2.7. Lernen im Editor + +#free(1.0)# + + Beliebige Folgen von Tastenbetätigungen können gelernt und Tasten zugeordnet + werden. Das ist sinnvoll, wenn Sie wiederholt immer die gleichen Tastenbetä­ + tigungen ausführen müssen, wie z.B. in Tabellenzeilen etwas einfügen oder wenn + des öfteren gleiche Texte geschrieben werden müssen, wie z.B. ein Absender, + Grußformeln usw. + #goalpage("ESC")# + #free(1.0)# +< ESC> + +Der #ib#Lernmodus#ie# wird durch Betätigen der Tasten #ib#ESC HOP#ie# eingeschaltet, es erscheint +#ib#LEARN#ie# als Kontrolle rechts in der Titelzeile). Alle Tastenanschläge werden jetzt bis +zum Ausschalten des Lernmodus gelernt. Auch Tastenanschläge wie 'CR'), so daß +man kann demnach auch mehrere Zeilen lernen lassen kann. + + <'taste'> z.B. ESC HOP j + +Das Beenden oder Ausschalten des Lernmodus erfolgt durch Drücken der drei Tasten +#ib#ESC HOP 'taste'#ie#. Dabei wird die gelernte Tastenanschlagsfolge, auch #ib#Lernsequenz#ie# +genannt, der Taste 'taste' zugeordnet. + + <'taste'> z.B. ESC j + +Durch späteres Betätigen der Tastenfolge ESC 'taste' kann der gelernte Text an jeder +Stelle der Datei geschrieben werden. + +#on("u")#Beispiel:#off("u")# + +Ein Sachbearbeiter hat jeden Tag 50 mal die Worte 'Gesellschaft für Datenverarbei­ +tung' zu tippen. Er läßt den Editor diese Worte lernen mit + + +ESC HOP Gesellschaft für Datenverarbeitung ESC HOP m + +Die Worte liegen jetzt auf der Taste 'm'. Wird 'm' gedrückt, erscheint ein 'm' auf dem +Bildschirm. Mit ESC 'm' erscheinen die obigen Worte. ESC ist also notwendig, um +das normale 'm' von der Lernsequenz zu unterscheiden. + +Welche Tasten dürfen zum #ib#Lernen#ie# belegt werden? Alle Tasten, außer + +- vom System benutzte Tasten, wie SV, CTRL; +- vom Editor (je nach Anwendung) vorbelegte Tasten, wie die Tasten q oder ESC + und HOP; +- durch Programmierung (siehe dieses Kapitel) fest belegte Tasten. + +Praktische Tips: Man sollte die Tastatur nicht mit Lernsequenzen überlasten, weil man +sich zu viele Tasten nicht merken kann. Besser ist es, einige wenige Tasten fest zu +belegen und andere für momentane Aufgaben einzusetzen. + +Der Einsatz von #ib#Lernsequenz#ie#en ist besonders sinnvoll für das Schreiben von Text­ +kosmetikanweisungen. Anweisungen wie z.B. 'Unterstreichen einschalten', Schrift­ +typ-Anweisungen usw. werden zweckmäßigerweise auf Tasten gelegt. + +Hat man sich einmal beim '#ib#Lernen#ie#' verschrieben, so ist das nicht weiter schlimm: es +kann ohne Bedenken korrigiert werden (z.B. mit der Taste RUBOUT). Solche Tasten­ +anschläge werden dann allerdings auch gelernt, was aber bei der Benutzung der +Lernsequenzen keine Bedeutung hat. +4.2.8. Textabschnitte durch Markieren bearbeiten + +#free(1.0)# + #on("i")# + Oft ergibt sich die Notwendigkeit, mehrere Zeilen oder ganze Textpassagen zu + löschen oder zu verschieben. Hierbei hilft die Taste #ib#MARK#ie#, mit der man #ib#Texte + markieren#ie# (also kennzeichnen) kann. Die so markierten Texte können dann auf + verschiedene Weisen als Ganzes verarbeitet werden. + #goalpage("ESC")# + + #free(1.0)# + + +Durch Drücken der Taste MARK wird die #ib#Markierung#ie# eingeschaltet und - bei erneu­ +ter Betätigung - wieder ausgeschaltet. Der Anfang der Markierung wird "festgehal­ +ten" und man kann nun das Markierende durch die Positionierungstasten und die +HOP-Taste in Richtung auf das Dateiende verschieben, wobei die dazwischen lie­ +genden Zeichen markiert (in der Regel "schwarz auf weißem Grund" dargestellt) +werden. + + + + +Ein so markierter Text kann mit #ib#ESC RUBOUT#ie# gelöscht werden. #ib#Markieren und +löschen#ie# mit ESC RUBOUT ist eine bequeme und sichere Löschmethode, da man +genau sieht, was gelöscht wird.#goalpage("ESC RUBOUT")# + + + +#goalpage("ESC RUBIN")# + +Der gelöschte Abschnitt ist aber nicht vollständig gelöscht, sondern er kann an ande­ +rer (oder an der gleichen) Stelle im Text durch #ib#ESC RUBIN#ie# wieder eingefügt werden. +Der vorsichtig gelöschte Text landet in einem #ib#Zwischenspeicher#ie# und kann bei Bedarf +mit #ib#ESC RUBIN#ie# wieder aufgerufen werden. Wird erneut vorsichtig gelöscht, so wird +der letzte Text des Zwischenspeichers überschrieben. Im Zwischenspeicher ist nur für +einen #on("u")#Text#off("u")# Platz. Auf diese Art kann ein Textabschnitt beliebiger Länge an eine +andere Stelle des Textes sicher, schnell und bequem verschoben werden. Zusätzlich +ist die nachträgliche Korrektur von fehlerhaften Löschungen möglich, weil der Text +wieder mit ESC RUBIN reproduziert werden kann. + +Mit eingeschalteter Markierung kann auch geschrieben werden. Das #ib#markierende +Schreiben#ie# ist eine besonders vorsichtige