#start(2.5,1.5)# #pageblock# #block# #page (63)# #headeven# %#center#EUMEL-Systemhandbuch #end# #headodd# #center#5. Supervisor, Tasks und Systemsteuerung#right#% #end# #ib(9)#5. #ib#Supervisor#ie#, #ib#Tasks#ie# und #ib#Systemsteuerung#ie##ie(9)# #ib(9)#5.1. #ib#Tasks#ie##ie(9)# #ib(9)#Der Datentyp #ib#TASK#ie##ie(9)# Benannte Tasks werden innerhalb eines Rechners vollständig und eindeutig über ihren Namen identifiziert. Eine weitere Möglichkeit der Identifikation besteht in der Verwen­ dung von Datenobjekten vom Typ TASK. Beispiel: TASK VAR plotter := task ("PLOTTER 1") Die Taskvariable 'plotter' bezeichnet jetzt die Task im System, die augenblicklich den Namen "PLOTTER 1" hat. Nun sind #ib#Taskvariablen#ie# auch unter Berücksichtigung der Zeit und nicht nur im aktuellen Systemzustand eindeutig. Der Programmierer braucht sich also keine Sorgen darüber zu machen, daß seine Taskvariable irgendwann einmal eine "falsche" Task (nach Löschen von "PLOTTER 1" neu eingerichtete gleichen oder ande­ ren Namens) identifiziert. Wenn die Task "PLOTTER 1" gelöscht worden ist, bezeichnet 'plotter' keine gültige Task mehr. #ib#Unbenannte Tasks#ie# haben alle den Pseudonamen "-". Sie können nur über Taskvari­ ablen angesprochen werden. Der #ib#Task-Katalog#ie# wird vom Supervisor geführt; andere Tasks können sich Kopien dieses Katalogs besorgen. Einige Prozeduren arbeiten auf dieser taskeigenen Kopie, ohne diese automatisch auf den neuesten Stand zu bringen (Effizienzgründe). Das muß bei Bedarf explizit geschehen. #ib#TASK#ie# TYPE TASK Zweck: Interner Taskbezeichner := OP := (TASK VAR dest, TASK CONST source) Zweck: Zuweisung von internen Taskbezeichnern = BOOL OP = (TASK CONST left, right) Zweck: Gleichheitsabfrage < BOOL OP < (TASK CONST left, right) Zweck: Überprüft, ob die Task 'left' ein Sohn, Enkel, Urenkel, ... der Task 'right' ist. / TASK OP / (TEXT CONST task name) Zweck: Liefert die Task des angegebenen Namens, falls sie existiert. Der eigene Katalog wird automatisch aktualisiert (identisch mit der PROC task (TEXT CONST task name). Fehlerfall: * ... gibt es nicht TASK OP / (INT CONST station number, TEXT CONST name) Zweck: Liefert die Task des angegebenen Namen von der Station mit der ange­ gebenen Nummer. #ib#access#ie# PROC access (TASK CONST task) Zweck: Aktualisiert den eigenen Taskkatalog, falls 'task' nicht darin enthalten ist. #ib#access catalogue#ie# PROC access catalogue Zweck: Aktualisiert den eigenen Taskkatalog, indem die neueste Fassung vom Supervisor geholt wird. Die Prozeduren 'father', 'son', 'brother' arbeiten dann auf dieser neuen Fassung. #ib#archive#ie# TASK PROC archive Zweck: Liefert den internen Taskbezeichner der aktuellen Task mit Namen "ARCHIVE". Diese Prozedur dient zum schnellen und bequemen An­ sprechen der Archivtask. #ib#brother#ie# TASK PROC brother (TASK CONST task) Zweck: Liefert den nächsten Bruder von 'task'. Falls kein Bruder existiert, wird 'niltask' geliefert. Aktualisiert den eigenen Katalog nicht automatisch! #ib#canal#ie# TASK PROC canal (INT CONST channel number) Zweck: Diese Prozedur zeigt an, welche Command-Analyser-Task an einem bestimmten Kanal hängt. #ib#exists#ie# BOOL PROC exists (TASK CONST task) Zweck: Falls 'task' auf der eigenen Station liegt, informiert diese Prozedur, ob die angegebene 'task' noch existiert. Der eigene Taskkatalog wird dabei aktualisiert. Wenn abgefragt werden soll, ob 'task' auf einer anderen Station liegt, muß die Prozedur 'name (task) <> "" ' verwendet werden. Achtung: Diese Prozedur taugt nicht dazu, zu erfragen, ob eine Task mit bestimmtem Namen im System exisiert. exists (task ("hugo")) Falls die Task "hugo" nicht existiert, führt schon der Aufruf 'task ("hugo")' zum 'errorstop (""hugo" gibt es nicht")'. #ib#exists task#ie# BOOL PROC exists task (TEXT CONST name) Zweck: Wenn auf der eigenen Station eine Task mit dem Namen 'name' exi­ stiert, liefert diese Prozedur 'TRUE'. #ib#father#ie# TASK PROC father Zweck: Liefert die eigene Vatertask. TASK PROC father (TASK CONST task) Zweck: Liefert den Vater von 'task'. Existiert kein Vater (z.B. bei UR), wird niltask geliefert. Aktualisiert den eigenen Katalog nicht automatisch! #ib#index#ie# INT PROC index (TASK CONST task) Zweck: Liefert einen INT-Wert von 1 bis 125, der 'task' unter allen gleichzeitig (!) existierenden Tasks eindeutig identifiziert. #ib#is niltask#ie# BOOL PROC is niltask (TASK CONST task) Zweck: task = niltask #ib#myself#ie# TASK PROC myself Zweck: Liefert eigenen Task-Bezeichner. #ib#name#ie# TEXT PROC name (TASK CONST task) Zweck: Liefert den Namen von 'task'. Die Task muß noch im System existieren, sonst ist der Name nicht mehr bekannt. Falls die 'task' noch nicht im eigenen Katalog enthalten ist, wird er aktualisiert. #ib#niltask#ie# TASK CONST niltask Zweck: Bezeichner für "keine Task". So liefern die Prozeduren 'son', 'brother' und 'father' als Resultat 'niltask', wenn keine Sohn-, Bruder- oder Vater­ task existiert. #ib#printer#ie# TASK PROC printer Zweck: Liefert den internen Taskbezeichner der aktuellen Task mit Namen #ib#PRINTER#ie#. Diese Prozedur dient zum schnellen und bequemen Anspre­ chen des Druckspoolers. #ib#public#ie# TASK PROC public Zweck: Liefert den internen Taskbezeichner der Task #ib#PUBLIC#ie#. #ib#reserve#ie# PROC reserve (TASK CONST task) Zweck: Reservieren einer Task für den ausschließlichen Dialog mit der Task, in der das Kommando gegeben wurde. PROC reserve (TEXT CONST message, TASK CONST task) Zweck: Wie 'reserve (TASK CONST task)' mit Übergabe einer 'message'. #ib#son#ie# TASK PROC son (TASK CONST task) Zweck: Liefert den ersten Sohn von 'task'. Falls keiner im Katalog vermerkt ist, wird 'niltask' geliefert. Aktualisiert den eigenen Katalog nicht automa­ tisch! #ib#supervisor#ie# TASK PROC supervisor Zweck: Liefert den internen Taskbezeichner des Supervisors. #ib#task#ie# TASK PROC task (TEXT CONST task name) Zweck: Liefert die Task des angegebenen Namens, falls sie existiert. Der eigene Katalog wird automatisch aktualisiert. Fehlerfall: * ... gibt es nicht TASK PROC task (INT CONST channel number) Zweck: Liefert den Namen der Task, die an dem angegebenen Kanal hängt. #ib##ib(9)#Inter-Task-Kommunikation#ie##ie(9)# Die #ib#Task-Kommunikation#ie# im EUMEL System ist strikt