#type ("elite")##limit (16.2)##block# #type ("8")##center##on("b")##on("u")#Bedienungshandbuch zum ruc - Graphikterminal#off("u")##off("b")##type ("elite")# #center#Version 1.1 #center#Oktober 1986 #free (16.0)# ruc - Rolf Uhlig Computer GmbH & Co Kommanditgesellschaft Sendenhorster Straße 82 D - 4406 Drensteinfurt 1 Telefon 02508/8500 Michael Staubermann Moränenstraße 29 D - 4400 Münster-Hiltrup Telefon 02501/4320 #pagenr (""224"", 1)##page (1)# #kopf ("Bedienungshandbuch zum ruc - Graphikterminal")# #h("1.", "Einige Worte zuvor")# Dieses Terminalprogramm wird in zwei Versionen (für den Basis 108 und den Apple IIe) geliefert. Die Version ist in der Kommandozeile erkenntlich (BASIS oder APPLE). Eigenschaften des Terminals: - Kommandozeilen für schnelle Offline Parametereinstellung - Statuszeile für spezielle Betriebzustände - Über 70 programmierbare Funktionstasten - Druckerspooler 32k (4 ganze Graphikhardcopys und noch mehr) - 7935 Zeichen Empfangspuffer - Verschiedene Hardcopy Modi für Text und Graphik - 192x280 Punkte auflösender Graphikmodus mit zwei Helligkeitsstufen - Zwei Graphikseiten mit getrennter Anzeige/Bearbeitung - Viele Graphikroutinen (Bogen, Flächenfüllung, Kreis, Rechteck...) - Graphikmodus für Texte in verschieden Richtungen, Dicken, Grössen - Griechische Graphikzeichen und Kursivschrift - Graphikseiten Scrollen, Mischen, vom Host laden, zum Host schicken Zum Handbuch Tasten werden durch Angabe ihres Aufdruckes in Grossbuchstaben angegeben und in spitze Klammern gesetzt (z.B. ) in einigen Fällen auch durch ihren Namen (z.B. oder ). Eine zusätzlich zu betätigende Umschalt- taste, wie SHIFT, CTRL, OPEN APPLE (kurz: OA) oder beide zusammen, wird in der Klammer davorgestellt (z.B. ). Nicht druckbare Ascii-Codes (z.B. oder ), sowie Kommandopara- meter (z.B. ) werden ebenfalls in spitze Klammern gesetzt. Komandopara- meter werden mit Kleinbuchstaben bezeichnet. #page# #h("2.", "Die Hardware")# Unterstützt wird eine 80-Zeichen Textanzeige, ein Basiskeyboard oder ein Applekeyboard mit Open-Apple Taste. Am Basis kann ein Drucker angeschlossen werden. #k("2.1", "Die serielle Schnittstelle")# Die Parameter der seriellen Schnittstelle können vom Host oder vom Terminal (LOCAL) eingestellt werden (Siehe Kommando ). Es wer- den alle 15 gängigen Baudrates zwischen 50 und 19200 Baud unterstützt. Pari- tycheck kann mit gerader oder ungerader Parität durchgeführt werden. Fluß- kontrolle ist in allen Kombinationen aus RTS/CTS, DTR/DSR, XON/XOFF möglich. Empfohlen wird DTR/DSR oder XON/XOFF. Benötigte Verdrahtung der seriellen Schnittstelle Pin Priorität 2 : TXD Sendedaten zum Host (RXD) 1 3 : RXD Empfangsdaten vom Host (TXD) 1 4 : RTS Ready To Send zum Host (CTS) 3 5 : CTS Clear To Send vom Host (RTS) 3 6 : DSR DataSet Ready vom Host (DTR) 2 7 : Masse an Host Masse 1 8 : DCD Eingang, nicht benötigt 20 : DTR Data Terminal Ready zum Host (DSR) 2 Priorität: 1 : Muß verdrahtet werden 2 : Ist bei DSR/DTR Flußkontrolle zu verdrahten 3 : Ist bei RTS/CTS Flußkontrolle zu verdrahten Der Datentransfer geschieht in der Regel mit 8 Datenbits. Sollte der Host nur über 7 Bit Datentransfer verfügen, müssen einige Einschränkungen bei der Parameterübergabe von Uploads/Downloads gemacht werden (Kein Farbbit). Die Anzahl der Datenbits kann auch in der Kommandozeile verändert werden. #k("2.2", "Der Reset")# Ein Reset bringt das Terminal in einen definierten Zustand. Alle Bildschirm- seiten und Puffer, sowie der Druckerspooler werden gelöscht. Der Reset kann vom Host durch #ib(1)# 0#ie(1)# (Hex 1B 30) initiiert werden, vom Basiskeyboard aus durch . Die Para- meter in der Kommandozeile werden dem Setup entnommen. Nach dem Löschen aller Bildschirmseiten, wird das Makro mit dem Code Hex EF aufgerufen. Dies ist die Funktionstaste . #page# #h("3.", "Die Kommandozeile")# Die wichtigsten Parameter des Terminals können im laufenden Betrieb in den beiden Kommandozeilen geändert werden. Die erste Kommandozeile erscheint beim Basiskeyboard durch Drücken von und beim Apple durch . Im Graphikmodus ersetzt die Kommandozeile die untersten 32 Graphikzeilen (entspricht vier Textzeilen). Man hat also auch im Graphikmodus die Mög- lichkeit wichtige Parameter in der Kommandozeile zu ändern. Die angezeigten Einstellungen bieten außerdem eine Informationsmöglichkeit über die aktuellen Parameter der seriellen Schnittstelle u.s.w. Die zweite Kommandozeile enthält die Parameter der seriellen Schnittstelle. Alle in den Kommandozeilen angezeigten Parameter (bis auf BELL ON/BELL OFF) können auch durch ESC-Kommandos vom Host oder im Localmodus geändert wer- den. Ein laufender Druckvorgang wird unterbrochen, solange die Kommandozeilen sichtbar sind. #k("3.1", "Tastenfunktionen in der Kommandozeile")# Folgende Tasten haben in der Kommandozeile eine