limit (11.0)##pagelength (16.5)##block# #start (2.0,0.0)# #page (1)# #headodd# #center#gs-Prozess#right#% #end# #headeven# %#center#gs-Prozess #end# #center#1 #on("b")#3  Installation des Interface-Systems#off("b")# In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie Ihr Interface-System an den Rechner an­ schließen und welche Einstellungen noch vorzunehmen sind. Für Details und weiter­ gehende Informationen sehen Sie bitte in den Handbüchern / Begleitmaterialien der Firmen BICOS bzw. AKTRONIK nach. Am Ende des Kapitels 2 haben wir festgestellt, daß das Interface-System über einen Adapter mit dem Computer verbunden werden muß. An das Interface-System lassen sich dann entsprechende Modelle anschließen: #on("b")# Computer <----> Adapter <----> Interface <----> Modell (mit se- ('MUFI' (AKTRONIK) rieller oder Schnitt- 'RS232- stelle) Adapter') #off("b")# Wir möchten Ihnen zuerst erklären, wie Sie den jeweiligen Adapter mit dem Computer verbinden und welche Einstellungen am Adapter vorzunehmen sind. An­ schließend beschreiben wir, wie Sie das Interface-System an den Adapter anschlie­ ßen. Wie schon in Kapitel 2 erwähnt, können Sie zwischen zwei Adaptern wählen - dem MUFI der Firma BICOS und dem RS232-Adapter der Firma AKTRONIK. Letztge­ nannter kann nur an einer separaten seriellen Schnittstelle betrieben werden, während das MUFI zusätzlich auch in den Terminalkanal eingebaut werden kann. #on("b")#3.1  Das MUFI der Firma BICOS als Adapter#off("b")# Für den Betrieb in einem Terminalkanal sollte das MUFI über eine sog. "Schnitt­ stellen-Automatik" verfügen, die verhindert, daß das MUFI in ausgeschaltetem Zustand oder mit abgezogenem Netzstecker den Datenfluß zwischen Rechner und Terminal unterbricht. Diese sehr sinnvolle Automatik wird von BICOS #on("b")#nicht standardmäßig#off("b")# eingebaut. Sie sollten bei eventuellen Bestellungen darauf achten. Bevor Sie das MUFI in den Terminalkanal einbauen oder an eine separate serielle Schnittstelle anschließen, ist noch die Einstellung der DIP-Schalter zu kontrollieren bzw. eine Neueinstellung vorzunehmen. #on("b")#3.1.1  Einstellung der DIP-Schalter am MUFI#off("b")# Versichern Sie sich, daß das MUFI noch nicht an das Netz angeschlossen ist. Öffnen Sie dann das Gehäuse, indem Sie die vier Schrauben an der Unterseite des MUFIs (direkt neben den Füßen) lösen. Heben Sie nun #on("b")##on("b")#vorsichtig#off("b")##off("b")# den hellen Deckel des Gehäuses ab. Aber Achtung! Der Deckel bleibt über Kabel mit dem Fußteil ver­ bunden! Legen Sie vorsichtig den Deckel neben das MUFI, so daß die Kabelver­ bindungen nicht belastet werden. +---------------------------------------------------+ | +-------+ +------------+ | | | | | | +---------+ | | +-------+ | | | DIP- | | | +-------+ | | | Schalter| | Rück- | | | | | +---------+ | Vorder- seite | +-------+ | | +--------------+ | seite | +-------+ | SCN68000 | | | | | | | | | +--------------+ | | +-------+ | | | | +-------+ | | | | | | | | | | +-------+ +------------+ | +---------------------------------------------------+ #center#Abb.1: MUFI geöffnet Im Inneren des Fußteiles fällt Ihnen sofort der größte CHIP auf, der u.a. die Bezeichnung 'SCN68000' trägt. Drehen Sie das MUFI so vor