botschaftsorientiert. Eine #ib#Bot­ schaft#ie# bzw. "#ib#Sendung#ie#" besteht immer aus einem #ib#Sendungscode#ie# (INT) und einem Datenraum (DATASPACE). Damit kann eine Botschaft bis zu 1 Mbyte umfassen! Kommunikation zwischen zwei Tasks ist nur dann möglich, wenn #ib#Sender#ie# und #ib#Empfän­ ger#ie# dazu bereit sind. Eine Sendung kann also nur dann korrekt transferiert werden, wenn der Empfänger existiert und empfangsbereit ist. Diese Art der Kommunikation wurde gewählt, um - eine möglichst einfache und effiziente Implementation zu ermöglichen und - mit den vorhandenen Primitiva möglichst flexibel bei der Implementation "höherer" Kommunikationsmethoden (z.B. Warteschlangen) zu sein. #ib#call#ie# PROC call (TASK CONST destination, INT CONST send code, DATASPACE VAR message ds, INT VAR reply code) Zweck: Die eigene Task wartet, bis die Zieltask 'destination' empfangsbereit ist. Dann wird die Sendung ('send code' und 'message ds') transferiert. Anschließend wartet die Sendertask auf eine Antwort von 'destination'. Für Sendungen anderer Tasks ist sie dabei nicht (!) empfangsbereit, nur die Zieltask kann eine Antwortsendung schicken. Nachdem eine solche Antwort eingetroffen ist, wird sie in 'message ds' und 'reply code' gelie­ fert und die eigene Task fortgesetzt. Wenn die angesprochene Zieltask nicht existiert, wird -1 als 'reply code' geliefert. 'message ds' ist in diesem Fall unverändert. 'call' hat Ähnlichkeiten mit einem Prozeduraufruf, nur ist es hier der Aufruf einer anderen Task. Störungen können hierbei nicht auftreten, da der Zustand der Zieltask keine Rolle spielt (es wird auf Empfangsbereit­ schaft gewartet) und beim Warten auf Antwort auch keine "Querschlä­ gersendungen" von anderen Tasks dazwischenfunken können. #ib#pingpong#ie# PROC pingpong (TASK CONST destination, INT CONST send code, DATASPACE VAR message ds, INT VAR reply code) Zweck: Diese Prozedur wirkt wie die entsprechende 'call'-Prozedur, wartet aber nicht (!), bis die Zieltask empfangsbereit ist. Wenn die Zieltask existiert, aber nicht empfangsbereit ist, wird -2 als 'reply code' geliefert. Der 'message ds' ist dann nicht verändert. #ib#send#ie# PROC send (TASK VAR destination, INT CONST send code, DATASPACE VAR message ds, INT VAR receipt) Zweck: Wenn die Zieltask existiert und empfangsbereit ist, wird die Sendung ('send code' und 'message ds') transferiert und die Zieltask aktiviert. Als 'receipt' wird 0 (=ack) gemeldet. Diese positive Quittung kommt nicht von der Zieltask, sondern bestätigt nur, daß die Sendung ordnungsge­ mäß übertragen wurde. Der Datenraum gehört dann nicht mehr der Sender-, sondern der Zieltask, d.h. die Variable 'message ds' bezeichnet keinen gültigen Datenraum mehr. Im Gegensatz zu 'call' und 'pingpong' läuft die Sendertask ohne Halt weiter und wartet nicht auf eine Antwort von der Zieltask. Falls die Zieltask nicht existiert, wird -1, falls sie nicht empfangsbereit ist, -2 als 'receipt' geliefert. Bei diesen negativen Quittungen bleibt der Datenraum Eigentum der Absendertask, d.h. die Variable 'message ds' bezeichnet immer noch einen gültigen Datenraum. PROC send (TASK VAR destination, INT CONST send code, DATASPACE VAR message ds) Zweck: s.o. Negative Quittungen (-1 oder -2) werden jedoch ignoriert. Der Da­ tenraum wird entweder transferiert oder gelöscht ('forget'), steht also in keinem Fall mehr zur Verfügung. Die Prozedur sollte nur verwendet werden, wenn der Sender sicher ist, daß die Sendung transferiert wer­ den kann, bzw. daß sie im Fehlerfall nicht transferiert zu werden braucht. #ib#wait#ie# PROC wait (DATASPACE VAR message ds, INT VAR message code, TASK VAR source task) Zweck: Die eigene Task geht in den #ub##ib#offenen Wartezustand#ie##ue# über. Sie ist jetzt gegenüber allen anderen Tasks empfangsbereit. Sie wird erst fortge­ setzt, wenn eine Sendung eintrifft. Diese wird in 'message ds' und 'mes­ sage code', die Absendertask in 'source task' geliefert. Der #ub##ib#Sendungscode#ue##ie# muß zwischen den Beteiligten abgesprochen sein und ist also frei wählbar. Allerdings sind negative Werte nicht erlaubt, sondern für bestimmte "Pseudo­ antworten" vom Betriebssystem reserviert: -1 "Zieltask existiert nicht" -2 "Zieltask ist nicht empfangsbereit" -4 "Eingabe vom Kanal" Diese Meldung kann nur (!) beim offenen War­ ten ('wait') auftreten, und auch dann nur, wenn die Task gleichzeitig an einen Kanal angekoppelt ist. Auf diese Weise wird mitgeteilt, daß mindestens ein Zeichen vorliegt. Dieses kann im folgenden mit 'in­ char', 'incharety', 'blockin' oder darauf aufbauenden Prozeduren gelesen werden. Weitere Codes werden in Systemroutinen standardmäßig verwandt und sollten auch von Anwenderroutinen genauso interpretiert werden: 0 "#ib#ack#ie#" positive Quittung 1 "#ib#nak#ie#" negative Quittung 2 "#ib#error nak#ie#" negative Quittung mit Fehlermeldung. Der gelieferte Datenraum sollte die Struktur eines BOUND TEXTs haben und die Fehlermeldung in diesem TEXT beinhalten. Beispiel: #ub#Kommunikation mit einem Manager#ue# Auftraggeber Manager call (....) REP wait (ds, order, order task) ; execute order ; send (order task, reply, ds) PER Da der Auftraggeber 'call' verwendet, wartet er automatisch so lange, bis der Manager für ihn empfangsbereit wird. Dann schickt er die Sendung und geht gleichzeitig (!) in den geschlossenen "auf Antwort warten" - Zustand über. Der Manager kann daher unbesorgt mit dem "unsicheren" 'send' antworten, da die Empfangsbereitschaft des Auftraggebers nur durch Katastrophen wie Löschung der Task oder "halt from terminal" gestört werden kann. (In diesen Fällen kann die Antwort ruhig ins Leere gehen.) Hier sieht man auch den Unterschied zwischen call (...) und send (....); wait (....) . Bei der zweiten Alternative können drei Störfälle eintreten: a) Der Manager ist nicht empfangsbereit. 'send' versagt, 'wait' wartet ewig. b) Da über die zeitlichen Rahmenbedingungen nichts ausgesagt werden kann, ist es möglich, daß der Manager die Antwort schickt, bevor die 'wait'-Opera­ tion beim Auftraggeber ausgeführt werden konnte. In unserem Beispiel würde das den Verlust der Rückmeldung und ewiges Warten seitens des Auftraggebers auslösen. c) Beim 'wait' kann eine Störsendung einer anderen Task eintreffen. #ib(9)#5.2. #ib#Supervisor#ie##ie(9)# #ib(9)##ib#Verbindung zum Supervisor#ie##ie(9)# #ib#begin#ie# PROC begin (PROC start, TASK VAR new task) Zweck: Es wird eine #ib#unbenannte Task#ie# (Pseudoname "-") als neuer Sohn der aufrufenden eingerichtet und mit der Prozedur 'start' gestartet. Namens­ kollision ist nicht möglich, die erzeugte Task kann aber auch nicht na­ mensmäßig angesprochen werden. 