#limit (11.0)##pagelength (16.5)##block# #start (2.0,0.0)# #page (97)# #headodd# #center#EUDAS#right#% #end# #headeven# %#center#EUDAS #end# #center#1 10 Datenabfrage am Bildschirm 10.1 Feldauswahl Da die Anzahl der möglichen Felder bei EUDAS-Dateien viel größer ist als die Anzahl der zur Verfügung stehenden Zeilen auf dem Bildschirm (255 gegenüber 22), muß es eine Möglichkeit geben, auch die übrigen Felder anzusehen. #on("b")#Rollen#off("b")# Dazu kann man den Bildschirmausschnitt in vertikaler Richtung #on("i")#rollen#off("i")#. Sie müssen sich die Bildschirmanzeige als einen Ausschnitt des wirklichen Satzes vorstellen. Um weitere Inhalte des Satzes zu sehen, verschieben Sie den Ausschnitt einfach. Dazu dienen die beiden Tastenkombinationen ESC OBEN und ESC UNTEN. Diese Kombinationen wirken nur im Menü "Einzelsatz". An der Bildschirmanzeige ändert sich natürlich nur dann etwas, wenn es noch weitere Felder zum Anzeigen gibt. Ob dies der Fall ist, können Sie an zwei Indikatoren ablesen. Zum einen wird hinter dem letzten Feld eine markierte Abschluß­ zeile ausgegeben. Ist diese nicht sichtbar, gibt es noch Felder, die Sie mit ESC UNTEN hochholen können. Zum anderen steht die Num­ mer der ersten Zeile in der Überschrift. Ist diese Nummer größer als 1, können Sie mit ESC OBEN noch Felder sichtbar machen. Das Rollen ist oft auch dann notwendig, wenn sich ein Feld über mehrere Zeilen erstreckt. In diesem Fall kann es passieren, daß die erste Zeile des Feldes nicht mehr sichtbar ist, da sie ober­ halb des Anzeigebereichs liegen würde. #on("b")#Feldauswahl#off("b")# Eine weitere Möglichkeit bei zu vielen Feldern be­ steht darin, nur die interessanten Felder zur Anzeige auszuwählen. Dies geschieht mit der Funktion #free (0.2)# F Feldauswahl #free (0.2)# Ihnen werden alle Felder zur Auswahl angeboten. Kreuzen Sie die Felder an, die Sie sehen wollen und denken Sie daran, daß die Rei­ henfolge des Ankreuzens beachtet wird. Anschließend werden Ihnen nur die ausgewählten Felder angezeigt. Falls Sie kein Feld ankreu­ zen, bleibt die alte Feldauswahl bestehen. Wollen Sie wieder alle Felder sehen, müssen Sie diese nicht alle einzeln ankreuzen. Mit HOP 'x' in der Auswahl werden alle Felder angekreuzt (die noch nicht angekreuzt waren). Diese Tastenkombi­ nation können Sie allgemein bei einer Auswahl verwenden. Sie können die Kreuzchen mit 'o' auch wieder löschen, um zum Beispiel "alle außer einem" auszuwählen. Beachten Sie, daß die Auswahl der anzuzeigenden Felder nichts mit der eigentlichen Dateistruktur zu tun hat, sondern nur für die Anzeige gilt. Den Verarbeitungsfunktionen (zum Beispiel Drucken) stehen natürlich nach wie vor alle Felder zur Verfügung. Unvermutete Effekte können dann entstehen, wenn Sie bei einer eingestellten Feldauswahl ändern oder einfügen. Die nicht ausgewählten Felder werden beim Ändern natürlich nicht geändert und beim Einfügen einfach leer gelassen. 10.2 Satzeditor An dieser Stelle sollen noch einige weitere Funktionen des Satz­ editors vorgestellt werden, die Sie noch nicht kennengelernt haben. #on("b")#Rollen im Satzeditor#off("b")# Sie können auch rollen, wenn Sie sich im Satzeditor befinden (also beim Suchen, Einfügen und Ändern). Den­ ken Sie daran, daß Sie die Einzelsatzanzeige immer mit ESC OBEN und ESC UNTEN rollen, während sonst (Editor, Auswahl von Datei­ namen) immer mit HOP OBEN und HOP UNTEN gerollt wird. Diese Diskrepanz hat technische Gründe und läßt sich leider nicht vermeiden. Wie Sie sich vielleicht erinnern, führt das