From 04e68443040c7abad84d66477e98f93bed701760 Mon Sep 17 00:00:00 2001 From: Lars-Dominik Braun Date: Mon, 4 Feb 2019 13:09:03 +0100 Subject: Initial import --- lang/basic/1.8.7/doc/basic handbuch.2 | 2441 +++++++++++++++++++++++++++++++++ 1 file changed, 2441 insertions(+) create mode 100644 lang/basic/1.8.7/doc/basic handbuch.2 (limited to 'lang/basic/1.8.7/doc/basic handbuch.2') diff --git a/lang/basic/1.8.7/doc/basic handbuch.2 b/lang/basic/1.8.7/doc/basic handbuch.2 new file mode 100644 index 0000000..1379e9e --- /dev/null +++ b/lang/basic/1.8.7/doc/basic handbuch.2 @@ -0,0 +1,2441 @@ +#page nr ("%", 31)# +#head# +EUMEL-BASIC-Compiler 8. Übersicht über die Befehle und Funktionen % + +#end# + +8. Übersicht über die Anweisungen und Funktionen + + + +In diesem Kapitel sind alle Anweisungen und Funktionen des vom Compiler übersetz­ +baren BASIC-Sprachumfangs in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt. +Auch die Anweisungsbestandteile (z.B. ELSE und TO) sind mit einem Hinweis auf die +zugehörige Anweisung eingeordnet. +Sind bei Funktionen INT- oder REAL-Ausdrücke als Argumente angegeben, so ist +dies als Hinweis auf den Sinn der Funktion zu verstehen. Es können auch Ausdrücke +des jeweils anderen Datentyps eingesetzt werden. Wird statt eines INT-Ausdrucks +ein REAL-Ausdruck angegeben, so darf dessen Wert aber nur innerhalb des +Wertebereichs für INTs liegen, da der REAL-Wert bei der Ausführung der Funktion +in einen INT-Wert konvertiert wird. + + + +Funktion : ABS + +Zweck : Berechnung des Betrages (Absolutwertes) einer Zahl + +Syntax : ABS () + +Erklärung : Liefert den Betrag des numerischen Ausdrucks. + Das Ergebnis ist vom gleichen Typ wie das Argument. + + +Beispiel : 10 a = -12.74 + 20 PRINT ABS (a) + Ausgabe: 12.74 + +Vergleiche : SGN-Funktion + + + +Operator : AND + +Siehe Kapitel 4.4. (Operatoren) + + + +Anweisungsbestandteil : AS + +Siehe NAME-Anweisung + + + +Funktion : ASC + +Zweck : Ermittlung des ASCII-Codes eines Textzeichens + +Syntax : ASC () + +Erklärung : Die Funktion liefert den ASCII-Code des ersten Zeichens des + TEXT-Ausdrucks. + Der Code wird als INT geliefert. + + +Beispiel : 10 a$ = "Guten Tag !" + 20 PRINT ASC (a$) + Ausgabe: 71 + +Vergleiche : CHR$-Funktion (Komplementärfunktion) + + + +Funktion : ATN + +Zweck : Berechnung des Arcustangens + +Syntax : ATN () + +Erklärung : Die Funktion liefert den Arcustangens des + numerischen Ausdrucks in Radiant. + + +Beispiel : 10 LET x = 4 + 20 PRINT ATN (x) + Ausgabe: 1.325818 + +Vergleiche : TAN-Funktion (Komplementärfunktion), SIN, COS + + + +Anweisungsbestandteil : BASE + +Siehe OPTION BASE-Anweisung + + + +Anweisung : CALL + +Zweck : Aufruf einer insertierten Prozedur + +Syntax : CALL #right#[ ( [, ] [...] ) ] + +Erklärung : : Folge aus Zeichen, die für Prozeduren im + EUMEL-System zugelassen sind (also Buchstaben und - ab der + zweiten Stelle - Zahlen), aber keine Leerzeichen. + + : | + + : Ausdruck (genau des von der Prozedur + benötigten Typs) + : Variable (genau des von der Prozedur benö­ + tigten Typs) + + Die Prozedur mit dem angegebenen wird mit den + angegebenen Parametern aufgerufen. + Die aufgerufene Prozedur darf keinen Wert liefern (vgl. USR-Funk­ + tion). + + Mögliche Fehlerfälle: + - Eine Prozedur mit dem Namen und den an­ + gegebenen Parametern gibt es nicht. + - Die Prozedur liefert einen Wert. + - Die Prozedur benötigt Parametertypen, die in BASIC nicht bekannt + sind (z.B. BOOL, FILE, TASK, QUIET). + - Ein Parameter ist CONST, es wird aber ein VAR-Parameter ver­ + langt. + + Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 4.7. + +Hinweis : 1. Bei den Parametern wird keine Typkonvertierung vorgenommen. + 2. Der Prozedurname muß (entgegen der ELAN-Gewohnheit) ohne + Leerzeichen angegeben werden. + 3. Statt des Anweisungswortes CALL kann auch CHAIN geschrieben + werden. CALL und CHAIN werden im EUMEL-BASIC nicht wie + in Microsoft-BASIC benutzt. + + +Beispiel : 10 CALL sysout ("Meine Datei") + 20 PRINT "Dieser Text geht nun in die Datei" + 30 CALL sysout ("") + 40 PRINT "Wieder auf den Bildschirm" + + +Vergleiche : USR-Funktion + + + +Funktion : CDBL + +Zweck : Konvertierung in den Datentyp REAL + +Syntax : CDBL () + +Erklärung : Das Ergebnis des numerischen Ausdrucks wird als REAL geliefert. + + +Beispiel : 10 LET a! = 17 + 20 PRINT USR max (CDBL (a!), 152.3) + 30 REM max benötigt zwei REALs als Parameter + + +Vergleiche : CINT-Funktion + + + +Anweisung : CHAIN + +Vollkommen identisch mit der CALL-Anweisung (Erklärung siehe dort !) + + + +Funktion : CHR$ + +Zweck : Erzeugung eines Textzeichens mit einem bestimmten ASCII-Code + +Syntax : CHR$ () + +Erklärung : Die Funktion liefert das Zeichen mit dem ASCII-Code, den der + INT-Ausdruck angibt. + Das Zeichen wird als TEXT geliefert. + Die Leistung der Funktion ist nur für Werte im Bereich 0 bis 255 + definiert. + + +Beispiel : 10 PRINT CHR$ (61) + Ausgabe: = + +Vergleiche : ASC-Funktion (Komplementärfunktion) + + + +Funktion : CINT + +Zweck : Konvertierung in den Datentyp INT + +Syntax : CINT () + +Erklärung : Das Ergebnis des numerischen Ausdrucks wird als INT geliefert. + REALs werden gerundet. Werte außerhalb des INT-Bereichs führen + zu einem INT-Überlauf. + + +Beispiel : 10 LET a = 17.625 + 20 PRINT CINT (a); CINT (-a) + Ausgabe: 18 -18 + +Vergleiche : CDBL-, FIX-, INT-Funktionen + + + +Anweisung : CLS + +Zweck : Löschen des Bildschirms + +Syntax : CLS + +Erklärung : Löscht den Bildschirm und positioniert den Cursor in die linke obere + Bildschirmecke (Position 1, 1). + + +Beispiel : 10 CLS + 20 PRINT "PROGRAMMBEGINN" + + + + +Funktion : COS + +Zweck : Berechnung des Cosinus eines Radiantwertes + +Syntax : COS () + +Erklärung : : REAL-Ausdruck, der den Winkel in Radiant angibt. + Die Funktion liefert den Cosinus des Winkels als REAL. + + +Beispiel : 10 PI = 3.141593 + 20 PRINT COS (PI/4) + Ausgabe: .7071067 + +Vergleiche : SIN-, TAN-Funktionen + + + +Funktion : CSRLIN + +Zweck : Ermittlung der aktuellen Cursorzeile + +Syntax : CSRLIN + +Erklärung : Geliefert wird die Nummer der Zeile (als INT), in der sich der Cursor + auf dem Bildschirm befindet. Die oberste Zeile hat die Nummer 1. + + +Beispiel : 10 CLS + 20 PRINT + 30 PRINT CSRLIN + Ausgabe: 2 + +Vergleiche : POS-Funktion + + + +Funktion : CVD, CVI + +Zweck : Decodierung von in Texten verschlüsselten Zahlenwerten + +Syntax : CVD () + CVI () + +Erklärung : INTs und REALs können (mit MKI$ und MKD$) zu Texten codiert + werden. + CVD decodiert einen in 8 TEXT-Zeichen codierten REAL-Wert. + CVI decodiert einen in 2 TEXT-Zeichen codierten INT-Wert. + Es wird beim ersten Zeichen des TEXT-Ausdrucks mit der Dekodie­ + rung begonnen. + Ist der TEXT zu kurz, so wird mit der Meldung "Ueberlauf bei Subs­ + kription" abgebrochen. + + +Beispiel : 10 zahl$ = MKD$ (3.1415) + 20 PRINT CVD (zahl$) + Ausgabe: 3.1415 + +Vergleiche : MKD$-, MKI$- Funktionen (Komplementärfunktionen) + + + +Anweisung : DATA + +Zweck : Ablegen von Konstanten + +Syntax : DATA [] [, []] [...] + +Erklärung : : | + : von Anführungszeichen umschlossene Zeichen­ + folge, die alle Zeichen außer Anführungs­ + zeichen enthalten darf + : Zeichenfolge, die alle Zeichen außer Komma + und Doppelpunkt enthalten darf + + Eine DATA-Anweisung stellt einen Datenspeicher dar, der mit READ + (s.d.) ausgelesen werden kann. + In der DATA-Anweisung können "quoted strings" oder "unquo­ + ted strings" angegeben werden. "quoted strings" können später nur + noch als Texte ausgelesen werden. + Bei "unquoted strings" wird der Datentyp in der DATA-Anweisung + dagegen nicht festgelegt. Sie können also als INTs, REALs oder + TEXTe ausgelesen werden. Sollen "unquoted strings" Zahlenwerte + darstellen, so müssen sie den in BASIC üblichen Schreibregeln für + die numerischen Konstanten des jeweiligen Typs genügen. Es sind + allerdings zusätzlich noch Vorzeichen erlaubt. + Wenn die nicht angegeben sind, so wird ein "nil-Datum" + abgelegt. Dieses bewirkt bei einem READ mit numerischer Variable + die Lieferung des Wertes null und bei einem READ mit TEXT-Vari­ + able die Lieferung eines Leertextes. + + Die DATA-Anweisungen können an beliebiger Stelle im Programm + (vor oder hinter den