'new task' identifiziert den neuen Sohn, falls kein Fehler auftrat. Fehlerfälle : * zu viele Tasks PROC begin (TEXT CONST son name, PROC start, TASK VAR new task) Zweck: Es wird eine Task mit Namen 'son name' als Sohn der aufgerufenen eingerichtet und mit der Prozedur 'start' gestartet. 'new task' identifi­ ziert den neuen Sohn, falls kein Fehler auftrat. Fehlerfälle : * zu viele Tasks * Name unzulaessig (* "" oder LENGTH > 100 *) * ... existiert bereits #ib#begin password#ie# PROC begin password (TEXT CONST password) Zweck: Bei normalen 'global manager'-Tasks kann man mit dieser Operation das weitere Kreieren von Sohntasks unter Paßwortkontrolle stellen. Wenn dieses Kommando in der Manager-Task gegeben worden ist, wird bei folgenden SV-begin-Kommandos interaktiv das Paßwort verlangt. Dabei gelten die üblichen Paßwort-Konventionen: a) "" (Niltext) bedeutet #on("i")#kein Paßwort#off("i")#. Damit kann man durch 'begin password ("")' das Paßwort wieder ausschalten. b) "-" bedeutet #on("i")#jedes eingegebene Paßwort ist ungültig#off("i")#. Damit kann man durch 'begin password ("-")' das Einrichten von Sohntasks von außen (durch SV-Kommando) abschalten. #ib#break#ie# PROC break Zweck: Die Task koppelt sich von einem evtl. angekoppelten Terminal ab. Bei der Abkopplung wird auf dem Terminal die "Tapete" ("Terminal n... EUMEL Version ..../M...") ausgegeben. PROC break (QUIET CONST quiet) Zweck: Die Task koppelt sich von einem evtl. angekoppelten Terminal ab. Dabei wird aber keine "Tapete" ausgegeben. #ib#channel#ie# INT PROC channel Zweck: Liefert die #ib#Kanalnummer#ie# der eigenen Task. Falls kein Kanal (Terminal) zugeordnet ist, wird 0 geliefert. INT PROC channel (TASK CONST task) Zweck: Liefert die Kanalnummer der angegebenen Task. Ist kein Kanal zuge­ ordnet, wird 0 geliefert. #ib#clock#ie# REAL PROC clock (INT CONST index) Zweck: Liefert die über Index spezifizierte #ib#Systemuhr#ie#. Die Zeiteinheit ist 1 sec, die Meßgenauigkeit 0.1 sec. clock (0) : CPU-Zeit der eigenen Task clock (1) : Realzeit des Systems REAL PROC clock (TASK CONST task) Zweck: Liefert die CPU-Zeit der angegebenen Task. Hinweis: Die CPU-Zeit beginnt mit der Taskkreation zu laufen. Sie gibt also jeweils die gesamte bisher verbrauchte CPU-Zeit an. Die Zeitdauer bestimmter Operationen kann als Differenz zweier 'clock'-Aufrufe gemessen werden. Beim Ende einer Task wird ihr CPU-Zeitverbrauch dem Vater zugeschlagen, um Abrechnungen zu ermöglichen. #ib#continue#ie# PROC continue (INT CONST channel nr) Zweck: Die Task versucht, sich an den vorgegebenen Kanal anzukoppeln. Falls sie vorher schon an ein Terminal gekoppelt war, wird implizit 'break' durchgeführt, falls die Aktion erfolgreich durchgeführt werden konnte. Ein erfolgreiches 'continue' beinhaltet implizit 'reset autonom'. Anmerkung: Normale Tasks können auf die Kanäle 1-24 zugreifen, Systemtasks dürfen sich auch an die privilegierten Kanäle 25-32 ankoppeln. Fehlerfälle: * ungueltiger Kanal * Kanal belegt #ib#end#ie# PROC end Zweck: Löscht die eigene Task und alle Söhne. Wenn die Task an ein Terminal angekoppelt ist, wird vorher angefragt, ob wirklich gelöscht werden soll. Anschließend wird die Standard-"Tapete" auf dem Bildschirm ausge­ geben. PROC end (TASK CONST task) Zweck: Löscht die angegebene 'task'. 'task' muß allerdings die eigene oder eine Sohn- bzw. Enkel-Task der eigenen sein (siehe auch: 'Privilegierte Ope­ rationen'). Im Unterschied zur oben aufgeführten parameterlosen Proze­ dur 'end' wird nicht angefragt und auch keine "Tapete" ausgegeben. Wenn also die eigene Task ohne Reaktion auf dem Terminal beendet werden soll, kann dies mit 'end (myself)' geschehen. Fehlerfall: * 'end' unzulaessig #ib#family password#ie# PROC family password (TEXT CONST password) Zweck: Diese Prozedur setzt oder ändert das Paßwort derjenigen Familien­ mitglieder, die kein Paßwort oder das gleiche Paßwort wie die aufrufen­ de Task haben. Zu einer Familie gehören die Task, in der man sich befindet, und die ihr untergeordneten Tasks. Natürlich gelten auch hier die allgemeinen Paßwortbedingungen (siehe dazu: 'task password'). Beispiel: Das Kommando 'family password ("EUMEL")' wird in SYSUR gegeben. Dadurch wird das SYSUR­Paßwort und die Paß­ worte der entsprechenden Tasks unter SYSUR auf "EUMEL" gesetzt. #ib#next active#ie# PROC next active (TASK VAR task) Zweck: 'task' wird auf die nächste aktive Task gesetzt. Aktiv sind alle Tasks, die sich im Zustand 'busy' befinden oder auf Ein/Ausgabe warten (i/o) und an einen Kanal angekoppelt sind. Beispiel: TASK VAR actual task := myself; REP ... ; next active (actual task) UNTIL actual task = myself PER. Hier werden alle aktiven Tasks durchgemustert (z.B. für Scheduling- Anwendungen). Dieses Verfahren ist sehr viel weniger aufwendig als eine Durchmusterung des ganzen Taskbaumes, liefert aber nur die gerade aktiven Tasks. #ib#rename myself#ie# PROC rename myself (TEXT CONST new task name) Zweck: Die eigene Task erhält als neuen Tasknamen 'new task name'. Damit kann auch aus einer benannten eine unbenannte Task mit dem Pseu­ donamen "-" werden. Umbenennung in die andere Richtung ist eben­ falls möglich. Achtung: Durch das Umbenennen der Task werden alle Taskvariablen, die sich auf diese Task beziehen, ungültig (als wäre die Task gelöscht und dann neu eingerichtet). Fehlerfälle: * ... existiert bereits * Name unzulaessig #ib#reset autonom#ie# PROC reset autonom Zweck: Die eigene Task deklariert sich beim Supervisor als nicht autonom (Normalzustand). Das bedeutet, 'continue'-Aufforderungen über ein 'Supervisor-Kommando' vom Terminal werden vom System ohne Be­ nachrichtigung der Task durchgeführt. #ib#set autonom#ie# PROC set autonom Zweck: Die eigene Task deklariert sich beim Supervisor als #ib#autonom#ie# (üblich für Manager-Tasks). Wenn jetzt ein 'continue'-Supervisor-Kommando auf diese Task von einem Terminal aus gegeben wird, wird der Task über 'send' eine Nachricht zugestellt. Achtung: Im autonomen Zustand ist der Programmierer selbst für die Reaktion der Task verantwortlich. Man kann sie von außen auf keine Weise gewaltsam an ein Terminal koppeln (ermög­ licht Paßalgorithmen / Datenschutz). Um die Programmierung etwas zu entschärfen, wird eine Task automatisch aus dem autonomen in den Normalzustand überführt, wenn sie selbst ein 'continue' gibt. #ib#status#ie# INT PROC status (TASK CONST task) Zweck: Liefert den Status der angegebenen Task: 0 -busy- Task ist aktiv. 