#page nr ("%", 31)# #head# EUMEL-BASIC-Compiler 8. Übersicht über die Befehle und Funktionen % #end# 8. Übersicht über die Anweisungen und Funktionen In diesem Kapitel sind alle Anweisungen und Funktionen des vom Compiler übersetz­ baren BASIC-Sprachumfangs in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt. Auch die Anweisungsbestandteile (z.B. ELSE und TO) sind mit einem Hinweis auf die zugehörige Anweisung eingeordnet. Sind bei Funktionen INT- oder REAL-Ausdrücke als Argumente angegeben, so ist dies als Hinweis auf den Sinn der Funktion zu verstehen. Es können auch Ausdrücke des jeweils anderen Datentyps eingesetzt werden. Wird statt eines INT-Ausdrucks ein REAL-Ausdruck angegeben, so darf dessen Wert aber nur innerhalb des Wertebereichs für INTs liegen, da der REAL-Wert bei der Ausführung der Funktion in einen INT-Wert konvertiert wird. Funktion : ABS Zweck : Berechnung des Betrages (Absolutwertes) einer Zahl Syntax : ABS () Erklärung : Liefert den Betrag des numerischen Ausdrucks. Das Ergebnis ist vom gleichen Typ wie das Argument. Beispiel : 10 a = -12.74 20 PRINT ABS (a) Ausgabe: 12.74 Vergleiche : SGN-Funktion Operator : AND Siehe Kapitel 4.4. (Operatoren) Anweisungsbestandteil : AS Siehe NAME-Anweisung Funktion : ASC Zweck : Ermittlung des ASCII-Codes eines Textzeichens Syntax : ASC () Erklärung : Die Funktion liefert den ASCII-Code des ersten Zeichens des TEXT-Ausdrucks. Der Code wird als INT geliefert. Beispiel : 10 a$ = "Guten Tag !" 20 PRINT ASC (a$) Ausgabe: 71 Vergleiche : CHR$-Funktion (Komplementärfunktion) Funktion : ATN Zweck : Berechnung des Arcustangens Syntax : ATN () Erklärung : Die Funktion liefert den Arcustangens des numerischen Ausdrucks in Radiant. Beispiel : 10 LET x = 4 20 PRINT ATN (x) Ausgabe: 1.325818 Vergleiche : TAN-Funktion (Komplementärfunktion), SIN, COS Anweisungsbestandteil : BASE Siehe OPTION BASE-Anweisung Anweisung : CALL Zweck : Aufruf einer insertierten Prozedur Syntax : CALL #right#[ ( [, ] [...] ) ] Erklärung : : Folge aus Zeichen, die für Prozeduren im EUMEL-System zugelassen sind (also Buchstaben und - ab der zweiten Stelle - Zahlen), aber keine Leerzeichen. : | : Ausdruck (genau des von der Prozedur benötigten Typs) : Variable (genau des von der Prozedur benö­ tigten Typs) Die Prozedur mit dem angegebenen wird mit den angegebenen Parametern aufgerufen. Die aufgerufene Prozedur darf keinen Wert liefern (vgl. USR-Funk­ tion). Mögliche Fehlerfälle: - Eine Prozedur mit dem Namen und den an­ gegebenen Parametern gibt es nicht. - Die Prozedur liefert einen Wert. - Die Prozedur benötigt Parametertypen, die in BASIC nicht bekannt sind (z.B. BOOL, FILE, TASK, QUIET). - Ein Parameter ist CONST, es wird aber ein VAR-Parameter ver­ langt. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 4.7. Hinweis : 1. Bei den Parametern wird keine Typkonvertierung vorgenommen. 2. Der Prozedurname muß (entgegen der ELAN-Gewohnheit) ohne Leerzeichen angegeben werden. 3. Statt des Anweisungswortes CALL kann auch CHAIN geschrieben werden. CALL und CHAIN werden im EUMEL-BASIC nicht wie in Microsoft-BASIC benutzt. Beispiel : 10 CALL sysout ("Meine Datei") 20 PRINT "Dieser Text geht nun in die Datei" 30 CALL sysout ("") 40 PRINT "Wieder auf den Bildschirm" Vergleiche : USR-Funktion Funktion : CDBL Zweck : Konvertierung in den Datentyp REAL Syntax : CDBL () Erklärung : Das Ergebnis des numerischen Ausdrucks wird als REAL geliefert. Beispiel : 10 LET a! = 17 20 PRINT USR max (CDBL (a!), 152.3) 30 REM max benötigt zwei REALs als Parameter Vergleiche : CINT-Funktion Anweisung : CHAIN Vollkommen identisch mit der CALL-Anweisung (Erklärung siehe dort !) Funktion : CHR$ Zweck : Erzeugung eines Textzeichens mit einem bestimmten ASCII-Code Syntax : CHR$ () Erklärung : Die Funktion liefert das Zeichen mit dem ASCII-Code, den der INT-Ausdruck angibt. Das Zeichen wird als TEXT geliefert. Die Leistung der Funktion ist nur für Werte im Bereich 0 bis 255 definiert. Beispiel : 10 PRINT CHR$ (61) Ausgabe: = Vergleiche : ASC-Funktion (Komplementärfunktion) Funktion : CINT Zweck : Konvertierung in den Datentyp INT Syntax : CINT () Erklärung : Das Ergebnis des numerischen Ausdrucks wird als INT geliefert. REALs werden gerundet. Werte außerhalb des INT-Bereichs führen zu einem INT-Überlauf. Beispiel : 10 LET a = 17.625 20 PRINT CINT (a); CINT (-a) Ausgabe: 18 -18 Vergleiche : CDBL-, FIX-, INT-Funktionen Anweisung : CLS Zweck : Löschen des Bildschirms Syntax : CLS Erklärung : Löscht den Bildschirm und positioniert den Cursor in die linke obere Bildschirmecke (Position 1, 1). Beispiel : 10 CLS 20 PRINT "PROGRAMMBEGINN" Funktion : COS Zweck : Berechnung des Cosinus eines Radiantwertes Syntax : COS () Erklärung : : REAL-Ausdruck, der den Winkel in Radiant angibt. Die Funktion liefert den Cosinus des Winkels als REAL. Beispiel : 10 PI = 3.141593 20 PRINT COS (PI/4) Ausgabe: .7071067 Vergleiche : SIN-, TAN-Funktionen Funktion : CSRLIN Zweck : Ermittlung der aktuellen Cursorzeile Syntax : CSRLIN Erklärung : Geliefert wird die Nummer der Zeile (als INT), in der sich der Cursor auf dem Bildschirm befindet. Die oberste Zeile hat die Nummer 1. Beispiel : 10 CLS 20 PRINT 30 PRINT CSRLIN Ausgabe: 2 Vergleiche : POS-Funktion Funktion : CVD, CVI Zweck : Decodierung von in Texten verschlüsselten Zahlenwerten Syntax : CVD () CVI () Erklärung : INTs und REALs können (mit MKI$ und MKD$) zu Texten codiert werden. CVD decodiert einen in 8 TEXT-Zeichen codierten REAL-Wert. CVI decodiert einen in 2 TEXT-Zeichen codierten INT-Wert. Es wird beim ersten Zeichen des TEXT-Ausdrucks mit der Dekodie­ rung begonnen. Ist der TEXT zu kurz, so wird mit der Meldung "Ueberlauf bei Subs­ kription" abgebrochen. Beispiel : 10 zahl$ = MKD$ (3.1415) 20 PRINT CVD (zahl$) Ausgabe: 3.1415 Vergleiche : MKD$-, MKI$- Funktionen (Komplementärfunktionen) Anweisung : DATA Zweck : Ablegen von Konstanten Syntax : DATA [] [, []] [...] Erklärung : : | : von Anführungszeichen umschlossene Zeichen­ folge, die alle Zeichen außer Anführungs­ zeichen enthalten darf : Zeichenfolge, die alle Zeichen außer Komma und Doppelpunkt enthalten darf Eine DATA-Anweisung stellt einen Datenspeicher dar, der mit READ (s.d.) ausgelesen werden kann. In der DATA-Anweisung können "quoted strings" oder "unquo­ ted strings" angegeben werden. "quoted strings" können später nur noch als Texte ausgelesen werden. Bei "unquoted strings" wird der Datentyp in der DATA-Anweisung dagegen nicht festgelegt. Sie können also als INTs, REALs oder TEXTe ausgelesen werden. Sollen "unquoted strings" Zahlenwerte darstellen, so müssen sie den in BASIC üblichen Schreibregeln für die numerischen Konstanten des jeweiligen Typs genügen. Es sind allerdings zusätzlich noch Vorzeichen erlaubt. Wenn die nicht angegeben sind, so wird ein "nil-Datum" abgelegt. Dieses bewirkt bei einem READ mit numerischer Variable die Lieferung des Wertes null und bei einem READ mit TEXT-Vari­ able die Lieferung eines Leertextes. Die DATA-Anweisungen können an beliebiger Stelle im Programm (vor oder hinter den zugehörigen READ-Anweisungen) stehen. Alle DATA-Anweisungen eines Programms bilden zusammen einen großen sequentiellen Speicher, auf den mit READ der Reihe nach zugegriffen wird. Intern wird ein sogenannter READ-DATA-Zeiger geführt, der immer auf das nächste auszulesende Element zeigt. Die RESTORE-Anweisung (s.d.) ermöglicht es, den READ- DATA-Zeiger auf das erste Element einer bestimmten DATA-Zeile zu setzen. Beispiel : 2020 PRINT "Stadt", "Land", "Fluß" 2030 READ stadt$, land$, fluß$ 2040 PRINT stadt$, land$, fluß$ . 