Blättern mit HOP OBEN und HOP UNTEN im Satzeditor dazu, daß die Korre­ spondenz zwischen Feldnamen und Feldinhalt verlorengeht. Daher muß an dieser Stelle mit ESC statt HOP gearbeitet werden. #on("b")#Ähnliche Sätze#off("b")# Wenn Sie mehrere ähnliche Sätze eintragen müssen, bietet Ihnen EUDAS eine Erleichterung an. Sie können nämlich beim Einfügen die Daten eines anderen Satzes übernehmen. Dazu müssen Sie beim Ändern oder Einfügen des anderen Satzes ESC 'p' drücken. Der Inhalt des Satzes wird dann in einen Zwischen­ speicher gebracht. Beachten Sie, daß im Gegensatz zum EUMEL- Editor kein Text markiert sein muß, sondern immer der ganze Satz transportiert wird. Beim Einfügen eines neuen Satzes können Sie diesen Satz dann mit ESC 'g' in den Satzeditor übernehmen. Alle vorherigen Inhalte werden überschrieben. Anschließend können Sie die Daten nach Wunsch abändern. Der Inhalt des Zwischenspeichers kann beliebig oft auf diese Weise kopiert werden. Der Inhalt des Zwischenspeichers wird bei Ändern der Feldauswahl oder beim Öffnen einer neuen Datei ge­ löscht. #on("b")#Tagesdatum#off("b")# Im Satzeditor können Sie mit ESC 'D' das aktuelle Tagesdatum abfragen. Es wird an der aktuellen Cursorposition ein­ getragen, als ob Sie es selbst getippt hätten. Auf diese Weise können Sie Sätze einfach mit Datum versehen oder nach Sätzen suchen, die mit dem Tagesdatum in Beziehung stehen (zum Beispiel 'Fälligkeit = Heute'). 10.3 Suchmuster Die bisher genannten Möglichkeiten des Suchmusters sind noch etwas beschränkt. Eine Bedingung in unserer Adressendatei, die wir im Suchmuster noch nicht ausdrücken können, wäre zum Beispiel: Suche alle Adressen der Personen, die Wegner oder Simmern heißen. Diese Alternative, Wegner ODER Simmern, kann nun in EUDAS durch ein Komma ausgedrückt werden: Name Wegner,Simmern Vorname Beachten Sie, daß hinter dem Komma kein Leerzeichen folgen darf, wie Sie es vielleicht gewohnt sind, in einem Text zu schreiben. EUDAS kann nämlich nicht unterscheiden, ob Sie das Leerzeichen nur aus optischen Gründen geschrieben haben, oder ob Sie danach suchen wollen. #on("b")#Lokale Alternative#off("b")# Die eben beschriebene Konstruktionsmethode heißt #on("i")#lokale Alternative#off("i")#. Lokal deshalb, weil Sie nur innerhalb eines Feldes gilt. Was das bedeuten soll, sehen Sie, wenn Sie die Bedingung mit einer weiteren Bedingung für ein anderes Feld kom­ binieren: Name Wegner,Simmern Vorname Strasse PLZ 5* Ort Dieses Muster hat die Bedeutung: Wähle alle Personen namens Weg­ ner oder Simmern aus, die im PLZ-Bereich 5 wohnen. Die beiden Bedingungen für den Namen sind mit der Bedingung für die PLZ mit UND verknüpft - das heißt, eine der beiden ersten Bedingungen muß zutreffen #on("i")#und#off("i")# die untere Bedingung. Dieses UND ist global, da es Bedingungen für verschiedene Felder miteinander verbindet. Natürlich können Sie für mehrere Felder gleichzeitig lokale Alternativen angeben. Eine anderes Suchmuster könnte zum Beispiel so aussehen: Name Wegner,Simmern Vorname Strasse PLZ 5,5000 Ort In diesem Fall muß eine ausgewählte Person Wegner oder Simmern heißen und in Köln wohnen. #on("b")#Globale Alternative#off("b")# Es wird nun aber für bestimmte Situationen noch eine andere Art von Alternativen benötigt. Als Beispiel soll ein Suchmuster dienen, das folgende Bedingung ausdrückt. Gesucht ist eine weibliche Person mit Namen Simmern oder eine männliche Person mit Namen Wegner. Dieser Fall läßt sich mit unseren bisherigen Mitteln nicht lö­ sen. Es wird nämlich eine