From 04e68443040c7abad84d66477e98f93bed701760 Mon Sep 17 00:00:00 2001 From: Lars-Dominik Braun Date: Mon, 4 Feb 2019 13:09:03 +0100 Subject: Initial import --- doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.1 | 580 ++++++ doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.2 | 443 ++++ doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.3 | 2019 +++++++++++++++++++ doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.4 | 2242 +++++++++++++++++++++ doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.5a | 1446 +++++++++++++ doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.5b | 1632 +++++++++++++++ doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.5c | 711 +++++++ doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.5d | 211 ++ doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.5e | 223 ++ doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.6 | 474 +++++ doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.anhang | 484 +++++ doc/user-manual/1.8.7/doc/source-disk | 1 + 12 files changed, 10466 insertions(+) create mode 100644 doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.1 create mode 100644 doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.2 create mode 100644 doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.3 create mode 100644 doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.4 create mode 100644 doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.5a create mode 100644 doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.5b create mode 100644 doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.5c create mode 100644 doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.5d create mode 100644 doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.5e create mode 100644 doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.6 create mode 100644 doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.anhang create mode 100644 doc/user-manual/1.8.7/doc/source-disk (limited to 'doc/user-manual/1.8.7') diff --git a/doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.1 b/doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.1 new file mode 100644 index 0000000..7c8fec7 --- /dev/null +++ b/doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.1 @@ -0,0 +1,580 @@ +____________________________________________________________________________ + + +#on("b")##on ("u")# +#center#Betriebssystem E U M E L +#off ("u")# + + +#center#Benutzerhandbuch + + + + +#off("b")# +#center#Lizenzfreie Software der +#on ("b")# + +#center#Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung mbH, +#center#5205 Sankt Augustin + + +#off("b")# +#center#Die Nutzung der Software ist nur im Schul- und Hochschulbereich für +#center#nichtkommerzielle Zwecke gestattet. + +#center#Gewährleistung und Haftung werden ausgeschlossen + + +____________________________________________________________________________ +#page# + +#start(5.0,1.5)##pagenr("%",1)##setcount(1)##block##pageblock##count per page# +#headeven# +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)# +#table# + EUMEL-Benutzerhandbuch +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#table end##clear pos# + +#end# +#headodd# +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)##fillchar(" ")# +#table# + Teil 1: Einleitung +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#table end##clear pos# + +#end# +#bottomeven# + +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)# +#table# +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#fillchar(" ")# +1 - % GMD +#tableend##clearpos# +#end# +#bottomodd# + +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)# +#table# +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#fillchar(" ")# +GMD 1 - % +#tableend##clearpos# +#end# +TEIL 1: Einleitung +#free(1.0)# + +1.1. Vorwort +#free(1.0)# + +Dieses Buch bietet Ihnen eine Anleitung zur Handhabung des Betriebssystems +EUMEL in Hinblick auf die Textverarbeitung. Das Buch wendet sich somit an alle, die +das leicht erlernbare EUMEL-System zur Erstellung von Texten jeglicher Art und +jeden Umfangs nutzen wollen. + +Die Anleitung erfordert keinerlei Vorkenntnisse, weder von Computern im allgemei­ +nen noch von EUMEL im besonderen. Neulingen auf dem Gebiet der Benutzung eines +Computers sei empfohlen, dieses erste Kapitel, das sich kurz mit der 'grauen Theorie' +beschäftigt, mindestens zweimal zu lesen: + +- Der erste Durchgang sollte nur einer groben Orientierung dienen. Die Begriffe, die + teilweise erst im routinierteren Umgang Sinn gewinnen, sollten Sie 'mal gehört' + haben, um die folgenden Kapitel leichter lesen zu können. + +- Der zweite Durchgang erscheint uns sinnvoll, wenn Sie sich 'freigeschwommen' + haben. Wenn der Umgang mit dem EUMEL-System Ihnen nach einigen Tagen + schon vertrauter erscheint, ist es zweckmäßig, sich auf dem Hintergrund der + gemachten Erfahrungen die Erklärungen noch einmal durchzulesen. Einige der + Begriffe werden erst dann wirklich verständlich und manche Unsicherheit wird + beseitigt werden. + +Die weiteren Teile des Buches geben dann Anleitung vom ersten Einstieg ins +EUMEL-System bis hin zur detaillierten Beschreibung der Textverarbeitung. Alle in +Teil 3 und 4 enthaltenen Beispiele sollten Sie sorgfältig durchgehen und am Bild­ +schirm nachvollziehen. Aus dem Teil 5 können Sie nach eigener Einschätzung zu­ +nächst die Bereiche auswählen, die Sie selbst für besonders wichtig halten. Sie wer­ +den feststellen, daß Sie durch den Umgang mit der EUMEL-Textverarbeitung mit +fortschreitender Routine immer mehr der gebotenen Möglichkeiten hinzunehmen +werden. +#free(1.0)# +Was ist ein Betriebssystem ? + +Ein #ib#Betriebssystem#ie# ist eine Sammlung von Programmen, die dem Benutzer eines +Computers die Arbeit mit diesem Gerät erst ermöglichen. Die Programme des Be­ +triebssystems stellen die Verbindung zwischen den Bausteinen eines Computers, der +Hardware, und den Anwendungsprogrammen eines Benutzers her. + +Alle Programme, die diese riesige Lücke schließen und z.B. dafür sorgen, daß der +Befehl: #on("i")#drucke ("diesen brief")#off("i")# tatsächlich dazu führt, daß der eben noch am Bild­ +schirm verfaßte Brief zum Drucker gesendet und dort ausgedruckt wird, sind soge­ +nannte Systemprogramme, Teile des Betriebssystems. + +Dieses Benutzerhandbuch zum Betriebssystem EUMEL wird Ihnen schrittweise die +Befehle erklären, die Sie zur Nutzung aller Möglichkeiten der Textverarbeitung mit +EUMEL verwenden können, und Ihnen somit einen Teil des Betriebssystems vorstel­ +len. +#free(1.0)# +Ist EUMEL anders als andere ? + +#on("b")#Ja.#off("b")# Das Betriebssystem EUMEL (#on("b")#E#off("b")#xtendable multi #on("b")#U#off("b")#ser #on("b")#M#off("b")#icroprocessor #on("b")#EL#off("b")#an Sy­ +stem) erklärt durch seinen voll ausgeschriebenen Namen einen wesentlichen Unter­ +schied zu anderen Systemen: "Erweiterbares Mehrbenutzer Mikroprozessor ELAN- +System." + +Während andere auf Mikroprozessoren (und damit auf sogenannte Personal Compu­ +ter) abgestimmte Betriebssysteme #on("u")#einen#off("u")# Benutzer bei seiner Arbeit unterstützen, ist +EUMEL fähig, #on("u")#mehreren#off("u")# Anwendern gleichzeitig die Benutzung eines Computers zu +ermöglichen. Natürlich funktioniert EUMEL ebensogut für einen einzigen Benutzer. Es +gibt aber bei EUMEL die Möglichkeit, durch Ankoppeln weiterer Bildschirme an den +Rechner und #on("b")#ohne#off("b")# Kosten für zusätzliche Software mehreren Benutzern gleichzeitig +die Arbeit an diesem Rechner zu ermöglichen. + +Zweitens ist EUMEL hardwareunabhängig, das heißt, gleichgültig von welchem Her­ +steller Ihr Computer stammt, die Bedienung und die Kommandosprache ist immer +gleich. Auch können Disketten, die mit einem XY-Rechner beschrieben wurden, von +einem ABC-Computer gelesen werden; durchaus keine Selbstverständlichkeit. + +Eine weitere Besonderheit des EUMEL-Systems macht alle froh, die damit arbeiten: +EUMEL ist durchgängig in der Programmiersprache ELAN gehalten. Auch wenn Sie +(noch) nicht programmieren möchten, erleichtert Ihnen ELAN das Leben dadurch, daß +Sie schreiben können, was Sie meinen: eine Datei, die einen Geschäftsbrief fix und +fertig und druckbereit enthält, heißt nicht etwa: + + $TXT.PRT + +sondern: + + Angebot an Fa.Müller 1.7.86 + + +Ein weiterer wichtiger Unterschied wird Ihnen bewußt werden, wenn Sie ein anderes +Betriebssystem kennen: Die EUMEL-Textverarbeitung ist kein zusätzliches Programm +mit eigener Kommandosprache, welches bei Bedarf geladen werden muß, sondern +steht jederzeit, im wahrsten Sinne des Wortes auf Knopfdruck, zu Ihrer Verfügung. +#free(1.5)# +1.2. Wichtige Begriffe +#free(1.0)# +- #on("b")#TASK#off("b")#. Eine #ib#Task#ie# ist ein eigenständiger Prozeß innerhalb eines EUMEL-Systems, + der entweder zur Verwaltung des EUMEL-Systems oder zu einem Benutzer + gehört. Indem jedem Benutzer ein eigener Arbeitsbereich zugewiesen ist, wird + verhindert, daß unkontrolliert auf fremde Daten zugegriffen wird. Eine Task hat + einen Namen, mit dem sie angesprochen werden kann. Ein EUMEL-System + besteht aus mehreren Tasks. + + Ein brauchbarer Vergleich mit einem EUMEL-Tasksystem ist ein Firmengebäude: + Es besteht aus vielen Räumen und jeder Raum ( = Task ) ist entweder ein nor­ + males Arbeitszimmer oder ein Chefzimmer oder eine Werkstatt, in der Dienst­ + leistungen für andere erledigt werden. + + Eine solche Ordnung zeigt folgendes Tasksystem; der #on("i")#kursiv#off("i")# gesetzte Kommentar + zeigt die Benennung der 'Dienstposten' eines vergleichbaren Büros: + + + SUPERVISOR #on("i")#(* Zimmerverwalter *)#off("i")# - + - + + SYSUR #on("i")#(* Werkstattmeister *)#off("i")# + + + ARCHIVE #on("i")#(* Archivar *)#off("i")# + + configurator #on("i")#(* Elektriker *)#off("i")# + + OPERATOR #on("i")#(* Hausmeister *)#off("i")# + + shutup #on("i")#(* Nachtwächter *)#off("i")# + + UR #on("i")#(* Aufsichtsrat *)#off("i")# + + PUBLIC #on("i")#(* Abteilungsleiter *)#off("i")# + + Meier #on("i")#(* Angestellter *)#off("i")# + Müller #on("i")#(* " *)#off("i")# + Schulze #on("i")#(* " *)#off("i")# + + + Bildlich gesprochen stellt eine Task also ein 'Arbeitszimmer' für einen EUMEL- + Benutzer dar. Als EUMEL Anwender richten Sie sich Ihre Task selbst ein, indem + Sie das Kommando 'begin ("taskname")' geben. + + Nachdem Sie dieses Kommando einmal gegeben haben, existiert diese Task unter + dem von Ihnen gewählten Namen. + + In der Task (also sinngemäß im Arbeitszimmer) arbeiten Sie - insbesondere legen + Sie Dateien (= Akten) an. Dateien existieren nur innerhalb einer Task. + + Tasks werden durch den SUPERVISOR verwaltet, er regelt den Zugriff auf Tasks. + Um Ihre Task zu verlassen, geben Sie das Kommando 'break' an den + SUPERVISOR, um sie wieder zu betreten, das Kommando 'continue ("taskna­ + me")'. + + +- #on("b")#DATEI#off("b")#. Eine #ib#Datei#ie# ist eine Menge von zusammengehörigen Daten. Eine Datei in + einer Task entspricht einer Akte in einem Arbeitszimmer. Eine Task kann bis zu + 200 Dateien enthalten. Jede Datei in einer Task hat einen eigenen Namen, in ver­ + schiedenen Tasks dürfen gleichnamige Dateien existieren. Eine Datei ist in Zeilen + unterteilt. + + Für die Arbeit in einer Datei am Bildschirm muß auf die Datei mit dem Editor + zugegriffen werden: 'edit ("dateiname")', danach kann der Inhalt der Datei am + Terminal bearbeitet werden (siehe Kapitel 4 und 5). + + +- #on("b")#KOMMANDO#off("b")#. Ein #ib#Kommando#ie# ist ein Befehl an den Rechner, eine Arbeit zu tun. + Welche Kommandos Sie dem Rechner zum jeweiligen Zeitpunkt geben können, + hängt davon ab, auf welcher 'Kommandoebene' Sie sich befinden. Als Anhalt gilt: + + - Kommandos auf Supervisor-Ebene betreffen das Tasksystem. + + - Kommandos auf Monitor-Ebene betreffen die eigene Task oder Dateien. + + - Kommandos auf Editor- Ebene betreffen Zeilen, Worte oder einzelne Zeichen + der aktuellen Datei. + + Auf welcher Ebene Sie sich befinden, werden Sie nach kurzer Gewöhnung leicht + am Bildschirm erkennen (siehe Teil 3). + + Bei manchen Kommandos muß nicht nur gesagt werden, was getan werden soll, + sondern auch, womit es getan werden soll. Eine solche Angabe zum Kommando + heißt #ib#Parameter#ie#. + Kommando Parameter + | | + Beispiel: Lege neue Task an = begin ("taskname") + Drucke Datei = print ("dateiname"). + Suche das Wort ENDE = down ("ENDE") + + Parameter werden in runde Klammern gesetzt und ggf. durch Kommata voneinan­ + der getrennt. Textparameter werden zusätzlich in Anführungsstriche gesetzt. + + Ein Kommando kann keinen, einen oder viele Parameter benötigen; die + Beschreibung der Kommandos in diesem Buch zeigt jeweils alle Möglichkeiten. + + +- #on("b")#SUPERVISOR#off("b")#. Spezielle Task zur Überwachung eines EUMEL-Systems. Ein + Benutzer kann durch die #ib#Supervisor#ie#-Kommandos Leistungen von dieser Task + fordern: neue Task einrichten, Task wiederaufnehmen und diverse Informationen. + + +- #on("b")#MONITOR#off("b")#. Befehlsempfänger in einer Task. Jede Arbeit im EUMEL-System + findet in einer Task statt. Die Arbeit mit einem Computer besteht in wesentlichen + Teilen im Aufruf von Programmen durch Kommandos. Der Empfänger dieser + Kommandos in einer Task ist der #ib#Monitor#ie#. Der Monitor ist sichtbar durch eine + Zeile, in der 'gib kommando' steht. In diese Zeile werden #ib#Kommando#ie#s und erfor­ + derliche Parameter eingegeben. + + +- #on("b")#ARCHIVE#off("b")#. Spezielle Task zur Verwaltung des Diskettenlaufwerks. Da für die + längerfristige Datenhaltung und zur zusätzlichen Datensicherung Dateien auf + Disketten geschrieben werden, besitzt das EUMEL-System für diese Aufgabe + eine besondere Task, die die Bedienung vereinfacht und exklusiven Zugriff auf das + Laufwerk garantiert. + + +- #on("b")#EDITOR#off("b")#. Programm zur Dateibearbeitung am Bildschirm. Das Programm wird + durch das ( Monitor- ) Kommando 'edit' und die Eingabe des Namens der ge­ + wünschten Datei als Parameter gestartet. + + Da ein Bildschirm normelerweise auf 80 Zeichen Zeilenbreite und 24 Zeilen be­ + schränkt ist, kann der Editor als Fenster betrachtet werden, das über die mögli­ + cherweise weitaus größere Datei bewegt wird und durch das der betrachtete Aus­ + schnitt der Datei bearbeitet werden kann. + + + +-------------------------------------------------------------------+ + i i + i i + +------------------------------------+ i + i i i + i Der Editor, Fenster zur i i + i Dateibearbeitung i i + i i i + +------------------------------------+ i + i i + +-------------------------------------------------------------------+ + + + + + + + + + + +1.3. Die Notation in diesem Buch +#free(1.0)# +Im weiteren Text werden Sie schrittweise in die Bedienung des Systems eingeführt. +Für alle Kommandos und Arbeiten haben wir Beispiele in dieses Buch aufgenommen, +die Sie direkt am Rechner nachvollziehen sollten. + +Beachten Sie dabei bitte folgende Regeln der Aufschreibung: + +- Es gibt eine Reihe von Tasten auf einer Computertastatur, die eine besondere + Bedeutung haben. Diese sogenannten Funktionstasten werden ebenso wie beson­ + dere Tastenkombinationen explizit als Tasten dargestellt: + + + + + + + + + +- Alles, was Sie am Bildschirm Ihres Rechners schreiben oder lesen sollen, ist in + Textbereiche, die einen Bildschirm darstellen, eingefaßt. + + Beispiel: + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: +edit ("meine datei") + +____________________________________________________________________________ + + +- Innerhalb des Handbuchs sind in der Aufschreibung die Konventionen der + Programmiersprache ELAN, in der alle Programme des Betriebssystems geschrie­ + ben sind, berücksichtigt. Dabei sind folgende Besonderheiten zu beachten: + + 1) Kommandos werden grundsätzlich klein geschrieben. + + 2) Dateinamen u.ä. werden in Klammern und Anführungsstriche gesetzt. In + diesem Buch steht an den Stellen, wo ein Dateiname auftaucht #on("i")# 'dateiname' #off("i")#; + den Namen, den Sie tatsächlich verwenden, können Sie frei wählen. + + 3) Falls besondere Begriffe oder Beispiele innerhalb eines normalen Textes + auftreten, werden sie in einfache Anführungsstriche gesetzt. + + +Also: Das Kommando 'edit' benötigt als Parameter einen Dateinamen. Wählen Sie + einen Namen und geben Sie 'edit ("dateiname")' ein. Falls Sie den Namen #on("i")# + "Geschäftsbrief" #off("i")# gewählt haben, müssen Sie am Bildschirm: + + +edit ("Geschäftsbrief") + + +tippen und das Kommando mit der Taste dem Monitor zur Bearbeitung überge­ +ben: + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando : +edit ("Geschäftsbrief") + +____________________________________________________________________________ + + + + +#on("b")##on("i")#Die Eingabe von als 'Auslöser' für die Ausführung von +Kommandos wird im weiteren nicht besonders hervorgehoben.#off("b")##off("i")# +#page# +1.4. Voraussetzungen + +#free(1.0)# +Neben dem Computer an sich ist die vollständige Installation eines EUMEL-Systems +auf diesem Computer Voraussetzung für alle im folgenden beschriebenen Aktivitäten. + +Die Beschreibung einer Systeminstallation finden Sie im Anhang I. Im weiteren gehen +wir davon aus, daß Ihr Rechner sich in einem Zustand befindet, der durch Eingabe +von oder (gleichzeitig) die sogenannte EUMEL-Tapete zeigt und +Supervisor-Kommandos annimmt. + + +____________________________________________________________________________ + + Terminal 2 + + + EUMEL Version 1.8/M + + + gib supervisor kommando: + begin("meine erste task") + + + + ESC ? --> help + ESC b --> begin("") ESC h --> halt + ESC c --> continue("") ESC s --> storage info + ESC q --> break ESC t --> task info + + +____________________________________________________________________________ + + + +Weiterführende Information zum Aufbau eines EUMEL-Systems finden Sie im An­ +hang I. + +#page# +Die Funktionstasten des EUMEL-Systems + + + +Die Lage der EUMEL-Funktionstasten entnehmen Sie bitte der speziellen Installa­ +tionsanleitung zu dem von Ihnen benutzten Gerät. #l pos (0.0)##l pos(4.0)# + + +<,>,v,^ Positionierungstasten +#table# +#free(0.5)# + Umschalttaste +#free(0.5)# + Eingabe-/ Absatztaste +#free(0.5)# + Verstärkertaste +#free(0.5)# + Löschtaste +#free(0.5)# + Einfügetaste +#free(0.5)# + Tabulatortaste +#free(0.5)# + Markiertaste +#free(0.5)# + Kommandotaste +#free(0.5)# + Supervisortaste +#free(0.5)# + Stoptaste +#free(0.5)# + Weitertaste +#tableend##clear pos# + +Task-Organisation +#free(1.0)# + +Zum Verständnis der Handhabung des Systems sollten Sie versuchen, eine Vorstel­ +lung von der Organisation der Teile zu bekommen. + +Die einzelnen #ib#Task#ie#s eines EUMEL-Systems 'stehen nicht frei im Raum', sondern +sind in einer baumartigen Beziehung organisiert: + + + +SUPERVISOR + - + SYSUR + configurator + OPERATOR + + ARCHIVE +UR + PUBLIC + Meyer + Müller + Schulze + + + +Das System besteht aus zwei Zweigen, die nebeneinander liegen: + +Dem Systemzweig mit der Wurzel SUPERVISOR + + und + +dem Benutzerzweig mit der Wurzel UR. + +Der Systemzweig stellt Ihnen privilegierte Dienstleistungen zur Verfügung, der Benut­ +zerzweig stellt die normale Arbeitsumgebung dar. + +Alle unter diesen Wurzeln liegenden Tasks des EUMEL-Systems haben mindestens +einen Vorgänger, es besteht also eine 'Vater-Sohn Beziehung' zwischen allen Tasks +des Systems. + +Grundsätzlich können Dateien ohne besondere Kommandos zur Vater-Task geschickt +und von der Vater-Task geholt werden, aber nicht zu beliebigen anderen Tasks. + +'Müller' kann eine Datei an '#ib#PUBLIC#ie#' schicken und 'Schulze' kann sie dann dort +abholen, aber eine direkte Sendung von 'Müller' nach 'Schulze' ist in der Regel nicht +möglich. + +Zur Sprechweise: jede Task, über die diese Art von 'Dateivermittlung' abgewickelt +werden kann, heißt 'Manager-Task'. Jede Task kann zum '#ib#Manager#ie#' erklärt werden. +1.5. Eine Beispielsitzung +#free(1.0)# +Der Ablauf zur Erstellung eines Schreibens stellt sich im EUMEL-System wie folgt +dar: + + SUPERVISOR aufrufen + + + +____________________________________________________________________________ + + Terminal 2 + + + EUMEL Version 1.8/M + + + gib supervisor kommando: + begin("meine erste task") + + + + ESC ? --> help + ESC b --> begin("") ESC h --> halt + ESC c --> continue("") ESC s --> storage info + ESC q --> break ESC t --> task info + + +____________________________________________________________________________ + + +Durch das Kommando 'begin ("meine erste task")', welches durch abgeschlos­ +sen werden muß, wird eine Task mit dem Namen 'meine erste task' im Benutzer­ +zweig, also unterhalb von 'PUBLIC' angelegt. Würde diese Task bereits existieren, so +könnten Sie sie mit 'continue ("meine erste task")' an das Terminal holen. + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando : +edit ("Rechnung zum 31.12.86") + +____________________________________________________________________________ + + +In der Task eröffnen Sie eine Datei mit dem Kommando 'edit ("dateiname")'. Falls +diese Datei neu ist, erfolgt eine Kontrollfrage (zur Kontrolle der gewünschten Schreib­ +weise des Dateinamens), die Sie durch bejahen. + +Die Datei ist in diesem Beispiel bereits mit etwas Text gefüllt. Tippen Sie einen belie­ +bigen Text ein und beenden Sie die Bearbeitung dieser ersten Datei durch Drücken +der Tasten (nacheinander!). + + +____________________________________________________________________________ +.................... Rechnung zum 31.12.86 ...................... Zeile 1 + G M D + Sankt Augustin + Schloß Birlinghoven + +Sehr geehrte Damen und Herren, +> + + +____________________________________________________________________________ + + + + +Um die Arbeit in der Task zu beenden, geben Sie auch an dieser Stelle +(nacheinander!) ein. + +Nach Verlassen der Task ist wiederum die EUMEL-Tapete auf dem Bildschirm. Jede +weitere Aktion wird wiederum von hier aus durch begonnen. Insbesondere zum +#ib#Ausschalten des Geräts#ie# muß nach die Task '#ib#shutup#ie#' angestoßen werden (siehe +auch Anhang I). + diff --git a/doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.2 b/doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.2 new file mode 100644 index 0000000..0153fae --- /dev/null +++ b/doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.2 @@ -0,0 +1,443 @@ +#start(5.0,1.5)##pagenr("%",1)##setcount(1)##block##pageblock##count per page# +#headeven# +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)# +#table# + EUMEL-Benutzerhandbuch +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#table end##clear pos# + +#end# +#headodd# +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)##fillchar(" ")# +#table# + Teil 2: Der Supervisor +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#table end##clear pos# + +#end# +#bottomeven# + +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)# +#table# +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#fillchar(" ")# +2 - % GMD +#tableend##clearpos# +#end# +#bottomodd# + +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)# +#table# +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#fillchar(" ")# +GMD 2 - % +#tableend##clearpos# +#end# + +TEIL 2: Der Supervisor +#free(1.0)# + +#ib(9)#2.1. Steuerkommandos#ie(9)# +#free(1.0)# + +Jegliche Aktivität im EUMEL-System beginnt mit dem Aufruf des SUPERVISOR +durch Drücken der Taste + + + + +Dieser Tastendruck koppelt Ihr Terminal an den Rechner an. Dieser Vorgang ist auch +dann nötig, wenn diese Geräte praktisch eine Einheit bilden. + + +____________________________________________________________________________ + + Terminal 2 + + + EUMEL Version 1.8/M + + + gib supervisor kommando: + + + + + ESC ? --> help + ESC b --> begin("") ESC h --> halt + ESC c --> continue("") ESC s --> storage info + ESC q --> break ESC t --> task info + + +____________________________________________________________________________ + + +Die auf den unteren Informationszeilen angezeigten Kommandos stehen nun zur +Auswahl. Für alle diese Kommandos gilt, daß sie entweder durch zwei aufeinander­ +folgende Tastendrücke und Kennzeichen oder auch durch vollständiges Eintip­ +pen eingegeben werden können und mit ausgelöst werden. + +Die Eingabe eines falschen Zeichens nach oder eines falschen Kommandos +wird abgewiesen. Die Eingabe ist dann zu wiederholen. + + +Bedeutung der Kommandos: + +#on("b")# +1) Steuerkommandos #off("b")# + + #ib#ESC b#ie# #ib#begin#ie# ("taskname") Task einrichten. + #ib#ESC c#ie# #ib#continue#ie# ("taskname") Task wieder ankoppeln. + #ib#ESC q#ie# #ib#break#ie# Terminal abkoppeln. + #ib#ESC h#ie# #ib#halt#ie# Programmlauf abbrechen. + + + +#on("b")# +2) Informationskommandos#off("b")# (nur Supervisor) + + #ib#ESC ?#ie# #ib#help#ie# Information. + #ib#ESC s#ie# #ib#storage info#ie# Belegten Speicherplatz anzeigen. + #ib#ESC t#ie# #ib#task info#ie# Im System befindliche Tasks anzeigen. + +#page# +2.2. Eine Task einrichten +#free(1.0)# + + + Mit dem Kommando 'begin' wird eine neue Task eingerichtet. + + +#free(1.0)# + +Zunächst koppeln Sie Terminal und Rechner, dann legen Sie eine neue Task an. + + Terminal ankoppeln: + + + +Die Tastenkombination 'ESC b' schaltet den Einfügemodus ein und positioniert +den Cursor passend für die Eingabe des Tasknamens. + +____________________________________________________________________________ + +gib supervisor kommando : +begin ("") + +____________________________________________________________________________ + + + +Dateinamen eintippen: + +____________________________________________________________________________ + + gib supervisor kommando: + begin ("taskname") + +____________________________________________________________________________ + + +Nachdem Sie den Namen eingegeben haben, betätigen Sie die Taste. Daraufhin +meldet sich der Monitor der neuen Task und Sie können beliebige Monitor- +Kommandos (siehe Teil 3) eingeben. + +Wird eine Task in dieser geschilderten Weise neu eingerichtet, so wird sie automa­ +tisch (von der Task SUPERVISOR) als Sohn der Task PUBLIC angelegt. + + +Soll eine Task nicht als Sohn von PUBLIC, sondern als Sohn einer anderen Task +angelegt werden, so ist das Kommando 'begin' mit zwei Parametern zu geben. Die +neue Task wird dann als Sohn einer anderen Manager-Task angelegt (siehe Teil 3). + + +____________________________________________________________________________ + + gib supervisor kommando: + begin ("taskname","name der vatertask") + +____________________________________________________________________________ + + + +ACHTUNG: Die Task, die als Vater-Task angegeben wird, muß + eine Manager-Task sein, sonst passiert überhaupt nichts! + (s. Kap. 3.1.2.) + +#page# +Task wiederankoppeln +#free(1.0)# + + + Mit dem Kommando 'continue' wird eine existierende Task an das + Terminal angekoppelt. + + +#free(1.0)# + +Wenn Sie die Arbeit in einer Task wiederaufnehmen wollen, holen Sie die Task mit +dem Kommando 'continue' an das Terminal. Dieser Vorgang ähnelt dem Einrichten +einer neuen Task: + + Terminal ankoppeln: + + + +Die Tastenkombination 'ESC c' schaltet den den Einfügemodus ein und positioniert +den Cursor passend für die Eingabe des Tasknamens. + + +____________________________________________________________________________ + + gib supervisor kommando: + continue ("taskname") + +____________________________________________________________________________ + + +Nach dieser Eingabe finden Sie die wiederaufgenommene Task so vor, wie Sie sie +verlassen haben. + +#page# +Terminal abkoppeln +#free(1.0)# + + + Mit dem Kommando 'break' wird das Terminal vom Rechner abgekoppelt. + + +#free(1.0)# + +Wenn Sie beispielsweise nach einem Informationskommando (siehe Teil 2.3.ff) das +Terminal sofort vom Rechner abkoppeln möchten, geben Sie das 'break'-Kommando. +Nach 'storage info' geht es jedoch nur mit weiter. + +____________________________________________________________________________ + + gib supervisor kommando: + break + +____________________________________________________________________________ + + +Nach dieser Eingabe ist das Terminal abgekoppelt. Jede neue Aktivität ist wiederum +mit einzuleiten. +#page# +Laufendes Programm stoppen +#free(1.0)# + + + Mit dem Kommando 'halt' wird ein Programm gestoppt, das am betreffenden Termi­ + nal läuft. + + +#free(1.0)# + +Dieses Kommando ist in besonderen Fehlersituationen von Wichtigkeit. Falls Sie ein +Programm abbrechen wollen, aber keine regulären Eingaben am Bildschirm mehr +möglich sind, so geben Sie zunächst ein. + +Sobald der Supervisor-Bildschirm erscheint, drücken Sie die Tasten + +#center# (oder tippen 'halt' und drücken 'CR'). + +____________________________________________________________________________ + + gib supervisor kommando: + halt + +____________________________________________________________________________ + + +Nach dieser Eingabe wird das an diesem Terminal laufende Programm unterbrochen. +Nach dem Abbruch kommen Sie wieder auf die Monitor-Ebene (s. Teil 3). +#page# +2.3. Informationskommandos +#free(1.0)# + + + Mit den Informationskommandos können Informationen zum System abgerufen + werden. + +#free(1.0)# + +Die folgenden Informationskommandos können direkt an den SUPERVISOR gegeben +werden. + + Terminal ankoppeln: + + + + +beziehungsweise + +____________________________________________________________________________ + + gib supervisor kommando : + storage info + +____________________________________________________________________________ + + +gibt Auskunft über den belegten Speicherplatz auf dem EUMEL-Hintergrundspeicher. + +Das Kommando: + + +____________________________________________________________________________ + + gib supervisor kommando : + task info + +____________________________________________________________________________ + + +gibt Auskunft über die Namen der im EUMEL-System befindlichen Tasks und die +Struktur des Taskbaums. Verzweigungen im Taskbaum sind durch Einrückungen in +den Ebenen des Taskbaums dargestellt. + + +Alle in dem Schema der Task-Organisation (siehe Teil 1) fettgedruckten Tasks sind +auch auf jedem Multi-User-Sysrtem zu finden, da sie zum Betrieb nötig sind. + +Die unterhalb von PUBLIC gelegenen Tasks werden, falls überhaupt schon vorhan­ +den, häufig nach ihrem 'Besitzer' oder der in ihnen erledigten Arbeit benannt sein. + +#page# +2.4. Übersicht über Supervisor-Kommandos +#free(1.0)# + + + In diesem Abschnitt werden alle Supervisor- und Task-Kommandos in der + ELAN-Notation dargestellt. + +#free(1.0)# + +Die Supervisor-Kommandos entsprechen - wie alle anderen Kommandos im +EUMEL-System - der ELAN-Syntax (Kommando-Namen werden klein geschrie­ +ben, Parameter in Klammern, mehrere Parameter durch Kommata getrennt, TEXT- +Parameter in Anführungsstrichen usw.). +#free(1.0)# +Die ELAN-Notation +#free(1.0)# + +Diese Notation dient der präzisen Beschreibung von Konstrukten der Programmier­ +sprache ELAN. Im Anschluß an die teilweise eher informelle Formulierung innerhalb +des Kapitels folgt jedem Teil eine Kurzbeschreibung der zu diesem Themenkreis +gehörigen Konstrukte. + +Eine solche Beschreibung hat z.B. die Form: + + PROC edit (TEXT CONST dateiname) + +Die klein geschriebenen Benennungen von Prozeduren, Parametern etc. sind hoffent­ +lich selbsterklärend, die groß geschriebenen Begriffe sind sogenannte Schlüsselworte +und haben folgende Bedeutung: + +OP Operator + Ein Operator bewirkt eine elementare Operation. Operatoren werden stets + durch Großbuchstaben oder Sonderzeichen dargestellt. + + Beispiel: + ( Addition zweier Zahlen) + + +PROC Prozedur + Programm, welches unter seinem Namen aufrufbar ist, ggf. unter Anfügung + von Parametern. beendet die Eingabe und läßt das Programm ablaufen. + + Beispiel: 'edit ("dateiname")' + + +CONST Konstante + Unveränderbarer Wert. + + +VAR Variable + Veränderbarer Wert. + + +BOOL Wahrheitswert + Typ, der nur die Werte TRUE oder FALSE annnehmen kann. + + +TEXT Text + Typ, der alle Buchstaben, Sonderzeichen, aber auch Ziffern umfaßt. Eine + TEXT CONST ist somit eine sogenannte Zeichenkette: + + "meine datei" + "$abc123(XYZ)" + "abrechnung vom 30.09.86" + + + Eine im Editor erstellte Datei besteht ausschließlich aus TEXTen. Ein Text + wird in Anführungszeichen " " eingeschlossen. + + +INT Integer + Ganze Zahl. Ein INT CONST ist also irgendeine ganze Zahl. Falls beschrie­ + ben ist: 'INT CONST zeilennr', so ist gemeint, daß an dieser Stelle die Zeilen­ + nummer der gewünschten Zeile der Datei anzugeben ist, also '25' oder '999'. + + +REAL Real + Reelle Zahl. Eine REAL CONST bezeichnet eine Zahl mit Dezimalpunkt. + + PROC sin (REAL CONST x) => sin (0.5) + + + +TASK Task + Eine TASK CONST bezeichnet eine existierende Task durch einen internen + Task-Bezeichner. + + + +THESAURUS + Ein THESAURUS ist eine Liste von Namen, z.B. eine Liste von Dateinamen. + + + +#page# +Folgende Supervisor-Kommandos stehen zur Verfügung: + + +#sy("begin + PROC begin (TEXT CONST task name) + Richtet eine neue Task als Sohn von PUBLIC ein. + + PROC begin (TEXT CONST task name, father task name) + Richtet eine neue Task als Sohn der 'fathertaskname'-Task ein. + + +break + PROC break + Das Terminal wird vom Rechner abgekoppelt. + + +continue + PROC continue (TEXT CONST task name) + Eine existierende Task wird an das Terminal des Benutzers angekoppelt. + +halt + PROC halt + Das laufende Programm der dem Terminal aktuell zugeordneten Task wird + abgebrochen. Natürlich wird die Task nicht gelöscht. + + Genauer: + Es wird der Fehler 'halt from terminal' induziert. Normalerweise wird das + Programm dadurch wie durch jeden anderen Fehler abgebrochen. Genaueres + findet man im Systemhandbuch unter Fehlerbehandlung. + +storage info + PROC storage info + Informationsprozedur über den Hintergrund-Speicher. + +task info + PROC task info + Informiert über alle Tasknamen im System unter gleichzeitiger Angabe der + Vater/Sohn-Beziehungen durch Einrückungen. + diff --git a/doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.3 b/doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.3 new file mode 100644 index 0000000..eb1c762 --- /dev/null +++ b/doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.3 @@ -0,0 +1,2019 @@ +#start(5.0,1.5)##pagenr("%",1)##setcount(1)##block##pageblock##count per page# +#headeven# +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)# +#table# + EUMEL-Benutzerhandbuch +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#table end##clear pos# + +#end# +#headodd# +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)##fillchar(" ")# +#table# + Teil 3: Der Monitor +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#table end##clear pos# + +#end# +#bottomeven# + +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)# +#table# +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#fillchar(" ")# +3 - % GMD +#tableend##clearpos# +#end# +#bottomodd# + +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)# +#table# +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#fillchar(" ")# +GMD 3 - % +#tableend##clearpos# +#end# + +TEIL 3: Der Monitor +#free(1.0)# +#ib(9)#3.1. Der Monitor#ie(9)# +#free(1.0)# + + + Der Monitor nimmt die Kommandos des Benutzers entgegen, die dieser innerhalb + seiner Task gibt. In diesem Kapitel sind die gebräuchlichen Kommandos zur Text­ + verarbeitung beschrieben. + + +#free(1.0)# + +Der #ib#Monitor#ie# ist der Empfänger der Kommandos in einer EUMEL-Task. Jede Task +und somit jeder aktive Benutzer eines EUMEL-Systems verfügt über einen eigenen +Monitor. Halten Sie sich an dieser Stelle vor Augen: +#on("i")##on("b")# + + +Der SUPERVISOR ist die Task, die die Aufsicht über +alle weiteren Tasks des EUMEL-Systems hat. + +Der Monitor ist der Befehlsempfänger in Ihrer Task. +Jede Task hat einen Monitor. + +#goalpage("Mon-kdo")# +Der Monitor in Ihrer Task macht sich direkt bemerkbar durch die Zeile: + +____________________________________________________________________________ + +#ib#gib kommando#ie# : +____________________________________________________________________________ + + +Die Kommandos der Monitor-Ebene, die Sie an dieser Stelle eingeben können, +lassen sich in Gruppen ordnen: +#on("b")# + + +Informationskommandos #off("b")# + + #ib#storage info#ie# Belegten Speicherplatz anzeigen. + #ib#task info#ie# Im System befindliche Tasks anzeigen. + #ib#task status#ie# Zustand der Task anzeigen. + + +#on("b")# +Kommandos zur Tasksteuerung #off("b")# + + #ib#break#ie# Task abkoppeln. + #ib#end#ie# Task löschen. + #ib#global manager#ie# Task zum Manager machen, d.h. + Sohn-Tasks können eingerichtet + werden. + + +#on("b")# +Kommandos zur Dateibearbeitung #off("b")# + + #ib#copy#ie# ("dateiname","kopie") Datei kopieren. + #ib#edit#ie# ("dateiname") Editor aufrufen. + #ib#forget#ie# ("dateiname") Datei löschen. + #ib#list#ie# Dateien auflisten. + #ib#rename#ie# ("dateiname","neu") Datei umbenennen. + +#on("b")# +Transport von Dateien#off("b")# + + #ib#fetch#ie# ("dateiname") Datei von Vater-Task holen. + #ib#erase#ie# ("dateiname") Datei in Vater-Task löschen. + #ib#save#ie# ("dateiname") Datei zu Vater-Task senden. + + +#on("b")# +Archiv-Kommandos#off("b")# + + #ib#archive#ie# ("name") Archivlaufwerk reservieren. + #ib#fetch#ie# ("dateiname",archive) Datei von Archiv holen. + #ib#save#ie# ("dateiname",archive) Datei auf Archiv schreiben. + #ib#list (archive)#ie# Inhalt des Archivs listen. + #ib#check#ie# ("dateiname",archive) Datei auf Lesbarkeit prüfen. + #ib#clear#ie# (archive) Archiv löschen/umbenennen. + #ib#format (archive)#ie# Archivdiskette für Benutzung + vorbereiten. + +#on("b")# +Textverarbeitung #off("b")# + + #ib#list fonts#ie# Nennt die eingestellten + Schrifttypen. + #ib#fonttable#ie# Stellt die gewünschte Fonttabelle ein. + #ib#lineform#ie# ("dateiname") Zeilenweise formatieren. + #ib#autoform#ie# ("dateiname") Automatische Zeilenformatierung. + #ib#pageform#ie# ("dateiname") Seitenweise formatieren. + #ib#autopageform#ie# ("dateiname") Automatische Seitenformatierung. + #ib#index#ie# ("dateiname.p") Stichwortverzeichnis erzeugen. + #ib#outline#ie# ("dateiname") Übersicht bzw. Kurzfassung eines + Textes erstellen. + #ib#print#ie# ("dateiname") Datei drucken. + + + +#on("b")# +Passwortschutz #off("b")# + + #ib#task password#ie# ("geheim") Passwort für existierende Task festlegen. + #ib#begin password#ie# ("geheim") Passwort für neue Task festlegen. + #ib#family password#ie# ("geheim") Passwort für mehrere Tasks + festlegen. + #ib#enter password#ie# ("geheim") Passwort für Datei festlegen. + +#page# +3.1.1. Informationskommandos +#free(1.0)# + + + Mit den Informationskommandos können Informationen zur eigenen Task bzw. zum + gesamten System abgerufen werden. + +#free(0.5)# + +Bereits von Teil 2 bekannt sind die Informationskommandos 'ESC s' und 'ESC t'. Auf +der Monitor-Ebene ist die abkürzende Schreibweise nicht voreingestellt. + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando : +storage info + +____________________________________________________________________________ + + +gibt Auskunft über den belegten Speicherplatz auf dem EUMEL-Hintergrundspeicher. + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando : +task info + +____________________________________________________________________________ + + +gibt Auskunft über die Namen der im EUMEL-System befindlichen Tasks und die +Struktur des Taskbaums. +#page# +Auf Monitor-Ebene kann durch zusätzliche Angabe einer Zahl zwischen 1 und 3 +Zusatzinformation angefordert werden. + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando : +task info (2) + +____________________________________________________________________________ + +liefert: + +____________________________________________________________________________ +26.11.86 10:10 CPU PRIO CHAN STATUS +SUPERVISOR........................... 0001:08:50 0 - wait + -................................ 0000:00:08 0 2 i/o + -................................ 0000:01:45 0 - wait + SYSUR............................ 0000:01:48 0 - wait + configurator................. 0000:00:43 0 - wait + OPERATOR..................... 0000:00:03 0 - i/o + shutup dialog............ 0000:03:08 0 - i/o + ARCHIVE...................... 0000:03:03 0 31 wait +UR................................... 0000:00:43 0 - wait + PUBLIC........................... 0000:01:26 0 - i/o + agfa......................... 0000:00:11 0 - i/o + werner....................... 0000:06:00 0 - -busy- + + +____________________________________________________________________________ + + + + +'task info (1)' entspricht dabei dem Kommando ohne Parameterangabe, '(2)' liefert +zusätzlich die verbrauchte CPU-Zeit (=reine Rechenzeit), die Priorität, den Kanal +(siehe S.#topage("Kanal")#) und den Taskstatus für jede Task des Systems. '(3)' liefert neben diesen +Angaben auch noch den belegten Speicherplatz jeder Task. Die Ausführung von task +info (3) ist sehr zeitaufwendig! + +Um insbesondere den belegten Speicherplatz der eigenen Task anzusehen, aber auch +die übrigen der oben erwähnten Angaben, benutzt man das Kommando: + +____________________________________________________________________________ + + gib kommando : + task status + +24.12.86 18:30 TASK: wenni + +Speicher: 1000K +CPU-Zeit: 0000.01:11 +Zustand : -busy-, (Prio 1), Kanal 1 + + gib kommando : + +____________________________________________________________________________ +#page# +3.2. Tasksteuerung +#free(1.0)# +Task abkoppeln +#free(1.0)# + + + Mit dem Kommando 'break' wird eine Task vom Terminal abgekoppelt. + + +#free(1.0)# + +Durch die Eingabe des Kommandos 'break' auf Monitor-Ebene wird die Task vom +Terminal abgekoppelt. Dieses Kommando bewirkt ansonsten keine Veränderungen. + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando : +break + +____________________________________________________________________________ + + + +Statt 'break' einzutippen, können Sie auch die Tastenkombination + +#center# + +benutzen. + +#page# + +Eine Manager-Task erzeugen +#free(1.0)# + + + Eine Task kann zum #ib#Manager#ie#, d.h. zum Kommunikationspartner anderer Tasks, + erklärt werden. Insbesondere zwischen Manager-Tasks und anderen, die + zueinander in Vater-Sohn-Beziehung stehen, ist ein einfacher Dateitransfer + möglich (siehe S.#topage("Dateitrans")#). + +#free(1.0)# + +Normalerweise werden Benutzertasks als Sohn der Task PUBLIC eingerichtet. Es +kann jedoch wünschenswert sein, selbst eine Task-Hierarchie aufzubauen und eine +vorhandene Task zum Vater einer oder mehrerer in Zukunft einzurichtender Tasks zu +machen, um somit auch eine Dateihierarchie mit den benötigten Operationen zu +erhalten. Dazu wird diese Task zum 'Manager' erklärt:#goalpage("globalmanager")# + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: +global manager + +____________________________________________________________________________ + + +Durch das '#ib#global manager#ie#'-Kommando wird implizit ein 'break'-Kommando gege­ +ben, so daß Sie nach Eingabe dieses Kommandos wieder ein Supervisor-Kommando +geben können. Wenn Sie nun zu irgendeinem Zeitpunkt diese (zunächst potentielle) +Vater-Task wieder ankoppeln ('continue'-Kommando), meldet sich die Task nicht +wie gewohnt mit 'gib kommando :', sondern mit: + +____________________________________________________________________________ + +maintenance : + +____________________________________________________________________________ + + +um anzudeuten, daß es sich um eine Manager-Task handelt. + +Um eine Sohn-Task unterhalb einer Manager-Task einzurichten, wird zur Erzeu­ +gung dieser neuen Task nicht nur der gewünschte Name, sondern auch der Name der +Vater-Task angegeben.