1 i/o Task wartet auf Beendigung des Outputs oder auf Eingabe. 2 wait Task wartet auf Sendung von einer anderen Task. 4 busy-blocked Task ist rechenwillig, ist aber blockiert. 5 i/o -blocked Task wartet auf I/O, ist aber blockiert. 6 wait-blocked Task wartet auf Sendung, ist aber blockiert. Achtung: Die Task wird beim Eintreffen einer Sendung automatisch entblockiert. #ib#storage#ie# PROC storage (INT VAR size, used) Zweck: Informiert über den physisch verfügbaren ('size') und belegten ('used') Speicher des Gesamtsystems. Die Einheit ist KByte. Achtung: 'size' gibt den Speicher an, der benutzt werden kann, ohne in eine Engpaßsituation zu kommen. Tatsächlich wird auf dem Hintergrundmedium noch eine gewisse Reserve freigehalten. Wenn diese angebrochen wird, befindet sich das System im #ib#Speicherengpaß#ie#. Dieser Zustand kann mit 'used > size' abgefragt werden. INT PROC storage (TASK CONST task) Zweck: Liefert die Größe des Speicherbereichs in KByte, den die angegebene Task augenblicklich belegt. Dabei werden durch Sharing mögliche Optimierungen nicht berücksich­ tigt. D.h. eine Task kann physisch erheblich weniger Speicher als logisch belegen. Entsprechend kann die Speichersumme aller Tasks den phy­ sisch belegten Speicherbereich des Gesamtsystems beträchtlich über­ schreiten. #ib#task password#ie# PROC task password (TEXT CONST password) Zweck: Das angegebene Paßwort wird beim Supervisor hinterlegt. Bei folgen­ den SV-Kommandos 'continue...' auf diese Task wird interaktiv das Paßwort abgefragt. Dabei gelten die üblichen Paßwort-Konventionen: a) "" (Niltext) bedeutet #on("i")#kein Paßwort#off("i")#. Damit kann man durch 'task password ("")' das Paßwort wieder ausschalten. b) "-" bedeutet #on("i")#jedes eingegebene Paßwort ist ungültig#off("i")#. Damit kann man durch 'task password ("-")' das Ankoppeln an ein Terminal von außen (durch SV-Kommando) unterbinden. #ib##ib(9)#Privilegierte Operationen#ie(9)##ie# Die im folgenden aufgeführten privilegierten Operationen können #ub#nur#ue# von #ib#System­ tasks#ie# - das sind direkte oder indirekte Söhne des Supervisors - ausgeführt werden. Um Mißbrauch unmöglich zu machen, sollte der Supervisor nach der Einrichtung der gewünschten Systemtasks bzgl. der Einrichtung neuer Söhne gesperrt und alle Sy­ stemtasks durch Paßworte geschützt werden. #ib#block#ie# PROC block (TASK CONST task) Zweck: Die angegebene #ib#Task wird blockiert#ie#, d.h. so lange von der Verarbeitung suspendiert, bis die Blockade durch 'unblock' wieder aufgehoben wird. Diese Operation wird vom Scheduler benutzt. Falls das Packet 'schedu­ ler' insertiert ist, sollten andere Tasks die Prozedur 'block' nicht anwen­ den, um dem Scheduling nicht entgegenzuwirken. #ib#collect garbage blocks#ie# PROC collect garbage blocks Zweck: Es wird eine außerplanmäßige Gesamtmüllabfuhr durchgeführt. Plan­ mäßig (d.h. ohne Aufruf dieser Prozedur) wird sie alle 15 Minuten und in Engpaßsituationen durchgeführt. Nach Aufruf dieser Prozedur wird der automatische Fixpunkt/ Müllabfuhr-Rhythmus ca. 1 Stunde lang ge­ sperrt. Somit kann man z.B. in der Task "scheduler" einen eigenen Fixpunkt/Müllabfuhr-Rhythmus implementieren. Achtung: Diese Operation erfordert starkes Paging und dauert dement­ sprechend lange. #ib#end#ie# PROC end (TASK CONST task) Zweck: Die angegebene Task und alle Söhne, Enkel etc. werden gelöscht. Systemtasks (direkte und indirekte Nachkommen des SUPERVISORs) können beliebige andere Tasks (nicht nur eigene Söhne) löschen. #ib#fixpoint#ie# PROC fixpoint Zweck: Für das Gesamtsystem wird ein außerplanmäßiger #ib#Fixpunkt#ie# geschrie­ ben. Planmäßige Fixpunkte (d.h. ohne Aufruf dieser Prozedur) werden alle 15 Minuten geschrieben. Nach Aufruf dieser Prozedur wird der automatische Fixpunkt/Müllabfuhr-Rhythmus ca. 1 Stunde lang ge­ sperrt. Somit kann man z.B. in der Task "scheduler" einen eigenen Fixpunkt/Müllabfuhr-Rhythmus implementieren. Achtung: Diese Operation verursacht starkes Paging (Rückschreiben aller veränderten Seiten auf das Hintergrundmedium) und dauert dementsprechend lange. #ib#prio#ie# INT PROC prio (TASK CONST task) Zweck: Liefert die augenblickliche #ib#Priorität#ie# der angegebenen Task. PROC prio (TASK CONST task, INT CONST new prio) Zweck: Setzt die Priorität der Task. Hinweis: 0 ist die höchste, 15 die niedrigste Priorität. Die Prioritäten 0 bis 2 werden von EUMEL 0 (fine scheduling) verwaltet. Die restlichen Priori­ täten können für 'rough scheduling' (siehe auch im Kapitel Scheduler) eingesetzt werden. Durch 'continue ("name")' wird die Priorität wieder auf 0 gesetzet. #ib#set date#ie# PROC set date Zweck: #ib#Datum#ie# und #ib#Uhrzeit#ie# können im Dialog gesetzt werden (Form wie beim Start des Systems). Dabei wird gegebenenfalls die Hardware­Uhr gele­ sen. Sollte der SHard ein falsches Datum liefern, so muß das Datum mit set clock (date("tt.mm.jj") + time ("hh:mm:ss")) gesetzt werden. #ib#save system#ie# PROC save system Zweck: Der gesamte Systemhintergrund wird auf Archivdisketten gesichert. Zu diesem Zweck wird das System wie bei 'shutup' heruntergefahren. #ib#shutup#ie# PROC shutup Zweck: #ib#Kontrolliertes Herunterfahren des Systems#ie#. Beim nächsten Systemstart wird automatisch Datum und Uhrzeit erfragt, wenn der Kommandodial­ og eingeschaltet ('command dialogue (TRUE)') und keine Hardwareuhr vorhanden ist. Falls diese Prozedur nicht vor dem Abschalten aufgerufen wurde, findet beim Neustart ein Aufsetzen auf dem letzten Fixpunkt statt (RERUN). #ib#unblock#ie# PROC unblock (TASK CONST task) Zweck: Eine vorherige Blockierung der Task wird aufgehoben. Ist die Task nicht blockiert, bewirkt 'unblock' nichts. Diese Operation wird vom Scheduler benutzt. Andere Tasks sollten sie normalerweise nicht anwenden, um