Wirkung: Taste Bedeutung #linie ("16.2")# oder Wechselt in die jeweils andere Kommandozeile Springt zum vorherigen (linken) Parameter ohne etwas zu verändern. Springt zum nächsten (rechten) Parameter ohne etwas zu verändern. Ändert das selektierte Parameterfeld. Das selektierte Parameterfeld ist durch Invertierung hervorgehoben. Die möglichen Parameter wiederholen sich zyklisch. Die Kommandozeile wird verlassen. Es werden keine Ände- rungen durchgeführt. Die Kommandozeile wird verlassen. Vorher werden alle Änderungen permanent auf die Diskette geschrieben. Wei- tere Einzelheiten s.u. (Setup) Alle Parameter werden auf ihre Defaultwerte zurückge- setzt. Die Kommandozeile wird noch nicht verlassen, daher kann dieser 'Reset' durch wieder aufgehoben werden. oder Die Kommandozeile wird verlassen. Die Änderungen werden nur im Speicher vermerkt. Nach dem Ein-/Ausschalten des Rechners werden die alten Parameter von der Diskette gelesen. Wird allerdings ein Hardware- reset (s.o.) durchgeführt, sind diese Änderungen nicht verloren. #k("3.2", "Setup")# Beim Setup, der in der Kommandozeile durch ausgelöst werden kann, werden wichtige Parameter auf die Diskette geschrieben. Sie werden dann 'permanent' und müssen nach dem Einschalten des Terminals nicht neu einge- stellt werden. Diese Parameter sind die - Parameter der seriellen Schnittstelle (2. Kommandozeile) - anderen Parameter der Kommandozeilen - vom Benutzer programmierte Belegung der Funktionstasten - Druckerspezifischen Hardcopyparameter Vor dem Setup ist zu prüfen, ob der Diskettenschreibschutz entfernt wurde (Klebeschildchen an der Diskettenseite entfernen). Der Schreibschutz sollte nach dem Setup wieder angebracht werden. Wurde der Schreibschutz nicht ent- fernt, wird eine Meldung 'Diskettenschreibschutz entfernen !' angezeigt. In diesem Falle erscheint nach dem Drücken einer Taste wieder die Kommando- zeile. Wenn keine Diskette einliegt oder ein harter Schreibfehler auftritt, er- scheint die Meldung 'Setup kann nicht geschrieben werden (Diskettenfeh- ler)!'. Weitere Schreibversuche sind möglicherweise erfolgreich. #k("3.3", "Die zweite Kommandozeile")# Beim Basis (erste Zeile zeigt Defaultwerte für ) #type ("micron")# GER|BASIS|MON OFF|PRT OFF|SCRN ON |KEY CLK|NORVID|SCROLL|BELL ON |CUR FLH|F STRG USA TVI MON ON PRT ON SCRN OFF CLK OFF REVVID PAGE BELL OFF CUR STD F CODE APL HEX ON CUR OFF UNI #type ("elite")# Beim Apple (erste Zeile zeigt Defaultwerte für ) #type ("micron")# USA|APPLE|MON OFF|PRT OFF|SCRN ON |KEY CLK|NORVID|SCROLL|BELL ON |CUR FLH|F STRG FLH TVI MON ON PRT ON SCRN OFF CLK OFF REVVID PAGE BELL OFF CUR STD F CODE HEX ON CUR OFF #type ("elite")# Default Andere Funktion #linie ("16.2")# Basis GER USA Die Zeichensatzeinstellung ist für die gebräuchlichsten APL vier Zeichensätze in der Kommandozeile möglich. UNI GER = Deutsch Ascii, USA = US Ascii, APL = APL-Zeichensatz UNI = Deutscher Zeichensatz mit inversen APL Zeichen. Der APL-Zeichensatz entählt auch die Zeichen [\]{|}~. Über ESC-Kommandos lassen weitere Möglichkeiten einstellen. BASIS TVI Keyboard Emulation. BASIS sendet die Funktionstastencodes mit Bit 7 = 1. TVI sendet für jede Funktionstaste eine Zeichenfolge x . Die Cursortasten sowie DEL CHAR, INS CHAR, DEL LINE, INS LINE werden wie bei TVI üblich gesendet. Weiter Einzelheiten s.u. (TVI-Emulation) Apple USA FLH USA = US Ascii, FLH = Voller Ascii Zeichensatz mit Blinken und Invers. APPLE TVI Keyboard Emulation. APPLE führt keine Codeumsetzung durch. Wird allerdings die -Taste mit einer anderen Taste zusammen gedrückt, wird das Bit 7 im Code auf 1 ge- setzt. Zur TVI-Emulation siehe oben. MON OFF MON ON Der Monitor Modus wird mit MON ON eingeschaltet. In diesem HEX ON Modus werden alle Steuerzeichen auf dem Bildschirm mar- kiert ausgegeben. Bis auf die Kommandos u oder X (um den Monitormodus auszuschalten) werden keine Komman- dos interpretiert. Alle anderen Zeichen werden unverändert dargestellt. Der Monitormodus kann auch durch MON OFF aus- geschaltet werden. Im Hexmodus werden keine Zeichen, sondern deren Ascii- Codes in Hexadezimaldarstellung ausgegeben. PRT OFF PRT ON Parallele Druckerausgabe. Ist PRT ON eingeschaltet, werden alle Zeichen die von der seriellen Schnittstelle kommen, auf dem Drucker ausgegeben bzw. in den Druckerspooler ge- schrieben. Die Bildschirmausgabe wird hiervon nicht beein- flußt. SCRN ON SCR OFF Bildschirmausgabe an/aus. Ist SCRN ON eingeschaltet, wer- den alle Zeichen die von der seriellen Schnittstelle kom- men, auf dem Bildschirm ausgegeben. SCR OFF und PRT ON kann zum Beispiel benutzt werden, um Daten nur an den Drucker zu schicken, ohne daß diese auch auf dem Bildschirm erschei- nen. KEY CLK CLK OFF Tastaturklick an/aus. Ist KEY CLK eingeschaltet, gibt jede Taste (bis auf SHIFT, CTRL) bei ihrer