Art der Texterstellung, denn der Textein­ +schub bleibt erst durch Ausschalten der Markierung (MARK) wirklich bestehen. Er +kann wieder gelöscht (ESC RUBOUT) und an eine andere Stelle gebracht werden +(ESC RUBIN). Beim markierenden Schreiben wirkt RUBOUT immer auf das Zeichen +vor der Cursorposition. + +Hinweis: Positionierungen sind nur innerhalb der Markierung möglich. +#page# +4.2.9. Der Fenstereditor +#free(1.0)# + + #on("i")# + Oft ist es notwendig, mit mehreren Dateien gleichzeitig zu arbeiten, z.B. wenn aus + einer Datei etwas in eine andere kopiert werden muß, wenn Fehler durch die + Textkosmetik-Programme oder einen Compiler gefunden werden oder wenn man + kurz etwas in einer anderen Datei nachschauen will. Zu diesem Zweck bietet der + Editor die Möglichkeit, zwei (oder mehr) Dateien zur gleichen Zeit zu bearbeiten. #off("i")# + + +#free(1.0)# +Der Editor ermöglicht dem Benutzer wie durch ein Fenster auf den zu bearbeitenden +Text zu schauen. Es ist in diesem Zusammenhang nur natürlich, daß man bei der +Bearbeitung eines Textes sich die Möglichkeit wünscht, weitere Texte gleichzeitig +ansehen zu können. Dies kann notwendig sein, um zu vergleichen, Fehler zu entdek­ +ken oder Textteile aus einem Fenster in ein anderes zu übertragen. + +Um ein neues Editor-Fenster zu "öffnen", betätigt man im Editor + + + +Betätigt man ESC e ungefähr in der Mitte des Bildschirms, hat man das Fenster auf +die neue Datei in der unteren Hälfte des Bildschirms und die "alte" Datei in der +oberen Bildschirmhälfte. Zunächst wird der Dateiname erfragt. Nach dessen Eingabe +und dem Betätigen der 'CR' Taste wird ein Fenster auf eine andere Datei eröffnet. +Die obere linke Ecke des Fensters befindet sich an der aktuellen Cursor-Position. +Dabei darf sich der Cursor nicht zu sehr am rechten oder unteren Rand befinden, weil +das Fenster sonst zu klein würde. In diesem "Fenster" kann man dann genauso +arbeiten wie im "normalen" Editor. + + +Mit der Tastenfolge + + + +wechselt man von einem Fenster (zyklisch) in das benachbarte. Es gibt eine Hier­ +archie zwischen den Fenstern in der Reihenfolge, in der eines im anderen einge­ +richtet worden ist. Gibt man + + + +in einem Fenster, so verschwindet dieses und alle darin eingeschachtelten Fenster, +und man befindet sich im übergeordneten Fenster. + +Wir schilderten zuvor, daß man mit ESC RUBOUT und ESC RUBIN Texte verschie­ +ben und löschen kann. Zwischen Dateien im Fenstereditor geht dies folgendermaßen: + +Durch + +

oder + +schreibt man einen markierten Teil in eine temporäre Datei (einen Zwischenspeicher); +durch ESC p wird ein markierter Text aus der Ursprungsdatei entfernt und in einen +Zwischenspeicher geschrieben. Im Gegensatz dazu wird er durch ESC d kopiert. +Durch + + + +fügt man ihn in eine andere (oder dieselbe) Datei ein. Im Unterschied zu ESC RUBIN +wird die temporäre Datei dadurch nicht entleert. + +Die Funktionen ESC d und ESC g leisten auf schnellere Weise dasselbe wie die +Kommandos 'PUT ""' und 'GET ""'. +#page# +4.2.10. Die wichtigsten vorbelegten Tasten +#free(1.0)# + + #on ("i")# + Lernsequenzen und Kommandos (d.h. ELAN-Programme) können Tasten zuge­ + ordnet werden. Da einige Funktionen häufig benötigt werden, sind diese stan­ + dardmäßig bestimmten Tasten zugeordnet. #off("i")# + + + +#free(1.0)# +#ib#ESC q#ie# Verlassen des Editors bzw. der eingeschachtelten Fenster. + +#ib#ESC e#ie# Weiteres Editorfenster einschalten. + +#ib#ESC n#ie# Notizbuch "aufschlagen". + +#ib#ESC v#ie# Dateifenster auf ganzen Bildschirm vergrößern + bzw. Bildschirm rekonstruieren (eingeschachteltes Fenster verlas­ + sen). + +#ib#ESC w#ie# Dateiwechsel beim Fenstereditor. + +#ib#ESC f#ie# Nochmalige Ausführung des letzten Kommandos. + +#ib#ESC b#ie# Das Fenster wird auf den linken Rand der aktuellen (ggf. verscho­ + benen) Zeile gesetzt. + +ESC > Zum nächsten Wortanfang. + +ESC < Zum vorherigen Wortanfang. + +#ib#ESC 1#ie# Zum Anfang der Datei. + +#ib#ESC 9#ie# Zum Ende der Datei. +#page# +Lernen + + +#ib#ESC HOP#ie# Lernen einschalten. + +#ib#ESC HOP taste#ie# Lernen ausschalten und Lernsequenz auf 'taste' legen. + +#ib#ESC HOP HOP#ie# Gelerntes vergessen. Bedingung ist, daß man die Lernsequenz in + der Task löscht, in der man sie hat lernen lassen. +#free(1.0)# +Operationen auf Markierungen + +#free(1.0)# +#ib#ESC RUBOUT#ie# Markiertes "vorsichtig" löschen. + +#ib#ESC RUBIN#ie# Vorsichtig mit ESC RUBOUT Gelöschtes einfügen. + +#ib#ESC p#ie# Markiertes löschen und in die Notiz-Datei schreiben. Kann mit ESC + g an anderer Stelle reproduziert werden. + +#ib#ESC d#ie# Duplizieren: + Markiertes in die Notiz-Datei kopieren (PUT ""), anschließend