dem Scheduling nicht entgegenzuwirken. #ib(9)#5.3. #ib#ID ­ Konstanten#ie##ie(9)# Die Informationsprozedur INT PROC id (INT CONST no) liefert folgende Informationen über die Soft­ und Hardware des Rechners: Von EUMEL 0 werden geliefert: id (0) --> EUMEL­Version id (1) --> Prozessortyp (1: Z80, 2: Z8001, 3: 8086 und kompatible, 4: 68000 5: 80286) id (2) --> Urlader­Version id (3) --> reserviert Vom SHard werden geliefert: id (4) --> Lizenznummer des SHards id (5) --> Installationsnummer des EUMEL­Anwenders id (6) --> SHard­spezifisch id (7) --> SHard­spezifisch #ib(9)#5.4. #ib#Systemverwaltung#ie##ie(9)# #on("i")#Achtung#off("i")#: Dieser Teil des Systemhandbuchs ist nur für solche Multi-User-Installationen von Bedeutung, die erweiterte Systemverwaltungsfunktionen generieren bzw. modifizieren wollen. #on("i")#Das EUMEL-System ist in der ausgelieferten minimalen Standardform (ohne die Features) ohne weiteres benutzbar#off("i")#. #ib(9)#Der Systemmanager #ib#SYSUR#ie##ie(9)# Der Systemmanager verhält sich im wesentlichen wie ein normaler Manager, allerdings mit folgender Erweiterung: - Die Operationen 'list' und 'fetch' können von allen Tasks des Systems und nicht nur von Söhnen durchgeführt werden. Damit kann man Systemverwal­ tungsdateien (z.B. "#ib#logbuch#ie#") von allen Tasks aus lesen. 'erase' und 'save' sind jedoch nur von Söhnen bzw. Enkeln - d.h. von privilegierten Systemtasks - aus zulässig. Das Paket stellt folgende Operationen zusätzlich zur Verfügung: #ib#generate shutup manager#ie# PROC generate shutup manager Zweck: Es wird eine Sohntask mit Namen "shutup" kreiert. Diese Task ist nicht­ (!) paßwortgeschützt, läßt aber keine normalen Kommandos zu, son­ dern fragt nur shutup (j/n) ? So kann jeder das System kontrolliert abschalten und die privilegierten Operationen des OPERATORs wie 'end' sind dennoch geschützt. #ib#put log#ie# PROC put log (TEXT CONST log record) Zweck: Der angegebene 'log record' wird mit vorangestelltem Tasknamen des Absenders, Datums- und Uhrzeitangabe in die Logbuchdatei "logbuch" in der Task "SYSUR" geschrieben. Der neue Satz wird an die Datei ange­ fügt. ("logbuch" wird z.B. vom EUMELmeter verwandt.) Hinweis: Bei Verwendung des Logbuchs darf die zwar große, aber doch end­ liche Dateikapazität nicht vergessen werden. Nachdem das Logbuch mit 4073 Sätzen voll ist, werden weitere 'put log' Operationen igno­ riert. Die Datei "logbuch" sollte deshalb - wenn sie beispielsweise vom EUMELmeter verwandt wird - von Zeit zu Zeit gelöscht werden ('erase' bzw. 'forget')! #ib(9)##ib#Scheduler#ie##ie(9)# Der Scheduler dient zur Verwaltung der rechenwilligen #ib#Hintergrundtask#ie#s. Will man den Scheduler (eventuell abgeändert) insertieren, muß man die Task "scheduler" als Sohn von SYSUR einrichten. Dann holt man die Datei "scheduler" vom Archiv und insertiert sie. "scheduler" beinhaltet "#ib#eumelmeter#ie#". Es wird beim Start erfragt, ob die Meßrouti­ nen aktiviert werden sollen oder nicht. #ib##ib(9)#Funktionsweise des Schedulers#ie(9)##ie# Der Scheduler sammelt in bestimmten Zeitintervallen alle aktiven (rechnenden) Tasks ab, die an kein Terminal angekoppelt sind und auch keine Manager sind. Diese Tasks werden blockiert und in die Warteschlange der #ib#Standardklasse#ie# eingefügt. Die Klassen des Schedulers werden durch die #ib#Taskpriorität#ie#en 5 bis 9 definiert. Die Standardklasse entspricht der Priorität 7. Die Klassenzugehörigkeit einer Task kann von einer Systemtask aus (z.B. von "OPERATOR") mit der Prozedur '#ib#prio#ie#' verändert werden. Der Scheduler geht nach folgender Strategie vor: Anhand der Vordergrund/Hintergrundlast des Systems wird entschieden, ob überhaupt Hintergrundtasks aktiv sein dürfen, welche Klassen aktiv sein dürfen und wieviel #ib#Hintergrundtask#ie#s gleichzeitig rechnen dürfen. Die wartenden #ib#Hintergrundtask#ie#s werden im #ib#Round-Robin-Verfahren#ie# aktiviert. Dabei kommt die Klasse n+1 erst dann zum Zug, wenn die Warteschlange der Klasse n leer ist oder weniger Tasks enthält, als gleichzeitig aktiviert werden sollen. Die implementierte Standardstrategie hat als oberste Maxime, den Vordergrund auf keinen Fall zu stören. Dementsprechend wird der Hintergrund nur aktiviert, wenn eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist: - Die Vordergrundlast des Systems liegt unter 3% . - Es ist keine normale #ib#Vordergrundtask#ie# (Nachfahre von "UR") an einen Kanal angekoppelt. Man beachte, daß Systemtasks hierbei nicht berücksichtigt werden. Ein aktiver Drucker blockiert die Hintergrundtasks also nicht. EUMELmeter (Systemstatistik) Die #ib#Meßsoftware#ie# zum #ib#Protokollieren der Systembelastung#ie# befindet sich auf dem Archiv 'std.zusatz'. Falls das System keinen #ib#Scheduler#ie# benutzt, muß eine Meßtask als Sohn von "SYSUR" eingerichtet werden. In diese Task muß dann die Datei "#ib#eumelmeter#ie#" vom Archiv geholt und übersetzt werden. Falls das System einen Scheduler beinhalten soll, muß bei der Generierung des Sche­ dulers lediglich auf die Frage "mit eumelmeter (j/n) ?" mit "j" geantwortet werden. #ib##ib(9)#EUMELmeter#ie(9)##ie# Das EUMELmeter protokolliert die #ib#Systemlast#ie# in ca. 10 minütigen Abständen in der Datei "#ib#logbuch#ie#" in "SYSUR". Für jedes Meßintervall wird eine Zeile angefügt. Die Zeilen sind folgendermaßen aufgebaut: tt.mm.jj hh:mm hg uf ub pw pb cpuf cpub cpus last nutz tt.mm.jj hh:mm Datum und Uhrzeit des Eintrags hg Größe des aktuell belegten Hintergrundspeichers (in KB) uf Anzahl der aktiven Vordergrundtasks ub Anzahl der aktiven Hintergrundtasks pw #ib#Paginglast#ie# bei wartender CPU (#ib#Paging/Wait#ie#) pb Paginglast bei aktiver CPU (#ib#Paging/Busy#ie#) cpuf #ib#CPU-Auslastung#ie# durch Vordergrundtasks cpub CPU-Auslastung durch Hintergrundtasks cpus #ib#CPU-Systemlast#ie# last #ib#Gesamtlast des Systems#ie#: pw + pb + cpuf + cpub+ cpus (Achtung: kann 100% übersteigen, da Platte und CPU über­ lappt arbeiten können.) nutz #ib#Nutzgüte#ie# im Meßintervall: 100% - pw - cpus Die Nutzgüte gibt an, welcher Anteil der Systemarbeit für echte Nutzarbeit verfügbar war. Sie ist die Summe aus der echten Nutzlast 'cpuf+cpub' und der Leerzeit, die ja theoretisch auch für Nutzarbeit hätte verwandt werden können. Sie läßt sich, wie oben angegeben, auch