#u#1)#e# +#foot# +#u#1)#e# Falls keine Vater-Task angegeben wird, so ist die neue Task Sohn der +Manager-Task 'PUBLIC'. +#end# + +____________________________________________________________________________ + + Terminal 2 + + + EUMEL Version 1.8/M + + + gib supervisor kommando: + begin("sohntask","vatertask") + + + + ESC ? --> help + ESC b --> begin("") ESC h --> halt + ESC c --> continue("") ESC s --> storage info + ESC q --> break ESC t --> task info + + +____________________________________________________________________________ + + + + +In dieser Sohn-Task können dann mit einfachen Kommandos Dateien von der +Vater-Task geholt und zur Vater-Task geschickt werden. + +Soll eine Task für alle anderen Tasks, nicht nur für Sohn-Tasks, des Gesamtsystems +als Kommunikationspartner erreichbar sein, so muß diese Task als freier Manager +deklariert werden: + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: +#ib#free global manager#ie# + +____________________________________________________________________________ + + +Auf eine solche Task kann von #on("u")#jeder#off("u")# anderen Task aus zugegriffen werden, ansonsten +gilt das für gewöhnliche Manager-Tasks gesagte. +#page# +Task löschen +#free(1.0)# + + + Eine Task kann mit dem '#ib#end#ie#' Kommando gelöscht werden (und mit ihr alle Daten). + + #free(0.5)# +Normale Benutzertasks werden meistens zweck- oder themengebunden eingerichtet. +Sind die Aufgaben im Zusammenhang mit einer solchen Task erledigt, so sollte die +Task gelöscht werden, nachdem alle Daten von Bedeutung auf Diskette gesichert +wurden. + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando : +end + +____________________________________________________________________________ + +Wie bei allen Löschungen im EUMEL-System folgt eine Kontrollfrage durch den +Monitor: + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando : +end +task "taskname" löschen (j/n) ? + + +____________________________________________________________________________ + + +Nur bei der positiven Antwort wird gelöscht, alle Dateien sind unwiderruflich verlo­ +ren. Als positive Antwort auf derartige Abfragen wirken: + +#center# + + bzw. unterdrücken die angebotene Aktion, andere Eingaben werden abgewie­ +sen. + +#on("b")# +ACHTUNG: Wird eine Manager-Task gelöscht, so werden alle Sohn- Enkel- etc. + Tasks ohne zusätzliche Nachfrage gelöscht, falls die Sicherheitsabfrage + mit 'j' beantwortet wurde. #off("b")# +#page# +3.3. Dateibearbeitung +#free(1.0)# +Datei einrichten +#free(1.0)# + + + Mit dem Editoraufruf 'edit' wird eine neue Datei eingerichtet, bzw. eine existierende + Datei zur Bearbeitung am Bildschirm gezeigt. + + + +#free(0.5)# + +Eine Datei enthält Texte, die logisch zusammengehören und sie wird über ihren +Namen eindeutig gekennzeichnet. + +Das EUMEL-System speichert einmal geschriebene Texte, bis sie vom Benutzer +gelöscht werden. In der Regel wird nicht nur ein (langer) Text oder ein Programm­ +text geschrieben, sondern mehrere und unterschiedliche. Um diese auseinanderhalten +zu können, versehen wir sie jeweils mit einem Namen, der frei gewählt werden kann. +Beispiele für Namen: + + + "Brief vom 1.12.86" + "1. Kapitel meines Buches" + + +Eine Sammlung von Zeichen (also im Normalfall unsere geschriebenen Texte), die mit +einem Namen versehen worden ist, nennt man eine #ib##on("b")#Datei#ie##off("b")#. Der Editor erstellt also eine +Datei, wenn wir einen Text schreiben. Eine Datei kann bis zu 4 000 Zeilen fassen, +wobei jede bis zu 32 000 Zeichen lang sein darf. + + +Einrichten der ersten #ib#Datei#ie# in Ihrer Task: + +Der erste Schritt sollte darin bestehen, daß Sie sich einen vernünftigen Dateinamen +ausdenken. Das EUMEL-System legt Ihnen praktisch keine Beschränkungen über +Länge oder Form des Dateinamens auf, deshalb sollten Sie sich angewöhnen, Ihre +Dateien so zu benennen, daß Sie anhand des Namens auch nach einer Woche oder +länger noch erahnen können, was diese Datei enthält. + +Ein guter Name für die erste Datei wäre zum Beispiel: "meine erste Datei" oder +"werners test vom 1.12.86". Im weiteren Text steht nur "dateiname" o. ä.. Setzen Sie +dafür den von Ihnen gewählten Namen ein. + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: +edit ("dateiname") + +____________________________________________________________________________ + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: +edit ("dateiname") + +"dateiname" neu einrichten (j/n)? + +____________________________________________________________________________ + +Drücken Sie 'j', so wird eine neue Datei unter dem von Ihnen eingegebenen Namen +eingerichtet. Die Datei ist zunächst leer: + +____________________________________________________________________________ + ................... dateiname .................... Zeile 1 + +____________________________________________________________________________ + + + +Welche Möglichkeiten Sie bei der Bedienung des Editors haben, können Sie in Teil 4 +nachschlagen. Schreiben Sie an dieser Stelle nur einige Worte in die Datei, anhand +derer der Dateiinhalt wiederzuerkennen ist. Sie können die Tastatur genauso benutzen +wie die einer Schreibmaschine. + +____________________________________________________________________________ + ................... dateiname .................... Zeile 1 +Inhalt der ersten Datei. 1234567890 + +____________________________________________________________________________ + + +Die Datei sollte an dieser Stelle wieder geschlossen werden. + +Drücken Sie dazu . + +Dabei ist gleichgültig, wo der Cursor steht. + +Wiederholen Sie das Neuanlegen einer Datei mit einer zweiten Datei "anderer datein­ +ame". Bitte schreiben Sie wiederum einige Zeichen in die Datei. + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando : +edit ("anderer dateiname") + +____________________________________________________________________________ + + +Vorschlag zur Eingabe: + +____________________________________________________________________________ + + .............. anderer dateiname ................. Zeile 1 +Halten Sie irgendeine Taste gedrücktttttttttttttttt + +____________________________________________________________________________ + + +Beenden Sie die Arbeit ebenfalls mit . + + +#page# +Dateinamen auflisten +#free(1.0)# + + + Mit dem Kommando 'list' werden die Dateinamen der Dateien in der Task aus­ + gegeben. + + +#free(1.0)# + +Vor jedem Dateinamen wird das Datum der letzten Bearbeitung der Datei angezeigt. + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: +list + +____________________________________________________________________________ + +bewirkt: +____________________________________________________________________________ + + ..................... list ....................... Zeile 1 + +01.08.86 "dateiname" +01.08.86 "anderer dateiname" + +____________________________________________________________________________ + + + +Auch bei dieser Auflistung der Dateinamen handelt es sich um eine EUMEL-Datei + (allerdings um eine schreibgeschützte), die Ausgabe wird also wie gewohnt durch + das Kommando beendet. +#page# +Datei duplizieren +#free(1.0)# + + + Mit dem Kommando 'copy' wird eine existierende Datei dupliziert. + + +#free(1.0)# + +Eine existierende Datei kann dupliziert werden durch das Kommando : + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: +copy ("dateiname","kopiename") + +____________________________________________________________________________ + + +Durch dieses Kommando wird eine Kopie der Datei "dateiname" unter dem Namen +"kopiename" angelegt, der Inhalt der beiden Dateien ist zunächst identisch. Kontrol­ +lieren Sie die Richtigkeit dieser Behauptung, indem Sie nachsehen, ob der Inhalt der +kopierten Datei gleich dem Inhalt der Ursprungsdateiname ist: + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: +edit ("kopiename") + +____________________________________________________________________________ +#page# +Dateinamen ändern +#free(1.0)# + + + Mit dem Kommando 'rename' wird der Name einer Datei geändert. + + +#free(1.0)# + +Sollte Ihnen der Name einer Datei nicht gefallen, so besteht die Möglichkeit, den +Namen zu ändern: + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: +rename ("dateiname","neuer dateiname") + +____________________________________________________________________________ + + +#page# +Datei löschen +#free(1.0)# + + + Mit dem Kommando 'forget' wird eine Datei gelöscht. + + +#free(1.0)# + +Das Löschen einer Datei wird durch das Kommando: + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: +forget ("neuer dateiname") + +____________________________________________________________________________ + +eingeleitet. Aus Gründen der Sicherheit erfolgt vor der Ausführung des Kommandos +jedoch die Abfrage: + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: +forget ("neuer dateiname") + +"dateiname" löschen ? (j/n) + +____________________________________________________________________________ + +Als positive Antwort auf derartige Abfragen wirken: + + bzw. unterdrücken die angebotene Aktion, andere Eingaben werden abgewie­ +sen. + +#page# +Dateien verschicken +#free(1.0)# +#goalpage("Dateitrans")# + + + Dateien können zur Vater-Task geschickt und von der Vater-Task geholt werden. + +#free(1.0)# + +Die Vereinbarung, daß Dateien in einer Task lokal sind, d.h. daß nur in dieser Task +Zugriff auf die Daten möglich ist, ist häufig zu einschränkend. So kann es zweck­ +mäßig sein, von mehreren Arbeitsplätzen (= Tasks) aus die wesentlichen Ergebnisse +an einer zentralen Stelle zu sammeln oder Ergebnisse aus Tasks, die nur kurzzeitig +für eine spezielle Aufgabe eingerichtet wurden, länger aufzubewahren. + +Zu diesem Zweck wird eine Benutzertask zum Manager erklärt (siehe S.#topage("globalmanager")#) und es +werden Söhne dieser Task eingerichtet. +#page# +Datei zur Vater-Task schicken +#free(1.0)# + + + Mit dem Kommando 'save' wird die Kopie einer Datei zur Vater-Task geschickt. + + +#free(1.0)# + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: +save ("dateiname") + +____________________________________________________________________________ + +Wird eine Datei an die Vater-Task gesendet, wird eine Kopie der Ursprungsdateina­ +me unter dem Namen 'dateiname' in der Vater-Task eingerichtet. Danach sind diese +beiden, zunächst gleichen Dateien unabhängig voneinander. Änderungen, welcher Art +auch immer, haben keinen Einfluß auf die namensgleiche Kopie in der anderen Task. + +Falls in der Vater-Task bereits eine Datei mit dem Namen 'dateiname' existiert, sei +es durch Zufall oder weil bereits einmal eine 'save'-Operation durchgeführt worden +ist, erfolgt eine Abfrage: + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: +save ("dateiname") + +"dateiname" überschreiben ? (j/n) + +____________________________________________________________________________ + +Nur wenn die positive Eingabe 'j' erfolgt, wird die Datei in der Vater-Task durch die +eigene Datei überschrieben. +#page# +Datei von der Vater-Task holen +#free(1.0)# + + + Mit dem Kommando 'fetch' wird die Kopie einer Datei von der Vater-Task geholt. + + +#free(1.0)# + +Entsprechend dem Versenden einer Dateikopie können Sie eine Kopie von der Vater­ +Task holen und ggf., natürlich nach Abfrage, Ihre Datei dieses Namens überschrei­ +ben. + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: +fetch ("dateiname") + +____________________________________________________________________________ + +#page# +Datei in der Vater-Task löschen +#free(1.0)# + + + Mit dem Kommando 'erase' wird eine Datei in der Vater-Task gelöscht. + + +#free(1.0)# + +Soll eine Datei in der Vater-Task gelöscht werden, so kann dieses, dem 'forget'- +Kommando analoge Kommando, in der Sohn-Task gegeben werden: + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: +erase ("dateiname") + +____________________________________________________________________________ + +Falls die Datei in der Vater-Task existiert, wird sie nach Kontrollfrage gelöscht. + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: +erase ("dateiname") +"dateiname" loeschen (j/n) j + +gib kommando : + + +____________________________________________________________________________ + + + Anm: Die Task 'PUBLIC' ist grundsätzlich eine Manager-Task. Da Benut­ + zer-Tasks als Sohn von '#ib#PUBLIC#ie#' eingerichtet werden, falls Sie nicht als + Sohn einer besonderen Manager-Task eingerichtet wurden, beziehen sich + 'fetch'-, 'save'- und 'erase'-Kommandos auf 'PUBLIC'. +#page# +3.4. Das Archiv +#free(1.0)# + + + Das Archiv dient der Speicherung von Dateien auf Disketten (Sicherung). + +#free(1.0)# + +Das #ib#Archiv#ie# übernimmt im EUMEL-System die Verwaltung der langfristigen Daten­ +haltung. Das Archiv sollen Sie benutzen, um: + +- Sicherungskopien wichtiger Dateien außerhalb des Rechners zu besitzen; + +- nicht benötigte Dateien außerhalb einer Task zu halten (Speicherplatzersparnis!); + +- Dateien auf andere Rechner zu übertragen. + +Das Archiv wird im EUMEL-System durch die Task 'ARCHIVE', die das Disketten­ +laufwerk des Rechners verwaltet, realisiert. Die Steuerung durch eine Task hat für Sie +die erfreuliche Folge, daß die Handhabung des Archivs sich kaum von den schon +bekannten Dateioperationen unterscheidet. In den Kommandos wird zusätzlich ange­ +geben, daß das Archiv angesprochen werden soll. + +#page# +Archiv-Kommandos +#free(1.0)# + + + Der Arbeitsablauf bei Benutzung des Archivs besteht immer aus der Reservierung, + dem Lese- oder Schreibzugriff und der Freigabe des Archivs nach Ende der + Arbeit. Jede Arbeit mit dem Archiv beginnt mit dem Reservierungskommando. + + +#free(1.0)# + +Als ersten Schritt der Archivbenutzung müssen Sie das Archiv reservieren, das heißt +der Verwaltung Ihres EUMEL-Systems mitteilen, daß Sie die Task 'ARCHIVE', die +der Steuerung des Diskettenlaufwerks dient, für Ihre Task arbeiten lassen. Solange für +Ihre Task das Archiv reserviert ist, kann keine andere Task das Archivlaufwerk benut­ +zen. + +Für die Reservierung müssen Sie bei Benutzung einer schon vorbereiteten oder sogar +beschriebenen Diskette den Namen dieser Archivdiskette kennen (er sollte auf dem +Diskettenaufkleber stehen) oder vor Benutzung einer neuen Diskette einen Namen +festlegen (und auf dem Aufkleber vermerken). Wie gewohnt gibt es keine Vorschrif­ +ten für die Namensgebung. + +Erst nachdem Sie das Reservierungskommando gegeben haben: + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: +archive ("diskettenname") + +____________________________________________________________________________ + + +sollten Sie die Diskette in das Laufwerk einschieben, um zu verhindern, daß ein +anderer Benutzer, der das Archiv bereits für sich reserviert hat, auf Ihrer zufällig +gleichnamigen Datei arbeitet. + + +Eine Datei wird mit dem Kommando: + +____________________________________________________________________________ + +save ("dateiname",archive) + + +____________________________________________________________________________ + + +auf eine Diskette geschrieben und mit dem Kommando: + +____________________________________________________________________________ + +fetch ("dateiname",archive) + +____________________________________________________________________________ + + +von einer Diskette geholt. + +Das Inhaltsverzeichnis einer Diskette erhalten Sie durch: + +____________________________________________________________________________ + +list (archive) + +____________________________________________________________________________ + +#page# +Benutzung einer neuen Archivdiskette +#free(1.0)# + + + Eine neue Diskette muß für die Benutzung vorbereitet (formatiert) werden. + + + +#free(1.0)# +Vor der erstmaligen Benutzung einer Archivdiskette muß diese formatiert, d.h. in +Spuren und Sektoren für die Positionierung des Schreib-/Lesekopfes des Disketten­ +laufwerks eingeteilt werden, um überhaupt ein Beschreiben der Diskette zu ermög­ +lichen. Die Einteilung ist geräteabhängig, häufige Formate sind: + + 40 Spuren zu je 9 Sektoren (360 K) + 80 Spuren zu je 9 Sektoren (720 K). + +Die #on("b")#Erst#off("b")#benutzung einer #ib#Archivdiskette#ie# erfordert nach der Reservierung des Archivs +das Kommando: + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: +format (archive) + +____________________________________________________________________________ + + +Erst nach einer Kontrollabfrage: + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: +format (archive) + +Archiv "diskettenname" formatieren ? (j/n) + +____________________________________________________________________________ + +wird tatsächlich formatiert und die Diskette steht mit dem Namen "diskettenname" für +Archivoperationen zur Verfügung. + +#on("b")# +ACHTUNG: Wird eine bereits beschriebene Diskette noch einmal formatiert, so sind + alle Daten, die auf der Diskette waren, verloren.#off("b")# + + +Bei einigen Rechnern ist es möglich, die Formatierung zu variieren. Falls beim Forma­ +tieren auf einem solchen Rechner ein anderes als das Standardformat erzeugt werden +soll, so ist die Codierung des gewünschten Formats mitanzugeben. + + +Beispiel: Für ein Gerät mit 5μ Zoll Disketten wäre z.B. einstellbar: + code 0 : Standardformat + code 1 : 40 Spuren + code 2 : 80 Spuren + code 3 : High Density + + 'format (archive)' erzeugt ebenso wie 'format (0,archive)' eine standard­ + formatierte Diskette, 'format (3,archive)' erzeugt eine High Density + Formatierung. +#page# +Diskette löschen / umbenennen +#free(1.0)# + + + Bereits benutzte Disketten können wieder gelöscht und auch umbenannt werden. + + +#free(1.0)# + +Falls Sie den Inhalt einer beschriebenen Archivdiskette löschen oder den Namen einer +Diskette ändern wollen, müssen Sie das Archiv unter dem gewünschten Namen reser­ +vieren: Falls Sie den Inhalt löschen möchten, tun Sie das unter dem bisherigen und +bestehenden Namen. Falls Sie die Diskette umbenennen wollen, reservieren Sie das +Archiv unter dem neuen gewünschten Namen. Beachten Sie, daß durch das Umbe­ +nennen eines Archivs alle darauf befindlichen Dateien gelöscht werden. Anschließend +geben Sie das Kommando: + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: +#ib#clear#ie# (archive) + +____________________________________________________________________________ + +Durch die Ausführung des Kommandos erhält die eingelegte Diskette den in der +Reservierung angegebenen Namen. Das Inhaltsverzeichnis, das sich auf der Diskette +befindet, wird gelöscht. Damit sind die Daten, die sich eventuell auf dieser Diskette +befanden, nicht mehr auffindbar. Die Diskette entspricht einer neu formatierten Disket­ +te#u#1)#e#. #foot# +#u#1)#e# Das Kommando 'format' enthält implizit 'clear'. +#end# +Eine Neuformatierung ist demnach bei Wiederverwendung der Diskette nicht notwen­ +dig. + +#page# +Inhaltsverzeichnis der Diskette +#free(1.0)# + + + Mit 'list (archive)' werden die Dateien auf der Diskette angezeigt. + + +#free(1.0)# + +Eine formatierte Diskette kann nach der Archivanmeldung gelesen oder beschrieben +werden. Um zu sehen, welche Dateien auf der Diskette zu holen (= lesen) sind bzw. +wieviel Platz zum Beschreiben vorhanden ist, ist es zweckmäßig, zunächst das In­ +haltsverzeichnis der Diskette zu betrachten. + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: +list (archive) + +____________________________________________________________________________ + +Beispiel: + +____________________________________________________________________________ + + ............diskettenname (100 K belegt von 720 K).............. + +01.05.86 25 K "rechnungen april" +01.06.86 23 K "rechnungen mai" +01.07.86 20 K "rechnungen juni" +01.08.86 32 K "rechnungen juli" + +____________________________________________________________________________ +#page# +Lesen und Schreiben auf Diskette +#free(1.0)# + + + Lesen und Schreiben auf der Diskette entspricht den bekannten Operationen zum + Senden und Holen von Dateien. + + + +#free(1.0)# +Das Schreiben einer Datei auf Diskette entspricht dem Übersenden einer Datei an die +Vater-Task. Einziger Unterschied ist, daß Sie das Ziel explizit angeben müssen: + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: +#ib#save#ie# ("dateiname",archive) + +____________________________________________________________________________ + +Entsprechend funktioniert auch das Lesen einer Datei von der Diskette: + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: +fetch ("dateiname",archive) + +____________________________________________________________________________ + +Wie auch bei der Kommunikation zwischen Sohn- und Vater-Task werden nur +Kopien der Dateien geholt bzw. geschrieben. +#page# +Wechsel der Archivdiskette +#free(1.0)# +Bei Einlegen einer anderen Archivdiskette müssen Sie erneut das Kommando + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: +archive ("diskettenname") + +____________________________________________________________________________ + +geben, da mit der Archivreservierung zugleich die Prüfung von Diskettenname und +-Inhaltsverzeichnis vorbereitet wird. +#page# +Beenden der Archivreservierung +#free(1.0)# + + + Nach Benutzung Archiv freigeben! + + +#free(1.0)# + +Wenn Sie alle gewünschten Arbeiten mit dem Archiv fertiggestellt haben, geben Sie +das Archiv wieder frei. + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: +#ib#release#ie# (archive) + +____________________________________________________________________________ + +Durch dieses Kommando kann die Task 'ARCHIVE' mit ihren Leistungen von einer +anderen Task in Anspruch genommen werden. Falls Sie dieses Kommando nicht +gegeben haben aber seit 5 Minuten keine Archivoperation ausgelöst haben, kann eine +andere Task durch die Anforderung 'archive("diskettenname")' das Archiv reservieren. +Durch diese Maßnahme wird verhindert, daß ein vergeßlicher Benutzer bei einem +System mit mehreren Benutzern das Archiv blockiert. +#page# +Fehlermeldungen des Archivs +#free(1.0)# + + + Bei Archiv-Operationen kann es zu Fehlersituationen kommen. + +#free(1.0)# + +Versucht man, eine Datei vom Archiv zu holen, kann es vorkommen, daß das Ar­ +chiv-System + +____________________________________________________________________________ + +#ib#Lese-Fehler (Archiv)#ie# + +____________________________________________________________________________ + +meldet und den Lese-Vorgang abbricht. Dies kann auftreten, wenn die Floppy +beschädigt oder aus anderen Gründen nicht lesbar ist (z.B. nicht justierte Disket­ +ten-Geräte). In einem solchen Fall vermerkt das Archiv-System intern, daß die Datei +nicht korrekt gelesen werden kann. Das sieht man z.B. bei 'list (archive)'. Dort ist der +betreffende Datei-Name mit dem Zusatz 'mit Lese-Fehler' gekennzeichnet. Um +diese Datei trotzdem zu lesen, muß man sie unter ihrem Dateinamen mit dem Zusatz +'mit Lese-Fehler' lesen. + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: +fetch ("dateiname mit Lese-Fehler") + +____________________________________________________________________________ + +Die Datei wird in diesem Fall trotz Lese-Fehler (Informationsverlust!) vom Archiv +gelesen. + +Um solche Fälle möglichst zu vermeiden, sieht das EUMEL-System die Möglichkeit +vor, Archive bzw. Archiv-Dateien nach Beschreiben zu prüfen. Das erfolgt mit dem +Kommando + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando : +#ib#check#ie# ("dateiname", archive) + +____________________________________________________________________________ + + +Durch dieses Kommando werden eventuelle Lese-Fehler gemeldet. + +Weitere Fehlermeldungen des Archivs: + +* Lesen unmöglich (Archiv) + Die Archiv-Diskette ist nicht eingelegt oder die Tür des Laufwerks ist nicht ge­ + schlossen. +=> Diskette einlegen bzw. Tür schließen. + +* Schreiben unmöglich (Archiv) + Die Diskette ist schreibgeschützt. +=> falls wirklich gewünscht, Schreibschutz entfernen. + +* Archiv nicht angemeldet + Das Archiv wurde nicht angemeldet +=> 'archive ("name")' geben. + +* Lese-Fehler (Archiv) + Siehe Lesen unmöglich + +* Schreibfehler (Archiv) + Die Diskette kann nicht (mehr) beschrieben werden. +=> Andere Diskette verwenden. + +* Speicherengpass + Im System ist nicht mehr genügend Platz, um eine Datei vom Archiv zu laden, ggf. +=> ggf. Dateien löschen. + +* RERUN bei Archiv-Zugriff Das System wurde bei einer Archiv-Operation durch + Ausschalten bzw. Reset unterbrochen. + +* "dateiname" gibt es nicht + Die Datei "dateiname" gibt es nicht auf dem Archiv. +=> mit 'list(archive)' Archiv prüfen. + +* Archiv heißt ... + Die eingelegte Diskette hat einen anderen als den eingegebenen Archivnamen. +=> Kommando 'archive' mit korrektem Namen geben. + +* Archiv wird von Task ... benutzt + Das Archiv wurde von einem anderen Benutzer reserviert. +=> Abwarten. + +* "dateiname" kann nicht geschrieben werden (Archiv voll) + Die Datei ist zu groß für die eingelegte Diskette. +=> Andere Diskette für diese Datei nehmen. + +* Archiv inkonsistent + Die eingelegte Diskette hat nicht die Struktur einer Archiv-Diskette. +=> 'format (archive)' vergessen. + +* save/erase wegen Lese-Fehler verboten + Bei Archiven mit Lese-Fehler sind Schreiboperationen verboten, weil ein Erfolg + nicht garantiert werden kann. + + + +3.5. Kommandos für mehrere Dateien +#free(1.0)# + + + Durch Anwendung der besonderen Operatoren 'ALL' und 'SOME' können Sie + mehrere Dateien mit einem Kommando behandeln. + + +#free(1.0)# +Oft ist es sehr zweckmäßig und erleichternd, einen Befehl für eine ganze Reihe von +Dateien wirken zu lassen, wie z.B. beim Archivieren, wenn Sie etwa alle während des +Tages veränderten Dateien mit deren neuen Stand auf Diskette schreiben möchten. + +Da Tasks einen Namen haben und jede Task ein Inhaltsverzeichnis ihrer Dateien +führt, ist es möglich, Listen von Dateien zu benennen. +#page# +Interne Tasknamen +#free(1.0)# +Wenn Sie eine andere als die eigene oder die Vater-Task ansprechen wollen, ist es +notwendig, den 'internen Tasknamen' anzugeben. Diese auf den ersten Blick etwas +undurchsichtige Forderung hat folgenden Hintergrund: + +Durch die in der Einleitung vorgestellte Baumstruktur des EUMEL-Systems ist es +ohne besondere Angaben nur möglich, Kommandos zu geben, die die eigene Task +('edit'..) oder die Vater-Task ('save'..) betreffen. Beim Archivieren zum Beispiel wäre +es demzufolge erforderlich, eine Datei über den Vater vom Vater vom Vater... an den +Sohn des Sohnes... zu schicken, damit die Datei endlich in der Task 'ARCHIVE' +landet. Statt dessen verwenden Sie eine Prozedur 'archive', die den internen Task­ +bezeichner liefert. Damit wird die gewünschte Task intern identifiziert, ohne daß Sie +sich darum kümmern müssen. + +Wichtige Prozeduren, die interne Taskbezeichner liefern, sind: + + myself Bezeichner der eigenen Task + public Bezeichner von PUBLIC + father Bezeichner der Vater-Task#u##count##e# + archive Bezeichner von ARCHIVE + printer Bezeichner von PRINTER #foot# +#u##value##e# Falls kein besonderer Manager eingerichtet wurde, liefern 'father' und 'public' + natürlich dieselbe Task: PUBLIC. #end# +#page# +Dateiverzeichnisse +#free(1.0)# +Jede Task verfügt über ein Verzeichnis der in ihr befindlichen Dateien. Das Verzeich­ +nis Ihrer eigenen Task können Sie mit dem 'list'-Kommando betrachten. Das Ver­ +zeichnis einer anderen Task sehen Sie beispielsweise durch das Kommando 'list +(archive)'. In diesem Fall müssen Sie dem eigentlichen Kommando den internen +Taskbezeichner der gewünschten Task hinzugeben, um das Verzeichnis zu sehen. + +Um ein Verzeichnis in Verbindung mit anderen Kommandos benutzen zu können, gibt +es besondere Operatoren: + + #ib#ALL#ie# liefert das gesamte Verzeichnis + #ib#SOME#ie# bietet das Verzeichnis zur Auswahl von Einträgen an. + + +In Verbindung mit einem internen Taskbezeichner wird einer der beiden Operatoren +einem Monitor-Kommando als Parameter nachgestellt. Das Kommando wirkt dann +nacheinander auf alle im Verzeichnis enthaltenen Dateien. + + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: +fetch (ALL father) + +____________________________________________________________________________ + +Alle Dateien der Vater-Task werden nacheinander geholt, bei Namensgleichheit +erfolgt die bekannte Kontrollfrage, ob die gleichnamige Datei in der eigenen Task +überschrieben werden soll. + +Falls nur einige Dateien des Verzeichnisses bearbeitet werden sollen, wird der Opera­ +tor 'SOME' dem Taskbezeichner vorangestellt: + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: +fetch (SOME father) + +____________________________________________________________________________ + + +Hier wird zunächst das Dateiverzeichnis der Task angeboten. Streichen Sie alle +Dateien, die auf der Diskette sind, aber nicht in Ihre Task geholt werden sollen, aus +dem Verzeichnis, indem Sie + +- den Dateinamen mit Blanks überschreiben + + oder: + +- die Zeile mit löschen + + oder: + +- mehrere Zeilen markieren, indem Sie zu Beginn des zu markierenden Bereichs + 'mark' betätigen und mit Hilfe der Cursor-Tasten den Beereich so weit wie benö­ + tigt ausdehnen. Im Anschluß daran können Sie diese Zeilen durch + + oder + +

+ + löschen. + + +____________________________________________________________________________ + + .............................. .......................... #markoff# +rechnungen april +rechnungen mai +rechnungen juni +rechnungen juli + + + +____________________________________________________________________________ + + + +In obigem Beispiel werden nach dem Kommando 'ESC RUBOUT' (=Löschen der +markierten Zeilen) und dem Kommando 'ESC q' (=editieren beenden) die Dateien +'rechnungen juni' und 'rechnungen juli' vom Archiv geholt. + +Als weitere Vereinfachung gibt es die Prozedur 'all' als Abkürzung für 'ALL myself'. + +Beispiel: alle Dateien auf Archivdiskette schreiben. + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: +save (all,archive) + +____________________________________________________________________________ + + +Für Fortgeschrittene: + +Sie können auch aus den Verzeichnissen mehrerer Tasks ein neues Verzeichnis +bilden. Zu diesem Zweck sind folgende Mengenoperationen auf Verzeichnisse mög­ +lich: + + #ib#-#ie# Differenzmenge + #ib#+#ie# Vereinigungsmenge + #ib#/#ie# Schnittmenge + +Beispiel: + + fetch (ALL father - ALL myself) + +Alle Dateien der Vater-Task, die noch nicht in der eigenen Task sind, werden geholt. + +3.7. Passwortschutz +#free(1.0)# + + + Das EUMEL- System ermöglicht Passwortschutz für Dateien, einzelne Tasks und + ganze Zweige des Taskbaumes. + +#free(1.0)# + +Falls Sie sicherstellen wollen (oder müssen), daß Teile Ihres EUMEL-Systems vor +unberechtigter Benutzung geschützt sind, können Sie den Zugriff mit einem Passwort +regeln. + +Als Passwort können Sie jeden beliebigen Text nehmen. Bedenken Sie jedoch, daß +ein wirklich wirksamer Schutz nur dann gewährleistet ist, wenn Sie weder ein triviales +Passwort (etwa den eigenen Vornamen) auswählen, noch eines, das Sie selbst nicht +behalten. #u##count("1")#)#e# #foot# +#u##value("1")#)#e# Man darf Passwörter nicht vergessen! Durch Passwörter geschützte Tasks kann +niemand - außer durch die Angabe des korrekten Passworts - wieder ankoppeln. +Hat man das Passwort vergessen, kann man nur noch die Task löschen. +#end# + +ACHTUNG: Es gibt ein besonderes Passwort im EUMEL-System: "-". Dieses + Passwort verhindert, daß die Task in der es gegeben wurde (z.B. UR), an + ein Terminal geholt wird, es darf folglich nicht für normale + Manager-Tasks gegeben werden. +#page# +Eine Task mit Passwort schützen +#free(1.0)# +Das Monitor-Kommando '#ib#task password#ie#' sorgt dafür, daß eine Task fortan nur wieder +mit einem 'continue'-Kommando 'betreten' werden kann, wenn man vorher das +richtige Passwort angibt. + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: +task password ("rosebud") + +____________________________________________________________________________ + +Versucht nun ein Benutzer, die mit dem Passwort geschützte Task mit dem 'conti­ +nue'-Kommando an sein Terminal anzukoppeln, wird er zunächst nach dem #ib#Pass­ +wort#ie# gefragt. Nur unter Angabe des Passworts wird die Task angekoppelt. + +Bei der Beantwortung des Passworts werden statt der eingegebenen Zeichen Punkte +auf den Bildschirm geschrieben. Durch Betätigen von ESC können die getippten +Zeichen lesbar gemacht werden. + +____________________________________________________________________________ + + gib supervisor kommando: + continue("taskname") + Passwort: ....... + + +____________________________________________________________________________ + + +Der Passwortschutz gewährleistet, daß kein unberechtigter Benutzer direkt an die +Dateien und Programme der Task gelangen kann. Es gibt jedoch noch zwei Situatio­ +nen, die einen unberechtigten Zugang zu Dateien erlauben: + +a) Dateien in die Vater-Task schicken: + Transportiert man Dateien in die Vater-Task ('save'-Kommando) können Benut­ + zer auf diese Dateien zugreifen (sofern sie Zugang zu dieser Task haben). Dies + kann man verhindern, indem man ein Datei-Passwort angibt. Man beachte, daß + das Passwort für Dateien und das oben beschriebene Passwort für Tasks nichts + miteinander zu tun haben. + +b) Dateien werden in eine Sohn-Task geholt: + Ist die Task als Vater-Task eingerichtet ('global manager'-Kommando), dann ist + es möglich, von der Sohn-Task Dateien ('fetch'-Kommando) aus der Vater- + Task zu holen, die mit einem Passwort geschützt ist. Darum muß man verhindern, + daß unberechtigte Benutzer Söhne einer mit Passwort geschützten Task einrich­ + ten können. Das kann man mit dem Kommando + +____________________________________________________________________________ + +maintenance : +#ib#begin password#ie# ("geheim") + +____________________________________________________________________________ + + + Wird dieses Kommando gegeben, wird man bei dem Versuch, eine Sohn-Task + einzurichten, nach einem Passwort gefragt. Beachten Sie, daß das 'begin pass­ + word' nichts mit dem Task-Passwort und Datei-Passwort zu tun hat. + + +Man kann einen ganzen Zweig eines EUMEL-Systems durch das Kommando 'family +password' vor unberechtigtem Zugriff schützen. Das Kommando: + +____________________________________________________________________________ + +maintenance: +family password ("geheim") + +____________________________________________________________________________ + +wird dazu (wie gewohnt als Monitor-Kommando) in der Vater-Task des zu schüt­ +zenden Zweigs des Taskbaumes gegeben. Damit ist das Passwort aller Söhne, Enkel +usw. dieser Task auf 'geheim' gesetzt, falls sie vorher kein Passwort oder das gleiche +Passwort wie die aufrufende Task haben. Eine Task in diesem Zweig, die bereits ein +eigenes, vom 'family password' verschiedenes Passwort besitzt, behält dieses eigene +Passwort. + +Bsp: Für 'PUBLIC' wird das Kommando '#ib#family password#ie# ("geheim")' gege­ + ben. Dann ist das Passwort von 'PUBLIC' und aller Tasks des Benutzerzweiges + auf 'geheim' gesetzt. + + +Es ist zu beachten, daß bei der Vergabe des 'family password' nur die aktuellen +Söhne der Task berücksichtigt werden. Söhne, die nach der Vergabe des 'family +password' eingerichtet werden, sind nicht durch dieses Passwort geschützt. + +Passwort löschen + + +Um ein Passwort zu löschen, geben Sie das Passwort-Kommando mit "" als Para­ +meter: + +____________________________________________________________________________ + +maintenance: +begin password("") + +____________________________________________________________________________ + + +Durch diese Angabe haben Sie den Passwort einen leeren Text als Parameter gege­ +ben, der das bisherige Passwort 'überschreibt'. + +#page# +Dateipasswort + + +Etwas komplizierter gestaltet sich der Passwortschutz für einzelne Dateien einer +Manager-Task, da in dieser Anwendung eine Unterscheidung nach Schreib- und +Leseschutz vorgenommen wird. + +Da in dieser Anwendung nur einige Dateien der Vater-Task vor Lesen ('fetch'), +Schreiben ('save','erase') oder beidem geschützt werden sollen, benötigt diese Proze­ +dur Angaben über Dateinamen, Schreibpasswort und Lesepasswort. + +____________________________________________________________________________ + +maintenance : +enter password ("dateiname","schreibschutz","leseschutz") + +____________________________________________________________________________ + +Falls die Datei nicht gegen Lesen geschützt werden soll, wird (wie beim Löschen +eines Passworts) '""' als Lesepasswort angegeben. + +Falls Schreiben und/oder Lesen für eine Datei gänzlich verboten#u#1)#e# sein soll, so ist +"-" als entsprechendes Passwort anzugeben. +#foot# +1) Natürlich kann die Datei in der Manager-Task, der sie gehört, normal editiert + werden. +#end# + +Um von einer Sohn-Task eine Datei mit Passwortschutz in der Vater-Task zu lesen +oder zu schreiben muß vor dem 'fetch', 'save' oder 'erase' Kommando das 'enter +password' Kommando eineggeben werden: + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: +enter password ("schreibpasswort/lesepasswort") + +____________________________________________________________________________ + +In der Sohn-Task wird also nur ein Passwort eingegeben. Falls wie oben ein '/' in +diesem Passwort enthalten ist, wird der erste Teil vor dem '/' als Schreibpasswort und +der zweite Teil als Lesepasswort geprüft. Falls kein '/' in dem Passwort enthalten ist, +wird das Wort sowohl als Schreib- als auch als Lesepasswort interpretiert. + +Beispiel: +In einer Manager-Task wird eine Datei "texte" eingerichtet, die Textvorlagen enthält. +In einigen Sohn-Tasks soll diese Datei geholt (= gelesen) werden können. Die +bearbeitete, somit veränderte Datei darf aber nicht zurück in die Vater-Task ge­ +schrieben werden. + +In der Vater-Task: enter password ("texte","-","psw") + + +In der Sohn-Task : enter password ("psw") + + +Falls das Passwort in einer Sohn-Task fehlerhaft oder gar nicht eingegeben wurde, +erscheint die Meldung : + +____________________________________________________________________________ + + gib kommando : + fetch ("geschützte datei") +FEHLER : Passwort falsch + +____________________________________________________________________________ + + +Somit kann diese Datei nur von Benutzern, die das Lesepasswort kennen, geholt +werden. Ein Überschreiben der Datei ist nicht möglich, da das Schreibpasswort nicht +gegeben werden kann ("-" !). +#page# +3.8. Monitor-Kommandos +#free(1.0)# +ALL + THESAURUS OP ALL (TASK CONST task) + Liefert einen Thesaurus#u#1)#e#, der alle Dateinamen der angegebenen Task enthält + (auch der Benutzer-Task 'myself'). +#foot# +1) Ein Thesaurus ist eine Liste, in diesem Zusammenhang eine Liste von Dateien. + (Siehe auch 2.4. Die ELAN-Notation +#end# + fetch (ALL father) + + THESAURUS OP ALL (TEXT CONST datei) + Liefert einen Thesaurus, der die in 'datei' vorhandenen Dateinamen (jede Zeile ein + Name) enthält. + + fetch (ALL "dateiliste") + +archive + PROC archive (TEXT CONST archivname) + Anmeldung von Archiv-Operationen. 'archivname' wird zur Überprüfung für alle + folgenden Archiv-Operationen verwandt, um die unberechtigte Benutzung eines + Archivs zu verhindern. Die Anmeldung wird abgelehnt, wenn ein anderer Nutzer + das Archiv belegt hat. + + + archive ("textdiskette") + + + TASK PROC archive + Liefert den internen Task-Bezeichner für die Verwendung in Dateikommandos. + + + save ("dateiname", archive) + + + +begin password + PROC begin password (TEXT CONST geheim) + Verhindert das unberechtigte Einrichten einer Sohn-Task. + + + begin password("gmd") + + +break + PROC break + Die zum Terminal aktuell zugeordnete Task wird abgekoppelt. Sie wird damit zu + einer Hintergrund-Task. + + +brother + TASK PROC brother (TASK CONST task) + Liefert den internen Task-Bezeichner der angegebenen "Bruder"-Task. + + + list(brother) + + +check + PROC check (TEXT CONST dateiname, TASK CONST task) + Überprüft, ob die Datei 'dateiname' auf dem Archiv lesbar ist. + + + check ("meine datei", archive) + + + PROC check (THESAURUS CONST t, TASK CONST task) + Überprüft, ob die in dem Thesaurus 't' enthaltenen Dateien auf dem Archiv lesbar + sind. + + + check (ALL archive, archive) + + + +clear + PROC clear (TASK CONST task) + Löscht alle Dateien der Task 'ARCHIVE'und benennt die Diskette um, falls ein + anderer als der bisherige Diskettenname bei der Reservierung angegeben wurde. + + + archive("disk1"); clear(archive) + + +copy + PROC copy (TEXT CONST quelle, ziel) + Kopiert die Datei 'quelle' in eine neue Datei mit dem Namen 'ziel' in der + Benutzer-Task. + + + copy("datei","neue datei") + + Fehlerfälle: "ziel" existiert bereits + "quelle" gibt es nicht + zu viele Dateien + + +edit + PROC edit + a) Im Monitor: + Ruft den Editor mit den zuletzt verwandten Dateinamen auf. + b) Im Editor: + Der Dateiname wird erfragt. + Für jedes 'edit' gilt: + Wurde 'edit' zum ersten Mal aufgerufen, nimmt das Fenster den gesamten + Bildschirm ein. Bei erneutem 'edit'-Aufruf wird ein Fenster nach rechts unten ab + der aktuellen Cursor-Position eröffnet. + + PROC edit (TEXT CONST dateiname) + Ruft den Editor mit 'dateiname' auf. + + + edit("handbuch teil3") + + + + PROC edit (TEXT CONST dateiname, x, y, xbreite, yhöhe) + Wie obiger 'edit'-Aufruf, jedoch kann das Fenster, in dem 'dateiname' editierbar + ist, gesetzt werden. Die Parameter definieren ein Editor-Fenster mit der linken + oberen Ecke auf den Bildschirmkoordinaten 'x' und 'y' und einer Zeilenbreite + 'xbreite' und 'yhöhe' Zeilen. Wird der Editor mit 'edit ("dateiname")' aufgerufen, + wird implizit 'edit ("dateiname", 1, 1, 79, 24)' aufgerufen. + + + edit("notiz",5,5,44,12) + + + PROC edit (THESAURUS CONST t) + Editieren aller in dem Thesaurus 't' enthaltenen Dateien nacheinander. + + + edit (ALL father) + + + +end + PROC end + Die zum Terminal aktuell gehörende Task wird abgebrochen und gelöscht. + +enter password + PROC enter password (TEXT CONST datei, schreibpass, lesepass) + Die angegebene Datei wird mit Schreib- und Lesepassword versehen. Die + Passwörter werden in der eigenen Task nicht berücksichtigt. + Falls der Schutz total sein soll, so ist für die verbotene Operation "-" als + Passwort anzugeben. + + + enter password ("daten","sicher","heit") + + + PROC enter password (TEXT CONST password) + Gibt Schreib- und Lesepasswort für den Austausch mit Manager-Task an. Falls + zwei verschiedene Passwörter für Lesen und Schreiben vereinbart sind, so sind + sie als ein Text durch "/" getrennt einzugeben. + + + enter password ("lese/schreibpasswort") + + +erase + PROC erase (TEXT CONST datei) + Löscht eine Datei mit dem Namen 'name' in der unmittelbaren Vater-Task. + + + erase("alte datei") + + + Fehlerfälle: + "datei" gibt es nicht + Passwort falsch + + PROC erase (TEXT CONST name, TASK CONST manager) + Löscht eine Datei mit dem Namen 'name' in der Task 'manager'. + + + erase ("dateiname", father) + + + PROC erase (THESAURUS CONST thesaurus) + Löscht die im 'thesaurus' angegebenen Dateien in der Vater-Task. + + + erase (ALL myself) + (* löscht alle Dateien in der Vater-Task, die in der + Benutzer-Task vorhanden sind *) + + + PROC erase (THESAURUS CONST thesaurus, TASK CONST manager) + + + erase (all,father) + (* löscht alle Dateien in der Vater-Task, die in der + Benutzer-Task vorhanden sind *) + + + +father + TASK PROC father + Liefert den internen Task-Bezeichner der Vater-Task der Benutzer-Task. + + + list(father) + + + TASK PROC father (TASK CONST task) + Liefert den internen Task-Bezeichner von 'task'. + + + save ("dateiname", father (father)) + (* Kopiert 'dateiname' zum "Großvater" *) + + + +fetch + PROC fetch (TEXT CONST name) + Kopieren einer Datei von der Vater-Task in die Benutzer-Task + + + fetch("sicherungskopie") + + Fehlerfälle: + "datei" gibt es nicht + Passwort falsch + zu viele Dateien + + + PROC fetch (TEXT CONST name, TASK CONST manager) + Kopieren einer Datei in die Benutzer-Task von 'manager'. + + + fetch ("dateiname", /"global") + + + PROC fetch (THESAURUS CONST thesaurus) + Holt alle im 'thesaurus' enthaltenen Dateien von der Vater-Task. + + + fetch (ALL) + + + PROC fetch (THESAURUS CONST thesaurus, TASK CONST manager) + Zweck: Holt alle im 'thesaurus' enthaltenen Dateien von der 'manager'-Task. + + + fetch (ALL /"global", /"global") + + +forget + PROC forget (TEXT CONST datei) + Löschen einer Datei mit dem Namen 'name' in der Benutzer-Task. + + + forget ("alte datei") + + Fehlerfälle: + "datei" gibt es nicht + + PROC forget (THESAURUS CONST thesaurus) + Löscht die im 'thesaurus' enthaltenen Dateien in der Benutzer-Task. + + + forget (SOME myself) + + +format + PROC format (THESAURUS CONST thes) + Formatieren von Disketten und Einstellen des Namens. + + + format(archive) + + + PROC format (INT CONST art, THESAURUS CONST thes) + Formatieren von Disketten im Nichtstandardformat des benutzten Geräts + + + format(2,archive) + + +global manager + PROC global manager + Durch den Aufruf der Prozedur wird die Benutzer-Task zu einem Datei- + Manager. Danach können Söhne dieser Task eingerichtet werden. + + +list + PROC list + Listet alle Dateien der Benutzer-Task mit Namen und Datum des letzten Zugriffs + auf dem Terminal auf. + + PROC list (TASK CONST task) + Listet alle Dateien der angegebenen 'task' mit Namen und Datum der letzten + Änderung auf dem Terminal auf. + + + list (father) + + + +myself + TASK PROC myself + Liefert den internen Task-Bezeichner der Benutzer-Task. + + + save (ALL myself, father) + + + +public + TASK PROC public + Liefert den internen Task-Bezeichner von "PUBLIC". + + + fetch ("dateiname", public) + + + +rename + PROC rename (TEXT CONST altername,neuername) + Umbenennen einer Datei von 'altername' in 'neuername'. + + + rename("altes handbuch","neues handbuch") + + +save + PROC save (TEXT CONST dateiname) + Datei 'dateiname' wird an die unmittelbare Vater-Task übertragen. + + + save("neues handbuch") + + + Fehlerfälle: + "neues handbuch" gibt es nicht + zu viele Dateien + Passwort falsch + + PROC save (TEXT CONST name, TASK CONST task) + Datei mit dem Namen 'name' in Task 'task' kopieren + + + save ("dateiname", /"global") + + + Fehlerfälle: + "dateiname" gibt es nicht + zu viele Dateien + Passwort falsch + + PROC save (THESAURUS CONST thesaurus) + Kopiert die Dateien, die in 'thesaurus' enthalten sind, in die Vater-Task. + + + save (SOME myself) + + + PROC save (THESAURUS CONST thesaurus, TASK CONST manager) + Kopiert die Dateien, die in 'thesaurus' enthalten sind, in Task 'manager'. + + + save(SOME myself, /"global") + + +SOME + THESAURUS OP SOME (THESAURUS CONST thesaurus) + Bietet den angegebenen 'thesaurus' zum Editieren an. Dabei können nicht + erwünschte Namen gestrichen werden. + + THESAURUS OP SOME (TASK CONST task) + Bietet einen THESAURUS von 'task' zum Editieren an. + + THESAURUS OP SOME (TEXT CONST dateiname) + Bietet einen 'thesaurus', der aus 'dateiname' gebildet wird, zum Editieren an. + + +task + TASK PROC task (TEXT CONST task