Alternative zwischen zwei zusammen­ gesetzten Bedingungen gefordert. Als Ausweg bietet sich an, prak­ tisch mehrere Suchmuster anzugeben, die dann mit ODER verknüpft werden. Um diese verschiedenen Suchmuster optisch am Bildschirm zu kennzeichnen, wird ein Semikolon als sogenannte #on("i")#globale Alternati­ ve#off("i")# verwendet. Das Semikolon trennt das Suchmuster quasi in ver­ schiedene Spalten auf, die jeweils eine eigene Bedingung enthalten können. Unser gewünschtes Suchmuster würde also so aussehen: Name Wegner;Simmern Vorname Strasse PLZ Ort m/w m;w Ebenso wie bei lokalen Alternativen darf hinter dem Semikolon kein Leerzeichen folgen. Daher kann das zweite Semikolon auch nicht direkt unter dem ersten stehen. Die Spalten werden also einfach nur durchgezählt: nach dem ersten Semikolon beginnt die zweite Spal­ te, nach dem zweiten Semikolon die dritte usw. In Zeilen, in denen keine Bedingungen stehen, kann auch das Semikolon weggelassen werden. Es kann ebenfalls weggelassen wer­ den, wenn die weiteren Spalten leer sind. Steht ein Semikolon direkt am Anfang der Zeile, so ist die erste Spalte leer. Um dies zu illustrieren, sei hier noch ein weiteres Beispiel angegeben: Name Wegner Vorname ;Anna-Maria Strasse In diesem Fall muß eine ausgewählte Person mit Nachnamen Wegner oder mit Vornamen Anna-Maria heißen. #on("b")#Stern#off("b")# Bis jetzt haben Sie hauptsächlich Bedingungen betrachtet, die exakt zutreffen mußten. Sie wissen aber bereits, daß man auch Bedingungen angeben kann, bei denen nur ein Teil des zu suchen­ den Feldes bekannt ist, nämlich indem der unbekannte Teil mit einem Stern markiert wird. In Kapitel 5 haben Sie gelernt, daß der Stern nur am Anfang und Ende des Musters stehen kann. Dies trifft nicht ganz zu, denn Sie können den Stern auch inmitten eines Textes anwenden. So trifft die Bedingung 'Si*n' auf alle Namen zu, die mit 'Si' beginnen und mit 'n' enden. Beachten Sie hier das "und" in der Formulierung der Bedingung. Das Muster ist eigentlich eine Schreibweise für zwei Bedingungen für ein Feld, die mit UND verknüpft sind. Sie können auch noch weitere Sterne in das Muster aufnehmen. Dabei gibt es jedoch eine Kleinigkeit zu beachten. Das Muster '*x*y*' bedeutet: das Feld muß ein 'x' und ein 'y' enthalten. Über die Reihenfolge der beiden Zeichen ist jedoch in dieser Bedingung nichts gesagt, obwohl es vielleicht vom Aussehen suggeriert wird. Denken Sie daran, keine zwei Sterne nebeneinander zu schrei­ ben - eine solche Bedingung hätte keinen Sinn. Es gibt eine weitere spezielle Bedingung, die mit Hilfe des Sterns formuliert wird. Ein einzelner Stern bedeutet nämlich: Das Feld ist nicht leer. Beachten Sie den kleinen Unterschied: ein Stern in einem Muster kann für einen beliebigen Text stehen, der auch leer sein kann. Ein einzelner Stern jedoch steht für einen beliebigen Text, der nicht leer ist. Damit Sie ein Gefühl für die Verwendung des Sterns bekommen, hier noch ein paar Beispiele: Mei*r* Der Name beginnt mit 'Mei' und enthält ein 'r'. Trifft zu auf 'Meier', 'Meiring', aber nicht auf 'Meiling' oder 'Merzei'. Donau*dampf*schiff*schaft Feld beginnt mit 'Donau', endet mit 'schaft' und enthält 'dampf' und 'schiff'. Trifft zu auf 'Donaudampfschiffahrtsge­ sellschaft', aber auch auf 'Donaugesellschiffdampffahrtschaft'. Roller*erfahren Dieses Muster muß man ganz genau interpretieren. Es bedeutet: der Inhalt beginnt mit 'Roller' und endet mit 'erfahren'. Das Muster trifft nicht nur auf 'Roller erfahren' sondern auch auf 'Rollerfahren' zu. Der