berechnen, indem man den idealerweise überflüssigen Overhead 'cpus' und 'pw' von 100% abzieht. #page# #count per page# #headeven# %#center#EUMEL-Systemhandbuch #end# #headodd# #center#6. Der EUMEL-Drucker#right#% #end# #ib(9)#6. Der #ib#EUMEL-Drucker#ie##ie(9)# #ib(9)#6.1. Allgemeine Einführung#ie(9)# Die Ansteuerung eines #ib#Druckers#ie# durch das EUMEL-System geschieht durch zwei aufeinanderbauende Komponenten. Die eine Komponete ist der hardwareunabhängi­ ge #ib#EUMEL-Drucker#ie#, der die #ib#Textverarbeitungsanweisungen#ie# umsetzt und die Druck­ seite entsprechend aufbereitet, so daß sie im Blocksatz, in Tabellenform oder in Spal­ ten gedruckt werden kann. Die andere Komponente ist der hardwareabhängige #ib#Druk­ kertreiber#ie#, der durch ein einfaches Interface zum EUMEL-Drucker, wie z.B. Textausge­ ben, Positionieren oder Schrifttypen und Modifikationen an- und ausschalten, den eigentlichen Druck vornimmt. Die hardwareunabhängige Komponente, der EUMEL-Drucker, befindet sich bei den ausgelieferten Systemen im priviligierten Ast des Taskbaums, so daß beim Anschluß eines Druckers nur noch der hardwareabhängige Druckertreiber insertiert werden muß. Auf dem PRINTER-Archiv befinden sich schon einige Druckeranpassungen für diverse Druckertypen. - Implementierung des Druckertreiber-Interface Das Paket mit dem Druckertreiber muß in einer Task "PRINTER" insertiert und ein Spool eingerichtet werden. - Erstellen einer Fonttabelle für den anzuschießenden Drucker Eine vorhandene Fonttabelle wird dabei in die Task "configurator" gebracht werden. Die Fonttabelle sollte in allen bestehenden Tasks - insbesondere in der Task "PUBLIC" und der Task "PRINTER" - mit dem #on("i")##on("b")#fonttable#off("i")##off("b")#-Kommando eingestellt werden. #ib(9)#6.2. Das #ib#Druckertreiber-Interface#ie##ie(9)# Da der EUMEL-Drucker vor dem Druckertreiber insertiert ist, aber auf dem Drucker­ treiber aufbaut, müssen beim Aufruf der 'print'-Prozedur des EUMEL-Druckers die Prozeduren des Druckertreibers mit übergeben werden. Aus progammtechnischen Gründen sollte ihre Anzahl möglichst gering gehalten werden. Deshalb gibt es die folgende drei Prozeduren, die mit einem 'op code' parametrisiert werden. Die Bedeu­ tung der weiteren Parameter der Interfaceprozeduren hängen von diesem 'op code' ab. Die folgende Beschreibung der Prozeduren gibt einen Programmrahmen vor, in dem die Parameter durch Refinements entsprechend ihrer Bedeutung umdefiniert sind. PROC open (INT CONST op code, INT VAR param 1, param 2) : LET document code = 1 , page code = 2 ; SELECT op code OF CASE document code : open document CASE page code : open page END SELECT. x steps : param1 . y steps : param2 . #ib#open document#ie# : Zweck: Die Prozedur wird vom EUMEL-Drucker zur Einleitung jedes Ausdrucks aufgerufen. Hier können notwendige Initialisierungen der Hardware durchgeführt werden. In 'x steps' und 'y steps' muß die Breite bzw. Höhe der bedruckbaren Fläche des Papieres in Mikroschritten des Druckers angegeben werden.#u##count#)#e# #foot# #value#) Zur Definition der Mikroschritte siehe Bemerkung 2. #end# x start : param1 . y start : param2 . #ib#open page#ie# : Zweck: Hiermit wird dem Hardware-Interface der Beginn einer neuen Seite mitgeteilt. Die Parameter 'x start' und 'y start' liefern die gewünschte Position der linken oberen Ecke des Schreibfeldes. Das Hardware-In­ terface muß in diesen Parametern seine augenblickliche Position auf dem Papier zurückmelden, wobei die Position (0,0) die linke obere Ecke des Papieres ist. Vor der Rückmeldung kann aber auch auf die angegebene Startpo­ sition positioniert und diese zurückgemeldet werden. Es ist jedoch darauf zu achten, daß die zurückgemeldete Position den internen Nullpunkt für die Absolutkoordinaten im EUMEL-Drucker definiert. Deswegen muß das Hardware-Interface sicherstellen, daß bei einem "Zeilenrücklauf" die zurückgemeldete Position 'x start' erreicht wird. (Siehe 'carriage return' in der Prozedur 'execute'). Auch gibt es Fälle, bei denen links von der gemeldeten 'x start'-Position positioniert wird. Bei #ib#Druckern mit Einzelblatteinzug#ie#, bei denen das Papier gleich auf die zweite oder dritte Zeile positioniert wird, sollte, um ein korrektes Druck­ bild zu erreichen, diese Postion in 'y start' zurückgemeldet werden. END PROC open; PROC close (INT CONST op code, INT CONST param 1) : LET document code = 1 , page code = 2 ; SELECT op code OF CASE document code : close document CASE page code : close page END SELECT. #ib#close document#ie# : Zweck: Hiermit wird dem Hardware-Interface das Ende eines Druckvorgangs mitgeteilt. remaining y steps : param 1 . #ib#close page#ie# : Zweck: Hiermit wird dem Hardware-Interface mitgeteilt, daß der Druck der aktuellen Seite abgeschlossen ist. 'remaining y steps' gibt an, wieviel Mikroschritte das vertikale Papier­ ende noch von der aktuellen Druckposition entfernt ist. Die x-Position des Druckers ist bei Aufruf dieser Prozedur immer der linke Rand 'x start'. END PROC close; PROC execute (INT CONST op code, TEXT CONST string, INT CONST param1, param2) : LET write text code = 1 , write cmd code = 2 , carriage return code = 3 , move code = 4 , draw code = 5 , on code = 6 , off code = 7 , type code = 8 ; SELECT op code OF CASE write text code : write text CASE write cmd code : write cmd CASE carriage return code : carriage return CASE move code : move CASE draw code : draw CASE on code : on CASE off code : off CASE type code : type END SELECT . from : param1 . to : param2 . #ib#write text#ie# : Zweck: Der übergebene Text 'string' muß von der Zeichenposition 'from' bis 'to' (einschließlich) auf dem Drucker ausgegeben werden. Die Über­ schreitung der Papierbreite braucht nicht überprüft zu werden. #ib#write cmd#ie# : Zweck: Der übergebene Text 'string' enthält zwischen den Positionen 'from' und 'to' ein direkt angegebenes #ib#Druckerkommando#ie# (\#"..."\#). Wenn direkte Druckerkommandos erlaubt sein sollen, müssen sie ausgege­ ben werden. x steps to left margin : param 1 . #ib#carriage return#ie# : Zweck: Der Druckkopf muß (ohne Zeilenvorschub) an den linken Rand be­ wegt werden, d.h. an die bei 'open page' vom Druckertreiber gemel­ dete Position 'x start'. 