name) + Liefert den internen Task-Bezeichner von 'task name'. + + + save ("dateiname", task ("PUBLIC")) + = save ("dateiname", public) + + + +storage info + PROC storage info + Informationsprozedur über den belegten Hintergrund-Speicher. + + +task info + PROC task info + Informiert über alle Tasknamen im System unter gleichzeitiger Angabe der + Vater/Sohn-Beziehungen (Angabe durch Einrückungen). + + PROC task info (INT CONST art) + Informiert über alle Tasks im System. Mit 'art' kann man die Art der Zusatz- + Information auswählen. Für 'art' sind zur Zeit folgende Werte zugelassen: + + art=1: entspricht 'task info' ohne Parameter, d.h. es gibt nur die Tasknamen + unter Angabe der Vater/Sohn-Beziehungen aus. + + art=2: gibt die Tasknamen aus. Zusätzlich erhalten Sie Informationen über die + verbrauchte CPU-Zeit der Task, die Priorität, den Kanal, an dem die + Task angekoppelt ist, und den eigentlichen Taskstatus. Hierbei bedeuten: + + 0 -busy- Task ist aktiv. + 1 i/o Task wartet auf Beendigung des Outputs oder auf + Eingabe. + 2 wait Task wartet auf Sendung von einer anderen Task. + 4 busy-blocked Task ist rechenwillig, aber blockiert. + 5 i/o -blocked Task wartet auf I/O, ist aber blockiert. + 6 wait-blocked Task wartet auf Sendung, ist aber blockiert. + Achtung: Die Task wird beim Eintreffen einer + Sendung automatisch entblockiert. + + art=3: wie 2, aber zusätzlich wird der belegte Speicher angezeigt. (Achtung: + Prozedur ist zeitaufwendig!). + + + task info(2) + + +task status + PROC task status + Informationsprozedur über den Zustand der eigenen Task. Informiert u.a. über + - Name der Task, Datum und Uhrzeit; + - verbrauchte CPU-Zeit; + - belegten Speicherplatz; + - Kanal, an den die Task angekoppelt ist; + - Zustand der Task (rechnend u.a.m.); + - Priorität. + + PROC task status (TASK CONST t) + Wie obige Prozedur, aber über die Task mit dem internen Tasknamen 't'. + + + task status (father) + + + +task password + PROC task password (TEXT CONST geheim) + Einstellen eines Passworts für Benutzertask. Das Kommando 'task password' ist + ein Monitor-Kommando. Ist eine Task mit einem Paßwort geschützt, so wird + durch den Supervisor nach dem 'continue'-Kommando das Passwort angefragt. + Nur nach Eingabe des richtigen Passworts gelangt man in die gewünschte Task. + Das Passwort kann durch nochmaligen Aufruf von 'task password' geändert + werden, z.B. wenn es in regelmäßigen Abständen geändert werden muß, um + personenbezogene Daten zu schützen. + + Es gibt keine Möglichkeit, ein einmal eingestelltes Passwort in Erfahrung zu + bringen. Sollte das Passwort vergessen werden, kann somit die Task nur noch + gelöscht werden. + + Wird als Passwort ein '-'-Zeichen eingegeben, so wird verhindert, daß die + betreffende Task jemals wieder mit dem 'continue'-Kommando angekoppelt + werden kann. Dies ist z.B. für Manager-Tasks sinnvoll. + + + task password("mein geheimnis") + + ++ + THESAURUS OP + (THESAURUS CONST links, rechts) + Vereinigungsmenge von 'links' und 'rechts'. + + THESAURUS OP + (THESAURUS VAR thes, TEXT CONST name) + Nimmt den TEXT 'name' in den Thesaurus 'thes' auf. + + + save (SOME father + "rechnung", archive) + + + +- + THESAURUS OP - (THESAURUS CONST links, rechts) + Differenzmenge von 'links' und 'rechts'. + + THESAURUS OP - (THESAURUS VAR thes, TEXT CONST name) + Liefert einen Thesaurus aus 'thes', aber ohne den Eintrag 'name'. + + + save (ALL myself - "rechnung", archive) + + + +/ + THESAURUS OP / (THESAURUS CONST links, rechts) + Zweck: Schnittmenge von 'links' und 'rechts'. + + + save(ALL myself / ALL father, archive) + + + TASK OP / (TEXT CONST task name) + Liefert aus einem Tasknamen den internen Tasknamen. '/' kann überall dort + eingesetzt werden, wo ein interner Taskname verlangt wird. + + + fetch ("dateiname", /"global") + diff --git a/doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.4 b/doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.4 new file mode 100644 index 0000000..c13a091 --- /dev/null +++ b/doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.4 @@ -0,0 +1,2242 @@ +#start(5.0,1.5)##pagenr("%",1)##setcount(1)##block##pageblock##count per page# +#headeven# +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)# +#table# + EUMEL-Benutzerhandbuch +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#table end##clear pos# + +#end# +#headodd# +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)##fillchar(" ")# +#table# + Teil 4: Der Editor +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#table end##clear pos# + +#end# +#bottomeven# + +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)# +#table# +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#fillchar(" ")# +4 - % GMD +#tableend##clearpos# +#end# +#bottomodd# + +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)# +#table# +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#fillchar(" ")# +GMD 4 - % +#tableend##clearpos# +#end# +TEIL 4: Der Editor +#free(1.0)# + +4.0. Vorwort + +#free(1.0)# +Mit dem #ib#EUMEL-Editor#ie# schreiben Sie alle Ihre Texte und Daten. Er bietet vielfäl­ +tige Möglichkeiten, um Autoren oder Programmierer bei dem Erstellen, Korrigieren und +Gestalten von Manuskripten oder Programmen zu unterstützen. Die größte Hilfe beim +Schreiben besteht (durch die Speicherfähigkeit von Computern) im beliebig häufigen +Zugriff auf einmal geschriebene Informationen. Im Gegensatz zu einer Schreibmaschi­ +ne können Sie mit dem EUMEL-Editor (beliebig oft) Einfügungen vornehmen, Texte +korrigieren, löschen und neu gestalten. + +Somit ist das Schreiben von Texten mittels des EUMEL-Systems besonders dann +vorteilhaft und zeitsparend, wenn Texte häufig geändert werden oder wenn sie in +einer besonders schönen Form gedruckt werden sollen. Weiterhin bietet der Editor +Hilfen zum Schreiben an, wie z.B. automatischen Wortumbruch am Zeilenende, eine +Einrückungsautomatik, "Lernen" von Texten u.a.m. Zusätzlich kann der Editor in +seinen Fähigkeiten erweitert und somit für spezielle Schreibarbeiten angepaßt werden. +Aber das soll in einem späteren Kapitel beschrieben werden. + +Bei der Entwicklung des Editors wurde besonderer Wert auf einfache Bedienung +gelegt: innerhalb von wenigen Minuten können Sie schon Texte schreiben und Daten +erfassen und sehen stets auf dem Bildschirm, was mit Ihrem Text passiert. Das +Schreiben und Korrigieren werden durch einige wenige, aber leistungsstarke Funk­ +tionstasten unterstützt. + +Einige Gestaltungsmöglichkeiten für Texte kann man nicht direkt auf dem Terminal +"sehen", wie z.B. Proportionalschriften, Fettdruck usw. Solche Leistungen können +durch Anweisungen an die Textkosmetik-Programme und den EUMEL-Drucker +angefordert werden. Diese Anweisungen müssen in den Text eingefügt werden. Lesen +Sie hierzu Teil 5 ("Textkosmetik"). +#free(1.0)# + +#ib(9)#4.1. #ib#Ein- und Ausschalten des Editors#ie##ie(9)# + +#free("1.0")# + #on("i")# + Hier beschreiben wir, wie der Editor ein- und ausgeschaltet wird und wie der + Editor eine Datei einrichtet. + + #off("i")##free(1.0)# +Wenn in Ihrer Task auf dem Bildschirm die Aufforderung + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando : + +____________________________________________________________________________ + + +erscheint, tippen Sie + +____________________________________________________________________________ + +#ib#edit#ie# ("dateiname") + +____________________________________________________________________________ + + +und der EUMEL-Editor wird eingeschaltet. Ist die Datei noch nicht vorhanden, d.h. +kein Text unter dem angegebenen Namen im System gespeichert, folgt eine Anfrage, +ob eine Datei unter dem eingegebenen Namen neu eingerichtet werden soll: + +____________________________________________________________________________ + +"dateiname" neu einrichten (j/n) ? + +____________________________________________________________________________ + + +Dies dient zur Kontrolle von Schreibfehlern, die besonders bei ähnlichen Dateina­ +men auftreten. Man kann dann das Einrichten der Datei ablehnen, den Dateinamen +verbessern und das Kommando erneut geben. + +Falls Sie die Datei neu anlegen wollen, bejahen Sie diese Frage mit + +#center##taste1(" j ")# #taste1(" J ")# #taste1(" y ")# oder #taste1(" Y ")# + + +Es erscheint ein leerer Editorbildschirm. Die oberste Zeile des Bildschirms ist die +#ib#Titelzeile#ie#. In ihr kann nicht geschrieben werden. Sie zeigt jedoch verschiedene +nützliche Dinge an: den Namen der Datei, die Nummer der aktuellen Zeile, in der +gerade geschrieben wird, Tabulatormarken, Einfügemodus, Lernmodus, Auftrennung +usw. + +____________________________________________________________________________ + + ................. dateiname ...................... Zeile 1 +_ + + +____________________________________________________________________________ + + +In unserem Fall haben Sie eine neue Datei angelegt. Sie enthält noch keinen Text. In +der Titelzeile sind jedoch schon der Name der Datei und die aktuelle Zeilennummer +eingetragen. Bei einer neuen Datei ist der Bildschirm unterhalb der Titelzeile leer. +Dieser Teil dient als "Schreibfläche". Der #ib#Cursor#ie# steht dann direkt unter der Titelzei­ +le. Er zeigt immer die aktuelle #ib# Schreibposition#ie# an. Jetzt kann sofort mit dem Schrei­ +ben begonnen werden, ganz wie mit einer normalen Schreibmaschine. + +Rufen Sie eine Datei auf, in die Sie schon Text geschrieben haben, zeigt Ihnen der +Editor das zuletzt bearbeitete Textstück und Sie können normal weiter schreiben. + +Wollen Sie die #ib#Schreibarbeit beenden#ie# und den #ib#Editor ausschalten#ie#, so drücken Sie die +beiden Tasten + + + +nacheinander. Es erscheint + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: + +____________________________________________________________________________ + + +und Sie haben damit den #ib#Editor verlassen#ie# und befinden sich wieder im Monitor. #page# + +#ib(9)#4.2. Die wichtigsten Tasten des Editors#ie(9)# +#free(1.0)# +#ib(9)#4.2.1. Das #ib#Tastenfeld#ie##ie(9)# + +#free(1.0)# + #on("i")# + Auf dem Tastenfeld gibt es einige Tasten, die auf einer Schreibmaschine nicht vor­ + handen sind. + + #off("i")# +#free(1.0)# +Das Tastenfeld eines EUMEL-Terminals entspricht weitgehend dem einer Schreib­ +maschine. Sie finden also die Buchstaben a-z und die Ziffern 0-9 auf Tasten. Mit +der #ib#SHIFT-Taste#ie# (Umschalttaste) und gleichzeitigem Drücken einer anderen Taste +können Sie die großen Buchstaben und eine Reihe von speziellen anderen Zeichen, +die #ib#Sonderzeichen#ie# genannt werden, schreiben. Die "Zwischenraumtaste" oder Leer­ +taste erzeugt immer ein Leerzeichen. + +Nun gibt es in der Praxis zwei unterschiedliche Tastaturen. Zum einen existiert die +#ib#EDV-Tastatur#ie#, die zum Schreiben von Programmen benutzt wird. Sie erkennt man +daran, daß keine #ib#Umlaute#ie# (ä, ö, ü) und kein ß auf den Tasten abgebildet sind. Dafür +gibt es Tasten für eckige und geschweifte Klammern. Sollen auf einer solchen Tasta­ +tur die Umlaute geschrieben werden, muß man sich eines Tricks bedienen: mit der +Taste ESC und nachfolgendem Betätigen einer anderen Taste (z.B. a, o, u) erhalten +wir den entsprechenden Umlaut. + +In der Regel kann man die Umlaute auf dem Bildschirm eines solchen EDV-Ter­ +minals nicht sehen, sondern sie erscheinen als "a", "u", usw. Beim Druck eines +Textes werden sie aber richtig dargestellt. + +Die andere Tastatur entspricht in der #ib#Tastenbelegung#ie# weitgehend einer deutschen +Schreibmaschine und besitzt Tasten für die Umlaute und ß. Sollen vorwiegend deut­ +sche Texte geschrieben werden, empfiehlt es sich, solch ein Terminal zu verwenden. + + + + Tastatur + + + + + + + + + + + + + + + +Neben diesen "einfachen" Tasten gibt es die Funktionstasten, die zur Bedienung des +Editors (aber auch anderer Programme) notwendig sind. Wo die Tasten auf Ihrem +Gerät liegen, hängt von dem jeweiligen Gerätetyp ab. Die Wirkung der Tasten +erklären wir in den anschließenden Abschnitten. #count("1")#) #foot# +#value("1")#) Es kann sein, daß die Tasten nicht richtig beschriftet sind. Die Installations­ + anleitung muß dann die Entsprechungen beschreiben. Zusätzlich zu den im + folgenden beschriebenen können sich noch weitere Tasten auf Ihrem Terminal + befinden, die aber standardmäßig keine besondere Bedeutung für den Editor + haben. +#end# +#page# +Die Funktionstasten des EUMEL-Systems +#l pos (0.0)##l pos(4.0)# + + +<,>,v,^ Positionierungstasten +#table# +#free(0.5)# + Umschalttaste +#free(0.5)# + Eingabe-/ Absatztaste +#free(0.5)# + Verstärkertaste +#free(0.5)# + Löschtaste +#free(0.5)# + Einfügetaste +#free(0.5)# + Tabulatortaste +#free(0.5)# + Markiertaste +#free(0.5)# + Kommandotaste +#free(0.5)# + Supervisortaste +#free(0.5)# + Stoptaste +#free(0.5)# + Weitertaste +#tableend##clear pos# + + +#page# +Die Wirkung der Funktionstasten +#free(0.5)# + + +#ib#Umschalttaste#ie# + +Wird diese Taste gleichzeitig mit einer anderen betätigt, so wird ein Buchstabe in +Großschreibung, bei den übrigen Tasten das obere Zeichen, ausgegeben. So wird z.B. +anstelle der "9" das Zeichen ")" ausgegeben. +#free(1.5)# + + +#ib#Kontroll-/Steuertaste#ie# + +Mit dieser Taste in Kombination mit Zusatztasten können Sonderfunktionen des +Systems angewählt werden. Für EUMEL sind folgende drei Tastenkombinationen +(wobei die Tasten gleichzeitig betätigt werden müssen) wichtig: + + Anhalten der Bildschirmausgabe + + Wirkung der SV-Taste (bei jedem Rechner) + + Bildschirmausgabe fortführen +#l pos (0.0)##l pos(4.0)# + + +#free(1.5)# + + +#ib#Eingabetaste / Absatztaste#ie#, Carriage Return, kurz: 'CR' + +Diese Taste wird im Editor betätigt, um das Ende eines Absatzes zu kennzeichnen. +Die kontinuierliche Fließtexteingabe wird durch sie unterbrochen und es wird an den +Beginn der nächsten Zeile positioniert. Einrückungen werden beibehalten. Eine Ab­ +satzmarke ist im Editor an der Inversmarkierung am rechten Bildschirmrand zu erken­ +nen. + +Die 'CR'-Taste ist oft mit einem geknicktem Pfeil nach links gekennzeichnet. Im +Kommandomodus (also bei "gib kommando :") wird durch Betätigung dieser Taste ein +gegebenes Kommando ausgeführt. + +Die sonstige Benutzung dieser Taste außerhalb des Editors wird in der jeweiligen +Anwendung beschrieben, z.B. Bestätigung eines Trennvorschlags bei der Silbentren­ +nung. + +<, >, v, ^ + +Tasten für die Positionierung + +#ib#Positionierung des Cursors#ie# um eine Spalten-/Zeilenposition in die jeweilige Richtung. +#free(1.5)# + + +"#ib#Verstärkertaste#ie#"; wird als Vorschalttaste bedient. + +In Kombination mit anderen Funktionstasten wird deren Wirkung verstärkt. (vgl. +4-#topage("HOP")#) + +#on("u")#Beispiel:#off("u")# + + + + +Steht der Cursor nicht am unteren Bildrand, so wird er dorthin positioniert. Steht er +am unteren Bildrand, so wird um einen Bildschirminhalt "weitergeblättert". + +Auch die Funktionen 'RUBIN'/'RUBOUT' werden in Kombination mit der HOP-Taste +verstärkt.(vgl. 4-#topage("verstärkt")#ff) #free(1.5)# + + +#ib#Löschtaste#ie# + +Das Zeichen, auf dem der Cursor steht, wird gelöscht. Wenn der Cursor hinter dem +letzten Zeichen einer Zeile steht, wie bei fortlaufender Eingabe üblich, wird das letzte +Zeichen gelöscht. + +#on("u")#Beispiel:#off("u")# + +____________________________________________________________________________ + ................. dateiname ...................... Zeile 4 + +Mit der RUBOUT-Taste ist es möglich, ein +Zeichen nach dem anderen auf dem Bildschirm +zu löschen. Steht der Cursor auf einem +Zeichen, das irrtümlicherweise eingetipp?t +wurde, kann dieses durch einmaliges +Betätigen der RUBOUT-Taste aus der Datei +gelöscht werden. + +____________________________________________________________________________ + + +Nach Betätigen der - Taste: + + +____________________________________________________________________________ + ................. dateiname ...................... Zeile 4 + +Mit der RUBOUT-Taste ist es möglich, ein +Zeichen nach dem anderen auf dem Bildschirm +zu löschen. Steht der Cursor auf einem +Zeichen, das irrtümlicherweise eingetippt +wurde, kann dieses durch einmaliges +Betätigen der RUBOUT-Taste aus der Datei +gelöscht werden. + +____________________________________________________________________________ + +#page# + + + + +#ib#Ein- bzw. Ausschalten des Einfügemodus.#ie# + +Das Betätigen der Taste schaltet in den Einfügemodus.Der Zustand wird durch das +Wort "RUBIN" im linken Drittel der Titelzeile der Datei angezeigt. Vor dem Zeichen, +auf dem der Cursor steht, wird eingefügt. Nochmaliges Betätigen der Taste schaltet +den Einfügemodus aus. + +#on("u")#Beispiel:#off("u")# + + +____________________________________________________________________________ + ................. dateiname ...................... Zeile 5 + +Das Betätigen der Taste schaltet in den +Einfügemodus. Der Zustand wird durch das +Wort "RUBIN" im linken Drittel der Titelzeile +angezeigt. Vor dem Zeichen, auf dem der +Cursor steht, wird ' ' eingefügt. +Nochmaliges Betätigen der Taste schaltet den +Einfügemodus aus. + +____________________________________________________________________________ + + + +Nach Betätigen der - Taste und Einfügen des Wortes " jetzt": + +____________________________________________________________________________ + .......RUBIN...... dateiname ..................... +Zeile 5 +Das Betätigen der Taste schaltet in den +Einfügemodus. Der Zustand wird durch das +Wort "RUBIN" im linken Drittel der Titelzeile +angezeigt. Vor dem Zeichen, auf dem der +Cursor steht, wird jetzt ' ' eingefügt. +Nochmaliges Betätigen der Taste schaltet den +Einfügemodus aus. + +____________________________________________________________________________ + + + + + +#ib#Tabulatortaste#ie# + +Betätigen Sie die 'TAB'-Taste, um vom linken Bildschirmrand auf den Textbeginn in +der Zeile bzw. eine Tabellenspalte zu positionieren. Erneutes Betätigen der 'TAB'- +Taste positioniert den Cursor auf die nächste eingestellte Tabulator-Position. Die +eingestellten Tabulatorpositionen erkennen Sie an den Tabulatorzeichen (Dachzei­ +chen) in der obersten Bildschirmzeile. + +Wenn keine TABs gesetzt sind, werden die beiden Schreibgrenzen, linker Bildschirm­ +rand und Ende der Zeile, als #on("i")#voreingestellte# #off("i")# TABs angesehen. +#free(1.5)# + + +#ib#Ein- bzw. Ausschalten der Markierung#ie#. + +Bei Betätigung dieser Taste wird in einen speziellen #ib#Markierzustand#ie# geschaltet. Alles, +was Sie jetzt schreiben bzw. durch Bewegen des Cursors in Richtung Dateiende +kennzeichnen, steht als #on("i")#markierter# #off("i")# Bereich für die Bearbeitung zur Verfügung. Zur +besseren Sichtbarkeit wird der markierte Bereich invers zum übrigen Text dargestellt. + +Wird der Cursor in eine Richtung bewegt, wird das gesamte Textstück zwischen +Einschaltpunkt der Markierung und aktueller Cursorposition markiert. Rückwärtsbewe­ +gungen des Cursors verkürzen den markierten Bereich wieder. + +Einen derart markierten Bereich können Sie nun z.B. duplizieren, verschieben, lö­ +schen, durchsuchen oder weiterverarbeiten. (vgl. 4- #topage("mark")# ff). + +Durch erneutes Betätigen der MARK-Taste schalten Sie den Markier-Zustand auch +wieder aus. + +#on("u")#Beispiel:#off("u")# + +Sie wollen einen Textteil markieren, um ihn an eine andere Stelle zu verschieben +(evtl. um ihn an dieser Stelle später zu löschen): + +Sie positionieren den Cursor auf den Beginn des Textteils, gehen in den Markierzu­ +stand durch Betätigen der MARK-Taste und führen nun den Cursor mit Hilfe der +Positioniertasten bis zum Ende des zu markierenden Bereichs. + + +____________________________________________________________________________ + ................. dateiname ...................... Zeile 5 + +Mit dem Cursor positionieren Sie an die +Stelle, ab der markiert werden soll und +betätigen die MARK-Taste. Nun führen Sie den +Cursor bis zu der Stelle, bis zu der +markiert werden soll. Der markierte Text wird +normalerweise "schwarz auf weiss" +dargestellt. + +____________________________________________________________________________ + + + +Mit weiteren Kommandos (vgl. ESC-Taste und Kommando-Verarbeitung, 4- #topage("ESC")#) +kann der Bereich nun bearbeitet werden. +#free(1.5)# + + +#ib#Kommandotaste#ie# + +Mit der ESC-Taste in Kombination mit einer Folgetaste können Sie vordefinierte +Aktionen anwählen. Es gibt Aktionen, die vorprogrammiert zur Verfügung stehen, und +Sie selbst können weitere hinzufügen. (vgl. 4-#topage("ESC")# ) #free(1.5)# + + +#ib#SUPERVISOR-Taste im Mehrbenutzer-Betrieb#ie# + +Betätigen Sie diese Taste im Editor, dann unterbrechen Sie Ihre Editierarbeit und +erhalten die Meldung + +____________________________________________________________________________ + + Terminal 2 + + + EUMEL Version 1.8/M + + + gib supervisor kommando: + + + + + ESC ? --> help + ESC b --> begin("") ESC h --> halt + ESC c --> continue("") ESC s --> storage info + ESC q --> break ESC t --> task info + + +____________________________________________________________________________ + + +Wollen Sie nun im Editor fortfahren bzw. haben Sie irrtümlich die SV-Taste betätigt, +dann geben Sie das Kommando + +____________________________________________________________________________ + + gib supervisor kommmando : + continue ("Sekretariat") + + +____________________________________________________________________________ + + +(falls Ihre Task, in der Sie arbeiteten, wirklich "Sekretariat" hieß!) + +Um Ihren in Bearbeitung befindlichen Text wieder vollständig auf dem Bildschirm zu +sehen, betätigen die die Tasten + + + +Sie sind wieder an der Stelle, an der Sie den Text mit der SV-Taste verlassen ha­ +ben, und können normal weiterarbeiten. + +#on("u")#Achtung:#off("u")# Die SV-Taste kann, je nach Terminal, durch das Betätigen von zwei +Tasten gleichzeitig realisiert sein (oft 'CTRL b'). Beachten Sie die Beschreibung Ihrer +Tastatur! +#free(1.5)# + + +#ib#Unterbrechen einer Ausgabe#ie# (oft auch als CTRL a realisiert). + +Haben Sie diese Taste aus Versehen betätigt, erkennen Sie dies daran, daß der +Editor nicht "reagiert". Betätigen Sie die WEITER-Taste (oft auch CTRL c). +#free(1.5)# + + +Unterbrochene Ausgabe fortsetzen. + +Ein mit der STOP-Taste angehaltene Ausgabe können Sie durch Betätigen der +#ib#WEITER-Taste#ie# fortsetzen. + + +#on("u")#VORSICHT:#off("u")# Die STOP-Taste unterbricht nur die Ausgabe auf den Bildschirm. +Zeichen, die während des STOP eingegeben werden, werden gespeichert und nach +'WEITER' ausgegeben! + + +#page# +4.2.2 Speicherung von Texten +#free(1.0)# + #on("i")# + In diesem Abschnitt wird der Begriff "Datei" erklärt und es wird erläutert, wie + unterschiedliche Texte auseinandergehalten werden können. + ## #off("i")# + + + +Das EUMEL-System speichert einmal geschriebene Texte, bis sie vom Benutzer +gelöscht werden. In der Regel wird nicht nur ein (langer) Text oder ein Programm +geschrieben, sondern mehrere und unterschiedliche. Um diese auseinanderhalten zu +können, versehen wir sie jeweils mit einem Namen, der frei gewählt werden kann. +Beispiele für Namen: + + + "Brief vom 1.12.86" + "1. Kapitel meines Buches" + + +Eine Sammlung von Zeichen (also im Normalfall unsere geschriebenen Texte), die mit +einem Namen versehen worden ist, nennt man eine #ib##on("bold")#Datei#ie##off("bold")#. Der Editor erstellt also eine +Datei, wenn wir einen Text schreiben. Eine Datei kann bis zu 4 000 Zeilen fassen, +wobei jede Zeile bis zu 32 000 Zeichen lang sein darf. Das Produkt aus der Anzahl +der Zeilen und den Zeichen pro Zeile kann z.Zt. jedoch 1 000 000 Zeichen (=1MB) +nicht übersteigen. #page# + +#ib(9)#4.2.3. #ib#Schreiben von Texten#ie##ie(9)# +#free(1.0)# + #on("i")# + Texte werden fortlaufend geschrieben. Absätze werden durch die CR-Taste + markiert. + # #off("i")# + +#free(0.8)# + +Nach dieser etwas langen Vorrede können wir endlich losschreiben. Wird ein Zeichen +geschrieben, rückt der #ib#Cursor#ie# automatisch nach rechts auf die nächste Schreibstelle. +Durch den automatischen #ib#Wortumbruch#ie# werden angefangene Worte, die über ein +Zeilenende hinausgehen würden, ohne Silbentrennung in die nächste Zeile gebracht. +#u##count("6")#)#e# +#foot# +#u##value("6")#)#e# Nehmen Sie bitte keine Silbentrennung "per Hand" vor. Eingebrachte Trenn­ + striche gelten als Bindestrich und bleiben somit auch bei Umformatierungen + erhalten, was unerwünscht ist. Für diese mühevolle Aufgabe gibt es in der Text­ + verarbeitung ein Programm! +#end# + +Die 'CR'-Taste (bei einer Schreibmaschine bedeutet sie "Wagenrücklauf") braucht +also nur noch betätigt zu werden, wenn eine Zeile vorzeitig beendet werden soll, d.h. +bei einem #ib#Absatz#ie# oder einer #ib#Leerzeile#ie#. Der Cursor wird dabei an den Anfang der +nächsten Zeile positioniert. Gleichzeitig erscheint in der vorherigen Zeile am rechten +Rand des Bildschirms eine Markierung, die anzeigt, daß hier ein Absatz gemacht +wurde. + +Darum ist das Betätigen der 'CR'-Taste bei Tabellenzeilen und Programmtexten +besonders wichtig, denn hier soll ja jede Zeile separat bleiben. Sie wirkt nur hinter +dem letzten Zeichen. + +Der Editor ist auf das Schreiben von "normalen" Texten eingestellt. Bei normalen +Texten soll ein Wort, welches über das Ende einer Zeile gehen würde, automatisch in +die nächste Zeile gebracht werden. Diese Funktion wird "Wortumbruch" genannt. + +Ist kein Wortumbruch erwünscht, zum Beispiel bei der Beschreibung von Program­ +men, so geben Sie, bevor Sie den Editor aufrufen, im Monitor das Kommando + +____________________________________________________________________________ +gib kommando : +#ib#word wrap (false)#ie# + +____________________________________________________________________________ + + +Der Wortumbruch kann durch das Kommando + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando : +#ib#word wrap (true)#ie# + +____________________________________________________________________________ + + +wieder eingeschaltet werden. Der Editor ist standardmäßig auf "Wortumbruch" einge­ +stellt und Sie sollten nur in Ausnahmefällen diese Benutzungsart ausschalten. + +Ein Bildschirm faßt (neben der Titelzeile) üblicherweise 23 Zeilen, die mit Text be­ +schrieben werden können. Ist die letzte Zeile voll und muß eine neue Zeile begonnen +werden, "rutscht" der Bildschirminhalt automatisch um eine Zeile nach oben. Damit +ist Platz für eine Leerzeile, die nun ebenfalls beschrieben werden kann, usw. Keine +Angst: die so verschwundenen Zeilen sind natürlich nicht "weg". Da ein Bildschirm +immer nur eine beschränkte Anzahl von Zeilen hat, kann der Editor nur einen Aus­ +schnitt aus der Datei zeigen. +#page# +Einrückungen +#free(1.0)# + #on("i")# + Die #ib#Einrückungautomatik#ie# erlaubt bei fortlaufendem Schreiben, die Einrückung zu + erhalten. + # #off("i")# +#free(0.5)# +Soll ein Text eingerückt werden, so betätigt man entsprechend oft die Leertaste. Die +in dieser Zeile geschriebene Einrückung wird automatisch in den folgenden Zeilen +beibehalten, bis sie durch die Cursor-Positionierungstasten wieder aufgehoben wird. + +#on("u")#Beispiele für Aufzählungen:#off("u")# Einrückung funktioniert automatisch ohne aktive Eingabe +von Leerschritten. + +____________________________________________________________________________ + ................. dateiname ...................... Zeile 1 + - Der erste Typ der Aufzählungsform + ist die #ib#Aufzählung#ie# durch Voran­ + stellen eines Sondersymbols. + Als Sondersymbole sind die beiden + Zeichen "-" und "*" zugelassen. An + ihnen erkennt der Editor eine + Aufzählung. + + 12. Weiterhin können Aufzählungen + durch Begriffe, gefolgt von + einem Punkt oder einer ")", als + #ib#Aufzählungskriterium#ie# verwendet + werden. + + + Aufzählung: Auch diese Möglichkeit + steht Ihnen zur Verfü­ + gung. Der Editor er­ + kennt, daß Sie hier + einen Begriff erläutern + wollen. + +____________________________________________________________________________ + +#page# +Wann werden nun Aufzählungen vom Editor erkannt? + +Die hier aufgeführten Einzelheiten sollte nur der hieran interessierte Anfänger lesen! + +Wenn die Einrückung nicht funktionieren sollte, prüfen Sie die folgenden Punkte, die +für das Einrücken erfüllt sein müssen: + +1) Die Vorgängerzeile hat eine Absatzmarke. + + Wichtig: Innerhalb eines Aufzählungspunktes schaltet die Absatztaste die Aufzäh­ + lungseinrückung aus! + +2) "*" bzw. "-" und mindestes ein Leerzeichen sind die ersten Zeichen in der + Zeile. + +3) "." bzw. ")" und mindestens ein Leerzeichen nach höchstens sieben Zeichen sind + die ersten Zeichen in der Zeile. + +4) ":" und mindestens ein Leerzeichen nach höchstens 19 Zeichen sind die ersten + Zeichen in der Zeile. +#page# + +#ib(9)#4.2.4. #ib#Positionieren#ie# im Text#ie(9)# + +#free(1.0)# + #on("i")# + Um Korrekturen (Überschreiben, Löschen oder Einfügen) vorzunehmen, muß der + #ib#Cursor#ie#, der die aktuelle Schreibposition anzeigt, bewegt werden können. Bei + längeren Texten ist es möglich, den Cursor auch auf Zeilen zu positionieren, die + (noch nicht) auf dem Bildschirm angezeigt werden. Somit zeigt der Editor nicht nur + immer das Ende einer Datei, sondern einen beliebigen Ausschnitt, der auf dem + Bildschirm im sogenannten '#ib#Fenster#ie#' sichtbar ist. + #off("i")# +#free(1.0)# +Ist eine Korrektur notwendig, positionieren Sie den Cursor auf die Stelle, an der die +Korrektur vorgenommen werden soll. Dazu verwenden Sie die #ib#Positionierungstasten#ie# +LINKS, RECHTS, OBEN und UNTEN. LINKS und RECHTS bewegen den Cursor +innerhalb einer Zeile. Stößt man mit RECHTS an das Ende einer Zeile, wird der +Cursor an den Anfang der nachfolgenden Zeile bewegt. + + v ^ + +Ein #ib#Zeilenwechsel#ie# kann einfacher mit den Tasten OBEN und UNTEN vorgenommen +werden. Die Taste OBEN bewegt den Cursor eine Zeile nach oben, die Taste UNTEN +entsprechend eine Zeile tiefer. + +Was passiert nun, wenn Sie den unteren oder den oberen Rand des Bildschirms +erreicht haben, und Sie positionieren darüber hinaus? In diesem Fall wird der Text +zeilenweise nach oben oder nach unten verschoben und es erscheint die gewünschte +Zeile, wobei am anderen Rand einige verschwinden". Wir sehen also, daß wir mit den +Positionierungstasten den Bildschirm als Fenster über die Datei hinweggleiten lassen +können. Den Text selbst können wir uns auf einem langen Band geschrieben vorstel­ +len. Die #ib#Zeilennummer#ie#, die die Position des Cursors angibt, wird stets in der Titel­ +zeile angezeigt. + +Vermeiden Sie es, den Cursor über das Textende hinaus nach unten laufen zu las­ +sen. Sie verlängern dadurch Ihren Text um Leerzeilen, die Sie beim Weiterschrei­ +ben nicht auffüllen, sondern vor sich herschieben. + +Innerhalb einer Zeile ist es etwas anders: Positionieren wir bei einer Zeile, die breiter +als der Bildschirm ist, nach rechts, wird nicht das Fenster verschoben, sondern die +Zeile 'gerollt'.(vgl. Sie hierzu das Verschieben des Gesamtfensters mit dem 'mar­ +gin'-Kommando 4-#topage("margin")#) +4.2.5. Korrigieren im Text +#free(1.0)# + + #on("i")# + Einfache Korrekturen können durch #ib#Überschreiben von Zeichen#ie#, #ib#Löschen von + Zeichen#ie# und #ib#Einfügen von Zeichen#ie# vorgenommen werden. + + #off("i")# +#free(1.0)# + + +Die einfachste Möglichkeit der Korrektur ist das #ib#Überschreiben#ie#. Soll z.B. ein Zeichen +durch ein anderes ersetzt werden, so positioniert man der Cursor genau über dieses +und tippt das richtige Zeichen ein. Das kann natürlich auch mit mehreren Zeichen +nacheinander erfolgen. + +Korrekturen können Sie gleich beim Schreiben vornehmen, indem Sie die zuletzt +geschriebenen Zeichen mit der #ib#RUBOUT-Taste#ie# löschen. Häufig bemerkt man aber +#ib#Schreibfehler#ie# erst etwas später, so daß man diese Fehler nicht so leicht korrigieren +kann. Für solche Zwecke müssen Sie den Cursor an die Textstelle bewegen, an der +korrigiert werden soll. + +Wollen Sie ein #ib#Zeichen löschen#ie#, so positionieren Sie den Cursor auf dieses Zeichen +und betätigen die Taste #ib#RUBOUT#ie#. Das Zeichen verschwindet und die Restzeile rückt +heran. Sollen mehrere Zeichen gelöscht werden, muß die RUBOUT-Taste entspre­ +chend oft gedrückt werden. + +Steht der Cursor hinter dem letzten Zeichen der Zeile, wird immer das letzte Zeichen +der Zeile gelöscht. Man kann also mit dieser Eigenschaft eine Zeile "von hinten +wegradieren".(vgl. hierzu auch 4- #topage("ESC RUBOUT")#) + + + + + +Fehlende Zeichen können Sie genauso einfach einfügen. Sie bringen den Cursor auf +das Zeichen, vor das eingefügt werden soll. Dann drücken Sie die Taste #ib#RUBIN#ie#. Der +Editor gelangt in den #ib#Einfügemodus#ie#, was in der Titelzeile durch RUBIN angezeigt +wird. Er fügt alle Zeichen ein, die jetzt getippt werden (anstatt zu überschreiben). Der +Teil der Zeile rechts vom Cursor rückt jeweils um entsprechend viele Stellen nach +rechts. + +Wichtig ist, daß im RUBIN-Modus der Editor genauso funktioniert wie im Normalzu­ +stand (natürlich mit der Ausnahme, daß eingefügt statt überschrieben wird). + +Im eingeschalteten RUBIN-Modus können keine Zeichen verloren gehen. Viele +Benutzer lassen darum den RUBIN-Modus immer eingeschaltet, um sich vor einem +unbeabsichtigten Überschreiben von Texten zu schützen. Sie korrigieren, indem Sie +die Verbesserung einfügen und den alten Text löschen. + +Durch erneutes Betätigen der RUBIN-Taste beenden Sie den Einfügemodus. Die +RUBIN-Taste wirkt wie ein Schalter, der den Einfügemodus ein- und ausschaltet. +Allerdings können Sie nur so viele Zeichen in eine Zeile einfügen, bis das letzte Wort +der Zeile an das Zeilenende stößt. Das letzte Wort wird am Anfang der folgenden +Zeile eingefügt, sofern dort noch Platz ist und es sich nicht offensichtlich um die +letzte Zeile eines Absatzes handelt. Andernfalls wird automatisch eine neue Zeile für +das angefangene Wort eingefügt.(vgl. Sie hierzu auch 4- #topage("ESC RUBIN")#) #free(1.5)# +#page# +Springen und Zeilen einfügen/löschen +#free(1.0)# + #on("i")# + Bewegungen des Cursors sind mit den Positionierungstasten bei größeren "Ab­ + ständen" etwas mühsam, ebenso bei umfangreichen Löschungen und Einfügun­ + gen. Die "#ib#Verstärkertaste#ie#" HOP ermöglicht es, diese Operationen auf einfache + Weise zu beschleunigen. Mit der #ib#HOP-Taste#ie# kann man das Fenster über der + Datei nicht nur zeilenweise, sondern auch um jeweils eine Fensterlänge verschie­ + ben. Das nennt man #ib#Blättern#ie#. + + #off("i")# +#free(1.0)# +#goalpage("HOP")# +Wird die HOP-Taste vor einer anderen der schon erklärten Funktionstasten gedrückt, +verstärkt sie deren Wirkung. Die HOP-Taste ist eine "Präfix"-Taste: sie wird vor +(und nicht gleichzeitig mit, wie z.B. die Umschalttaste SHIFT) einer anderen Taste ge­ +drückt. Zuerst das springende Positionieren: +#free(1.0)# + <>> + +#ib#Sprung an das rechte Bildschirmende#ie#. + +Falls die Zeile länger als das Fenster breit ist, wird die Zeile um eine Fensterbreite +nach links verschoben. +#free(1.0)# + <<> + +#ib#Sprung an den Bildschirmrand links#ie# (ggf. seitlich blätternd). +#free(1.0)# + <^> + +#ib#Sprung auf die erste Zeile des Bildschirms#ie#. + +Nochmaliges Betätigen dieser Tastenkombination positioniert den Cursor (und damit +das Fenster in der Datei) um ein Fenster zurück. ("Blättern") +#free(1.0)# + + +#ib#Sprung auf die letzte Zeile des Bildschirms#ie#. + +Das Blättern erfolgt analog HOP OBEN. +#free(1.0)# + + +Positioniert das Fenster so, daß die aktuelle Zeile zur ersten des Fensters wird. +#free(1.0)# + + +#ib#Einfügen von Textpassagen#ie#. #goalpage("verstärkt")# Die HOP-Taste in Verbindung mit RUBIN und +RUBOUT wird zum "verstärkten" Löschen und Einfügen verwendet. + +Ab der aktuellen Position des Cursors "verschwindet" der restliche Text. Es kann wie +bei der anfänglichen Texteingabe fortgefahren werden. Die Anzeige '#ib#REST#ie#' in der +Titelzeile erinnert daran, daß noch ein Resttext existiert. Dieser erscheint nach einem +neuerlichen Betätigen der beiden Tasten HOP RUBIN wieder auf dem Bildschirm (die +Anzeige 'REST' verschwindet dann wieder). + +____________________________________________________________________________ + ................. dateiname ...................... Zeile 4 + +In diesem Text soll vor dem zweiten Satz +etwas eingefügt werden. #cursor("H")#ierzu wird der +Cursor an die Position geführt, an der +ein beliebiger Text eingefügt werden soll. + +____________________________________________________________________________ + + +Nach Betätigen der Tasten und sieht der Bildschirm wie folgt +aus: + +____________________________________________________________________________ + ............... dateiname .........REST.......... Zeile 4 + +In diesem Text soll vor dem zweiten Satz +etwas eingefügt werden. + + +____________________________________________________________________________ + + + +Nun kann beliebig viel Text eingefügt werden. Nochmaliges Betätigen von HOP und +RUBIN führt den Text-Rest wieder bündig heran. + + + + +Löscht die Zeile ab Cursor-Position bis Zeilenende. + + +____________________________________________________________________________ + ................. dateiname ...................... Zeile 4 + +Soll eine ganze Zeile oder ein Textrest +gelöscht werden, so positioniert man an die +Stelle, ab der gelöscht werden soll. 'R'est löschen.... +Nach HOP RUBOUT ist der Zeilenrest gelöscht. + + +____________________________________________________________________________ + + +Nach Betätigen der Tasten und sieht der Bildschirm wie +folgt aus: + +____________________________________________________________________________ + ................. dateiname ...................... Zeile 4 + +Soll eine ganze Zeile oder ein Textrest +gelöscht werden, so positioniert man an die +Stelle, ab der gelöscht werden soll. +Nach HOP RUBOUT ist der Zeilenrest gelöscht. + +____________________________________________________________________________ + + + +Steht der Cursor am Zeilenanfang, wird nach HOP RUBOUT dementsprechend die +ganze Zeile gelöscht und die Lücke durch Nachrücken der Folgezeilen geschlossen +(HOP RUBOUT betätigen). +#page# +Zeilen aufbrechen und Rückumbruch + +#free(1.0)# + #on("i")# + Um grössere Textpassagen einzufügen, betätigt man #ib#HOP RUBIN#ie# nacheinander. + Diese Tastenfolge kann benutzt werden, um eine Zeile bzw. eine längere Textpas­ + sage aufzubrechen). #ib#HOP RUBOUT#ie# am Ende einer Zeile macht einen #ib#Rückum­ + bruch#ie#. + + #off("i")# +#free(1.0)# + + +Wie bereits beschrieben, bewirkt #ib#HOP RUBIN#ie# in einer Zeile, daß der Zeilenrest rechts +des Cursors und alle Zeilen unterhalb der aktuellen Zeile scheinbar verschwinden. +#ib#REST#ie# in der Titelzeile erinnert daran, daß ein Teil der Datei nicht sichtbar ist. + +Wird unmittelbar nach HOP RUBIN wiederum HOP RUBIN betätigt, wird der vorherige +Zeilenrest als eigenständige Zeile dargestellt. Es ist damit eine Aufspaltung einer Zeile +in zwei Zeilen vollzogen. + + + + +Der umgekehrte Fall, nämlich zwei Zeilen zu einer zusammenzufassen (sog. #ib# Rück­ +umbruch#ie#), ist durch #ib#HOP RUBOUT#ie# hinter dem letzten Zeichen einer Zeile möglich. +Hinter das letzte Zeichen einer Zeile kann einfach mit dem Tabulator positioniert +werden. + +Das Aufbrechen einer Zeile und der Rückumbruch zusammen angewandt stellen den +ursprünglichen Zustand wieder her. Beispiel: Mit HOP RUBIN bricht man eine Zeile +auf, der Rest der Zeile und nachfolgende Zeilen verschwinden vom Bildschirm. Erneu­ +tes HOP RUBIN stellt den rechten Zeilenteil auf der nächsten Zeile und die nachfol­ +genden Zeilen auf dem Bildschirm wieder dar. Da der Cursor sich noch immer am +rechten Rand der aufgebrochenen Zeile befindet, kann man mit HOP RUBOUT den +ursprünglichen rechten Zeilenteil wieder rekombinieren. +#page# + + +#ib(9)#4.2.6. Der #ib#Tabulator#ie##ie(9)# + +#free(1.0)# + #on("i")# + Eine weitere wichtige #ib#Positionierungshilfe#ie# innerhalb einer Zeile ist die #ib#TAB#ie#-Taste. + Sie wird u.a. zum Schreiben von Tabellen benötigt. Wie bei einer Schreibmaschine + können #ib#Tabulatormarken#ie# gesetzt bzw. gelöscht werden. + + #off("i")# +#free(1.0)# + + +Der Tabulator hat eine wichtige Funktion für das schnelle Positionieren, auch wenn +keine Marken eingestellt wurden. #ib#Voreingestellte Tabulatormarken#ie# sind nämlich der +Textanfang einer Zeile (Einrückung, falls vorhanden) und die Stelle direkt hinter dem +letzten Zeichen der Zeile. Betätigt man also die Taste TAB, dann springt die Schreib­ +marke an die nächste dieser voreingestellten Positionen. So kann man schnell mit +dem Cursor an den Anfang oder das Ende einer Zeile gelangen (und z.B. am Zeilen­ +ende Zeichen "von hinten" löschen oder dort weiterschreiben). + + + +Nun zum #ib#Setzen des Tabulators#ie#: Sie setzen ihn, indem Sie den Cursor auf die Zei­ +lenposition bringen, in der die Marke plaziert werden soll. Hier betätigen Sie nun #ib#HOP +TAB#ie#. Die Tabulatorsetzung kann man in der Titelzeile an einer Markierung ("Dach­ +"-Zeichen) sehen, falls sie im Fensterbereich ist und die aktuelle Zeile nicht seitlich +verschoben ist. Betätigt man nun an irgendeiner Position innerhalb einer Zeile die +TAB-Taste, wird der Cursor auf die Position der nächsten Tabulatormarkierung (die +sich rechts von dem Cursor befindet) oder eine der voreingestellten Positionen be­ +wegt. + +#ib#Gesetzte Tabulatormarken#ie# können gelöscht werden, indem man mit der TAB-Taste +die Position der Tabulatormarke einstellt und dann HOP TAB betätigt. Die Marke ist +dann gelöscht, das Dach verschwindet in der Titelzeile. + +Tabulatormarkierungen hinterlassen keine Spuren in der Datei, sondern dienen nur als +Positionierungshilfen. mit 'HOP TAB' gesetzte Markierungen, die mit 'TAB' ange­ +sprungen werden, wirken beim Schreiben von Zahlen wie Dezimaltabulatoren, vgl. Sie +dazu 4- #topage("zahlen")#. + +#on("u")#Beispiel:#off("u")# + +Es soll für den Textbeginn eine Tabulatorposition auf die 12. Spalte gesetzt werden. +Hierzu wird der Cursor auf die 12. Spalte positioniert und die HOP- und die TAB- +Taste nacheinander betätigt. Das "Dach"-Zeichen erscheint in der 12. Spalte in der +Titelzeile und von nun an kann durch Betätigen der TAB-Taste diese Position direkt +angesteuert werden. + +____________________________________________________________________________ + ..........^....... dateiname ...................... Zeile 4 + +HOP TAB wurde in der 12. Spalte betätigt. + Mit TAB stehen Sie auf der 12. + Spalte. + +____________________________________________________________________________ + + +Werden #ib#Tabulatormarken#ie# gesetzt (HOP TAB), gelten die voreingestellten Tabulator­ +marken (Anfang und Ende einer Zeile) nicht mehr. Dies ist z.B. bei dem Schreiben +von Tabellen notwendig. Andererseits möchte man beim Schreiben von "normalem" +Text wieder die voreingestellten Tabulatormarken bedienen können. Mit den Tasten + + + +kann man die gesetzten Tabulatormarken (erkenntlich an dem "Dach"-Zeichen in +der Kopfzeile) vorübergehend verschwinden lassen. Dann gelten wieder die voreinge­ +stellten Marken. Erneutes #ib#ESC TAB#ie# stellt die gesetzten Tabulatormarken wieder her +usw.. +#free(1.5)# +Zahlentabellen schreiben: Dezimaltabulator +#goalpage("zahlen")# + +#free(1.0)# + #on("i")# + Beim Schreiben von #ib#Zahlentabellen#ie# sollen die Zahlen oft rechtsbündig im Text + erscheinen. Dazu bietet der Editor den #ib#Dezimaltabulator#ie# an. + + #off("i")# +#free(1.0)# +Für jede Zahlenkolonne wird die gewünschte Position der Einerstelle (also der letzten +Stelle) mit Hilfe eines Tabulators eingestellt. Mit #ib#TAB#ie# wird der Cursor zur jeweils +nächsten Tabulatormarke vorgerückt. Werden nun Ziffern geschrieben, so schreibt +man nicht - wie gewohnt - nach rechts, sondern die Ziffern werden nach links +eingerückt. Etwas genauer: Beim Drücken einer Zifferntaste wird, solange links vor +der Zahl noch ein Blank, eine Zahl, "+", "-" oder ein Punkt sichtbar ist, diese +gelöscht und die hierdurch neu entstandene Ziffernfolge rechtsbündig an der Tabula­ +torposition geschrieben. Das Schreiben von rechtsbündigen Zahlenkolonnen ist so +leicht möglich #count("11")#): +#foot# +#value("11")#) Wird eine #ib#Proportionalschrift#ie# (Schrift, bei der die Zeichen unterschiedliche + Breiten haben) verwendet, sollte man zwischen den einzelnen Zahlenkolonnen + mindestens zwei Leerzeichen schreiben. Andernfalls bekommt man - auf Grund + der unterschiedlicher Zeichenbreiten - keine rechtsbündigen Kolonnen gedruckt. +#end# + + + 12 12345,78 + 1 0,23 + 12345 1234,00 + + + +Es gibt somit vier nützliche Automatiken: neben dem automatischen Dezimaltabulator +den Wortumbruch, die Einrückautomatik und die Zeileneinfügeautomatik beim ein­ +fügenden Schreiben. +4.2.7. Lernen im Editor + +#free(1.0)# + + Beliebige Folgen von Tastenbetätigungen können gelernt und Tasten zugeordnet + werden. Das ist sinnvoll, wenn Sie wiederholt immer die gleichen Tastenbetä­ + tigungen ausführen müssen, wie z.B. in Tabellenzeilen etwas einfügen oder wenn + des öfteren gleiche Texte geschrieben werden müssen, wie z.B. ein Absender, + Grußformeln usw. + #goalpage("ESC")# + #free(1.0)# +< ESC> + +Der #ib#Lernmodus#ie# wird durch Betätigen der Tasten #ib#ESC HOP#ie# eingeschaltet, es erscheint +#ib#LEARN#ie# als Kontrolle rechts in der Titelzeile). Alle Tastenanschläge werden jetzt bis +zum Ausschalten des Lernmodus gelernt. Auch Tastenanschläge wie 'CR'), so daß +man kann demnach auch mehrere Zeilen lernen lassen kann. + + <'taste'> z.B. ESC HOP j + +Das Beenden oder Ausschalten des Lernmodus erfolgt durch Drücken der drei Tasten +#ib#ESC HOP 'taste'#ie#. Dabei wird die gelernte Tastenanschlagsfolge, auch #ib#Lernsequenz#ie# +genannt, der Taste 'taste' zugeordnet. + + <'taste'> z.B. ESC j + +Durch späteres Betätigen der Tastenfolge ESC 'taste' kann der gelernte Text an jeder +Stelle der Datei geschrieben werden. + +#on("u")#Beispiel:#off("u")# + +Ein Sachbearbeiter hat jeden Tag 50 mal die Worte 'Gesellschaft für Datenverarbei­ +tung' zu tippen. Er läßt den Editor diese Worte lernen mit + + +ESC HOP Gesellschaft für Datenverarbeitung ESC HOP m + +Die Worte liegen jetzt auf der Taste 'm'. Wird 'm' gedrückt, erscheint ein 'm' auf dem +Bildschirm. Mit ESC 'm' erscheinen die obigen Worte. ESC ist also notwendig, um +das normale 'm' von der Lernsequenz zu unterscheiden. + +Welche Tasten dürfen zum #ib#Lernen#ie# belegt werden? Alle Tasten, außer + +- vom System benutzte Tasten, wie SV, CTRL; +- vom Editor (je nach Anwendung) vorbelegte Tasten, wie die Tasten q oder ESC + und HOP; +- durch Programmierung (siehe dieses Kapitel) fest belegte Tasten. + +Praktische Tips: Man sollte die Tastatur nicht mit Lernsequenzen überlasten, weil man +sich zu viele Tasten nicht merken kann. Besser ist es, einige wenige Tasten fest zu +belegen und andere für momentane Aufgaben einzusetzen. + +Der Einsatz von #ib#Lernsequenz#ie#en ist besonders sinnvoll für das Schreiben von Text­ +kosmetikanweisungen. Anweisungen wie z.B. 'Unterstreichen einschalten', Schrift­ +typ-Anweisungen usw. werden zweckmäßigerweise auf Tasten gelegt. + +Hat man sich einmal beim '#ib#Lernen#ie#' verschrieben, so ist das nicht weiter schlimm: es +kann ohne Bedenken korrigiert werden (z.B. mit der Taste RUBOUT). Solche Tasten­ +anschläge werden dann allerdings auch gelernt, was aber bei der Benutzung der +Lernsequenzen keine Bedeutung hat. +4.2.8. Textabschnitte durch Markieren bearbeiten + +#free(1.0)# + #on("i")# + Oft ergibt sich die Notwendigkeit, mehrere Zeilen oder ganze Textpassagen zu + löschen oder zu verschieben. Hierbei hilft die Taste #ib#MARK#ie#, mit der man #ib#Texte + markieren#ie# (also kennzeichnen) kann. Die so markierten Texte können dann auf + verschiedene Weisen als Ganzes verarbeitet werden. + #goalpage("ESC")# + + #free(1.0)# + + +Durch Drücken der Taste MARK wird die #ib#Markierung#ie# eingeschaltet und - bei erneu­ +ter Betätigung - wieder ausgeschaltet. Der Anfang der Markierung wird "festgehal­ +ten" und man kann nun das Markierende durch die Positionierungstasten und die +HOP-Taste in Richtung auf das Dateiende verschieben, wobei die dazwischen lie­ +genden Zeichen markiert (in der Regel "schwarz auf weißem Grund" dargestellt) +werden. + + + + +Ein so markierter Text kann mit #ib#ESC RUBOUT#ie# gelöscht werden. #ib#Markieren und +löschen#ie# mit ESC RUBOUT ist eine bequeme und sichere Löschmethode, da man +genau sieht, was gelöscht wird.#goalpage("ESC RUBOUT")# + + + +#goalpage("ESC RUBIN")# + +Der gelöschte Abschnitt ist aber nicht vollständig gelöscht, sondern er kann an ande­ +rer (oder an der gleichen) Stelle im Text durch #ib#ESC RUBIN#ie# wieder eingefügt werden. +Der vorsichtig gelöschte Text landet in einem #ib#Zwischenspeicher#ie# und kann bei Bedarf +mit #ib#ESC RUBIN#ie# wieder aufgerufen werden. Wird erneut vorsichtig gelöscht, so wird +der letzte Text des Zwischenspeichers überschrieben. Im Zwischenspeicher ist nur für +einen #on("u")#Text#off("u")# Platz. Auf diese Art kann ein Textabschnitt beliebiger Länge an eine +andere Stelle des Textes sicher, schnell und bequem verschoben werden. Zusätzlich +ist die nachträgliche Korrektur von fehlerhaften Löschungen möglich, weil der Text +wieder mit ESC RUBIN reproduziert werden kann. + +Mit eingeschalteter Markierung kann auch geschrieben werden. Das #ib#markierende +Schreiben#ie# ist eine besonders vorsichtige Art der Texterstellung, denn der Textein­ +schub bleibt erst durch Ausschalten der Markierung (MARK) wirklich bestehen. Er +kann wieder gelöscht (ESC RUBOUT) und an eine andere Stelle gebracht werden +(ESC RUBIN). Beim markierenden Schreiben wirkt RUBOUT immer auf das Zeichen +vor der Cursorposition. + +Hinweis: Positionierungen sind nur innerhalb der Markierung möglich. +#page# +4.2.9. Der Fenstereditor +#free(1.0)# + + #on("i")# + Oft ist es notwendig, mit mehreren Dateien gleichzeitig zu arbeiten, z.B. wenn aus + einer Datei etwas in eine andere kopiert werden muß, wenn Fehler durch die + Textkosmetik-Programme oder einen Compiler gefunden werden oder wenn man + kurz etwas in einer anderen Datei nachschauen will. Zu diesem Zweck bietet der + Editor die Möglichkeit, zwei (oder mehr) Dateien zur gleichen Zeit zu bearbeiten. #off("i")# + + +#free(1.0)# +Der Editor ermöglicht dem Benutzer wie durch ein Fenster auf den zu bearbeitenden +Text zu schauen. Es ist in diesem Zusammenhang nur natürlich, daß man bei der +Bearbeitung eines Textes sich die Möglichkeit wünscht, weitere Texte gleichzeitig +ansehen zu können. Dies kann notwendig sein, um zu vergleichen, Fehler zu entdek­ +ken oder Textteile aus einem Fenster in ein anderes zu übertragen. + +Um ein neues Editor-Fenster zu "öffnen", betätigt man im Editor + + + +Betätigt man ESC e ungefähr in der Mitte des Bildschirms, hat man das Fenster auf +die neue Datei in der unteren Hälfte des Bildschirms und die "alte" Datei in der +oberen Bildschirmhälfte. Zunächst wird der Dateiname erfragt. Nach dessen Eingabe +und dem Betätigen der 'CR' Taste wird ein Fenster auf eine andere Datei eröffnet. +Die obere linke Ecke des Fensters befindet sich an der aktuellen Cursor-Position. +Dabei darf sich der Cursor nicht zu sehr am rechten oder unteren Rand befinden, weil +das Fenster sonst zu klein würde. In diesem "Fenster" kann man dann genauso +arbeiten wie im "normalen" Editor. + + +Mit der Tastenfolge + + + +wechselt man von einem Fenster (zyklisch) in das benachbarte. Es gibt eine Hier­ +archie zwischen den Fenstern in der Reihenfolge, in der eines im anderen einge­ +richtet worden ist. Gibt man + + + +in einem Fenster, so verschwindet dieses und alle darin eingeschachtelten Fenster, +und man befindet sich im übergeordneten Fenster. + +Wir schilderten zuvor, daß man mit ESC RUBOUT und ESC RUBIN Texte verschie­ +ben und löschen kann. Zwischen Dateien im Fenstereditor geht dies folgendermaßen: + +Durch + +