5000 DATA Paris, Frankreich, Seine Vergleiche : READ-, RESTORE-Anweisungen Funktion : DATE$ Zweck : Abrufen des aktuellen Tagesdatums Syntax : DATE$ Erklärung : Das Tagesdatum wird als Text in der Form TT.MM.JJ geliefert. Beispiel : 10 PRINT "Heute ist der " + DATE$ Ausgabe (z.B.): Heute ist der 28.08.87 Vergleiche : TIME$-Funktion Anweisung : DEFDBL, DEFINT, DEFSNG, DEFSTR Zweck : Definition von Anfangsbuchstaben zur Kennzeichnung bestimmter Variablentypen Syntax : DEFDBL [ - ] #right#[, [ - ] ] [...] DEFINT [ - ] #right#[, [ - ] ] [...] DEFSNG [ - ] #right#[, [ - ] ] [...] DEFSTR [ - ] #right#[, [ - ] ] [...] Erklärung : Mit den aufgeführten Anweisungen ist es möglich, bestimmte Buch­ staben festzulegen, die, wenn sie als Anfangsbuchstaben eines Variablennamens verwendet werden, der Variablen einen bestimmten Typ zuordnen. Die Typfestlegung durch Kennzeichnung mit den Zeichen '!', '\#', '%' oder '$' hat jedoch Vorrang vor den festgelegten Anfangsbuchstaben. Eine genaue Erläuterung, nach welchen Kriterien der BASIC-Compi­ ler den Typ einer Variablen feststellt, befindet sich in Kapitel 4.3. Die DEFINT-Anweisung legt Anfangsbuchstaben für INT-Variablen fest. Mit der DEFSTR-Anweisung werden Anfangsbuchstaben von TEXT-Variablen festgelegt. Die Anweisungen DEFDBL- und DEFSNG- wurden nur aus Kom­ patibilitätsgründen implementiert. Sie werden zwar auf syntaktische Richtigkeit überprüft, aber ansonsten vom Compiler nicht beachtet. Werden bei den Anweisungen ganze Buchstabenbereiche angegeben, so muß der Buchstabe vor dem Bindestrich auch im Alphabet vor dem Buchstaben hinter dem Bindestrich stehen. Hinweis : 1. Die oben beschriebenen Anweisungen gelten stets erst für die im weiteren Text neu benutzten (also neu eingerichteten) Variablen. 2. Die beschriebenen Anweisungen dürfen auch mehr als einmal in einem Programm vorkommen. Die Buchstaben, die in der zweiten und in den folgenden Anweisungen festgelegt werden, werden #on("izusätzlich#off("i zu den in der ersten Anweisung festgelegten Buchsta­ ben als Kennzeichen für den betreffenden Datentyp vom Compiler vermerkt. 3. Der Compiler überprüft nicht, ob gleiche Buchstaben als Kennzei­ chen für mehr als einen Variablentyp angegeben werden (siehe Kapitel 4.3.). Der Benutzer ist also selbst dafür verantwortlich, daß solche Überschneidungen nicht vorkommen. Beispiel : 10 DEFSTR s - z 20 DEFINT a - h, n 30 DIM tabelle (17) 'TEXT-Feld 40 LET c = 4 'INT-Variable 50 LET nummer = 17 'INT-Variable 60 LET ueberschrift = "Willkommen" 'TEXT-Variable 70 LET reellezahl = 19.563 'REAL-Variable 80 LET aha\# = -1.36E17 'REAL-Variable Anweisung : DEF FN Zweck : Definition einer benutzer-definierten Funktion Syntax : DEF FN [ ( [, ] #right# [...] ) ] = Erklärung : : Zeichenfolge, die der Syntax für Variablennamen entsprechen muß FN bilden zusammen den Namen der neuen Funktion : Zeichenfolge, die der Syntax für Variablennamen entsprechen muß : Ausdruck, der Konstanten, Variablen, die Parameter der Funktion und Aufrufe anderer Funktionen enthalten darf Mit der DEF FN-Anweisung wird eine benutzer-definierte Funktion ("user function") mit dem Funktionsnamen FN definiert (vergleiche hierzu auch Kapitel 4.5.). Die benutzer-definierte Funktion liefert, genau wie die standard­ mäßig eingebauten Funktionen, einen Wert, der sich aus der Auswer­ tung des unter angegebenen Ausdrucks ergibt. Das letzte Zeichen des Funktionsnamens gibt den Typ des Wertes an, den die Funktion liefert. Soll die Funktion einen TEXT liefern, so muß der Name mit "$" enden. Soll ein INT geliefert werden, muß der Name mit "%" enden. Für alle anderen Endungen wird eine REAL- liefernde Funktion eingetragen. Bezeichnet der Funktionsname eine TEXT-liefernde Funktion, so muß auch die Funktionsdefinition ein Ergebnis vom Typ TEXT liefern. Zwischen INTs und REALs findet eine Typanpassung statt. Die Parameter stehen für die beim Aufruf der Funktion übergebenen Argumente. Sie haben nur bei der Definition Gültigkeit. Hierbei 'überdecken' sie (für diese Zeile) eventuell im BASIC-Programm vorhandene gleich­ namige Variablen. Die Syntax der Parameternamen entspricht der Syntax der Namen von einfachen Variablen. Jeder Parameter darf in der Parameterliste nur einmal vorkommen. In der Definition dürfen auch Aufrufe von zuvor definierten anderen "user functions" erscheinen, nicht aber die zu definierende Funktion selbst (rekursive Definition). Die Funktionen sind allein durch ihre Namen gekennzeichnet. Gene­ rische Funktionen (gleicher Name, aber unterschiedliche Parameter) können somit nicht definiert werden. Hinweis : 1. Die Definition einer "user function" muß ihrem ersten Aufruf immer textuell vorausgehen. 2. "user functions" können auch mehrfach definiert werden. Der Compiler gibt in einem solchen Fall aber eine Warnung aus, da die neue Definition nur für die textuell folgenden Aufrufe gültig ist. Beispiel : 10 LET pi = 3.1415927 20 DEF FNkreisflaeche (radius) #right#= 4.0 * pi * radius * radius 1010 PRINT FNkreisflaeche (1.75) Ausgabe: 38.48451 Anweisung : DIM Zweck : Dimensionierung eines Feldes Syntax : DIM [, ] [...] Erklärung : : ( #right#[, ] [...] ) : Name des Feldes (Syntax wie Name von einfachen Variablen, vgl. 4.3.) Mit der DIM-Anweisung wird ein Feld dimensioniert, das heißt die Anzahl seiner Dimensionen sowie der kleinste und größte Index in jeder Dimension werden festgelegt und der Speicherplatz für seine Elemente (siehe 4.3.) wird reserviert. Der kleinste Index in allen Dimensionen richtet sich nach der letzten vorausgegangenen OPTION BASE-Anweisung. Geht der Dimensionierung die Anweisung OPTION BASE 0 textuell voraus oder ist keine OPTION BASE-Anweisung vor der Dimensio­ nierung vorhanden, so ist der kleinste Index in allen Dimensionen null. Wenn der Dimensionierung aber eine OPTION BASE 1-Anweisung vorausgeht, dann ist der kleinste Index in allen Dimensionen eins. Der größte Feldindex wird für jede Dimension durch die in Klammern stehenden INT-Konstanten angegeben. Die Anzahl dieser INT-Kon­ stanten bestimmt auch, wie viele Dimensionen das dimensionierte Feld hat. Wird auf ein Element einer Feldvariablen zugegriffen, ohne daß die Feldvariable vorher dimensioniert wurde, dann wird das Feld automa­ tisch dimensioniert, wobei die Anzahl der Dimensionen anhand der Anzahl der Indizes beim Aufruf ermittelt wird. Der größte Feldindex wird bei dieser automatischen Dimensionierung in jeder Dimension auf zehn gesetzt. Der kleinste Index richtet sich nach den vorausge­ gangenen OPTION BASE-Anweisungen (siehe oben). Fehlerfälle bei der Dimensionierung: - "Das Feld ist bereits dimensioniert": Das Feld wurde bereits explizit, oder automatisch durch den Zugriff auf ein Feldelement dimensioniert . - "Die Obergrenze muß >= 1 sein": Es wurde versucht, 0 als größten Index in einer Dimension festzu­ legen, obwohl mit OPTION BASE der kleinste Index auf eins fest­ gelegt wurde. Fehlerfälle beim Zugriff auf ein Feldelement: - "Dimensioniert in ... Dimensionen, gefundene Anzahl Indizes ...": Beim Zugriff wurde eine Anzahl von Indizes gefunden, die nicht mit der Anzahl der Dimensionen übereinstimmt (Fehler zur Über­ setzungszeit). - "Ueberlauf bei Subskription" oder "Unterlauf bei Subskription": Der Index ist zu groß beziehungsweise zu klein (Fehler zur Lauf­ zeit). Beispiel : 10 DIM a% (20, 10), text$ (30, 40) 20 DIM tabelle (5, 7, 25) 30 LET element = matrix (1, 7) Zeile 30 führt eine automatische Dimensionierung durch, die einem DIM matrix (10, 10) entspricht. Anweisungsbestandteil : ELSE Siehe IF-Anweisung Anweisung : END Zweck : Beenden der Programmausführung eines BASIC-Programms Syntax : END Erklärung : END beendet die Programmausführung des BASIC-Programms ohne eine Meldung (im Gegensatz zu STOP, s.d.). END-Anweisungen dürfen im Programm an beliebiger Stelle stehen, und es darf auch mehr als eine END-Anweisung in einem Programm vorkommen. Der Compiler übersetzt ein Programm auch nach Erreichen einer END-Anweisung weiter. Nach der letzten Anweisung eines Programms muß kein END stehen. Beispiel : 2020 PRINT "Das war's !" 