zugehörigen READ-Anweisungen) stehen. + + Alle DATA-Anweisungen eines Programms bilden zusammen einen + großen sequentiellen Speicher, auf den mit READ der Reihe nach + zugegriffen wird. Intern wird ein sogenannter READ-DATA-Zeiger + geführt, der immer auf das nächste auszulesende Element zeigt. + Die RESTORE-Anweisung (s.d.) ermöglicht es, den READ- + DATA-Zeiger auf das erste Element einer bestimmten DATA-Zeile + zu setzen. + + +Beispiel : 2020 PRINT "Stadt", "Land", "Fluß" + 2030 READ stadt$, land$, fluß$ + 2040 PRINT stadt$, land$, fluß$ + . + 5000 DATA Paris, Frankreich, Seine + + +Vergleiche : READ-, RESTORE-Anweisungen + + + +Funktion : DATE$ + +Zweck : Abrufen des aktuellen Tagesdatums + +Syntax : DATE$ + +Erklärung : Das Tagesdatum wird als Text in der Form TT.MM.JJ geliefert. + + +Beispiel : 10 PRINT "Heute ist der " + DATE$ + Ausgabe (z.B.): Heute ist der 28.08.87 + +Vergleiche : TIME$-Funktion + + + +Anweisung : DEFDBL, DEFINT, DEFSNG, DEFSTR + +Zweck : Definition von Anfangsbuchstaben zur Kennzeichnung bestimmter + Variablentypen + +Syntax : DEFDBL [ - ] + #right#[, [ - ] ] [...] + DEFINT [ - ] + #right#[, [ - ] ] [...] + DEFSNG [ - ] + #right#[, [ - ] ] [...] + DEFSTR [ - ] + #right#[, [ - ] ] [...] + + +Erklärung : Mit den aufgeführten Anweisungen ist es möglich, bestimmte Buch­ + staben festzulegen, die, wenn sie als Anfangsbuchstaben eines + Variablennamens verwendet werden, der Variablen einen bestimmten + Typ zuordnen. + + Die Typfestlegung durch Kennzeichnung mit den Zeichen '!', '\#', '%' + oder '$' hat jedoch Vorrang vor den festgelegten Anfangsbuchstaben. + Eine genaue Erläuterung, nach welchen Kriterien der BASIC-Compi­ + ler den Typ einer Variablen feststellt, befindet sich in Kapitel 4.3. + + Die DEFINT-Anweisung legt Anfangsbuchstaben für INT-Variablen + fest. + Mit der DEFSTR-Anweisung werden Anfangsbuchstaben von + TEXT-Variablen festgelegt. + Die Anweisungen DEFDBL- und DEFSNG- wurden nur aus Kom­ + patibilitätsgründen implementiert. Sie werden zwar auf syntaktische + Richtigkeit überprüft, aber ansonsten vom Compiler nicht beachtet. + + Werden bei den Anweisungen ganze Buchstabenbereiche angegeben, + so muß der Buchstabe vor dem Bindestrich auch im Alphabet vor + dem Buchstaben hinter dem Bindestrich stehen. + +Hinweis : 1. Die oben beschriebenen Anweisungen gelten stets erst für die im + weiteren Text neu benutzten (also neu eingerichteten) Variablen. + 2. Die beschriebenen Anweisungen dürfen auch mehr als einmal in + einem Programm vorkommen. Die Buchstaben, die in der zweiten + und in den folgenden Anweisungen festgelegt werden, werden + #on("izusätzlich#off("i zu den in der ersten Anweisung festgelegten Buchsta­ + ben als Kennzeichen für den betreffenden Datentyp vom Compiler + vermerkt. + 3. Der Compiler überprüft nicht, ob gleiche Buchstaben als Kennzei­ + chen für mehr als einen Variablentyp angegeben werden (siehe + Kapitel 4.3.). Der Benutzer ist also selbst dafür verantwortlich, daß + solche Überschneidungen nicht vorkommen. + + +Beispiel : 10 DEFSTR s - z + 20 DEFINT a - h, n + 30 DIM tabelle (17) 'TEXT-Feld + 40 LET c = 4 'INT-Variable + 50 LET nummer = 17 'INT-Variable + 60 LET ueberschrift = "Willkommen" 'TEXT-Variable + 70 LET reellezahl = 19.563 'REAL-Variable + 80 LET aha\# = -1.36E17 'REAL-Variable + + + + +Anweisung : DEF FN + +Zweck : Definition einer benutzer-definierten Funktion + +Syntax : DEF FN [ ( [, ] #right# [...] ) ] = + +Erklärung : : Zeichenfolge, die der Syntax für Variablennamen + entsprechen muß + FN bilden zusammen den Namen der + neuen Funktion + : Zeichenfolge, die der Syntax für Variablennamen + entsprechen muß + : Ausdruck, der Konstanten, Variablen, die + Parameter der Funktion und Aufrufe + anderer Funktionen enthalten darf + + Mit der DEF FN-Anweisung wird eine benutzer-definierte Funktion + ("user function") mit dem Funktionsnamen FN definiert + (vergleiche hierzu auch Kapitel 4.5.). + Die benutzer-definierte Funktion liefert, genau wie die standard­ + mäßig eingebauten Funktionen, einen Wert, der sich aus der Auswer­ + tung des unter angegebenen Ausdrucks + ergibt. + Das letzte Zeichen des Funktionsnamens gibt den Typ des Wertes + an, den die Funktion liefert. Soll die Funktion einen TEXT liefern, so + muß der Name mit "$" enden. Soll ein INT geliefert werden, muß der + Name mit "%" enden. Für alle anderen Endungen wird eine REAL- + liefernde Funktion eingetragen. + Bezeichnet der Funktionsname eine TEXT-liefernde Funktion, so + muß auch die Funktionsdefinition ein Ergebnis vom Typ TEXT liefern. + Zwischen INTs und REALs findet eine Typanpassung statt. + + Die Parameter stehen für die beim Aufruf der Funktion übergebenen + Argumente. + Sie haben nur bei der Definition Gültigkeit. Hierbei 'überdecken' sie + (für diese Zeile) eventuell im BASIC-Programm vorhandene gleich­ + namige Variablen. + Die Syntax der Parameternamen entspricht der Syntax der Namen + von einfachen Variablen. + Jeder Parameter darf in der Parameterliste nur einmal vorkommen. + + In der Definition dürfen auch Aufrufe von zuvor definierten anderen + "user functions" erscheinen, nicht aber die zu definierende Funktion + selbst (rekursive Definition). + + Die Funktionen sind allein durch ihre Namen gekennzeichnet. Gene­ + rische Funktionen (gleicher Name, aber unterschiedliche Parameter) + können somit nicht definiert werden. + +Hinweis : 1. Die Definition einer "user function" muß ihrem ersten Aufruf + immer textuell vorausgehen. + 2. "user functions" können auch mehrfach definiert werden. Der + Compiler gibt in einem solchen Fall aber eine Warnung aus, da + die neue Definition nur für die textuell folgenden Aufrufe gültig ist. + + +Beispiel : 10 LET pi = 3.1415927 + 20 DEF FNkreisflaeche (radius) + #right#= 4.0 * pi * radius * radius + 1010 PRINT FNkreisflaeche (1.75) + Ausgabe: 38.48451 + + + +Anweisung : DIM + +Zweck : Dimensionierung eines Feldes + +Syntax : DIM [, ] [...] + +Erklärung : : ( + #right#[, ] [...] ) + : Name des Feldes (Syntax wie Name von einfachen + Variablen, vgl. 4.3.) + + Mit der DIM-Anweisung wird ein Feld dimensioniert, das heißt die + Anzahl seiner Dimensionen sowie der kleinste und größte Index in + jeder Dimension werden festgelegt und der Speicherplatz für seine + Elemente (siehe 4.3.) wird reserviert. + + Der kleinste Index in allen Dimensionen richtet sich nach der letzten + vorausgegangenen OPTION BASE-Anweisung. + Geht der Dimensionierung die Anweisung OPTION BASE 0 textuell + voraus oder ist keine OPTION BASE-Anweisung vor der Dimensio­ + nierung vorhanden, so ist der kleinste Index in allen Dimensionen + null. + Wenn der Dimensionierung aber eine OPTION BASE 1-Anweisung + vorausgeht, dann ist der kleinste Index in allen Dimensionen eins. + + Der größte Feldindex wird für jede Dimension durch die in Klammern + stehenden INT-Konstanten angegeben. Die Anzahl dieser INT-Kon­ + stanten bestimmt auch, wie viele Dimensionen das dimensionierte + Feld hat. + + Wird auf ein Element einer Feldvariablen zugegriffen, ohne daß die + Feldvariable vorher dimensioniert wurde, dann wird das Feld automa­ + tisch dimensioniert, wobei die Anzahl der Dimensionen anhand der + Anzahl der Indizes beim Aufruf ermittelt wird. Der größte Feldindex + wird bei dieser automatischen Dimensionierung in jeder Dimension + auf zehn gesetzt. Der kleinste Index richtet sich nach den vorausge­ + gangenen OPTION BASE-Anweisungen (siehe oben). + + Fehlerfälle bei der Dimensionierung: + - "Das Feld ist bereits dimensioniert": + Das Feld wurde bereits explizit, oder automatisch durch den Zugriff + auf ein Feldelement dimensioniert . + - "Die Obergrenze muß >= 1 sein": + Es wurde versucht, 0 als größten Index in einer Dimension festzu­ + legen, obwohl mit OPTION BASE der kleinste Index auf eins fest­ + gelegt wurde. + + Fehlerfälle beim Zugriff auf ein Feldelement: + - "Dimensioniert in ... Dimensionen, gefundene Anzahl Indizes ...": + Beim Zugriff wurde eine Anzahl von Indizes gefunden, die nicht mit + der Anzahl der Dimensionen übereinstimmt (Fehler zur Über­ + setzungszeit). + - "Ueberlauf bei Subskription" oder "Unterlauf bei Subskription": + Der Index ist zu groß beziehungsweise zu