die + Markierung abschalten. Kann mit ESC g beliebig oft reproduziert + werden. + +#ib#ESC g#ie# MIT ESC p gelöschten oder mit ESC d duplizierten Text an aktuelle + Cursor-Stelle schreiben, d.h. Notiz-Datei an aktueller Stelle einfü­ + gen (GET ""). +#free(1.0)# +#on("b")#Zeichen schreiben#u#1#e# +#off("b")# +#foot# +1) Diese Tasten sind standardmäßig so vorbelegt wie hier aufgeführt, sie könne aber +von Benutzern und in Anwenderprogrammen geändert werden. +#end# +#free(0.5)# +#ib#ESC a#ie# Schreibt ein ä. +#ib#ESC A#ie# Schreibt ein Ä. +#ib#ESC o#ie# Schreibt ein ö. +#ib#ESC O#ie# Schreibt ein Ö. +#ib#ESC u#ie# Schreibt ein ü. +#ib#ESC U#ie# Schreibt ein Ü. +#ib#ESC s#ie# Schreibt ein ß. +#ib#ESC (#ie# Schreibt eine [. +#ib#ESC )#ie# Schreibt eine ]. +#ib#ESC <#ie# Schreibt eine {. +#ib#ESC >#ie# Schreibt eine }. +#ib#ESC \##ie# Schreibt ein \#, das auch gedruckt werden kann. +#ib#ESC ­#ie# Schreibt einen (geschützten) Trennstrich, siehe Textverarbeitung. +#ib#ESC k#ie# Schreibt ein (geschütztes) "k", siehe Textverarbeitung. +#ib#ESC blank#ie# Schreibt ein (geschütztes) Leerzeichen, siehe Textverarbeitung. +#free(1.0)# +Kommando auf Taste legen + +#free(1.0)# +#ib#ESC ESC#ie# Kommandodialog einschalten + +#ib#ESC ! taste#ie# Im Kommandodialog: + Geschriebenes Kommando auf Taste legen. + +#ib#ESC ? taste#ie# Im Kommandodialog: + Auf 'taste' gelegtes Kommando zum Editieren anzeigen. + +#ib#ESC k#ie# Im Kommandodialog: + Das zuletzt editierte Kommando (einzeilige ELAN-Programm) + anzeigen. + +Eine ausführliche Beschreibung des Kommandodialogs finden Sie im folgenden Kapi­ +tel. +4.3. Die wichtigsten Editor-Kommandos +#goalpage("ESC")# +#free(0.5)# + +#ib(9)#4.3.1. Der #ib#Kommandodialog#ie##ie(9)# + +#free(1.0)# + #on("i")# + Einige Operationen kann man nur mühselig mit den bis jetzt beschriebenen Tasten + durchführen. Z.B. ist es sehr zeitaufwendig, eine bestimmte Textstelle zu finden. + Andere Operationen sind mit den im vorigen Kapitel beschriebenen Tasten über­ + haupt nicht möglich, wie etwa die Zeilenbreite einzustellen oder Programme aufzu­ + rufen, die die zu editierende Datei verarbeiten. Solche Operationen werden durch + Kommandos ermöglicht, die man auf Editorebene geben kann. #off("i")# + + +#free(1.0)# +Um Kommandos an den Editor geben zu können, schalten wir in den #ib#Kommando­ +zustand#ie#. + + + +Durch zweimaliges Betätigen von ESC erfolgt #on("u")#im Editor#off("u")# die Aufforderung + +____________________________________________________________________________ + ................. dateiname ...................... Zeile 4 + +Mit der ESC-Taste ist es möglich, den Kommandodialog +gib kommando : + +____________________________________________________________________________ + + + +Auf dem Bildschirm erscheint eine #ib#Kommandozeile#ie#, in der der Benutzer +Kommandos schreiben kann. Durch Betätigen der Taste 'CR' wird das +Kommando ausgeführt. +#page# + + +#ib(9)#4.3.2. Zeile und #ib#Textstelle anwählen#ie##ie(9)# +#free(1.0)# + #on("i")# + Auf der Kommandoebene des Editors können Sie Kommandos erteilen, um an eine + beliebige Stelle in der Datei zu positionieren.#off ("i")# + +#free(1.0)# +Sie haben einen (größeren) Text erstellt und stehen nun vor dem Problem, für die +Korrektur die entsprechenden Textstellen aufzufinden. + +#on("u")#Beispiel:#off("u")# + +Bei der Durchsicht eines Ausdrucks Ihres Textes stellen Sie fest, daß Sie sich ver­ +schrieben haben. Anstelle von "diese Zeichen" haben Sie "diese Ziichen" geschrie­ +ben. Um diese Textstelle anzuwählen, gehen Sie wie folgt vor: Sie positionieren an +den Beginn der Datei und betätigen die Tastenfolge + + + + + +Auf dem Bildschirm ersceint: + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: + +____________________________________________________________________________ + + +Sie schreiben nun die zu suchende Textstelle auf: + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: "diese Ziichen" + +____________________________________________________________________________ + + +Durch die Angabe eines TEXTes in Anführungsstrichen wird nach dem eingeschlosse­ +nen TEXT 'diese Ziichen' ab der aktuellen Cursor-Position gesucht. Wird 'diese +Ziichen' gefunden, bleibt der Cursor auf dem gesuchten Text stehen. Andernfalls steht +der Cursor am Ende der letzten Zeile der Datei. + +Eine andere Möglichkeit, an eine entferntere Stelle im Text zu kommen, ist die fol­ +gende: + + + + +Es erscheint auf dem Bildschirm: + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: + +____________________________________________________________________________ + + +Sie geben nun die Textzeile an, die Sie suchen: + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: 134 + +____________________________________________________________________________ + + +Durch dieses Kommando wird auf die 134. Zeile positioniert. +#page# + +#ib(9)#4.3.3. #ib#Suchen und Ersetzen#ie##ie(9)# +#free(1.0)# + #on("i")# + Auf der Kommandoebene des Editors können Sie wie auf der Monitor-Ebene + beliebige Kommandos geben. Diese können Sie zu (ELAN-) Programmen ver­ + knüpfen. Zur Erstellung dieser Programme editieren Sie wie gewohnt in der Kom­ + mandozeile. Für das Positionieren, Suchen und Ersetzen innerhalb Ihres ELAN- + Programms stehen Ihnen Kommandos zur Verfügung. Beliebige ELAN-Prog­ + ramme sind zulässig.