2030 REM Hiernach hört's auf 2040 END Vergleiche : STOP-Anweisung Anweisungsbestandteil : EOF Siehe INPUT-Anweisung Operator : EQV Siehe Kapitel 4.4. (Operatoren) Funktion : ERL Zweck : Ermittlung der letzten Fehlerzeile Syntax : ERL Erklärung : Die Nummer der Zeile, in der der letzte Fehler auftrat, wird als INT geliefert. Hinweis : ERL ist realisiert durch Aufruf der Prozedur 'errorline' des Betriebs­ systems. Da die Fehlerbehandlungs-Anweisung ON ERROR nicht zur Verfü­ gung steht, ist diese Funktion nicht im üblichen BASIC-Sinne brauchbar. Vergleiche : ERM$, ERR-Funktionen, ERROR-Anweisung Funktion : ERM$ Zweck : Ermittlung der letzten Fehlermeldung Syntax : ERM$ Erklärung : Die letzte Fehlermeldung wird als TEXT geliefert. Hinweis : ERM$ ist realisiert durch Aufruf der Prozedur 'errormessage' des Betriebssystems. Da die Fehlerbehandlungs-Anweisung ON ERROR nicht zur Verfü­ gung steht, ist diese Funktion nicht im üblichen BASIC-Sinne brauchbar. Vergleiche : ERL-, ERR-Funktionen, ERROR-Anweisung Funktion : ERR Zweck : Ermittlung des letzten Fehlercodes Syntax : ERR Erklärung : Der Code des letzten aufgetretenen Fehlers wird als INT geliefert. Hinweis : ERR ist realisiert durch Aufruf der Prozedur 'errorcode' des Betriebs­ systems. Da die Fehlerbehandlungs-Anweisung ON ERROR nicht zur Verfü­ gung steht, ist diese Funktion nicht im üblichen BASIC-Sinne brauchbar. Vergleiche : ERL-, ERM$-Funktionen, ERROR-Anweisung Anweisung : ERROR Zweck : Auslösen eines Fehlers mit bestimmtem Fehlercode Syntax : ERROR Erklärung : Es wird ein Fehler mit dem durch den INT-Ausdruck bestimmten Fehlercode ausgelöst. Hinweis : ERROR ist realisiert durch Aufruf der Prozedur 'errorstop' des Be­ triebssystems. Da die Fehlerbehandlungs-Anweisung ON ERROR nicht zur Verfü­ gung steht, ist diese Anweisung nicht im üblichen BASIC-Sinne brauchbar. Vergleiche : ERL-, ERM$-, ERR-Funktionen Funktion : EXP Zweck : Berechnung einer Potenz der Eulerschen Zahl Syntax : EXP () Erklärung : Die Funktion liefert e (die Basis des natürlichen Logarithmus) poten­ ziert mit dem Wert des REAL-Ausdrucks. Bei zu großen Werten kommt es zum Fehler 'REAL-Ueberlauf'. Das Ergebnis der Funktion wird als REAL geliefert. Beispiel : 10 PRINT EXP (10.0) Ausgabe: 22026.47 Vergleiche : LOG-Funktion (Komplementärfunktion) Funktion : FIX Zweck : Ermittlung der Vorkommastellen einer REAL-Zahl Syntax : FIX () Erklärung : Die Funktion schneidet die Nachkommastellen ab und liefert nur die Vorkommastellen des REAL-Ausdrucks. Die Vorkommastellen werden ebenfalls als REALs geliefert. Beispiel : 10 zahl = 1.2345E2 20 PRINT FIX (zahl) Ausgabe: 123 Vergleiche : CINT-, INT-Funktionen Anweisung : FOR Zweck : Beginn einer Zählschleife Syntax : FOR = #ib(3)#TO#ie(3)# #right#[ #ib(3)#STEP#ie(3)# ] Erklärung : : INT- oder REAL-Variable : numerischer Ausdruck : numerischer Ausdruck : numerischer Ausdruck : Folge von Programmzeilen Die FOR-Anweisung erlaubt die komfortable Programmierung von automatischen Zählschleifen (sogenannten FOR-NEXT-Schleifen). Gelangt das Programm während der Ausführung an eine FOR-An­ weisung, so werden zunächst die Ausdrücke , sowie gegebenenfalls ausgewertet. Der Anfangswert wird dann der Variablen zugewiesen. Wenn der Wert der Variablen größer ist als der Endwert (bzw. kleiner als der Endwert bei negativer Schrittweite), dann wird das Programm mit der nach dem korrespondierenden NEXT (s.d.) folgenden Anweisung fortgesetzt. Ist dies jedoch nicht der Fall, werden die Anweisungen des ausgeführt. Erreicht das Programm nun die zum FOR gehörige NEXT-Anweisung (gleiche Variable), so wird der Wert der Variablen um die Schrittweite erhöht beziehungsweise erniedrigt (je nach Vorzeichen), und wieder an den Anfang der Schleife verzweigt. Hier findet dann wieder der Vergleich des Variableninhalts mit dem Endwert statt (siehe oben). Die Laufvariable darf innerhalb der Schleife in Ausdrücken vorkom­ men. Sie darf sogar verändert werden (, was aber zu unübersichtli­ chen Effekten führen kann). Auch eine Schachtelung mehrerer Schleifen mit der gleichen Laufvariable ist syntaktisch möglich, sollte aber #on("iunter allen Umständen#off("i vermieden werden. FOR-NEXT-Schleifen dürfen (auch mit WHILE-WEND-Schleifen, s.d.) geschachtelt werden. Überschneidungen von FOR-NEXT- Schleifen und WHILE-WEND-Schleifen sind aber nicht zulässig. Beispiel : 10 DIM name$ (5) 20 FOR i = 1 TO 5 30 PRINT "Bitte geben Sie den " + STR$ (i) #right#+ ". Namen ein:"; 40 INPUT name$ (i) 50 NEXT i Es werden die fünf Elemente des Feldes 'name$' eingelesen. Vergleiche : NEXT-, WHILE-, IF-Anweisungen Funktion : FRE Zweck : Ermittlung des verfügbaren Speicherplatzes Syntax : FRE () FRE () Erklärung : Die Funktion liefert die Anzahl der freien Bytes. FRE veranlaßt außerdem ein 'collect heap garbage' (EUMEL- Systemprozedur). Das Ergebnis der Funktion wird als REAL geliefert. Der Argument-Ausdruck ist ein Dummy-Argument (hat keinen Einfluß auf den gelieferten Wert). Hinweis : Bei der EUMEL M+ Version wird ein korrektes Ergebnis geliefert (vgl.'storage info'). Beispiel : 10 PRINT FRE (0) Ausgabe (z.B.): 5324800 Anweisungsbestandteil : GO Siehe GOSUB und GOTO Anweisung : GOSUB Zweck : Unterprogramm-Aufruf Syntax : GOSUB Erklärung : : INT-Konstante Statt GOSUB darf auch GO #ib(3)#SUB#ie(3)# geschrieben werden. Die Programmausführung wird in der Zeile mit der angegebenen Zeilennummer fortgesetzt. Die Zeile mit der Zeilennummer muß im Programm existieren. Wird im weiteren Programmablauf die Anweisung RETURN gefunden, so wird hinter dem letzten abgearbeiteten GOSUB die Programm­ ausführung fortgesetzt. GOSUB dient zum Aufruf von #on("iUnterprogrammen#off("i, die von mehr als einer Stelle im Programm (und auch in anderen Unterprogrammen) aufgerufen werden können. Hinweis : Es wird empfohlen, Unterprogramme im Programm deutlich als solche zu kennzeichnen und (durch END, STOP oder GOTO) sicherzustel­ len, daß nur mit GOSUB zu ihnen verzweigt wird, da es sonst leicht zu der (Laufzeit-) Fehlermeldung "RETURN ohne GOSUB" kommen kann. Beispiel : 140 GOSUB 10000 'Zeige Uhrzeit . . 