sich, daß an der linken Seite dieses Chips die vier gleichen, mittelgroßen Chips zu liegen kommen. Dann sehen Sie rechts vom großen Chip, ganz hinten im Gehäuse eine kleine Plastikbox mit DIP-Schaltern, die die folgende Aufschrift trägt: #on("b")# O N 1 2 3 4 #off("b")# Den durchsichtigen Deckel dieser kleinen Plastikbox müssen Sie nun öffnen, um die Stellung der DIP-Schalter einsehen zu können. Dazu verwenden Sie am besten einen Kugelschreiber oder einen kleinen Schraubendreher. Heben Sie damit den Deckel an der rechten Seite leicht an, dann läßt sich der Deckel nach links herüberlegen. Weist ein Schalter nach hinten (in dieser Lage des MUFIs von Ihrem Körper weg), so hat er die Stellung 'ON', weist er nach vorn (zu Ihrem Körper hin), so hat er die Stellung 'OFF'. Beispiel: +---------------------------------------+ | +-----+ +-----+ +-----+ +-----+ | | |+++++| | | | | | | | | |+++++| | | | | | | | ON | |+++++| | | | | | | | | |+++++| | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | |+++++| |+++++| |+++++| | | | | |+++++| |+++++| |+++++| | | | | |+++++| |+++++| |+++++| | OFF | | | |+++++| |+++++| |+++++| | | +-----+ +-----+ +-----+ +-----+ | +---------------------------------------+ 1 2 3 4 #center#Abb.2:  Mögliche DIP-Schalter-Stellung beim MUFI Dabei haben die DIP-Schalter folgende Bedeutung: #on("b")# 1 ON : Modulbusbetrieb OFF : Parallelportbetrieb 2 ON : RTS/CTS Hardware Handshake OFF : XON-/XOFF-Protokoll 3 ON : 9600 Baud OFF : 19200 Baud 4 ON : Even Parity OFF : No Parity #off("b")# Wenn Sie das MUFI im Terminalkanal betreiben wollen, müssen Sie je nachdem, wie Sie Ihr Terminal konfiguriert haben, die entsprechende Einstellung vornehmen. Betreiben Sie das Terminal mit einer Übertragungsrate von 19200 Baud, so sollten Sie unbedingt mit XON/XOFF-Protokoll arbeiten - es sei denn, das Terminal unter­ stützt RTS/CTS! In jedem Falle muß der DIP-Schalter 1 in die Stellung ON gebracht werden (der Betrieb des Interface-Systems der Firma AKTRONIK wird hier "Modul­ busbetrieb" genannt). Wenn Sie das MUFI an einer separaten seriellen Schnittstelle betreiben wollen, #on("b")#muß#off("b")# der Datenaustausch mit dem RTS/CTS-Protokoll abgewickelt werden. Versichern Sie sich, daß Ihr Kabel darauf ausgelegt ist! Nach dieser Einstellung der DIP-Schalter ist das MUFI betriebsbereit. Schrauben Sie bitte den Gehäusedeckel mit den vier Schrauben wieder fest. #on("b")#3.1.2  Einbau des MUFIs in den Terminalkanal#off("b")# Um das MUFI in den Terminalkanal einbauen zu können, müssen Sie zunächst die Zuleitung vom Rechner zum Terminal am Terminal lösen. Auf der Rückseite des MUFIs befinden sich zwei Stecker, die mit V24/1 und V24/2 bezeichnet sind. Ver­ inden Sie nun das Kabel, was ursprünglich vom Computer zum Terminal führte, mit dem MUFI, indem Sie es an den mit V24/2 gekennzeichneten Stecker anstecken. Sie benötigen jetzt noch ein weiteres (kurzes) V24-Kabel, um das MUFI mit dem Terminal zu verbinden. Es wird einerseits auf den mit V24/1 gekennzeichneten Stecker am MUFI aufgesteckt; das andere Ende wird mit dem Terminal in gleicher Weise verbunden, wie das ursprüngliche Kabel zwischen Rechner und Terminal. +--------------------------+ | +----------------------+ | | | V24/1 V24/2 | | | | | | | | | +----|-----------|-----+ | +------|-----------|-------+ | | | | ZUM <-----+ +-----> ZUM TERMINAL COMPUTER #center#Abb.3: Einbau des MUFIs in den Terminalkanal Beachten Sie bitte, daß die V24-Schnittstellen des MUFIs auf 8 Datenbits und 1 Stop­ bit fest eingestellt sind - ggf. müssen Sie Ihre Terminalkonfiguration hieran anpassen. Kontrollieren Sie aber in jedem Falle, ob die Konfiguration mit diesen Daten überein­ stimmt! Koppeln Sie dazu die Task 'configurator' an Ihr Terminal (mit 'continue ("configurator") ') und geben Sie dann das Kommando 'configurate '. Für alle vorhandenen Kanäle werden Sie nun nacheinander gefragt, ob Sie eine Konfiguration vornehmen wollen. Bei den "interessanten Kanälen" ant­ worten Sie mit 'ja' (). Wollen Sie sich nur die aktuelle Konfiguration ansehen, so beantworten Sie alle dann gestellten Fragen zum Kanal mit 'ja' (), dann bleibt die aktuelle Einstellung erhalten. Der Konfigurationsdialog ist im EUMEL-Systemhandbuch auf den Seiten 6 - 8 detailliert beschrieben. Die Verschaltung der V24-Kabel ist in der Bedienungsanweisung zum MUFI erläutert, ggf. können Sie entsprechende Kabel von der Firma BICOS beziehen. Wenn alle Kabelverbindungen gesteckt sind, sollten Sie auf alle Fälle erst einmal #on("b")#bei ausgeschaltetem MUFI#off("b")# prüfen, ob das Terminal sich noch bedienen läßt. Wenn das Terminal keine Reaktion mehr zeigt, obwohl es vorher (ohne MUFI) reibungslos funktioniert hat, dann haben Sie entweder ein MUFI ohne "Schnittstellen-Automatik" vor sich (vergl. Sie dazu Kap. 3.1), oder an den Kabelverbindungen stimmt irgend­ etwas nicht. In diesem Falle sollten Sie noch einmal alle Anschlüsse und eventuell auch die interne Verschaltung der Kabel überprüfen. #on("b")#3.1.3  Das MUFI an separater serieller Schnittstelle#off("b")# Wenn Sie das MUFI als Endgerät an einer separaten seriellen Schnittstelle betreiben, dann stecken Sie das vom Computer kommende Kabel auf den mit V24/2 bezeichneten Stecker an der Rückseite des MUFIs. Damit ein einwandfreier Betrieb gewährleistet ist, sollten Sie einen sog. "Kurzschlußstecker" auf die dann freie 25polige D-Subminiatur-Buchse (V24/1) am MUFI aufstecken. Haben Sie eine solche nicht zur Hand, können Sie zwei kleine Brücken einsetzen: Nehmen Sie dazu zwei kleine Drahtstücke und verbinden Sie einmal Pin (Öffnung) 2 mit Pin 3 und außer­ dem Pin 4 mit Pin 5. In der Task 'configurator' muß der Kanal, an dem das MUFI angeschlossen ist, auf 'transparent, 8 Bit, 1 Stopbit, RTS/CTS-Protokoll' eingestellt werden, weiterhin je nach MUFI-DIP-Schalter-Stellung auf '9600' bzw. '19200 Baud' und 'no parity' bzw. 'even parity'. #on("b")#3.2  Der RS232-Adapter der Firma AKTRONIK#off("b")# Bevor Sie den Adapter an die serielle Schnittstelle anschließen, ist noch die einge­ stellte Baudrate zu überprüfen bzw. eine Neueinstellung vorzunehmen. Öffnen Sie das Gehäuse des Adapters, indem Sie die vier Schrauben an der Unterseite lösen. Drehen Sie den Adapter so vor sich, daß die 25polige D-Subminiatur-Buchse von Ihrem Körper wegzeigt. Vorn rechts sind dann zwei parallele 8polige Pfosten­ steckerleisten sichtbar. #center#25-pol. D-Subminiatur-Stecker +---------------+ | | +---+ +---+ | +------+ | | | | | | | | | | | | | | | | | | +------+ | | +------+ | | | | +-------+ | | +------+ | | | | +------+ +-------+ | | | | +-------+ | | +------+ | <-|---------Jumper-Leiste | +-------+ | +---+ +---+ | Baudrate | +---------------+ #center#Abb.4:  RS232-Adapter geöffnet Auf einem Paar steckt ein 'Jumper', mit dem die Baudrate eingestellt wird. Gegebenenfalls ist dieser Jumper umzustecken. Anschließend schrauben Sie das Gehäuse mit den vier entfernten Schrauben wieder zu. +---------+ | o o | 300 | o o | 600 | o o | 1200 | o o | 2400 | o o | 4800 | o o | 9600 Jumper ---> | o o | 19200 | o o | 38400 +---------+ Baudrate #center#Abb.5:  Mögliche Jumperposition beim RS232-Adapter Nun muß noch in der Task 'configurator' der entsprechende Kanal konfiguriert werden. Koppeln Sie dazu die Task 'configurator' an Ihr Terminal (mit 'continue ("configurator") ') und geben Sie dann das Kommando 'configurate '. Für alle vorhandenen Kanäle werden Sie nun nacheinander gefragt, ob Sie eine Konfiguration vornehmen wollen. Beim vorgesehenen Kanal antworten Sie mit 'ja' (). Wollen Sie sich nur die aktuelle Konfiguration ansehen, so beantworten Sie alle dann gestellten Fragen zum Kanal mit 'ja' (), dann bleibt die aktuelle Einstellung erhalten. Der Konfigurationsdialog ist im EUMEL-Systemhandbuch auf den Seiten 6 - 8 detailliert beschrieben. Folgende Konfigurationsmerkmale müssen eingestellt werden: transparent, 8 Bit, 2 Stopbit, no Parity, #on("b")#kein#off("b")# Protokoll Die Baudrate ist entsprechend der Jumper-Stellung einzustellen. Am Adapter ist ein Kabel mit 25poligem D-Subminiatur-Stecker bereits fest montiert. Sollte der Stecker nicht an Ihren Rechner passen, so müßten Sie ein entsprechendes Adapterkabel basteln oder kaufen. #on("b")#3.3  Verbindung Adapter - Interface-System#off("b")# Nachdem Sie nun den Adapter (MUFI oder RS232-Adapter) an den Rechner ange­ schlossen haben, müssen Sie noch die Verbindung zum Interface-System herstellen. Dabei ist es gleichgültig, ob Sie eine Compact-Box, einen Einzelsteckplatz oder einen Mehrfachsteckplatz benutzen, denn alle diese Geräte verfügen über den gleichen Anschlußstecker. Den RS232-Adapter können Sie direkt an das Interface-System anschließen, denn er verfügt bereits über einen entsprechenden Stecker. Für das MUFI benötigen Sie ein Anschlußkabel, das auf der einen Seite einen 36poligen Centronics-Stecker und auf der anderen Seite einen 25poligen D-Sub­ miniatur-Stecker besitzt (von der Firma BICOS zu beziehen). #on("b")#3.4  Bereitstellung des Interface-Systems#off("b")# Sofern Sie eine Compact-Box angeschlossen haben, brauchen Sie nur noch das mitge­ lieferte Netzteil mit der Compact-Box und dem Netz zu verbinden und die ent­ sprechende Spannung laut beiliegender Bedienungsanweisung der Fa. AKTRONIK einzustellen. Wenn Sie mit einem Einzelsteckplatz oder einem Mehrfachsteckplatz arbeiten, müssen Sie zunächst noch eine Interface-Karte einstecken. Für einen anschließenden Test des Systems (sehen Sie dazu Kapitel 5) empfiehlt es sich, eine Kombikarte oder eine E/A-Karte zu verwenden. Nach dem Einstecken der Interface-Karte ist der Steck­ platz noch mit dem Netzstecker an das Stromnetz anzuschließen, um eine Spannungsversorgung zu gewährleisten.