#off ("i")# + +#free(1.0)# +Die #ib#Kommandozeile#ie# kann wie eine "normale" Textzeile editiert werden (Positionieren, +Überschreiben, Einfügen, Löschen und Markieren). Bevor ein Programm eine Aus­ +gabe erzeugt oder fehlerhafte Kommandos Fehlermeldungen hervorrufen, wird der +Cursor in die linke obere Ecke positioniert. Um die Meldungen festzuhalten, sollte das +#ib#Kommando 'pause'#ie# folgen. Diese Meldungen werden dann in der ersten Zeile des +Bildschirms angezeigt. Danach ist man wieder im Editor und kann wie gewohnt +arbeiten. + +Kommandos werden durch ein Semikolon voneinander getrennt. + +#on("u")#Beispiel:#off("u")# + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: T1; "Geschäftsführung";fetch("Lieferanten",archive) + +____________________________________________________________________________ + + +Ihr ELAN-Programm besteht aus zwei Kommandos: zunächst positionieren Sie in die +erste Zeile und suchen ab dort nach dem Wort "Geschäftsführung". dann lesen Sie +die Datei "Lieferanten" von der Diskette in den Arbeitsspeicher. + +Die beiden beschriebenen Kommandos (Text bzw. eine Zeile anwählen) sind Spezial­ +kommandos und können in dieser Form nicht durch ein Semikolon mit anderen Kom­ +mandos kombiniert werden. Deshalb gibt es für sie eine ELAN-Form, die es erlaubt, +sie mit anderen Kommandos zusammen zu verwenden: + +a) Einen Text ab der aktuellen Cursor-Position suchen (D ist eine Abkürzung für + '#ib#DOWN#ie#'): + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: "diese Zeichen" + +____________________________________________________________________________ + +(* Kurzform *) + + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: #ib#D#ie# "diese Zeichen" + +____________________________________________________________________________ + +(* Allgemeine Version *) + + + +b) Auf eine Zeile positionieren (#ib#T#ie# ist eine Abkürzung für '#ib#TO LINE#ie#'): + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: 127 + +____________________________________________________________________________ + + +(* Kurzform *) + + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: T 127 + +____________________________________________________________________________ + + +(* Allgemeine Version *) + + +Mehrere Kommandos können in der Kommandozeile angegeben werden. Die einzel­ +nen Kommandos müssen in diesem Fall mit ';' voneinander getrennt werden. + +#on("u")#Beispiel:#off("u")# + + + +schaltet in den Kommandomodus + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: T 1; D "noch Zeichen" + +____________________________________________________________________________ + + + +Diese zwei Kommandos werden nacheinander ausgeführt. Zuerst wird auf die erste +Zeile positioniert und dann (von der ersten Zeile ab) nach 'noch Zeichen' gesucht. +Damit ist es möglich, die Datei nicht nur ab der aktuellen Zeile zu durchsuchen, +sondern die gesamte Datei. Soll nicht in Richtung auf das Dateiende, sondern in +Richtung auf den Dateianfang (also nach "oben") gesucht werden, kann man das +#ib#U-Kommando#ie# (Abkürzung für #ib#UP#ie#) verwenden: + + + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: U "noch ein Text" + +____________________________________________________________________________ + + + +Ein weiteres Kommando ist das #ib#C-Kommando#ie# (Abkürzung für '#ib#CHANGE#ie#'), mit +welchem man einen TEXT sucht und diesen dann ersetzt. + +#on("u")#Beispiel:#off("u")# + + + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: "alte Zeichen" C "neue Zeichen" + +____________________________________________________________________________ + + +Ab der aktuellen Cursor-Position wird nach 'alte Zeichen' gesucht. Wird der TEXT +gefunden, wird er durch 'neue Zeichen' ersetzt. Der Cursor befindet sich in diesem +Fall hinter dem ersetzten TEXT. Wird 'alte Zeichen' dagegen nicht in der Datei gefun­ +den, befindet sich der Cursor (wie beim erfolglosen Suchen mit D) am Ende der +letzten Zeile