370 GOSUB 10000 'Zeige Uhrzeit 9990 END 10000 REM Unterprogramm Zeige Uhrzeit 10010 PRINT "Es ist " + TIME$ + " Uhr" 10020 RETURN Vergleiche : RETURN-, ON-, GOTO- Anweisungen Anweisung : GOTO Zweck : Sprung zu einer angegebenen Zeile Syntax : GOTO Erklärung : : INT-Konstante Statt GOTO darf auch GO #ib(3)#TO#ie(3)# geschrieben werden. Die Programmausführung wird in der Zeile mit der angegebenen Zeilennummer fortgesetzt. Die Zeile mit der Zeilennummer muß im Programm existieren. Beispiel : 10 INPUT "Monat (1-12)", monat% 20 IF monat% < 1 OR monat% > 12 THEN GOTO 10 Vergleiche : ON-, IF-, GOSUB- Anweisungen Funktion : HEX$ Zweck : Erzeugung der hexadezimalen Darstellung einer Zahl als Text Syntax : HEX$ () Erklärung : Die Funktion liefert die hexadezimale (Zweierkomplement-) Darstel­ lung der Zahl, die sich aus dem INT-Ausdruck ergibt. Beispiel : 10 PRINT HEX$ (10000) Ausgabe: 2710 Vergleiche : OCT$-Funktion Anweisung : IF Zweck : Sprung zu einer angegebenen Zeile Syntax : IF #right#[,] #ib(3)#THEN#ie(3)# | #right#[ [,] #ib(3)#ELSE#ie(3)# |] IF [,] GOTO #right#[ [,] ELSE |] Erklärung : : numerischer Ausdruck : Eine oder mehrere BASIC-Anweisungen, wobei mehrere wie gewohnt durch ':' zu trennen sind : INT-Konstante Statt GOTO darf auch GO TO geschrieben werden. Anhand der Bedingung wird entschieden, ob die Abarbeitung des Programms mit dem THEN- oder ELSE-Zweig fortgesetzt werden soll. Mit dem THEN-Zweig wird das Programm fortgesetzt, wenn die Bedingung erfüllt ist (, d.h. der numerische Ausdruck ungleich null ist). Im anderen Fall (Bedingung nicht erfüllt, numerischer Ausdruck gleich null) wird das Programm mit dem ELSE-Teil fortgesetzt. Ist kein ELSE-Teil angegeben, so wird die Abarbeitung des Programmes in der folgenden #on("iZeile#off("i (nicht nach ':') fortgesetzt. Sind statt Anweisungen Zeilennummern nach THEN oder ELSE angegeben, so entspricht dies einem GOTO (s.d.) zu diesen Zeilen­ nummern. Hinweis : Auch eine IF-Anweisung muß in #on("ieiner#off("i Programmzeile stehen. Beispiel : 10 IF a >= b THEN IF a > b THEN #right#PRINT "a größer b" ELSE PRINT "a gleich b" #right#ELSE PRINT "a kleiner b" Das Beispiel zeigt, daß bei geschachtelten IF-Anweisungen die ELSE-Teile immer auf das letzte vorhergehende IF bezogen werden, für das noch kein ELSE-Teil gefunden wurde. Vergleiche : GOTO-, GOSUB-, ON-Anweisungen Operator : IMP Siehe Kapitel 4.4. (Operatoren) Funktion : INKEY$ Zweck : Holen eines Zeichens von der Tastatur Syntax : INKEY$ Erklärung : Die Funktion liefert ein Textzeichen aus dem Tastaturzeichenpuffer. Wurde kein Zeichen eingegeben, so wird ein Leertext (niltext) gelie­ fert. Die gelieferten Zeichen erscheinen nicht auf dem Bildschirm. Beispiel : 10 REM Schreibmaschine 20 LET a$ = INKEY$ 30 IF ASC (a$) = 27 THEN STOP 40 PRINT a$; 50 GOTO 20 Die eingegebenen Zeichen werden ausgegeben. Abbruch mit ESC. Vergleiche : INPUT$-Funktion, INPUT-Anweisung Anweisung : INPUT Zweck : Einlesen von Daten von der Tastatur Syntax : INPUT [;] [ ,|; ][ #ib(3)#EOF#ie(3)# ] #right# [, ] [...] Erklärung : : TEXT-Konstante : INT-Konstante : Variable, der der eingelesene Werte zugewiesen werden soll Mit der INPUT-Anweisung werden Daten zur Laufzeit des Programms von der Tastatur in Variablen eingelesen. Folgt dem INPUT-Statement ein Semikolon, so wird nach Beendigung der Eingabe kein Zeilenwechsel vorgenommen. Fehlt die , so wird "? " als Eingabe­ aufforderung ausgegeben. Folgt der ein Semikolon, so wird "? " noch zusätzlich ausge­ geben. Bei einem Komma wird dieser Standard-Prompt unter­ drückt. Folgt der die Zeichenfolge 'EOF', so wird bei Eingabe eines Leertextes zu der nach 'EOF' angegebenen Zeilennumer verzweigt. Sollen mehrere Variablen eingelesen werden, so muß der Benutzer auch entsprechend viele Daten (durch Kommata getrennt) zur Verfü­ gung stellen. Wird nichts eingegeben beziehungsweise nur die richtige Anzahl von Kommata, so wird den entsprechenden Variablen 0, 0.0 bzw. 'niltext' zugewiesen. Bei der Eingabe für eine Textvariable können alle Zeichen (außer Steuerzeichen) eingegeben werden. Beginnt eine Eingabe mit dem Anführungszeichen oder endet sie damit, dann muß sie auch damit enden beziehungsweise beginnen. Diese beiden Anführungszeichen werden nicht mit zugewiesen. Innerhalb dieser Texteingabe dürfen Anführungszeichen stehen, aber keine Kommata. Eingaben für numerische Variablen müssen in der für Konstanten üblichen Schreibweise erfolgen. Vorzeichen sind allerdings zusätzlich erlaubt. Vor Zuweisung der eingegebenen Werte an die Variablen werden Anzahl und Typ(en) und die Anzahl überprüft. Dabei können folgende Fehlerfälle auftreten: - "falscher Typ": Es wurde ein Text statt einer Zahl eingegeben, es wurde ein REAL statt eines INTs eingegeben oder eine Texteingabe ist fehlerhaft. - "zu wenig Daten" - "zu viele Daten" - "Überlauf": Es wurde eine zu große (oder zu kleine) Zahl eingegeben. Kommt es zu einem Fehler, dann wird nach der Meldung "?Eingabe wiederholen ! ()" die Eingabe zum Editieren angeboten. Hinweis : Bei Eingabe von 'ESC k' kann die letzte Eingabezeile zum Editieren zurückgeholt werden. Die Eingabe kann mit der Systemprozedur 'sysin' aus einer Datei erfolgen. Aus der Eingabedatei wird für jedes INPUT-Statement eine Zeile eingelesen. Die Ausgabe der Eingabeaufforderung und der Zeilenwechsel nach der Eingabe werden unterdrückt. Sind die Eingabedaten fehlerhaft, so wird das Programm mit 'errorstop' abgebrochen. Wird die Ausgabe mit 'sysout' umgeleitet, so werden die Eingabe­ aufforderung, die Eingabezeichenfolge und der Zeilenwechsel nach der Eingabe auf den Bildschirm und in die Ausgabedatei ausgegeben, auch dann, wenn der Text der Eingabe aus einer Datei eingelesen wurde. Beispiel : 1990 INPUT "Name, Vorname, Alter"; #right#name$, vorname$, alter% Vergleiche : INKEY$-, INPUT$-Funktionen Funktion : INPUT$ Zweck : Holen einer Zeichenfolge von der Tastatur Syntax : INPUT$ () Erklärung : : INT-Ausdruck Die Funktion liefert eine Folge von Textzeichen aus dem Tastaturzeichenpuffer. Enthält der Puffer nicht alle ge­ wünschten Zeichen, so wird auf weitere Zeichen von der Tastatur gewartet. Die gelieferten Zeichen erscheinen nicht auf dem Bildschirm. Beispiel : 10 PRINT "Bitte drei Zeichen eingeben !" 20 LET a$ = INPUT$ (3) 30 PRINT "Danke schön !" Vergleiche : INKEY$-Funktion, INPUT-Anweisung Funktion : INSTR Zweck : Suchen einer Zeichenfolge in einer anderen Syntax : INSTR ( [,] , #right#) Erklärung : : INT-Ausdruck Die Funktion liefert die Position, ab der der TEXT-Ausdruck 2 das erste Mal im TEXT-Ausdruck 1 vorkommt. Die Position wird als INT geliefert. Beispiel : 10 LET a$ = "hallihallo" 20 LET b$ = "all" 30 PRINT INSTR (a$, b$); INSTR (5, a$, b$) Ausgabe: 2 7 Funktion : INT Zweck : Ermittlung der nächstkleineren ganzen Zahl Syntax : INT () Erklärung : Die Funktion liefert die größte ganze Zahl, für die gilt: n kleiner gleich . Bei positiven Werten bedeutet das, daß die Nachkommastellen abge­ schnitten werden. Das Ergebnis wird als REAL geliefert. Beispiel : 10 PRINT INT (11.74); INT (-11.74) Ausgabe: 11 -12 Vergleiche : CINT-, FIX-Funktionen Anweisung : KILL Zweck : Löschen einer Datei in der Task Syntax : KILL Erklärung : : TEXT-Ausdruck Die Datei wird (ohne Nachfrage) gelöscht. Beispiel : 2110 KILL "Scratchdatei" Funktion : LEFT$ Zweck : Erzeugung eines Teiltextes aus einem anderen Text Syntax : LEFT$ (, ) Erklärung : : INT-Ausdruck Die Funktion liefert die ersten Textzeichen des TEXT-Ausdrucks. Beispiel : 10 LET a$ = "hallihallo" 20 PRINT LEFT$ (a$, 4) Ausgabe: hall Vergleiche : MID$-, RIGHT$-Funktionen, LSET-, MID$-, RSET- Anweisungen Funktion : LEN Zweck : Ermittlung der Länge eines Textes Syntax : LEN () Erklärung : Die Funktion liefert die Anzahl der im TEXT-Ausdruck enthaltenen Zeichen (also die Länge des Textes). Die Länge wird als INT geliefert. Ein Leertext (niltext, "") hat die Länge null. Beispiel : 10 LET a$ = "hallihallo" 20 PRINT LEN (a$) Ausgabe: 10 Anweisung : LET Zweck : Zuweisung eines Wertes an eine Variable Syntax : [LET] = Erklärung : Die LET-Anweisung ermöglicht das Zuweisen von Werten an Variab­ len (dazu gehören auch die Elemente von Feldern). Das Schlüsselwort LET ist optional, d.h. eine Zuweisung wird auch ohne dieses Schlüsselwort erkannt. #on("iZuweisung an TEXT-Variablen:#off("i LET = oder Die numerische Konstante wird automatisch in einen TEXT umge­ wandelt (vgl. STR$-Funktion) #on("iZuweisung an INT-Variablen:#off("i LET = Ist der numerische Ausdruck ein REAL-Ausdruck, so wird automa­ tisch nach INT konvertiert (vgl. CINT-Funktion). #on("iZuweisung an REAL-Variablen:#off("i LET = Ist der numerische Ausdruck ein INT-Ausdruck, so wird automatisch nach REAL konvertiert (vgl. CDBL-Funktion). Beispiel : 10 LET t$ = "murmel marmel" 20 LET t$ = 1245.3 'wie "1245.3" 30 LET i% = 852 40 LET i% = 12.73 'aufgerundet: 13 50 LET r = 564 'wie 564. 