Betätigung einen Ton (Klick) von sich. CLK OFF schaltet dies ab. NORVID REVVID Bildschirmdarstellung. NORVID stellt hellen Text auf schwarzem Grund dar, REVVID stellt schwarzen Text auf hel- lem Grund dar (Möglicherweise angenehmer für die Augen). SCROLL PAGE Ist SCROLL eingeschaltet, wird der Bildschirm um eine Zeile nach oben geschoben, sobald der Cursor in der letzten Bild- schirmzeile steht und ein Zeilenvorschub ausgeführt werden soll. Die erste Bildschirmzeile verschwindet. Ist PAGE eingeschaltet, springt der Cursor in einer solchen Situation in die erste Bildschirmzeile. Die Cursorspalte wird dabei nicht verändert. BELL ON BELL OFF Normalerweise erzeugt jedes empfangene einen kur- zen Signalton. Wenn das stört, kann die Tonausgabe mit BELL OFF abgeschaltet werden. CUR FLH CUR STD Cursordarstellung. CUR FLH zeigt einen blinkenden CUR OFF Cursorblock. CUR STD zeigt einen nichtblinkenden Cursor- block. CUR OFF schaltet den Cursor ab (unsichtbar). F STRG F CODE Funktionstastenbelegung. Ist F STRG eingeschaltet, erzeugt eine programmierte (belegte) Funktionstaste keinen Tasten- code, sondern sendet die programmierten Zeichen. Eine unbe- legte Funktionstaste sendet ihren Tastencode. Ist F CODE eingeschaltet, erzeugen auch belegte Funktionstasten einen Tastencode und senden keine programmierten Zeichen. #k("3.4", "Die zweite Kommandozeile")# Die erste Zeile zeigt Defaultwerte für : #type ("micron")# STATOFF|TXT| 9600|STOP 1|DATA 8|NO PAR|NO XONOFF|NO RTSCTS|NO DTRDSR STAT ON GFX 19200 STOP 2 DATA 7 EVN PAR XON/XOFF RTS/CTS DTR/DSR 50 ODD PAR 75 109.9 134.6 150 300 600 1200 1800 2400 3600 4800 7200 #type ("elite")# Default Andere Funktion #linie ("16.2")# STATOFF STAT ON Anzeige der Statuszeile. Der Arbeitsbereich des Bildschirms beträgt zwar immer 24 Zeilen, allerdings ist bei STAT ON anstelle der 24. Textzeile die Statuszeile sichtbar. Bei STATOFF wird der aktuelle Inhalt der 24. Textzeile sicht- bar. Einzelheiten s.u. (Die Statuszeile) TXT GFX Textmodus/Graphikmodus. TXT schaltet in die 80x24 Zeichen Textdarstellung um. GFX schaltet auf die aktuelle Graphik- seite um. 9600 19200 Wählt die Baudrate für die serielle Schnittstelle. 50 Die Angabe erfolgt in Bits/Sekunde (Baud) 75 109.9 134.6 150 300 600 1200 1800 2400 3600 4800 7200 STOP 1 STOP 2 Wählt die Anzahl der Stopbits für die serielle Schnitt- stelle. DATA 8 DATA 7 Wählt die Anzahl der Datenbits für die serielle Schnitt- stelle. NO PAR EVN PAR Wählt Parity Check Art. NO PAR = Kein Paritätsbit, keine ODD PAR Paritätsprüfung. EVN PAR = Gerade Parität, ODD PAR = Unge- rade Parität. NO XONOFF Wählt XON (CTRL Q) und XOFF (CTRL S) als Protokoll für die XON/XOFF serielle Schnittstelle. Wird XOFF vom Host gesendet, kann das Terminal noch 255 Zeichen empfangen, bis der Empfangs- puffer überläuft. Mit NO XONXOFF wird dieses Protokoll ausgeschaltet. NO RTSCTS Wählt RTS/CTS als Protokoll für die serielle Schnittstel- RTS/CTS le. Mit NO RTSCTS wird dieses Protokoll ausgeschaltet. NO DTRDSR Wählt DTR/DSR als Protokoll für die serielle Schnittstel- DTR/DSR le. Mit NO DTRDSR wird dieses Protokoll ausgeschaltet. #page# #h("4.", "Die Statuszeile")# Die Statuszeile enthält 5 Felder, die über die wichtigsten Betriebszustände des Terminals Auskunft geben. Die Statuszeile ersetzt die (dann in den 'Hin- tergrund' verlegte) 24. Zeile. Die Statuszeile kann in der Kommandozeile mit STAT ON oder vom Host oder im Local Modus mit #ib(1)# }#ie(1)# (Hex 1B 7D) eingeschaltet werden. Ausschalten ebenso mit STATOFF oder #ib(1)# {#ie(1)# (Hex 1B 7B) Die Zuordnung der Felder: #type ("micron")# Spooler | Empfängerpuffer | Senderpuffer | Bereit/Beschäftigt | Local/Online #type ("elite")# Kritische Zustände werden invers markiert. Dies sind alle Fälle, in denen ein Puffer überläuft. Ist dies beim Empfangspuffer der Fall (RX FULL), gehen Daten verloren. Sollte der Druckerpuffer voll sein (PR FULL) und das Terminal keine Eingabe mehr annehmen, kann man durch längeres Drücken von Zeichen aus dem Druckerpuffer entfernen, damit wieder Platz frei wird. Sollte der Senderpuffer voll sein (TX FULL), so liegt das wahrscheinlich daran, daß der Host kein XON gesendet hat oder dieses falsch übertragen wurde. Durch Drücken von kann man den Transmitter wieder star- ten. #k("4.1", "Spoolerstatus")# - Ein leeres Feld bedeutet: Der Spooler (Druckerpuffer) ist leer, es ist nichts zum Drucken im Puffer. - PRINT zeigt an: Der Spooler ist gefüllt. Das Terminal ist druckwillig oder der Drucker druckt. - PR FULL bedeutet: Der Druckerpuffer ist voll. Da das Terminal keine wei- teren Zeichen annimmt bis wieder Platz im Druckerpuffer ist, kann man einzelne Zeichen mit aus dem Druckerpuffer entfernen bis PRINT im Feld erscheint. #k("4.2", "Empfängerstatus")# - Ein leeres Feld bedeutet: Im Empfängerpuffer ist