der Datei. + +Wie alle anderen Kommandos kann auch das C-Kommando mit anderen Komman­ +dos verbunden werden. + +#on("u")#Beispiel:#off("u")# + + + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: #ib#T#ie# 500; "Schreibfelher" #ib#C#ie# "Schreibfehler" + +____________________________________________________________________________ + + + +Hier wird ab der 500. Zeile der Datei nach 'Schreibfelher' gesucht und ggf. ersetzt. +Soll ein TEXT nicht nur einmal, sondern bei jedem Auftreten ersetzt werden, benutzt +man das #ib#CA-Kommando#ie# (Abkürzung für #ib#CHANGE ALL#ie#): + + + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: "dieser alte Text" CA "dieser neue Text" + +____________________________________________________________________________ + + +Dadurch wird 'dieser alte Text' bei jedem Auftreten ab der aktuellen Cursor-Position +durch 'dieser neue Text' ersetzt. +Pattern Matcher +#free(1.0)# + + + Der #ib#Pattern Matcher#ie# ist ein Werkzeug zur #ib#Mustererkennung#ie#. Er dient zur + Beschreibung von Texten, die in verschiedenen Ausprägungen auftreten können. + Zum Suchen oder Ersetzen wird nicht ein Text fester Gestalt vorgegeben, sondern + eine Beschreibung der gesuchten Struktur. + + +#free(1.0)# + +Häufig werden Sie #ib#Texte suchen#ie# oder ersetzen wollen, die in einigen Varianten inner­ +halb eines umfangreicheren Textes auftauchen können. + +Beispiel: Gesucht wird 'unser' in verschiedenen Zusammenstellungen, also auch + 'unsere' oder 'unserem'. Alle Textstellen, die diesem Muster entsprechen, + können in #on("u")#einem#off("u")# Suchverfahren gefunden werden, indem das Muster, + welches diese Texte beschreibt, für die Suche benutzt wird: + +____________________________________________________________________________ +Suchen nach Begriffen deren genaue Ausprägung unbekannt ist. +gib kommando:D(" unser" + any + " ") + + +____________________________________________________________________________ + + + + Leseweise: + + Suche 'unser', gefolgt beliebigen Zeichen plus einem Leerzeichen, oder + auch nur einem Leerzeichen. + + + Dieses Suchkommando liefert Treffer bei 'unser', 'unsere', 'unseres' usw.. + +#free(1.0)# +Wie baut man ein Pattern ? + +#free(1.0)# + + + Texte werden durch ihr Konstruktionsmuster aus bekannten und unbekannten + Teilen beschrieben + +#free(1.0)# + +Ein Text, der in seiner konkreten Form nicht bekannt ist, dessen Aufbau jedoch durch +ein Muster beschrieben werden kann, besteht aus Teilen, die als: + + - bekannte Texte + - unbekannte Texte + +bezeichnet werden und die mit dem Operatoren: + + '+' Zusammensetzen + 'OR' Alternative + +kombiniert werden können. + + +Ein bekannter Text ist z.B. ein Stück eines gesuchten Textes, das als fest vorgegeben +betrachtet werden kann, wie etwa der Wortstamm 'unser' in dem obigen Beispiel. Wie +gewohnt wird ein solcher bekannter Text, in Anführungsstriche gesetzt, als TEXT +CONST "text" notiert. + +Demgegenüber ist ein unbekannter Text von nicht näher zu beschreibender Gestalt. +Das Muster, welches einen unbekannten Text beschreibt, steht für irgendeinen einer +Vielzahl von Texten, die diesem Muster entsprechen. + +Mit der Prozedur: + + any + +wird das Muster für einen beliebigen Text geliefert. + +Im einleitenden Beispiel ist der Wortstamm bekannt, das Teilwort 'unser' kann also im +'Klartext' angegeben werden. Die Endungen sind je nach dem Zusammenhang in dem +das gesuchte Wort auftritt verschieden, also zunächst unbekannt. +Ein solcher unbekannter Text kann entweder durch Aufzählung der möglichen +Alternativen seiner Erscheinung beschrieben werden oder durch die Prozedur 'any'. + + + (text + ("er" OR "es" OR "em" OR ..... ) + + alternative Verknüpfung durch OR + + + ("text" + any + .... ) + + additive Verknüpfung durch + + +Grundsätzlich ist zu beachten, daß der Suchvorgang des Pattern Matcher Zeichenket­ +ten untersucht und nicht etwa einzelne Worte und stets nach dem längstmöglichen +Muster gesucht wird! + +Ein schlecht beschriebener Suchtext kostet somit nicht nur viel Rechenzeit, sondern +liefert auch unerwünschte Ergebnisse: z.B. sollte der Artikel 'der' mit einem führenden +Leerzeichen als " der" gesucht werden, da andernfalls jedes Wort, das die Silbe 'der' +enthält, einen Treffer in der Suche ergibt. + +Da die Suche nach unbekannten Texten viele unerwünschte Ergebnisse liefern +könnte, kann die Prozedur any in zweifacher Weise eingeschränkt werden: + + +D(" d" + any (2) ) + + Die Länge der unbekannten Textes wird vorgegeben, indem die Anzahl + der Zeichen aus denen der Text besteht, angegeben wird. Die Angabe + steht in Klammern hinter 'any'. (In diesem Beispiel genau 2 