klein (Fehler zur Lauf­ + zeit). + + +Beispiel : 10 DIM a% (20, 10), text$ (30, 40) + 20 DIM tabelle (5, 7, 25) + 30 LET element = matrix (1, 7) + + Zeile 30 führt eine automatische Dimensionierung durch, die einem + DIM matrix (10, 10) entspricht. + + + +Anweisungsbestandteil : ELSE + +Siehe IF-Anweisung + + + +Anweisung : END + +Zweck : Beenden der Programmausführung eines BASIC-Programms + +Syntax : END + +Erklärung : END beendet die Programmausführung des BASIC-Programms ohne + eine Meldung (im Gegensatz zu STOP, s.d.). + END-Anweisungen dürfen im Programm an beliebiger Stelle stehen, + und es darf auch mehr als eine END-Anweisung in einem + Programm vorkommen. + Der Compiler übersetzt ein Programm auch nach Erreichen einer + END-Anweisung weiter. + Nach der letzten Anweisung eines Programms muß kein END stehen. + + +Beispiel : 2020 PRINT "Das war's !" + 2030 REM Hiernach hört's auf + 2040 END + + +Vergleiche : STOP-Anweisung + + + +Anweisungsbestandteil : EOF + +Siehe INPUT-Anweisung + + + + +Operator : EQV + +Siehe Kapitel 4.4. (Operatoren) + + + +Funktion : ERL + +Zweck : Ermittlung der letzten Fehlerzeile + +Syntax : ERL + +Erklärung : Die Nummer der Zeile, in der der letzte Fehler auftrat, wird als INT + geliefert. + +Hinweis : ERL ist realisiert durch Aufruf der Prozedur 'errorline' des Betriebs­ + systems. + Da die Fehlerbehandlungs-Anweisung ON ERROR nicht zur Verfü­ + gung steht, ist diese Funktion nicht im üblichen BASIC-Sinne + brauchbar. + +Vergleiche : ERM$, ERR-Funktionen, ERROR-Anweisung + + + +Funktion : ERM$ + +Zweck : Ermittlung der letzten Fehlermeldung + +Syntax : ERM$ + +Erklärung : Die letzte Fehlermeldung wird als TEXT geliefert. + +Hinweis : ERM$ ist realisiert durch Aufruf der Prozedur 'errormessage' des + Betriebssystems. + Da die Fehlerbehandlungs-Anweisung ON ERROR nicht zur Verfü­ + gung steht, ist diese Funktion nicht im üblichen BASIC-Sinne + brauchbar. + +Vergleiche : ERL-, ERR-Funktionen, ERROR-Anweisung + + + +Funktion : ERR + +Zweck : Ermittlung des letzten Fehlercodes + +Syntax : ERR + +Erklärung : Der Code des letzten aufgetretenen Fehlers wird als INT geliefert. + +Hinweis : ERR ist realisiert durch Aufruf der Prozedur 'errorcode' des Betriebs­ + systems. + Da die Fehlerbehandlungs-Anweisung ON ERROR nicht zur Verfü­ + gung steht, ist diese Funktion nicht im üblichen BASIC-Sinne + brauchbar. + +Vergleiche : ERL-, ERM$-Funktionen, ERROR-Anweisung + + + +Anweisung : ERROR + +Zweck : Auslösen eines Fehlers mit bestimmtem Fehlercode + +Syntax : ERROR + +Erklärung : Es wird ein Fehler mit dem durch den INT-Ausdruck bestimmten + Fehlercode ausgelöst. + +Hinweis : ERROR ist realisiert durch Aufruf der Prozedur 'errorstop' des Be­ + triebssystems. + Da die Fehlerbehandlungs-Anweisung ON ERROR nicht zur Verfü­ + gung steht, ist diese Anweisung nicht im üblichen BASIC-Sinne + brauchbar. + +Vergleiche : ERL-, ERM$-, ERR-Funktionen + + + +Funktion : EXP + +Zweck : Berechnung einer Potenz der Eulerschen Zahl + +Syntax : EXP () + +Erklärung : Die Funktion liefert e (die Basis des natürlichen Logarithmus) poten­ + ziert mit dem Wert des REAL-Ausdrucks. + Bei zu großen Werten kommt es zum Fehler 'REAL-Ueberlauf'. + Das Ergebnis der Funktion wird als REAL geliefert. + + +Beispiel : 10 PRINT EXP (10.0) + Ausgabe: 22026.47 + +Vergleiche : LOG-Funktion (Komplementärfunktion) + + + +Funktion : FIX + +Zweck : Ermittlung der Vorkommastellen einer REAL-Zahl + +Syntax : FIX () + +Erklärung : Die Funktion schneidet die Nachkommastellen ab und liefert nur die + Vorkommastellen des REAL-Ausdrucks. + Die Vorkommastellen werden ebenfalls als REALs geliefert. + + +Beispiel : 10 zahl = 1.2345E2 + 20 PRINT FIX (zahl) + Ausgabe: 123 + +Vergleiche : CINT-, INT-Funktionen + + + +Anweisung : FOR + +Zweck : Beginn einer Zählschleife + +Syntax : FOR = #ib(3)#TO#ie(3)# + #right#[ #ib(3)#STEP#ie(3)# ] + + + +Erklärung : : INT- oder REAL-Variable + : numerischer Ausdruck + : numerischer Ausdruck + : numerischer Ausdruck + : Folge von Programmzeilen + + Die FOR-Anweisung erlaubt die komfortable Programmierung von + automatischen Zählschleifen (sogenannten FOR-NEXT-Schleifen). + Gelangt das Programm während der Ausführung an eine FOR-An­ + weisung, so werden zunächst die Ausdrücke , + sowie gegebenenfalls ausgewertet. Der + Anfangswert wird dann der Variablen zugewiesen. + Wenn der Wert der Variablen größer ist als der Endwert (bzw. kleiner + als der Endwert bei negativer Schrittweite), dann wird das Programm + mit der nach dem korrespondierenden NEXT (s.d.) folgenden + Anweisung fortgesetzt. + Ist dies jedoch nicht der Fall, werden die Anweisungen des ausgeführt. Erreicht das Programm nun die zum FOR + gehörige NEXT-Anweisung (gleiche Variable), so wird der Wert der + Variablen um die Schrittweite erhöht beziehungsweise erniedrigt (je + nach Vorzeichen), und wieder an den Anfang der Schleife verzweigt. + Hier findet dann wieder der Vergleich des Variableninhalts mit dem + Endwert statt (siehe oben). + + Die Laufvariable darf innerhalb der Schleife in Ausdrücken vorkom­ + men. Sie darf sogar verändert werden (, was aber zu unübersichtli­ + chen Effekten führen kann). Auch eine Schachtelung mehrerer + Schleifen mit der gleichen Laufvariable ist syntaktisch möglich, sollte + aber #on("iunter allen Umständen#off("i vermieden werden. + + FOR-NEXT-Schleifen dürfen (auch mit WHILE-WEND-Schleifen, + s.d.) geschachtelt werden. Überschneidungen von FOR-NEXT- + Schleifen und WHILE-WEND-Schleifen sind aber nicht zulässig. + + +Beispiel : 10 DIM name$ (5) + 20 FOR i = 1 TO 5 + 30 PRINT "Bitte geben Sie den " + STR$ (i) + #right#+ ". Namen ein:"; + 40 INPUT name$ (i) + 50 NEXT i + + + Es werden die fünf Elemente des Feldes 'name$' eingelesen. + +Vergleiche : NEXT-, WHILE-, IF-Anweisungen + + + +Funktion : FRE + +Zweck : Ermittlung des verfügbaren Speicherplatzes + +Syntax : FRE () + FRE () + +Erklärung : Die Funktion liefert die Anzahl der freien Bytes. + FRE veranlaßt außerdem ein 'collect heap garbage' (EUMEL- + Systemprozedur). + + Das Ergebnis der Funktion wird als REAL geliefert. + Der Argument-Ausdruck ist ein Dummy-Argument (hat keinen + Einfluß auf den gelieferten Wert). + +Hinweis : Bei der EUMEL M+ Version wird ein korrektes Ergebnis geliefert + (vgl.'storage info'). + + +Beispiel : 10 PRINT FRE (0) + Ausgabe (z.B.): 5324800 + + + +Anweisungsbestandteil : GO + +Siehe GOSUB und GOTO + + + +Anweisung : GOSUB + +Zweck : Unterprogramm-Aufruf + +Syntax : GOSUB + +Erklärung : : INT-Konstante + Statt GOSUB darf auch GO #ib(3)#SUB#ie(3)# geschrieben werden. + + Die Programmausführung wird in der Zeile mit der angegebenen + Zeilennummer fortgesetzt. Die Zeile mit der Zeilennummer muß im + Programm existieren. + Wird im weiteren Programmablauf die Anweisung RETURN gefunden, + so wird hinter dem letzten abgearbeiteten GOSUB die Programm­ + ausführung fortgesetzt. + GOSUB dient zum Aufruf von #on("iUnterprogrammen#off("i, die von mehr als + einer Stelle im Programm (und auch in anderen Unterprogrammen) + aufgerufen werden können. + +Hinweis : Es wird empfohlen, Unterprogramme im Programm deutlich als solche + zu kennzeichnen und (durch END, STOP oder GOTO) sicherzustel­ + len, daß nur mit GOSUB zu ihnen verzweigt wird, da es sonst leicht + zu der (Laufzeit-) Fehlermeldung "RETURN ohne GOSUB" kommen + kann. + + +Beispiel : 140 GOSUB 10000 'Zeige Uhrzeit + . + . + 370 GOSUB 10000 'Zeige Uhrzeit + 9990 END + 10000 REM Unterprogramm Zeige Uhrzeit + 10010 PRINT "Es ist " + TIME$ + " Uhr" + 10020 RETURN + + +Vergleiche : RETURN-, ON-, GOTO- Anweisungen + + + +Anweisung : GOTO + +Zweck : Sprung zu einer angegebenen Zeile + +Syntax : GOTO + +Erklärung : : INT-Konstante + Statt GOTO darf auch GO #ib(3)#TO#ie(3)# geschrieben werden. + + Die Programmausführung wird in der Zeile mit der angegebenen + Zeilennummer fortgesetzt. Die Zeile mit der Zeilennummer muß im + Programm existieren. + + +Beispiel : 10 INPUT "Monat (1-12)", monat% + 20 IF monat% < 1 OR monat% > 12 THEN GOTO 10 + + +Vergleiche : ON-, IF-, GOSUB- Anweisungen + + + +Funktion : HEX$ + +Zweck : Erzeugung der hexadezimalen Darstellung einer Zahl als Text + +Syntax : HEX$ () + +Erklärung : Die Funktion liefert die hexadezimale (Zweierkomplement-) Darstel­ + lung der Zahl, die sich aus dem INT-Ausdruck ergibt. + + +Beispiel : 10 PRINT HEX$ (10000) + Ausgabe: 2710 + +Vergleiche : OCT$-Funktion + + + +Anweisung : IF + +Zweck : Sprung zu einer angegebenen Zeile + +Syntax : IF + #right#[,] #ib(3)#THEN#ie(3)# | + #right#[ [,] #ib(3)#ELSE#ie(3)# |] + IF [,] GOTO + #right#[ [,] ELSE |] + +Erklärung : : numerischer Ausdruck + : Eine oder mehrere BASIC-Anweisungen, wobei + mehrere wie gewohnt durch ':' zu trennen sind + : INT-Konstante + Statt GOTO darf auch GO TO geschrieben werden. + + Anhand der Bedingung wird entschieden, ob die Abarbeitung des + Programms mit dem THEN- oder ELSE-Zweig fortgesetzt werden + soll. Mit dem THEN-Zweig wird das Programm fortgesetzt, wenn die + Bedingung erfüllt ist (, d.h. der numerische Ausdruck ungleich null + ist). Im anderen Fall (Bedingung nicht erfüllt, numerischer Ausdruck + gleich null) wird das Programm mit dem ELSE-Teil fortgesetzt. Ist + kein ELSE-Teil angegeben, so wird die Abarbeitung des + Programmes in der folgenden #on("iZeile#off("i (nicht nach ':') fortgesetzt. + + Sind statt Anweisungen Zeilennummern nach THEN oder ELSE + angegeben, so entspricht dies einem GOTO (s.d.) zu diesen Zeilen­ + nummern. + + +Hinweis : Auch eine IF-Anweisung muß in #on("ieiner#off("i Programmzeile stehen. + + +Beispiel : 10 IF a >= b THEN IF a > b THEN + #right#PRINT "a größer b" ELSE PRINT "a gleich b" + #right#ELSE PRINT "a kleiner b" + + + Das Beispiel zeigt, daß bei geschachtelten IF-Anweisungen die + ELSE-Teile immer auf das letzte vorhergehende IF bezogen werden, + für das noch kein ELSE-Teil gefunden wurde. + + + +Vergleiche : GOTO-, GOSUB-, ON-Anweisungen + + + +Operator : IMP + +Siehe Kapitel 4.4. (Operatoren) + + + +Funktion : INKEY$ + +Zweck : Holen eines Zeichens von der Tastatur + +Syntax : INKEY$ + +Erklärung : Die Funktion liefert ein Textzeichen aus dem Tastaturzeichenpuffer. + Wurde kein Zeichen eingegeben, so wird ein Leertext (niltext) gelie­ + fert. + Die gelieferten Zeichen erscheinen nicht auf dem Bildschirm. + + +Beispiel : 10 REM Schreibmaschine + 20 LET a$ = INKEY$ + 30 IF ASC (a$) = 27 THEN STOP + 40 PRINT a$; + 50 GOTO 20 + + + Die eingegebenen Zeichen werden ausgegeben. Abbruch mit ESC. + +Vergleiche : INPUT$-Funktion, INPUT-Anweisung + + + +Anweisung : INPUT + +Zweck : Einlesen von Daten von der Tastatur + +Syntax : INPUT [;] [ ,|; ][ #ib(3)#EOF#ie(3)# + ] + #right# [, ] [...] + +Erklärung : : TEXT-Konstante + : INT-Konstante + : Variable, der der eingelesene Werte + zugewiesen werden soll + + Mit der INPUT-Anweisung werden Daten zur Laufzeit des + Programms von der Tastatur in Variablen eingelesen. + + Folgt dem INPUT-Statement ein Semikolon, so wird nach + Beendigung der Eingabe kein Zeilenwechsel vorgenommen. + + Fehlt die , so wird "? " als Eingabe­ + aufforderung ausgegeben. + Folgt der ein Semikolon, so wird "? " noch zusätzlich ausge­ + geben. Bei einem Komma wird dieser Standard-Prompt unter­ + drückt. + + Folgt der die Zeichenfolge 'EOF', so wird + bei Eingabe eines Leertextes zu der nach 'EOF' angegebenen + Zeilennumer verzweigt. + + Sollen mehrere Variablen eingelesen werden, so muß der Benutzer + auch entsprechend viele Daten (durch Kommata getrennt) zur Verfü­ + gung stellen. + + Wird nichts eingegeben beziehungsweise nur die richtige Anzahl von + Kommata, so wird den entsprechenden Variablen 0, 0.0 bzw. 'niltext' + zugewiesen. + + Bei der Eingabe für eine Textvariable können alle Zeichen (außer + Steuerzeichen) eingegeben werden. Beginnt eine Eingabe mit dem + Anführungszeichen oder endet sie damit, dann muß sie auch damit + enden beziehungsweise beginnen. Diese beiden Anführungszeichen + werden nicht mit zugewiesen. Innerhalb dieser Texteingabe dürfen + Anführungszeichen stehen, aber keine Kommata. + + Eingaben für numerische Variablen müssen in der für Konstanten + üblichen Schreibweise erfolgen. Vorzeichen sind allerdings zusätzlich + erlaubt. + + Vor Zuweisung der eingegebenen Werte an die Variablen werden + Anzahl und Typ(en) und die Anzahl überprüft. + Dabei können folgende Fehlerfälle auftreten: + - "falscher Typ": + Es wurde ein Text statt einer Zahl eingegeben, es wurde ein REAL + statt eines INTs eingegeben oder eine Texteingabe ist fehlerhaft. + - "zu wenig Daten" + - "zu viele Daten" + - "Überlauf": + Es wurde eine zu große (oder zu kleine) Zahl eingegeben. + + Kommt es zu einem Fehler, dann wird nach der Meldung "?Eingabe + wiederholen ! ()" die Eingabe zum Editieren + angeboten. + +Hinweis : Bei Eingabe von 'ESC k' kann die letzte Eingabezeile zum Editieren + zurückgeholt werden. + + Die Eingabe kann mit der Systemprozedur 'sysin' aus einer Datei + erfolgen. Aus der Eingabedatei wird für jedes INPUT-Statement eine + Zeile eingelesen. Die Ausgabe der Eingabeaufforderung und der + Zeilenwechsel nach der Eingabe werden unterdrückt. Sind die + Eingabedaten fehlerhaft, so wird das Programm mit 'errorstop' + abgebrochen. + + Wird die Ausgabe mit 'sysout' umgeleitet, so werden die Eingabe­ + aufforderung, die Eingabezeichenfolge und der Zeilenwechsel nach + der Eingabe auf den Bildschirm und in die Ausgabedatei ausgegeben, + auch dann, wenn der Text der Eingabe aus einer Datei eingelesen + wurde. + + +Beispiel : 1990 INPUT "Name, Vorname, Alter"; + #right#name$, vorname$, alter% + + +Vergleiche : INKEY$-, INPUT$-Funktionen + + + +Funktion : INPUT$ + +Zweck : Holen einer Zeichenfolge von der Tastatur + +Syntax : INPUT$ () + +Erklärung : : INT-Ausdruck + + Die Funktion liefert eine Folge von Textzeichen + aus dem Tastaturzeichenpuffer. Enthält der Puffer nicht alle ge­ + wünschten Zeichen, so wird auf weitere Zeichen von der Tastatur + gewartet. + Die gelieferten Zeichen erscheinen nicht auf dem Bildschirm. + + +Beispiel : 10 PRINT "Bitte drei Zeichen eingeben !" + 20 LET a$ = INPUT$ (3) + 30 PRINT "Danke schön !" + + +Vergleiche : INKEY$-Funktion, INPUT-Anweisung + + + +Funktion : INSTR + +Zweck : Suchen einer Zeichenfolge in einer anderen + +Syntax : INSTR ( [,] , + #right#) + +Erklärung : : INT-Ausdruck + + Die Funktion liefert die Position, ab der der TEXT-Ausdruck 2 das + erste Mal im TEXT-Ausdruck 1 vorkommt. + Die Position wird als INT geliefert. + + +Beispiel : 10 LET a$ = "hallihallo" + 20 LET b$ = "all" + 30 PRINT INSTR (a$, b$); INSTR (5, a$, b$) + Ausgabe: 2 7 + + + +Funktion : INT + +Zweck : Ermittlung der nächstkleineren ganzen Zahl + +Syntax : INT () + +Erklärung : Die Funktion liefert die größte ganze Zahl, für die gilt: + n kleiner gleich . + Bei positiven Werten bedeutet das, daß die Nachkommastellen abge­ + schnitten werden. + Das Ergebnis wird als REAL geliefert. + + +Beispiel : 10 PRINT INT (11.74); INT (-11.74) + Ausgabe: 11 -12 + +Vergleiche : CINT-, FIX-Funktionen + + + +Anweisung : KILL + +Zweck : Löschen einer Datei in der Task + +Syntax : KILL + +Erklärung : : TEXT-Ausdruck + Die Datei wird (ohne Nachfrage) gelöscht. + + +Beispiel : 2110 KILL "Scratchdatei" + + + + +Funktion : LEFT$ + +Zweck : Erzeugung eines Teiltextes aus einem anderen Text + +Syntax : LEFT$ (, ) + +Erklärung : : INT-Ausdruck + + Die Funktion liefert die ersten Textzeichen des + TEXT-Ausdrucks. + + +Beispiel : 10 LET a$ = "hallihallo" + 20 PRINT LEFT$ (a$, 4) + Ausgabe: hall + +Vergleiche : MID$-, RIGHT$-Funktionen, LSET-, MID$-, RSET- + Anweisungen + + + +Funktion : LEN + +Zweck : Ermittlung der Länge eines Textes + +Syntax : LEN () + +Erklärung : Die Funktion liefert die Anzahl der im TEXT-Ausdruck enthaltenen + Zeichen (also die Länge des Textes). Die Länge wird als INT + geliefert. + Ein Leertext (niltext, "") hat die Länge null. + + +Beispiel : 10 LET a$ = "hallihallo" + 20 PRINT LEN (a$) + Ausgabe: 10 + + + +Anweisung : LET + +Zweck : Zuweisung eines Wertes an eine Variable + +Syntax : [LET] = + +Erklärung : Die LET-Anweisung ermöglicht das Zuweisen von Werten an Variab­ + len (dazu gehören auch die Elemente von Feldern). + + Das Schlüsselwort LET ist optional, d.h. eine Zuweisung wird auch + ohne dieses Schlüsselwort erkannt. + + #on("iZuweisung an TEXT-Variablen:#off("i + LET = oder + Die numerische Konstante wird automatisch