noch Platz. - RX FULL zeigt an: Es gehen Empfangsdaten verloren, da der Empfängerpuffer voll ist. #k("4.3", "Senderstatus")# - TX ON bedeutet: Der Sender ist eingeschaltet. Wenn jetzt ein Zeichen ge- sendet werden muß, wird es sofort auf die serielle Schnittstelle ge- schickt. Ein > vor TX ON zeigt an, daß das Terminal auf Freiwerden der seriellen Schnittstelle wartet. - TX OFF bedeutet: Der Host hat entweder XOFF gesendet oder die Hardware- flußkontrolle aktiviert, um das Terminal zu stoppen. - TX FULL zeigt an: Der Senderpuffer ist voll. Das Terminal nimmt keine Eingaben mehr an bis der Puffer wieder frei ist. Dies kann mit erzwungen werden. #k("4.4", "Busy - Anzeige")# - READY bedeutet: Der Empfänger ist empfangsbereit, d.h. im Empfangspuffer sind noch mindestens 256 Zeichen frei und das Terminal hat den Host nicht per Flußkontrolle gestoppt. - BUSY bedeutet: Der Empfänger hat dem Host per Flußkontrolle angezeigt, daß nicht mehr genügend Platz im Empfangspuffer war. Die Flußkontrolle wird wieder freigegeben, wenn nur noch 256 Bytes im Empfangspuffer sind. (Warnung: Wenn BUSY angezeigt wird, eine Taste gedrückt wird und der Host #on("u")#nicht#off("u")# empfangsbereit ist, gerät das Terminal in eine "Deadlock-Situation", die (mit Datenverlust) nur durch einen Hardwarereset abgebrochen werden kann.) #k("4.5", "Online/Local - Anzeige")# - ONLINE bedeutet: Das Terminal sendet Tasteneingaben an den Host und emp- fängt Zeichen und Kommandos vom Host. - LOCAL bedeutet: Keyboardeingaben erscheinen auf dem Bildschirm bzw. blei- ben innerhalb des Terminals. Escape-Kommandos wirken direkt auf das Ter- minal. #page# #h("5.", "Die Bedeutung der Tasten")# Zusätzlich zu den normalerweise von der Tastatur gesendeten Tastencodes sind einige weitere zur Verfügung gestellt worden. Beim Apple senden fast alle Tasten mit Open-Apple zusammen einen Code mit Bit 7 = 1. Diese werden vom Terminal als Funktions- oder Steuertasten interpretiert. Beim Basis wurden einige bisher nur einfach belegte Tasten wie , , , und der Zehnerblock mit Doppelfunktionen über versehen. #k("5.1", "Die Funktions- und Steuertasten")# Zuerst werden die Tastenfunktionen erläutert für ein nicht emulierendes Terminal. Die TVI-Emulation kann in der Kommandozeile abgeschaltet werden (1. Zeile, 2. Feld) oder mit dem Kommando #ib(1)# 0#ie(1)# (Hex 1B 20 30) Die Cursortasten liefern beim Basiskeyboard andere Tastencodes als beim Applekeyboard. Wird das Bit 7 ignoriert (ausgeblendet), stimmen die Codes überein. bezeichnet beim Basiskeyboard die linke obere Eckposi- tion des Cursorblocks, die rechte obere etc. Basis-Taste Apple-Taste Hex-Code Bedeutung #linie ("16.2")# 09 Der Cursor wird an die nächste (re- chte) Tabulatorposition gesetzt. Tabulatorpositionen sind alle 8 Spal- ten. Also 1, 9, 17, 25, 33, 41, 49, 57, 65, 73. War der Cursor in Spalte 73 bis 79, dann wird er in die erste Spalte der nächst tieferen Bild- schirmzeile gesetzt. War der Cursor vorher auch noch in Zeile 24, dann wird der Bildschirminhalt entweder nach oben gescrollt (SCROLL) oder in Homeposition gebracht (PAGE). 89 Back-Tab (Rückwärtstabulator). Der Cursor wird in die nächste links vom Cursor befindliche Tabulatorposition gebracht. War der Cursor in Spalte 1, dann steht er jetzt in Spalte 73 der darüberliegenden Zeile. War der Cur- sor in Homeposition, dann ändert sich seine Position nicht. - Kommandozeile aktivieren. Einzelhei- ten zur Kommandozeile siehe Abschnitt 3.: Die Kommandozeilen. 18 U.a. Kommandozeile verlassen. 0D Zum Zeilenanfang ohne Zeilenvorschub. Der Cursor steht dann in der ersten Spalte der Zeile. 8D Zum Anfang der nächsten Zeile. Falls der Cursor in der letzten (24.) Bild- schirmzeile war, wird der Bildschir- minhalt entweder nach oben gescrollt (SCROLL) oder in Homeposition ge- bracht (PAGE). 8B/0B Cursor eine Zeile höher. War der Cursor in der ersten Bildschirmzei- le, ändert sich seine Position nicht. 8A/0A Cursor eine Zeile tiefer. War der Cursor in Zeile 24, dann wird der Bildschirminhalt entweder nach oben gescrollt (SCROLL) oder der Cursor in die erste Bildschirmzeile gesetzt (PAGE). 16 Cursor eine Zeile tiefer. War der Cursor in Zeile 24, dann ändert er seine Position nicht. Die Spalte ändert sich nicht. 88/08 Cursor eine Spalte nach links. War der Cursor in der ersten Bildschirm- spalte, dann steht er jetzt in der letzten Spalte der darüberliegenden Bildschirmspalte. War der Cursor allerdings in Homeposition, ändert sich seine Position nicht. - 95 Cursor eine Spalte nach rechts. War der Cursor in Spalte 79, dann steht er jetzt in der ersten Spalte der folgenden Zeile. War der Cursor in der letzten Zeile, dann wird der Bildschirminhalt um eine Zeile nach oben gescrollt (SCROLL) oder der Cursor in Homeposition gebracht (PAGE). C0 Der Cursor wird in die linke obere Bildschirmecke gebracht (Homeposi- tion). D0 Bildschirm löschen und Cursor Home. 7F Dieses Zeichen wird auf dem Bild- schirm als Punktraster dargestellt. Der Host interpretiert es in der Regel als Zeichenlöschbefehl. 