oder + +schreibt man einen markierten Teil in eine temporäre Datei (einen Zwischenspeicher); +durch ESC p wird ein markierter Text aus der Ursprungsdatei entfernt und in einen +Zwischenspeicher geschrieben. Im Gegensatz dazu wird er durch ESC d kopiert. +Durch + + + +fügt man ihn in eine andere (oder dieselbe) Datei ein. Im Unterschied zu ESC RUBIN +wird die temporäre Datei dadurch nicht entleert. + +Die Funktionen ESC d und ESC g leisten auf schnellere Weise dasselbe wie die +Kommandos 'PUT ""' und 'GET ""'. +#page# +4.2.10. Die wichtigsten vorbelegten Tasten +#free(1.0)# + + #on ("i")# + Lernsequenzen und Kommandos (d.h. ELAN-Programme) können Tasten zuge­ + ordnet werden. Da einige Funktionen häufig benötigt werden, sind diese stan­ + dardmäßig bestimmten Tasten zugeordnet. #off("i")# + + + +#free(1.0)# +#ib#ESC q#ie# Verlassen des Editors bzw. der eingeschachtelten Fenster. + +#ib#ESC e#ie# Weiteres Editorfenster einschalten. + +#ib#ESC n#ie# Notizbuch "aufschlagen". + +#ib#ESC v#ie# Dateifenster auf ganzen Bildschirm vergrößern + bzw. Bildschirm rekonstruieren (eingeschachteltes Fenster verlas­ + sen). + +#ib#ESC w#ie# Dateiwechsel beim Fenstereditor. + +#ib#ESC f#ie# Nochmalige Ausführung des letzten Kommandos. + +#ib#ESC b#ie# Das Fenster wird auf den linken Rand der aktuellen (ggf. verscho­ + benen) Zeile gesetzt. + +ESC > Zum nächsten Wortanfang. + +ESC < Zum vorherigen Wortanfang. + +#ib#ESC 1#ie# Zum Anfang der Datei. + +#ib#ESC 9#ie# Zum Ende der Datei. +#page# +Lernen + + +#ib#ESC HOP#ie# Lernen einschalten. + +#ib#ESC HOP taste#ie# Lernen ausschalten und Lernsequenz auf 'taste' legen. + +#ib#ESC HOP HOP#ie# Gelerntes vergessen. Bedingung ist, daß man die Lernsequenz in + der Task löscht, in der man sie hat lernen lassen. +#free(1.0)# +Operationen auf Markierungen + +#free(1.0)# +#ib#ESC RUBOUT#ie# Markiertes "vorsichtig" löschen. + +#ib#ESC RUBIN#ie# Vorsichtig mit ESC RUBOUT Gelöschtes einfügen. + +#ib#ESC p#ie# Markiertes löschen und in die Notiz-Datei schreiben. Kann mit ESC + g an anderer Stelle reproduziert werden. + +#ib#ESC d#ie# Duplizieren: + Markiertes in die Notiz-Datei kopieren (PUT ""), anschließend die + Markierung abschalten. Kann mit ESC g beliebig oft reproduziert + werden. + +#ib#ESC g#ie# MIT ESC p gelöschten oder mit ESC d duplizierten Text an aktuelle + Cursor-Stelle schreiben, d.h. Notiz-Datei an aktueller Stelle einfü­ + gen (GET ""). +#free(1.0)# +#on("b")#Zeichen schreiben#u#1#e# +#off("b")# +#foot# +1) Diese Tasten sind standardmäßig so vorbelegt wie hier aufgeführt, sie könne aber +von Benutzern und in Anwenderprogrammen geändert werden. +#end# +#free(0.5)# +#ib#ESC a#ie# Schreibt ein ä. +#ib#ESC A#ie# Schreibt ein Ä. +#ib#ESC o#ie# Schreibt ein ö. +#ib#ESC O#ie# Schreibt ein Ö. +#ib#ESC u#ie# Schreibt ein ü. +#ib#ESC U#ie# Schreibt ein Ü. +#ib#ESC s#ie# Schreibt ein ß. +#ib#ESC (#ie# Schreibt eine [. +#ib#ESC )#ie# Schreibt eine ]. +#ib#ESC <#ie# Schreibt eine {. +#ib#ESC >#ie# Schreibt eine }. +#ib#ESC \##ie# Schreibt ein \#, das auch gedruckt werden kann. +#ib#ESC ­#ie# Schreibt einen (geschützten) Trennstrich, siehe Textverarbeitung. +#ib#ESC k#ie# Schreibt ein (geschütztes) "k", siehe Textverarbeitung. +#ib#ESC blank#ie# Schreibt ein (geschütztes) Leerzeichen, siehe Textverarbeitung. +#free(1.0)# +Kommando auf Taste legen + +#free(1.0)# +#ib#ESC ESC#ie# Kommandodialog einschalten + +#ib#ESC ! taste#ie# Im Kommandodialog: + Geschriebenes Kommando auf Taste legen. + +#ib#ESC ? taste#ie# Im Kommandodialog: + Auf 'taste' gelegtes Kommando zum Editieren anzeigen. + +#ib#ESC k#ie# Im Kommandodialog: + Das zuletzt editierte Kommando (einzeilige ELAN-Programm) + anzeigen. + +Eine ausführliche Beschreibung des Kommandodialogs finden Sie im folgenden Kapi­ +tel. +4.3. Die wichtigsten Editor-Kommandos +#goalpage("ESC")# +#free(0.5)# + +#ib(9)#4.3.1. Der #ib#Kommandodialog#ie##ie(9)# + +#free(1.0)# + #on("i")# + Einige Operationen kann man nur mühselig mit den bis jetzt beschriebenen Tasten + durchführen. Z.B. ist es sehr zeitaufwendig, eine bestimmte Textstelle zu finden. + Andere Operationen sind mit den im vorigen Kapitel beschriebenen Tasten über­ + haupt nicht möglich, wie etwa die Zeilenbreite einzustellen oder Programme aufzu­ + rufen, die die zu editierende Datei verarbeiten. Solche Operationen werden durch + Kommandos ermöglicht, die man auf Editorebene geben kann. #off("i")# + + +#free(1.0)# +Um Kommandos an den Editor geben zu können, schalten wir in den #ib#Kommando­ +zustand#ie#. + + + +Durch zweimaliges Betätigen von ESC erfolgt #on("u")#im Editor#off("u")# die Aufforderung + +____________________________________________________________________________ + ................. dateiname ...................... Zeile 4 + +Mit der ESC-Taste ist es möglich, den Kommandodialog +gib kommando : + +____________________________________________________________________________ + + + +Auf dem Bildschirm erscheint eine #ib#Kommandozeile#ie#, in der der Benutzer +Kommandos schreiben kann. Durch Betätigen der Taste 'CR' wird das +Kommando ausgeführt. +#page# + + +#ib(9)#4.3.2. Zeile und #ib#Textstelle anwählen#ie##ie(9)# +#free(1.0)# + #on("i")# + Auf der Kommandoebene des Editors können Sie Kommandos erteilen, um an eine + beliebige Stelle in der Datei zu positionieren.#off ("i")# + +#free(1.0)# +Sie haben einen (größeren) Text erstellt und stehen nun vor dem Problem, für die +Korrektur die entsprechenden Textstellen aufzufinden. + +#on("u")#Beispiel:#off("u")# + +Bei der Durchsicht eines Ausdrucks Ihres Textes stellen Sie fest, daß Sie sich ver­ +schrieben haben. Anstelle von "diese Zeichen" haben Sie "diese Ziichen" geschrie­ +ben. Um diese Textstelle anzuwählen, gehen Sie wie folgt vor: Sie positionieren an +den Beginn der Datei und betätigen die Tastenfolge + + + + + +Auf dem Bildschirm ersceint: + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: + +____________________________________________________________________________ + + +Sie schreiben nun die zu suchende Textstelle auf: + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: "diese Ziichen" + +____________________________________________________________________________ + + +Durch die Angabe eines TEXTes in Anführungsstrichen wird nach dem eingeschlosse­ +nen TEXT 'diese Ziichen' ab der aktuellen Cursor-Position gesucht. Wird 'diese +Ziichen' gefunden, bleibt der Cursor auf dem gesuchten Text stehen. Andernfalls steht +der Cursor am Ende der letzten Zeile der Datei. + +Eine andere Möglichkeit, an eine entferntere Stelle im Text zu kommen, ist die fol­ +gende: + + + + +Es erscheint auf dem Bildschirm: + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: + +____________________________________________________________________________ + + +Sie geben nun die Textzeile an, die Sie suchen: + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: 134 + +____________________________________________________________________________ + + +Durch dieses Kommando wird auf die 134. Zeile positioniert. +#page# + +#ib(9)#4.3.3. #ib#Suchen und Ersetzen#ie##ie(9)# +#free(1.0)# + #on("i")# + Auf der Kommandoebene des Editors können Sie wie auf der Monitor-Ebene + beliebige Kommandos geben. Diese können Sie zu (ELAN-) Programmen ver­ + knüpfen. Zur Erstellung dieser Programme editieren Sie wie gewohnt in der Kom­ + mandozeile. Für das Positionieren, Suchen und Ersetzen innerhalb Ihres ELAN- + Programms stehen Ihnen Kommandos zur Verfügung. Beliebige ELAN-Prog­ + ramme sind zulässig.#off ("i")# + +#free(1.0)# +Die #ib#Kommandozeile#ie# kann wie eine "normale" Textzeile editiert werden (Positionieren, +Überschreiben, Einfügen, Löschen und Markieren). Bevor ein Programm eine Aus­ +gabe erzeugt oder fehlerhafte Kommandos Fehlermeldungen hervorrufen, wird der +Cursor in die linke obere Ecke positioniert. Um die Meldungen festzuhalten, sollte das +#ib#Kommando 'pause'#ie# folgen. Diese Meldungen werden dann in der ersten Zeile des +Bildschirms angezeigt. Danach ist man wieder im Editor und kann wie gewohnt +arbeiten. + +Kommandos werden durch ein Semikolon voneinander getrennt. + +#on("u")#Beispiel:#off("u")# + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: T1; "Geschäftsführung";fetch("Lieferanten",archive) + +____________________________________________________________________________ + + +Ihr ELAN-Programm besteht aus zwei Kommandos: zunächst positionieren Sie in die +erste Zeile und suchen ab dort nach dem Wort "Geschäftsführung". dann lesen Sie +die Datei "Lieferanten" von der Diskette in den Arbeitsspeicher. + +Die beiden beschriebenen Kommandos (Text bzw. eine Zeile anwählen) sind Spezial­ +kommandos und können in dieser Form nicht durch ein Semikolon mit anderen Kom­ +mandos kombiniert werden. Deshalb gibt es für sie eine ELAN-Form, die es erlaubt, +sie mit anderen Kommandos zusammen zu verwenden: + +a) Einen Text ab der aktuellen Cursor-Position suchen (D ist eine Abkürzung für + '#ib#DOWN#ie#'): + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: "diese Zeichen" + +____________________________________________________________________________ + +(* Kurzform *) + + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: #ib#D#ie# "diese Zeichen" + +____________________________________________________________________________ + +(* Allgemeine Version *) + + + +b) Auf eine Zeile positionieren (#ib#T#ie# ist eine Abkürzung für '#ib#TO LINE#ie#'): + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: 127 + +____________________________________________________________________________ + + +(* Kurzform *) + + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: T 127 + +____________________________________________________________________________ + + +(* Allgemeine Version *) + + +Mehrere Kommandos können in der Kommandozeile angegeben werden. Die einzel­ +nen Kommandos müssen in diesem Fall mit ';' voneinander getrennt werden. + +#on("u")#Beispiel:#off("u")# + + + +schaltet in den Kommandomodus + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: T 1; D "noch Zeichen" + +____________________________________________________________________________ + + + +Diese zwei Kommandos werden nacheinander ausgeführt. Zuerst wird auf die erste +Zeile positioniert und dann (von der ersten Zeile ab) nach 'noch Zeichen' gesucht. +Damit ist es möglich, die Datei nicht nur ab der aktuellen Zeile zu durchsuchen, +sondern die gesamte Datei. Soll nicht in Richtung auf das Dateiende, sondern in +Richtung auf den Dateianfang (also nach "oben") gesucht werden, kann man das +#ib#U-Kommando#ie# (Abkürzung für #ib#UP#ie#) verwenden: + + + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: U "noch ein Text" + +____________________________________________________________________________ + + + +Ein weiteres Kommando ist das #ib#C-Kommando#ie# (Abkürzung für '#ib#CHANGE#ie#'), mit +welchem man einen TEXT sucht und diesen dann ersetzt. + +#on("u")#Beispiel:#off("u")# + + + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: "alte Zeichen" C "neue Zeichen" + +____________________________________________________________________________ + + +Ab der aktuellen Cursor-Position wird nach 'alte Zeichen' gesucht. Wird der TEXT +gefunden, wird er durch 'neue Zeichen' ersetzt. Der Cursor befindet sich in diesem +Fall hinter dem ersetzten TEXT. Wird 'alte Zeichen' dagegen nicht in der Datei gefun­ +den, befindet sich der Cursor (wie beim erfolglosen Suchen mit D) am Ende der +letzten Zeile der Datei. + +Wie alle anderen Kommandos kann auch das C-Kommando mit anderen Komman­ +dos verbunden werden. + +#on("u")#Beispiel:#off("u")# + + + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: #ib#T#ie# 500; "Schreibfelher" #ib#C#ie# "Schreibfehler" + +____________________________________________________________________________ + + + +Hier wird ab der 500. Zeile der Datei nach 'Schreibfelher' gesucht und ggf. ersetzt. +Soll ein TEXT nicht nur einmal, sondern bei jedem Auftreten ersetzt werden, benutzt +man das #ib#CA-Kommando#ie# (Abkürzung für #ib#CHANGE ALL#ie#): + + + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: "dieser alte Text" CA "dieser neue Text" + +____________________________________________________________________________ + + +Dadurch wird 'dieser alte Text' bei jedem Auftreten ab der aktuellen Cursor-Position +durch 'dieser neue Text' ersetzt. +Pattern Matcher +#free(1.0)# + + + Der #ib#Pattern Matcher#ie# ist ein Werkzeug zur #ib#Mustererkennung#ie#. Er dient zur + Beschreibung von Texten, die in verschiedenen Ausprägungen auftreten können. + Zum Suchen oder Ersetzen wird nicht ein Text fester Gestalt vorgegeben, sondern + eine Beschreibung der gesuchten Struktur. + + +#free(1.0)# + +Häufig werden Sie #ib#Texte suchen#ie# oder ersetzen wollen, die in einigen Varianten inner­ +halb eines umfangreicheren Textes auftauchen können. + +Beispiel: Gesucht wird 'unser' in verschiedenen Zusammenstellungen, also auch + 'unsere' oder 'unserem'. Alle Textstellen, die diesem Muster entsprechen, + können in #on("u")#einem#off("u")# Suchverfahren gefunden werden, indem das Muster, + welches diese Texte beschreibt, für die Suche benutzt wird: + +____________________________________________________________________________ +Suchen nach Begriffen deren genaue Ausprägung unbekannt ist. +gib kommando:D(" unser" + any + " ") + + +____________________________________________________________________________ + + + + Leseweise: + + Suche 'unser', gefolgt beliebigen Zeichen plus einem Leerzeichen, oder + auch nur einem Leerzeichen. + + + Dieses Suchkommando liefert Treffer bei 'unser', 'unsere', 'unseres' usw.. + +#free(1.0)# +Wie baut man ein Pattern ? + +#free(1.0)# + + + Texte werden durch ihr Konstruktionsmuster aus bekannten und unbekannten + Teilen beschrieben + +#free(1.0)# + +Ein Text, der in seiner konkreten Form nicht bekannt ist, dessen Aufbau jedoch durch +ein Muster beschrieben werden kann, besteht aus Teilen, die als: + + - bekannte Texte + - unbekannte Texte + +bezeichnet werden und die mit dem Operatoren: + + '+' Zusammensetzen + 'OR' Alternative + +kombiniert werden können. + + +Ein bekannter Text ist z.B. ein Stück eines gesuchten Textes, das als fest vorgegeben +betrachtet werden kann, wie etwa der Wortstamm 'unser' in dem obigen Beispiel. Wie +gewohnt wird ein solcher bekannter Text, in Anführungsstriche gesetzt, als TEXT +CONST "text" notiert. + +Demgegenüber ist ein unbekannter Text von nicht näher zu beschreibender Gestalt. +Das Muster, welches einen unbekannten Text beschreibt, steht für irgendeinen einer +Vielzahl von Texten, die diesem Muster entsprechen. + +Mit der Prozedur: + + any + +wird das Muster für einen beliebigen Text geliefert. + +Im einleitenden Beispiel ist der Wortstamm bekannt, das Teilwort 'unser' kann also im +'Klartext' angegeben werden. Die Endungen sind je nach dem Zusammenhang in dem +das gesuchte Wort auftritt verschieden, also zunächst unbekannt. +Ein solcher unbekannter Text kann entweder durch Aufzählung der möglichen +Alternativen seiner Erscheinung beschrieben werden oder durch die Prozedur 'any'. + + + (text + ("er" OR "es" OR "em" OR ..... ) + + alternative Verknüpfung durch OR + + + ("text" + any + .... ) + + additive Verknüpfung durch + + +Grundsätzlich ist zu beachten, daß der Suchvorgang des Pattern Matcher Zeichenket­ +ten untersucht und nicht etwa einzelne Worte und stets nach dem längstmöglichen +Muster gesucht wird! + +Ein schlecht beschriebener Suchtext kostet somit nicht nur viel Rechenzeit, sondern +liefert auch unerwünschte Ergebnisse: z.B. sollte der Artikel 'der' mit einem führenden +Leerzeichen als " der" gesucht werden, da andernfalls jedes Wort, das die Silbe 'der' +enthält, einen Treffer in der Suche ergibt. + +Da die Suche nach unbekannten Texten viele unerwünschte Ergebnisse liefern +könnte, kann die Prozedur any in zweifacher Weise eingeschränkt werden: + + +D(" d" + any (2) ) + + Die Länge der unbekannten Textes wird vorgegeben, indem die Anzahl + der Zeichen aus denen der Text besteht, angegeben wird. Die Angabe + steht in Klammern hinter 'any'. (In diesem Beispiel genau 2 Zeichen). + + +D(" d" + any ("aeirs")) + + + Das Alphabet, aus dem der unbekannte Text bestehen darf, wird angege­ + ben. (In diesem Beispiel darf der Text der einen Treffer ergibt nur aus + den Zeichen 'a', 'e', 'i', 'r', 's' bestehen, z.B: der, die, das oder auch + dies.) + + +D(" d" + any (2,"aeirs") + + + Auch die Kombination der Beschränkungen ist möglich. (Jetzt liefern nur + noch 'der', 'die','das' etc. Treffer). + + +#on("b")# +ACHTUNG: Das Zeichen '*' nimmt eine Sonderstellung ein, da es als Abkürzung für + 'any' verwandt werden kann. Soll dieses Zeichen im Text gesucht oder + ersetzt werden, müssen Sie statt "*" 'any(1,"*")' schreiben. + + Weitere Informationen zum Pattern Matcher finden Sie im EUMEL- + Handbuch zur Programmierung. +#off("b")# +#free(1.0)# +4.3.4. Kommandos auf Tasten legen + +#free(1.0)# + #on("i")# + Oft benutzte Kommandos können auf Tasten gelegt werden. Damit ist es möglich, + den Editor auf Ihre speziellen Bedürfnisse einzurichten.#off ("i")# + +#free(1.0)# + +Oft benutzte Kommandos können mit der Drei-Tastenfolge + + <'taste'> auf eine Taste gelegt werden. + +#on("u")#Beispiel:#off("u")# + + + (* die Kommandozeile erscheint *) + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: save (SOME myself) + +____________________________________________________________________________ + + + (* das Kommando 'save (SOME myself)' ist + nun auf die Taste 's' gelegt *) + + +Wird nun die Taste 's' gedrückt, erscheint das Zeichen 's' auf dem Bildschirm. Mit +#ib#ESC s#ie# wird das 'save'-Kommando ausgeführt. Natürlich können auch kompliziertere +Kommandos auf Tasten gelegt werden. + +Möchten Sie ein Kommando, das auf eine Taste gelegt wurde, verändern, drücken Sie +im Kommandodialog (!) die Drei-Tastenfolge + + <'taste'> + + +#on("u")#Beispiel:#off("u")# + + (* in den Kommandodialog gehen *) + + + (* es erscheint nun: 'save (SOME myself)' *) + +Dieses Kommando kann nun z.B. verändert und ausgeführt (durch 'CR') oder +wiederum auf die gleiche oder eine andere Taste gelegt werden (durch #ib#ESC ! 'taste'#ie#). + +Im Editor kann das letzte im Kommandodialog eingegebene Kommando durch '#ib#ESC f#ie#' +wiederholt werden. +#page# + +#ib(9)#4.3.5. Texte aus anderen Dateien benutzen#ie(9)# +#free(1.0)# + #on("i")# + Manchmal ist es notwendig, einen Text in eine andere Datei zu schreiben (z.B. + wenn man diesen Text noch einmal verwenden will) oder einen Text einer anderen + Datei in den zu bearbeitenden Text einzufügen. Die '#ib#GET#ie#'- und '#ib#PUT#ie#'-Kom­ + mandos bieten die Möglichkeit, Texte zwischen Dateien auszutauschen (vergl. + auch den Abschnitt über paralleles Editieren).#off ("i")# + +#free(1.0)# +Mit dem #ib#'GET'-Kommando#ie# können wir Texte aus einer anderen Datei an die aktuelle +Schreibposition kopieren. + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: GET "absender" + +____________________________________________________________________________ + +holt den Text 'absender'. Wenn also des öfteren Briefe geschrieben werden, braucht +man sich den Absender nur einmalig in die Datei 'absender' zu schreiben und kann +diesen mit dem Kommando 'GET' (was man auf eine Taste legen kann) u.U. mehr­ +mals an verschiedenen Stellen in die Datei einfügen. + +Mit dem #ib#'PUT'-Kommando#ie# können wir zuvor markierte Textteile in eine Datei schrei­ +ben. + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: PUT "adressen" + +____________________________________________________________________________ + + +schreibt einen markierten Text in die Datei 'adressen'. 'adressen' wird ggf. eingerich­ +tet. Ist die Datei 'adressen' bereits vorhanden, so wird erfragt, ob die Datei gelöscht +werden kann, um den markierten Text aufzunehmen (überschreiben). Andernfalls wird +der markierte Text an den bereits vorhandenen Text in 'adressen' angefügt. Es ist +somit durch mehrmaliges Markieren und das 'PUT'-Kommando möglich, Texte aus +einer Datei zu sammeln und in eine neue Datei zu geben. +#page# + +#ib(9)#4.3.6. #ib#Breitere Zeilen#ie# bearbeiten#ie(9)##goalpage("margin")# +#free(1.0)# + #on("i")# + Der Editor ist auf eine Zeilenbreite von 77 Zeichen eingestellt. Oft ist es notwen­ + dig, mit einer anderen Zeilenbreite zu schreiben, welche man mit dem #ib#'limit'- + Kommando#ie# einstellen kann. Aber auch die Positionierung innerhalb einer Zeile + wird dadurch anders, weil breitere Zeilen nicht als Ganzes auf den Bildschirm + passen. In diesem Fall wird "#ib#gerollt#ie#".#off ("i")# + +#free(1.0)# +Eine andere Zeilenbreite stellt man durch 'limit' ein. Beachten Sie, daß die eingestell­ +te Zeilenbreite für die gesamte Datei gilt. + +#on("u")#Beispiel:#off("u")# + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: limit (180) + +____________________________________________________________________________ + + +Nun können Sie wie gewohnt schreiben. Allerdings wird die aktuelle Zeile, in der man +sich befindet, nicht wie gewohnt am Bildschirmende umgebrochen, sondern erst an +der Spalte 180, sofern sie nicht vorher durch die 'CR'-Taste beendet wird. Wird über +das rechte Bildschirmende hinaus geschrieben, bleibt die Cursor-Position am Ende +des Bildschirms erhalten, aber die Zeile wird beim weiteren Schreiben nach links +verschoben, "rollt" also nach links (der Anfang der Zeile verschwindet scheinbar nach +links). + +Mit der Positionierung verhält es sich ähnlich. Wird mit RECHTS über den rechten +Bildschirmrand positioniert, wird die Zeile ebenfalls gerollt. #ib#HOP RECHTS#ie# bewirkt ein +#ib#Blättern#ie# innerhalb einer einzelnen Zeile nach rechts. Analog verläuft es bei verscho­ +bener Zeile, wenn nach links (LINKS bzw. #ib#HOP LINKS#ie#) positioniert wird. + +Beim Schreiben von Tabellen kann es sinnvoll sein, das Fenster vorübergehend auf +eine andere Anfangsposition (als 1) einzustellen. Das kann mit dem +#ib#'margin'-Kommando#ie# erfolgen. + +#on("u")#Beispiel:#off("u")# + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando:#ib#margin#ie# (50) + +____________________________________________________________________________ + + +Das Editorfenster zeigt nun einen Ausschnitt aus der Datei, beginnend ab der Spalte +50. In der Titelzeile wird "M50" angezeigt. +#page# + +#ib(9)#4.3.7. Die wichtigsten Kommandos#ie(9)# +#free(1.0)# + #on("i")# + Einige Kommandos sind speziell für die Textverarbeitung im Editor programmiert. + Die wichtigsten werden hier vorgestellt.#off ("i")# + +#free(1.0)# +any + TEXT PROC any + liefert ein Muster beliebiger Gestalt und Länge (also auch der Länge 0) für + Suchoperationen. + + + " ir" + any + "was" + + +any + TEXT PROC any (TEXT CONST alphabet) + liefert den längstmöglichen Text, der aus den in 'alphabet' angegebenen Zeichen + besteht. + + + any ("1234567890") (* suche Zahlen *) + + +any + TEXT PROC any (INT CONST laenge) + liefert ein Muster beliebiger Gestalt und der Länge 'laenge'. + + + " d" + any (2) + + +any + TEXT PROC any (INT CONST laenge, TEXT CONST alphabet) + liefert ein Muster der Länge 'laenge', das nur aus Zeichen aus + 'alphabet' besteht. + + + " d" + any (2,"erias") + + + +C + OP C (TEXT CONST muster, ersatz) + Ab der aktuellen Positon wird 'muster' in Richtung Dateiende gesucht und durch + 'ersatz' ersetzt. Der Cursor steht danach hinter 'ersatz'. + + + "alt" C "neu" + + + +CA + OP CA (TEXT CONST muster, ersatz) + Arbeitet ab der aktuellen Position wie C. Die Aktion wird jedoch bis zum Erreichen + des Dateiendes wiederholt. Nach Ausführung ist somit jedes 'muster' durch + 'ersatz' ersetzt. Der Cursor steht danach hinter dem letzten Zeichen der Datei. + + + "alt" CA "neu" + + + + +D + OP D (INT CONST n) + Positioniert das Fenster n Zeilen vorwärts in Richtung auf das Dateiende. + + + D 50 + + + OP D (TEXT CONST muster) + Sucht 'muster' vorwärts in Richtung auf das Dateiende. Die Suche beginnt direkt + hinter der aktuellen Cursor-Position. Wird 'muster' nicht gefunden, steht der + Cursor hinter dem letzten Zeichen der Datei. Wird 'muster' gefunden, steht der + Cursor direkt auf dem ersten Zeichen von 'muster'. + + + D "muster" + + + +GET + OP GET (TEXT CONST dateiname) + Kopiert den Inhalt der Datei mit dem angegebenen Namen vor die aktuelle + Cursor-Position. Ist ein Teil der Quelldatei markiert, wird nur der markierte Teil + kopiert. + + + GET "quelldatei" + + + OP G (TEXT CONST dateiname) + Wie GET. + + +limit + OP limit (INT CONST limit) + Setzt die rechte Schreibgrenze auf 'limit'. + + + limit (50) + + + +margin + PROC margin (INT CONST anfang) + Alle Zeilen erscheinen erst ab Spalte 'anfang' im Sichtfenster. + + + margin (50) + + + +OR + TEXT OP OR (TEXT CONST texteins,textzwei) + Liefert ein Muster, wenn texteins oder textzwei gefunden wird. Die Reihenfolge + spielt keine Rolle. + + + D ("Geschäfts" + ("führung" OR "leitung")) + + + +PUT + OP PUT (TEXT CONST dateiname) + Richtet eine Datei mit dem angegebenen Namen ein und kopiert den markierten + Textabschnitt in diese. + + + PUT ("meine hilfsdatei") + + + OP P (TEXT CONST dateiname) + Zweck: Wie PUT. + + +T + OP T (INT CONST n) + Positioniert auf die Zeile 'n'. + + + T 999 + + + +type + PROC type (TEXT CONST zeichenkette) + + Fügt 'zeichenkette' in die aktuelle Position der editierten Datei ein. Besonders + nützlich in Verbindung mit der Prozedur 'code', um nicht auf der Tastatur enthal­ + tene Zeichen in den Text zu bringen. + + + type(code(200)) + + + +U + OP U (INT CONST n) + Positioniert das Fenster n Zeilen rückwärts in Richtung auf den Dateianfang. + + + U 100 + + + OP U (TEXT CONST muster) + Sucht 'muster' rückwärts in Richtung auf den Dateianfang. Die Suche beginnt + links neben der aktuellen Cursor-Position. Vergl. D + + + U "muster" + + +word wrap + PROC word wrap (BOOL CONST an) + Schaltet den automatischen Wortumbruch an (voreingestellt) bzw. aus. + + + word wrap (true) (* angeschaltet *) + word wrap (false) (* ausgeschaltet *) + +4.4. Fehlersituationen und Abhilfe + +#free(1.0)# + #on("i")# + Von Zeit zu Zeit werden Sie als Anfänger in Arbeitssituationen geraten, wo Sie + nicht weiterwissen. Hier sind einige Tips, wie Sie sich behelfen können.#off ("i")# + +#free(1.0)# + +Wie helfe ich mir, wenn... + + +... nach + continue("taskname") + + der Monitor #on("u")#nicht#off("u")# + + gib kommando: + + sagt, sondern "schweigt"? + +=> Sie haben die Task bei der letzten Benutzung nicht mit dem Kommando + 'break' verlassen (evtl. haben Sie SV betätigt?). Sie sind jetzt im Editor, sehen + aber den zuletzt bearbeiteten Textausschnitt nicht. Betätigen Sie die Tasten + + ESC b + + und der Text wird neu auf dem Bildschirm ausgegeben. +#free(1.0)# +... im Editor kein Tastendruck mehr akzeptiert wird? + +=> Sie haben irrtümlich die STOP-Taste (auch oft als CTRL a realisiert, abhängig + vom Terminal), d.h. Anhalten der Bildschirmausgabe betätigt. + + Drücken Sie die WEITER-Taste (= CTRL c, d.h. Bildschirmausgabe fortfüh­ + ren). Alle Tastenanschläge, die zwischenzeitlich zu keiner Reaktion führten, + werden jetzt ausgegeben. + + Je nach Tastatur können STOP und WEITER auch auf anderen Tasten liegen. #free(1.0)# +... der Lernmodus über lange Zeit (ungewollt) eingeschaltet war? + +=> a) Sie merken plötzlich, daß über einen unbestimmt langen Zeitraum alle Ihre + Tastenanschläge gelernt wurden (zu erkennen an der "LEARN"-Anzeige in + der Überschriftzeile). + + #on("u")#Was ist zu tun?#off("u")# + + Mit dem Kommando + + ESC HOP HOP + + vergessen Sie alles Gelernte und schalten den Lernmodus aus. + +=> b) Sie beenden den Editor mit ESC q und die Meldung + +____________________________________________________________________________ + + WARNUNG: Lernmodus nicht ausgeschaltet + +____________________________________________________________________________ + + + + erscheint auf dem Bildschirm. + + #on("u")#Was ist zu tun?#off("u")# + + Sie können mit + + ESC HOP HOP + + das Gelernte sofort vergessen. +#free(1.0)# +... Sie zu viele Absatzzeichen in Ihrem Text gesetzt haben und diese entfernen + müssen? + +=> Sie positionieren in die Zeile, in der die Absatzmarke gelöscht werden soll. Sie + betätigen dann die TAB-Taste, um hinter den Text zu positionieren, dann die + RUBOUT-Taste. Wenn Sie jetzt die Zeile mit den Cursor-Tasten nach oben + oder unter verlassen, verschwindet die Absatzmarkierung. +#free(1.0)# +... nach + + save("dateiname","vatertask") + + das Betriebssystem nicht mehr reagiert? + +=> Sie haben die Vater-Task nicht mit dem Kommando 'global manager' in + jenem Prozeß zum Empfang von Daten aus anderen Prozessen vorbereitet. +#free(1.0)# +... Sie in Ihrer Task das Archive mit dem Kommando + + archive("archivname") + + anmelden wollen und das System Ihnen die Meldung + + "Fehler: Archive wird von Task "bib" benutzt" + + zustellt? + +=> Es gibt zwei Möglichkeiten: + a) Ein anderer Benutzer benötigt das Archiv-Laufwerk in diesem Moment. Sie + müssen warten, bis er seine Arbeit beendet hat. + + b) Ein anderer Benutzer (oder Sie selbst) hat vergessen, mit dem Kommando + + release(archive) + + das Archiv in jener Task freizugeben. Falls Sie es selbst waren, holen Sie + das nach. Ansonsten kann das Archiv-Kommando wieder erfolgreich gege­ + ben werden, wenn fünf Minuten nicht auf das Archiv + zugegriffen wurde. #free(1.0)# +... Sie eine (scheinbare oder echte) Endlosschleife auf einer Taste (z.B. Taste "x") + gelernt haben und diese (versehentlich oder bewußt) durch 'ESC x' aktivieren? + +=> Wie immer, wenn Sie eine endlos laufende Task beenden wollen, gelangen Sie + mit der SV-Taste in den Supervisor-Modus und mit dem Kommando + + 'halt' + + beenden Sie die Endlosschleife. + + Mit + + ESC HOP HOP x + + wird danach das Gelernte 'vergessen'! +#free(1.0)# +... Sie Ihre Datei verlassen wollen und + + 'ESC q' + + (scheinbar) nicht funktioniert? + +=> Sie haben versehentlich den Feststeller für Großbuchstaben (SHIFT LOCK / + CAPS LOCK) betätigt und ESC q zeigt keine Wirkung (wie auch andere Tasten­ + kombinationen mit Großbuchstaben evtl. keine Wirkung zeigen). + diff --git a/doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.5a b/doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.5a new file mode 100644 index 0000000..1e907f0 --- /dev/null +++ b/doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.5a @@ -0,0 +1,1446 @@ +#start(5.0,1.5)##pagenr("%",1)##setcount(1)##block##pageblock##count per page# +#headeven# +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)# +#table# + EUMEL-Benutzerhandbuch +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#table end##clear pos# + +#end# +#headodd# +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)##fillchar(" ")# +#table# + Teil 5: Textkosmetik und Druck +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#table end##clear pos# + +#end# +#bottomeven# + +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)# +#table# +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#fillchar(" ")# +5 - % GMD +#tableend##clearpos# +#end# +#bottomodd# + +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)# +#table# +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#fillchar(" ")# +GMD 5 - % +#tableend##clearpos# +#end# + +#ib(9)#TEIL 5: Textkosmetik und Druck#ie(9)# +#free(1.0)# +#ib(9)#5.0. Vorwort#ie(9)# + +#free(1.0)# +Die #ib#Textkosmetik-Programme#ie# des EUMEL-Systems bieten Ihnen eine einfach zu +erlernende und zu bedienende Möglichkeit, Texte für den Druck zu gestalten (pro­ +grammtechnisch: #ib#formatieren#ie#) und zu manipulieren. + +Die Textkosmetik-Programme bearbeiten Ihre Dateien, die durch den EUMEL-Editor +erstellt wurden. Darum sollten Sie sich zuerst mit dem EUMEL-Editor vertraut +machen. + +Die Programme sind so konstruiert, daß die meisten Aufgaben durch in den Text +eingefügte Anweisungen gesteuert werden. Solche Angaben für die Textkosmetik und +den EUMEL-Drucker nennen wir im folgenden kurz #on("b")##on("i")#'Anweisung' #off("b")##off("i")#. Die Form der +#ib#Anweisung#ie# ist für die Textkosmetik und den EUMEL-Drucker gleich und entspricht +der ELAN-Syntax. Beachten Sie den #ib#Unterschied zwischen einem Kommando und +einer Text-Anweisung#ie#: während ein Kommando direkt ausgeführt wird, wird eine in +den Text eingebettete Anweisung erst nach dem Aufruf von Textkosmetik- und +Drucker-Programmen wirksam. + +Die Wirkungsweise der Textkosmetik-Anweisungen ist leicht zu erlernen und kann +vor allen Dingen stufenweise erfolgen. Deshalb ein guter Rat für Anfänger: Lesen Sie +diesen Teil des Benutzer-Handbuchs erst oberflächlich, so daß Sie ungefähr +Bescheid wissen, welche Möglichkeiten die Textkosmetik-Programme bieten. Dann +können Sie diejenigen Teile der Textkosmetik auswählen und bei Bedarf anwenden, +die Sie für Ihre spezielle Anwendung benötigen. +#page# + +#ib(9)#5.1. Einführung in die Benutzung der + #ib#Textkosmetik#ie##ie(9)# + +#free(1.0)# + #on("i")# + In diesem Kapitel erhalten Sie eine Übersicht über die verfügbaren Programme der + Textkosmetik. + +#off("i")# +#free(1.3)# +Schreiben, Gestalten und Drucken von Texten + +#free(1.0)# + #on("i")# + Im EUMEL-System unterscheiden wir zwischen drei Stufen einer Textbehand­ + lung:#on("b")# Erstellung, Gestaltung#off("b")# und #on("b")#Druck#off("b")#. Die Trennung in verschiedene Arbeits­ + stufen hat den Vorteil, daß Sie sich zu einem Zeitpunkt nur auf einen Arbeitsschritt + konzentrieren müssen. + #off("i")# +#free(1.3)# +Texterstellung bzw. Textbearbeitung + +#free(1.0)# +Das Schreiben von Texten wird mit Hilfe des Editors erledigt. In dieser Stufe der +Texterstellung können Sie sich ausschließlich auf das Schreiben und die inhaltliche +Korrektheit Ihres Textes konzentrieren. Wird ein Text ohne Anweisungen gedruckt, +dann erscheint er so, wie er mit dem Editor geschrieben wurde. Bei der Erstellung +des Textes können Sie aber auch bereits Textkosmetik-Anweisungen in den Text +einfügen. + +____________________________________________________________________________ + + Es ist wichtig, daß Sie das Kapitel 'Editor' + \#on("b")\#sehr\#off("b")\# gründlich lesen. + +____________________________________________________________________________ + + +Druckbild: + +Es ist wichtig, daß Sie das Kapitel 'Editor' +#on("b")#sehr#off("b")# gründlich lesen. + + +Sie sollten Texte im 'Fließtext'-Modus erstellen, d.h., dann werden Worte, die über +Zeilengrenzen gehen, ohne Silbentrennung vom Editor in die nächste Zeile gebracht. +#free(1.5)# +Textkosmetik bzw. Textgestaltung + +#free(1.0)# +Nachdem Sie einen Text geschrieben haben, können Sie ihn mit #ib#Textkosmetik- +Programme#ie#n gestalten, ohne ihn inhaltlich zu verändern. Dies kann auch vor oder +nach eventuellen Korrekturen erfolgen. Die Textkosmetik bietet zur Zeit vier Pro­ +gramme an, die je nach Bedarf eingesetzt werden können: + +--- #on("b")#'#ib#lineform'/'autoform#ie#'#off("b")# formatiert einen Text zeilenweise und vollzieht eine + Silbentrennung. Weiterhin erlaubt 'lineform'/'autoform' die Verwendung unter­ + schiedlicher Schrifttypen und Schrifthöhen. + +--- #on("b")#'#ib#pageform#ie#'/'#ib#autopageform#ie#'#off("b")# gestattet die Formatierung eines Textes in Seiten + (drucktechnisch: "Seitenumbruch"). Dabei berücksichtigt 'pageform'/'auto­ + pageform' unterschiedliche Schrifthöhen. Es ist mit 'pageform'/ 'autopage­ + form' u.a. möglich, die Seiteneinteilung zu bestimmen, eine Seite in Spalten + zu formatieren ("Zeitungsformat"), Zeilen am Anfang bzw. Ende jeder Seite + einfügen zu lassen, eine Seitennumerierung (drucktechnisch: "Paginierung") + zu erhalten und Fußnoten zu gestalten. + +--- #on("b")#'#ib#index#ie#'#off("b")# erlaubt die Erstellung von Stichwort- und Inhaltsverzeichnissen aus + einer mit 'pageform'/'autopageform' bearbeiteten Datei. + +--- #on("b")#'#ib#outline#ie#'#off("b")# holt aus einer Datei alle mit Index-Anweisung gekennzeichneten + Überschriften und Stichworte. Es erstellt somit eine Übersicht bzw. Kurz­ + fassung eines Textes. +#free(1.5)# +Drucken +#free(1.0)# +Zu jedem Zeitpunkt der Texterstellung kann gedruckt werden. Der EUMEL-Drucker +beachtet die gleichen Anweisungen wie die Textkosmetik-Programme und noch +einige zusätzliche, die nur für die Druckaufbereitung notwendig sind. Spezielle Druck­ +leistungen, wie z.B. verschiedenartige Schrifttypen, können nur auf besonderen +Druckern erzeugt werden. Verfügt ein Drucker nicht über eine bestimmte Hardware- +Eigenschaft, wird die von ihm geforderte Leistung ignoriert. Somit ist es möglich, +Probedrucke für Korrekturen etc. auch auf preiswerten Druckern herzustellen. (siehe +hierzu 5.6.1.) +#page# + + +-------------------------+ + l Text-Eingabe l + l l + +->-+ Editor +->-+ + l l l l + l l erstellt Datei l l + l +------------+------------+ l + l l l + l V l + l +------------+------------+ l + l l lineform l l + +-<-+ +->-+ + l l formatiert Zeilen l l + l +------------+------------+ l + l l l + l V l + l +------------+------------+ l + l l outline l l +--------------------------+ + l l l l l E U M E L - Drucker l + +-<-+ gibt Übersicht bzw. +->-+ ->--+ l + l l Kurzfassung eines Textesl l l Probe- bzw. l + l l l l l endgültiger Druck l + l l Dateiname + '.outline' l l +--------------------------+ + l +------------+------------+ l + l l l + l V l + l +------------+------------+ l + l l pageform l l + l l l l + +-<-+ formatiert Seiten +->-+ + l l l l + l l Druckdatei l l + l l Dateiname + ".p" l l + l +------------+------------+ l + l l l + l V l + l +------------+------------+ l + l l index l l + l l l l + l l erstellt Stichwort- und l l + +-<-+ Inhaltsverzeichnisse +->-+ + l l + l Indexdatei(en) l + l Dateiname + "i" l + +-------------------------+ + #page# + +#ib(9)#5.1.1. Anweisungen für die Textkosmetik + und den Drucker#ie(9)# +#free(1.0)# + #on("i")# + In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Sie #ib#Anweisungen#ie# für die Textkosme­ + tik- und Druckprogramme in einen Text einfügen können. Beachten Sie, daß jede + Anweisung von '\#'-Zeichen eingeschlossen werden muß. Benötigen Sie das + '\#'-Zeichen in Ihrem Text, müssen Sie es mit 'ESC' schreiben. + #off("i")# +#free(1.0)# +Es gibt zwei Arten von Anweisungen: + +a) Anweisungen, die das gesamte Aussehen eines Manuskripts verändern (#on("i")##ib#"layout- + Anweisungen"#ie##off("i")#). Zu diesen Anweisungen gehören die Anweisungen \#limit (...)\#­ + (Einstellen der Zeilenbreite), \#linefeed (...)