Zeichen). + + +D(" d" + any ("aeirs")) + + + Das Alphabet, aus dem der unbekannte Text bestehen darf, wird angege­ + ben. (In diesem Beispiel darf der Text der einen Treffer ergibt nur aus + den Zeichen 'a', 'e', 'i', 'r', 's' bestehen, z.B: der, die, das oder auch + dies.) + + +D(" d" + any (2,"aeirs") + + + Auch die Kombination der Beschränkungen ist möglich. (Jetzt liefern nur + noch 'der', 'die','das' etc. Treffer). + + +#on("b")# +ACHTUNG: Das Zeichen '*' nimmt eine Sonderstellung ein, da es als Abkürzung für + 'any' verwandt werden kann. Soll dieses Zeichen im Text gesucht oder + ersetzt werden, müssen Sie statt "*" 'any(1,"*")' schreiben. + + Weitere Informationen zum Pattern Matcher finden Sie im EUMEL- + Handbuch zur Programmierung. +#off("b")# +#free(1.0)# +4.3.4. Kommandos auf Tasten legen + +#free(1.0)# + #on("i")# + Oft benutzte Kommandos können auf Tasten gelegt werden. Damit ist es möglich, + den Editor auf Ihre speziellen Bedürfnisse einzurichten.#off ("i")# + +#free(1.0)# + +Oft benutzte Kommandos können mit der Drei-Tastenfolge + + <'taste'> auf eine Taste gelegt werden. + +#on("u")#Beispiel:#off("u")# + + + (* die Kommandozeile erscheint *) + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: save (SOME myself) + +____________________________________________________________________________ + + + (* das Kommando 'save (SOME myself)' ist + nun auf die Taste 's' gelegt *) + + +Wird nun die Taste 's' gedrückt, erscheint das Zeichen 's' auf dem Bildschirm. Mit +#ib#ESC s#ie# wird das 'save'-Kommando ausgeführt. Natürlich können auch kompliziertere +Kommandos auf Tasten gelegt werden. + +Möchten Sie ein Kommando, das auf eine Taste gelegt wurde, verändern, drücken Sie +im Kommandodialog (!) die Drei-Tastenfolge + + <'taste'> + + +#on("u")#Beispiel:#off("u")# + + (* in den Kommandodialog gehen *) + + + (* es erscheint nun: 'save (SOME myself)' *) + +Dieses Kommando kann nun z.B. verändert und ausgeführt (durch 'CR') oder +wiederum auf die gleiche oder eine andere Taste gelegt werden (durch #ib#ESC ! 'taste'#ie#). + +Im Editor kann das letzte im Kommandodialog eingegebene Kommando durch '#ib#ESC f#ie#' +wiederholt werden. +#page# + +#ib(9)#4.3.5. Texte aus anderen Dateien benutzen#ie(9)# +#free(1.0)# + #on("i")# + Manchmal ist es notwendig, einen Text in eine andere Datei zu schreiben (z.B. + wenn man diesen Text noch einmal verwenden will) oder einen Text einer anderen + Datei in den zu bearbeitenden Text einzufügen. Die '#ib#GET#ie#'- und '#ib#PUT#ie#'-Kom­ + mandos bieten die Möglichkeit, Texte zwischen Dateien auszutauschen (vergl. + auch den Abschnitt über paralleles Editieren).#off ("i")# + +#free(1.0)# +Mit dem #ib#'GET'-Kommando#ie# können wir Texte aus einer anderen Datei an die aktuelle +Schreibposition kopieren. + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: GET "absender" + +____________________________________________________________________________ + +holt den Text 'absender'. Wenn also des öfteren Briefe geschrieben werden, braucht +man sich den Absender nur einmalig in die Datei 'absender' zu schreiben und kann +diesen mit dem Kommando 'GET' (was man auf eine Taste legen kann) u.U. mehr­ +mals an verschiedenen Stellen in die Datei einfügen. + +Mit dem #ib#'PUT'-Kommando#ie# können wir zuvor markierte Textteile in eine Datei schrei­ +ben. + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: PUT "adressen" + +____________________________________________________________________________ + + +schreibt einen markierten Text in die Datei 'adressen'. 'adressen' wird ggf. eingerich­ +tet. Ist die Datei 'adressen' bereits vorhanden, so wird erfragt, ob die Datei gelöscht +werden kann, um den markierten Text aufzunehmen (überschreiben). Andernfalls wird +der markierte Text an den bereits vorhandenen Text in 'adressen' angefügt. Es ist +somit durch mehrmaliges Markieren und das 'PUT'-Kommando möglich, Texte aus +einer Datei zu sammeln und in eine neue Datei zu geben. +#page# + +#ib(9)#4.3.6. #ib#Breitere Zeilen#ie# bearbeiten#ie(9)##goalpage("margin")# +#free(1.0)# + #on("i")# + Der Editor ist auf eine Zeilenbreite von 77 Zeichen eingestellt. Oft ist es notwen­ + dig, mit einer anderen Zeilenbreite zu schreiben, welche man mit dem #ib#'limit'- + Kommando#ie# einstellen kann. Aber auch die Positionierung innerhalb einer Zeile + wird dadurch anders, weil breitere Zeilen nicht als Ganzes auf den Bildschirm + passen. In diesem Fall wird "#ib#gerollt#ie#".