in einen TEXT umge­ + wandelt (vgl. STR$-Funktion) + + #on("iZuweisung an INT-Variablen:#off("i + LET = + Ist der numerische Ausdruck ein REAL-Ausdruck, so wird automa­ + tisch nach INT konvertiert (vgl. CINT-Funktion). + + #on("iZuweisung an REAL-Variablen:#off("i + LET = + Ist der numerische Ausdruck ein INT-Ausdruck, so wird automatisch + nach REAL konvertiert (vgl. CDBL-Funktion). + + +Beispiel : 10 LET t$ = "murmel marmel" + 20 LET t$ = 1245.3 'wie "1245.3" + 30 LET i% = 852 + 40 LET i% = 12.73 'aufgerundet: 13 + 50 LET r = 564 'wie 564. + 60 LET r = 157.36 + + + + +Anweisung : LINE INPUT + +Zweck : Einlesen einer Eingabe von der Tastatur in eine TEXT-Variable + +Syntax : LINE INPUT [;] [;] + #right# + +Erklärung : Die LINE INPUT-Anweisung ermöglicht das Einlesen von Eingaben + in TEXT-Variablen, aber im Gegensatz zu INPUT ohne Beachtung + von Trennzeichen (z.B. ","). + + Steht direkt nach LINE INPUT ein Semikolon, so wird nach Beendi­ + gung der Eingabe der Zeilenwechsel unterdrückt. + + Der eingegebene Text wird (bis auf das CR-Zeichen) der TEXT- + Variablen zugewiesen. + + +Beispiel : 2110 LINE INPUT "Name: ";name$ + + + Der Benutzer könnte nun auch folgendes eingeben: + Neumann, Alfred E. + +Vergleiche : INPUT-Anweisung + + + +Funktion : LOG + +Zweck : Berechnung des natürlichen Logarithmus einer Zahl + +Syntax : LOG () + +Erklärung : Die Funktion liefert den natürlichen Logarithmus des Wertes des + REAL-Ausdrucks. + Bei nicht-positiven Werten kommt es zu einem Fehler in der + EUMEL-Prozedur 'log2'. + Das Ergebnis der Funktion wird als REAL geliefert. + + +Beispiel : 10 PRINT LOG (10.0) + Ausgabe: 2.302585 + +Vergleiche : EXP-Funktion (Komplementärfunktion) + + + +Funktion : LPOS + +Zweck : Ermittlung der aktuellen Druckspalte + +Syntax : LPOS () + +Erklärung : Geliefert wird die Nummer der Spalte (als INT), in die das nächste + nächste Zeichen mit LPRINT ausgegeben wird. Die Spalte ganz links + hat die Nummer 1. + Der Argument-Ausdruck ist ein Dummy-Argument (hat keinen + Einfluß auf den gelieferten Wert). + + +Beispiel : 3010 IF LPOS (0) > 65 THEN LPRINT + 3020 LPRINT name$ + + + Falls die Druckposition hinter Spalte 65 liegt, wird eine neue Druck­ + zeile begonnen. + +Vergleiche : LPRINT-Anweisung, TAB-, POS-Funktion + + + +Anweisung : LPRINT + +Zweck : Ausgabe in eine Druckdatei + +Syntax : LPRINT [#ib(3)#USING#ie(3)# ;] + #right#[ #ib(3)#TAB#ie(3)# () | , | ; | ] [...] + +Erklärung : : TEXT-Ausdruck für USING (vgl. PRINT) + : INT-Ausdruck (vgl. PRINT) + : TEXT-Ausdruck oder numerischer Ausdruck + + Die LPRINT-Anweisung arbeitet wie PRINT (siehe dort), mit dem + Unterschied, daß LPRINT die Zeichen nicht auf den Bildschirm, son­ + dern in eine Datei mit dem Namen "BASIC LPRINT OUTPUT" + ausgibt. Diese Datei wird automatisch eingerichtet, falls sie noch + nicht existiert. Ist sie schon vorhanden, so werden die auszugeben­ + den Zeichen am Ende der Datei angefügt. + Nach oder bei Ablauf des Programms kann die Datei (evtl. nach + vorheriger Aufbereitung durch Textverarbeitungsprogramme) mit + 'print', wie im EUMEL-System üblich, an den Drucker geschickt + werden. Der Benutzer ist selbst dafür verantwortlich, daß er die + Druckdatei, sofern die Daten nicht mehr benötigt werden, vor einem + neuen Programmlauf leert oder löscht. Versäumt er dies, so bleiben + die alten Daten in der Druckdatei, und die neuen Ausgaben werden + hinten angefügt. Das Löschen der Druckdatei kann zum Beispiel + durch das BASIC-Programm mit der KILL-Anweisung erreicht + werden. + + Die Art der Ausgabe und die Syntax ist sonst analog zur PRINT- + Anweisung (siehe Erläuterungen dort). + + +Beispiel : 2110 LPRINT "Dieser Text geht in die Druckdatei" + 2120 LPRINT TAB (12); "Datum: " DATE$ + 2130 LPRINT 1, 2, 3 + + +Vergleiche : PRINT-Anweisung, LPOS-Funktion + + + +Anweisung : LSET + +Zweck : Ersetzen von Zeichen eines Textes von links her + +Syntax : LSET = + +Erklärung : Das Ergebnis des TEXT-Ausdrucks wird, links beginnend, in der + TEXT-Variablen eingesetzt. Es werden höchstens so viele Zeichen + ersetzt, wie bisher schon in der Variablen vorhanden waren, das heißt + die Länge des Textes in der Variablen ändert sich nicht. + + +Beispiel : 210 LET a$ = "12345" + 220 LSET a$ = "ABCDEFG" + 230 PRINT a$, + 240 LSET a$ = "abc" + 250 PRINT a$ + Ausgabe: ABCDE abcDE + +Vergleiche : MID$-, RSET-Anweisungen, LEFT$-, MID$-, RIGHT$-Funk­ + tionen + + + +Anweisung : MID$ + +Zweck : Ersetzen von Zeichen innnerhalb eines Textes + +Syntax : MID$ (, + #right#[, ] ) = + +Erklärung : : INT-Ausdruck + : INT-Ausdruck + + Das Ergebnis des TEXT-Ausdrucks wird, bei + beginnend, in der TEXT-Variablen eingesetzt. Es werden höch­ + stens LEN Textzeichen ersetzt. Ist keine + angegeben, so werden so viele Zeichen des + TEXT-Ausdrucks wie möglich in der TEXT-Variablen eingetragen. + Außerdem gilt: Es wird nicht über das bisherige Ende des Variablen­ + inhalts ersetzt, das heißt die Länge des Textes in der Variablen + ändert sich nicht. + + +Beispiel : 210 LET a$ = "12345" + 220 MID$ (a$, 3) = "ABCDEFG" + 230 PRINT a$, + 240 MID$ (a$, 2, 1) = "abc" + 250 PRINT a$ + Ausgabe: 12ABC 1aABC + +Vergleiche : LEFT$-, MID$-, RIGHT$-Funktionen, LSET-, RSET- + Anweisungen + + + +Funktion : MID$ + +Zweck : Erzeugung eines Teiltextes aus einem anderen Text + +Syntax : MID$ (, + #right# [, ]) + +Erklärung : : INT-Ausdruck + : INT-Ausdruck + + Die Funktion liefert höchstens Textzeichen des + TEXT-Ausdrucks von Position an. + Wird nicht angegeben, so werden alle Zeichen + ab Startposition geliefert. + Werden rechts von keine Zeichen mehr gefunden + oder ist gleich null, so wird ein Leertext geliefert. + + +Beispiel : 10 LET a$ = "hallihallo" + 20 PRINT MID$ (a$, 4, 4), + 30 PRINT MID$ (a$, 6) + Ausgabe: liha hallo + +Vergleiche : LEFT$-, RIGHT$-Funktionen, LSET-, MID$-, RSET- + Anweisungen + + + +Funktion : MKD$, MKI$ + +Zweck : Codierung von Zahlenwerten in Texte + +Syntax : MKD$ () + MKI$ () + +Erklärung : Mit MKD$ und MKI$ können INTs und REALs zu Texten codiert + werden. + + Die Funktion MKD$ liefert einen 8 Zeichen langen TEXT, der den + Wert des REAL-Ausdrucks codiert enthält. + Vergleichbar arbeitet MKI$, das einen 2 Zeichen langen TEXT liefert, + der den Wert des INT-Ausdrucks darstellt. + + Mit MKD$ und MKI$ codierte Werte können mit CVD und CVI (s.d.) + wieder decodiert werden. + + +Beispiel : 10 zahl$ = MKD$ (3.1415) + 20 PRINT CVD (zahl$) + Ausgabe: 3.1415 + +Vergleiche : CVD-, CVI-Funktionen + + + +Operator : MOD + +Siehe Kapitel 4.4. (Operatoren) + + + +Anweisung : NAME + +Zweck : Umbenennen einer Datei + +Syntax : NAME AS + +Erklärung : : TEXT-Ausdruck + : TEXT-Ausdruck + + NAME benennt die Datei in um. + + +Beispiel : 10 NAME "Käufer" AS "Kunden" + + + + +Anweisung : NEXT + +Zweck : Markierung des Endes einer FOR-Schleife + +Syntax : NEXT [] [, ] [...] + +Erklärung : NEXT markiert das Ende einer FOR-Schleife (vergleiche FOR- + Anweisung). + + Wird keine Variable angegeben, so bezieht sich das NEXT auf das + letzte textuell vorhergehende FOR. + Wird eine Laufvariable angegeben, so muß sie mit der im letzten + FOR verwendeten Laufvariable übereinstimmen. + Werden mehrere Variablen angegeben, so werden durch die + NEXT-Anweisung mehrere FOR-Schleifen abgeschlossen. + Beachten Sie, daß FOR-Schleifen sich nicht überschneiden dürfen, + sondern nur Schachtelungen zulässig sind. Es kommt daher auf die + Reihenfolge der Variablen bei den NEXT-Anweisungen an. Die + letzte (innerste) FOR-Schleife muß als erste wieder mit dem zuge­ + hörigen NEXT abgeschlossen werden. + +Vergleiche : FOR-, WHILE-Anweisungen + + + +Operator : NOT + +Siehe Kapitel 4.4. (Operatoren) + + + +Funktion : OCT$ + +Zweck : Erzeugung der oktalen Darstellung einer Zahl als Text + +Syntax : OCT$ () + +Erklärung : Die Funktion liefert die oktale (Zweierkomplement-) Darstellung der + Zahl, die sich aus dem INT-Ausdruck ergibt. + + +Beispiel : 10 PRINT OCT$ (10000) + Ausgabe: 23420 + +Vergleiche : OCT$-Funktion + + + +Anweisung : ON + +Zweck : Ausführung eines "berechneten" Sprungs oder Unterprogramm- + Aufrufs + +Syntax : ON GOTO | GOSUB + #right# [, ] [...] + +Erklärung : : INT-Ausdruck + : INT-Konstante + + ON ermöglicht die Verzweigung des Programms an eine von mehre­ + ren Stellen abhängig vom Ergebnis eines INT-Ausdrucks. + Gelangt das Programm an eine ON-Anweisung, dann wird zunächst + der Wert des INT-Ausdrucks berechnet. Dieses Ergebnis bildet dann + die Nummer n des Sprungziels. Danach wird zur n-ten Zeilen­ + nummer, die nach GOTO beziehungsweise GOSUB steht, verzweigt. + Die maximale Anzahl von Zeilennummern, die nach GOTO oder + GOSUB angegeben werden dürfen, ist 512. + Nimmt einen Wert an, zu dem keine Zeile in der + Liste gefunden wird (z.B. Werte kleiner gleich null oder Werte größer + als die Anzahl der angegebenen Zeilennummern), so wird das Pro­ + gramm mit der der ON-Anweisung folgenden Programmzeile fortge­ + setzt. + + Statt GOTO und GOSUB darf auch GO TO beziehungsweise + GO SUB geschrieben werden. + +Hinweis : Die ON-Anweisung muß in #on("ieiner#off("i Programmzeile stehen. + + +Beispiel : 260 INPUT "Menüpunkt 1, 2 oder 3", a + 270 ON VAL (a) GOTO 300, 400, 500 + 280 GOTO 260 + 300 PRINT "Menüpunkt 1" + . + . + 400 PRINT "Menüpunkt 2" + . + . + 500 PRINT "Menüpunkt 3" + + + Entsprechend der Eingabe wird nach 300, 400 oder 500 verzweigt. + Bei Fehleingaben wird Zeile 280 ausgeführt. + +Vergleiche : GOSUB-, GOTO-, IF-Anweisungen + + + +Anweisung : OPTION BASE + +Zweck : Festlegung des kleinsten Wertes für Feldindizes + +Syntax : OPTION BASE 0|1 + +Erklärung : OPTION BASE legt fest, ob die nachfolgend dimensionierten Felder + Elemente mit dem Index 0 erhalten, oder ob der niedrigste Index 1 + ist. Voreingestellt ist OPTION BASE 0. + +Hinweis : Der niedrigste Feldindex kann für jedes Feld individuell eingestellt + werden. Die OPTION BASE-Anweisung gilt für alle Felder, deren + Dimensionierung ihr textuell nachfolgen. Eine erneute OPTION + BASE-Anweisung kann dann die Untergrenze für die #on("iihr#off("i folgenden + Dimensionierungen festlegen. + + +Beispiel : 10 DIM a (100) 'Indizes 0-100 + 20 OPTION BASE 1 + 30 b$ (3) = "hallo" 'Indizes 1-10 + 40 DIM a% (5) 'Indizes 1-5 + 50 OPTION BASE 0 + 60 DIM c% (9) 'Indizes 0-9 + 70 LET d (4) = 12.3 'Indizes 0-10 + + +Vergleiche : DIM-Anweisung + + + +Operator : OR + +Siehe Kapitel 4.4. (Operatoren) + + + +Funktion : POS + +Zweck : Ermittlung der aktuellen Cursorspalte + +Syntax : POS () + +Erklärung : Geliefert wird die Nummer der Spalte (als INT), in der sich der Cursor + auf dem Bildschirm befindet. Die Spalte ganz links hat die Num­ + mer 1. + Der Argument-Ausdruck ist ein Dummy-Argument (hat keinen + Einfluß auf den gelieferten Wert). + + +Beispiel : 10 CLS + 20 PRINT "testtext"; + 30 PRINT POS (0) + Ausgabe: testtext 9 + + +Vergleiche : CSRLIN-, LPOS-Funktionen + + + +Anweisung : PRINT + +Zweck : Ausgabe auf den Bildschirm + +Syntax : PRINT [#ib(3)#USING#ie(3)# ;] + #right#[ #ib(3)#TAB#ie(3)# () | , | ; | ] [...] + +Erklärung : : TEXT-Ausdruck für USING (s. u.) + : INT-Ausdruck (s. u.) + : TEXT-Ausdruck oder numerischer Ausdruck, der + ausgegeben werden soll. + + PRINT dient der Ausgabe von Zeichen auf dem Bildschirm. + Numerische Werte werden mit sieben signifikanten Ziffer ausgege­ + ben. Bei Exponentendarstellung werden für den Exponent maximal 3 + Ziffern ausgegeben. Hinter allen numerischen Werten und vor posi­ + tiven numerischen Werten wird jeweils ein Leerzeichen ausgegeben. + + TAB bewirkt eine Positionierung des Cursors auf die angegebene + Spalte (die Spalte ganz links hat die Nummer 1). Ist die Spaltenzahl + größer als die mit WIDTH eingestellte Ausgabebreite, so wird auf die + Spalte mit der Nummer Spalte MODULO Ausgabebreite positioniert. + Eine Spaltennummer kleiner gleich null bewirkt eine entsprechende + Warnung. + Ist die Spalte mit der angegebenen Nummer in der aktuellen Zeile + bereits überschritten, dann wird auf die nächste Zeile positioniert. + + Ein Semikolon bewirkt, daß der Cursor an der gerade erreichten + Position bleibt. + + Ein Komma bewirkt die Positionierung auf die nächste gültige Spal­ + te, für deren Nummer gilt: Nummer MODULO 16 ist 1. + Das Komma dient also der Ausgabe in 16 Zeichen breiten Zonen. + + Endet die PRINT-Anweisung mit TAB (), einem Komma + oder einem Semikolon, dann wird kein Zeilenvorschub ausgelöst. + + #onbold#USING + Der EUMEL-BASIC-Compiler unterstützt auch die PRINT + USING-Anweisung für formatierte Ausgaben. + Der nach dem Wort USING angegebene TEXT-Ausdruck spezifi­ + ziert das Ausgabeformat für eine PRINT USING-Anweisung. + + Formatierung von Texten: + "!": Nur das erste Zeichen einer Zeichenfolge wird ausgegeben + "\n Leerzeichen\": Es werden die 2 + n ersten Zeichen einer + Zeichenfolge ausgegeben + "&": Alle Zeichen einer Zeichenfolge werden ausgegeben + + Formatierung von Zahlen: + "\#": bezeichnet eine Ziffernposition + ".": Position des Dezimalpunkts + "+": (vor oder nach Zahlen) Ausgabe des Vorzeichens + "-": (nach Zahlen) gegebenenfalls Ausgabe von "-" hinter der + Zahl + "**": Führende Leerstellen werden mit Sternchen aufgefüllt; wirkt + außerdem wie "\#\#". + "$$": Es wird ein Dollarzeichen links vor der formatierten Zahl ausgegeben; + wirkt außerdem wie "\#\#". + "**$": Führende Leerstellen werden mit Sternchen ausgefüllt und direkt vor + der formatierten Zahl wird ein Dollarzeichen ausgegeben; wirkt + außerdem wie "\#\#\#". + ",": (vor Dezimalpunkt) Unterteilung der Vorkommastellen in Dreier­ + gruppen mittels Komma + "^^^^": Position des Exponenten + "_": Ein Zeichen, das einem Unterstreichungsstrich folgt, wird unverändert + ausgegeben + + Ist der Format-Ausdruck fehlerhaft, so kommt es zum Fehler "USING- + Format fehlerhaft". + Überschreitet eine auszugebende Zahl in irgendeiner Hinsicht die im + Format-Ausdruck für sie vorgesehene Stellenzahl, so wird das Zeichen "%" + ausgegeben, um den Fehler anzuzeigen. + + +Hinweis : 1. PRINT (und PRINT USING) richtet sich bei allen Ausgaben nach + der mit WIDTH eingestellten Ausgabebreite. + 2. Alle Ausgaben von PRINT können mit der Systemprozedur + 'sysout' in eine Datei umgeleitet werden. Dann wird nichts auf + das Terminal ausgegeben. + 3. Das Verhalten beim Erreichen der letzten Bildschirmzeile kann + mit der Prozedur 'basic page' gesteuert werden. Vergleiche + hierzu Kapitel 5, "Steuerung der Bildschirmausgabe". + + +Beispiel : 10 PRINT "hallo", 2 ^ 32 TAB (33) "Ende"; + + Ausgabe: hallo 4.294967E+09 Ende + Position: 1234567890123456789012345678901234567890 + + +Vergleiche : WRITE-, LPRINT-Anweisungen, POS-, CSRLIN-, SPC- + Funktionen + + + +Anweisung : RANDOMIZE + +Zweck : Festlegung eines Anfangswertes für den Zufallszahlengenerator + +Syntax : RANDOMIZE [] + +Erklärung : Mit RANDOMIZE erhält der Zufallszahlengenerator einen bestimmten + Startwert. + Ist kein numerischer Ausdruck angegeben, so wird während des + Programmlaufs die Meldung "Startwert des Zufallszahlen­ + generators ?" ausgegeben und ein Startwert eingelesen. + + Wird der Zufallszahlengenerator immer mit dem gleichen Wert gestar­ + tet, so liefert er auch immer die gleichen Zufallszahlen. Soll er immer + verschiedene Werte liefern, so kann er zum Beispiel mit der System­ + uhr auf zufällige Startwerte gesetzt werden (RANDOMIZE TIMER). + + +Beispiel : 10 RANDOMIZE 4711 + 20 FOR i = 1 TO 5 + 30 PRINT INT (RND * 10); + 40 NEXT i + Ausgabe: 5 6 2 9 6 + +Vergleiche : RND-Funktion + + + +Anweisung : READ + +Zweck : Auslesen von Daten aus DATA-Anweisungen + +Syntax : READ [, ] [...] + +Erklärung : : numerische Variable oder TEXT-Variable + + Die READ-Anweisung liest die nächsten Elemente aus der aktuellen + DATA-Anweisung (s.d.) in die angegebenen Variablen ein. + + In TEXT-Variablen können sowohl "quoted strings" als auch "un­ + quoted strings" (vgl. DATA-Anweisung) eingelesen werden. + In numerische Variablen können dagegen nur "unquoted strings" + eingelesen werden. Außerdem müssen die Zeichen des "unquoted + string" eine gültige Darstellung einer numerischen Konstanten (even­ + tuell mit Vorzeichen) sein. Sind diese Bedingungen nicht erfüllt, so + kommt es bei der Ausführung des Programms zu entsprechenden + Fehlern. + + Eine READ-Anweisung kann Daten aus vorangehenden und nach­ + folgenden DATA-Anweisungen lesen. + Alle DATA-Anweisungen eines Programms bilden zusammen einen + großen sequentiellen Speicher, auf den mit READ der Reihe nach + zugegriffen wird. Intern wird ein sogenannter READ-DATA-Zeiger + geführt, der immer auf das nächste auszulesende Element zeigt. + + Die RESTORE-Anweisung (s.d.) ermöglicht es, den READ-DATA- + Zeiger auf das erste Element einer bestimmten DATA-Zeile zu + setzen. + + Sind keine Daten mehr für READ vorhanden, so wird die Ausführung + des Programms mit der Fehlermeldung "Keine Daten mehr für + READ" abgebrochen. + + +Beispiel : 2020 PRINT "Stadt", "Land", "Fluß" + 2030 READ stadt$, land$, fluß$ + 2040 PRINT stadt$, land$, fluß$ + . + 5000 DATA Köln, Bundesrepublik Deutschland, Rhein + + +Vergleiche : DATA-, RESTORE-Anweisungen + + + +Anweisung : REM + +Zweck : Ermöglicht das Einfügen von Kommentaren in ein Programm + +Syntax : REM + +Erklärung : : Beliebige Folge von Zeichen + + Wird eine REM-Anweisung gefunden, so wird der Rest der Pro­ + grammzeile nicht weiter beachtet. Die Compilierung wird in der fol­ + genden Zeile fortgesetzt. + Es empfielt sich, von Kommentarzeilen möglichst oft Gebrauch zu + machen, weil sie den Programmtext dokumentieren und strukturieren. + +Hinweis : Nach REM können keine weiteren Anweisungen mehr in einer Pro­ + grammzeile stehen, da sie nicht übersetzt werden. Auch der Doppel­ + punkt wird nach REM nicht beachtet. + + +Beispiel : 1000 REM Ausgabe des Feldes + 1010 FOR i = 1 TO feldgroesse% + 1020 PRINT "Eintrag"; i; feld (i) + 1030 NEXT i + + + +Anweisung : RESTORE + +Zweck : Setzen des READ-DATA-Zeigers auf den Anfang einer angegebe­ + nen Zeile + +Syntax : RESTORE [] + +Erklärung : : INT-Konstante + + Der READ-DATA-Zeiger (vgl. DATA-Anweisung) wird auf die Zeile + gesetzt. + Wird keine Zeilennummer angegeben, so wird für + 1 eingesetzt. + + Existiert die Programmzeile nicht oder ist in ihr + keine DATA-Anweisung vorhanden, so wird der Zeiger auf die + nächste textuell folgende DATA-Anweisung gesetzt. + Folgt der angegebenen Zeilennummer im Programm keine DATA- + Anweisung mehr, kommt es zu der Fehlermeldung "RESTORE: Keine + DATA-Anweisung in oder nach Zeile gefunden !" + + +Beispiel : 10 READ a, b, c + 20 RESTORE + 30 READ d, e, f + 40 DATA 2, 3, 5 + 50 PRINT a; b; c; d; e; f + Ausgabe: 2 3 5 2 3 5 + +Vergleiche : DATA-, READ-Anweisungen + + + +Anweisung : RETURN + +Zweck : Rücksprung aus einem Unterprogramm + +Syntax : RETURN + +Erklärung : RETURN bewirkt einen Rücksprung aus dem Unterprogramm hinter + die aufrufende GOSUB-Anweisung. + + Es dürfen auch mehrere RETURN-Anweisungen in einem Unterpro­ + gramm vorkommen, um es an verschiedenen Stellen zu verlassen. + + Wird ein RETURN gefunden, ohne daß ein GOSUB durchlaufen + wurde, so wird mit der Fehlermeldung "RETURN ohne GOSUB" + abgebrochen. + + +Beispiel : 140 GOSUB 10000 'Zeige Uhrzeit + . + . + 370 GOSUB 10000 'Zeige Uhrzeit + 9990 END + 10000 REM Unterprogramm Zeige Uhrzeit + 10010 PRINT "Es ist " + TIME$ + " Uhr" + 10020 RETURN + + +Vergleiche : GOSUB-, ON-Anweisungen + + + +Funktion : RIGHT$ + +Zweck : Erzeugung eines Teiltextes aus einem anderen Text + +Syntax : RIGHT$ (, ) +Erklärung : : INT-Ausdruck + + Die Funktion liefert die letzten Textzeichen des + TEXT-Ausdrucks. + Ist größer gleich der Länge des TEXT- + Ausdrucks, so wird der gesamte Ausdruck geliefert. + + +Beispiel : 10 LET a$ = "hallihallo" + 20 PRINT RIGHT$ (a$, 5) + Ausgabe: hallo + +Vergleiche : LEFT$-, MID$-Funktionen, LSET-, MID$-, RSET-Anweisungen + + + +Funktion : RND + +Zweck : Erzeugung von Zufallszahlen + +Syntax : RND [] + +Erklärung : Wird kein Argument angegeben, so wird ein Wert größer null für den + Ausdruck angenommen. + + RND (x) liefert + + für x > 0: + eine neue Zufallszahl. Es gilt immer: 0 <= RND < 1. Der Betrag + des Arguments hat keinen Einfluß auf das Ergebnis. + + für x = 0: + die letzte gelieferte Zufallszahl noch einmal. + + für x < 0: + eine neue Zufallszahl. Vorher wird aber RANDOMIZE x (s.d.) ausge­ + führt. + + Die Zufallszahlen werden als REALs geliefert. + Der Zufallszahlengenerator kann mit der RANDOMIZE-Anweisung + auf bestimmte Startwerte eingestellt werden. + + +Beispiel : 10 FOR i = 1 TO 5 + 20 PRINT INT (RND * 10) + 30 NEXT i + Ausgabe (z.B.): 7 9 9 5 0 + +Vergleiche : RANDOMIZE-Anweisung + + + +Anweisung : RSET + +Zweck : Ersetzen von Zeichen eines Textes von rechts her + +Syntax : RSET = + +Erklärung : Das Ergebnis des TEXT-Ausdrucks wird, rechts beginnend, in der + TEXT-Variablen eingesetzt. Es werden höchstens so viele Zeichen + ersetzt, wie bisher schon in der Variablen vorhanden waren, das heißt + die Länge des Textes in der Variablen ändert sich nicht. + Soll ein Text eingesetzt werden, der länger ist als der Text in der + Variablen, so wird die Variable nicht verändert. + + +Beispiel : 210 LET a$ = "ABCDEFG" + 220 RSET a$ = "12345" + 230 PRINT a$, + 240 RSET a$ = "abc" + 250 PRINT a$ + Ausgabe: AB12345 AB12abc + +Vergleiche : LSET-, MID$-Anweisungen, LEFT$-, MID$-, RIGHT$-Funk­ + tionen + + + +Funktion : SGN + +Zweck : Ermittlung des Vorzeichens einer Zahl + +Syntax : SGN () + +Erklärung : SGN (x) liefert + für x > 0: 1 + für x = 0: 0 + für x < 0: -1 . + + +Beispiel : 10 a = -12.74 + 20 PRINT SGN (a); SGN (-a); SGN (0 * a) + Ausgabe: -1 1 0 + +Vergleiche : ABS-Funktion + + + +Funktion : SIN + +Zweck : Berechnung des Sinus eines Radiantwertes + +Syntax : SIN () + +Erklärung : : REAL-Ausdruck, der den Winkel in Radiant angibt. + Die Funktion liefert den Sinus des Winkels als REAL. + + +Beispiel : 10 PI = 3.141593 + 20 PRINT SIN (PI/4) + Ausgabe: .7071068 + +Vergleiche : COS-, TAN-Funktionen + + + +Funktion : SPACE$ + +Zweck : Erzeugung einer bestimmten Anzahl von Leerzeichen + +Syntax : SPACE$ () + +Erklärung : Die SPACE$-Funktion liefert einen TEXT, der aus so vielen Leerzei­ + chen (Code 32) besteht, wie der Wert des INT-Ausdrucks angibt. + + +Beispiel : 10 PRINT "123456789" + 20 PRINT "^" + SPACE$ (7) + "^" + + Ausgabe: 123456789 + ^ ^ + + +Vergleiche : STRING$-Funktion + + + +Funktion : SPC + +Diese Funktion entspricht exakt der SPACE$-Funktion und wurde nur aus Kompatibi­ +litätsgründen implementiert. + + + +Funktion : SQR + +Zweck : Berechnung der Quadratwurzel einer Zahl + +Syntax : SQR () + +Erklärung : SQR (x) liefert die Quadratwurzel des durch den numerischen Aus­ + druck angegebenen Wertes. + Das Ergebnis wird als REAL geliefert. + + +Beispiel : 10 PRINT SQR (100); + 20 PRINT SQR (2); + 30 PRINT SQR (17.453) + Ausgabe: 10 1.414214 4.177679 + + + +Anweisungsbestandteil : STEP + +Siehe FOR-Anweisung + + + +Anweisung : STOP + +Zweck : Beenden der Programmausführung eines BASIC-Programms mit + Meldung + +Syntax : STOP + +Erklärung : STOP beendet die Programmausführung des BASIC-Programms. + Im Gegensatz zu END (s.d.) erzeugt STOP dabei die Meldung "STOP + beendet das Programm in Zeile ...". + + STOP-Anweisungen dürfen im Programm an beliebiger Stelle + stehen, und es darf auch mehr als eine STOP-Anweisung in einem + Programm vorkommen. + Der Compiler übersetzt ein Programm auch nach Erreichen einer + STOP-Anweisung weiter. + + +Beispiel : 3220 IF eingabe$ = "Ende" THEN STOP + + +Vergleiche : END-Anweisung + + + +Funktion : STR$ + +Zweck : Konvertierung einer Zahl in einen Text + +Syntax : STR$ () + +Erklärung : Die Funktion liefert die Darstellung des Wertes des numerischen + Ausdrucks als TEXT. + Die Zahlen werden so als Text geliefert, wie sie bei einer PRINT- + Anweisung auf dem Bildschirm erscheinen würden. + + +Beispiel : 10 LET zahl$ = STR$ (1e6) + 20 PRINT zahl$; LEN (zahl$) + Ausgabe: 1000000 7 + +Vergleiche : VAL-Funktion (Komplementärfunktion) + + + +Funktion : STRING$ + +Zweck : Erzeugung eines Textes mit mehreren gleichen Zeichen + +Syntax : STRING$ (, |) + +Erklärung : : INT-Ausdruck + : INT-Ausdruck (Wert im Bereich 0 bis 255) + + Die Funktion liefert mal das Zeichen, + - das den ASCII-Code hat oder + - das am Anfang vom Ergebnis des TEXT-Ausdrucks steht. + + +Beispiel : 10 LET pfeil$ = STRING$ (10, "=") + ">" + 20 PRINT pfeil$;" ";STRING$ (5, 35) '35 entspr. \# + Ausgabe: ==========> \#\#\#\#\# + +Vergleiche : SPACE$-Funktion + + + +Anweisungsbestandteil : SUB + +Siehe GOSUB-Anweisung + + + +Anweisung : SWAP + +Zweck : Tauschen der