\# (Zeilenabstand), \#page\# (neue Seite) + usw. Diese Anweisungen gelten erst ab der nächsten Zeile und Sie sollten sie + daher in eine extra Zeile zwischen den Text stellen. + +____________________________________________________________________________ + +\#type ("trium8")\#\#limit (11.0)\# +\#start(5.0,1.5)\# +\#pagelength(17.4)\#\#pagenr("%",148)\#\#setcount(1)\# +\#block\#\#pageblock\# +\#count per page\# +\#headeven\# +\#lpos(0.0)\#\#cpos(5.5)\#\#rpos(11.0)\# +\#table\# + EUMEL-Benutzerhandbuch +\#fillchar(" ")\# +\#on("u")\# \#off("u")\# +\#table end\#\#clear pos\# + +\#end\# +\#headodd\# +\#lpos(0.0)\#\#cpos(5.5)\#\#rpos(11.0)\#\#fillchar(" ")\# +\#table\# + Teil 5: Textkosmetik und Druck +\#fillchar(" ")\# +\#on("u")\# \#off("u")\# +\#table end\#\#clear pos\# + +\#end\# + +____________________________________________________________________________ + + + Das Druckbild (das Ergebnis der Anweisungen) sehen Sie im vorliegenden + Benutzerhandbuch. + + Anweisungen, die für den Gesamttext gelten sollen, müssen Sie an den Anfang + der Datei stellen (noch vor \#head\#). + +b) Anweisungen, die unmittelbar auf den nachfolgenden Text wirken sollen, wie z.B. + \#type\# (Schrifttyp), \#on\#/\#off\# (Modifikationen wie unterstreichen oder fett druk­ + ken), \#ib\#/\#ie\# (Markierung von Stichworten) usw. Solche Anweisungen werden + unmittelbar beachtet und können überall auf einer Zeile stehen (wie in dem fol­ + genden Beispiel). + +____________________________________________________________________________ + + \#on("underline")\#Ausnahmen\#off("underline")\# werden bei der + Beschreibung der Anweisungen speziell erwähnt. + +____________________________________________________________________________ + + +Druckbild: + + #on("u")#Ausnahmen#off("u")# werden bei der + Beschreibung der Anweisungen speziell erwähnt. + +____________________________________________________________________________ + +Weitere Beispiele für Textkosmetik-Anweisungen: + +____________________________________________________________________________ + +\#page\# +\#free(3.0)\# +\#type("quadrato")\# + +____________________________________________________________________________ + + +Diese Anweisungen entsprechen - wie alle Kommandos im EUMEL-System - der +ELAN-Syntax (u.a. müssen sie klein geschrieben werden; Parameter in runden +Klammern; mehrere Parameter werden durch Kommata getrennt; #ib#TEXT-Parameter#ie# in +Anführungsstrichen; #ib#REAL-Parameter#ie# mit Dezimalpunkt usw.). Leerzeichen spielen +(außer in TEXT-Parametern) keine Rolle und können zur besseren Lesbarkeit belie­ +big verwendet werden. + +Die Zeichen, aus denen eine Anweisung besteht, werden bei der Formatierung einer +Zeile oder Seite nicht mitgezählt und vom EUMEL-Drucker nicht gedruckt. Eine +Zeile, die nur aus Anweisungen besteht, wird ebenso behandelt, auch wenn sie mit + abgeschlossen wird. +#page# +#on("b")# + +#ib(9)#5.1.2. #ib#Aufruf der Textkosmetik-Programme#ie##ie(9)# +#free(1.0)# + #on("i")# + In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Sie die #ib#Textkosmetik-Programme + aktivieren#ie# können. + #off("i")# +#free(1.0)# +Sie rufen die Textkosmetik-Programme durch Kommandos auf (d.h. in der 'gib +kommando'-Ebene). Sie geben ebenso wie zum Editieren den Namen des Pro­ +gramms und der Datei an.#goalpage("lineform")# + +____________________________________________________________________________ + + gib kommando: + lineform ("dateiname") + +____________________________________________________________________________ + + + oder: + autoform ("dateiname") + pageform ("dateiname") + autopageform ("dateiname") + outline ("dateiname") +#mark ("", "")# + index ("dateiname") + + + + +'lineform'/'autoform' können Sie auch vom EUMEL-Editor aus aufrufen. Zu diesem +Zweck markieren Sie den zu formatierenden Abschnitt der Datei und geben im +Kommando-Zustand ( drücken) 'lineform' bzw. 'autoform' (ohne Para­ +meter). +#mark ("", "")# + +Das Programm 'pageform'/'autopageform' erzeugt aus der Eingabedatei eine #ib#Druck­ +datei#ie#, die den Namen der angegebenen Eingabedatei mit dem Zusatz '.p' bekommt. + +____________________________________________________________________________ + + gib kommando: + pageform ("dateiname") + +____________________________________________________________________________ + + +Als Ergebnis erhalten Sie: "dateiname.p" + + + + +Das Programm 'index' kann nur eine Druckdatei bearbeiten: + +____________________________________________________________________________ + + gib kommando: + index ("dateiname.p") + +____________________________________________________________________________ + + +und erstellt die angeforderten Verzeichnisse in Dateien, die mit dem Zusatz +'.i' gekennzeichnet werden. + +Beispiele: "dateiname.i1", "dateiname.i2" etc. + + + + +'#ib#outline#ie#' erstellt ebenfalls eine neue Datei. + +____________________________________________________________________________ + + gib kommando: + outline ("dateiname") + +____________________________________________________________________________ + + +führt zu dem Ergebnis: "dateiname.outline" #mark ("", "")# +#page# + +#ib(9)#5.1.3. Vorzeitiger #ib#Abbruch#ie# und + #ib#Fehlermeldungen#ie##ie(9)# +#free(1.0)# + #on("i")# + Sie können alle Textkosmetik-Programme vorzeitig abbrechen. Eventuelle + Fehlermeldungen werden Ihnen in einem Fenster angezeigt. + #off("i")# +#free(1.0)# +Durch die #ib##ie(1,"-Abbruch")##ib##ie(1,"Abbruch mit ESC")#-Taste oder die #ib# #ie#-Taste und das Supervisor-Kommando 'halt' +können Sie die Textkosmetik-Programme jederzeit vorzeitig abbrechen. Die Eingabe­ +datei steht Ihnen dann unverändert zur Verfügung. Ein #ib#vorzeitiger Abbruch#ie# kann +notwendig sein, wenn Sie ein Programm mit einer falschen Datei aufgerufen haben +oder zu viele Fehler gemeldet wurden. +#mark ("", "")# + +Alle Textkosmetik-Programme melden Fehler, wenn Sie Anweisungen falsch be­ +nutzen. Die Fehlermeldungen werden auf dem Bildschirm angezeigt. Bei Beendigung +eines Programms wird - falls Fehler entdeckt wurden - automatisch der #ib#Fenster- +Editor#ie# aufgerufen, wobei die Fehlermeldungen im unteren #ib#Fenster#ie# (das ist das #ib#Notiz­ +buch#ie#) angezeigt werden, während Ihnen im oberen Fenster die Eingabedatei zur +Korrektur angeboten wird. + +____________________________________________________________________________ + +.......................dateiname.................Zeile 1 + + \#corner1("-5.0")\#\#on("i")\# + Sie können alle Textkosmetik-Programme vorzeitig abbrechen. + Eventuelle Fehlermeldungen werden Ihnen in einem Fenster ange­ + zeigt. + \#box3("T","2","115.0")\#\#off("i")\# + #cursor(" ")# + +.......................notebook..................Zeile 1 +FEHLER Zeile 1: Unbekannte Anweisung (ignoriert): corner1("-5.0") + >>> Bitte Korrigieren +FEHLER Zeile 5: Unbekannte Anweisung (ignoriert): + box3("T","2","115.0") + >>> Bitte Korrigieren + +____________________________________________________________________________ + + + + + +Um von der Eingabedatei zum Notizbuch - und umgekehrt - zu wechseln, betätigen +Sie . +#page# + +#ib(9)#5.2. #ib#Lineform/Autoform#ie##ie(9)# +#free(1.0)# + #on("i")# + Die Programme '#ib(1, "ff")#lineform#ie#' oder '#ib(1, "ff")#autoform#ie#' formatieren einen Text zeilenweise (ggf. + mit Silbentrennung) unter Berücksichtigung von Schrifttyp und Zeilenbreite. + #off("i")# +#free(1.0)# +Zur #ib#Zeilenformatierung#ie# werden Ihnen zwei Programme (Kommandos) angeboten, die +sich nur in ihrem interaktiven Charakter unterscheiden (Behandlung von Silben­ +trennungen): + +---- #on("b")##ib#autoform#ie##off("b")#: + Zeilenformatierung mit automatischer #ib#Silbentrennung#ie#. Sie sollten 'autoform' + nur bei Texten einsetzen, in denen einige wenige Trennfehler nicht von + großer Bedeutung sind, z.B. bei Probedrucken. + +---- #on("b")##ib#lineform#ie##off("b")#: + Zeilenformatierung mit Silbentrennung "per Hand", wobei (nach deutschen + Trennregeln) ein sinnvoller Trennvorschlag gemacht wird. Die Trennstelle + kann interaktiv soweit verschoben werden, wie das zu trennende Wort noch + auf die Zeile paßt. + + +'lineform'/'autoform' hat im wesentlichen vier Aufgaben: + +---- #ib#Auffüllen von Zeilen#ie#: + 'lineform'/'autoform' kann besonders gut nach Korrekturen eingesetzt wer­ + den, bei denen - nach Einfügungen oder Löschungen - nicht vollständige + oder zu lange Zeilen in der Datei stehenbleiben können. + +---- Erstellen von Zeilen mit unterschiedlichen Schrifttypen: + Werden in einer Datei mehrere Schriftarten (\#type\#-Anweisung) verwendet, + berechnet 'lineform'/'autoform' nach der eingestellten Zeilenbreite die Anzahl + der Zeichen, die auf eine Zeile passen. + +---- Bearbeitung unterschiedlicher Zeilenbreiten: + Manchmal ist es notwendig, die Zeilenbreite zu verändern (\#limit\#- + Anweisung). Dies wird von 'autoform'/'lineform' berücksichtigt. + +---- Silbentrennung: + Automatische ('autoform') und interaktive Silbentrennung ('lineform'). + + +'lineform'/'autoform' akzeptiert als Eingabe eine Datei und verändert diese. Dafür wird +eine (interne) Zwischendatei benötigt. Deshalb müssen Sie darauf achten, daß noch +ausreichend Platz auf dem System ist, der jedoch nur zwischenzeitlich für den Forma­ +tierungsschritt benötigt wird. + +'lineform' und auch 'pageform' sind auf den ersten Schrifttyp der Fonttabelle, auf eine +Zeilenbreite von 16.0 und eine Seitenhöhe von 25.0 initialisiert. Sind die ersten An­ +weisungen, die das verändern könnten, fehlerhaft, so bleiben diese Werte (wie auch +sonst bei ignorierten Anweisungen) erhalten. + +'lineform'/'autoform'fragt nach dem Kommando an, mit welchem #ib#Schrifttyp#ie# und mit +welcher #ib#Zeilenbreite#ie# die Datei formatiert werden soll. Dabei erscheinen zuerst die +voreingestellten Anweisungen. Beispiel: + +____________________________________________________________________________ + +LINEFORM (für ... Zeilen): dateiname + +Bitte Schrifttyp: micro +Zeilenbreite (in cm): 16.0 + + +____________________________________________________________________________ + + + +Diese Anweisungen können Sie jetzt durch Ihre gewünschten Anweisungen ersetzen. +Diese Informationen werden von 'autoform'/'lineform' in Form von \#limit\#- und +\#type\#-Anweisungen in der Datei vermerkt, so daß die Anfragen bei weiteren +Datei-Bearbeitungen entfallen. + +Bei Zeilen, die länger als die angegebene Zeilenbreite sind, werden diejenigen Worte, +die über die Zeilenbreite hinausgehen, in die nächste Zeile umgebrochen. Kürzere +Zeilen werden aus der nachfolgenden Zeile bis zur Zeilenbreite aufgefüllt. Worte +werden jedoch nicht über Absatzgrenzen hinweg verschoben. Deshalb sollten Sie vor +Anwendung von 'lineform'/'autoform' darauf achten, daß Absätze richtig markiert +wurden. Fehlende Markierungen sollten Sie nachträglich einfügen ( am Ende +einer Zeile), andernfalls werden Zeilen über Absatzgrenzen zusammengezogen. Dies +ist besonders bei Tabellenzeilen unangenehm. + +#ib#Einrückungen#ie# (Leerzeichen am Anfang einer Zeile) werden von 'lineform'/'autoform' +ebenfalls bei der Formatierung von Zeilen eingehalten. +#page# + +#ib(9)#5.2.1. #ib#Zeilenweise formatieren#ie##ie(9)# +#free(1.0)# +#ib(9)#5.2.1.1. #ib#Interaktive Silbentrennung#ie##ie(9)# +#free(1.0)# + #on("i")# + 'lineform' trennt Silben interaktiv, d.h., es werden Ihnen von 'lineform' #ib#Trennungs­ + vorschläge#ie# gemacht, die Sie bestätigen oder ablehnen können. + #off("i")# +#free(1.0)# +Paßt ein Wort nicht mehr ganz auf eine Zeile, dann wird es zur interaktiven Tren­ +nung angeboten. Bei der Trennung werden Anweisungen innerhalb des Wortes ent­ +sprechend berücksichtigt. Die Umgebung dieses Wortes wird zur Erleichterung des +Trennvorgangs mit angezeigt. Das Trennzeichen erscheint an einer sinnvollen Stelle +im zu trennenden Wort. + +____________________________________________________________________________ + + Text vor dem Trennwort; das + Trenn-wort steht mit diesem Text in dieser Zeile + +____________________________________________________________________________ + + +Der Teil des zu trennenden Wortes, der noch auf die Zeile passen würde, wird mar­ +kiert angezeigt. Sie können das Trennzeichen mit Hilfe der Positionierungstasten +innerhalb des Trennbereichs verschieben. An der gewünschten Trennposition (der +Wortteil, der noch auf die Zeile kommen soll, steht links vom Trennstrich) kann die +-Taste betätigt werden. zeigt dem Programm 'lineform' an, daß an dieser +Stelle die Trennung erfolgen soll. 'lineform' fügt an den ersten Teil des Wortes das +"-"-Zeichen an und schreibt den abgetrennten Wortteil in die nächste Zeile. +#page# +Es stehen folgende #ib(1)#Operationen bei der interaktiven Trennung#ie# zur Verfügung: +#lpos(0.0)# #bpos(4.0, 11.0)# #table# + +#on("b")#Taste Bedeutung#off("b")# + + Trennen. + + +<<> Trennzeichen um ein Zeichen nach links verschieben. + + +<>> Trennstelle um ein Zeichen nach rechts verschieben. + + + <<> Trennstelle vor das Wort setzen (das Wort wird an + dieser Position nicht getrennt). + + + <>> Trennstelle an das Ende der Markierung setzen. + + + Trennzeichen wird von "-" auf " " umgeschaltet. + Dies kann verwendet werden, um Worte, die nicht + zusammengeschrieben werden sollen, beim Trenn­ + vorgang in zwei Worte aufzuspalten. + + +<-> Schaltet das Trennzeichen von Leerzeichen (" ") + wieder auf den Trennstrich ("-") um. + + + Abbruch von 'lineform'/'autoform'. Die zu bearbeitende + Datei steht unverändert zur Verfügung. + +#tableend##clearpos# +#page# +Zwei Besonderheiten sind bei der interaktiven Trennung noch zu beachten: + + - Bei Worten mit Bindestrich wird die Trennstelle hinter dem Bindestrich als Leer­ + zeichen angezeigt. + + - Bei einer Trennposition zwischen den Zeichen "ck" wird das Zeichen "c" in ein + "k" umgewandelt. + + Beispiel: Druk-ker + +Sofern es für die Zeilenformatierung notwendig ist, macht die Prozedur 'lineform' +bereits erfolgte Trennungen rückgängig (das Trennzeichen wird entfernt und die +Wortteile werden wieder zusammengefügt), wenn sich das getrennte Wort (etwa durch +Korrekturen oder Veränderungen der Zeilenbreite) nicht mehr am Zeilenende befinden +sollte. + +Wenn Sie nicht Ihren Gesamttext mit 'lineform' bearbeiten möchten, haben Sie die +Möglichkeit, #ib#'lineform' auf einen Textausschnitt#ie# anzuwenden. Hierfür markieren Sie +den gewünschten Bereich, drücken und geben im Editor das Kommando +'lineform'. (siehe S. #topage("lineform")#) + +____________________________________________________________________________ + +...................dateiname................... Zeile 30 + + +Wenn Sie nicht Ihren Gesamttext mit 'lineform' bearbeiten +möchten/brauchen, haben Sie die Möglichkeit, +'lineform' für einen +Textausschnitt anzuwenden. Hierfür markieren Sie den gewünschten +Bereich, drücken 'ESC' 'ESC' und +geben das Kommando 'lineform'. + + +gib kommando:lineform + + +____________________________________________________________________________ + + +#page# + +#ib(9)#5.2.1.2. #ib#Automatische Silbentrennung#ie# mit + '#ib#autoform#ie#'#ie(9)# +#free(1.0)# + #on("i")# + 'autoform' arbeitet wie 'lineform', nur werden die Silbentrennungen automatisch + vorgenommen. + #off("i")# +#free(1.0)# +Ist eine Silbentrennung bei der Formatierung notwendig, übernimmt 'autoform' diese +automatisch. Die Trennungen werden in das #ib#Notizbuch#ie# eingetragen. Nach Beendigung +der Formatierung wird die bearbeitete Datei und das Notizbuch zur Kontrolle der +Silbentrennungen angezeigt. Die automatische Silbentrennung arbeitet mit einer hohen +#ib#Trenngüte#ie#; allerdings nur für deutsche Texte. Trotzdem kann es vorkommen, daß +einige Trennungen, insbesondere bei zusammengesetzten Worten, falsch vorgenom­ +men werden. In einem solchen Fall müssen Sie diese nachträglich mit dem Editor +korrigieren. (vgl. Sie dazu auch 5.8.4.) +#page# + +#ib(9)#5.2.2. #ib#Unterschiedliche Schriften#ie##ie(9)# +#free(1.0)# + #on("i")# + #ib#Unterschiedliche Schrifttypen#ie# (Schriftarten) können Sie mit der \#type ("schrift­ + name")\#-Anweisung anfordern. + #off("i")# +#free(1.0)# +Sie haben die Möglichkeit, mit 'lineform' verschiedenartige #ib#Schrifttypen#ie(1, ", unterschiedliche")# (kurz Typen +genannt) verarbeiten zu lassen. Jede Type hat eine bestimmte Höhe und jedes Zei­ +chen hat eine bestimmte Breite. Alle Typen werden auf einer Grundlinie gedruckt. + +Es gibt zwei Arten von Schriften: +bei#on("b")# #ib#äquidistanten Schriften#ie##off("b")# sind alle Zeichen gleich breit (wie bei einer Schreib­ +maschine).#on("b")# #ib#Proportionalschrift#ie##off("b")# findet man in gedruckten Büchern. Hier haben unter­ +schiedliche Zeichen auch unterschiedliche Breiten. Die Zeichen ".", "i", "!" sind z.B. +schmaler als die Zeichen "w", "o", "m" usw. + +Mit der Anweisung: + +____________________________________________________________________________ + + \#type ("schriftname")\# + +____________________________________________________________________________ + + +kann auf einen anderen Schrifttyp umgeschaltet werden (auch mehrmals innerhalb +einer Zeile). Diese Type gilt solange, bis wieder eine neue \#type ("schriftname")\#- +Anweisung gegeben wird. + +____________________________________________________________________________ + + + \#type ("micro")\#Jetzt schreiben wir mit einem + Schrifttyp, der 'micro' heißt. Und jetzt + \#type ("modern15")\#schalten wir auf eine an­ + dere Schriftart um. Nun \#type ("modern12")\# + möchten wir mit einer größeren Type schrei­ + ben. Um wieder zu unserem gewohnten Schrift­ + typ zu gelangen, schalten wir auf \#type + ("trium8")\# zurück. + + +____________________________________________________________________________ + + +Druckbild (ohne 'lineform'): + + +Jetzt schreiben wir mit einem +Schrifttyp, der 'micro' heißt. Und jetzt +schalten wir auf eine an­ +dere Schriftart um. Nun +möchten wir mit einer größeren Type schrei­ +ben. Um wieder zu unserem gewohnten Schrift­ +typ zu gelangen, schalten wir auf +\#type ("trium8")\# zurück. + + + +Welche Schriftarten Ihnen zur Verfügung stehen, hängt natürlich von dem verfügbaren +Drucker ab. Sie können die vorhandenen Schrifttypen mit dem Kommando 'list fonts' +erfragen. + +Schrifttypen können modifiziert, d.h. verändert, gedruckt werden (vergl. Sie dazu den +nächsten Abschnitt). Durch die Angabe einer \#type ("schriftname")\#-Anweisung +werden alle Modifikationen ausgeschaltet. +#page# +#goalpage("on")##goalpage("off")# + +#ib(9)#5.2.3. #ib#Veränderung des Schrifttyps#ie##ie(9)# +#free(1.0)# + #on("i")# + Mit der #ib#\#on ("..."\#-#ie(1,"Anweisung")# und #ib#\#off ("...")\#-Anweisung#ie# können Sie einen Schrifttyp in + seinem Aussehen verändern. Die Schrift wird zwar nicht gewechselt, aber ver­ + ändert gedruckt. Zur Zeit ist #ib##ie(1,"Unterstreichung")##ib# unterstrichen#ie#, #ib#fett#ie#, #ib#kursiv#ie# und der Druck von#ib# weiß auf + schwarz #ie#möglich (abhängig vom eingesetzten Drucker). + #off("i")# +#free(0.7)# +Die \#on\#/\#off\#-Anweisung wirkt wie ein Schalter, der die gewünschte #ib#Schrifttyp- +Modifikation#ie# ein- bzw. ausschaltet. Die Anweisung \#on\# schaltet die Modifikation ein, +\#off\# schaltet sie aus. + +____________________________________________________________________________ + + Das EUMEL-System ermöglicht es Ihnen, + + \#on ("italic")\#kursiv\#off ("italic")\# + \#on ("i")\# \#off ("i")\# + + und + + \#on ("underline")\#unterstrichen\#off ("underline")\# + \#on ("u")\# \#off ("u")\# + + und + + \#on ("bold")\#fett\#off ("bold")\# + \#on ("b")\# \#off ("b")\# + + und + + \#on ("reverse")\#invers (weiß auf schwarz)\#off ("reverse")\# + \#on ("r")\# \#off ("r")\# + + zu schreiben + +____________________________________________________________________________ +#page# +Druckbild: + + + Das EUMEL-System ermöglicht es Ihnen, + + #on("i")#kursiv#off("i")# + + und + + #on("underline")#unterstrichen#off("underline")# + + und + + #on("b")#fett#off("b")# + + und + + #on("reverse")#invers (weiß auf schwarz)#off("reverse")# + + zu schreiben. + + + +Dabei sollten Sie folgendes beachten: + +a) Ein \#type\#-Anweisung schaltet immer eine vorausgehende Modifikation aus, d.h. + ein Schrifttypwechsel macht eventuelle \#off ("b")\#-, \#off ("u")\#-, \#off ("i")\#- + und \#off ("r")\#-Anweisungen überflüssig. + +b) 'lineform'/'autoform' erzeugt eine Warnung, falls Sie vergessen haben, eine Modi­ + fikation auszuschalten. + +c) Nicht alle Drucker können die hier angegebenen Modifikationen auch drucken. + Welche Modifikationen gleichzeitig eingeschaltet werden können, ist ebenfalls + druckerabhängig. +#page# + +#ib(9)#5.2.4. #ib#Gesperrt schreiben#ie##ie(9)# +#free(1.0)# + #on("i")# + Die Silbentrennung an einem Leerzeichen verhindert man durch Verwendung des + geschützten Leerzeichens 'ESC' und 'Leertaste'. + #off("i")# +#free(1.0)# +Möchten Sie ein Wort g e s p e r r t schreiben, muß natürlich verhindert werden, daß +dieses Wort beim Formatieren getrennt wird. Andere Worte, wie z.B. in Formeln, +sollten ebenfalls zusammen auf eine Zeile geschrieben werden (z.B. 'sin (x)'). Dies +können Sie erreichen, indem Sie nicht das Leerzeichen zwischen die Zeichen schrei­ +ben, denn das Leerzeichen bedeutet für 'autoform'/'lineform' immer das Ende eines +Wortes. Stattdessen verwenden Sie . Das geschützte Leerzeichen +erscheint auf dem Bildschirm zur besseren Identifizierung invers dargestellt bzw. als +ein anderes Zeichen (abhängig von Ihrem Gerät). Beim Drucken wird jedoch wieder +ein Leerzeichen produziert. + + + +____________________________________________________________________________ + + g e s p e r r t + + +____________________________________________________________________________ + + +Druckbild: + + g e s p e r r t + + + +#page# +#goalpage("limit")# + +#ib(9)#5.2.5. #ib#Zeilenbreite einstellen#ie##ie(9)# +#free(1.0)# + #on("i")# + Mit der #ib#\#limit\#-Anweisung#ie# können Sie die Zeilenbreite einstellen. + #off("i")# +#free(1.0)# +Die \#limit\#-Anweisung gibt in cm an, wie breit die Zeile sein soll. Beachten Sie, daß +diese Anweisung nichts mit dem Editor-Kommando 'limit' zu tun hat. Dieses gibt an, +wie viele Zeichen eine Bildschirmzeile lang sein soll. + +Die Zeilenbreite wird zusammen mit dem Schrifttyp beim erstmaligen Aufruf von +'autoform'/'lineform' interaktiv erfragt und als \#limit\#-Anweisung (zusammen mit der +\#type\#-Anweisung) in die erste Zeile der Datei eingetragen. Sie kann in einer Datei +mehrmals verändert werden. + +Die neue Zeilenbreite gilt immer ab der #on("b")#nächsten#off("b")# Zeile, die der \#limit\#-Anweisung +folgt. Beachten Sie, daß Sie als Parameter in der \#limit\#-Anweisung eine Zahl mit +Dezimalpunkt und Nachkommastelle angeben müssen. + +____________________________________________________________________________ + + +\#limit(9.0)\# + Mit der \#limit\#-Anweisung können Sie Para­ + graphen in einem anderen Format leicht gestal­ + ten. Die rechte Schreibgrenze wird durch die + \#limit\#-Anweisung eingestellt, wobei Sie den + linken Rand durch eine entsprechende Ein­ + rückung gestalten können. +\#limit(11.0)\# + +____________________________________________________________________________ + + +Druckbild (mit 'lineform' bearbeitet): + + + Mit der \#limit\#-Anweisung können Sie Paragraphen in einem + anderen Format leicht gestalten. Die rechte Schreibgrenze + wird durch die \#limit\#-Anweisung eingestellt, wobei Sie den + linken Rand durch eine entsprechende Einrückung gestalten + können. + + + +Die folgende Tabelle gibt sinnvolle #ib#'limit'-Einstellungen#ie# für die am häufigsten ver­ +wendeten Papiergrößen an: + + + #on("b")#Format 'limit' Verbleibender + (Zeilenbreite) Rand#off("b")# + + DIN A4 16.0 cm je 2.50 cm + + DIN A5 12.0 cm je 1.42 cm + + DIN A4 quer 25.0 cm je 2.35 cm +#page# +#goalpage("einfache Tabellen")# + +#ib(9)#5.2.6. Einfache #ib#Tabellen#ie(1,", einfache")# und #ib#Aufzählungen#ie# + schreiben#ie(9)# +#free(1.0)# + #on("i")# + Aufzählungen und einfache #ib#Tabellen#ie(1, ", einfache")# werden automatisch richtig formatiert und + gedruckt, wenn Sie sich an einige einfache Regeln halten. + #off("i")# +#free(1.0)# +Verwenden Sie eine #ib#Proportionalschrift#ie# beim Tabellenschreiben, so sind die Spalten in +der Regel unterschiedlich breit, selbst wenn Sie eine gleiche Anzahl Zeichen in jeder +Spalte schreiben. Dies können Sie durch das Schreiben von einem "#ib#Doppelblank#ie#" +("#ib#Mehrfachblank#ie#") vermeiden; für kompliziertere Tabellen gibt es spezielle Tabellen­ +anweisungen. (siehe auch S. #topage("tabellenanw")#) + +____________________________________________________________________________ + + iiii ooooo + mmmm lllll + +____________________________________________________________________________ + + + +Druckbild: + + + iiii ooooo + mmmm lllll + +Erste und zweite Spalte stehen nicht untereinander. + + +Aber mit Doppelblanks: + +____________________________________________________________________________ + + iiii ooooo + mmmm lllll + +____________________________________________________________________________ + + +Druckbild: + + + iiii ooooo + mmmm lllll + +Erste und zweite Spalte stehen jetzt untereinander. + +Das Doppelblank dient 'lineform'/'autoform' und dem Drucker als Zeichen, daß die +Positionen speziell berechnet und beim Druck berücksichtigt werden müssen. Das gilt +nur nach einer Absatzzeile. In seltenen Fällen (insbesondere beim Einsatz von Schrift­ +typen, die in der Größe stark voneinander abweichen) kann es vorkommen, daß diese +Tabellenautomatik nicht funktioniert und Spalten übereinander gedruckt werden. In +solchen Fällen müssen Sie die Anzahl der trennenden Doppelblanks erhöhen. + +#on("b")##on("is")#Praktischer Tip:#off("is")##off("b")# +Beachten Sie, daß es für das Funktionieren der "#ib#Tabellenautomatik#ie#" erforderlich ist, +daß jede Tabellenzeile eine Absatzzeile ist. Man sollte diese Zeilen vor dem Druck +daraufhin überprüfen oder durch 'lineform'/'autoform' die Datei bearbeiten lassen. +Sollten durch die zeilenweise Formatierung einmal wegen fehlender Absatzkennzeich­ +nung zwei Zeilen zusammengezogen sein, können Sie diese leicht mit dem Editor +wieder "auseinanderbrechen" ( , und ). + + +Ähnliches gilt bei Aufzählungen. + +____________________________________________________________________________ + + 1) Das ist die erste Aufzählung. + Dieser Satz wird bündig gedruckt. + 2) Hier auch. + +____________________________________________________________________________ + + +Druckbild: + + + 1) Das ist die erste Aufzählung. + Dieser Satz wird bündig gedruckt. + 2) Hier auch. + + +Auch in solchen Fällen wird der gedruckte Text in der Regel richtig eingerückt. Die +#ib#Tabellenautomatik#ie# wirkt nur nach einem Absatz. Hier aber ein Beispiel für eine +typische Fehlersituation: + +____________________________________________________________________________ + + \#type("normal")\# + 1. Aufzählung + 2. Aufzählung + 3. Aufzählung + + \#type("fett")\#M1. Aufzählung + +____________________________________________________________________________ + + +Die Einrückbreite wird durch den Schrifttyp bestimmt, der vor der Zeile herrscht, und +den ganzen Absatz über beibehalten. + + +Druckbild: + + + 1. Aufzählung + 2. Aufzählung + 3. Aufzählung + + M1. Aufzählung + + +Das Blank zwischen 'M1.' und 'Aufzählung' reicht nicht aus, um eine Überschreibung +zu verhindern. Diesen Fehler können Sie umgehen, indem Sie die \#type\#-Anweisung +in eine gesonderte Zeile stellen. Richtig wäre folgendes (gewünschter Schrifttyp vor +die Zeile!): + +____________________________________________________________________________ + + \#type("trium8")\# + 1. Aufzählung + 2. Aufzählung + 3. Aufzählung + + \#type("triumb14")\# + M1. Aufzählung + +____________________________________________________________________________ + + + +Druckbild: + + + 1. Aufzählung + 2. Aufzählung + 3. Aufzählung + + + M1. Aufzählung + + +Die genauen Regeln sind etwas kompliziert, so daß sie hier nicht einzeln aufgeführt +werden (siehe S. 5-89#topage("block")# unter der Anweisung \#block\#). Treffen Sie auf einen der +seltenen Fälle, wo die Tabellenautomatik nicht funktioniert, können Sie immer noch +Tabellen-Anweisungen verwenden. +#mark ("", "")# +#page# + +#goalpage("tabellenanw")# +#ib(9)#5.2.6.1. #ib#Tabellenanweisungen#ie##ie(9)# +#free(1.0)# + Mit den Tabellenanweisungen der Textkosmetik können Sie auf einfache Art Tabel­ + len auch mit Porportionalschriften gestalten. +#free(1.0)# +Es ist sehr einfach, eine Tabelle in einer äquidistanten Schrift zu schreiben, denn +hierbei stimmt das Schriftbild auf dem Terminal weitgehend mit dem späteren Druck +überein. Bei einer äquidistanten Schrift ist jedes Zeichen gleich breit - Sie können +also "sehen", an welcher Zeilenposition eine neue Spalte beginnt. + +Etwas schwieriger sind Tabellen mit Proportionalschriften, da hier jedes Zeichen eine +unterschiedliche Breite hat. Sie können somit einer Spaltenbreite nicht direkt "an­ +sehen", wie breit sie beim Druck wirklich wird. "Einfache" Tabellen können Sie mit +dem Mehrfachblank gestalten (siehe S. 5-27). Bei komplizierteren Tabellen müssen +Sie die folgenden Tabellenanweisungen benutzen. + +Um eine Tabelle zu gestalten, gehen Sie folgendermaßen vor: + +- Definieren Sie die Spaltenpositionen der Tabelle mit den folgenden Anweisungen. + Für die Punkte bei den Anweisungen müssen Sie entsprechende Parameter + einsetzen. + +#goalpage("lpos")##goalpage("rpos")##goalpage("cpos")##goalpage("dpos")##goalpage("bpos")# +#goalpage("fillchar")# +____________________________________________________________________________ + + #ib#\#l pos#ie(1,"-Anweisung")# (...)\# (* linksbündig *) + #ib#\#r pos#ie(1,"-Anweisung")# (...)\# (* rechtsbündig *) + #ib#\#c pos#ie(1,"-Anweisung")# (...)\# (* zentrierend *) + #ib#\#d pos#ie(1,"-Anweisung")# (..., ...)\# (* zentrierend um eine Zeichenkette *) + #ib#\#b pos#ie(1,"-Anweisung")# (..., ...)\# (* Blocksatz in einer Spalte *) + #ib#\#fillchar#ie(1,"-Anweisung")# (...)\# (* Füllzeichen zwischen Spalten *) + +____________________________________________________________________________ + + + Die Zentrierung um eine Zeichenkette ist wie folgt zu verstehen: Die Spalte wird + bis zum Anfang der angegebenen Zeichenkette rechtsbündig und ab der Zeichen­ + kette linksbündig geschrieben. + +#goalpage("table")# +- Schreiben Sie dann die Tabelle. Sie muß von den Anweisungen + +____________________________________________________________________________ + + #ib#\#table\##ie(1,"-Anweisung")# + + + #ib#\#table end\##ie(1,"-Anweisung")# + +____________________________________________________________________________ + + + eingefaßt werden. Die Spalten in der Tabelle müssen Sie durch mindestens zwei + Leerzeichen voneinander trennen. Es müssen alle Spalten in einer Tabelle vor­ + handen sein. Soll einmal eine Spalte leer bleiben, müssen Sie für diese Spalte ein + #ib#geschütztes Leerzeichen#ie# verwenden. + +- Da die Spaltenpositionen erhalten bleiben (auch über die Anweisung \#table end\# + hinweg), sollten Sie direkt hinter dem Tabellenende die #ib#\#clear pos\#-Anweisung#ie# + geben. + +- Dann können Sie 'lineform'/'autoform' vornehmen. + +____________________________________________________________________________ + + + \#r pos (2.2)\#\#c pos (3.8)\#\#l pos (5.8)\#\#d pos (8.8, ".")\# + \#table\# + erste Spalte zweite Spalte dritte Spalte vierte Spalte + rechtsbündig zentriert linksbündig dezi.mal + 1234 1234 1234 12.34 + 12345 12345 12345 123.45 + 123456 123456 123456 1234.56 + \#table end\# \#clear pos\# + +____________________________________________________________________________ + + +Druckbild: + + + #r pos (2.2)##c pos (3.8)##l pos (5.8)##d pos (8.8, ".")# + #table# + erste Spalte zweite Spalte dritte Spalte vierte. Spalte + rechtsbündig zentriert linksbündig dezi.mal + 1234 1234 1234 12.34 + 12345 12345 12345 123.45 + 123456 123456 123456 1234.56 + #table end##clear pos# + + + +Solche Tabellen können Sie in \#head\#, \#bottom\# oder innerhalb von Fußnoten schrei­ +ben. Es ist jedoch nicht möglich, eine Fußnote innerhalb dieser Tabelle zu definieren. +Ausweg: Tabelle um die Fußnote aufspalten. +#page# + +#ib(9)#5.2.6.2. Einstellen der #ib#Tabellenpositionen#ie (1, ", Einstellen von")##ie(9)# +#free(0.7)# + #on("i")# + Mit den \#pos\#-Anweisungen können Sie eine bestimmte Position innerhalb der + Tabelle einstellen, zugleich aber auch bestimmen, wie die Spalte gedruckt werden + soll. #off("i")# + +#free(0.7)# +____________________________________________________________________________ + + \#l pos (5.0)\#\#r pos (10.0)\#\#d pos (15.0, ".")\# + +____________________________________________________________________________ + + +Die Anweisung oben stellt die erste Spalte der Tabelle auf 5 cm vom Rand ein (links­ +bündig). Die zweite Spalte endet 10 cm vom Rand, wobei diese Spalte rechtsbündig +geschrieben werden soll. Die dritte wird an die Position 15, zentriert um den Dezimal­ +punkt, gedruckt#u##count#)#e#.#foot# +#u##value#)#e# Spaltenposition < 0.0 und Spaltenposition > 'eingestelltes limit' sind nicht + erlaubt. +#end# + +Beachten Sie, daß ein "Überlappen" von Spalten erfolgen kann (in unserem Beispiel +kann die erste Spalte in die zweite hineinschreiben). 'lineform' bzw. 'autoform' meldet +bei Spalten-Überschreibungen einen entsprechenden Fehler. + +Für jede Spaltenposition nehmen Sie ein Element einer Zeile. Die Elemente müssen +Sie beim Schreiben im Editor durch mindestens zwei Leerzeichen voneinander tren­ +nen. Auf die erste Spaltenposition wird das erste Element gedruckt, auf die zweite +Position das zweite Element usw. Für das Drucken der Spalten wird der eingeschal­ +tete Schrifttyp mit möglicherweise einer Modifikation genommen. Der Schrifttyp und +die Modifikation können innerhalb der Tabelle geändert werden#u##count#)#e#.#foot# +#u##value#)#e# Die Zwischenräume zwischen den Spalten werden nicht modifiziert (also z.B. + nicht unterstrichen). +#end# + +Beachten Sie, daß die Tabellenpositionen so lange erhalten bleiben, bis sie explizit +gelöscht werden (\#clear pos\#-Anweisung, siehe S. 5-38). +#page# + +#ib(9)#5.2.6.3. #ib#Blocksatz innerhalb einer Spalte#ie##ie(9)# +#free(1.0)# + #on("i")# + Für Blocksatz innerhalb einer Spalte verwenden Sie die \#b pos (...)\#-Anweisung. + #off("i")# +#free(1.0)# +____________________________________________________________________________ + +\#l pos (0.0)\#\#b pos (2.2, 8.0)\#\#l pos (9.0)\# +\#table\# +1. Spalte Die mittlere Spalte wird bis zur Druck­ 3. Spalte +1. Spalte position '8.0' in Blocksatz gedruckt. Um 3. Spalte +1. Spalte in dieser Spalte einen Absatz zu bekom­ 3. Spalte +1. Spalte men, muß ein geschütztes Leerzeichen am 3. Spalte +1. Spalte Ende der Spalte stehen. #cursor(" ")# 3. Spalte +\#table end\# \#clear pos\# + +____________________________________________________________________________ + + + +Druckbild: + +#l pos (0.0)##b pos (2.2, 8.0)##l pos (9.0)# +#table# +1. Spalte Die mittlere Spalte wird bis zur Druck­ 3. Spalte +1. Spalte position '8.0' in Blocksatz gedruckt. Um 3. Spalte +1. Spalte in dieser Spalte einen Absatz zu bekom­ 3. Spalte +1. Spalte men, muß ein geschütztes Leerzeichen am 3. Spalte +1. Spalte Ende der Spalte stehen. 3. Spalte +#table end##clear pos# +#page# + +#ib(9)#5.2.6.4. #ib#Tabellenspalten auffüllen#ie# (#ib#Füllzeichen#ie#)#ie(9)# +#free(1.0)# + #on("i")# + Mit der \#fillchar\#-Anweisung können Sie Spaltenzwischenräume füllen. + #off("i")# +#free(1.0)# +Angenommen, Sie möchten eine Rechnung erstellen. Die Warenposten sollen links­ +bündig an der Druckposition '0.0' und die Beträge rechtsbündig an der Position '9.0' +gedruckt werden. Zwischen einem Warenposten und dem dazugehörigen Betrag sollen +entsprechend viele Punkte ('.') gedruckt werden. Das folgende Druckbild: + +#l pos (0.0)##r pos (9.0)##fillchar(".")# +#table# +30 Benutzerhandbücher 450,-DM +10 Systemhandbücher 150,-DM + +#table end##clear pos# + +wird mit + +____________________________________________________________________________ + + \#l pos (0.0)\#\#r pos (9.0)\#\#fillchar(".")\# + \#table\# + 30 Benutzerhandbücher 450,-DM + 10 Systemhandbücher 150,-DM + + \#table end\#\#clear pos\# + +____________________________________________________________________________ + + +erreicht. Mit der Anweisung \##ib#fillchar#ie#\# stellen Sie das/die #ib#Füllzeichen#ie# ein. Somit wer­ +den entsprechend viele Füllzeichen (anstatt der Leerzeichen) von dem Textende einer +Spalte bis zu dem Textanfang der nächsten Spalte gedruckt. Die Füllzeichen bleiben +so lange eingestellt, bis erneut die Anweisung \#fillchar\# gegeben wird. Insbesondere +bleibt das Füllzeichen - genauso wie auch die eingestellten Spaltenpositionen - +über das Tabellenende erhalten. Die Anweisung \#clear pos\# löscht - zusätzlich zu +den Tabellenpositionen - auch das eingestellte Füllzeichen (setzt das Zeichen auf ' ' +zurück). + +Beachten Sie, daß die Füllzeichen direkt gedruckt werden (also ohne Leerzeichen +zwischen dem Spaltentext und den Füllzeichen). Möchten Sie einen Zwischenraum +zwischen dem Spaltentext und den Füllzeichen haben, dann fügen Sie ein geschütz­ +tes Leerzeichen an den Spaltentext an oder setzen eins vor die nachfolgende Spalte. + +Die Anweisung \#fillchar\# gilt für Zwischenräume zwischen allen Spalten. Soll nur #on("i")#ein#off("i")# +Spaltenzwischenraum ausgefüllt werden, müssen Sie die \#fillchar\#-Anweisung in der +Tabelle entsprechend geben. + +____________________________________________________________________________ + + \#l pos (1.0)\#\#r pos (5.0)\#\#r pos (10.0)\# + \#table\# + 1\#fillchar(".")\# 3\#fillchar(" ")\# 4 + 2\#fillchar(".")\# 17\#fillchar(" ")\# 6 + \#table end\# + +____________________________________________________________________________ + + + +Druckbild: + +#l pos (1.0)##r pos (5.0)##r pos(10.0)# +#table# +1#fillchar(".")# 3#fillchar(" ")# 4 +2#fillchar(".")# 17#fillchar(" ")# 6 +#tableend##clear pos# + + + + +Eingeschaltete Modifikationen gelten in diesem Fall auch für die Spaltenzwischen­ +räume. +#page# + +#ib(9)#5.2.6.5. #ib#Tabellenpositionen löschen#ie##ie(9)# +#goalpage("clearpos")# +#free(1.0)# + #on("i")# + Mit der #ib#\#clear pos\#-Anweisung#ie# löschen Sie alle eingestellten Positionen. + #off("i")# +#free(1.0)# +Sollen gänzlich neue Positionen eingestellt werden, benutzen Sie die Anweisung + + +____________________________________________________________________________ + + \##ib#clear pos#ie(1,"-Anweisung")#\# + +____________________________________________________________________________ + + + +ohne Parameter. Sie löscht alle eingestellten Tabellenpositionen. Beachten Sie, daß +\#clear pos\# auch das Füllzeichen für die \#fillchar\#-Anweisung löscht (es wird wieder +ein ' ' voreingestellt). Eine einzelne Tabellenposition können Sie z.B. mit + + +____________________________________________________________________________ + + \#clear pos (10.0)\# + +____________________________________________________________________________ + + +löschen. +#mark ("","")# +#page# + +#goalpage("u")##goalpage("d")# +#ib(9)#5.2.7. #ib#Indizes#ie# und #ib#Exponenten#ie##ie(9)# + +#free(1.0)# + #on("i")# + Mit den Anweisungen #ib#\#u\##ie(1, "-Anweisung")#, #ib#\#d\##ie(1,"-Anweisung")# und #ib#\#e\##ie(1,"-Anweisung")# können Sie Exponenten und Indizes + schreiben. + #off("i")# +#free(1.0)# +Die Anweisung \#u\# (steht für 'up') schaltet auf eine Exponenten-Schreibweise um +und zwar so lange, bis die Anweisung \#e\# (steht für 'end') angetroffen wird. Dabei +wird automatisch auf den nächst kleineren Schrifttyp umgeschaltet (sofern vorhanden). + +____________________________________________________________________________ + + a\#u\#i,k\#e\# + +____________________________________________________________________________ + + +Druckbild: + + a#u#i,k#e# + + + +Die \#d\#-Anweisung ('d' steht für 'down') ist für Indizes gedacht und arbeitet analog +zur \#u\#-Anweisung. + +____________________________________________________________________________ + + a\#d\#i,k\#e\# + +____________________________________________________________________________ + + +Druckbild: + + a#d#i,k#e# + + +Die automatische Umschaltung auf den nächst kleineren Schrifttyp erfolgt nur, wenn +in der #ib#Fonttabelle#ie# ein nächst kleinerer Schrifttyp angegeben ist. Sonst wird der ein­ +gestellte Schrifttyp für den Exponenten beibehalten. + +Nach der \#e\#-Anweisung wird automatisch wieder der Schrifttyp eingestellt, der vor +der zugehörigen \#u\#-Anweisung galt. Die \#u\#- und \#e\#-Anweisungen bilden also +Klammern. Innerhalb einer Anweisung kann jede beliebige, sinnvolle Textkosmetik- +Anweisung stehen. Beachten Sie, daß Anweisungen innerhalb einer Klammer die +Zeilenhöhe nicht verändern sollen. Wenn Sie beispielsweise eine \#type\#-Anweisung +in eine Klammer schreiben, wird zwar der Index/Exponent in diesem Schrifttyp ge­ +druckt, aber der Drucker geht davon aus, daß die Zeilenhöhe nicht überschritten wird. +Deshalb ist es angeraten, nur einen kleineren Schrifttyp innerhalb eines Index/Expo­ +nenten zu verwenden. Wie bereits erwähnt, wird auch in diesem Beispiel nach dem +Klammerende auf den vorher eingestellten Schrifttyp zurückgestellt. + +Die Index/Exponenten-Klammern können auch geschachtelt werden. + +____________________________________________________________________________ + + a\#u\#um 1 hoch\#u\#noch 1 hoch\#e\#um 1 zurück\#e\# Grundlinie + +____________________________________________________________________________ + + +Druckbild: + + a#u#um 1 hoch#u#noch 1 hoch#e#um 1 zurück#e# Grundlinie + + + +Es gelten folgende #on("b")#Einschränkungen#off("b")#: + +1. Ein Exponent (Index) wird so positioniert, daß es in der Regel keine Überschrei­ + bung mit der vorhergehenden (nachfolgenden) Zeile gibt. + +2. Bei mehrfachen Exponenten oder Indizes oder bei Umschaltung auf einen anderen + Schrifttyp innerhalb eines Exponenten (Index) oder wenn nicht auf einen kleineren + Schrifttyp umgeschaltet werden kann, besteht die Möglichkeit, daß der Exponent + oder Index über die "normale" Zeile hinausragt. In diesem Fall kann es Über­ + schreibungen geben, die Sie mit der #ib#\#linefeed\#-Anweisung#ie# ausgleichen können. + +3. Eine Exponenten- oder Index-Klammer muß als Ganzes auf einer Zeile stehen. + +4. Gleichzeitige Exponenten- und Index-Ausdrücke, die übereinander stehen + sollen, sind zur Zeit mit den \#u\#/\#d\#-Anweisungen nicht möglich. Jedoch funk­ + tioniert folgendes: + + +____________________________________________________________________________ + + a\#u\#Exponent\#d\#Index des Exponenten\#e\#\#e\# + +____________________________________________________________________________ + + + + Druckbild: + + a#u#Exponent#d#Index des Exponenten#e##e# + + + +5. Doppelblanks spielen innerhalb einer solchen Klammer keine Rolle, wirken also + wie zwei "normale" Leerzeichen und nicht als implizite Positionierung. Innerhalb + einer solchen Klammer werden Blanks, sofern die Anweisung \#block\# gegeben + wurde, nicht verbreitert. + +6. Indizes oder Exponenten sollten nicht mit den Modifikationen \#underline\# und/oder + \#reverse\# zusammen verwendet werden, da z.B. ein Unterstreichen von Indizes + und Exponenten innerhalb einer unterstrichenen Zeile zu einem solchen Ergebnis + führt: + + + Druckbild: + + #on("u")#Indizes und Exponenten a#d#i,k#e# a#u#i,k#e# sollten nicht unterstrichen werden!#off("u")# +#page# + diff --git a/doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.5b b/doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.5b new file mode 100644 index 0000000..748e398 --- /dev/null +++ b/doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.5b @@ -0,0 +1,1632 @@ +#start(5.0,1.5)##pagenr("%",42)##setcount(1)##block##pageblock##count per page# +#headeven# +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)# +#table# + EUMEL-Benutzerhandbuch +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#table end##clear pos# + +#end# +#headodd# +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)##fillchar(" ")# +#table# + Teil 5: Textkosmetik und Druck +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#table end##clear pos# + +#end# +#bottomeven# + +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)# +#table# +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#fillchar(" ")# +5 - % GMD +#tableend##clearpos# +#end# +#bottomodd# + +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)# +#table# +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#fillchar(" ")# +GMD 5 - % +#tableend##clearpos# +#end# + +#ib(9)#5.3. #ib#Pageform#ie##ie(9)# +#free(1.0)# +#ib(9)#5.3.1. #ib#Seitenweise formatieren#ie##ie(9)# +#goalpage("pageform")##goalpage ("autopageform")# +#free(1.0)# + #on("i")# + 'pageform'/'autopageform' formatiert eine Datei seitenweise und erledigt Routine­ + arbeiten wie die Plazierung von Fußnoten, Seitennumerierung usw. + #off("i")# +#free(1.0)# + +Das Programm 'pageform' können Sie mit dem Kommando + +____________________________________________________________________________ + + gib kommando: + pageform ("dateiname") + +____________________________________________________________________________ + + + +aufrufen. 