8E Zeichen bei Cursorposition einfügen. Der Cursor ändert seine Position nicht. Unter dem Cursor steht dann ein Leerzeichen. Das Zeichen in Spal- te 79 geht verloren. 82 Zeichen unter Cursorposition löschen. In Spalte 79 steht dann ein Leerzei- chen. 8F Zeile bei Cursorposition einfügen. Die Cursorposition ändert sich nicht. Der Inhalt der letzten Bildschirmzei- le ist verloren. Die Zeile in der der Cursor steht wird mit Leerzeichen gefüllt. 83 Zeile in der der Cursor steht lö- schen. Die Cursorposition ändert sich nicht. Der Inhalt der gelöschten Zeile ist verloren. Die letzte Bild- schirmzeile wird mit Leerzeichen aufgefüllt. 08 Cursor eine Spalte nach links. Die Funktion ist mit der von iden- tisch. 15 Apple: Cursor eine Spalte nach re- chts. Die Funktion ist mit der von identisch. EF Diese Taste ist eine programmierbare Funktionstaste (siehe e). 81 Diese das liefert den Makroparametercode (siehe e). 1B Leitet eine Escape-Sequenz ein. 9B Während der Funktionstastedefinition wirkt diese Taste wie ein Local Escape, sonst liefert sie den Code 9B. (siehe e). - Local/Online umschalten. '00' Sendet V24-Break (Hexcode 00 mit Rahmenfehler). Als Rahmenfehler wird das Fehlen des oder der Stopbits bezeichnet (Stopbitpegel ist norma- lerweise 1, bei Break dagegen 0). #on("u")#Zehnerblock:#off("u")# ... ... E1 ... programmierbare Funktionstasten E9 " " EA " " EB " " EC " " ED " " EF " " (Dieser Code wird beim RESET des Terminals ausgeführt. Der Benut- zer kann damit das Terminal nach seinen Wünschen konfigurieren.) #on("u")#Funktionstasten:#off("u")# ... ... C1 " " CF " " ... ... D1 " " DF " " ... ... A1 " " AF " " .. ... B1 " " BF " " Die Programmierung der Funktionstasten geschieht mit #ib(1)# e#ie(1)#. #k("5.2", "Die TVI-Emulation")# Wird das Terminal in den TVI-Emulationsmode gebracht, dann senden einige Tasten andere Tastencodes oder Codesequenzen. Die Bedeutung der Escape- Sequenzen ändert sich dadurch nicht. Der TVI-Modus kann in der Kommandozeile eingeschaltet werden (1. Zeile, 2. Feld) oder durch #ib(1)# 1#ie(1)# (Hex 1B 20 31) An dieser Stelle erscheinen nur noch die Tastenbezeichnungen des Basiskey- boards. Die entsprechenden Tasten, die beim Applekeyboard zu drücken sind, kann man im letzten Abschnitt nachlesen. Folgende Tasten senden andere Tastencodes: Taste TVI-Code(sequenz) Bemerkung #linie ("16.2")# 0C #ib(1)##ie(1)# Cursor nach rechts 1E #ib(1)##ie(1)# Cursor in Homeposition 1A #ib(1)##ie(1)# Durch Drücken von Bildschirm löschen und Cursor Home 1B 57 #ib(1)# W#ie(1)# Durch Drücken von Zeichen löschen 1B 52 #ib(1)# R#ie(1)# Durch Drücken von Zeile löschen 1B 51 #ib(1)# Q#ie(1)# Durch Drücken von Zeichen einfügen 1B 45 #ib(1)# E#ie(1)# Durch Drücken von Zeile einfügen 08 #ib(1)##ie(1)# Cursor nach links 1B 49 #ib(1)# I#ie(1)# Durch Drücken von Rückwärtstabulator 0A #ib(1)##ie(1)# Cursor nach unten 0B #ib(1)##ie(1)# Cursor nach oben 1F #ib(1)##ie(1)# Durch Drücken von Waagenrücklauf und Zeilenvorschub #on("u")#Funktionstasten:#off("u")# Für jede Funktionstaste, die nicht belegt wurde wird eine Codesequenz der Form also 01 0D gesendet. Für gilt: Taste Hex-Code ... @ ... 40 ... Diese Tasten sind auf fast allen J 4A TVI-Terminals vorhanden. ... ` ... 60 ... c 63 ... K ... 4B ... Y 59 #on("u")#Zehnerblock:#off("u")# ... d ... 64 ... l 6C m 6D n 6E o 6F p 70 r 72 Alle nicht in dieser Tabelle aufgeführten Funktionstasten senden den Basis- tastencode. #page# #h("6.", "Der Graphikmodus")# #k("6.1", "Allgemeines")# Der Graphikmodus kann in der 2. Kommandozeile ein- und ausgeschaltet (Gra- phik: GFX, Text: TXT) oder mit dem Kommando #ib(1)# $#ie(1)# (Hex 1B 24) eingeschaltet und mit dem Kommando #ib(1)# %#ie(1)# (Hex 1B 25) ausgeschaltet. Die Auflösung beträgt in y-Richtung 280 Punkte und in x-Richtung 192 Punk- te, das sind 53760 Punkte. #k("6.2", "Koordinaten und Parameterübergabe")# Die Koordinaten für die Graphikkommandos dürfen den Bereich von -32768 bis 32767 überstreichen. Der sichtbare Bereich ist für die X-Koordinate 0..279 und für die Y-Koordinate von 0..191. Der Ursprung (d.h. der Punkt (0,0) ) des Koordinatensystems ist die linke untere Ecke. Die Graphikroutinen zeic- hnen nur innerhalb des sichtbaren Bereichs (Clipping). #k("6.2.1", "Cursorposition/Fadenkreuz")# Der Graphikcursor ist ein gedachter unsichtbarer Punkt, der sich im gesam- ten (auch unsichtbaren) Bereich des Koordinatensystems befinden kann. Wenn sich der Cursor im sichtbaren Bereich befindet, dann kann man an der Posi- tion ein Fadenkreuz darstellen. Das Fadenkreuz kann mit #ib(1)##ie(1)# oder #ib(1)##ie(1)# (Hex 