60 LET r = 157.36 Anweisung : LINE INPUT Zweck : Einlesen einer Eingabe von der Tastatur in eine TEXT-Variable Syntax : LINE INPUT [;] [;] #right# Erklärung : Die LINE INPUT-Anweisung ermöglicht das Einlesen von Eingaben in TEXT-Variablen, aber im Gegensatz zu INPUT ohne Beachtung von Trennzeichen (z.B. ","). Steht direkt nach LINE INPUT ein Semikolon, so wird nach Beendi­ gung der Eingabe der Zeilenwechsel unterdrückt. Der eingegebene Text wird (bis auf das CR-Zeichen) der TEXT- Variablen zugewiesen. Beispiel : 2110 LINE INPUT "Name: ";name$ Der Benutzer könnte nun auch folgendes eingeben: Neumann, Alfred E. Vergleiche : INPUT-Anweisung Funktion : LOG Zweck : Berechnung des natürlichen Logarithmus einer Zahl Syntax : LOG () Erklärung : Die Funktion liefert den natürlichen Logarithmus des Wertes des REAL-Ausdrucks. Bei nicht-positiven Werten kommt es zu einem Fehler in der EUMEL-Prozedur 'log2'. Das Ergebnis der Funktion wird als REAL geliefert. Beispiel : 10 PRINT LOG (10.0) Ausgabe: 2.302585 Vergleiche : EXP-Funktion (Komplementärfunktion) Funktion : LPOS Zweck : Ermittlung der aktuellen Druckspalte Syntax : LPOS () Erklärung : Geliefert wird die Nummer der Spalte (als INT), in die das nächste nächste Zeichen mit LPRINT ausgegeben wird. Die Spalte ganz links hat die Nummer 1. Der Argument-Ausdruck ist ein Dummy-Argument (hat keinen Einfluß auf den gelieferten Wert). Beispiel : 3010 IF LPOS (0) > 65 THEN LPRINT 3020 LPRINT name$ Falls die Druckposition hinter Spalte 65 liegt, wird eine neue Druck­ zeile begonnen. Vergleiche : LPRINT-Anweisung, TAB-, POS-Funktion Anweisung : LPRINT Zweck : Ausgabe in eine Druckdatei Syntax : LPRINT [#ib(3)#USING#ie(3)# ;] #right#[ #ib(3)#TAB#ie(3)# () | , | ; | ] [...] Erklärung : : TEXT-Ausdruck für USING (vgl. PRINT) : INT-Ausdruck (vgl. PRINT) : TEXT-Ausdruck oder numerischer Ausdruck Die LPRINT-Anweisung arbeitet wie PRINT (siehe dort), mit dem Unterschied, daß LPRINT die Zeichen nicht auf den Bildschirm, son­ dern in eine Datei mit dem Namen "BASIC LPRINT OUTPUT" ausgibt. Diese Datei wird automatisch eingerichtet, falls sie noch nicht existiert. Ist sie schon vorhanden, so werden die auszugeben­ den Zeichen am Ende der Datei angefügt. Nach oder bei Ablauf des Programms kann die Datei (evtl. nach vorheriger Aufbereitung durch Textverarbeitungsprogramme) mit 'print', wie im EUMEL-System üblich, an den Drucker geschickt werden. Der Benutzer ist selbst dafür verantwortlich, daß er die Druckdatei, sofern die Daten nicht mehr benötigt werden, vor einem neuen Programmlauf leert oder löscht. Versäumt er dies, so bleiben die alten Daten in der Druckdatei, und die neuen Ausgaben werden hinten angefügt. Das Löschen der Druckdatei kann zum Beispiel durch das BASIC-Programm mit der KILL-Anweisung erreicht werden. Die Art der Ausgabe und die Syntax ist sonst analog zur PRINT- Anweisung (siehe Erläuterungen dort). Beispiel : 2110 LPRINT "Dieser Text geht in die Druckdatei" 2120 LPRINT TAB (12); "Datum: " DATE$ 2130 LPRINT 1, 2, 3 Vergleiche : PRINT-Anweisung, LPOS-Funktion Anweisung : LSET Zweck : Ersetzen von Zeichen eines Textes von links her Syntax : LSET = Erklärung : Das Ergebnis des TEXT-Ausdrucks wird, links beginnend, in der TEXT-Variablen eingesetzt. Es werden höchstens so viele Zeichen ersetzt, wie bisher schon in der Variablen vorhanden waren, das heißt die Länge des Textes in der Variablen ändert sich nicht. Beispiel : 210 LET a$ = "12345" 220 LSET a$ = "ABCDEFG" 230 PRINT a$, 240 LSET a$ = "abc" 250 PRINT a$ Ausgabe: ABCDE abcDE Vergleiche : MID$-, RSET-Anweisungen, LEFT$-, MID$-, RIGHT$-Funk­ tionen Anweisung : MID$ Zweck : Ersetzen von Zeichen innnerhalb eines Textes Syntax : MID$ (, #right#[, ] ) = Erklärung : : INT-Ausdruck : INT-Ausdruck Das Ergebnis des TEXT-Ausdrucks wird, bei beginnend, in der TEXT-Variablen eingesetzt. Es werden höch­ stens LEN Textzeichen ersetzt. Ist keine angegeben, so werden so viele Zeichen des TEXT-Ausdrucks wie möglich in der TEXT-Variablen eingetragen. Außerdem gilt: Es wird nicht über das bisherige Ende des Variablen­ inhalts ersetzt, das heißt die Länge des Textes in der Variablen ändert sich nicht. Beispiel : 210 LET a$ = "12345" 220 MID$ (a$, 3) = "ABCDEFG" 230 PRINT a$, 240 MID$ (a$, 2, 1) = "abc" 250 PRINT a$ Ausgabe: 12ABC 1aABC Vergleiche : LEFT$-, MID$-, RIGHT$-Funktionen, LSET-, RSET- Anweisungen Funktion : MID$ Zweck : Erzeugung eines Teiltextes aus einem anderen Text Syntax : MID$ (, #right# [, ]) Erklärung : : INT-Ausdruck : INT-Ausdruck Die Funktion liefert höchstens Textzeichen des TEXT-Ausdrucks von Position an. Wird nicht angegeben, so werden alle Zeichen ab Startposition geliefert. Werden rechts von keine Zeichen mehr gefunden oder ist gleich null, so wird ein Leertext geliefert. Beispiel : 10 LET a$ = "hallihallo" 20 PRINT MID$ (a$, 4, 4), 30 PRINT MID$ (a$, 6) Ausgabe: liha hallo Vergleiche : LEFT$-, RIGHT$-Funktionen, LSET-, MID$-, RSET- Anweisungen Funktion : MKD$, MKI$ Zweck : Codierung von Zahlenwerten in Texte Syntax : MKD$ () MKI$ () Erklärung : Mit MKD$ und MKI$ können INTs und REALs zu Texten codiert werden. Die Funktion MKD$ liefert einen 8 Zeichen langen TEXT, der den Wert des REAL-Ausdrucks codiert enthält. Vergleichbar arbeitet MKI$, das einen 2 Zeichen langen TEXT liefert, der den Wert des INT-Ausdrucks darstellt. Mit MKD$ und MKI$ codierte Werte können mit CVD und CVI (s.d.) wieder decodiert werden. Beispiel : 10 zahl$ = MKD$ (3.1415) 20 PRINT CVD (zahl$) Ausgabe: 3.1415 Vergleiche : CVD-, CVI-Funktionen Operator : MOD Siehe Kapitel 4.4. (Operatoren) Anweisung : NAME Zweck : Umbenennen einer Datei Syntax : NAME AS Erklärung : : TEXT-Ausdruck : TEXT-Ausdruck NAME benennt die Datei in um. Beispiel : 10 NAME "Käufer" AS "Kunden" Anweisung : NEXT Zweck : Markierung des Endes einer FOR-Schleife Syntax : NEXT [] [, ] [...] Erklärung : NEXT markiert das Ende einer FOR-Schleife (vergleiche FOR- Anweisung). Wird keine Variable angegeben, so bezieht sich das NEXT auf das letzte textuell vorhergehende FOR. Wird eine Laufvariable angegeben, so muß sie mit der im letzten FOR verwendeten Laufvariable übereinstimmen. Werden mehrere Variablen angegeben, so werden durch die NEXT-Anweisung mehrere FOR-Schleifen abgeschlossen. Beachten Sie, daß FOR-Schleifen sich nicht überschneiden dürfen, sondern nur Schachtelungen zulässig sind. Es kommt daher auf die Reihenfolge der Variablen bei den NEXT-Anweisungen an. Die letzte (innerste) FOR-Schleife muß als erste wieder mit dem zuge­ hörigen NEXT abgeschlossen werden. Vergleiche : FOR-, WHILE-Anweisungen Operator : NOT Siehe Kapitel 4.4. (Operatoren) Funktion : OCT$ Zweck : Erzeugung der oktalen Darstellung einer Zahl als Text Syntax : OCT$ () Erklärung : Die Funktion liefert die oktale (Zweierkomplement-) Darstellung der Zahl, die sich aus dem INT-Ausdruck ergibt. Beispiel : 10 PRINT OCT$ (10000) Ausgabe: 23420 Vergleiche : OCT$-Funktion Anweisung : ON Zweck : Ausführung eines "berechneten" Sprungs oder Unterprogramm- Aufrufs Syntax : ON GOTO | GOSUB #right# [, ] [...] Erklärung : : INT-Ausdruck : INT-Konstante ON ermöglicht die Verzweigung des Programms an eine von mehre­ ren Stellen abhängig vom Ergebnis eines INT-Ausdrucks. Gelangt das Programm an eine ON-Anweisung, dann wird zunächst der Wert des INT-Ausdrucks berechnet. Dieses Ergebnis bildet dann die Nummer n des Sprungziels. Danach wird zur n-ten Zeilen­ nummer, die nach GOTO beziehungsweise GOSUB steht, verzweigt. Die maximale Anzahl von Zeilennummern, die nach GOTO oder GOSUB angegeben werden dürfen, ist 512. Nimmt einen Wert an, zu dem keine Zeile in der Liste gefunden wird (z.B. Werte kleiner gleich null oder Werte größer als die Anzahl der angegebenen Zeilennummern), so wird das Pro­ gramm mit der der ON-Anweisung folgenden Programmzeile fortge­ setzt. Statt GOTO und GOSUB darf auch GO TO beziehungsweise GO SUB geschrieben werden. Hinweis : Die ON-Anweisung muß in #on("ieiner#off("i Programmzeile stehen. Beispiel : 260 INPUT "Menüpunkt 1, 2 oder 3", a 270 ON VAL (a) GOTO 300, 400, 500 280 GOTO 260 300 PRINT "Menüpunkt 1" . . 