'x steps to left margin' gibt an, wieviel Minimal­ schritte die augenblickliche Position vom linken Rand entfernt ist. x steps : param 1 . y steps : param 2 . #ib#move#ie# : Zweck: Die Schreibposition muß um 'x steps' Mikroschritte nach rechts und um 'y steps' Mikroschritte nach unten verschoben werden. Negative Schrittwerte bedeuten dabei die jeweils andere Richtung. Das Über­ schreiten des Papiers braucht nicht überprüft zu werden. Bei einer horizontalen Bewegung nach rechts ('x steps' > 0) müssen die einge­ schalteten Modifikationen beachtet werden. Wenn z.B. 'underline' eingeschaltet ist, muß die Strecke unterstrichen werden. Kann eine Leistung (z.B. Bewegung nach links) nicht erbracht wer­ den, muß ein 'errorstop' ausgelöst werden. Im Fehlerfall bei einer Horizontalbewegung versucht der EUMEL-Drucker nach einem Zei­ lenrücklauf nochmals die angestrebte x-Position zu erreichen. Somit brauchen horizontale Bewegungen nach links ('x steps' < 0) nicht unbedingt implementiert zu werden, sondern können mit einem 'error­ stop' beantwortet werden. Im Fehlerfall bei einer vertikalen Bewegung wird an der alten Position weitergeschrieben. #ib#draw#ie# : Zweck: Von der aktuellen Schreibposition an (linke untere Ecke der Zeichenposition) soll eine gerade Linie zum Zielpunkt ('x steps' weiter rechts, 'y steps' weiter unten) gezogen werden. Kann eine Leistung (z.B. schräge Linie, Linie nach oben o.ä.) nicht erbracht werden, muß ein 'errorstop' ausgelöst werden. Dieser Fehlerfall wird vom EUMEL-Drucker ignoriert. Das Überschreiten des Schreibfeldes braucht nicht überprüft zu werden. modification : param 1 . #ib#on#ie# : Zweck: Die #ib#Modifikation#ie# der Nummer 'modification' soll eingeschaltet wer­ den, sofern die Hardware es erlaubt. Augenblicklich gibt es folgende Modifikationen: 1 underline 2 bold 4 italics 8 reverse Die in der Fonttabelle spezifizierte Befehlssequenz, um die entspre­ chende Modifikation anzuschalten, kann mit der Prozedur #on("i")#on string (modification)#off("i")# abgefragt werden. Kann eine Leistung nicht erbracht werden, muß ein 'errorstop' aus­ gelöst werden. Im Fehlerfall der Modifikation 'underline' versucht der neue EUMEL-Drucker die Zeile mit Hilfe von 'draw' zu unterstreichen. Im Fehlerfall der Modifikation 'bold' wird die Zeile nochmals, um den in der Fonttabelle spezifizierten 'bold offset' verschoben, ausgegeben. Bei den restlichen beiden Modifkationen wird der Fehlerfall ignoriert. #ib#off#ie# : Zweck: Die angegebene #ib#Modifikation#ie# 'modification' soll ausgeschaltet wer­ den. Die in der Fonttabelle spezifizierte Befehlssequenz, um die ent­ sprechende Modifikation auszuschalten, kann mit der Prozedur #on("i")#off string (modification)#off("i")# abgefragt werden. Ein Fehlerfall wird hier igno­ riert. font nr : param 1 . #ibie# : Zweck: Die Druckausgabe soll auf den #ib#Schrifttyp#ie# mit der angegebenen Font­ nummer 'font nr' umgeschaltet werden. Diese Nummer bezieht sich auf die eingestellte Fonttabelle. Mit den Prozeduren des Fontspeichers können anhand dieser Nummer die nötigen Informationen beschafft werden. So liefert z.B. die Prozedur #on("i")#font string (font nr)#off("i")# die in der Font­ tabelle spezifizierte Befehlssequenz oder die Prozedur #on("i")#font (font nr)#off("i")# den Namen des Fonts. Die Breite des Leerzeichens kann mit #on("i")#char pitch (font nr, " ")#off("i")# bestimmt werden. END PROC execute; #ib(9)#6.3. Prozedur-Schnittstelle des EUMEL- Druckers#ie(9)# #ib#print#ie# PROC print (PROC (TEXT VAR) next line, BOOL PROC eof, PROC (INT CONST, INT VAR, INT VAR) open, PROC (INT CONST, INT CONST) close, PROC (INT CONST, TEXT CONST, INT CONST, INT CONST) execute, BOOL CONST elan listing, TEXT CONST file name) Zweck: Solange die Prozedur 'eof' FALSE liefert wird mit der Prozedur 'next line' eine Zeile eingelesen. Dieser Eingabestrom wird für den Druck aufbereitet. Ist die Konstante 'elan listing' auf FALSE gesetzt, so wird der Eingabestrom als Textdatei mit Textkosmetik-Anweisungen aus­ gedruckt. Andernfalls wird der Eingabestrom wie ein ELAN-Listing behandelt. In der Textkonstanten 'file name' muß dann der Dateiname der Programmdatei enthalten sein. PROC print (FILE VAR file, PROC (INT CONST, INT VAR, INT VAR) open PROC (INT CONST, INT CONST) close PROC (INT CONST, TEXT CONST, INT CONST, INT CONST) execute) Zweck: Der Eingabestrom kommt aus der angegebenen Datei. Anhand vorge­ gebener Kriterien wird entschieden, ob diese Datei als Textdatei oder als ELAN-Listing ausgedruckt wird. #ib#with elan listings#ie# PROC with elan listings (BOOL CONST flag) Zweck: Mit dieser Prozedur kann bei der vorangegangenen 'print'-Prozedur gesteuert werden, ob überhaupt irgendwelche Dateien als ELAN-Lis­ tings gedruckt werden sollen. Wird damit FALSE eingestellt, so wer­ den alle Dateien als Textdateien gedruckt. BOOL PROC with elan listings Zweck: Liefert die aktuelle Einstellung. #ib#is elan source#ie# PROC is elan source (FILE VAR file) Zweck: Entscheidet nach vorgebenen Kriterien, ob die angegebene Datei ein ELAN-Listing ist. #ib#bottom label for elan listings#ie# PROC bottom label for elan listings (TEXT CONST label) Zweck: Bei ELAN-Listings wird in der Fußzeile ein Text eingestellt, der durch Schägstrich getrennt vor die Seitennummer geschrieben wird. (z.B. zur Durchnumerierung der Pakete im Quellcode) TEXT PROC bottom label for elan listings Zweck: Liefert die aktuelle Einstellung. #ib#material#ie# TEXT PROC material Zweck: Hier kann das Hardware-Interface jeder Zeit den aktuellen Material­ wert abfragen, der vom Benutzer mit der 'material'-Anweisung einge­ stellt ist. #ib#x pos#ie# INT PROC x pos Zweck: Wird in der Prozedur 'execute' die Funktion 'move' oder 'draw' ange­ steuert, so liefert diese Prozedur die absolute Zielposition in x-Rich­ tung, wo bei der Nullpunkt durch das zurückgelieferte 'x start' bei 'open page' definiert ist. Diese Prozedur dient zur Unterstützung von Druk­ kern, die eine absolute Positionierung in horizontaler Richtung benöti­ gen. #ib#y pos#ie# INT PROC y pos Zweck: Wird in der Prozedur 'execute' die Funktion 'move' oder 'draw' an­ gesteuert, so liefert diese Prozedur die absolute Zielposition in y-Rich­ tung, wo bei der Nullpunkt durch das zurückgelieferte 'y start' bei 'open page' definiert ist. Diese Prozedur dient zur Unterstützung von Druk­ kern, die eine absolute Positionierung in vertikaler Richtung benötigen. #ibie# INT PROC linetype Zweck: Wird in der Prozedur 'execute' die Funktion 'draw' angesteuert, so gibt diese Prozedur den gewünschten Linientyp an. Bisher ist nur definiert: 1 underline Anmerkung: Bis jetzt benutzt der EUMEL-Druckers die Funktion 'draw' lediglich zum Unterstreichen in Fehlerfall der Modifikation 'underline', d.h. zeichnen mit 'y steps = 0' und 'x steps >= 0' mit 'line type = 1' reicht aus. #ib#y offset index#ie# INT PROC y offset index Zweck: Wurde der Font mit 'y offsets' definiert, so kann hiermit in der bei der Funktion 'write text' in der Prozedur 'execute' der jeweilige Offset-In­ dex für den auszugebenden Text abgefragt werden. Der Offset-Index sagt aus, die wievielte Verschiebung nun ausgegeben wird. Dabei werden die Verschiebungen in der Reihenfolge durchnummeriert, in der sie in der Fonttabelle angegeben wurden. Anhand dieses Offset-In­ dex muß das Hardware-Interface entscheiden, welche Bitmuster aus­ gegeben werden müssen. #ib#pages printed#ie# INT PROC pages printed Zweck: Gibt nach dem Ausdruck an, wieviel Seiten gedruckt wurden. #ib(9)#6.4. Bemerkungen und Ratschläge#ie(9)# 1) Für ein Paket, das dieses Interface implementiert, sind folgende Punkte wichtig: - Man braucht sich keine Zustände (aktuelle Position o.ä.) zu merken. - Rückmeldungen über die Leistungsfähigkeit eines Druckers bzw. seiner An­ passung erfolgen über 'errorstop'. Der #ib#EUMEL-Drucker#ie# stellt fest, ob bestimm­ te Leistungen (Einschalten der Attribute und Bewegungen des Druckers) verfügbar sind, indem er sie versuchsweise ausführen läßt. Bei den Prozedu­ ren 'open', 'close' und den Funktionen 'write text', 'write cmd', 'carriage return' und 'type' der Prozedur 'execute' führt ein 'errorstop' jedoch zum Abbruch des Drucks. 2) Die #on("i")##on("b")##ib#Mikroschritte#ie##off("i")##off("b")# sollten die kleinsten durchführbaren horizontalen bzw. vertikalen Bewegungen des Druckers sein. Oft gibt aber das Handbuch des Druckers keine eindeutige Angabe über die Mikroschritte in horizontaler Richtung, sondern sagt nur, daß es gewisse Schriften mit einer bestimmten Anzahl von Zeichen pro Zoll gibt.#u##count#)#e# Dann ergibt sich die Anzahl von Mikroschritten pro Zoll aus dem kleinsten#foot# #value#) 1 Zoll = 1 Inch = 2.54 cm #end# gemeinsamen Vielfachen der Anzahl Zeichen pro Zoll aller Schriften. Beispiel: Der Olivetti Drucker PR1470 hat drei Schriften mit 10, 12, und 16.6 Zeichen pro Zoll. Das kleinste gemeinsame Vielfache ist 300. Ein Mikroschritt bei dem Druk­ ker PR1470 entspricht also einem 300stel Zoll. Die Breite der einzelnen Schrif­ ten läßt sich nun aus der folgenden Tabelle ablesen. Anzahl Zeichen pro Zoll Breite in 1/300 Zoll 10 30 12 25 16.6 18 Wenn der Drucker in diesen theoretischen Mikroschritten nicht positionieren kann, so muß er bei einem #on("i")#move#off("i")#-Befehl so genau wie möglich positionieren. Der Rest sollte abgespeichert und beim nächsten #on("i")#move#off("i")#-Befehl hinzuaddiert werden. 3) Um ein optimales Druckbild zu bekommen, müssen alle Breiten und Höhenanga­ ben der Zeichen genau angegeben werden. 4) Die Fonttabelle bietet eine einfache Möglichkeit, Zeichen mit Hilfe der #ib#Ersatzdar­ stellung#ie#en umzucodieren. Deshalb sollte der Druckerkanal auch mit der Konfigu­ rationstabelle 'transparent' konfiguriert werden. 5) Um den Schrifttyp festzulegen, mit dem #ib#ELAN-Listing#ie#s gedruckt werden sollen, kann in der Fonttabelle einem Font der Name #on("i")##on("b")#"#ib#elanlist#ie#"#off("i")##off("b")# zugeordnet werden, denn der ELAN-Lister versucht auf einen Schrifttyp mit diesem Namen zuschalten. Wenn kein Schrifttyp "elanlist" existiert, dann wird für ELAN-Listings der erste Schrifttyp der Fonttabelle genommen. 6) Nach der Installation des #ib#Druckertreiber#ie#s ist darauf zu achten, daß in der Task "PRINTER" eine Fonttabelle des Druckers eingestellt ist. 7) Der #ib#Druckertreiber#ie# sollte eventuell noch ein Prozedur bereitstellen, mit der die Papierbreite bzw. -höhe eingestellt werden kann, die bei 'open document' dem EUMEL-Drucker gemeldet wird. #ib(9)#6.5. Arbeitsweise des EUMEL-Druckers#ie(9)# Der EUMEL-Drucker arbeitet mit der folgenden Strategie: Die Datei wird zeilenweise analysiert. Bei der Analyse werden einzelne #ib#Token#ie# be­ stimmt. Ein Token ist ein Textteil, der zusammenhängend gedruckt werden kann, ohne daß es zu Typumschaltungen, Modifkationsänderungen oder Positionierungen in x- bzw. y-Richtung kommt. So ist bei einfachem Zeilendruck jede Zeile ein Token, wäh­ rend im Blocksatz jedes Wort ein Token ist. Ein Token hat also immer - einen Text, - die Länge des Textes bei der Ausgabe, - eine absolute x- und y- Position auf dem Papier, - einen Schrifttyp, - Modifikationen für den Text, - Modifikationen für den Zwischenraum vom letzten Token zu diesem Token. Sind alle Token einer Zeile bestimmt, so werden sie in eine Liste aller bisher erzeug­ ten, aber noch nicht gedruckten Token der absoluten y-Position nach einsortiert. Diese Tokenliste wird erst dann ausgedruckt, wenn sichergestellt ist, daß im weiteren Verlauf der Datei kein Token vor das letzte Token der sortierten Liste kommt. Beim Zeilendruck ist dies nach jeder Zeile der Fall. Bei Spaltendruck kann jedoch erst dann ausgedruckt werden, wenn sich die Analyse in der letzten Spalte befindet. Spätestens bei einem Seitenwechsel muß die Tokenliste ausgegeben werden. Durch diese Strategie lassen sich Spaltendruck oder Indizes und Exponenten sehr leicht für alle Drucker implementieren, ohne daß ein Drucker in vertikaler Richtung rückwärts positionieren muß. Bei der Ausgabe der Tokenliste wird jeweils auf die nächst größere y-Position posi­ tioniert und dort werden alle Token zu dieser y-Position ausgegeben. Die Ausgabe eines Tokens erfolgt in der folgenden Reihenfolge: - der Schrifttyp wird eingeschaltet, - die Modifikationen für den Zwischenraum werden eingeschaltet, - der Positionsbefehl für horizontale Bewegungen wird gegeben, - die Modifikationen für den Text werden eingeschaltet, - der Text wird ausgegeben. Die ersten vier Punkte werden nur dann ausgeführt, wenn sie notwendig sind. Über­ schreitet der Text die Papierbreite, so zeigen Punkte am Ende der Zeile dies an.