18) ein- und ausgeschaltet werden. Das Fadenkreuz wird Exklusiv-Oder (XOR) ge- zeichnet. Das heißt, daß die Punkte an der Stelle des Fadenkreuzes inver- tiert (umgedreht) werden. Das hat wiederum zur Folge, daß an der Graphik- seite nichts verändert wird, wenn zweimal gesendet wird. Solange der Bereich oder die Position des Fadenkreuzes nicht verändert wird, können zwischen den beiden Kommandos auch andere Graphikkommandos ausge- führt werden. #k("6.2.2", "Binäre oder dezimale Parameter")# Die Übergabe der x/y Koordinaten, eines Radius oder relativer Koordinaten und in einigen Fällen auch anderer Parameter, kann auf zwei verschiedene Arten erfolgen. Das Terminal erkennt die Übergabeart am ersten Parameterby- te: Bei dezimalen Parametern ist dies entweder , +, - oder eine Zahl. Bei Binären Parametern liegt das Höherwertige Byte (das erste!) im Bereich von 00..1F oder 3A..FF. Die Festlegung auf dezimale oder binäre Parameter gilt für beide (X und Y) Koordinaten. #k("6.2.2.1", "Binäre Parameter")# Binäre Parameter sind eine Folge von vier Bytes (mit 8 Bits). Die ersten beiden Bytes stellen die X-Koordinate dar, die anderen beiden Bytes die Y-Koordinate. Negative Koordinaten oder negative relative Koordinaten wer- den durch Bilden des Zweierkomplements dargestellt. Zu beachten ist, daß zuerst das höherwertige (Highbyte) und dann das nie- derwertige (Lowbyte) gesendet werden muß. Der Vorteil der binären Parameter ist, daß die Parameterübergabe schneller ist als bei dezimalen Parametern, da weder Host noch Terminal eine Konver- tierung vornehmen müssen und die Anzahl der Parameterbytes in der Regel geringer ist als bei dezimaler Parameterübergabe. Der Nachteil ist, daß bei XON/XOFF Flußkontrolle einige Zahlen als XON oder XOFF interpretiert werden können und daß diese Parameter nicht auf Funk- tionstasten gelegt werden können, wenn sie Zeichen > Hex 7F enthalten. #k("6.2.2.2", "Dezimale Parameter")# Dezimale Parameter bestehen aus einer Folge von ASCII-Zeichen. Die beiden Koordinaten werden durch einen Separator (Komma, CR, Semikolon o.ä.) ge- trennt. Nach dem 2. Parameter steht ein weiterer Separator. An beliebiger Stelle in und vor den Zahlen dürfen Leerzeichen () oder Pluszeichen (+) stehen, die keine Änderung des Ergebnisses bewirken. Ein Minuszeichen vor einer Zahl negiert sie. Der Vorteil der dezimalen Parameter ist, daß sie in höheren Programmier- sprachen bequem und lesbar in ein Programm geschrieben werden können und daß keine Steuerzeichen vorkommen, die die XON/XOFF - Flußkontrolle stören könn- ten. Außerdem können diese Parameter immer auf Funktionstasten gelegt wer- den, da sie keine Codes > Hex 7F enthalten. Der Nachteil ist wie unter 6.2.2.1 geschrieben, die Zeitdauer der zweima- liegen Konvertierung (Host, Terminal) und die in der Regel längeren Parame- ter. #k("6.2.3", "Absolute oder relative Koordinaten")# Bei den Move- und Drawbefehlen hat man die Wahl zwischen relativen und abso- luten Koordinaten. Absolute Koordinaten setzen den Graphikcursor direkt auf die als Parameter angegebene Position. Z.B. v 200, 100; setzt den Cursor direkt auf die Position X=200, Y=100. Die meisten Programme unterstützen nur absolute Koor- dinaten. Relative Koordinaten werden zur aktuellen Position des Graphikcursors ad- diert. Das hat den Vorteil, daß eine Routine nicht zu wissen braucht, wo der Graphikcursor gerade steht. Man kann sich zum Beispiel Folgen von relativen Move's und Draw's auf Funktionstasten legen, die dann im Localmodus an der aktuellen Cursorposition irgendwelche Symbole oder Sonderzeichen zeichnen. Z.B. q -4, 3; bewegt den Graphikcursor 4 Punkte nach links und 3 Punk- te nach oben. #k("6.2.4", "Byteparameter")# Byteparameter sind solche, die nur aus einem Byte bestehen. Die Werte kön- nen also normalerweise von 0 bis 255 oder Hex 00 bis Hex FF. In den Fällen, in denen nicht der ganze Wertebereich genutzt wird, werden nur die nieder- wertigsten Bits ausaskiert, die höherwertigen werden ignoriert, wenn nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben ist. Im Bereich von 0 bis 7 sind Wert und ASCII-Ziffer identisch. Bei Werten großer als 9 geht das allerdings nicht mehr. Sind zum Beispiel die Werte von 0 bis 15 erlaubt, dann kann man folgende Tabelle benutzen: #on("u")#Wert ASCII (Hex) oder Binär#off("u")# 0 0 30 00 1 1 31 01 2 2 32 02 3 3 33 03 4 4 34 04 5 5 35 05 6 6 36 06 7 7 37 07 8 8 38 08 9 9 39 09 10 : 3A 0A 11 ; 3B 0B 12 < 3C 0C 13 = 3D 0D 14 > 3E 0E 15 ? 