400 PRINT "Menüpunkt 2" . . 500 PRINT "Menüpunkt 3" Entsprechend der Eingabe wird nach 300, 400 oder 500 verzweigt. Bei Fehleingaben wird Zeile 280 ausgeführt. Vergleiche : GOSUB-, GOTO-, IF-Anweisungen Anweisung : OPTION BASE Zweck : Festlegung des kleinsten Wertes für Feldindizes Syntax : OPTION BASE 0|1 Erklärung : OPTION BASE legt fest, ob die nachfolgend dimensionierten Felder Elemente mit dem Index 0 erhalten, oder ob der niedrigste Index 1 ist. Voreingestellt ist OPTION BASE 0. Hinweis : Der niedrigste Feldindex kann für jedes Feld individuell eingestellt werden. Die OPTION BASE-Anweisung gilt für alle Felder, deren Dimensionierung ihr textuell nachfolgen. Eine erneute OPTION BASE-Anweisung kann dann die Untergrenze für die #on("iihr#off("i folgenden Dimensionierungen festlegen. Beispiel : 10 DIM a (100) 'Indizes 0-100 20 OPTION BASE 1 30 b$ (3) = "hallo" 'Indizes 1-10 40 DIM a% (5) 'Indizes 1-5 50 OPTION BASE 0 60 DIM c% (9) 'Indizes 0-9 70 LET d (4) = 12.3 'Indizes 0-10 Vergleiche : DIM-Anweisung Operator : OR Siehe Kapitel 4.4. (Operatoren) Funktion : POS Zweck : Ermittlung der aktuellen Cursorspalte Syntax : POS () Erklärung : Geliefert wird die Nummer der Spalte (als INT), in der sich der Cursor auf dem Bildschirm befindet. Die Spalte ganz links hat die Num­ mer 1. Der Argument-Ausdruck ist ein Dummy-Argument (hat keinen Einfluß auf den gelieferten Wert). Beispiel : 10 CLS 20 PRINT "testtext"; 30 PRINT POS (0) Ausgabe: testtext 9 Vergleiche : CSRLIN-, LPOS-Funktionen Anweisung : PRINT Zweck : Ausgabe auf den Bildschirm Syntax : PRINT [#ib(3)#USING#ie(3)# ;] #right#[ #ib(3)#TAB#ie(3)# () | , | ; | ] [...] Erklärung : : TEXT-Ausdruck für USING (s. u.) : INT-Ausdruck (s. u.) : TEXT-Ausdruck oder numerischer Ausdruck, der ausgegeben werden soll. PRINT dient der Ausgabe von Zeichen auf dem Bildschirm. Numerische Werte werden mit sieben signifikanten Ziffer ausgege­ ben. Bei Exponentendarstellung werden für den Exponent maximal 3 Ziffern ausgegeben. Hinter allen numerischen Werten und vor posi­ tiven numerischen Werten wird jeweils ein Leerzeichen ausgegeben. TAB bewirkt eine Positionierung des Cursors auf die angegebene Spalte (die Spalte ganz links hat die Nummer 1). Ist die Spaltenzahl größer als die mit WIDTH eingestellte Ausgabebreite, so wird auf die Spalte mit der Nummer Spalte MODULO Ausgabebreite positioniert. Eine Spaltennummer kleiner gleich null bewirkt eine entsprechende Warnung. Ist die Spalte mit der angegebenen Nummer in der aktuellen Zeile bereits überschritten, dann wird auf die nächste Zeile positioniert. Ein Semikolon bewirkt, daß der Cursor an der gerade erreichten Position bleibt. Ein Komma bewirkt die Positionierung auf die nächste gültige Spal­ te, für deren Nummer gilt: Nummer MODULO 16 ist 1. Das Komma dient also der Ausgabe in 16 Zeichen breiten Zonen. Endet die PRINT-Anweisung mit TAB (), einem Komma oder einem Semikolon, dann wird kein Zeilenvorschub ausgelöst. #onbold#USING Der EUMEL-BASIC-Compiler unterstützt auch die PRINT USING-Anweisung für formatierte Ausgaben. Der nach dem Wort USING angegebene TEXT-Ausdruck spezifi­ ziert das Ausgabeformat für eine PRINT USING-Anweisung. Formatierung von Texten: "!": Nur das erste Zeichen einer Zeichenfolge wird ausgegeben "\n Leerzeichen\": Es werden die 2 + n ersten Zeichen einer Zeichenfolge ausgegeben "&": Alle Zeichen einer Zeichenfolge werden ausgegeben Formatierung von Zahlen: "\#": bezeichnet eine Ziffernposition ".": Position des Dezimalpunkts "+": (vor oder nach Zahlen) Ausgabe des Vorzeichens "-": (nach Zahlen) gegebenenfalls Ausgabe von "-" hinter der Zahl "**": Führende Leerstellen werden mit Sternchen aufgefüllt; wirkt außerdem wie "\#\#". "$$": Es wird ein Dollarzeichen links vor der formatierten Zahl ausgegeben; wirkt außerdem wie "\#\#". "**$": Führende Leerstellen werden mit Sternchen ausgefüllt und direkt vor der formatierten Zahl wird ein Dollarzeichen ausgegeben; wirkt außerdem wie "\#\#\#". ",": (vor Dezimalpunkt) Unterteilung der Vorkommastellen in Dreier­ gruppen mittels Komma "^^^^": Position des Exponenten "_": Ein Zeichen, das einem Unterstreichungsstrich folgt, wird unverändert ausgegeben Ist der Format-Ausdruck fehlerhaft, so kommt es zum Fehler "USING- Format fehlerhaft". Überschreitet eine auszugebende Zahl in irgendeiner Hinsicht die im Format-Ausdruck für sie vorgesehene Stellenzahl, so wird das Zeichen "%" ausgegeben, um den Fehler anzuzeigen. Hinweis : 1. PRINT (und PRINT USING) richtet sich bei allen Ausgaben nach der mit WIDTH eingestellten Ausgabebreite. 2. Alle Ausgaben von PRINT können mit der Systemprozedur 'sysout' in eine Datei umgeleitet werden. Dann wird nichts auf das Terminal ausgegeben. 3. Das Verhalten beim Erreichen der letzten Bildschirmzeile kann mit der Prozedur 'basic page' gesteuert werden. Vergleiche hierzu Kapitel 5, "Steuerung der Bildschirmausgabe". Beispiel : 10 PRINT "hallo", 2 ^ 32 TAB (33) "Ende"; Ausgabe: hallo 4.294967E+09 Ende Position: 1234567890123456789012345678901234567890 Vergleiche : WRITE-, LPRINT-Anweisungen, POS-, CSRLIN-, SPC- Funktionen Anweisung : RANDOMIZE Zweck : Festlegung eines Anfangswertes für den Zufallszahlengenerator Syntax : RANDOMIZE [] Erklärung : Mit RANDOMIZE erhält der Zufallszahlengenerator einen bestimmten Startwert. Ist kein numerischer Ausdruck angegeben, so wird während des Programmlaufs die Meldung "Startwert des Zufallszahlen­ generators ?" ausgegeben und ein Startwert eingelesen. Wird der Zufallszahlengenerator immer mit dem gleichen Wert gestar­ tet, so liefert er auch immer die gleichen Zufallszahlen. Soll er immer verschiedene Werte liefern, so kann er zum Beispiel mit der System­ uhr auf zufällige Startwerte gesetzt werden (RANDOMIZE TIMER). Beispiel : 10 RANDOMIZE 4711 20 FOR i = 1 TO 5 30 PRINT INT (RND * 10); 40 NEXT i Ausgabe: 5 6 2 9 6 Vergleiche : RND-Funktion Anweisung : READ Zweck : Auslesen von Daten aus DATA-Anweisungen Syntax : READ [, ] [...] Erklärung : : numerische Variable oder TEXT-Variable Die READ-Anweisung liest die nächsten Elemente aus der aktuellen DATA-Anweisung (s.d.) in die angegebenen Variablen ein. In TEXT-Variablen können sowohl "quoted strings" als auch "un­ quoted strings" (vgl. DATA-Anweisung) eingelesen werden. In numerische Variablen können dagegen nur "unquoted strings" eingelesen werden. Außerdem müssen die Zeichen des "unquoted string" eine gültige Darstellung einer numerischen Konstanten (even­ tuell mit Vorzeichen) sein. Sind diese Bedingungen nicht erfüllt, so kommt es bei der Ausführung des Programms zu entsprechenden Fehlern. Eine READ-Anweisung kann Daten aus vorangehenden und nach­ folgenden DATA-Anweisungen lesen. Alle DATA-Anweisungen eines Programms bilden zusammen einen großen sequentiellen Speicher, auf den mit READ der Reihe nach zugegriffen wird. Intern wird ein sogenannter READ-DATA-Zeiger geführt, der immer auf das nächste auszulesende Element zeigt. Die RESTORE-Anweisung (s.d.) ermöglicht es, den READ-DATA- Zeiger auf das erste Element einer bestimmten DATA-Zeile zu setzen. Sind keine Daten mehr für READ vorhanden, so wird die Ausführung des Programms mit der Fehlermeldung "Keine Daten mehr für READ" abgebrochen. Beispiel : 2020 PRINT "Stadt", "Land", "Fluß" 2030 READ stadt$, land$, fluß$ 2040 PRINT stadt$, land$, fluß$ . 