Stern verliert also in diesem Fall seine symbolische Bedeutung als Platzhalter für einen bestimmten Text. #on("b")#Vergleiche#off("b")# Es gibt in EUDAS noch weitere Muster, die einen gan­ zen Bereich von Werten auswählen. Diese betreffen Bedingungen der Art "größer als" und "kleiner als". Solche Vergleichsbeziehungen werden durch zwei Punkte dargestellt. So wählt das Muster 'K..' alle Felder aus, die in der alphabe­ tischen Reihenfolge hinter 'K' liegen, wobei das 'K' selbst mit ein­ geschlossen ist. Umgekehrt trifft '..K' auf alle Felder zu, die davor liegen. Sie können beide Bedingungen auch kombinieren. So trifft die Bedingung 'A..K' auf alle Felder zu, die im Lexikon unter 'A' bis 'J' erscheinen (die Felder mit 'K' sind hier ausgeschlossen). Beach­ ten Sie, daß die direkte Kombination wieder die Verknüpfung zweier einzelner Bedingungen mit UND darstellt. #on("b")#Negation#off("b")# Um den Bereich möglicher Suchmuster noch zu erweitern, können Sie einzelne Bedingungen auch noch verneinen. Dies ge­ schieht durch Voranstellen zweier Minuszeichen. So bedeutet das Muster '--Meier', daß alle Personen ausgewählt werden, die nicht Meier heißen. Die Verneinung bezieht sich immer auf das unmittelbar folgende Muster (bis zum nächsten Komma, Semikolon oder dem Zeilenende) und nicht etwa auf eine ganze Zeile. Sie umfaßt jedoch die UND- Verknüpfung der kombinierten Bedingungen. So sind zum Beispiel die Muster '--E..M', '--E..,--..M' und '..E,M..' völlig gleichbedeu­ tend. #on("b")#Feldvergleich#off("b")# Als letztes haben Sie im Suchmuster auch noch die Möglichkeit, ein Feld mit anderen Feldern des gleichen Satzes zu vergleichen. Bisher hatten Sie ein Feld ja immer nur mit konstanten Texten verglichen. Um dies zu erreichen, geben Sie statt eines Vergleichstextes den Feldnamen des Feldes an, mit dem Sie vergleichen wollen. Zur Kennzeichnung müssen Sie dem Namen noch ein '&' voranstellen. Diese Konstruktion funktioniert mit allen bisher besprochenen Ver­ gleichen. Beispielsweise trifft Feld1 ..&Feld2 auf alle Sätze zu, in denen der Inhalt von Feld1 kleiner ist als der Inhalt von Feld2. Im Gegensatz zum Druckmuster dürfen in den Feldnamen zwar Leerzeichen enthalten sein, nicht jedoch #free (0.2)# .. * , ; #free (0.2)# da diese Zeichen als reservierte Zeichen gelten und jeweils als Begrenzer wirken. Die gleiche Beschränkung gilt dementsprechend auch für konstante Vergleichstexte. Beachten Sie, daß hinter dem '&' bis zum nächsten Begrenzer­ zeichen ein gültiger (vorhandener) Feldname stehen muß. Anderen­ falls wird der Text als konstantes Muster betrachtet. Wie schon oben gesagt, kann der Feldvergleich mit allen Ver­ gleichen verwendet werden. Auch gemischte Konstruktionen sind zulässig, beispielsweise Feld1 A..&Feld3,*&Feld9* Diese Bedingung trifft zu, wenn Feld1 größer oder gleich 'A', aber kleiner als der Inhalt von Feld3 ist, oder wenn der Inhalt von Feld9 darin vorkommt. #on("b")#Optimierung#off("b")# Hier noch eine Bemerkung zur Geschwindigkeit des Suchens. Je mehr Bedingungen Sie angeben, desto mehr Vergleiche müssen beim Suchen angestellt werden und desto länger dauert es. Das erste Feld einer Datei erfährt jedoch eine Sonderbehand­ lung. Wenn Sie für dieses Feld ein Muster für Übereinstimmung angeben, kann der Suchvorgang enorm beschleunigt werden, da das erste Feld einer Datei intern speziell verwaltet wird. Damit das Verfahren funktioniert, dürfen keine globalen Alternativen oder lokale Alternativen für das erste Feld verwendet werden. Diese