3F 0F Für Werte zwischen 0 und 31 benutzt man dann besser die Buchstaben (Groß- buchstaben und [\]^_ oder Kleinbuchstaben und {|}~ und ). Die Zuord- nung entnimmt man der ASCII-Tabelle in Anhang A. #k("6.3", "Die Graphikparameter")# Für die Linien und Zeichen in der Graphik gibt es verschiedene Darstellungs- weisen. Man kann die Strichdicke, die Farbe (auf einem Monochrommonitor die Helligkeit), den Linientyp (durchgehend, gepunktet, gestrichelt etc.) und die Bitverknüpfungen (löschen, invertieren...) festlegen. Diese Parameter werden mit einem Kommando O ... verändert. Mit dem Kommando #ib(1)# O 0#ie(1)# (Hex 1B 4F 30) werden all diese Parameter auf Defaultwerte zurückgesetzt. Diese Default- werte sind: Strichdicke 1, durchgehende Linie, OR-Bitverknüpfung (Punkte setzen), helle Farbe (gelb). Ausserdem wird die Seite 0 als sichtbare und als Arbeitsseite gewählt. Es wird auf ganzseitige Graphik geschaltet (falls im Graphikmodus). #k("6.3.1", "Strichdicke")# Die Strichdicke einer Linie ist normalerweise 1. Die Strichdicke 2 zeichnet parallel zur ursprünglichen Linie auf beiden Seiten jeweils eine weitere Linie der gleichen Länge. Die Strichdicke 3 zeichnet dann auf beiden Seiten jeweils zwei parallele Linien usw. Die Strichdicke kann von 1 bis 15 ge- wählt werden. Sie wird mit dem Kommando #ib(1)# O 1#ie(1)# (Hex 1B 4F 31 ) eingestellt. ist ein Byteparameter (Kapitel 6.2.4) mit dem Wertebe- reich 1 bis 15. #k("6.3.2", "Farbe/Helligkeit")# Normalerweise ist Gelb (hell) eingestellt. Die Alternative ist Violett (dun- kel). Jeweils 7 nebeneinanderliegene Graphikpunkte haben die gleiche Farbe. Auf einem Farbmonitor kann die Farbe auch noch durch den Inhalt dieser 7 Graphikpunkte bestimmt werden. Der Farbmodus wird von diesem Terminalpro- gramm allerdings nicht unterstützt, da sich dann die Auflösung in X-Richtung halbiert (also nur noch 140 x 192 Punkte). Mit dem Kommando #ib(1)# O 2#ie(1)# (Hex 1B 4F 32 ) kann die Helligkeit eingestellt werden. ist ein Byteparameter bei dem nur das Bit 0 wichtig ist: Bit 0 Bedeutung 0 dunkel/Violett ist eine gerade Zahl 1 hell/Gelb ist eine ungerade Zahl #k("6.3.3", "Linientyp")# Der Linientyp ist das "Muster" der Striche. Es gibt 7 vordefinierte Strich- muster und ein vom Benutzer definiertes. Der Linientyp (im folgenden auch Pattern genannt) wird mit dem Kommando #ib(1)# O 3#ie(1)# (Hex 1B 4F 33 ) eingestellt. ist ein Byteparameter mit dem Wertebereich von 0 bis 7. Die Strichtypen sind folgendermaßen zugeordnet: #on("u")# Bitmuster (16 Bit) Name #off("u")# 0 unsichtbare Linie 1 ---------------- durchgehende Linie 2 - - - - - - - - gepunktete Linie 3 ---- ---- kurz gestrichelte Linie 4 -------- lang gestrichelte Linie 5 -------- - Strichpunktlinie 6 - - ----- Strich-Punkt-Punkt Linie 7 - - - - - - - - Benutzerdefinierte Linie (Hier Defaultangabe) Die Bitmuster sind immer 16 Bit lang. Nach einem Movebefehl startet der nächste Draw-Befehl mit dem linkesten (niederwertigsten!) Bit des Bitmu- sters. Das Muster wiederholt sich bei längeren Linien zyklisch. Wird zwi- schen zwei Draw-Befehlen kein Move-Befehl gegeben, dann setzt der zweite Draw-Befehl im Bitmuster nach der gleichen Stelle fort, an der der erste Draw-Befehl aufgehört hat. Auch dicke Linien behalten das Linienmuster bei, man sollte dann allerdings von gepunkteter auf lang gestrichelte Linie über- gehen, wenn man eine gepunktete dicke Linie haben will. #k("6.3.3.1", "Selbstdefinierte Linientypen (Pattern)")# Wie in 6.3.3 angemerkt kann ein Linientyp auch vom Benutzer selbst definiert werden. Da die Länge 16 Bit ist, kann man mit den relativen Move's und Draw's zusammen gut kleine Bildchen (Icons) zusammenstellen. Eine Hilfe ist dabei auch die Bitverknüpfung COPY, die im nächsten Abschnitt erläutert wird. Man legt dazu zuerst das 16 Bit-Pattern als jeweils eine Zeile des Icons fest und zieht dann von links nach rechts eine 16 Punkte lange Linie mit dem benutzerdefinierten Pattern. Nach einem relativen Move (-16, -1) kann der Vorgang für die nächste Zeile fortgesetzt werden. Das benutzerdefinierbare Pattern wird mit dem Kommando #ib(1)# O 6#ie(1)# (Hex 1B 4F 36 ) festgelegt. ist dabei das niederwertige (Lowbyte) des Bitmusters, ist das höherwertige (Highbyte) des Bitmusters. Wenn das Pattern als Muster für Linien (und nicht für Icons) benutzt wird, dann sollte man darauf ach- ten, daß das Bit 0 im Lowbyte 1 ist, damit man bei kurzen Linien, denen ein Move vorangegangen ist, zumindestes einen Punkt sieht. #k("6.3.4", "Bitverknüpfungen")# Über Bitverknüpfungen werden die Punkte auf der Graphikseite verändert. Das Linienmuster wird dazu zyklisch punktweise abgetastet und jenachdem ob das aktuelle Bit im Linienbitmuster 0 oder 1 ist eine Veränderung der Graphik- seite durchgeführt. Bis auf die COPY-Funktion wirken die Bitverknüpfungen nur auf die Graphik- seite, wenn der aktuelle Punkt im Linientyp-Bitmuster 1 ist. - Das Zeichnen einer sichtbaren Linie mit weißen Punkten geschieht zum Bei- spiel durch eine OR- (Oder-) Verknüpfung. - Das Löschen einer Linie (also das Zeichnen von "schwarzen" Punkten) ge- schieht mit einer