#off ("i")# + +#free(1.0)# +Eine andere Zeilenbreite stellt man durch 'limit' ein. Beachten Sie, daß die eingestell­ +te Zeilenbreite für die gesamte Datei gilt. + +#on("u")#Beispiel:#off("u")# + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: limit (180) + +____________________________________________________________________________ + + +Nun können Sie wie gewohnt schreiben. Allerdings wird die aktuelle Zeile, in der man +sich befindet, nicht wie gewohnt am Bildschirmende umgebrochen, sondern erst an +der Spalte 180, sofern sie nicht vorher durch die 'CR'-Taste beendet wird. Wird über +das rechte Bildschirmende hinaus geschrieben, bleibt die Cursor-Position am Ende +des Bildschirms erhalten, aber die Zeile wird beim weiteren Schreiben nach links +verschoben, "rollt" also nach links (der Anfang der Zeile verschwindet scheinbar nach +links). + +Mit der Positionierung verhält es sich ähnlich. Wird mit RECHTS über den rechten +Bildschirmrand positioniert, wird die Zeile ebenfalls gerollt. #ib#HOP RECHTS#ie# bewirkt ein +#ib#Blättern#ie# innerhalb einer einzelnen Zeile nach rechts. Analog verläuft es bei verscho­ +bener Zeile, wenn nach links (LINKS bzw. #ib#HOP LINKS#ie#) positioniert wird. + +Beim Schreiben von Tabellen kann es sinnvoll sein, das Fenster vorübergehend auf +eine andere Anfangsposition (als 1) einzustellen. Das kann mit dem +#ib#'margin'-Kommando#ie# erfolgen. + +#on("u")#Beispiel:#off("u")# + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando:#ib#margin#ie# (50) + +____________________________________________________________________________ + + +Das Editorfenster zeigt nun einen Ausschnitt aus der Datei, beginnend ab der Spalte +50. In der Titelzeile wird "M50" angezeigt. +#page# + +#ib(9)#4.3.7. Die wichtigsten Kommandos#ie(9)# +#free(1.0)# + #on("i")# + Einige Kommandos sind speziell für die Textverarbeitung im Editor programmiert. + Die wichtigsten werden hier vorgestellt.#off ("i")# + +#free(1.0)# +any + TEXT PROC any + liefert ein Muster beliebiger Gestalt und Länge (also auch der Länge 0) für + Suchoperationen. + + + " ir" + any + "was" + + +any + TEXT PROC any (TEXT CONST alphabet) + liefert den längstmöglichen Text, der aus den in 'alphabet' angegebenen Zeichen + besteht. + + + any ("1234567890") (* suche Zahlen *) + + +any + TEXT PROC any (INT CONST laenge) + liefert ein Muster beliebiger Gestalt und der Länge 'laenge'. + + + " d" + any (2) + + +any + TEXT PROC any (INT CONST laenge, TEXT CONST alphabet) + liefert ein Muster der Länge 'laenge', das nur aus Zeichen aus + 'alphabet' besteht. + + + " d" + any (2,"erias") + + + +C + OP C (TEXT CONST muster, ersatz) + Ab der aktuellen Positon wird 'muster' in Richtung Dateiende gesucht und durch + 'ersatz' ersetzt. Der Cursor steht danach hinter 'ersatz'. + + + "alt" C "neu" + + + +CA + OP CA (TEXT CONST muster, ersatz) + Arbeitet ab der aktuellen Position wie C. Die Aktion wird jedoch bis zum Erreichen + des Dateiendes wiederholt. Nach Ausführung ist somit jedes 'muster' durch + 'ersatz' ersetzt. Der Cursor steht danach hinter dem letzten Zeichen der Datei. + + + "alt" CA "neu" + + + + +D + OP D (INT CONST n) + Positioniert das Fenster n Zeilen vorwärts in Richtung auf das Dateiende. + + + D 50 + + + OP D (TEXT CONST muster) + Sucht 'muster' vorwärts in Richtung auf das Dateiende. Die Suche beginnt direkt + hinter der aktuellen Cursor-Position. Wird 'muster' nicht gefunden, steht der + Cursor hinter dem letzten Zeichen der Datei. Wird 'muster' gefunden, steht der + Cursor direkt auf dem ersten Zeichen von 'muster'. + + + D "muster" + + + +GET + OP GET (TEXT CONST dateiname) + Kopiert den Inhalt der Datei mit dem angegebenen Namen vor die aktuelle + Cursor-Position. Ist ein Teil der Quelldatei markiert, wird nur der markierte Teil + kopiert. + + + GET "quelldatei" + + + OP G (TEXT CONST dateiname) + Wie GET. + + +limit + OP limit (INT CONST limit) + Setzt die rechte Schreibgrenze auf 'limit'. + + + limit (50) + + + +margin + PROC margin (INT CONST anfang) + Alle Zeilen erscheinen erst ab Spalte 'anfang' im Sichtfenster. + + + margin (50) + + + +OR + TEXT OP OR (TEXT CONST texteins,textzwei) + Liefert ein Muster, wenn texteins oder textzwei gefunden wird. Die Reihenfolge + spielt keine Rolle. + + + D ("Geschäfts" + ("führung" OR "leitung")) + + + +PUT + OP PUT (TEXT CONST dateiname) + Richtet eine Datei mit dem angegebenen Namen ein und kopiert den markierten + Textabschnitt in diese. + + + PUT ("meine hilfsdatei") + + + OP P (TEXT CONST dateiname) + Zweck: Wie PUT. + + +T + OP T (INT CONST n) + Positioniert auf die Zeile 'n'. + + + T 999 + + + +type + PROC type (TEXT CONST zeichenkette) + + Fügt 'zeichenkette' in die aktuelle Position der editierten Datei ein. Besonders + nützlich in Verbindung mit der Prozedur 'code', um nicht auf der Tastatur enthal­ + tene Zeichen in