Suchoptimierung sollten Sie bereits beim Einrichten einer Datei berücksichtigen. Geben Sie als erstes Feld das an, nach dem am ehesten direkt gesucht wird. Typisches Beispiel hierfür ist der Nachname, aber auch Artikelnummern sind sinnvoll. Wichtig ist, daß das erste Feld nicht zu oft identisch ist und auch mehr als zwei Buchstaben enthält, damit die Optimierung ihre volle Wirksamkeit entfaltet. Denken Sie daran, daß durch die Feldauswahl ein beliebiges Feld als erstes auf dem Bildschirm stehen kann. Für die Optimierung wird jedoch immer das Feld betrachtet, das beim Einrichten der Datei als erstes angegeben wurde. 10.4 Markieren Manchmal entsteht die Situation, daß Sie eine Reihe von Sätzen bearbeiten wollen, aber keine Suchbedingung formulieren können, die auf alle diese Sätze zutrifft. In diesem Fall bietet EUDAS Ihnen die Möglichkeit, solche Sätze von Hand zu markieren. Ein Beispiel: Sie haben eine ganze Reihe von Sätzen geändert und wollen diese Änderungen als Protokoll ausdrucken. Es läßt sich aber nicht mit Hilfe eines Suchmusters feststellen, welche Sätze geändert wurden. Als Abhilfe wählen Sie bei jedem geänderten Satz die Funktion #free (0.2)# M Markierung #free (0.2)# Dadurch wird der bisher unmarkierte Satz markiert. Dies wird kenntlich an der Anzeige 'MARK+' in der Überschrift. Sobald Sie den ersten Satz markiert haben, erscheint bei jedem Satz, ob er markiert ist oder nicht. Haben Sie einen Satz irrtümlich markiert, können Sie die Mar­ kierung mit der gleichen Funktion auch wieder entfernen. Alle Funktionen, die bisher die durch das Suchmuster ausge­ wählten Sätze bearbeitet haben, arbeiten nun nur noch auf den markierten Sätzen. Somit können Sie anschließend mit der Druck­ funktion die gewünschten Sätze drucken. Die Markierung hat also Priorität über die eingestellte Suchbedingung. Lediglich die Bewe­ gung am Bildschirm beachtet immer nur die Suchbedingung. Sie können alle Markierungen der Datei mit der Funktion #free (0.2)# Alle Markier. L Löschen #free (0.2)# im Menü 'Gesamtdatei' wieder entfernen. Anschließend wird beim Drucken wieder das Suchmuster beachtet. Die Markierungen ver­ schwinden auch, wenn eine neue Datei geöffnet wird. Die Markie­ rungen sind also nicht permanent in einer Datei gespeichert, son­ dern existieren nur, während die Datei geöffnet ist. Bei Koppeldateien können Sie aus technischen Gründen immer nur alle Kombinationen auf einmal markieren. Die Markierung einer Kombination markiert auch alle anderen Kombinationen des gleichen Satzes. 10.5 Übersicht Wie Sie bisher gesehen haben, zeigte EUDAS immer einen einzigen Satz in dem Standardformular auf dem Bildschirm. Es gibt jedoch auch eine Möglichkeit, mehrere Sätze gleichzeitig zu betrachten. Dazu dient die Funktion #free (0.2)# U Übersicht #free (0.2)# im Menü 'Gesamtdatei'. In der Übersicht nimmt jeder Satz nur eine Bildschirmzeile in Anspruch. Die Feldinhalte werden, durch Komma getrennt, in der Zeile nacheinander aufgezählt, bis kein Platz mehr vorhanden ist. Am Anfang jeder Zeile steht die Satznummer und ob der jeweilige Satz markiert ist (entweder '+' für markiert oder '-'). In der Über­ schrift stehen in gleicher Weise die Feldnamen angegeben. Der aktuelle Satz wird innerhalb der Übersichtsanzeige immer durch eine inverse Satznummer dargestellt. Es werden nur die durch das eingestellte Suchmuster ausgewählten Sätze gezeigt. Trifft die Selektionsbedingung nicht auf den aktuellen Satz zu, wird an seiner Stelle zur Information ein leerer Platzhalter angezeigt. Hinter dem letzten Satz wird auch das Dateiende als besonders gekennzeichne­ ter Satz angegeben. ___________________________________________________________________________________________ ÜBERSICHT: Blättern: HOP OBEN, HOP UNTEN Ende: ESC q Hilfe: ESC ? Satznr. Name, Vorname, PLZ, Ort, Strasse, m/w, 1 - Wegner, Herbert, Krämergasse 12, 5000, Köln, m, 2 - Sandmann, Helga, Willicher Weg 109, 5300, Bonn 1, w, 3 - Katani, Albert, Lindenstr. 