Inhalte zweier Variablen + +Syntax : SWAP , + +Erklärung : SWAP tauscht die Inhalte der beiden Variablen. + + Die beiden Variablen müssen vom gleichen Typ sein. + + +Beispiel : 3220 LET a = 10 + 3230 LET b = 20 + 3240 SWAP a, b + 3250 PRINT a; b + Ausgabe: 20 10 + + + +Anweisungsbestandteil : TAB + +Siehe PRINT- und LPRINT-Anweisung + + + +Funktion : TAN + +Zweck : Berechnung des Tangens eines Radiantwertes + +Syntax : TAN () + +Erklärung : : REAL-Ausdruck, der den Winkel in Radiant angibt. + Die Funktion liefert den Tangens des Winkels als REAL. + + +Beispiel : 10 PI = 3.141593 + 20 PRINT TAN (PI/4) + Ausgabe: 1 + +Vergleiche : COS-, SIN-Funktionen + + + +Anweisungsbestandteil : THEN + +Siehe IF-Anweisung + + + +Funktion : TIMER + +Zweck : Lesen der Systemuhr (CPU-Zeit der Task) + +Syntax : TIMER + +Erklärung : Die bisher von der Task verbrauchte CPU-Zeit (in Sekunden) wird + als REAL geliefert. + + TIMER eignet sich auch zum Starten des Zufallszahlengenerators + (vgl. RANDOMIZE-Anweisung). + + +Beispiel : 2010 LET starttime = TIMER + . + . + 2620 PRINT "Verbrauchte CPU-Zeit:"; + 2630 PRINT TIMER - starttime; "Sekunden" + + +Vergleiche : TIME$-Funktion + + + +Funktion : TIME$ + +Zweck : Abrufen der aktuellen Tageszeit + +Syntax : TIME$ + +Erklärung : Die Tageszeit wird als Text in der Form HH.MM.SS geliefert. + + +Beispiel : 10 PRINT "Es ist jetzt "; TIME$; " Uhr" + Ausgabe (z.B.): Es ist jetzt 10:51:17 Uhr + +Vergleiche : DATE$-, TIMER-Funktionen + + + +Anweisungsbestandteil : TO + +Siehe FOR- und GOTO-Anweisungen + + + +Anweisung : TRON / TROFF + +Zweck : Ein- und Ausschalten der TRACE-Funktion + +Syntax : TRON + TROFF + +Erklärung : Der TRACE-Modus dient der Suche nach logischen Fehlern bei der + Entwicklung von BASIC-Programmen. + + TRON schaltet den TRACE-Modus für die nachfolgend übersetzten + Programmzeilen ein. + + Ist der TRACE-Modus eingeschaltet, so wird für jede gefundene + Zeilennummer die Ausgabe dieser Zeilennummer in eckigen + Klammern mit in den erzeugten Code aufgenommen. Dies hat dann + während des Laufens den Effekt, daß immer bei Abarbeitung der im + TRACE-Modus übersetzten Zeilen die aktuelle Zeilennummer aus­ + gegeben wird. Es ist so leicht zu verfolgen, in welcher Reihenfolge + die Zeilen des Programms ausgeführt werden. + + TROFF schaltet den TRACE-Modus für die textuell folgenden Pro­ + grammzeilen wieder aus. + + +Beispiel : 5220 TRON + 5230 REM hier beginnt die kritische + 5240 REM Programmstelle + . + . + . + 5970 TROFF + + + Die Zeilen 5230 bis 5970 werden im TRACE-Modus übersetzt. + + + +Anweisungsbestandteil : USING + +Siehe PRINT-Anweisung + + + +Funktion : USR + +Zweck : Aufruf einer wertliefernden insertierten Prozedur + +Syntax : USR + #right#[ ( [, ] [...] ) ] + +Erklärung : : Folge aus Zeichen, die für Prozeduren im + EUMEL-System zugelassen sind (also Buchstaben und - ab der + zweiten Stelle - Zahlen), jedoch keine Leerzeichen. + + : | + + : Ausdruck (genau des von der Prozedur + benötigten Typs) + : Variable (genau des von der Prozedur benö­ + tigten Typs) + + Die Prozedur mit dem angegebenen und den + angegebenen Parametern wird aufgerufen. + Die USR-Funktion liefert nach Ausführung der Prozedur das von der + Prozedur übergebene Ergebnis (Typ INT, REAL oder TEXT). + + Mögliche Fehlerfälle: + - Eine Prozedur mit dem Namen und den ange­ + gebenen Parametern gibt es nicht. + - Die Prozedur liefert keinen Wert. + - Die Prozedur liefert einen Typ, der in BASIC unbekannt ist (zum + Beispiel BOOL). + - Die Prozedur benötigt Parametertypen, die in BASIC nicht bekannt + sind (z.B. BOOL, FILE, TASK, QUIET). + - Ein Parameter ist CONST, es wird aber ein VAR-Parameter ver­ + langt. + + Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 4.7. + +Hinweis : 1. Bei den Parametern wird keine Typkonvertierung vorgenommen. + 2. Der Prozedurname muß (entgegen der ELAN-Gewohnheit) ohne + Leerzeichen angegeben werden. + 3. USR ist die einzige Funktion, bei der das Argument (nämlich der + Prozeduraufruf) nicht in Klammern stehen darf. + + +Beispiel : 10 LET euler = USR e + 20 PRINT euler + Ausgabe: 2.718282 + +Vergleiche : CALL-, CHAIN-Anweisungen + + + +Funktion : VAL + +Zweck : Konvertierung eines Texts in eine Zahl + +Syntax : VAL () + +Erklärung : Die Funktion liefert den Wert der Zahl, deren Darstellung in dem + übergebenen TEXT-Ausdruck enthalten ist. Führende Leerstellen + werden dabei überlesen. + Sobald ein nicht wandelbares Zeichen festgestellt wird, wird der bis + dahin ermittelte Wert (am Anfang null) geliefert. + + +Beispiel : 10 LET zahl$ = "-1.256E-63" + 20 PRINT VAL (zahl$) + Ausgabe: -1.256E-63 + +Vergleiche : STR$-Funktion (Komplementärfunktion) + + + +Anweisung : WEND + +Zweck : Markierung des Endes einer WHILE-Schleife + +Syntax : WEND + +Erklärung : WEND markiert das Ende einer WHILE-Schleife (vergleiche + WHILE-Anweisung). + +Vergleiche : WHILE-, FOR-Anweisungen + + + +Anweisung : WHILE + +Zweck : Beginn einer abweisenden Schleife + +Syntax : WHILE + + +Erklärung : : numerischer Ausdruck + : Folge von Programmzeilen + + Die WHILE-Anweisung erlaubt die komfortable Programmierung von + abweisenden Schleifen (sogenannten WHILE-WEND-Schleifen) in + BASIC. + Gelangt das Programm während der Ausführung an eine WHILE- + Anweisung, so wird zunächst der Bedingungs-Ausdruck ausge­ + wertet. Ist die Bedingung nicht erfüllt (falsch, Wert gleich null), so + wird das Programm mit der nächsten Anweisung hinter der korres­ + pondierenden WEND-Anweisung fortgesetzt. + Ist die Bedingung dagegen erfüllt (wahr, Wert ungleich null), so + werden die Anweisungen des Schleifenrumpfs abgearbeitet. Beim + Erreichen der WEND-Anweisung springt das Programm wieder zur + WHILE-Anweisung zurück, die Bedingung wird erneut überprüft und, + je nach Ergebnis, wird der Schleifenrumpf oder die Anweisung nach + WEND ausgeführt. + + WHILE-WEND-Schleifen dürfen (auch mit FOR-NEXT-Schleifen, + s.d.) geschachtelt werden. Überschneidungen von WHILE-WEND- + Schleifen und FOR-NEXT-Schleifen sind jedoch nicht zulässig. + + +Beispiel : 10 LET weiter$ = "j" + 20 WHILE LEFT$ (weiter$, 1) = "j" + 30 REM Hier beginnt das eigentliche Programm + . + . + 1650 INPUT "Weiter ? (j/n)", weiter$ + 1660 WEND + + + Das eigentliche Programm wird so lange ausgeführt, bis der Benutzer + etwas anderes als "j" an der ersten Stelle von 'weiter$' eingibt. + +Vergleiche : FOR-, IF-Anweisungen + + + +Anweisung : WIDTH + +Zweck : Einstellung der Bildschirmbreite + +Syntax : WIDTH + +Erklärung : : INT-Ausdruck + + Mit der WIDTH-Anweisung wird festgelegt, wie viele Zeichen pro + Zeile bei Ausgaben auf den Bildschirm oder in Dateien pro Zeile + ausgegeben werden sollen. + Soll für die Druckdatei eine andere Anzahl von Zeichen pro Zeile + gelten als für den Bildschirm, dann muß vor jeder Sequenz von + LPRINT-Anweisungen die gewünschte Anzahl mit WIDTH einge­ + stellt werden. + WIDTH gilt auch für Ausgaben in 'sysout'-Dateien. + Insbesondere bei der Ausgabe in Dateien kann ein Wert von mehr als + 80 Zeichen pro Zeile sinnvoll sein. + + +Beispiel : 10 REM es sollen nur 45 Zeichen pro Zeile + 20 REM ausgegeben werden + 30 WIDTH 45 + + +Vergleiche : PRINT-, LPRINT-, WRITE-Anweisungen + + + +Anweisung : WRITE + +Zweck : Ausgabe von Zahlen und Texten auf dem Bildschirm + +Syntax : WRITE [] [, ] [...] + +Erklärung : : numerischer Ausdruck oder TEXT-Ausdruck + + Die WRITE-Anweisung erlaubt die Ausgabe von Daten auf dem + Bildschirm. Die angegebenen Ausdrücke werden ausgewertet und + ausgegeben. Dabei werden numerische Werte im gleichen Format + wie bei der PRINT-Anweisung (s.d.) ausgegeben, mit der Einschrän­ + kung, daß den Zahlen keine Leerstelle folgt. + Die Ergebnisse von Text-Ausdrücken werden von Anführungszei­ + chen umschlossen ausgegeben. + Alle Einzelausgaben werden durch Kommata voneinander getrennt. + + Nach Ausgabe aller angegebenen Ausdrücke wird der Cursor an den + Anfang der nächsten Zeile positioniert. + + +Beispiel : 10 LET a = 10.7: b = 20 + 20 LET c$ = "Testtext" + 30 WRITE a, b, c$ + Ausgabe: 10.7, 20,"Testtext" + +Vergleiche : PRINT-, LPRINT-, WIDTH-Anweisungen + + + +Operator : XOR + +Siehe Kapitel 4.4. (Operatoren) + -- cgit v1.2.3