den Text zu bringen. + + + type(code(200)) + + + +U + OP U (INT CONST n) + Positioniert das Fenster n Zeilen rückwärts in Richtung auf den Dateianfang. + + + U 100 + + + OP U (TEXT CONST muster) + Sucht 'muster' rückwärts in Richtung auf den Dateianfang. Die Suche beginnt + links neben der aktuellen Cursor-Position. Vergl. D + + + U "muster" + + +word wrap + PROC word wrap (BOOL CONST an) + Schaltet den automatischen Wortumbruch an (voreingestellt) bzw. aus. + + + word wrap (true) (* angeschaltet *) + word wrap (false) (* ausgeschaltet *) + +4.4. Fehlersituationen und Abhilfe + +#free(1.0)# + #on("i")# + Von Zeit zu Zeit werden Sie als Anfänger in Arbeitssituationen geraten, wo Sie + nicht weiterwissen. Hier sind einige Tips, wie Sie sich behelfen können.#off ("i")# + +#free(1.0)# + +Wie helfe ich mir, wenn... + + +... nach + continue("taskname") + + der Monitor #on("u")#nicht#off("u")# + + gib kommando: + + sagt, sondern "schweigt"? + +=> Sie haben die Task bei der letzten Benutzung nicht mit dem Kommando + 'break' verlassen (evtl. haben Sie SV betätigt?). Sie sind jetzt im Editor, sehen + aber den zuletzt bearbeiteten Textausschnitt nicht. Betätigen Sie die Tasten + + ESC b + + und der Text wird neu auf dem Bildschirm ausgegeben. +#free(1.0)# +... im Editor kein Tastendruck mehr akzeptiert wird? + +=> Sie haben irrtümlich die STOP-Taste (auch oft als CTRL a realisiert, abhängig + vom Terminal), d.h. Anhalten der Bildschirmausgabe betätigt. + + Drücken Sie die WEITER-Taste (= CTRL c, d.h. Bildschirmausgabe fortfüh­ + ren). Alle Tastenanschläge, die zwischenzeitlich zu keiner Reaktion führten, + werden jetzt ausgegeben. + + Je nach Tastatur können STOP und WEITER auch auf anderen Tasten liegen. #free(1.0)# +... der Lernmodus über lange Zeit (ungewollt) eingeschaltet war? + +=> a) Sie merken plötzlich, daß über einen unbestimmt langen Zeitraum alle Ihre + Tastenanschläge gelernt wurden (zu erkennen an der "LEARN"-Anzeige in + der Überschriftzeile). + + #on("u")#Was ist zu tun?#off("u")# + + Mit dem Kommando + + ESC HOP HOP + + vergessen Sie alles Gelernte und schalten den Lernmodus aus. + +=> b) Sie beenden den Editor mit ESC q und die Meldung + +____________________________________________________________________________ + + WARNUNG: Lernmodus nicht ausgeschaltet + +____________________________________________________________________________ + + + + erscheint auf dem Bildschirm. + + #on("u")#Was ist zu tun?#off("u")# + + Sie können mit + + ESC HOP HOP + + das Gelernte sofort vergessen. +#free(1.0)# +... Sie zu viele Absatzzeichen in Ihrem Text gesetzt haben und diese entfernen + müssen? + +=> Sie positionieren in die Zeile, in der die Absatzmarke gelöscht werden soll. Sie + betätigen dann die TAB-Taste, um hinter den Text zu positionieren, dann die + RUBOUT-Taste. Wenn Sie jetzt die Zeile mit den Cursor-Tasten nach oben + oder unter verlassen, verschwindet die Absatzmarkierung. +#free(1.0)# +... nach + + save("dateiname","vatertask") + + das Betriebssystem nicht mehr reagiert? + +=> Sie haben die Vater-Task nicht mit dem Kommando 'global manager' in + jenem Prozeß zum Empfang von Daten aus anderen Prozessen vorbereitet. +#free(1.0)# +... Sie in Ihrer Task das Archive mit dem Kommando + + archive("archivname") + + anmelden wollen und das System Ihnen die Meldung + + "Fehler: Archive wird von Task "bib" benutzt" + + zustellt? + +=> Es gibt zwei Möglichkeiten: + a) Ein anderer Benutzer benötigt das Archiv-Laufwerk in diesem Moment. Sie + müssen warten, bis er seine Arbeit beendet hat. + + b) Ein anderer Benutzer (oder Sie selbst) hat vergessen, mit dem Kommando + + release(archive) + + das Archiv in jener Task freizugeben. Falls Sie es selbst waren, holen Sie + das nach. Ansonsten kann das Archiv-Kommando wieder erfolgreich gege­ + ben werden, wenn fünf Minuten nicht auf das Archiv + zugegriffen wurde. #free(1.0)# +... Sie eine (scheinbare oder echte) Endlosschleife auf einer Taste (z.B. Taste "x") + gelernt haben und diese (versehentlich oder bewußt) durch 'ESC x' aktivieren? + +=> Wie immer, wenn Sie eine endlos laufende Task beenden wollen, gelangen Sie + mit der SV-Taste in den Supervisor-Modus und mit dem Kommando + + 'halt' + + beenden Sie die Endlosschleife. + + Mit + + ESC HOP HOP x + + wird danach das Gelernte 'vergessen'! +#free(1.0)# +... Sie Ihre Datei verlassen wollen und + + 'ESC q' + + (scheinbar) nicht funktioniert? + +=> Sie haben versehentlich den Feststeller für Großbuchstaben (SHIFT LOCK / + CAPS LOCK) betätigt und ESC q zeigt keine Wirkung (wie auch andere Tasten­ + kombinationen mit Großbuchstaben evtl. keine Wirkung zeigen). + -- cgit v1.2.3