3, 5210, Troisdorf, m, 4 - Ulmen, Peter, Mozartstraße 17, 5, Köln 60, m, 5 - Regmann, Karin, Grengelweg 44, 5000, Köln 90, w, 6 - Arken, Hubert, Talweg 12, 5200, Siegburg, m, 7 - Simmern, Anna-Maria, Platanenweg 67, 5, Köln 3, w, 8 - Kaufmann-Drescher, Angelika, Hauptstr. 123, 53, Bonn 2, w, 9 - Fuhrmann, Harald, Glockengasse 44, 5000, Köln 1, m, 10 - Seefeld, Friedrich, Kabelgasse, 5000, Köln-Ehrenfeld, m, 11 - << DATEIENDE >> ___________________________________________________________________________________________ #center#Abb. 10-1 Übersicht #on("b")#Feldauswahl#off("b")# Wenn Sie die Funktion aufrufen, haben Sie zuerst noch die Möglichkeit, nur einen Teil der vorhandenen Felder zur Anzeige auszuwählen. Dazu bejahen Sie die Frage und können dann die Felder in der gewünschten Reihenfolge ankreuzen. Analog zur Funktion 'Feldauswahl' wird auch hier die zuletzt für die Übersicht verwendete Feldauswahl beibehalten, wenn Sie die Frage verneinen oder kein Feld ankreuzen. Die Feldauswahl für die Übersicht ist unabhängig von der Feldauswahl für die normale Satzanzeige. Von der Möglichkeit zur Feldauswahl sollten Sie Gebrauch ma­ chen, denn durch die komprimierte Darstellung der Übersicht kann meistens nur ein kleiner Teil eines Satzes dargestellt werden. #on("b")#Rollen#off("b")# Nachdem die Sätze auf dem Bildschirm erschienen sind, haben Sie wieder die Möglichkeit, die Darstellung zu rollen. Dazu können Sie die Pfeiltasten OBEN und UNTEN sowie die Tastenkombi­ nationen HOP OBEN und HOP UNTEN verwenden. Diese Funktionen verschieben den invers dargestellten aktuellen Satz und funktio­ nieren wie im Editor. Beachten Sie auch hier wieder den Unterschied zum Rollen in der Einzelsatzanzeige. Das Rollen wirkt wie ein Positionieren mit 'Weiter' oder 'Zu­ rück'. Nach der Rückkehr aus der Übersicht können Sie sich also an einer ganz anderen Stelle in der Datei befinden. Es stehen Ihnen zum Rollen auch noch die folgenden Tasten­ kombinationen zur Verfügung (wie im Editor): HOP RETURN macht den aktuellen Satz zum ersten auf der Seite. ESC '1' zeigt den er­ sten Satz der Datei, ESC '9' analog dazu den letzten. Wenn Sie eine komplizierte Suchbedingung eingestellt haben und EUDAS viele Sätze erfolglos überprüfen muß, dauert der Bild­ aufbau natürlich entsprechend lange. EUDAS gibt zu Ihrer Informa­ tion aber immer die Nummer des Satzes aus, der gerade überprüft wird. Außerdem werden Tastenbefehle nach jeder Zeile angenommen, so daß Sie schon weiterblättern können, wenn Sie den ersten Satz gesehen haben. #on("b")#Markieren#off("b")# In der Übersicht können Sie auch Sätze markieren. Mit '+' markieren Sie den aktuellen Satz; mit '-' entfernen Sie die Mar­ kierung wieder. So können Sie einfach die Sätze ankreuzen, die Sie später bearbeiten wollen. #on("b")#Verlassen#off("b")# Mit ESC 'q' können Sie die Übersicht wieder verlassen, auch mitten beim Aufbau des Bildes. Haben Sie erkannt, daß EUDAS sinnlos mit einer falschen Suchbedingung sucht, können Sie die Funktion auch mit ESC 'h' (Halt) abbrechen und gegebenenfalls ein neues Suchmuster einstellen.