5000 DATA Köln, Bundesrepublik Deutschland, Rhein Vergleiche : DATA-, RESTORE-Anweisungen Anweisung : REM Zweck : Ermöglicht das Einfügen von Kommentaren in ein Programm Syntax : REM Erklärung : : Beliebige Folge von Zeichen Wird eine REM-Anweisung gefunden, so wird der Rest der Pro­ grammzeile nicht weiter beachtet. Die Compilierung wird in der fol­ genden Zeile fortgesetzt. Es empfielt sich, von Kommentarzeilen möglichst oft Gebrauch zu machen, weil sie den Programmtext dokumentieren und strukturieren. Hinweis : Nach REM können keine weiteren Anweisungen mehr in einer Pro­ grammzeile stehen, da sie nicht übersetzt werden. Auch der Doppel­ punkt wird nach REM nicht beachtet. Beispiel : 1000 REM Ausgabe des Feldes 1010 FOR i = 1 TO feldgroesse% 1020 PRINT "Eintrag"; i; feld (i) 1030 NEXT i Anweisung : RESTORE Zweck : Setzen des READ-DATA-Zeigers auf den Anfang einer angegebe­ nen Zeile Syntax : RESTORE [] Erklärung : : INT-Konstante Der READ-DATA-Zeiger (vgl. DATA-Anweisung) wird auf die Zeile gesetzt. Wird keine Zeilennummer angegeben, so wird für 1 eingesetzt. Existiert die Programmzeile nicht oder ist in ihr keine DATA-Anweisung vorhanden, so wird der Zeiger auf die nächste textuell folgende DATA-Anweisung gesetzt. Folgt der angegebenen Zeilennummer im Programm keine DATA- Anweisung mehr, kommt es zu der Fehlermeldung "RESTORE: Keine DATA-Anweisung in oder nach Zeile gefunden !" Beispiel : 10 READ a, b, c 20 RESTORE 30 READ d, e, f 40 DATA 2, 3, 5 50 PRINT a; b; c; d; e; f Ausgabe: 2 3 5 2 3 5 Vergleiche : DATA-, READ-Anweisungen Anweisung : RETURN Zweck : Rücksprung aus einem Unterprogramm Syntax : RETURN Erklärung : RETURN bewirkt einen Rücksprung aus dem Unterprogramm hinter die aufrufende GOSUB-Anweisung. Es dürfen auch mehrere RETURN-Anweisungen in einem Unterpro­ gramm vorkommen, um es an verschiedenen Stellen zu verlassen. Wird ein RETURN gefunden, ohne daß ein GOSUB durchlaufen wurde, so wird mit der Fehlermeldung "RETURN ohne GOSUB" abgebrochen. Beispiel : 140 GOSUB 10000 'Zeige Uhrzeit . . 370 GOSUB 10000 'Zeige Uhrzeit 9990 END 10000 REM Unterprogramm Zeige Uhrzeit 10010 PRINT "Es ist " + TIME$ + " Uhr" 10020 RETURN Vergleiche : GOSUB-, ON-Anweisungen Funktion : RIGHT$ Zweck : Erzeugung eines Teiltextes aus einem anderen Text Syntax : RIGHT$ (, ) Erklärung : : INT-Ausdruck Die Funktion liefert die letzten Textzeichen des TEXT-Ausdrucks. Ist größer gleich der Länge des TEXT- Ausdrucks, so wird der gesamte Ausdruck geliefert. Beispiel : 10 LET a$ = "hallihallo" 20 PRINT RIGHT$ (a$, 5) Ausgabe: hallo Vergleiche : LEFT$-, MID$-Funktionen, LSET-, MID$-, RSET-Anweisungen Funktion : RND Zweck : Erzeugung von Zufallszahlen Syntax : RND [] Erklärung : Wird kein Argument angegeben, so wird ein Wert größer null für den Ausdruck angenommen. RND (x) liefert für x > 0: eine neue Zufallszahl. Es gilt immer: 0 <= RND < 1. Der Betrag des Arguments hat keinen Einfluß auf das Ergebnis. für x = 0: die letzte gelieferte Zufallszahl noch einmal. für x < 0: eine neue Zufallszahl. Vorher wird aber RANDOMIZE x (s.d.) ausge­ führt. Die Zufallszahlen werden als REALs geliefert. Der Zufallszahlengenerator kann mit der RANDOMIZE-Anweisung auf bestimmte Startwerte eingestellt werden. Beispiel : 10 FOR i = 1 TO 5 20 PRINT INT (RND * 10) 30 NEXT i Ausgabe (z.B.): 7 9 9 5 0 Vergleiche : RANDOMIZE-Anweisung Anweisung : RSET Zweck : Ersetzen von Zeichen eines Textes von rechts her Syntax : RSET = Erklärung : Das Ergebnis des TEXT-Ausdrucks wird, rechts beginnend, in der TEXT-Variablen eingesetzt. Es werden höchstens so viele Zeichen ersetzt, wie bisher schon in der Variablen vorhanden waren, das heißt die Länge des Textes in der Variablen ändert sich nicht. Soll ein Text eingesetzt werden, der länger ist als der Text in der Variablen, so wird die Variable nicht verändert. Beispiel : 210 LET a$ = "ABCDEFG" 220 RSET a$ = "12345" 230 PRINT a$, 240 RSET a$ = "abc" 250 PRINT a$ Ausgabe: AB12345 AB12abc Vergleiche : LSET-, MID$-Anweisungen, LEFT$-, MID$-, RIGHT$-Funk­ tionen Funktion : SGN Zweck : Ermittlung des Vorzeichens einer Zahl Syntax : SGN () Erklärung : SGN (x) liefert für x > 0: 1 für x = 0: 0 für x < 0: -1 . Beispiel : 10 a = -12.74 20 PRINT SGN (a); SGN (-a); SGN (0 * a) Ausgabe: -1 1 0 Vergleiche : ABS-Funktion Funktion : SIN Zweck : Berechnung des Sinus eines Radiantwertes Syntax : SIN () Erklärung : : REAL-Ausdruck, der den Winkel in Radiant angibt. Die Funktion liefert den Sinus des Winkels als REAL. Beispiel : 10 PI = 3.141593 20 PRINT SIN (PI/4) Ausgabe: .7071068 Vergleiche : COS-, TAN-Funktionen Funktion : SPACE$ Zweck : Erzeugung einer bestimmten Anzahl von Leerzeichen Syntax : SPACE$ () Erklärung : Die SPACE$-Funktion liefert einen TEXT, der aus so vielen Leerzei­ chen (Code 32) besteht, wie der Wert des INT-Ausdrucks angibt. Beispiel : 10 PRINT "123456789" 20 PRINT "^" + SPACE$ (7) + "^" Ausgabe: 123456789 ^ ^ Vergleiche : STRING$-Funktion Funktion : SPC Diese Funktion entspricht exakt der SPACE$-Funktion und wurde nur aus Kompatibi­ litätsgründen implementiert. Funktion : SQR Zweck : Berechnung der Quadratwurzel einer Zahl Syntax : SQR () Erklärung : SQR (x) liefert die Quadratwurzel des durch den numerischen Aus­ druck angegebenen Wertes. Das Ergebnis wird als REAL geliefert. Beispiel : 10 PRINT SQR (100); 20 PRINT SQR (2); 30 PRINT SQR (17.453) Ausgabe: 10 1.414214 4.177679 Anweisungsbestandteil : STEP Siehe FOR-Anweisung Anweisung : STOP Zweck : Beenden der Programmausführung eines BASIC-Programms mit Meldung Syntax : STOP Erklärung : STOP beendet die Programmausführung des BASIC-Programms. Im Gegensatz zu END (s.d.) erzeugt STOP dabei die Meldung "STOP beendet das Programm in Zeile ...". STOP-Anweisungen dürfen im Programm an beliebiger Stelle stehen, und es darf auch mehr als eine STOP-Anweisung in einem Programm vorkommen. Der Compiler übersetzt ein Programm auch nach Erreichen einer STOP-Anweisung weiter. Beispiel : 3220 IF eingabe$ = "Ende" THEN STOP Vergleiche : END-Anweisung Funktion : STR$ Zweck : Konvertierung einer Zahl in einen Text Syntax : STR$ () Erklärung : Die Funktion liefert die Darstellung des Wertes des numerischen Ausdrucks als TEXT. Die Zahlen werden so als Text geliefert, wie sie bei einer PRINT- Anweisung auf dem Bildschirm erscheinen würden. Beispiel : 10 LET zahl$ = STR$ (1e6) 20 PRINT zahl$; LEN (zahl$) Ausgabe: 1000000 7 Vergleiche : VAL-Funktion (Komplementärfunktion) Funktion : STRING$ Zweck : Erzeugung eines Textes mit mehreren gleichen Zeichen Syntax : STRING$ (, |) Erklärung : : INT-Ausdruck : INT-Ausdruck (Wert im Bereich 0 bis 255) Die Funktion liefert mal das Zeichen, - das den ASCII-Code hat oder - das am Anfang vom Ergebnis des TEXT-Ausdrucks steht. Beispiel : 10 LET pfeil$ = STRING$ (10, "=") + ">" 20 PRINT pfeil$;" ";STRING$ (5, 35) '35 entspr. \# Ausgabe: ==========> \#\#\#\#\# Vergleiche : SPACE$-Funktion Anweisungsbestandteil : SUB Siehe GOSUB-Anweisung Anweisung : SWAP Zweck : Tauschen der Inhalte zweier Variablen Syntax : SWAP , Erklärung : SWAP tauscht die Inhalte der beiden Variablen. Die beiden Variablen müssen vom gleichen Typ sein. Beispiel : 3220 LET a = 10 3230 LET b = 20 3240 SWAP a, b 3250 PRINT a; b Ausgabe: 20 10 Anweisungsbestandteil : TAB Siehe PRINT- und LPRINT-Anweisung Funktion : TAN Zweck : Berechnung des Tangens eines Radiantwertes Syntax : TAN () Erklärung : : REAL-Ausdruck, der den Winkel in Radiant angibt. Die Funktion liefert den Tangens des Winkels als REAL. Beispiel : 10 PI = 3.141593 20 PRINT TAN (PI/4) Ausgabe: 1 Vergleiche : COS-, SIN-Funktionen Anweisungsbestandteil : THEN Siehe IF-Anweisung Funktion : TIMER Zweck : Lesen der Systemuhr (CPU-Zeit der Task) Syntax : TIMER Erklärung : Die bisher von der Task verbrauchte CPU-Zeit (in Sekunden) wird als REAL geliefert. TIMER eignet sich auch zum Starten des Zufallszahlengenerators (vgl. RANDOMIZE-Anweisung). Beispiel : 2010 LET starttime = TIMER . . 