'pageform' erzeugt aus der Eingabedatei (z.B.: "dateiname") eine Druck­ +datei, deren Name durch ein angehängtes '.p' gebildet wird (z.B.: "dateiname.p"). + +Die von 'pageform' erzeugte Druckdatei besteht aus der Eingabedatei mit ggf. neu +eingefügten Zeilen. Die eingesetzten Zeilen stammen aus \#head\#-, \#bottom\#- oder +\#foot\#-Anweisungen. Dadurch erhöht sich die Zeilenanzahl der Datei. + +Sie können in Kopf- oder Fußzeilen Seitennummern aufnehmen. Diese Seiten­ +nummern werden von 'pageform'/'autopageform' bei Seitenwechseln automatisch +erhöht und an eine von Ihnen gekennzeichnete Stelle eingesetzt. Fußnoten können +auch durch Nummern gekennzeichnet werden. Querverweise sind ebenfalls möglich. +#page# +Nachdem 'pageform' eventuelle Kopf-, Fuß- und Fußnotenzeilen eingefügt hat, +berechnet es die Anzahl von Zeilen, die auf eine Seite passen, aus den Angaben für +Seitenlänge und Zeilenvorschub und aus der Höhe der eingestellten Schrifttypen +(\#type\#-Anweisung). Dann zeigt 'pageform' das errechnete Seitenende auf dem Bild­ +schirm an. Das Seitenende kann interaktiv verschoben werden, um es an eine ge­ +wünschte Stelle zu plazieren und es können Leerzeilen eingefügt/gelöscht werden, um +Seiten gleich lang zu machen. Zusätzlich können Sie Seiten in Spalten ("Zeitungs­ +druck") aufteilen und diese interaktiv formatieren. + +Bei mehreren Schrifttypen innerhalb einer Zeile wird als Zeilenhöhe automatisch die +des größten Schrifttyps genommen. Dabei müssen Sie bedenken, daß zu Beginn der +Zeile immer der Schrifttyp der vorherigen Zeile eingeschaltet ist. +#page# + +#ib(9)#5.3.1.1. #ib#Automatische Seitenformatierung#ie(9)##ie# +#free(1.0)# + + #on("i")# + 'autopageform' arbeitet wie 'pageform', jedoch werden die Seitenenden automa­ + tisch plaziert. + #off("i")# +#free(1.0)# +'autopageform' sucht zuerst das rechnerische Seitenende. Ist dort ein Absatz vor­ +handen, wird die Seite an dieser Stelle beendet. Falls nicht, sucht 'autopageform' +nach oben in den nächsten vier Zeilen nach einem Absatz. Wird keiner gefunden, +wird die Seite am rechnerischen Seitenende beendet. + +Ist die \#pageblock\#-Anweisung gegeben, wird zuerst nach oben in den vier letzten +Zeilen nach einem Absatz gesucht, um dort die Seite zu beenden. Ist dort keiner +vorhanden, wird auch über das rechnerische Seitenende hinweg versucht, die Seiten­ +länge zu plazieren (4 Zeilen). 'autopageform' beachtet in einem solchen Fall die +'pagelength'-Anweisung, indem der Zeilenabstand gestaucht wird. +#page# + +#ib(9)#5.3.1.2. #ib#Seitenende interaktiv verschieben#ie# #ie(9)# +#free(1.0)# + #on("i")# + In diesem Abschnitt wird beschrieben, welche interaktiven Möglichkeiten Ihnen + 'pageform' bietet, Seiten zu gestalten. + #off("i")# +#free(1.0)# +Auf dem Bildschirm wird das von 'pageform' errechnete jeweilige Seitenende unter +Angabe der aktuellen Seitennummer angezeigt. Das Seitenende erscheint ungefähr in +der Mitte des Bildschirmes und wird durch eine von 'pageform' erzeugte Zeile ge­ +kennzeichnet, die auch - nach erfolgter Seitenformatierung - in der Druckdatei zu +sehen ist. Der EUMEL-Drucker druckt diese Zeile nicht. + +____________________________________________________________________________ + +Mehrere Fußnoten innerhalb einer Seite werden von 'pageform'/­ +'autopageform' in der Reihenfolge ihres Auftretens gesammelt und +am Ende der Seite plaziert. Für eine entsprechende Trennung der +Fußnoten voneinander (z.B. durch Leerzeilen) müssen Sie selbst +sorgen. +\#page\#\#--------------------- Ende Seite 215 --------\# +Unter Umständen paßt die Fußnote nicht mehr auf die aktuelle +Seite und muß deshalb von 'pageform'/'autopageform' auf die näch­ +ste Seite gebracht werden. 'pageform'/'autopageform' geht davon +aus, daß die Kennzeichnung der Fußnote in der Zeile unmittelbar +vor der Fußnote steht und bringt diese Zeile ebenfalls auf die +neue Seite. + + +____________________________________________________________________________ + + +Über der Markierung erscheinen die letzten Zeilen der bereits verarbeiteten Seite, +darunter die ersten Zeilen der nächsten Seite. Sie können nun mit Hilfe der Positio­ +nierungstasten die Markierung und damit das Seitenende nach oben verschieben. +Damit vermeiden Sie, daß ein logisch zusammengehöriger Text auseinandergerissen +wird und sogenannte "Waisenkinder" entstehen (letzte Zeile eines Abschnittes kommt +auf die neue Seite). + +Bei der interaktiven #ib#Formatierung#ie (1, " für Seiten")# können Sie die Markierung nicht über das errech­ +nete Ende einer Seite nach unten oder über das vorherige, bereits verarbeitete Seiten­ +ende nach oben verschieben. + +Haben Sie jedoch zu Beginn die #ib#\#pageblock\##ie(1,"-Anweisung")#-Anweisung (siehe S. 5-91) gegeben, +ist es erlaubt, die Seitenende-Markierung auch einige Zeilen über das rechnerische +Seitenende hinaus zu bewegen. Betätigen Sie dann , wird der Drucker (sofern +möglich) den Zeilenabstand auf dieser Seite stauchen. In diesem Fall sollten Sie +darauf achten, daß das Seitenende bei einem Absatz immer #on("b")##on("i")#vor#off("b")##off("i")# eventuell vorhan­ +dene Leerzeilen plaziert wird. Andernfalls werden die Leerzeilen am Ende der Seite +als Textzeile mitgezählt und es bleibt entsprechender Platz frei! + +Innerhalb einer Fußnote kann die Markierung nicht verschoben werden. In diesem Fall +wird interaktiv angefragt, ob die Fußnote auf der nächsten Seite fortgesetzt werden +soll. Verneinen Sie die Anfrage, positioniert 'pageform' vor die Fußnote. Von dieser +Stelle aus können Sie das Seitenende wie gewohnt verschieben. + +Bejahen Sie dagegen die Anfrage nach dem Fußnotenumbruch, plaziert 'pageform' +das Seitende an dieser Stelle innerhalb der Fußnote. Der restliche Teil der Fußnote +kommt auf die nächste Seite mit einer Anmerkung ('Forts. von letzter Seite')#u##count#)#e#. +#foot# +#u##value#)#e# Bei fremdsprachlichen Texten sollten Sie nach 'pageform' diese Anmerkungen + in der '.p'-Datei ändern. +#end# + +Entstehen bei der Seitenformatierung am Anfang einer Seite #ib#Leerzeilen#ie(1, " am Seitenanfang")# (z.B. durch +Plazierung des Seitenendes zwischen zwei Absätzen), so werden diese von 'page­ +form' automatisch aus der Druckdatei entfernt. Möchten Sie #ib#Leerzeilen am Anfang +einer Seite#ie#, dann sollten Sie die \#free\#-Anweisung in Verbindung mit der \#page\#- +Anweisung verwenden. + +Zusätzlich können Sie Leerzeilen in eine Seite der Druckdatei einfügen und/oder +beliebige Zeilen löschen (vergl. b). +#page# +Folgende Operationen stehen Ihnen bei der interaktiven Seitenformatierung zur Ver­ +fügung: + +#on("b")#a) #ib#Seitenende verschieben#ie#:#off("b")# + +'pageform' berechnet das "rechnerische" Seitenende und zeigt dieses auf dem Bild­ +schirm durch die Markierung an. Die Markierung kann interaktiv verschoben werden: + + #on("b")#Taste Bedeutung#off("b")# + + Seitenende an diese Stelle plazieren. + + + <^> Seitenende eine Zeile nach oben verschieben. + + + Seitenende eine Zeile nach unten verschieben (wenn + vorher nach oben verschoben bzw. wenn \#pageblock\#- + Anweisung gegeben ist). + + + <^> Seitenende um einen Bildschirm nach oben verschieben. + + + Seitenende um einen Bildschirm nach unten verschieben. + + + Abbruch der Seitenformatierung. + + + +#on("b")#b) #ib#Leerzeilen einfügen#ie# und/oder #ib#Zeilen löschen#ie##off("b")# + +Ist nach den Berechnungen von 'pageform' der Text ungünstig auf der Seite plaziert, +können Sie in die Seite (der Druckdatei!) Leerzeilen einfügen und/oder Zeilen löschen. +Dies kann beispielsweise sinnvoll sein, wenn durch die Löschung einer Zeile ein +Absatz noch auf die Seite passen würde oder durch die Einfügung von Leerzeilen ein +Absatz auf der letzten Zeile der Seite endet. Oft ist es auch sinnvoll, daß alle Seiten +gleich lang sind. In diesem Fall sollten vor Kapiteln und Absätzen Leerzeilen eingefügt +oder gelöscht werden. + +Um Leerzeilen einzufügen und/oder Zeilen zu löschen, müssen Sie die Markierung +wie unter a) beschrieben an die Stelle plazieren, an der die Änderung vorgenommen +werden soll. + + + #on("b")#Taste Bedeutung#off("b")# + + + Leerzeilen einfügen. Anstatt der Markierung können + durch (u.U. mehrmaliges) Leerzeilen eingefügt + werden. beendet den Vorgang (wie + Zeileneinfügen im Editor). + + Zeile löschen. Die Zeile unmittelbar oberhalb der + Markierung wird gelöscht. + + + +Anschließend berechnet 'pageform' die Seite erneut. + + + +#on("b")#c) #ib(9)##ib#\#page\#-Anweisung bestätigen/löschen#ie(9)##ie##off ("bold")# + +Wird von der Prozedur 'pageform' eine #ib#\#page\#-Anweisung#ie# angetroffen, so wird das +gewünschte Seitenende auf Ihrem Bildschirm angezeigt. Die \#page\#-Anweisung +können Sie entweder bestätigen oder löschen. + + #on("b")#Taste Bedeutung#off("b")# + + + Seitenende bestätigen. + + \#page\#-Anweisung ignorieren. Die Prozedur 'pageform' + bearbeitet in diesem Fall die Datei weiter, als ob keine + \#page\#-Anweisung angetroffen wurde. + + Abbruch der Seitenformatierung. +#page# + +#ib(9)#5.3.2. #ib#Seitenlänge einstellen#ie##ie(9)# +#goalpage("pagelength")# +#free(0.7)# + #on("i")# + 'pageform'/'autopageform' ist auf ein Schreibfeld von 25.0 cm eingestellt (ent­ + spricht einem DIN A4-Schreibfeld). Wünschen Sie eine andere Seitenlänge, + müssen Sie die #ib#\#pagelength\#-Anweisung#ie# in den Text einfügen. + #off("i")# +#free(0.7)# +____________________________________________________________________________ + + \#pagelength (20.0)\# + +____________________________________________________________________________ + + +stellt die Seitenlänge auf 20 cm ein. + +Beachten Sie, daß + +1. die neu eingestellte Seitenlänge immer erst ab der nächsten Seite gilt (die bislang + eingestellte Seitenlänge gilt noch für die aktuelle Seite). + +2. die eingestellte Seitenlänge am Anfang der Datei (also vor der ersten Textzeile) für + die erste Seite gilt. +#mark ("", "")# + +3. der Dezimalpunkt bei der Seitenlänge mit angegeben werden muß. + +Die folgende Tabelle gibt die Seitenlänge für die am häufigsten gewählten Papier­ +größen an: + + #on("b")#Format Seitenlänge oberer und + (in cm) unterer Rand#off("b")# + + DIN A4 25.0 je 2.35 cm + + DIN A5 18.0 je 2.15 cm + + DIN A4 quer 16.0 je 2.50 cm +#page# + +#ib(9)#5.3.3. #ib#Zeilenabstand einstellen#ie##ie(9)# +#goalpage ("linefeed")# +#free(1.0)# + #on("i")# + Mit der #ib#\#linefeed\#-Anweisung#ie# stellen Sie einen #ib#Zeilenvorschub#ie# relativ zu der + #ib#Schrifthöhe#ie# des eingestellten Schrifttyps ein. + #off("i")# +#free(1.0)# +'pageform'/'autopageform' berechnet die Anzahl der Zeilen pro Seite immer in Ab­ +hängigkeit von dem eingestellten Schrifttyp. Haben Sie z.B. eine Schrift gewählt, die +doppelt so hoch wie eine Schreibmaschinenschrift ist, bekommen Sie auch entspre­ +chend weniger Zeilen auf eine Seite. Um diesen Berechnungsvorgang brauchen Sie +sich in der Regel nicht zu kümmern. + +Anders verhält es sich, wenn ein anderer #ib#Zeilenabstand#ie# als der "normale" Abstand +zwischen Zeilen eingestellt werden soll. In diesem Fall wird die \#linefeed\#- +Anweisung eingesetzt. Der Parameter gibt an, um welchen Faktor eine Zeilenhöhe #on("i")##on("b")#ab +der nächsten druckbaren Zeile#off("b")##off("i")# erhöht oder verringert werden soll. + +____________________________________________________________________________ + + \#linefeed (2.0)\# + +____________________________________________________________________________ + + +druckt die folgenden Zeilen mit doppeltem Zeilenabstand. Nach Antreffen dieser An­ +weisung wird die Zeilenhöhe durch 2 * eingestellte Schrifttypgröße errechnet. Es wird +also der Zeilenabstand zwischen den Zeilen entsprechend vergrößert, da die Schrift­ +größe gleich bleibt. Dies entspricht dem zweizeiligen Schreiben bei einer Schreib­ +maschine (wenn man davon absieht, daß auch hier unterschiedliche Schrifthöhen +möglich sind). Ein 1 1/2 zeiliges Schreiben wäre mit + +____________________________________________________________________________ + + \#linefeed (1.5)\# + +____________________________________________________________________________ + + +einzustellen. + +____________________________________________________________________________ + + \#linefeed (0.5)\# + +____________________________________________________________________________ + + +stellt die Zeilenhöhe = 1/2 * eingestellte Schrifthöhe ein, so daß die Zeilen teilweise +ineinander gedruckt werden (was bei manchen Druckern zu nicht lesbaren Resultaten +führt). Bei \#linefeed (0.0)\# werden Zeilen übereinander gedruckt (druckerabhängig). + +Beachten Sie, daß die Angabe in der \#linefeed\#-Anweisung relativ erfolgt. Bei allen +anderen Anweisungen der Textkosmetik werden Angaben in Zentimetern verlangt. Die +\#linefeed\#-Anweisung bildet somit eine Ausnahme. +#page# + +#ib(9)#5.3.4. #ib#Platz freihalten#ie# #ie(9)# +#goalpage ("free")# +#free(1.0)# + #on("i")# + Mit der #ib#\#free\#-Anweisung#ie# können Sie einen zusammenhängenden Teil auf einer + Seite freihalten. + #off("i")# +#free(1.0)# +Die \#free\#-Anweisung setzen Sie an solchen Stellen im Text ein, an denen - nach +dem Druck - Zeichnungen, Tabellen und ähnliches eingeklebt werden sollen. Sie +können sie auch zwischen Absätzen, Kapiteln usw. einsetzen, wenn der Abstand nicht +gleich dem Vielfachen der Zeilenhöhe ist. Es wird der in der \#free\#-Anweisung +angegebene Platz freigehalten. + +____________________________________________________________________________ + +\#free (2.0)\# + +____________________________________________________________________________ + + +hält zwei Zentimeter frei. Paßt der angeforderte Platz nicht mehr auf die Seite, so wird +er auf der nächsten Seite reserviert ('pageform'/'autopageform' plaziert das Seiten­ +ende vor die \#free\#-Anweisung). + + + +#on("i")##on("b")#Praktischer Tip:#off("b")##off("i")# +Sie sollten eine \#free\#-Anweisung allein auf eine Zeile schreiben, damit Sie sie u.U. +durch 'pageform' interaktiv entfernen können, wenn die \#free\#-Anweisung ungünstig +an den Seitenanfang oder das Seitenende kommt. +#page# + +#ib(9)#5.3.5. #ib#Neue Seite beginnen#ie##ie(9)# +#goalpage("page")# +#free(1.0)# + #on("i")# + An einigen Stellen im Text, z.B. zu Beginn eines neuen Kapitels, möchten Sie + unbedingt eine neue Seite anfangen. Dies erreichen Sie mit der #ib#\#page\#- + Anweisung#ie#. + #off("i")# +#free(1.0)# +'pageform' meldet in diesem Fall, nach wie vielen Zentimetern auf der Seite die An­ +weisung angetroffen wurde. Sie können nun mit das Seitenende bestätigen oder +die Anweisung (in der Druckdatei) löschen. Im letzteren Fall berechnet 'pageform' die +Seite neu, als ob die \#page\#-Anweisung nicht dagewesen wäre. + +Gleichzeitig können Sie mit Hilfe der #ib#\#page\#-Anweisung#ie(1, ", mit neuer Seitenummer")# eine neue Seitennummer +für die neue Seite einstellen (vergl. Sie dazu die nächsten Abschnitte). +#page# + +#ib(9)#5.3.6. #ib#Kopf- und Fußzeilen#ie##ie(9)# +#goalpage("head")##goalpage("bottom")# +#free(1.0)# + #on("i")# + Mit den #ib#\#head\#-#ie(1, "Anweisung")# und #ib#\#bottom\#-Anweisung#ie#en können Sie Zeilen am Anfang und + Ende jeder Seite einfügen. + #off("i")# +#free(1.0)# +Sie schreiben Zeilen am Anfang ("#ib#Kopfzeilen#ie#") und Ende ("#ib#Fußzeilen#ie#") jeder Seite nur +einmal und kennzeichnen sie mit Anweisungen. Diese Zeilen fügt 'pageform'/­ +'autopageform' dann an den entsprechenden Stellen ein. + +____________________________________________________________________________ + + \#head\# + Unser EUMEL-Benutzerhandbuch + + \#end\# + +____________________________________________________________________________ + + +Diese Zeile (also die zwischen den \#head\#- und #ib#\#end\#-Anweisung#ie#en eingeschlos­ +sene Zeile) wird von 'pageform'/'autopageform' an den Anfang jeder Seite in die +Druckdatei plaziert. + +Entsprechendes gilt für Fußzeilen, die zwischen \#bottom\# und \#end\# eingeschlossen +werden müssen: + +____________________________________________________________________________ + + \#bottom\# + + Autor: I. Listig + \#end\# + +____________________________________________________________________________ + + +#on("b")#Praktischer Tip#off("b")#: + +Fügen Sie mindestens eine Leerzeile am Ende eines \#head\# bzw. am Anfang eines +\#bottom\# ein, um den eigentlichen Text von den Kopf- bzw. Fußzeilen abzuheben. + + +'pageform'/'autopageform' zählt die Seiten, beginnend mit der Seitennummer '1'. (Wie +man Seitennummern in die Kopf- und Fußzeilen bekommt, erfahren Sie im nächsten +Abschnitt). Sie können nun getrennte Kopf- und Fußzeilen für gerade und ungerade +Seiten gestalten (wie in diesem Benutzerhandbuch). Dies erfolgt mit den Anweisungen +\#headeven\# und \#headodd\# für Seiten mit geraden und ungeraden Seitennummern; +ebenso \#bottomeven\# und \#bottomodd\#. Diese Anweisungen müssen ebenfalls jeweils +mit einer \#end\#-Anweisung beendet werden. + +Sie haben die Möglichkeit, Kopf- und Fußzeilen mehrmals innerhalb einer Datei zu +wechseln, um unterschiedliche Beschriftungen zu erhalten (z.B. kapitelweise). Dies ist +jedoch nur sinnvoll, wenn es auf einer neuen Seite erfolgt, also unmittelbar #on("b")##on("is")#nach#off("b")##off("is")# einer +\#page\#-Anweisung. + +____________________________________________________________________________ + + \#page\# + \#head\# + Neuer Seitenkopf + + \#end\# + +____________________________________________________________________________ + + +Kopf- und Fußzeilen sollen überall gleiches Aussehen haben, unabhängig davon, +welche Anweisungen im restlichen Text gegeben werden. Darum werden die bei der +Definition einer Kopf- und Fußzeile aktuellen Werte für + + + limit + type + linefeed + + +bei dem Einsetzen der Zeilen berücksichtigt. Für Kopf- oder Fußzeilen können Sie +einen anderen Schrifttyp als im restlichen Text verwenden, indem Sie die \#type\#- +Anweisung innerhalb eines \#head\#- oder \#bottom\#-Bereiches geben. Beachten Sie, +daß nach \#head\#-, \#bottom\# und auch \#foot\#-Bereichen die oben genannten An­ +weisungen nicht automatisch zurückgestellt werden. Darum sollten Sie vor der +\#end\#-Anweisung wieder auf die im übrigen Text verwendeten Werte zurückstellen. + +____________________________________________________________________________ + + \#bottom\# + \#type ("klein")\# + Autor: I. Listig + (Schrifttyp + zurückstellen): + \#type ("normal")\# + \#end\# + +____________________________________________________________________________ + + +#page# + +#ib(9)#5.3.7. #ib#Seiten numerieren#ie##ie(9)# +#free(1.0)# + #on("i")# + In den Kopf- und Fußzeilen steht das #ib#'%'-Zeichen#ie# für die aktuelle Seiten­ + nummer. + #off("i")# +#free(1.0)# +Erscheint das '%'-Zeichen innerhalb eines Kopf- oder Fußbereiches, wird von +'pageform'/'autopageform' beim Einsetzen dieser Zeilen auf jeder Seite die aktuelle +#ib#Seitennummer#ie# eingesetzt (sind mehrere '%'-Zeichen vorhanden, wird die Seiten­ +nummer mehrmals eingesetzt). + +____________________________________________________________________________ + + \#head\# + Seite: - % - + + \#end\# + +____________________________________________________________________________ + + +Wenn Sie die Seitenzahl in der Zeilenmitte oder am rechten Rand plazieren möchten, +können Sie die Anweisungen \#center\# (siehe S. 5-93) oder \#right\# (siehe S. 5-94) +verwenden. + +Durch das Einrichten eines Fußbereiches können Sie die Seitennummern auch am +unteren Ende einer Seite erzeugen. Beachten Sie, daß sich bei mehrstelligen Seiten­ +nummern die Zeilenlänge durch das Einsetzen vergrößert. + +Um zum Beispiel das #ib#Vorhandensein einer Folgeseite#ie# in einem Fußbereich zu kenn­ +zeichnen, müssen Sie das '%'-Zeichen zweimal direkt hintereinander schreiben. + +____________________________________________________________________________ + + \#bottom\# + + \#right\# %% + \#end\# + +____________________________________________________________________________ + + +In dem Beispiel oben wird die Seitenzahl rechtsbündig gedruckt. + + +Manchmal ist es notwendig und sinnvoll, einen Text in mehreren Dateien zu halten. +Bei einer Folgedatei müssen Sie die Seitennummer dann neu setzen. Das erfolgt mit +der \#pagenr\#- oder der \#page\#-Anweisung. + +____________________________________________________________________________ + + \#page (4)\# + +____________________________________________________________________________ + + +bewirkt eine neue Seite. Die Seitennummer der neuen Seite ist '4'. + +#goalpage("pagenr")# + +Bei einigen Spezialanwendungen benötigen Sie unter Umständen mehr als eine +Seitennummer. Beispielsweise soll ein Text nicht nur absolut, sondern auch jede Seite +in jedem Kapitel separat durchgezählt werden. + +____________________________________________________________________________ + + \#page (4711)\# + \#pagenr ("$", 1)\# + \#head\# + Mein Buch Seite: % Kapitelseite: $ + + \#end\# + +____________________________________________________________________________ + + +Die Anweisung #ib#\#pagenr#ie# ("$",1)\# veranlaßt, daß ab der nächsten Seite eine neue +Numerierung durchgeführt wird. Dabei steht '$' stellvertretend für die neue Zahl. Die +'1' bedeutet, daß bei der Numerierung mit '1' begonnen wird. 'pageform'/­ +'autopageform' erhöht bei jeder neuen Seite das Zeichen um '1' und setzt es ggf. in +die Kopf- und Fußzeilen. Es sind zwei zusätzliche Seitenzeichen (neben dem '%') +möglich. + +Beachten Sie, daß die neuen Seitennummern immer erst ab der nächsten Seite gel­ +ten. Geben Sie die \#page (...)\#- oder die \#pagenr (...,...)\#-Anweisung am Anfang +der Datei (also vor der ersten Textzeile), gelten die neuen Seitennummern für die +erste Seite. +#page# + +#ib(9)#5.3.8. #ib#Fußnoten#ie# schreiben#ie(9)# +#goalpage("foot")# +#free(1.0)# + #on("i")# + Fußnoten werden direkt im Text durch die Anweisungen \#foot\# und \#end\# + gekennzeichnet. Die Fußnoten plaziert 'pageform'/'autopageform' an das Ende + einer Seite. + #off("i")# +#free(1.0)# +#ib#Fußnoten#ie# schreiben Sie direkt in den Text, am besten an der Stelle, an der später die +Fußnote aufgerufen werden soll. Die Fußnote wird von 'pageform'/'autopageform' an +das Ende einer Seite, ggf. vor die Fußzeilen, plaziert. Für die Kennzeichnung von +Fußnoten und die entsprechende Markierung im Text sind Sie selbst zuständig. Aller­ +dings werden von 'pageform'/'autopageform' bei dem Einsetzen einer Fußnote am +Ende einer Seite Unterstriche vor die Fußnoten eingefügt, damit Fußnoten vom lau­ +fenden Text abgehoben werden. + +____________________________________________________________________________ + + \#foot\# + *) Das ist die erste Anmerkung auf dieser Seite. + \#end\# + +____________________________________________________________________________ + + +Druckbild: + +______ +*) Das ist die erste Anmerkung auf dieser Seite. + + +Mehrere Fußnoten innerhalb einer Seite werden von 'pageform'/'autopageform' in der +Reihenfolge ihres Auftretens gesammelt und am Ende der Seite plaziert. Für eine +entsprechende Trennung der Fußnoten voneinander (z.B. durch Leerzeilen) müssen +Sie selbst sorgen. + +Unter Umständen paßt die Fußnote nicht mehr auf die aktuelle Seite und muß deshalb +von 'pageform'/'autopageform' auf die nächste Seite gebracht werden. 'pageform'/­ +'autopageform' geht davon aus, daß die Kennzeichnung der Fußnote in der Zeile +unmittelbar vor der Fußnote steht und bringt diese Zeile ebenfalls auf die neue Seite. + +____________________________________________________________________________ + +Es ist auch möglich, eine Fußnote innerhalb eines Abschnitts zu +schreiben, wie z.B. in dieser Zeile\#u\#*)\#e\#.\#foot\# +\#u\#*)\#e\# Fußnote in einem Abschnitt! +\#end\# +Sie fahren anschließend ohne Unterbrechung mit dem Schreiben +Ihres Textes fort. + +____________________________________________________________________________ + + +Druckbild (nach lineform): + +Es ist auch möglich, eine Fußnote innerhalb eines Abschnitts zu schreiben, wie z.B. +in dieser Zeile#u#*)#e#. Sie fahren anschließend ohne Unterbrechung mit dem Schreiben#foot# +#u#*)#e# Fußnote in einem Abschnitt! +#end# +Ihres Textes fort. + + +In diesem Fall ist es wünschenswert, daß 'lineform' die Zeile, die \#foot\# vorausgeht, +mit der Zeile, die \#end\# folgt, auffüllt. Dies geschieht unter folgenden Bedingungen: + +1. Hinter \#foot\# darf nichts mehr stehen, also auch kein Absatzzeichen. + +2. Es werden so lange Worte von der Zeile nach \#end\# vor die \#foot\#-Anweisung + plaziert, bis die Zeile gefüllt oder die Zeile nach \#end\# leergeräumt ist. + +3. Beachten Sie, daß Textkosmetik-Anweisungen ebenfalls mit über die Fußnote + genommen werden. Handelt es sich beispielsweise um eine \#type\#-Anweisung, + kann sich das Aussehen der Fußnote verändern! Darum ist es angeraten, even­ + tuelle Anweisungen, die die Fußnote verändern sollen, innerhalb der Fußnote zu + plazieren. + +Sie sollten vermeiden, umfangreiche Texte in Fußnoten zu schreiben (beispielsweise +längere Zitate). Aus programmtechnischen Gründen begrenzt 'pageform'/'autopage­ +form' die maximale Länge von Fußnoten auf einer Seite auf 85% des effektiven +Schreibfeldes (effektives Schreibfeld: Seitenlänge minus Länge von \#head\#- bzw. +\#bottom\#-Zeilen). Nimmt eine Fußnote einen größeren Raum ein, bricht 'pageform'/ +'autopageform' die Seitenformatierung mit einer Fehlermeldung ab. +#page# + +#ib(9)#5.3.8.1. #ib#Fußnoten numerieren#ie##ie(9)# +#goalpage("count")##goalpage("value")# +#free(1.0)# + #on("i")# + Gleichartige Textteile wie Lehrsätze, Beispiele, Fußnoten usw. werden i. allg. + durchnumeriert. Da Sie bei der Abfassung eines längeren Textes ihre genaue + Anzahl meist nicht vorausplanen können, übernimmt 'pageform'/'autopageform' die + Zählung. + #off("i")# +#free(1.0)# +Durch die #ib#\#count\#-Anweisung#ie# wird 'pageform'/'autopageform' veranlaßt, einen +internen Zähler (beginnend bei dem Wert 0) zu erhöhen und diesen Wert statt der +\#count\#-Anweisungen in den Text einzusetzen. + +____________________________________________________________________________ + + \#count\# + +____________________________________________________________________________ + + +setzt den Wert 1 statt der Anweisung ein. Jede weitere \#count\#-Anweisung erhöht +den internen Zähler und der Zählerwert wird wiederum eingesetzt: + +____________________________________________________________________________ + + \#count\# + +____________________________________________________________________________ + + +setzt den Wert 2 ein usw. Dadurch ist es möglich, beliebige Textteile (Kapitel, +mathematische Sätze u.a.m.) fortlaufend zu numerieren, ohne auf die Numerierung +beim Schreiben und Ändern des Textes zu achten. + +Anmerkung: +Trifft 'lineform' auf eine \#count\#-Anweisung, so wird die Zeile berechnet, als ob drei +Ziffern anstatt der Anweisung im Text ständen. + +Mit der \#value\#-Anweisung können Sie den #on("b")##on("i")#letzten#off("i")##off("b")# erreichten count-Wert nochmals +einsetzen. Das ist insbesondere für Fußnoten sinnvoll einsetzbar. + +____________________________________________________________________________ + + Text ....... (\#count\#) + \#foot\# + (\#value\#) Text der Fußnote + \#end\# + Text ....... + +____________________________________________________________________________ + + +Das Resultat sähe folgendermaßen aus: + + Text ....... (3) + Text ....... + ............... + ______ + (3) Text der Fußnote + +Beachten Sie, daß in diesem Fall die \#value\#-Anweisung der \#count\#-Anweisung +folgen muß, ohne daß eine weitere \#count\#-Anweisung dazwischen steht. Das liegt +- wie bereits oben erwähnt - daran, daß die \#value\#-Anweisung immer den letzten +\#count\#-Wert einsetzt. + +Das können Sie umgehen, indem Sie die \#count\#- und \#value\#-Anweisungen mit +einem TEXT-Parameter versehen, der als Kennzeichnung dient. + +____________________________________________________________________________ + + \#count ("Merk1")\# + +____________________________________________________________________________ + + +\#count ("Merk1")\# arbeitet ebenso wie \#count\# ohne Parameter und setzt für unser +Kapitel hier den Wert 4 ein. Zusätzlich zu dem fortlaufend gezählten Wert (fortlau­ +fende Numerierung der Fußnoten) vermerkt 'pageform'/'autopageform' einen Wert, der +bei Bedarf an irgendeiner anderen Stelle im Text durch \#value ("Merk1")\# wieder +aufgerufen werden kann, zum Beispiel, wenn Sie auf eine andere Fußnote verweisen +möchten. + +____________________________________________________________________________ + + \#count\#\#count\# + \#value("Merk1")\# + +____________________________________________________________________________ + + +Die ersten zwei \#count\#-Anweisungen produzieren - in unserem Kapitel - die +Werte 5 bzw. 6. Die \#value\#-Anweisung dagegen setzt den vermerkten Wert 4 ein. + +Dies ist insbesondere sinnvoll, wenn Sie im Text auf eine Fußnote verweisen möch­ +ten. + +Beispiel: + +Sie schreiben einen mehrseitigen Prospekt über ein neues Produkt. Auf Seite 5 möch­ +ten Sie auf eine Fußnote verweisen, die auf einer anderen Seite steht. Dann fügen Sie +'siehe auch Anmerkung (\#value("liefertermin")\#) in Ihren Text ein und fahren mit dem +Schreiben fort. 'pageform'/'autopageform' setzt später die entsprechende Zahl für den +Verweis ein. + +Auf der Seite, auf die Sie Bezug nehmen, sieht das ganze folgendermaßen aus: + +____________________________________________________________________________ + + Der Textverarbeitungskurs ist ein Lernprogramm für Anfänger. + \#(count)("Liefertermin")\#) + \#foot\# + (\#(value)("Liefertermin")\#) + Der Textverarbeitungskurs wird ab August erhältlich sein. + \#end\# + Das Programm ist auf den neuesten Erkenntnissen der Lehr­ + forschung aufgebaut. Der Kurs umfaßt Lehrbuch, Arbeitsbuch und + sechs Kassetten. + +____________________________________________________________________________ + + +#page# +Soll die Zahl für den Verweis bzw. für die Fußnote hochgestellt werden, fügen Sie die +Anweisungen \#u\# und \#e\# hinzu. + +____________________________________________________________________________ + + \#u\# (\#value("Liefertermin")\#)\#e\# + +____________________________________________________________________________ + + + + +Im gedruckten Prospekt sähe es (nach 'lineform') wie folgt aus: + +Der Textverarbeitungskurs ist ein Lernprogramm für Anfänger#u##count#)#e#.#foot# +#u##value#)#e#Der Textverarbeitungskurs wird ab August erhältlich sein. +#end# +Das Programm ist auf den neuesten Erkenntnissen der Lehrforschung aufgebaut. Der +Kurs umfaßt Lehrbuch, Arbeitsbuch und sechs Kassetten. + +Manchmal ist es notwendig (ebenso wie bei der Seitennummer), den internen Zähler +neu zu setzen. + +____________________________________________________________________________ + + \#setcount (13)\#\#count\# + +____________________________________________________________________________ +#goalpage("setcount")# + +produziert den Wert 13. +#page# + +#ib(9)#5.3.9. #ib#Querverweise#ie# #ie(9)# +#goalpage("topage")##goalpage("goalpage")# +#free(1.0)# + #on("i")# + Mit den Anweisungen #ib#\#topage\##ie(1,"-Anweisung")# und #ib#\#goalpage\##ie(1,"-Anweisung")# sind Querverweise möglich, die + von 'pageform'/'autopageform' in die Druckdatei eingefügt werden. + #off("i")# +#free(1.0)# +Mit Hilfe von Querverweisen soll auf andere Stellen im Text verwiesen werden, was +nur bei längeren Texten üblich ist. Um dem Leser die mühselige Suche nach der +Textstelle zu ersparen, gibt man in der Regel die Seitennummer an. Normalerweise +steht die Seitennummer vor der Fertigstellung des Textes noch nicht fest. Auch in +diesem Fall kann 'pageform'/'autopageform' helfen. Die \#topage\#-Anweisung ver­ +weist auf eine andere Seite im Text, an der sich eine Anweisung \#goalpage\# befinden +muß. Statt der Anweisung \#topage\# wird die Seitennummer der Seite eingesetzt, auf +der sich \#goalpage\# befindet. Damit jedes \#topage\# auch sein entsprechendes \#goal­ +page\# findet, geben Sie bei beiden Anweisungen einen TEXT-Parameter an. + + +____________________________________________________________________________ + + ... siehe auch auf Seite \#topage("Funktionstasten")\# ... + + +____________________________________________________________________________ + + +Auf einer anderen Seite befindet sich + +____________________________________________________________________________ + + ... \#goalpage("Funktionstasten")\# + +____________________________________________________________________________ + + +Nach 'Seite' wird die entsprechende Seitennummer eingesetzt. + +Es ist möglich, mehrmals auf die gleiche (Ziel-)Seite zu verweisen. Sie müssen nur +darauf achten, daß Sie immer das gleiche Merkmal (TEXT-Parameter) verwenden. +Beachten Sie auch, daß die \#goalpage\#-Anweisungen sich in den Zeilen befinden +müssen, die tatsächlich gedruckt werden. Setzen Sie sie nicht in die ersten Zeilen +einer Seite oder eines Textes, die Anweisungen für das Layout enthalten. + +Die Zahl der Querverweise darf 300 nicht übersteigen. #page# + +#ib(9)#5.3.10. Kombination von Tabellen, Fußnoten + und Kopf- bzw. Fußzeilen#ie(9)# +#free(1.0)# + #on("i")# + In Fußnoten, \#head\#- oder \#bottom\#-Bereichen können Tabellen untergebracht + werden. + #off("i")# +#free(1.0)# +____________________________________________________________________________ + +\#head\# +\#lpos(0.0)\#\#cpos(5.0)\#\#rpos(11.0)\# +\#table\# +Korrekturen EUMEL-Benutzerhandbuch S.007 + +\#table end\# +\#end\# + + +____________________________________________________________________________ + + + +Die obigen Eingaben schreiben an jeden Seitenanfang folgenden Text: + +#lpos(0.0)##cpos(5.0)##rpos(11.0)# +#table# +Korrekturen EUMEL-Benutzerhandbuch S.007 +#table end##clear pos# + +Die Tabelle sollte also vollständig in den oben erwähnten Bereichen enthalten sein. +#page# + +#ib(9)#5.3.11. #ib#Formatierung von Spalten#ie##ie(9)# +#goalpage("columns")# +#free(1.0)# + #on("i")# + Mit der \#columns\#-Anweisung ist es möglich, einen Text in #ib#Spalten#ie(1,"formatierung")# zu formatie­ + ren ("Zeitungsdruck"). + #off("i")# +#free(1.0)# +Durch die Angabe der \#columns\#-Anweisung wird 'pageform'/'autopageform' auf­ +gefordert, den Text in Spalten zu formatieren. Die Spaltenbreite müssen Sie mit der #ib# +\#limit\#-Anweisung#ie (1, " für Spalten")# einstellen. + +____________________________________________________________________________ + + \#limit (18.0)\# + ... + \#columns (2, 2.0)\# + \#limit (8.0)\# + ... + +____________________________________________________________________________ + + + +Anfangs schreiben Sie mit einer Zeilenbreite von 18 cm. Dann fordern Sie mit der +\#columns\#-Anweisung zweispaltigen Druck an (zwischen den Spalten sollen 2 cm +Abstand sein). Somit muß die \#limit\#-Anweisung (sie gilt für beide Spalten) auf 8 cm +eingestellt werden. + +Die interaktive #ib#Spaltenformatierung#ie# wird von 'pageform' wie gewohnt vorgenommen. +Auf dem Bildschirm erscheint nun das Spaltenende, wobei die Nummer der Spalte +angezeigt wird. Fußnoten werden spaltenweise eingeordnet und müssen somit die +gleiche Zeilenbreite haben wie die restlichen Spalten. + +'pageform'/'autopageform' erzeugt in der Druckdatei die Spalten hintereinander. Das +folgende Beispiel zeigt einen Ausschnitt aus der Druckdatei mit Kopf- und Fußzeilen +bei einem zweispaltigen Druck: + +____________________________________________________________________________ + + head-Zeilen + xx + xx + xx + bottom-Zeilen + \#page\#\#------- Ende Seite 1 Spalte 1 ----\# + xx + xx + xx + \#page\#\#------- Ende Seite 1 Spalte 2 ----\# + +____________________________________________________________________________ + + +Die zweite Spalte erscheint also ohne Kopf- und Fußzeilen, die jedoch bei der +Berechnung berücksichtigt werden. Beachten Sie, daß die Kopf- und Fußzeilen über +die Spalten gehen können. Dies erreichen Sie durch geeignete \#limit\#-Anweisungen +in den genannten Bereichen. + +Die meisten Drucker plazieren die zweite Spalte im Druckbild neben die erste. Bei +einigen wenigen Druckern müssen Sie die Spalten nebeneinander kleben. + +Alle Anweisungen funktionieren beim spaltenweisen Formatieren wie üblich. Die +\#free\#-Anweisung z.B. hält entsprechenden Platz in einer Spalte frei. Eine Aus­ +nahme bildet die #ib#\#page\#-Anweisung#ie (1, " für Spaltenende")#. Sie vollzieht hier ein #ib#Spaltenende#ie#. Die +\#page\#-Anweisung mit einem Parameter (welcher die Seitennummer der nächsten +Seite angibt) vollzieht dagegen ein Seitenende. + +Die #ib#\#columns end\#-Anweisung#ie# beendet die spaltenweise #ib#Formatierung#ie(1, " spaltenweise")#. Sie wirkt wie +eine \#page\#-Anweisung. + +#ib#Überschriften#ie (1, " in Spalten")# (bzw. Textblöcke) über mehrere Spalten hinweg sind nur auf der ersten +Seite direkt hinter der \#columns\#-Anweisung möglich. + +____________________________________________________________________________ + + \#page\# + \#limit (10.0)\# + Überschriften (bzw. Textblöcke) über mehrere Spalten hinweg + sind nur auf der ersten Seite direkt hinter der \#columns\#- + Anweisung möglich. + + + \#columns (2,2.0)\# + \#limit (4.0)\# + Die erste Spalte soll nur wenige Zeilen beinhalten. Das vor­ + zeitige Beendigen der Spalte erreicht man mit der \#page\#- + Anweisung. + \#page\# + In der zweiten Spalte kann dann mit dem Schreiben des Textes + fortgefahren werden. + ..................... + ..................... + ..................... + ..................... + ..................... + \#columns end\# + +____________________________________________________________________________ + + +#page# +Druckbild (mit 'lineform' bearbeitet): + + + + Überschriften (bzw. Textblöcke) über mehrere Spalten hinweg sind nur auf + der ersten Seite direkt hinter der \#columns\#-Anweisung möglich. + #columns (2,2.0)# + + Die erste Spalte soll nur + wenige Zeilen beinhalten. + Das vorzeitige Beendigen + der Spalte erreicht man mit + der \#page\#-Anweisung. + #page# + + + In der zweiten Spalte kann + dann mit dem Schreiben + des Textes fortgefahren + werden. + ..................... + ..................... + ..................... + +#columns end# + + + + +Die Zeilen für die zweispaltige Überschrift werden berücksichtigt. Dies gilt jedoch nur +unmittelbar hinter der \#columns\#-Anweisung. Möchten Sie diesen Effekt nochmals +erzeugen, beenden Sie mit \#columns end\#, schreiben die breite Überschrift und +schalten die \#columns\#-Anweisung wieder ein (jeweils unter richtiger Setzung von +\#limit\#). +#page# + +#ib(9)#5.4. #ib#Index#ie##ie(9)# +#free(1.0)# +#ib(9)#5.4.1. Stichwort- und/oder#ib# + Inhaltsverzeichnis#ie#se erstellen#ie(9)# +#free(1.0)# + + #on("i")# + Mit dem Programm '#ib#index#ie(1, "-Kommando")#' können Sie Stichwort- und Inhaltsverzeichnisse er­ + stellen. #ib#Stichwortverzeichnis#ie#se können sortiert werden. Mehrere Stichwortverzeich­ + nisse können Sie durch 'index merge' zusammenführen. + #off("i")# +#free(1.0)# +Durch den Aufruf von: + +____________________________________________________________________________ + + gib kommando: + index ("dateiname.p") + +____________________________________________________________________________ + + + +werden durch #ib#Indexanweisungen#ie# gekennzeichnete Worte in Dateien, den sogenannten +Indexdateien, gespeichert. + +Die Worte, die in einen Index übernommen werden sollen, müssen Sie in der Druck­ +datei für 'index' durch Anweisungen kennzeichnen. Solche #ib(1,"ff")#Indexanweisungen#ie# werden +von den anderen Textbe- und -verarbeitungs-Programmen ('lineform', 'pageform', +EUMEL-Drucker) ignoriert. Sie können also bei dem Schreiben mit dem Editor +gleich festlegen, welche Worte in einen Index aufgenommen werden sollen. + +Solche Verzeichnisse von Worten werden im EUMEL-System allgemein als #ib#Index#ie# +bezeichnet. 'index' kann ebenfalls benutzt werden, um ein #ib#Inhaltsverzeichnis#ie# und/oder +ein Verzeichnis aller Abbildungen zu erstellen oder Literaturhinweise zu überprüfen. + +Nachdem eine oder mehrere Indexdateien aus einer Druckdatei erstellt sind, werden +die Indexdateien auf Anfrage alphabetisch sortiert. Bei einem Inhaltsverzeichnis sollten +Sie die Sortierung natürlich ablehnen. Nach der Sortierung werden gleiche Einträge +automatisch zusammengefaßt und die entsprechenden Seitennummern nacheinander +aufgeführt. + + + +#on("b")##on("i")#Praktischer Tip:#off("b")##off("i")# +Möchten Sie nur eine Sortierung, aber keine Zusammenfassung von Einträgen, dann +lehnen Sie die Sortieranfrage ab. Anschließend können Sie die Indexdatei mit '#ib#lex sort#ie# +("indexdateiname")' sortieren. Hierbei bleiben gleiche Einträge erhalten. + + + +Das Programm + +____________________________________________________________________________ + + gib kommando: + index merge ("dateiname.i1", "dateiname.i2") + +____________________________________________________________________________ + + + +erlaubt es Ihnen, zwei durch 'index' erzeugte Verzeichnisse zusammenzuführen und +- nach Anfrage - wieder zu sortieren. +#page# + +#ib(9)#5.4.1.1. #ib#Worte für 'index' kennzeichnen#ie##ie(9)# #goalpage ("ib")##goalpage("ie")# +#free(1.0)# + #on("i")# + Worte, die in einen Index übernommen werden sollen, kennzeichnen Sie mit \#ib\# + und \#ie\#. + #off("i")# +#free(1.0)# +Da in einem Index - neben dem eigentlichen Worteintrag - die #ib#Seitennummer#ie# +enthalten sein soll, arbeitet das Programm 'index' nur mit einer #ib#Druckdatei#ie#, d.h. einer +Ausgabedatei von 'pageform'/'autopageform'. Die Indexworte werden in #ib#Indexdateien#ie# +gesammelt. Die Indexdateien erhalten den Namen der bearbeiteten Datei, an den ".i" +und die Nummer des Index angefügt wird. + +____________________________________________________________________________ + + ... Hier wird eine Eigenschaft des \#ib(1)\#EUMEL- + Systems\#ie(1)\# beschrieben. ... + +____________________________________________________________________________ + + +Die durch die Anweisungen #ib#\#ib\##ie(1,"-Anweisung")# und #ib#\#ie\##ie(1,"-Anweisung")# gekennzeichneten Worte werden mit der +dazugehörigen Seitennummer in die erste Indexdatei geschrieben. + +Die Einträge in einer Indexdatei werden von den Seitennummern durch mindestens +drei Punkte getrennt. Werden diese nicht gewünscht, können Sie sie leicht mit dem +Editor entfernen. + + +Sie haben die Möglichkeit, bis zu neun unterschiedliche Indexdateien zu erstellen, +z.B. gehen durch + +____________________________________________________________________________ + + \#ib (1)\# und \#ie (1)\# + +____________________________________________________________________________ + + +gekennzeichnete Worte in die Indexdatei mit der Nummer 1, durch + +____________________________________________________________________________ + + \#ib (9)\# und \#ie (9)\# + +____________________________________________________________________________ + + +gekennzeichnete Worte gehen in die Indexdatei mit der Nummer 9. Wenn Sie nur +einen Index erstellen müssen, dürfen die \#ib\#- und \#ie\#-Anweisungen ohne Para­ +meter benutzt werden, was gleichbedeutend ist mit \#ib (1)\# und \#ie (1)\#. + + + +Die durch \#ib\#- und \#ie\#-Anweisungen gekennzeichneten Worte können auch über +Zeilengrenzen (mit Silbentrennungen) gehen. + +____________________________________________________________________________ + + .... \#ib\#viele Index­ + Anweisungen\#ie\# ... + +____________________________________________________________________________ + + +'index' zieht getrennte Worte zusammen (hier: 'viele Index-Anweisungen'). Möchten +Sie einige Worte in verschiedenen Indexdateien haben, dürfen Sie die \#ib\#- und +\#ie\#-Anweisungen auch "schachteln". Dies können Sie besonders bei Kapitelüber­ +schriften nutzen. + + + +____________________________________________________________________________ + + \#ib(9)\#Eine Anweisung: die '\#ib\#limit\#ie\#'-Anweisung\#ie(9)\# + +____________________________________________________________________________ + + +In diesem Beispiel wird das Inhaltsverzeichnis in die Indexdatei '9' gebracht, während +der "allgemeine" Index in der Indexdatei '1' gesammelt wird. +#page# + +#ib(9)#5.4.1.2. #ib#Nebeneinträge erzeugen#ie##ie(9)# + +#free(1.0)# + #on("i")# + Sie haben die Möglichkeit, an die Seitennummer eines Eintrags einen beliebigen + Text anfügen zu lassen. + #off("i")# #free(1.0)# +Beispiel: + + + EUMEL-System ... 27ff. + Monitor ........ 13(Def.) + + + + + +Dies wird durch eine weitere Form der \#ib\#-Anweisung ermöglicht: + +____________________________________________________________________________ + + ... der \#ib(1,"(Kap.4)")\#EUMEL-Editor\#ie\# ist gut + geeignet, Texte zu erstellen ... + +____________________________________________________________________________ + + + +erzeugt den folgenden Eintrag: + + + +Druckbild: + + EUMEL-Editor ... 1(Kap.4) + + +An einen Eintrag können Sie einen weiteren Text angefügen, um etwa Untereinträge +zu bilden: + +Druckbild: + + EUMEL-System .................................. 27 + + EUMEL-System, komplexes ....................... 29 + + +Das wird ebenfalls durch eine andere Form der \#ib\#-Anweisung ermöglicht: + +____________________________________________________________________________ + + ... ist das \#ib\#EUMEL-System\#ie(1,", benutzerfreundliches")\# + wirklich ein benutzerfreundliches System ... + +____________________________________________________________________________ + + +erzeugt den folgenden Eintrag: + +Druckbild: + + EUMEL-System, benutzerfreundliches ............ 28 + + + +Nach der Erstellung einer Indexdatei können - nach interaktiver Anfrage - die +Einträge sortiert werden. Die Sortierung erfolgt alphabetisch nach DIN 5007, Abschnitt +1 und 3.2 (Umlaute werden "richtig" eingeordnet). + + + +Wie bereits erwähnt, können Sie 'index' vielseitig einsetzen: + +a) Erstellung von Stichwortverzeichnissen: + Wie bereits beschrieben. + +b) Erstellung von Inhaltsverzeichnissen: + Kapitelüberschriften mit eigenen Indexanweisungen klammern und durch 'index' + wie beschrieben verarbeiten. + + ____________________________________________________________________________ + + \#ib(9)\#6.1. Eine Datei drucken\#ie(9)\# + + _________________________________________________________________________ + + + Dann sind Sie sicher, daß das Inhaltsverzeichnis bezüglich Seitennummern und + Kapitelüberschriften korrekt ist. + +c) Erstellung von #ib#Abbildungsverzeichnisse#ie#n: + Abbildungsüberschriften- bzw. -unterschriften wie Kapitelüberschriften verarbei­ + ten. + +d) Überprüfung von Literaturhinweisen auf Vollständigkeit: + Sie klammern alle Literaturhinweise mit gesonderten Indexanweisungen. + + ____________________________________________________________________________ + + \#ib(8)\#/Meier82/\#ie(8)\#) + + _________________________________________________________________________ + + und überprüfen dann mit Hilfe dieser Indexdatei die Literaturverweise. So können + Sie sichergehen, daß alle Literaturverweise im Text auch in der Literaturaufstellung + stehen. +#page# + +#ib(9)#5.4.1.3. #ib#Indexdateien zusammenführen#ie##ie(9)# +#free(1.0)# + #on("i")# + Durch das Programm '#ib#index merge#ie(1,"-Kommando")#' können Sie eine Indexdatei in eine zweite + "einmischen". + #off("i")# +#free(1.0)# +Es ist somit möglich, einen Index zu erstellen, der sich über mehrere Dateien er­ +streckt, indem Sie 'index' die Druckdateien dieser Dateien bearbeiten und an­ +schließend die entstandenen Indexdateien mit 'index merge' zusammenfassen lassen. +Indexdateien können ggf. mit dem Editor bzw. 'lineform' und/oder 'pageform'/­ +'autopageform' bearbeitet und anschließend gedruckt werden. + + +____________________________________________________________________________ + + gib kommando: + index merge ("1.kapitel.i1", "2.kapitel.i1") + +____________________________________________________________________________ + + + + +Hier wird die Indexdatei des 1. Kapitels in die Indexdatei des 2. Kapitels eingeordnet +und auf Wunsch sortiert. +#page# + +#ib(9)#5.5. #ib#Outline#ie##ie(9)# +#goalpage("outline")# +#free(1.0)# +#ib(9)#5.5.1. Eine#ib# Strukturübersicht#ie# oder + #ib#Zusammenfassung#ie# erstellen#ie(9)# +#free(1.0)# + #on("i")# + Das Programm 'outline' erstellt aus einem Text eine Zusammenfassung aller + (Kapitel-) Überschriften und Stichworte, sofern diese mit #ib#Index-Anweisungen#ie# + gekennzeichnet sind. + #off("i")# +#free(1.0)# +Manchmal sollen Stichworte oder das Inhaltsverzeichnis aus einem Text herausgeholt +werden, ohne vorher 'pageform' durchlaufen zu müssen. Das ist dann nützlich, wenn +Sie + +- Stichworte auf Korrektheit und Vollständigkeit überprüfen möchten; +- die Reihenfolge von Kapiteln überprüfen müssen; +- eine Übersicht durch Kapitel-Überschriften und Stichworte anfertigen möchten; +- einen Text auf logische Zusammenstellung überprüfen. + + +In solchen Fällen hilft das Programm 'outline', das mit dem Monitor-Kommando + +____________________________________________________________________________ + + gib kommando: + outline ("dateiname") + +____________________________________________________________________________ + + + +aufgerufen wird. 'outline' arbeitet ähnlich wie 'index', indem es alle mit \#ib\# und \#ie\# +markierten Textteile in eine Datei mit dem Zusatz 'outline' schreibt. Im Unterschied zu +'index' muß die Eingabe-Datei keine Druckdatei ('.p'-Zusatz) sein. + +Das Programm 'outline' fragt zuerst, mit welcher Indexnummer das Inhaltsverzeichnis +versehen ist. Das ist notwendig, weil die Kapitelüberschriften gegenüber Stichwörtern +in der 'outline'-Datei hervorgehoben werden (Einrückungen). + +Eingabe-Datei ("dateiname"): + +____________________________________________________________________________ + + ... + \#ib(9)\#1. Kapitel\#ie(9)\# + ... + ...\#ib\#Stichwort 1\#ie\# + \#ib\#Stichwort 2\#ie\#... + + \#ib(9)\#1.1. Kapitel\#ie(9)\# + ... + \#ib\#Stichwort 3\#ie\# + usw... + +____________________________________________________________________________ + + + +Druckbild der erzeugten Datei ("dateiname.outline"): + + 1. Kapitel + Stichwort 1 + Stichwort 2 + 1.1. Kapitel + Stichwort 3 + + +In diesem Beispiel werden alle Indizes mit Ausnahme der Kapitelüberschrift jeweils in +einer Zeile aufgeführt und gegenüber der Kapitelüberschrift eingerückt. Ein neues +Kapitel, sofern es dezimal gekennzeichnet ist, wird gegenüber einem Kapitel mit +höherer Ordnung eingerückt. +#page# + +#ib(9)#5.6. #ib#Print#ie##ie(9)##goalpage("print")# +#free(1.0)# + #on("i")# + Der #ib#EUMEL-Drucker#ie#, der mit dem #ib#'print'#ie(1,"-Kommando")#-Kommando angesprochen wird, ist + eine Software-Schnittstelle zu einem angeschlossenen Drucker. In diesem Kapitel + wird erklärt, wie Sie mit dem EUMEL-Drucker eine Datei drucken können und + welche speziellen Anweisungen den Drucker steuern. + #off("i")# +#free(1.0)# +Jeder Drucker erbringt "hardwaremäßig" unterschiedliche Leistungen (z.B. Typen und +Modifikationen). Diese Leistungen werden durch Eingabe spezieller Zeichenfolgen +veranlaßt, die herstellerspezifisch sind. + +Um vom EUMEL-System unterschiedliche Drucker auf gleiche Weise ansprechen zu +können, wurde eine Software-Schnittstelle geschaffen, die #ib#EUMEL-Drucker#ie# ge­ +nannt wird. Der EUMEL-Drucker akzeptiert eine Datei und veranlaßt, daß diese in +geeigneter Weise gedruckt wird. Weiterhin beachtet der EUMEL-Drucker die An­ +weisungen der Textkosmetik. Die Form der Anweisungen der Textkosmetik und des +EUMEL-Druckers sind identisch. +#page# + +#ib(9)#5.6.1. #ib#Eine Datei drucken#ie##ie(9)# +#free(1.0)# + #on("i")# + Mit dem Kommando '#ib#print#ie#' können Sie dem EUMEL-Drucker eine Datei zum + Drucken übergeben. + #off("i")# +#free(1.0)# +____________________________________________________________________________ + + gib kommando: + print ("dateiname") + +____________________________________________________________________________ + + +In der Regel ist im EUMEL-System (Multi-User) ein "Spooler" installiert, so daß Sie +sofort mit der Arbeit fortfahren können. Der EUMEL-Drucker arbeitet in diesem Fall +parallel zu Ihren anderen Arbeiten. +#page# + +#ib(9)#5.6.2. #ib#Anweisungen für den EUMEL-Drucker#ie##ie(9)# +#free(1.0)# +Ein Text (eine Datei) kann vom Drucker auch ohne Anweisungen gedruckt werden, +etwa für Probedrucke. Für diesen Fall hat der Drucker vernünftige Voreinstellungen. +Für einen "normalen" Text brauchen Sie keine speziellen Druckeranweisungen in den +zu druckenden Text einzufügen, denn die Anweisungen für die Textkosmetik reichen +zur Druckersteuerung aus. Nur wenn besondere Leistungen verlangt werden, wie z.B. +Blocksatz oder den gedruckten Text an eine bestimmte Stelle zu plazieren, sind +Druckeranweisungen notwendig. + +Werden vom Drucker Leistungen verlangt, die hardwaremäßig nicht vorhanden sind, +so sorgt der EUMEL-Drucker dafür, daß eine möglichst äquivalente Leistung erbracht +wird. Fordern Sie beispielsweise einen nicht vorhandenen Schrifttyp an, wird mit +dem Standard-Schrifttyp der jeweiligen Installation gedruckt. Damit ist es Ihnen +möglich, einen Text, der eigentlich für einen anderen Drucker bestimmt ist, auf einem +Drucker zu drucken, der die geforderte Type nicht kennt. + +Wie bereits erwähnt, beachtet der EUMEL-Drucker die gleichen Anweisungen wie +die Textkosmetik-Programme, aber einige Anweisungen sind nur für den Drucker +implementiert. Eine #ib#\#type\#-Anweisung#ie# beispielsweise, die einen bestimmten Schrift­ +typ anfordert, wird vom EUMEL-Drucker als Befehlsfolge an den angeschlossenen +Hardware-Drucker übergeben, sofern der Schrifttyp auf dem Drucker vorhanden ist. +Wie die Anweisungen geschrieben werden müssen, wurde in der Beschreibung der +Textkosmetik geschildert. + +Anweisungen werden nicht gedruckt. Besteht eine Zeile nur aus Anweisungen, so wird +diese Zeile vom EUMEL-Drucker nicht gedruckt. Im Gegensatz zu den Programmen +der Textkosmetik werden unbekannte oder #ib#fehlerhafte Anweisungen#ie# vom EUMEL­ +Drucker ohne Fehlermeldung "verschluckt". + +Neben den "normalen" Anweisungen, die nur in "\#"-Zeichen eingeschlossen wer­ +den, gibt es noch eine andere Form: + +Kommentar-#ib#Anweisungen#ie(1,", Kommentar-")#: + + Werden in "\#-" und "-\#"-Zeichen eingeschlossen. Solche Anweisungen wer­ + den ignoriert. + +____________________________________________________________________________ + + .......................... + Text...................... + .......................... + Kommentar-Anweisungen werden + beim Drucken ignoriert. + \#---- Ende der Seite 1 ---\# + +____________________________________________________________________________ + + + +Die letze Zeile erscheint im gedruckten Text nicht. +#page# +#goalpage("block")# +#ib(9)#5.6.3. #ib#Blocksatz#ie# #ie(9)# +#free(1.0)# +#ib(9)#5.6.3.1. #ib#Randausgleich#ie##ie(9)# +#free(1.0)# + #on("i")# + Die Anweisung #ib#\#block\##ie(1,"-Anweisung")# bewirkt einen Blocksatz beim Druck. + #off("i")# +#free(1.0)# +Fügen Sie in den Text (meist am Anfang einer Datei) die Anweisung + +____________________________________________________________________________ + + \#block\# + +____________________________________________________________________________ + + +ein, druckt der Drucker ab dieser Stelle alle Zeilen, die nicht mit einem Absatzkenn­ +zeichen versehen sind, im #ib#Blocksatz#ie#. Das heißt, daß durch Vergrößern der Wort­ +abstände alle Zeilen an der gleichen Position enden (rechter #ib#Randausgleich#ie#). Preis­ +werte Drucker können dies nur durch Einfügen ganzer Leerzeichen zwischen den +Worten vornehmen, was sich oft beim Lesen störend bemerkbar macht. Bei qualitativ +hochwertigen Druckern wird dagegen der Blocksatz durch Einfügen kleinerer Abstän­ +de zwischen den Worten erreicht. + +Der Text einer Zeile wird durch Vergrößern der #ib#Wortlücken#ie(1, ", Vergrößern der")# auf die Zeilenlänge, die +durch die \#limit\#-Anweisung eingestellt ist, verbreitert. + + +a) Es werden nicht verbreitert: + + - Absatzzeilen; + - der Text bis zum letzten #ib#Mehrfachblank#ie#; + - führende Leerzeichen (#ib#Einrückung#ie#); + - ein Leerzeichen hinter einer Aufzählung (siehe dazu b); + - geschützte Blanks. + + + +b) #ib#Aufzählungen#ie# gibt es nur nach einer Absatzzeile: + + - "Spiegelstrich" (Bindestrich und Leerzeichen am Anfang der Zeile); + - Doppelpunkt als Ende des ersten Wortes (Position < 20); + - schliessende Klammer oder Punkt als Ende des ersten Wortes (Position < 7), + z.B. 1) oder 1. +#page# +#goalpage ("pageblock")# + +#ib(9)#5.6.3.2. #ib#Seitenausgleich#ie##ie(9)# +#free(1.0)# + #on("i")# + Mit der #ib#\#pageblock\#-Anweisung#ie# wird der Drucker veranlaßt, einen Seiten­ + ausgleich (ähnlich wie bei der \#block\#-Anweisung für den rechten Rand­ + ausgleich) vorzunehmen. + #off("i")# +#free(1.0)# +Durch die automatische oder interaktive Seitenformatierung oder durch einen Fuß­ +notenumbruch von 'pageform'/'autoform' bleiben oft am Ende einer Seite Zeilen leer. +Dies können Sie durch die \#pageblock\#-Anweisung verhindern. Sie veranlaßt den +Drucker, Zwischenräume (Fachbegriff: Durchschuß) zwischen den Zeilen einzufügen, +so daß alle letzten Zeilen auf allen Seiten auf gleicher Höhe abschließen. Ebenso wie +beim Randausgleich hängt die Güte des Druckergebnisses jedoch von den Fähig­ +keiten des angeschlossenen Druckers ab. + +Beachten Sie jedoch, daß manche Verlage so bearbeitete Seiten nicht wünschen, weil +bei Verwendung von zu dünnem Papier beim Druck Zeilen "durchscheinen" können, +so daß das Lesen erschwert wird. + +Ist die Anweisung \#pageblock\# gegeben, können Sie in 'pageform' die Seitengrenze +auch über das rechnerische Seitenende hinaus plazieren. In diesem Fall werden die +Zeilen vom Drucker gestaucht. +#mark ("", "")# + + +____________________________________________________________________________ + +PAGEFORM für x Zeilen: dateiname ---> dateiname.p + +____________________________________________________________________________ + + +____________________________________________________________________________ + + Seitenende verschieben: UP, DOWN / bestaetigen: RETURN / Abbruch: ESC + +____________________________________________________________________________ + + +#page# + +#ib(9)#5.6.4. #ib#Schreibfeld verschieben#ie##ie(9)# #goalpage("start")# +#free(1.0)# + #on("i")# + Durch die Anweisung #ib#\#start\# #ie(1,"-Anweisung")#ist es Ihnen möglich, das #ib#Schreibfeld#ie# beim Druck auf + dem Papier an eine andere Stelle zu plazieren. + #off("i")# +#free(1.0)# +Der EUMEL-Drucker plaziert das Schreibfeld auf einem Drucker automatisch derart, +daß ein genügender Rand verbleibt. Die Wirkung dieser Voreinstellung ist natürlich +abhängig vom Drucker und der Installation. Mit der \#start\#-Anweisung können Sie +die automatische Einstellung verändern. + + +____________________________________________________________________________ + + \#start (1.0, 2.0)\# + +____________________________________________________________________________ + + +legt die linke, obere Ecke des Schreibfeldes fest (vom linken Rand 1 cm, vom oberen +Rand 2 cm). Die standardmäßige Voreinstellung ist \#start (2.54, 2.35)\#. Die \#start +(...)\#-Anweisung können Sie nur einmal pro Seite geben. +#page# + diff --git a/doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.5c b/doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.5c new file mode 100644 index 0000000..010cacd --- /dev/null +++ b/doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.5c @@ -0,0 +1,711 @@ +#start(5.0,1.5)##pagenr("%",93)##setcount(1)##block##pageblock##count per page# +#headeven# +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)# +#table# + EUMEL-Benutzerhandbuch +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#table end##clear pos# + +#end# +#headodd# +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)##fillchar(" ")# +#table# + Teil 5: Textkosmetik und Druck +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#table end##clear pos# + +#end# +#bottomeven# + +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)# +#table# +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#fillchar(" ")# +5 - % GMD +#tableend##clearpos# +#end# +#bottomodd# + +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)# +#table# +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#fillchar(" ")# +GMD 5 - % +#tableend##clearpos# +#end# +#goalpage("center")# +#ib(9)#5.6.5. #ib#Zentriert drucken#ie##ie(9)# +#free(1.0)# + #on("i")# + Mit der #ib#\#center\#-Anweisung#ie# können Sie einen Text in der Mitte der Zeile drucken + lassen. + #off("i")# +#free(1.0)# + +Die \#center\#-Anweisung zentriert den Text einer Absatzzeile. + + +____________________________________________________________________________ + + \#center\#Diese Zeile wird zentriert gedruckt. + +#mark ("", "")# + +____________________________________________________________________________ + + +Druckbild: + + #center#Diese Zeile wird zentriert gedruckt. +#page# + +#ib(9)#5.6.6. #ib#Rechtsbündig drucken#ie##ie(9)# +#goalpage("right")# +#free(1.0)# + #on("i")# + Mit der #ib#\#right\#-Anweisung#ie# können Sie einen Teil einer Absatzzeile rechtsbündig + drucken. + #off("i")# +#free(1.0)# + +Die \#right\#-Anweisung veranlaßt, daß der nachfolgende Text rechtsbündig gedruckt +wird. + +____________________________________________________________________________ + + \#head\# + \#center\#Diese Zeile wird zentriert\#right\#% + + \#end\# + +____________________________________________________________________________ + + + +Hierbei wird die Seitenzahl rechtsbündig gedruckt. + +Beachten Sie, daß die \#center\#- und die \#right\#-Anweisung zusammen verwendet +werden können. Beide Anweisungen wirken jedoch nur, wenn sie in einer Absatzzeile +stehen. + +#mark ("", "")# +#page# + +#ib(9)#5.6.7. #ib#Übereinander drucken#ie##ie(9)# +#goalpage ("b")# +#free(1.0)# + #on("i")# + Mit der #ib#\#b\#-Anweisung#ie# können Sie zwei Zeichen übereinander drucken. + #off("i")# + +#free(1.0)# +Die \#b\#-Anweisung veranlaßt, daß zwei aufeinanderfolgende Zeichen, die durch die +\#b\#-Anweisung verbunden sind, übereinander gedruckt werden. + + +____________________________________________________________________________ + +... 0\#b\#/ ... + +____________________________________________________________________________ + + + + +Druckbild: + +... 0#b#/ ... + + +Das Zeichen '/' wird über das Zeichen '0' gedruckt. 'lineform'/'autoform' nimmt für die +Zeilenberechnung nur ein Zeichen. Beachten Sie, daß direkt vor oder nach der +\#b\#-Anweisung keine Anweisung oder kein Blank stehen darf. +#mark ("", "")# +#page# + +#ib(9)#5.7. #ib#Textkosmetik-Makros#ie##ie(9)# +#free(1.0)# + #on("i")# + #ib#Makros#ie# verkürzen Ihren Arbeitsvorgang bei immer wiederkehrenden Textteilen + und/oder Anweisungen. + #off("i")# +#free(1.0)# +Unter 'Makro' verstehen wir eine "große" Anweisung, die aus vielen kleinen besteht +und die Sie mit Hilfe des Makronamens aufrufen können. + +Textkosmetik-Makros kommen zum Einsatz bei: + +- immer wiederkehrenden Textteilen; +- immer wiederkehrenden Anweisungssequenzen; +- bei der Erstellung von Manuskripten, deren endgültige Form Sie anfänglich noch + nicht kennen oder die Sie noch ändern möchten; +- oder bei Folgen von direkten Drucker-Anweisungen, die bestimmte Leistungen + erbringen. + +Die Definition von einem oder mehreren #ib#Makros#ie# wird mit dem Editor vorgenommen. +Diese #ib#Makro-Datei#ie# wird dann geladen. Von diesem Augenblick an "kennen" 'line­ +form'/'autoform' und 'pageform'/'autopageform' die Makros, d.h. die Textzeilen und/ +oder Anweisungen, die sich unter dem #ib#Makronamen#ie# "verbergen". + +'lineform'/'autoform' beachtet die Anweisungen, die ggf. in den Makros enthalten sind. +Sie erscheinen jedoch nicht in der Datei. Erst 'pageform'/'autopageform' setzt diese in +die Druckdatei ein. +#page# + +#ib(9)#5.7.1. Ein Makro-Beispiel#ie(9)# +#free(1.0)# + #on("is")# + Hier wird Ihnen ein einfaches Beispiel für einen Briefkopf gezeigt. + #off("is")# +#free(1.0)# +Angenommen, Sie schreiben mit dem EUMEL-System Ihre Geschäftsbriefe. Sie +haben einen Drucker zur Verfügung, mit dem Sie auch die Briefköpfe erstellen kön­ +nen. Für den #ib#Briefkopf#ie# schreiben Sie ein Makro \#kopf\# in eine Datei "macro defini­ +tionen": + +____________________________________________________________________________ + + \#*kopf\# + \#type("fett und gross")\#Firmenname + \#type("fett")\#Softwareprodukte + \#type("klein")\#Straße + Stadt + \#type ("normal")\# + \#*macro end\# + +____________________________________________________________________________ + + +Der Name des Makros ist \#kopf\#. Beachten Sie, daß eine #ib#Makro-Definition#ie# mit dem +Namen des Makros beginnen muß. Der #ib#Makroname#ie# muß dabei mit einem #on("b")#*#off("b")# gekenn­ +zeichnet werden, um ihn von "normalen" Text-Anweisungen unterscheiden zu kön­ +nen. Jedes Makro wird mit einer \#*macro end\#-Anweisung beendet. Sie dürfen +mehrere Makros hintereinander in die Datei schreiben. + +Nun müssen Sie das so definierte Makro 'laden': + +____________________________________________________________________________ + + gib kommando: + #ib#load macros#ie# ("macro definitionen") + +____________________________________________________________________________ +#goalpage("load macros")##goalpage("list macros")# + + +Zur Kontrolle können Sie sich die geladenen Makros in das Notizbuch ausgeben +lassen: + +____________________________________________________________________________ + + gib kommando: + #ib#list macros#ie# + +____________________________________________________________________________ +#mark ("", "")# + + + +Nun haben Sie von jetzt an eine neue Anweisung (mit dem Namen \#kopf\#) zur Ver­ +fügung, mit der Sie einen Briefkopf in jeden Brief drucken können. Sie schreiben nun +folgenden Brief: + +____________________________________________________________________________ + + \#kopf\# + + Sehr geehrter Herr .... + + usw. + +____________________________________________________________________________ + + +Beachten Sie hierbei, daß das Makro in Ihrem Text als Anweisung ohne #on("b")#*#off("b")# steht. Der +#ib#Aufruf eines Makros#ie#, welches z.B. in einer von 'lineform' zu bearbeitenden Datei +steht, unterscheidet sich also nicht von einer "normalen" Textanweisung. + +Nachdem Sie mit 'lineform' den Brief zeilenweise formatiert haben, kontrollieren Sie +die formatierte Datei. Hier hat sich noch nichts verändert. Die neue Anweisung \#kopf\# +steht unverändert in der Datei. 'lineform' beachtet zwar alle Anweisungen und Text­ +zeilen eines Makros, setzt diese jedoch nicht in die Datei ein. Allerdings ist 'lineform' +nicht in der Lage, die \#type\#- und \#limit\#-Anweisungen eines Makros zu erkennen, +wenn es an erster Stelle in einer Datei steht und in dessen Definition gleich zu +Anfang diese Anweisungen korrekt aufgeführt sind. Stattdessen fragt 'lineform' an­ +fangs 'type' und 'limit' an. Das können Sie umgehen, indem Sie mittels 'CR' die +Abfrage in 'lineform' ignorieren. + +Nun formatieren Sie die Datei, die den Brief enthält, mit 'pageform'/'autopageform'. In +der Druckdatei ist nun die Anweisung \#kopf\# verschwunden. Dort stehen nun die +Zeilen des #ib#Makrorumpf#ie#es. 'pageform'/'autopageform' setzt die Zeilen des Makros in +die Druckdatei ein: + +____________________________________________________________________________ + + \#type("fett und gross")\#Firmenname + \#type("fett")\#Softwareprodukte + \#type("klein")\#Straße + Stadt + \#type ("normal")\# + + + Sehr geehrter Herr ... + usw. + + +____________________________________________________________________________ + + + +#on("b")##on("i")#Anmerkung:#off("b")##off("i")# +Makros, die den gleichen Namen haben, aber sich durch die Anzahl der Parameter +unterscheiden, sind nicht erlaubt. Es ist auch nicht gestattet, Makros innerhalb einer +Makro-Definition aufzurufen. + +Beachten Sie ferner, daß Makro-Texte so verwendet werden, wie sie mit 'load +macros' geladen werden. + +____________________________________________________________________________ + + \#*textanfang\# + \#limit(11.0)\# + \#block\# + \#pageblock\# + \#type("trium8")\# + \#*macro end\# + +____________________________________________________________________________ + + +Betätigen Sie in der Makro-Datei nach jeder Zeile die #taste1(" CR ")#-Taste (Absatz), dann +erhalten Sie nach jedem \#...\# einen Absatz, was zum Beispiel bei Kapitelüberschriften +wünschenswert ist, nicht jedoch bei kleineren Anweisungen, bei denen dann mitten im +Satz ein Absatz erschiene. In solchen Anwendungen sollten Sie Makros ohne Absätze +speichern. Beachten Sie ferner, daß aus programmtechnischen Gründen eine \#foot\#- +oder die abschließende \#end\#-Anweisung einer Fußnote nicht in einem Makro ent­ +halten sein darf. +#page# + +#ib(9)#5.7.2. Ein Beispiel mit #ib#Makro-Parameter#ie#n#ie(9)# +#free(1.0)# + #on("i")# + Makro-Parameter erlauben es Ihnen, immer wiederkehrende Textteile, die sich + nur geringfügig voneinander unterscheiden, zu erzeugen. + #off("i")# +#free(1.0)# +Ihnen fällt nun auf, daß Sie Ihr Makro noch etwas verbessern können. Sie möchten +das Datum mit in den Briefkopf aufnehmen. Somit editieren Sie Ihre Makro-Datei +folgendermaßen (beachten Sie die '$'-Zeichen): + +____________________________________________________________________________ + + \#*kopf ($1)\# + \#type("gross")\#Firmenname + \#type("fett")\#Softwareprodukte + \#type("klein")\#Straße + Stadtname + \#type ("normal")\# + + Stadtname, den $1 + \#*macro end\# + +____________________________________________________________________________ + + +Damit haben Sie dem \#kopf\#-Makro einen Parameter gegeben: '$1'; die Parameter +werden numeriert. Ein zweiter Parameter würde '$2' heißen usw.. + +Bei der Erstellung eines Briefes müssen Sie die Anweisung \#kopf\# mit dem jeweiligen +Datum in einen Brief schreiben: + +____________________________________________________________________________ + + \#kopf ("20.8.1986")\# + +____________________________________________________________________________ + + +'pageform'/'autopageform' setzt nun das angegebene Datum direkt hinter 'Stadtname, +den' in den Briefkopf ein (in der Druckdatei). Beachten Sie, daß alle Parameter einer +Makro-Anweisung in Anführungszeichen stehen müssen (auch Zahlen). +#page# + +#ib(9)#5.7.3. #ib#Makros für Manuskripte#ie##ie(9)# +#free(1.0)# + #on("i")# + Hier wird gezeigt, wie Sie mit Makros Anweisungen formulieren können, die + aussagen, um was es sich bei einem Text handelt, und nicht, in welchem Format + er gedruckt wird. + #off("i")# +#free(1.0)# +Bei Manuskripten für Artikel, Bücher und Manuals wissen Sie oft vorher nicht, in +welchem Format das Manuskript gedruckt werden wird. Zu diesem Zweck ist es +ebenfalls nützlich, Makros zu verwenden. + +____________________________________________________________________________ + + \#*kapitelanfang ($1)\# + \#free (2.0)\# + \#type ("gross")\#\#ib (9)\#$1\#ie (9)\#\#type ("normal")\# + + \#*macro end\# + +____________________________________________________________________________ + + +In diesem Beispiel wird ein Makro für den Anfang eines Kapitels definiert. Zwischen +zwei Kapiteln sollen hier zwei Zentimeter Zwischenraum bleiben, die Kapitel- +Überschrift (als Parameter) wird in einer größeren Schrift gedruckt. Zusätzlich wird die +Überschrift für ein Inhaltsverzeichnis in den 9. Index aufgenommen. Nach der Über­ +schrift wird eine Leerzeile eingeschoben, bevor der eigentliche Text anfängt. + +Der Anwender dieses Makros schreibt also z.B. folgende Anweisung: + +____________________________________________________________________________ + + \#kapitelanfang ("Ein Beispiel fuer Manuskripte")\# + +____________________________________________________________________________ + + + +Beachten Sie, daß die Kapitel-Überschrift nicht länger als eine Textzeile sein darf. +Das liegt daran, daß 'lineform'/'autoform' zwar die Zeile bearbeitet, aber nicht in den +Text einsetzt. 'pageform'/'autopageform' setzt also die unveränderte - nicht umge­ +brochene - Textzeile ein. + +Sie können nun Makros für die meisten Textstrukturen definieren. Schreibkräfte +brauchen dann in der Regel die meisten Text-Anweisungen nicht zu kennen, son­ +dern nur noch eine Anzahl von einfachen Makro-Anweisungen. + +Die Makro-Definitionen können jederzeit geändert werden, um wechselnden Bedürf­ +nissen angepaßt zu werden, z.B. wenn ein Verlag ein bestimmtes Schreibformat +verbindlich vorschreibt. In diesem Fall brauchen nicht alle Text-Dateien geändert zu +werden, sondern nur die Makro-Definitionen. + +Ein weiterer Vorteil einer solchen Vorgehensweise ist, daß die Makro-Anweisungen in +diesem Fall angeben, #on("i")##on("b")#was#off("i")##off("b")# eine bestimmte Text-Struktur ist, und nicht, #on("i")##on("b")#wie#off("i")##off("b")# die +Struktur behandelt werden soll. + +#on("b")#Anmerkung#off("b")#: +In eine Makro-Definition sollten Sie ggf. \#limit\#-, \#type\#- und \#linefeed\#- +Angaben einsetzen, um die Makros unabhängig von der Aufrufstelle zu machen. Ggf. +sollten Sie auch die Datei vorher mit 'lineform' bearbeiten, um Trennungen vorzu­ +nehmen. +#page# + +#ib(9)#5.8. Textkosmetik für Spezialisten#ie(9)# +#free(1.0)# + #on("i")# + In diesem Abschnitt werden Ihnen Kommandos und Anweisungen vorgestellt, die + in der Regel nur für Spezialfälle benötigt werden. + #off("i")# +#free(1.0)# + +#ib(9)#5.8.1. Schalter-Anweisungen für + #ib#Kopf- und Fußbereiche#ie(1, "Schalter-Anweisungen für")##ie(9)# +#goalpage("head off")##goalpage("bottom off")# +#free(1.0)# + +Mit den Textkosmetik-Anweisungen + +____________________________________________________________________________ + + #ib#\#head off\##ie# + + #ib#\#bottom off\##ie# + +____________________________________________________________________________ + + + +können Sie die Erzeugung von Kopf- oder Fußzeilen abschalten. Mit + + +____________________________________________________________________________ + + #ib#\#head on\##ie# + + #ib#\#bottom on\##ie# + +____________________________________________________________________________ + + +können Sie diese wieder erzeugen. Beachten Sie, daß diese Anweisungen an der +Stelle beachtet werden, an der sie im Text stehen, d.h. diese Anweisungen gelten +bereits für die Seite, auf der sie sich bei der 'pageform'-Bearbeitung befinden. Möch­ +ten Sie die Kopfzeilen für eine Seite abschalten, dann sollten Sie an dieser Stelle die +#ib#\#head off\#-Anweisung#ie# geben. Um die Kopfzeilen für die nächste Seite wieder einzu­ +schalten, sollten Sie die #ib#\#head on\#-Anweisung#ie# an einer Stelle plazieren, von der Sie +sicher sind, daß sie auf die folgende Seite gelangt (im Zweifelsfall nach einer +\#page\#-Anweisung). +#mark ("", "")# +#page# + +#ib(9)#5.8.1.1. #ib#Kopf- und Fußbereiche abstellen#ie##ie(9)# +#goalpage ("first head")##goalpage("last bottom")# +#free(1.0)# + #on("i")# + Mit '#ib#first head#ie#' bzw. '#ib#last bottom#ie#' können Sie Kopf- oder Fußbereiche auf der + ersten (letzten) Seite ab- oder wieder anschalten. + #off("i")# +#free(1.0)# +Manchmal ist es notwendig, die Erzeugung von 'head'-Zeilen auf der ersten Seite +(z.B. weil dort ein Briefkopf erscheint) und/oder 'bottom'-Zeilen auf der letzten Seite +(weil keine Folgeseite existiert) zu verhindern. Mit dem Monitor-Kommando + +____________________________________________________________________________ + + gib kommando: + #ib#first head (FALSE)#ie# + +____________________________________________________________________________ + + +können Sie bei 'pageform' die Erzeugung von 'head'-Zeilen auf der ersten Seite +jeder Druckdatei abschalten. Die Erzeugung bleibt so lange abgeschaltet, bis sie +wieder durch + +____________________________________________________________________________ + + gib kommando: + #ib#first head (TRUE)#ie# + +____________________________________________________________________________ + + +angeschaltet wird. Das gleiche gilt analog für 'bottom'-Zeilen auf der letzten Seite: +Ein- und Ausschalten durch + +____________________________________________________________________________ + + gib kommando: + #ib#last bottom (FALSE)#ie# + +____________________________________________________________________________ +#mark("","")# + +bzw. + +____________________________________________________________________________ + + gib kommando: + #ib#last bottom (TRUE)#ie# + +____________________________________________________________________________ +#page# + +#ib(9)#5.8.2. Textzeilen markieren#ie(9)# +#goalpage("mark")# +#free(1.0)# +Mit der Anweisung + + +____________________________________________________________________________ + + \#mark("markierungszeichen links","markierungszeichen rechts")\# + +____________________________________________________________________________ + + + +können Sie einen Textabschnitt an den Rändern (außerhalb des Schreibfeldes!) mit +Texten markieren, wie z.B. im folgenden mit der Anweisung + +#mark ("", "")# + +____________________________________________________________________________ + + \#mark ("> ", " <")\# + +____________________________________________________________________________ + + +#mark ("> ", " <")# +Dabei gilt der erste Parameter für den linken und der zweite für den rechten Rand. +Beachten Sie, daß Sie einen genügenden Zwischenraum zwischen der Markierung +und dem Rand mit angeben müssen. + +Die Markierung ist insbesondere für Manuals interessant, wo Änderungen gegen­ +über der letzten Version hervorgehoben werden. Das Markierungszeichen wird neben +den linken und rechten Rand gedruckt (also außerhalb des von \#start\# und \#limit\# +begrenzten Textfeldes). Für das Drucken der Markierung wird der/die Schrifttyp/ Modi­ +fikationen benutzt, die an der Stelle der \#mark\#-Anweisung eingeschaltet ist. Der +eigentliche Text bleibt selbstverständlich unberührt. +#mark ("", "")# + +Um nur einen Rand zu markieren, kann auch ein leerer Parameter angegeben +werden. + +____________________________________________________________________________ + + \#type ("pica")\#\#mark ("", " |")\#\#type ("normal")\# + +____________________________________________________________________________ + + + +Mit der speziellen #ib#\#mark\#-Anweisung#ie# + +____________________________________________________________________________ + + \#mark ("", "")\# + +____________________________________________________________________________ + + +wird die Markierung ausgeschaltet. + +Soll ein Kopf-, Fuß-, Fußnoten- oder Tabellenbereich markiert werden, sollten sich +die Markierungsein- und ausschalt-Anweisungen vollständig in dem Bereich be­ +finden. +#page# + +#ib(9)#5.8.3. #ib#Fußnoten pro Seite zählen#ie##ie(9)# +#goalpage("countperpage")# +#free(1.0)# +Manchmal wird gewünscht, daß die Fußnoten für jede Seite separat - also für jede +Seite von 1 ab - gezählt werden. Das können Sie mit der Textkosmetik-Anweisung + + +____________________________________________________________________________ + + \#count per page\# + +____________________________________________________________________________ + + +erreichen. Sie schaltet von einer fortlaufenden Zählung auf eine seitenweise Zählung +um. Diese Anweisung sollte am Dateianfang stehen. Sie kann für die betreffende +Datei nicht mehr abgeschaltet werden. +#page# + +#ib(9)#5.8.4. Behandlung falscher #ib#Silbentrennungen#ie(1, ", Behandlung von falschen")#: + #ib#Ausnahmelexikon#ie##ie(9)# +#free(1.0)# + #on("i")# + In das Ausnahmelexikon können fehlerhaft getrennte Worte aufgenommen + werden. + #off("i")# +#free(1.0)# +Es kann vorkommen, daß das Silbentrenn-Programm der Textkosmetik einige Worte +immer wieder falsch trennt. Um dies zu vermeiden, können Sie diese Worte in ein +#on("b")##on("i")#Ausnahmelexikon#off("b")##off("i")# speichern. Die Worte des Ausnahme-Lexikons werden bei einer +Silbentrennung zuerst durchsucht. Wird ein Wort im Lexikon gefunden, dann wird das +eigentliche Silbentrenn-Programm nicht mehr ausgeführt. + +Die Ausnahmen müssen Sie - wie unten beschrieben - in einer Datei notieren und +mit dem Monitor-Kommando + +____________________________________________________________________________ + + gib kommando: + #ib#lade ausnahmen#ie# ("dateiname") + +____________________________________________________________________________ +#goalpage("lade ausnahmen")# + + +in das Lexikon laden. Die Ausnahmen müssen Sie folgendermaßen in die Datei +schreiben: + +____________________________________________________________________________ + + Sprech-stun-de + ins-be-son-de-re + Raum + Bei-spiel + ... + +____________________________________________________________________________ + + +Sie können jederzeit neue Ausnahmen in das Lexikon hinzuladen (wiederum mit 'lade +ausnahmen'). In diesem Fall wird angefragt, ob das Lexikon überschrieben werden +soll. + + + +Um zu kontrollieren, welche oder wie viele Ausnahmen sich im Lexikon befinden, +können Sie + +____________________________________________________________________________ + + gib kommando: + #ib#entlade ausnahmen#ie# ("dateiname") + +____________________________________________________________________________ + #goalpage("entlade ausnahmen")# + +geben. Das Lexikon wird dann in "dateiname" geschrieben. Auch hier können Sie +weitere Ausnahmen hinzufügen und diese neu laden (aber diesmal überschreiben). +#mark ("", "")# +#page# + +#ib(9)#5.8.5. #ib#Voreinstellungen ändern#ie#: + Einige Monitor-Kommandos#ie(9)# +#free(1.0)# +#ib(9)#5.8.5.1. Wenige oder viele #ib#Silbentrennung#ie#en: + #ib#Trennpunkt einstellen#ie##ie(9)# +#goalpage ("hyphenation width")# +#free(1.0)# + #on("i")# + Mit dem Kommando 'hyphenation width' können Sie bestimmen, an welchem + Punkt Worte zur Trennung angeboten werden. Die Trennbreite können Sie + zwischen 4 und 20 Prozent der Zeilenbreite einstellen. + #off("i")# +#free(1.0)# +Viele Silbentrennungen in einem Text erschweren das Lesen. Nehmen Sie keine +Silbentrennungen vor, wird der rechte Rand stark "ausgefranst" oder beim Blocksatz +("rechter Randausgleich") müssen viele Zwischenräume zwischen den Worten ein­ +gefügt werden. Durch das Monitor-Kommando + +____________________________________________________________________________ + + gib kommando: + #ib#hyphenation width#ie# (prozentuale angabe) + +____________________________________________________________________________ + + +unmittelbar vor dem Aufruf von 'autoform' oder 'lineform' können Sie den Punkt, an +dem die Silbentrennung einsetzen soll, einstellen. Die Klammern enthalten eine ganze +Zahl, die für Prozent der Zeilenbreite steht. Minimum sind 4, Maximum 20 Prozent. +Beispielsweise stellt 'hyphenation width (5)' den Trennpunkt auf 5% der Zeilenbreite +ein (voreingestellt ist 7). Bei einer Angabe von 20 werden somit sehr wenige Worte +zur Silbentrennung angeboten, d.h. je größer die Prozentangabe, desto weniger Worte +werden zur Trennung angeboten. Die Einstellung des Trennpunktes bestimmt also, ab +wann ein Wort zur Silbentrennung untersucht wird. Andererseits bestimmt die Ein­ +stellung auch, wieviel Zwischenraum zwischen Worten eingefügt werden muß, um +einen rechten Randausgleich zu erzielen. +#page# + +#ib(9)#5.8.5.2. Anzahl #ib#Leerzeilen vor Fußnoten#ie# + einstellen#ie(9)# +#goalpage("number empty")# +#free(1.0)# + #on("i")# + '#ib#number empty lines before foot#ie#' stellt die Anzahl der Leerzeilen vor Fußnoten ein. + #off("i")# +#free(1.0)# +Die Anzahl der Leerzeilen vor #ib#Fußnoten#ie(1, ", Leerzeilen davor")# (voreingestellt ist eine Leerzeile) können Sie +durch das Monitor-Kommando 'number empty lines before foot' einstellen. + + + +____________________________________________________________________________ + + gib kommando: + number empty lines before foot (3) + +____________________________________________________________________________ + + +stellt drei Leerzeilen vor dem Fußnotenblock ein. Beachten Sie, daß diese Einstellung +so lange gilt, bis Sie das Monitor-Kommando erneut geben. +#mark("","")# + diff --git a/doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.5d b/doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.5d new file mode 100644 index 0000000..8a61f29 --- /dev/null +++ b/doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.5d @@ -0,0 +1,211 @@ +#start(5.0,1.5)##pagenr("%",116)##setcount(1)##block##pageblock##count per page# +#headeven# +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)# +#table# + EUMEL-Benutzerhandbuch +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#table end##clear pos# + +#end# +#headodd# +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)##fillchar(" ")# +#table# + Teil 5: Textkosmetik und Druck +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#table end##clear pos# + +#end# +#bottomeven# + +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)# +#table# +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#fillchar(" ")# +5 - % GMD +#tableend##clearpos# +#end# +#bottomodd# + +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)# +#table# +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#fillchar(" ")# +GMD 5 - % +#tableend##clearpos# +#end# + +#ib(9)#5.9. Übersicht über die Anweisungen und + Kommandos der EUMEL-Textkosmetik#ie(9)# +#free(1.0)# + #on ("i")# + Zuerst werden die am häufigsten benutzten Kommandos/Anweisungen beschrie­ + ben. Danach sind (durch einen Strich getrennt) Kommandos/Anweisungen auf­ + geführt, die seltener benötigt werden. + #off ("i")# +#free(1.0)# +#on("b")# +#ib#Kommandos#ie##off("b")# +#free(1.0)# + #on("i")# + Kommandos werden im Monitor gegeben ('gib kommando :'). + #off("i")# +#free(1.0)# +#lpos(0.0)##lpos(4.6)# +#table# +#on("b")#Kommando Bedeutung#off("b")# +#free(1.0)# +#clearpos# +#lpos(0.0)##lpos(4.6)# +lineform ("x") Formatieren von Zeilen mit interaktiver Silben­ + trennung. +autoform ("x") Wie lineform, jedoch werden Silbentrennungen + automatisch vorgenommen. +pageform ("x") Interaktives Formatieren von Seiten, mit Behand­ + lung von Fußnoten, Kopf- und Fußzeilen, Seiten­ + numerierung, Seitenquerverweisen usw. Erzeugt + eine Druckdatei (Zusatz '.p'). +autopageform ("x") Wie pageform, jedoch werden die Seitengrenzen + automatisch plaziert. +print ("x") Datei drucken. +print ("x.p") Eine mit 'pageform' bearbeitete Datei drucken. +---------------- ---------------- +#page# +index ("x.p") Erstellt aus einer Druckdatei ein Stichwort- + und/oder Inhaltsverzeichnis. +index merge ("a.i1","b.i1") Führt Indexdateien zusammen. +outline ("x") Erstellt eine Übersicht aus Kapitelüberschriften + und Stichworten. +hyphenation width (int) Stellt die Trennbreite für die Silbentrennung ein. +load macros ("x") Lädt Makros. +list macros Zeigt geladene Makros. +lade ausnahmen ("x") Lädt Wörter, die von der Trennhilfe nicht korrekt + getrennt werden, in einen Ausnahme-Speicher. +entlade ausnahmen ("x") Entlädt die Worte aus dem Ausnahme-Speicher + in die angegebene Datei. +first head (false) Schaltet Kopfzeilen auf erster Seite aus. +first head (true) Schaltet Kopfzeilen auf erster Seite wieder ein. +last bottom (false) Schaltet Fußzeilen auf letzter Seite aus. +last bottom (true) Schaltet Fußzeilen auf letzter Seite wieder ein. +number empty lines before foot Stellt die Anzahl der Leerzeilen vor einer Fußnote +before foot ein. +#tableend##clearpos# +#page# +#on("b")# +#ib#Anweisungen#ie##off("b")# +#free(1.0)# + #on ("i")# + Anweisungen werden in die Datei geschrieben. Jede Anweisung muß in Anwei­ + sungszeichen eingeschlossen werden. Als Parameter (diese werden in Klammern + eingeschlossen) kommen in Frage: + 'int' bedeutet eine ganze Zahl: 17, 1, 311; + 'real' bedeutet eine Zahl mit Dezimalpunkt (meist cm-Angabe): 0.5, 1.25; + 'text' bedeutet eine Zeichen-Angabe. Muß in Anführungszeichen eingeschlos­ + sen werden: "%", "meine datei". + #off ("i")# +#free(1.0)# +#lpos(0.0)##lpos(4.6)# +#table# +#on("b")#Anweisung Bedeutung#off("b")# +#clearpos# +#lpos(0.0)##lpos (4.6)# + +type (text) Schrifttyp einstellen: \#type("trium8")\# +limit (real) Zeilenbreite einstellen: \#limit (16.0)\# +on (text) Modifikation einschalten: \#on("bold")\#. Erlaubt + sind: b(bold), r(everse), i(talic), u(nderline) +off (text) Modifikation ausschalten (siehe 'on'). +block Blocksatz (Randausgleich) einschalten. +head Kopfzeilen (für Seiten mit geraden/ungeraden +(bzw. headeven/headodd) Seitennummern) definieren. +... -%- Platzhalter für Seitenzahl. +end Kopfzeilen-Ende (pageform). +bottom Wie oben, jedoch für Fußzeilen. +(bzw. +bottomeven/bottomodd) +... +end Fußzeilen-Ende +pagenr (text, int) Seitennummer einstellen bzw. zusätzliches Sei­ + enzeichen ab nächster Seite einführen: + \#pagenr ("%", 17)\# +foot Fußnoten-Anfang. +... +end Fußnoten-Ende. +free (real) Platz freihalten (in cm): \#free (1.27)\# +page Neue Seite: \#page\# +page (int) Neue Seite mit Seitennummer 17: \#page (17)\# +linefeed (real) Zeilenhöhe relativ zum eingeschalteten Schrifttyp + verändern: \#linefeed (1.25)\# +pagelength (real) Seitenlänge einstellen (ab nächster Seite in cm): + \#pagelength (24.0)\# Nachfolgenden Zeilentext +center zentriert drucken. +right Nachfolgenden Zeilentext rechtsbündig drucken. +u ... e (steht für up) Exponent schreiben: \#u\#123\#e\# +d ... e (steht für down) Index schreiben. +start (real, real) Schriftfeld (linke obere Ecke) einstellen: \#start + (1.0, 2.0)\# +------------ ------------ +b Zwei Zeichen übereinander drucken. +bottom off Schaltet Fußzeilen aus. +bottom on Schaltet Fußzeilen ein. +bpos (real, real) Der Text zwischen den angegebenen Tabellen­ + positionen wird im Blocksatz gedruckt. +clearpos Löscht alle Tabellenpositionen. +clearpos (real) Löscht die angegebene Tabellenposition. +columns (int, real) Formatieren von Spalten mit Zwischenraum: + \#columns (3, 1.0)\#, 3 Spalten mit 1 cm Zwischen­ + raum. +columnsend Beendigung der Spaltenformatierung. +count Interner Zähler für Fußnoten wird eingesetzt + (pageform). +count (text) Wie oben, aber der Wert des internen Zählers + wird vermerkt: \#count ("neue Zahl")\# +count per page Interner Zähler beginnt bei jeder Seite mit 1. +cpos (real) Zentrierende Tabellenposition. +dpos (real, text) Um den angegebenen Text zentrierende Tabel­ + lenposition, meist Dezimalzeichen: + \#dpos (13.0, 2.")