2620 PRINT "Verbrauchte CPU-Zeit:"; 2630 PRINT TIMER - starttime; "Sekunden" Vergleiche : TIME$-Funktion Funktion : TIME$ Zweck : Abrufen der aktuellen Tageszeit Syntax : TIME$ Erklärung : Die Tageszeit wird als Text in der Form HH.MM.SS geliefert. Beispiel : 10 PRINT "Es ist jetzt "; TIME$; " Uhr" Ausgabe (z.B.): Es ist jetzt 10:51:17 Uhr Vergleiche : DATE$-, TIMER-Funktionen Anweisungsbestandteil : TO Siehe FOR- und GOTO-Anweisungen Anweisung : TRON / TROFF Zweck : Ein- und Ausschalten der TRACE-Funktion Syntax : TRON TROFF Erklärung : Der TRACE-Modus dient der Suche nach logischen Fehlern bei der Entwicklung von BASIC-Programmen. TRON schaltet den TRACE-Modus für die nachfolgend übersetzten Programmzeilen ein. Ist der TRACE-Modus eingeschaltet, so wird für jede gefundene Zeilennummer die Ausgabe dieser Zeilennummer in eckigen Klammern mit in den erzeugten Code aufgenommen. Dies hat dann während des Laufens den Effekt, daß immer bei Abarbeitung der im TRACE-Modus übersetzten Zeilen die aktuelle Zeilennummer aus­ gegeben wird. Es ist so leicht zu verfolgen, in welcher Reihenfolge die Zeilen des Programms ausgeführt werden. TROFF schaltet den TRACE-Modus für die textuell folgenden Pro­ grammzeilen wieder aus. Beispiel : 5220 TRON 5230 REM hier beginnt die kritische 5240 REM Programmstelle . . . 5970 TROFF Die Zeilen 5230 bis 5970 werden im TRACE-Modus übersetzt. Anweisungsbestandteil : USING Siehe PRINT-Anweisung Funktion : USR Zweck : Aufruf einer wertliefernden insertierten Prozedur Syntax : USR #right#[ ( [, ] [...] ) ] Erklärung : : Folge aus Zeichen, die für Prozeduren im EUMEL-System zugelassen sind (also Buchstaben und - ab der zweiten Stelle - Zahlen), jedoch keine Leerzeichen. : | : Ausdruck (genau des von der Prozedur benötigten Typs) : Variable (genau des von der Prozedur benö­ tigten Typs) Die Prozedur mit dem angegebenen und den angegebenen Parametern wird aufgerufen. Die USR-Funktion liefert nach Ausführung der Prozedur das von der Prozedur übergebene Ergebnis (Typ INT, REAL oder TEXT). Mögliche Fehlerfälle: - Eine Prozedur mit dem Namen und den ange­ gebenen Parametern gibt es nicht. - Die Prozedur liefert keinen Wert. - Die Prozedur liefert einen Typ, der in BASIC unbekannt ist (zum Beispiel BOOL). - Die Prozedur benötigt Parametertypen, die in BASIC nicht bekannt sind (z.B. BOOL, FILE, TASK, QUIET). - Ein Parameter ist CONST, es wird aber ein VAR-Parameter ver­ langt. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 4.7. Hinweis : 1. Bei den Parametern wird keine Typkonvertierung vorgenommen. 2. Der Prozedurname muß (entgegen der ELAN-Gewohnheit) ohne Leerzeichen angegeben werden. 3. USR ist die einzige Funktion, bei der das Argument (nämlich der Prozeduraufruf) nicht in Klammern stehen darf. Beispiel : 10 LET euler = USR e 20 PRINT euler Ausgabe: 2.718282 Vergleiche : CALL-, CHAIN-Anweisungen Funktion : VAL Zweck : Konvertierung eines Texts in eine Zahl Syntax : VAL () Erklärung : Die Funktion liefert den Wert der Zahl, deren Darstellung in dem übergebenen TEXT-Ausdruck enthalten ist. Führende Leerstellen werden dabei überlesen. Sobald ein nicht wandelbares Zeichen festgestellt wird, wird der bis dahin ermittelte Wert (am Anfang null) geliefert. Beispiel : 10 LET zahl$ = "-1.256E-63" 20 PRINT VAL (zahl$) Ausgabe: -1.256E-63 Vergleiche : STR$-Funktion (Komplementärfunktion) Anweisung : WEND Zweck : Markierung des Endes einer WHILE-Schleife Syntax : WEND Erklärung : WEND markiert das Ende einer WHILE-Schleife (vergleiche WHILE-Anweisung). Vergleiche : WHILE-, FOR-Anweisungen Anweisung : WHILE Zweck : Beginn einer abweisenden Schleife Syntax : WHILE Erklärung : : numerischer Ausdruck : Folge von Programmzeilen Die WHILE-Anweisung erlaubt die komfortable Programmierung von abweisenden Schleifen (sogenannten WHILE-WEND-Schleifen) in BASIC. Gelangt das Programm während der Ausführung an eine WHILE- Anweisung, so wird zunächst der Bedingungs-Ausdruck ausge­ wertet. Ist die Bedingung nicht erfüllt (falsch, Wert gleich null), so wird das Programm mit der nächsten Anweisung hinter der korres­ pondierenden WEND-Anweisung fortgesetzt. Ist die Bedingung dagegen erfüllt (wahr, Wert ungleich null), so werden die Anweisungen des Schleifenrumpfs abgearbeitet. Beim Erreichen der WEND-Anweisung springt das Programm wieder zur WHILE-Anweisung zurück, die Bedingung wird erneut überprüft und, je nach Ergebnis, wird der Schleifenrumpf oder die Anweisung nach WEND ausgeführt. WHILE-WEND-Schleifen dürfen (auch mit FOR-NEXT-Schleifen, s.d.) geschachtelt werden. Überschneidungen von WHILE-WEND- Schleifen und FOR-NEXT-Schleifen sind jedoch nicht zulässig. Beispiel : 10 LET weiter$ = "j" 20 WHILE LEFT$ (weiter$, 1) = "j" 30 REM Hier beginnt das eigentliche Programm . . 1650 INPUT "Weiter ? (j/n)", weiter$ 1660 WEND Das eigentliche Programm wird so lange ausgeführt, bis der Benutzer etwas anderes als "j" an der ersten Stelle von 'weiter$' eingibt. Vergleiche : FOR-, IF-Anweisungen Anweisung : WIDTH Zweck : Einstellung der Bildschirmbreite Syntax : WIDTH Erklärung : : INT-Ausdruck Mit der WIDTH-Anweisung wird festgelegt, wie viele Zeichen pro Zeile bei Ausgaben auf den Bildschirm oder in Dateien pro Zeile ausgegeben werden sollen. Soll für die Druckdatei eine andere Anzahl von Zeichen pro Zeile gelten als für den Bildschirm, dann muß vor jeder Sequenz von LPRINT-Anweisungen die gewünschte Anzahl mit WIDTH einge­ stellt werden. WIDTH gilt auch für Ausgaben in 'sysout'-Dateien. Insbesondere bei der Ausgabe in Dateien kann ein Wert von mehr als 80 Zeichen pro Zeile sinnvoll sein. Beispiel : 10 REM es sollen nur 45 Zeichen pro Zeile 20 REM ausgegeben werden 30 WIDTH 45 Vergleiche : PRINT-, LPRINT-, WRITE-Anweisungen Anweisung : WRITE Zweck : Ausgabe von Zahlen und Texten auf dem Bildschirm Syntax : WRITE [] [, ] [...] Erklärung : : numerischer Ausdruck oder TEXT-Ausdruck Die WRITE-Anweisung erlaubt die Ausgabe von Daten auf dem Bildschirm. Die angegebenen Ausdrücke werden ausgewertet und ausgegeben. Dabei werden numerische Werte im gleichen Format wie bei der PRINT-Anweisung (s.d.) ausgegeben, mit der Einschrän­ kung, daß den Zahlen keine Leerstelle folgt. Die Ergebnisse von Text-Ausdrücken werden von Anführungszei­ chen umschlossen ausgegeben. Alle Einzelausgaben werden durch Kommata voneinander getrennt. Nach Ausgabe aller angegebenen Ausdrücke wird der Cursor an den Anfang der nächsten Zeile positioniert. Beispiel : 10 LET a = 10.7: b = 20 20 LET c$ = "Testtext" 30 WRITE a, b, c$ Ausgabe: 10.7, 20,"Testtext" Vergleiche : PRINT-, LPRINT-, WIDTH-Anweisungen Operator : XOR Siehe Kapitel 4.4. (Operatoren)