\# +fillchar (text) Zwischenräume zwischen Tabellenpositionen wer­ + den mit dem angegebenen Text beim Drucken + ausgefüllt. Beachten Sie, daß das Ausschalten der + Füllzeichen durch 'niltext' erfolgt. +goalpage (text) Stelle, auf die obige Anweisung verweist: \#goal­ + page ("1.Kapitel")\# +head off Schaltet Kopfzeile(n) aus. +head on Schaltet Kopfzeile(n) ein. +ib Anfang eines Stichworts oder einer Kapitel­ + überschrift kennzeichnen (Ablegen in Indexdatei + mit Zusatz '.i1'): \#ib\#ein Stichwort oder eine + Kapitelüberschrift\#ie\# +ib (int) Wie oben, jedoch wird Stichwort in angegebener + Indexdatei abgelegt. +ib (int, text) Wie oben, jedoch erhält Eintrag in der Indexdatei + den angegebenen Text an die Seiten­ + nummer angefügt. +ie Beendigung der Stichwortmarkierung. +ie (int) Wie oben (int-Angabe muß der in der ib-An­ + weisung entsprechen). +ie (int, text) Wie oben, jedoch wird die Textangabe hinter das + markierte Stichwort angefügt. +lpos (real) Linksbündige Tabellenposition. +mark (text, text) Markierung rechts und links neben der Schreib­ + fläche ein-/ausschalten. +pageblock Einschalten des vertikalen Blocksatzes. Falls ein­ + geschaltet, kann mit 'pageform' auch über das + (rechnerische) Seitenende formatiert werden. +rpos (real) Rechtsbündige Tabellenposition. +setcount (int) Zählerwert setzen: \#setcount (17)\# +table Anfang einer Tabelle. +... +table end Ende einer Tabelle. +topage (text) Seitenverweis (die Seitennummer, auf die verwie­ + sen wird, wird eingesetzt): + \#topage ("1.Kapitel")\# +value Letzter Zählerwert wird eingesetzt. +value (text) Wie oben, jedoch wird ein vermerkter Zählerwert + eingesetzt: \#value ("Vermerk")\# +#tableend# + diff --git a/doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.5e b/doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.5e new file mode 100644 index 0000000..d515c6a --- /dev/null +++ b/doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.5e @@ -0,0 +1,223 @@ +#start(5.0,1.5)##pagelength(17.4)##pagenr("%",121)##setcount(1)##block##pageblock##count per page# +#headeven# +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)# +#table# + EUMEL-Benutzerhandbuch +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#table end##clear pos# + +#end# +#headodd# +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)##fillchar(" ")# +#table# + Teil 5: Textkosmetik und Druck +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#table end##clear pos# + +#end# +#bottomeven# + +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)# +#table# +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#fillchar(" ")# +5 - % GMD +#tableend##clearpos# +#end# +#bottomodd# + +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)# +#table# +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#fillchar(" ")# +GMD 5 - % +#tableend##clearpos# +#end# + +#ib(9)#5.10. Fehlersituationen und Abhilfe#ie(9)# + +#free(1.0)# +Was können Sie machen, wenn + + +... bestimmte Anweisungen, die den Gesamttext betreffen, erst ab der zweiten + Seite wirksam werden? + + + Textkosmetik-Anweisungen, die ab der ersten Seite für den ganzen Text gelten + sollen, müssen Sie als erstes, d.h. in die erste Zeile einer Datei, schreiben. Dies + bezieht sich u.a. auf 'pagelength', 'start', 'block', 'pageblock' etc., die noch vor + \#head\#- oder \#bottom\#-Anweisungen gesetzt werden müssen. + + + + +... sich der Cursor nicht mehr bewegen läßt? + + + Eine Möglichkeit besteht darin, daß Sie versehentlich die 'STOP' -Taste + (='CTRL a' gleichzeitig, d.h. Anhalten der Bildschirmausgabe) betätigt haben. + In diesem Fall drücken Sie die 'WEITER' -Taste ('CTRL c' gleichzeitig, d.h. + Bildschirmausgabe fortführen). Alle Tastenanschläge, die Sie in der Zwischen­ + zeit vollzogen haben, werden jetzt ausgeführt. + + Eine andere Möglichkeit wäre, daß Sie Ihre Datei/Task nicht ordnungsgemäß + verlassen haben. Versuchen Sie über die 'SV'-Taste und 'ESC h' wieder auf + die Monitor-Ebene zu gelangen, so daß Sie dann auf die Aufforderung 'gib + kommando' hin, wieder in Ihre Datei gelangen können. + + + + +... Sie nur einen Dateiausschnitt löschen, duplizieren oder mit 'lineform' bearbeiten + möchten? + + + Der betreffende Ausschnitt muß markiert werden. Zum Löschen benutzen Sie + die Tasten 'ESC RUBOUT'. Der Ausschnitt ist hiermit aber noch nicht 'voll­ + ständig verschwunden', sondern Sie können ihn mit 'ESC RUBIN' an gleicher + oder anderer Stelle wieder hervorbringen, so lange bis Sie die Tasten erneut + benutzen. + + Das Duplizieren eines Textbereiches erfolgt nach dem Markieren durch das + Betätigen der Tastenfolge 'ESC d'. Hierbei bleibt der Originaltext erhalten und + kann beliebig oft dupliziert werden. Den duplizierten Text holen Sie sich mit + 'ESC g' an die gewünschte Stelle in Ihrer Datei. + + Möchten Sie 'lineform' nur auf einen Ausschnitt anwenden, markieren Sie + diesen und geben nach 'ESC ESC' das Kommando 'lineform'. + + + + +... beim Drucken die letzte bzw. die letzten beiden Zeilen auf einer gesonderten + Seite ausgedruckt werden? + + + a) Sie müssen die Fonttabelle noch einrichten. + + oder + + b) Sie setzen die \#pageblock\#-Anweisung zu Beginn des Textes und "stau­ + chen" um zwei Zeilen. + + oder + + c) Sie wählen eine kleineren Schrifttyp. + + + + +... in Ihrer Datei die Meldung + + _______________________________________________________________________ + + FEHLER: FILE-Überlauf + + gib kommando: + edit ("dateiname") + + _______________________________________________________________________ + + erscheint und das Abschicken des Kommandos mittels der 'CR'-Taste aber nur + zu einer identischen Meldung (siehe oben) führt? + + + Wenn Sie auf dem oben dargestellten Weg nach mehrmaligem Versuchen nicht + wieder in Ihre Datei gelangen, haben Sie die Möglichkeit, mit dem Kommando + + _______________________________________________________________________ + + gib kommando: + reorganize ("dateiname") + + _______________________________________________________________________ + + + Ihre Datei neu zu 'organisieren', um 'Lücken', die durch Einfügen oder Löschen + entstanden sind, zu eliminieren. Die Datei beansprucht dann in der Regel auch + weniger Speicherplatz. + + Sind Sie wieder in Ihrer Datei, empfiehlt es sich, die große Datei in mehrere + kleine aufzuteilen. Entweder Sie halbieren oder (besser) Sie dritteln Ihre Text­ + datei und verteilen den Text auf zwei bis drei Dateien. Zukünftig sollten Sie es + sich dann bei umfangreichen Texten zur Regel machen, nur ein logisch + zusammenhängendes Kapitel in einer Datei abzulegen. Sie sollten Ihre Datei nur + so groß halten, daß Ihnen noch genügend Raum zur Verfügung steht, Proze­ + duren wie z.B. 'pageform' durchzuführen, durch die sich der Umfang einer Datei + (z.T. wesentlich) vergrößert. + + + + +... bei Ihrem Text einige Wörter mit extrem großem Zwischenraum gedruckt + wurden? + + + Sie haben in diesem Fall wahrscheinlich vergessen, die Absatzmarkierung zu + setzen, so daß aufgrund der \#block\#-Anweisung ein rechter Randausgleich + erfolgte, den Sie an dieser Stelle nicht wünschten. + + + + +... eine Überschreibung erfolgt ist bzw. wenn 'lineform' eine Überschreibung + meldet? + + + Eine solche Überschreibung kann auftreten, wenn Sie mit einer besonders + großen Type in Fettdruck (z.B. triumb14) schreiben (vgl. Sie hierzu auch Kapitel + 5.2.6.). Um dies zu verhindern, können Sie zum einen die Anzahl der Blanks + zwischen den einzelnen Gliedern erhöhen oder zum anderen auch die + \#type\#-Anweisung in die vorhergehende Zeile setzen (n i c h t direkt v o r den + betreffenden Text). + + + + +... nach der erfolgten Prozedur 'lineform' Ihre Tabellen durcheinander geraten + sind? + + + Wenn Sie Tabellen schreiben, müssen Sie nach jeder Zeile die Absatzmarke + setzen. Sollen bei einigen Tabellenpositionen Spalten leer bleiben, müssen Sie + für diese Positionen ein geschütztes Blank einsetzen. + + + + +... bei der Prozedur 'pageform' das Seitenende nicht interaktiv verschoben werden + kann, obwohl am Anfang der Datei eine \#pageblock\#-Anweisung gegeben + wurde? + + + Eine \#page\#-Anweisung im Text bewirkt, daß Sie an dieser Stelle das Seiten­ + ende nur bestätigen, die Anweisung löschen oder als dritte Möglichkeit, die + Seitenformatierung abbrechen können. Für den Fall, daß die \#page\#- + Anweisung nicht mehr zutrifft bzw. falsch gesetzt wurde, sollten Sie die Anwei­ + sung löschen und das Seitenende interaktiv plazieren. + + + + +... Sie bei der Erstellung eines Inhaltsverzeichnisses oder eines Indexes keine + Füllzeichen zwischen Text und Seitenangabe haben möchten? + + + In diesem Fall gehen Sie mit 'ESC ESC' in den Kommandozustand und ändern + mit Hilfe von CA (Change All) die Füllzeichen in Leerzeichen um. Verwenden + Sie nicht nur einen Punkt, da sonst auch die Punkte zwischen den Ziffern der + Kapitelnumerierung verschwänden. Es kann bei einer ungeraden Anzahl von + Füllzeichen notwendig sein, nachträglich noch einige Punkte entfernen zu + müssen. + + _______________________________________________________________________ + + gib kommando: ".." CA " " + + _______________________________________________________________________ + diff --git a/doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.6 b/doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.6 new file mode 100644 index 0000000..5e035d2 --- /dev/null +++ b/doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.6 @@ -0,0 +1,474 @@ +#start(5.0,1.5)##pagenr("%",1)##setcount(1)##block##pageblock##count per page# +#headeven# +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)# +#table# + EUMEL-Benutzerhandbuch +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#table end##clear pos# + +#end# +#headodd# +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)##fillchar(" ")# +#table# + Teil 6: Spezialitäten +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#table end##clear pos# + +#end# +#bottomeven# + +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)# +#table# +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#fillchar(" ")# +6 - % GMD +#tableend##clearpos# +#end# +#bottomodd# + +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)# +#table# +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#fillchar(" ")# +GMD 6 - % +#tableend##clearpos# +#end# + +#kap("TEIL 6: Spezialitäten")# +#free(1.0)# + +6.1. Notizbuch +#free(1.0)# + Das Notizbuch erlaubt es u.a., Fehlermeldungen zwischenzeitig zu speichern und + am Ende einer Verarbeitung die Fehlermeldungen zusammen mit dem bearbeiteten + Text im Fenstereditor anzuzeigen. +#free(1.0)# +Das #ib#Notizbuch#ie# wird von den Programmen 'lineform' und 'pageform' zum Sammeln +von Warnungen und Fehlermeldungen verwendet. Wenn das Fenster des Notizbuches +an Bildschirm eröffnet ist, können Sie es handhaben wie das gewohnte Editorfenster. + +Falls Sie das Notizbuch selbst beim Editieren für Notizen verwenden möchten, drük­ +ken Sie statt für den Fenstereditor die Tasten an beliebiger +Stelle des Bildschirms. Durch dieses Kommando wird das Notizbuch statt einer Datei +gezeigt. Sie sparen somit die Eingabe eines Dateinamens und können direkt mit allen +vorgestellten Editorfunktionen im Notizbuch arbeiten. + + +#page# +____________________________________________________________________________ + ................ handbuch teil6 .............. Zeile 56 +\#kap("6.2. EUMEL-Zeichensatz")\# +\#free(1.0)\# +\#zus\# + \#corner1("-5.0")\# + Das EUMEL-System definiert einen Zeichensatz, der gewähr­ + auf allen Maschinen überall gleich codiert werden. Dadurch ist + Dateien und Programme ohne Konvertierungen zwischen EUMEL-Syst + unterschiedlicher Hersteller zu übertragen. Der \#ib\#EUMEL- + dem ASCII-Zeichensatz (DIN 66 003) mit Erweiterungen. + \#box3("T","2","115.0")\# + + ................. notebook ................... Zeile 1 +FEHLER Zeile 55: Modifikation nicht angeschaltet bei off: b + >>> Anweisung in angegebener Zeilennummer überprüfen +WARNUNG Zeile 55: Umschaltung auf gleichen Schrifttyp: trium8 + >>> Schrifttyp wurde darum nicht verändert! +WARNUNG Zeile 75: Überschreibung nach >\#ib(9)\#6.2.< Fehlende + >>> Bitte fehlende Leerzeichen einfügen + +____________________________________________________________________________ +#page# +6.2. EUMEL-Zeichensatz +#free(1.0)# + + + Das EUMEL-System definiert einen Zeichensatz, der gewährleistet, daß Zeichen + auf allen Geräten gleich codiert werden. Dadurch ist es z.B. möglich, Dateien und + Programme ohne Konvertierungen zwischen EUMEL-Systemen unterschiedlicher + Hersteller zu übertragen. Der #ib#EUMEL-Zeichensatz#ie# beruht auf dem ASCII- + Zeichensatz (DIN 66 003) mit Erweiterungen. + +#free(1.0)# + +Die Darstellung der einzelnen Zeichen hängt vom Endgerät ab. Die hier aufgeführten +Zeichen sind i.A. auf allen Geräten vorhanden. Ein erweiterter Zeichensatz (mit ma­ +thematischen, diakritischen und griechischen Zeichen) ist nur auf Spezialgeräten +verfügbar und wird deshalb hier nicht angegeben. +#page# +Beispiele zum Lesen der Tabelle: + + code (" ") -> 32 + code ("m") -> 109 + | 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 +--+---------------------------------------- +3 | SP ! " \# $ % & ' + | +4 | ( ) * + , - . / 0 1 + | +5 | 2 3 4 5 6 7 8 9 : ; + | +6 | < = > ? § A B C D E + | +7 | F G H I J K L M N O + | +8 | P Q R S T U V W X Y + | +9 | Z [ ��\� ] ^ _ ` a b c + | +10| d e f g h i j k l m + | +11| n o p q r s t u v w + | +12| x y z | } ~ + | +13| + . + . + . +20| + | +21| Ä Ö Ü ä ö ü + | +22| k ­ \# SP + | +23| + | +24| + | +25| ß +#page# + + +Anmerkungen: + +1) SP bedeutet Leerzeichen ("blank"). + +2) Die Zeichen 'k', '-' und 'SP' mit den Codes 220, 221, 223 werden für die Zwecke + der Textkosmetik benötigt (Trenn-'k' bei der Umwandlung von 'ck' in 'kk'; Trenn­ + zeichen; geschütztes Leerzeichen). + +3) Das Zeichen '\#' (Code 222) ist druckbar, während das Zeichen '\#' (Code 35) nicht + druckbar ist (Einleitungszeichen für Anweisungen der Textkosmetik und Drucker). + +4) Das Zeichen SP (Code 223) wird zur besseren Identifizierung invers oder als + Unterstreichungsstrich auf dem Terminal dargestellt. In einem Ausdruck erscheint + es als ein Leerzeichen. + +Falls Sie Zeichen ausgeben möchten, die nicht auf der Tastatur sind, müssen Sie den +Code der gewünschten Zeichen zu Hilfe nehmen. + +Bewegen Sie den Cursor dazu an die Stelle der Datei, an die das Sonderzeichen +geschrieben werden soll und geben Sie nach ein: + + +____________________________________________________________________________ + ................. dateiname .................. Zeile 123 + + TABELLE 1 + _____________________ + | | + gib kommando : type(code(124)) + + + +____________________________________________________________________________ +#page# +6.3. Sortier-Programme +#free(1.0)# + + + Es stehen zwei verschiedene Sortier-Programme zur Verfügung: 'sort' (Sortierung + nach ASCII-Reihenfolge) und 'lex sort' (Sortierung nach deutschem Alphabet). + +#free(1.0)# + +Die Sortierprogramme sortieren eine Datei zeilenweise. + +Beispiel: + + +____________________________________________________________________________ + ................. dateiname ................. Zeile 1 + Berta ist eine Frau. + Adam ist ein Mann. + ... + +____________________________________________________________________________ + + +____________________________________________________________________________ +gib kommando : +#ib#sort#ie# ("dateiname") + +____________________________________________________________________________ + + + + +____________________________________________________________________________ + ................. dateiname ................. Zeile 1 + Adam ist ein Mann. + Berta ist eine Frau. + ... + +____________________________________________________________________________ + + + + +Dabei werden die Zeilen-Anfänge solange zeichenweise miteinander verglichen, bis +ein Unterschied auftritt und dann ggf. umgeordnet. Werden zwei ungleich lange Zeilen +(Anzahl Zeichen/Zeile) miteinander verglichen, dann kann man sich die kürzere Zeile +mit Leerzeichen auf die Länge der längeren Zeile verlängert denken. + +Die Reihenfolge, in der die Zeilen sortiert werden, erfolgt nach dem ASCII- +Zeichensatz in aufsteigender Reihenfolge (vergl EUMEL-Zeichencode): + + + das Leerzeichen + einige Sonderzeichen + die Ziffern + einige Sonderzeichen + große Buchstaben + einige Sonderzeichen + kleine Buchstaben + einige Sonderzeichen + die Umlaute und ß + + +Das bedeutet, daß z.B. folgendermaßen sortiert wird: + + +____________________________________________________________________________ + ................. dateiname ................. Zeile 1 + Adam + Ball + Zuruf + aber das ist ein Satz + niemals + Überlauf + +____________________________________________________________________________ + + + + +Um zu erreichen, daß große und kleine Buchstaben gleichwertig behandelt werden, +kann man das Kommando + +____________________________________________________________________________ +gib kommando : +#ib#lex sort#ie# ("dateiname") + +____________________________________________________________________________ + + + +geben. + +In diesem Fall würde die sortierte Datei folgendermaßen aussehen: + +____________________________________________________________________________ + ................. dateiname ................. Zeile 1 + aber das ist ein Satz + Adam + Ball + niemals + Überlauf + Zuruf + +____________________________________________________________________________ + + +Man beachte, daß der Umlaut 'Ü' wie 'Ue' behandelt wird (für die restlichen Umlaute +gilt eine analoge Behandlung; ebenso wird 'ß' wie 'ss' behandelt). Weiterhin werden +alle Sonderzeichen bei der Sortierreihenfolge ignoriert. + +6.4 Fonttabellen +#free(1.0)# + + + Eine Fonttabelle enthält Angaben zu den druckbaren Zeichen. + +#free(1.0)# + +Die Einstellung einer Fonttabelle#u#1)#e# erfolgt automatisch beim Einrichten der Drucker- +Task (siehe Anhang). Um den Namen der in der Task eingestellten Fonttabelle zu +erhalten geben Sie ein: +#foot# +1) Fonttabelle: Beschreibung der druckbaren Schrifttypen. +#end# + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: +put(fonttable) + +____________________________________________________________________________ + + +Die Ausgabe liefert den Namen der in der Task eingestellten Fonttabelle. + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: +put(fonttable) +agfa9 +gib kommando: + +____________________________________________________________________________ + + +Um eine neue oder andere Fonttabelle einzustellen, etwa weil verschiedene Drucker +benutzt werden können, geben Sie das 'fonttable' Kommando mit dem Namen der +gewünschten Fonttabelle als Parameter an: + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: +fonttable("name der fonttabelle") + +____________________________________________________________________________ + + + +Eine weitergehende Beschreibung der eingestellten Fonttabelle erhalten Sie durch das +Kommando 'list fonts': + +____________________________________________________________________________ + +gib kommando: +list fonts + +____________________________________________________________________________ + + +Durch dieses Kommando erhalten Sie in das Notizbuch eine Aufstellung der Schrift­ +typen mit Angaben zu Namen der verfügbaren Schrifttypen in der Fonttabelle, +Größenangaben zu den Schriftttypen etc. + +____________________________________________________________________________ + ................. notebook .................. Zeile 1 +FONTTABELLE : "agfa9"; + x einheit = 160.0; + y einheit = 160.0; + + FONT : "micro", "elanlist", "bulletin22"; + einrueckbreite = 20; + durchschuss = 7; + fonthoehe = 30; + fonttiefe = 8; + groesserer font = ""; + kleinerer font = ""; + + FONT : "trium10"; + einrueckbreite = 31; + durchschuss = 6; + fonthoehe = 54; + fonttiefe = 15; + groesserer font = "trium12"; + kleinerer font = "trium8"; + +____________________________________________________________________________ + + + +Anmerkung: + - Falls mehrere Namen für einen Schrifttyp angegeben sind, können Sie + einen beliebigen dieser Namen in der \#type\#-Anweisung benutzen. + + - Größenangaben sind in 'Mikroschritten', d.h. den kleinstmöglichen + Schritten des jeweiligen Druckers angegeben und nicht etwa in mm. + + - Weitere Informationen entnehmen Sie ggf. dem Systemhandbuch. + +#page# +6.5 Syntax der Kommandos +#free(1.0)# +code + TEXT PROC code (INT CONST zahl) + Wandelt 'zahl' in ein Zeichen um. Falls die Zahl kleiner als 32 oder größer als 254 + ist, (siehe Codetabelle) muß mit unerwarteten Ergebnissen gerechnet werden. + + + type(code(92)) + + + INT PROC code (TEXT CONST zeichen) + Wandelt 'zeichen' in die zugehörige EUMEL-Codierung um. Falls mehr als ein + Zeichen angegeben wird, ist das Resultat '-1'. + + + put(code(92)) + + + +list fonts + PROC list fonts + Listet die Fonts der eingestellten Tabelle ins #on("i")#notebook#off("i")#. + + PROC list fonts (TEXT CONST fonttable name) + Listet die Fonts der angegebenen Fonttabelle ins #on("i")#notebook#off("i")#. Die vorher eingestellte + Fonttabelle bleibt jedoch weiter eingestellt. + + + list fonts ("fonttab.alternativ") + + + +lex sort + PROC lex sort (TEXT CONST datei) + + Zeilenweise Sortierung nach (deutscher) lexikographischer Reihenfolge nach DIN + 5007. + + + lex sort ("telephonliste") + + + PROC lex sort (TEXT CONST datei, INT CONST anfang) + + Wie 'lex sort', jedoch wird bei der Sortierung bei 'anfang' jeder Zeile begonnen. + + + lex sort ("liste",20) + + +sort + PROC sort (TEXT CONST datei) + + Die Prozedur 'sort' sortiert die Datei 'datei' zeilenweise. Die Sortierung erfolgt + nach der Ordnung, die der EUMEL-Zeichencode vorschreibt. Beispielsweise + werden Zeilen ("Sätze"), die mit Ziffern beginnen, vor Sätzen, die mit Buchstaben + anfangen, eingeordnet. Sätze, die mit großen Buchstaben beginnen, werden vor + Sätzen mit kleinen Buchstaben einsortiert. Weiterhin werden die Umlaute und das + "ß" nach allen anderen Buchstaben eingeordnet. + + + sort ("liste") + + + PROC sort (TEXT CONST datei, INT CONST anfang) + + Sortiert eine Datei wie obige Prozedur, jedoch wird bei der Sortierung nicht der + Anfang eines Satzes beachtet, sondern die Position 'anfang'. + + + sort ("liste",10) + + + +type + PROC type (TEXT CONST zeichenkette) + + Fügt 'zeichenkette' in die aktuelle Position der editierten Datei ein. Besonders + nützlich in Verbindung mit der Prozedur 'code', um nicht auf der Tastatur enthal­ + tene Zeichen in den Text zu bringen. + + + type(code(200)) + diff --git a/doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.anhang b/doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.anhang new file mode 100644 index 0000000..5a58f95 --- /dev/null +++ b/doc/user-manual/1.8.7/doc/benutzerhandbuch.anhang @@ -0,0 +1,484 @@ +#start(5.0,1.5)##pagenr("%",1)##setcount(1)##block##pageblock##count per page# +#headeven# +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)# +#table# + EUMEL-Benutzerhandbuch +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#table end##clear pos# + +#end# +#headodd# +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)##fillchar(" ")# +#table# + Anhang +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#table end##clear pos# + +#end# +#bottomeven# + +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)# +#table# +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#fillchar(" ")# +A - % GMD +#tableend##clearpos# +#end# +#bottomodd# + +#lpos(0.0)##cpos(5.5)##rpos(11.0)# +#table# +#fillchar(" ")# +#on("u")# #off("u")# +#fillchar(" ")# +GMD A - % +#tableend##clearpos# +#end# +Aufbau und Installation +#free(0.5)# + Diese Installationsanleitung dient nur als Beispiel und soll nicht die Anleitung zu + dem von Ihnen benutzten Gerät ersetzen. Insbesondere die hier beschriebene + Möglichkeit der Partitionierung ist kein Standard! +#free(0.5)# +Allgemeines über das Betriebssystem EUMEL +#free(0.5)# + +Zum besseren Verständnis des Installierungsvorganges sei hier kurz der Aufbau des +Betriebssystems EUMEL erläutert (Der EUMEL-Kenner mag diesen Abschnitt über­ +springen) : + +Das System besteht im wesentlichen aus den folgenden Komponenten : + + - SHard (#on("i")##on("b")#S#off("b")##off("i")#oftware - #on("i")##on("b")#Hard#off("b")##off("i")#ware Interface) + - Systemkern (EUMEL-0) + - darauf aufbauende Systemteile + +Das #on("b")##ib#SHard#ie##off("b")# ist der #on("u")#hardwareabhängige#off("u")# Teil des Betriebssystems. Dieser Teil ist ver­ +antwortlich für den Informationsfluß zwischen der virtuellen Maschine EUMEL-0 und +den einzelnen Hardwarekomponenten (Tastatur, Diskettenlaufwerk, Schnittstellen, +usw.). + +Der #on("b")#Systemkern#off("b")# (auch mit EUMEL-0 oder Urlader bezeichnet) ist der #on("u")#prozessorab­ +hängige#off("u")# Teil des Systems. Er bestimmt im wesentlichen die Leistung des Betriebssy­ +stems, da er als virtueller Prozessor den Befehlsumfang für den ELAN-Compiler +definiert. Dieser Befehlsumfang wird dann auf den tatsächlichen Befehlsvorrat des +hardwaremäßig vorhandenen Prozessors abgebildet. + +Die auf dem Kern (EUMEL-0) #on("b")#aufbauenden Systemteile#off("b")# sind #on("u")#hardware- und prozes­ +sorunabhängig#off("u")#. Sie beinhalten den ELAN-Compiler und alle Tasks, Texte, insertier­ +ten ELAN-Pakete, benannte und unbenannte Datenräume eines EUMEL-Systems. +Diese Systemteile bilden zusammen mit dem Systemkern EUMEL-0 den #goalpage("v2")##on("b")#EUMEL- +Hintergrund#off("b")#, d.h. EUMEL-0 ist Teil des #ib#EUMEL-Hintergrundes#ie#. Momentan werden +je nach Rechnertyp Diskette und Festplatte als Hintergrundspeichermedium für +EUMEL unterstützt. + +Der Begriff EUMEL-Hintergrund (HG) resultiert aus dem Konzept des virtuellen +Speichers. Bei diesem Konzept wird der RAM-Speicherbereich der Hardware nur als +Pufferbereich nach dem Demand-Paging-Verfahren benutzt, mit Ausnahme der +residenten Systemteile (SHard und EUMEL-0). Das macht den Benutzer bezüglich +seiner Programme und Daten unabhängig von der eigentlichen Größe des RAM- +Speichers. Diese bestimmt lediglich den Durchsatz (Performance) des Systems, d.h. je +größer der RAM-Bereich Ihres Rechners ist, desto schneller arbeitet das EUMEL- +System. + +EUMEL-0 befindet sich auf der ersten Hintergrunddiskette. Das Laden von +EUMEL-0 und des restlichen EUMEL-Hintergrundes kann daher in einem Arbeits­ +gang geschehen. + +Der Auslieferungs-Hintergrund ist noch nicht konfiguriert und stellt ausschließlich die +im Handbuch beschriebenen Leistungen des Betriebssystems zur Verfügung. Er +besteht im wesentlichen aus insertierten ELAN-Paketen, die den Leistungsumfang +des Systems bestimmen (Single- oder Multiuser, mit oder ohne Textverarbeitung). +Steht dieser Hintergrund auf mehreren Disketten (Multiuser-Hintergründe), dann sind +diese fortlaufend numeriert. Die erste Hintergrunddiskette hat die Nummer 0, um +daran zu erinnern, daß sich auf dieser Diskette auch der Systemkern EUMEL-0 +befindet. + +Ein Hintergrund kann natürlich auch die Systemsicherung eines größeren Systems mit +z.B. mehreren Megabytes sein. Sollten Sie später einmal Ihr bestehendes System +durch ein anderes ersetzen wollen (Hintergrund überschreiben), so brechen Sie wäh­ +rend des Hochfahrens beim Speichertest das System durch Tastendruck ab und laden +durch Anwahl von 2 'neuen Hintergrund vom Archiv laden' im Startdialog das neue +System. + +#on("i")##on("u")#ACHTUNG:#off("u")##off("i")# Dabei gehen alle Daten des alten Systems unwiederbringlich verloren! + (Siehe dazu auch 'Laden eines EUMEL-Hintergrundes'.) + +Zur besseren Verständlichkeit sollen an dieser Stelle noch die Begriffe 'Systemstart' +und 'Systemabschaltung' des EUMEL-Systems erläutert werden : + +#on("i")##on("b")##ib#Systemstart#ie# :#off("b")##off("i")# +Wenn ein EUMEL-System gestartet wird (auch 'Hochfahren' genannt), und dies gilt +auch für kleinere Diskettensysteme wie den 'Generierungseumel' (siehe Seite #topage("v1")#), +wird zunächst das SHard geladen; dazu erscheint auf dem Bildschirm eine entspre­ +chende Meldung. Das SHard versucht nun den Systemkern vom Archivmedium (in der +Regel Diskette) zu laden. Ist keine entsprechende Diskette eingelegt, so wird ver­ +sucht, EUMEL-0 vom Hintergrundmedium (Festplatte) zu laden. + +Danach wird EUMEL-0 aktiv; auf dem Bildschirm erscheinen Angaben zu verfügba­ +ren Kanälen, RAM- und Hintergrundspeicher-Größe. Dann führt EUMEL-0 einen +Speichertest durch, was daran zu erkennen ist, daß eine Folge von Sternchen (*) auf +den Schirm geschrieben wird. Wird währenddessen eine beliebige Taste gedrückt, +dann gelangt man nach dem Speichertest in den 'Startdialog'. + +Nach dem Speichertest bzw. nach Wahl von <1> 'Systemstart' im Startdialog wird der +Hintergrund aktiviert, was je nach Größe des Systems und Art des Hintergrundmedi­ +ums unterschiedlich lange dauert. + +#on("i")##on("b")##ib#Systemabschaltung#ie# :#off("b")##off("i")# +Bevor man den Rechner ausschaltet, sollte jedes EUMEL-System ordnungsgemäß +abgeschaltet werden. Das geschieht durch den Befehl 'shutup', den man in der Multi­ +user-Version von EUMEL im privilegierten Zweig des Taskbaumes erteilen muß. Nur +dann ist gewährleistet, daß der aktuelle Zustand Ihres Systems gesichert ist. + +Andernfalls gilt das System als abgebrochen, was daran zu erkennen ist, daß sich das +System beim nächsten Systemstart mit 'RERUN' meldet. Dann kann nur am letzten +Fixpunkt wieder aufgesetzt werden, und Ihre in letzter Zeit (normalerweise ca. 15 +Minuten) gesammelten Daten können verloren sein. + +Installation des EUMEL-Systems +#free (1.0)# + +#goalpage("a1")#A: Erforderliche Disketten + + - EUMEL-Systemdiskette : "Generierungseumel XY"#u#1)#e# + - EUMEL-Hintergrunddisketten : "HG0" ... "HGn" + - EUMEL-Archivdisketten : "std..." + - EUMEL-Archivdiskette : "XY" (Typabhängig) + - MS-DOS-Diskette : "EUMELstart" + +#foot# +1) XY steht für die Typbezeichnung eines Rechners wie: XT, AT, M24 usw. + Die Anzahl der ausgelieferten Disketten ist auch typabhängig, da z.B. + 'EUMELstart' nur benötigt wird, falls tatsächlich eine Partitionierung möglich ist. +#end# + +Die Diskette #goalpage("v1")##on("u")#"Generierungseumel XY"#off("u")# ist ein kleines, jedoch vollständiges EUMEL- +System. Auf diesem System laufen nach dem Hochfahren Programme ab, die im +Dialog mit dem Benutzer die Generierung einer oder mehrerer EUMEL-Partitionen +ermöglichen, diese Bereiche bezüglich schlechter Spuren untersuchen und das SHard +auf der jeweiligen Partition installieren. #on("b")#Bei der Generierung darf diese Diskette nicht +schreibgeschützt sein !#off("b")# + +Die #on ("u")#Hintergrunddisketten "HG0" ... "HGn"#off ("u")# beinhalten das eigentliche Betriebssystem +EUMEL. Es sind dies der Systemkern EUMEL-0 und die darauf aufbauenden Sy­ +stemteile (siehe Seite #topage("v2")#). + +Die #on ("u")#Standardarchivdisketten "std..."#off ("u")# beinhalten ELAN-Programmpakete und Fontta­ +bellen, die Sie nach erfolgter Installation des Betriebssytems z.B. zum Zwecke einer +Druckerinstallation oder erweiterter Rechenfunktionen benötigen werden. Sie finden +dazu detaillierte Informationen in Ihrem Benutzer- und Systemhandbuch. + +Die #on("u")#Archivdiskette "XY"#off ("u")# beinhaltet ELAN-Programmpakete, die Funktionen, die nicht +zu den Standardleistungen von EUMEL bzw. der vorliegenden SHard-Version zählen. + +Die Diskette #on("u")#"EUMELstart"#off("u")# ist eine MS-DOS Diskette und beinhaltet Kommando- +Dateien. Falls Sie auch eine MS-DOS Partition eingerichtet haben, dann gewährlei­ +sten diese das Aktivieren einer EUMEL Partition mit gleichzeitigem Systemstart von +MS-DOS aus. +#free (1.0)# + +#goalpage("a2")#B: Partitionieren der Festplatte / Installation des SHard + + +Wenn Sie bereits ein Betriebssystem auf Ihrer Festplatte installiert haben, müssen Sie +darauf achten, daß noch ausreichend Platz für ein EUMEL-System übrig ist. Da z.B. +MS-DOS standardmäßig die gesamte Festplatte belegt, muß dieses System gesi­ +chert, mit dem MS-DOS-Kommando 'fdisk' gelöscht und entsprechend kleiner neu +eingerichtet werden. Sie können auch bei der EUMEL-Installation alle bereits beste­ +henden Systeme löschen; dazu bietet Ihnen der Generierungseumel die Option +#on("i")#Löschen der gesamten Partitionstabelle #off("i")# an. Dabei gehen jedoch alle bestehenden +Daten verloren. Achten Sie also darauf, daß sie alle Daten vorher gesichert haben ! + +#on("u")##on("i")#Hinweis:#off("i")##off("u")# Bei Festplatten mit einer Kapazität über 32 Megabyte kann die Installa­ + tion des SHard zu Problemen führen (Fehlermeldung #on("i")#Platte kann nicht + gelesen werden#off("i")# bei der Suche nach schlechten Spuren). Richten Sie + daher Ihre EUMEL-Partition(en) auf den ersten 32 Megabyte ein. + +Um nun die Partitionierung für Ihr EUMEL-System vorzunehmen, legen Sie die +Diskette 'Generierungseumel' in das Boot-Laufwerk. Sollte die Diskette mit einer +Schreibschutzmarke versehen sein, dann müssen Sie diese vorher entfernen. + +Schalten Sie nun den Rechner ein bzw. betätigen Sie den Tastatur-RESET, wenn Ihr +Gerät bereits eingeschaltet ist, indem Sie die Tasten gleichzeitig +betätigen. + +Der Generierungseumel meldet sich zunächst mit folgender SHard-Meldung: + + + +____________________________________________________________________________ + +Setup - SHard für EUMEL auf XY und Kompatiblen V x.x +Copyright (C) 1985,86 +EUMEL wird vom Hintergrund geladen + +____________________________________________________________________________ + + + +Danach erscheinen die EUMEL-0 Meldungen zu HG-, RAM- und Pufferkapazität, +bezogen auf den Diskettenhintergrundes des Generierungseumel. + +#on("i")##on("u")#ACHTUNG:#off("u")##off("i")# Der Generierungseumel soll während des Speichertests (Sternchen) + nicht unterbrochen werden. Geschieht dies versehentlich doch, dann + fahren Sie fort, indem Sie im Startdialog die Taste <1> für Systemstart + betätigen. Dann wird normal mit der Installation fortgefahren. Wählen + Sie keinesfalls <2> 'neuen Hintergrund vom Archive laden', solange sich + die Diskette 'Generierungseumel' im Archivlaufwerk befindet. + +Nach dem Hochfahren des 'Generierungseumel' wird Ihnen eine Tabelle angezeigt, +der Sie entnehmen können, ob bereits Partitionen auf der Festplatte eingerichtet und +wie diese spezifiziert sind. + +Angezeigt werden neben Größe, Start- und Endspur der einzelnen Partitionen auch +eine Typ-Nr.; für EUMEL-Partitionen werden in aufsteigender Reihenfolge die +Typ-Nummern 69 bis 72, für MS-DOS je nach Größe der eingerichteten Partition +die Nummer 1 oder 4 vergeben. Die Typ-Nummern der eingerichteten Partitionen +sollten Sie sich merken, da diese Angaben später von Bedeutung sind, wenn das +Gesamtsystem für Partitionswechsel vorbereitet wird. Richten Sie mehrere EUMEL- +Partitionen ein, dann können Sie diese ausschließlich über die Typ-Nummern identi­ +fizieren ! + +Außerdem wird die gerade aktive Partition durch einen entsprechenden Eintrag in der +Tabelle kenntlich gemacht. #on("b")#"Aktiv" ist die Partition, die nach dem nächsten Einschal­ +ten des Rechners bzw. nach dem nächsten Tastatur-RESET gebootet würde.#off("b")# + +Sie können nun eine der folgenden Funktionen auswählen : + + - Generieren einer EUMEL-Partition + - Aktivieren einer Partition + - Löschen einer EUMEL-Partition + - Löschen der gesamten Partitionstabelle + - Generierung beenden + +Beim Generieren einer EUMEL-Partition werden lediglich Angaben zu Größe und +Startzylinder abgefragt. Dafür werden Vorgaben gemacht, die Sie bestätigen können, +indem Sie die Taste betätigen. + +Beim Neueinrichten orientiert sich die Vorgabe für die Partitionsgröße an dem größten +zusammenhängenden Freiraum auf Ihrer Platte, die Vorgabe für den Startzylinder +orientiert sich dann an dem kleinsten zusammenhängenden Freiraum, auf dem eine +Partition der gewählten Größe eingerichtet werden kann. + +#on("i")##on("u")#ACHTUNG:#off("u")##off("i")# Soll eine EUMEL-Version installiert werden, die nur 16 Megabyte + verwalten kann (1.7.3 bzw. 1.8.0), dann darf die Partition nicht größer + eingerichtet werden. Es kann hier keine generelle Aussage über die + Anzahl der zu reservierenden Spuren gemacht werden, da sehr ver­ + schiedene Plattenaufteilungen angeboten werden. Entnehmen Sie die + entsprechenden Angaben bitte dem Festplatten-Handbuch Ihres Hard­ + wareherstellers. + +Das Löschen einer EUMEL-Partition geschieht nur logisch, nicht physisch, das heißt +es wird nur der Eintrag in der Partitionstabelle gelöscht. Sollten Sie später an gleicher +Stelle eine neue Partition einrichten und vorher diesen Bereich physisch nicht über­ +schrieben haben, dann würde nach dem Hochfahren des Rechners das alte System +wieder gestartet. Die Meldung 'kein EUMEL-System gefunden'(siehe unten) erscheint +dann nicht. + +Haben Sie Ihre EUMEL-Partition(en) eingerichtet, dann achten Sie darauf, daß Sie +Ihren Generierungseumel ordnungsgemäß wieder verlassen, da es sich hier, wie +bereits erwähnt, um ein vollständiges EUMEL-System mit Fixpoint/Rerun-Logik +handelt. Das 'shutup' wird automatisch ausgeführt, wenn Sie die Funktion '0. Gene­ +rierung beenden' wählen. + +Wenn die Meldung 'ENDE' auf Ihrem Bildschirm erscheint, ist dieser Schritt der +Installation beendet. Sie haben nun eine (oder mehrere) EUMEL-Partitionen einge­ +richtet und das SHard installiert. Bitte entfernen Sie jetzt die Diskette 'Generierungs­ +eumel' aus dem Diskettenlaufwerk. +#free (1.0)# +Laden eines EUMEL-Hintergrundes + +#free(1.0)# +Im nächsten Schritt wird auf Ihrer Festplatte das EUMEL-System installiert, d.h. es +wird ein Hintergrund auf der Festplatte erzeugt. + +Dazu müssen Sie nach dem ordnungsgemäßen Beenden des Generierungseumel und +Entfernen der Diskette aus dem Laufwerk den Tastatur-RESET betätigen. Dies +geschieht entweder durch gleichzeitiges Betätigen der Tasten +auf der Tastatur oder durch AUS- und wieder EIN-Schalten des Rechners (Bitte +warten Sie einen Augenblick zwischen dem AUS- und EIN-Schalten). + +Das System meldet sich nach kurzer Zeit mit folgender SHard-Meldung: + + +____________________________________________________________________________ + +SHard für EUMEL auf XY, V x.x +Copyright (C) 1985,86 +kein EUMEL-System gefunden + +____________________________________________________________________________ + + + +Sie legen nun die Hintergrunddiskette HG0 in das Boot-Laufwerk und betätigen eine +Taste. + +Der Systemkern wird nun geladen und es erscheinen die bereits oben erwähnten +Angaben zu HG-, RAM- und Pufferkapazität, sowie zu den angeschlossenen +Kanälen, diesmal jedoch bezogen auf die eingerichtete Festplatten-Partition. Wäh­ +rend des Speichertests drücken Sie bitte erneut eine Taste, um in den Startdialog zu +gelangen und damit zu verhindern, daß EUMEL-0 versucht, das System zu starten. +Sollten Sie dies versäumen, so erscheint die Meldung 'HG ungültig'. Sie haben dann +erneut die Möglichkeit, durch Betätigen einer Taste in den Startdialog zu gelangen. + +Hier wählen Sie den Menupunkt <2> 'neuen Hintergrund vom Archiv laden' und bestä­ +tigen die Frage 'Alten Hintergrund überschreiben' mit für 'ja'. + +Es erscheint ein Zähler auf dem Bildschirm, der die gelesenen Blöcke anzeigt. Verteilt +sich Ihr Hintergrund auf mehrere Disketten, dann müssen Sie bei bei der Frage +'Neues HG-Archiv eingelegt' die nächste Diskette einlegen und mit # #off("i")# quittieren. +Bitte beachten Sie dabei genau die Numerierung der HG-Disketten ! + +Es können bei beschädigten Disketten Lesefehler auftreten; dann gibt das System +eine der Meldungen 'Harter Lesefehler' bzw. 'Softerror' aus. Bei letzterem konnte der +entsprechende Sektor nach mehrmaligem Versuch noch gelesen werden. Bei einem +harten Lesefehler können Sie die Diskette nicht verwenden. + +Wenn alle Disketten eingelesen sind, müssen Sie ein letztes mal den Tastatur- +RESET betätigen, um das System zu starten. Vergessen Sie nicht, vorher die Hinter­ +grunddiskette aus dem Diskettenlaufwerk zu entfernen. + +Wenn Sie jetzt während des Hochfahrens keine Taste drücken, dann startet der Lader +durch und das EUMEL-System meldet sich mit 'System aufgebaut'. Dies dauert +beim Auslieferungshintergrund wenige Sekunden, kann jedoch bei größeren Systemsi­ +cherungen auch mehrere Minuten in Anspruch nehmen; verlieren Sie dann bitte nicht +allzu schnell die Geduld. + +Da der Auslieferungs-Hintergrund unkonfiguriert ist, gelangt das System beim ersten +Hochfahren nach der Installation sofort in den 'configurator'. Sie müssen jetzt den +Kanal 1 entsprechend der vorhandenen Tastatur als "PC.german" oder "PC.ascii" +konfigurieren. Sollten Sie eine EUMEL-Version 1.7.3 benutzen und diesen Konfigura­ +tionsdatenraum nicht zur Verfügung haben, dann konfigurieren Sie den Kanal 1 als +"PC" und Terminal. Näheres dazu finden Sie im Systemhandbuch (Teil 1). +#page# + Die einzelnen Schritte der Installation im Überblick +#free (0.5)# +#linefeed(1.5)# + 1. Die Diskette 'Generierungseumel' in das Laufwerk stecken + 2. Rechner einschalten oder Tastatur-RESET mit , + 3. EUMEL-Partition einrichten + 4. Generierung beenden und auf 'ENDE'-Meldung warten + 5. Diskette 'Generierungseumel' entnehmen + 6. Tastatur-RESET + 7. Die Meldung 'Kein EUMEL-System gefunden' abwarten. Wenn die Meldung + 'EUMEL wird vom Hintergrund geladen' erscheint, dann weiter bei 9. + 8. Erste Hintergrunddiskette (HG0) einlegen und Taste drücken + 9. Beim Speichertest eine Taste betätigen, um in den Startdialog zu gelangen. + 10. Menupunkt <2> anwählen : Neuen Hintergrund vom Archiv laden + 11. Eventuell weitere HG-Disketten nach entsprechender Aufforderung einlegen + und mit quittieren + 12. Tastatur-RESET nach entsprechender Aufforderung + 13. Nach dem Hochfahren des Systems Konfiguration lt. Systemhandbuch + vornehmen + 14. Ggf. in der Task 'SYSUR' ELAN-Pakete für Partitionswechsel insertieren. + #linefeed (1.0)# + Dazu - Falls eine EUMEL-Version 1.7.3 benutzt wird, zunächst das + Kommando #on("i")#free global manager#off("i")# in der Task 'configurator' absetzen + - Archivdiskette "XY" einlegen und anmelden : #on("i")#archive �("XY")#off("i")# + - Datei "XY install" von Archivdiskette lesen : + #on("i")#fetch ("XY install", archive)#off("i")# + - Insertierung starten : #on("i")#run#off("i")# +Druckersoftware einrichten + +#free(0.5)# +Um mit Ihrem EUMEL-System einen Drucker betreiben zu können, müssen Sie +außer dem Anschluß des Druckers mit einem passenden Kabel auch die passende +Software für diesen Drucker zur Verfügung stellen. Zu diesem Zweck dienen die +Druckeranpassungen. + +Das Standardarchive "std.printer" enthält Druckeranpassungen für die Ansteuerung +diverser gebräuchlicher Druckertypen. Soll einer dieser Drucker an das EUMEL- +System angeschlossen werden, so muß zuerst eine Task "#ib#PRINTER#ie#" als Sohntask +von "SYSUR" mit dem Supervisorkommando + +#linefeed (1.18)# + begin ("PRINTER", "SYSUR") +#linefeed (1.0)# + +eingerichtet werden. In dieser Task müssen dann die folgenden Schritte vollzogen +werden: + +- Archiv anmelden: +#linefeed (1.18)# + archive ("std.printer") +#linefeed (1.0)# + +- Druckeranpassung vom Archiv holen: +#linefeed (1.18)# + fetch ("printer.druckertyp", archive) +#linefeed (1.0)# + +- Zeilennummergenerierung bei der Insertierung abschalten: +#linefeed (1.18)# + check off +#linefeed (1.0)# + +- Druckeranpassung insertieren: +#linefeed (1.18)# + insert ("printer.druckertyp") +#linefeed (1.0)# + +Beispiel: +#linefeed (1.18)# + archive ("std.printer") + fetch ("printer.epson.fx", archive); + check off; + insert ("printer.epson.fx") +#linefeed (1.0)# + +Nach der Insertierung wird zuerst nach dem #ib#Druckerkanal#ie# gefragt. Dieser sollte mit +der Gerätetabelle 'transparent' konfiguriert sein. Dann werden ggf. druckerspezifische +Fragen zur Papierbreite, Positionierungsart oder ähnlichem gestellt, die mit 'j' oder 'n' +beantwortet werden müssen. Dabei werden alle Alternativantworten zu der jeweili­ +gen Frage hintereinander angeboten, bis eine Alternative mit 'j' beantwortet wird. + +Als letzter Schritt kommt die Aufforderung das Archiv mit der passenden Fonttabelle +einzulegen. Diese Fonttabelle, eine Beschreibung aller darstellbaren Zeichen in allen +druckbaren Schrifttypen, ist meistens auf derselben Diskette wie die Druckeranpas­ +sung. + +Wenn die Generierung beendet ist, muß im Multi-User Betrieb in allen bestehenden +Tasks - insbesondere in der Task 'PUBLIC' - die Fonttabelle mit dem fonttable- +Kommando eingestellt werden. + +Beispiel: + +#linefeed (1.18)# + fonttable("fonttab.epson.fx") +#linefeed (1.0)# + +Von jeder Task aus kann danach mit dem Kommando + +#linefeed (1.18)# + print ("dateiname") +#linefeed (1.0)# + +wird eine Datei ausgedruckt werden. + +Das Einstellene einer Fonttabelle ist insbesondere Voraussetzung für 'lineform', 'page­ +form' etc. + +Befindet sich keine passende Druckeranpassung für den anzuschließenden Drucker­ +typ auf dem Standardarchiv "std.printer", so sollte die Druckeranpassung "printer.std" +benutzt werden. Diese Druckeranpassung ist eine universelle Druckeranpassung für +alle Drucker, die mit ASCII-Code 13 ein 'Carriage Return' (d.h. Bewegung des +Druckkopfes an den linken Rand) und mit ASCII-Code 10 eine Zeilenschaltung von +1/6 Zoll vornehmen. Mit ihr kann dann in einem Schrifttyp (entweder 10 oder 12 +Zeichen pro Zoll, je nachdem welche Fonttabelle eingestellt ist) gedruckt werden. So +erhält man wenigstens eine Minimalansteuerung des Druckers. + + + +Druckersoftware im Single-User einrichten + + +Die Installation der Druckersoftware im Single-User erfolgt ähnlich wie die im Mul­ +ti-User. Hier brauchen nur die Schritte durchgeführt zu werden, die im Multi-User +in der Task "PRINTER" druchgeführt werden müssen. Eine Task "PRINTER" braucht +nicht eingerichtet zu werden. + diff --git a/doc/user-manual/1.8.7/doc/source-disk b/doc/user-manual/1.8.7/doc/source-disk new file mode 100644 index 0000000..97500ef --- /dev/null +++ b/doc/user-manual/1.8.7/doc/source-disk @@ -0,0 +1 @@ +grundpaket/09_handbuecher.1.img -- cgit v1.2.3