AND- (Und-) Verknüpfung (Genau genommen eine NAND-, d.h. negierte AND-Verknüpfung). - Das Invertieren (d.h. Weißer Punkt wird schwarz, schwarzer Punkt wird weiß) kann man mit einer XOR- (Exklusiv-Oder-) Verknüpfung erreichen. - Für Icons (siehe 6.3.3.1) und andere Zwecke, gibt es noch die COPY-Funk- tion, die eigentlich keine einzelne Bitverknüpfung ist. Ist im Linientyp das aktuelle Bit 0, dann wird in der Graphikseite eine AND-Verknüpfung durchgeführt (d.h. der Punkt wird gelöscht) ist das aktuelle Bit im Li- nientyp 1, dann wird eine OR-Verknüpfung durchgeführt (d.h. der Punkt wird gelöscht). Der Effekt ist, daß genau das Bitmuster des Linientyps in der Graphikseite erscheint ("kopiert" wird), egal was vorher da stand, wo die Linie gezeichnet wurde. Die Bitverknüpfung kann mit dem Kommando #ib(1)# O 4#ie(1)# (Hex 1B 4F 34 ) festgelegt werden. ist ein Byteparameter mit dem Wertebereich 0 bis 3. hat folgende Bedeutung: Bitverknüpfung Verwendung #linie ("16.2")# 0 OR (Oder) Weiß (auf schwarzem Grund) zeichnen 1 AND (Und) Schwarz (auf weißem Grund) zeichnen 2 XOR (Exklusiv Oder) Schwarze und Weiße Punkte umdrehen (invertie- ren) 3 COPY (kopieren) Icons zeichnen oder Bilduntergrund überschrei- ben #k("6.3.5", "Multiparametereinstellung")# Die obigen Parameter (bis auf Linientyp) können alle zugleich mit einem Kommando gesetzt werden. Das Kommando lautet #ib(1)# O 5#ie(1)# (Hex 1B 4F 35 ) ist ein Byteparameter mit dem Wertebereich 0 bis 127. Die Bits sind folgendermaßen zugeordnet: Bit Bedeutung Werte #linie ("16.2")# 0 .. 3 : Strickdicke 1 .. 15 4 .. 5 : Bitverknüpfung 0 = OR, 16 = AND, 32 = XOR, 48 = COPY 6 : Farbe/Helligkeit 0 = Violett (dunkel), 64 = Gelb (hell) Standardeinstellung ist also ' O 5 A'. #k("6.4", "Graphikseiten")# Das Terminal verwaltet zwei Graphikseiten mit einer Größe von jeweils 8k Byte (d.h. 8192 Bytes). #k("6.4.1", "Die sichtbare Seite und die Arbeitsseite")# Die beiden Graphikseiten können (müssen aber nicht) getrennt voneinander angezeigt und bearbeitet werden. Das kann sinnvoll sein, wenn eine Seite "im Hintergrund" aufbereitet werden soll, während die andere (schon aufbereite- te) Seite angezeigt wird. Man kann auch die 80-Zeichen Textseite anzeigen und eine oder beide Graphikseiten im Hintergrund aufbereiten. Durch abwec- hselndes Umschalten der Arbeits- und Anzeigeseite kann dann der Eindruck eines bewegten Bildes erzeugt werden. Um diesen Vorgang zu beschleunigen, kann man die Graphikseiten auch auf dem Host vorbereiten und (im Hinter- grund) an das Terminal senden (bei 19200 Baud dauert das pro Seite ca. 4.7 Sekunden). Die sichtbare und die Arbeitsseite können mit dem Kommando #ib(1)# O 7#ie(1)# (Hex 1B 4F 37 ) gewählt werden. ist ein Byteparameter mit dem Wertebereich 0 bis 7. Bit 0 von : Sichtbare Seite (0 oder 1) Bit 1 von : Arbeitsseite (0 oder 1) Bit 2 von : 1 = 80 Zeichen Textseite wird in den untersten 32 Graphik- zeilen eingeblendet. 0 = Nur Graphikmode. #on("u")# Sichtbar Arbeitsseite Inhalt der untersten 32 Graphikzeilen#off("u")# 0 Seite 0 Seite 0 Graphik (Seite 0) 1 Seite 1 Seite 0 Graphik (Seite 1) 2 Seite 0 Seite 1 Graphik (Seite 0) 3 Seite 1 Seite 1 Graphik (Seite 1) 4 Seite 0 Seite 0 Text 5 Seite 1 Seite 0 Müll 6 Seite 0 Seite 1 Text 7 Seite 1 Seite 1 Müll #k("6.4.1.1", "80-Zeichen Text und Graphik")# Mit dem in 6.4.1 beschriebenen Kommando können, wie beschrieben, die unter- sten 4 Zeilen der Textzeile (d.h. ggf. auch die Statuszeile) statt der un- tersten 32 Graphikzeilen dargestellt werden. Da es nur eine Textseite gibt und jeder Graphikseite eine eigene Textseite zugeordnet ist, ist die Mi- schung von Text und Graphik in der Graphikseite 1 auf diese Weise nicht sinnvoll, da dann in den unstersten 32 Graphikzeilen nur Müll erscheint. Das Einblenden wird vom Terminal z.B. genutzt, wenn die Kommandozeile aktiviert wird. Man kann zum Beispiel Benutzerhinweise in die untersten 4 Zeilen der Textseite schreiben. Zeichenbefehle arbeiten in dem unsichtbaren (ausgeblen- deten) Teil der Graphikseite weiter. Das Ergebnis kann man sich beim Wieder- -Einblenden ansehen. #k("6.4.2", "Aufbau einer Graphikseite")# Eine Graphikseite besteht aus 8192 Bytes, von denen 7680 genutzt werden, 512 sind somit (in der Graphikseite verstreut) ungenutzt. Jedes Byte besteht aus einem Farbbit (Bit 7) und 7 angezeigten Graphikbits. Ein gesetztes Bit ent- spricht einem sichtbaren Punkt auf dem Bildschirm. Das niederwertigste Bit eines Bytes wird am weitesten links angezeigt. Jede der 192 Graphikzeilen besteht also aus 40 Bytes. Jeweils 8 Graphikzei- len sind zu Reihen zusammengefaßt. Es gibt also 24 Reihen. Jede erste Gra- phikzeile einer Reihe hat eine Anfangsadresse, die in folgender Tabelle aufgelistet ist: #on("u")#Reihe Adresse Hex | Reihe Adresse Hex | Reihe Adresse Hex#off("u")# 0 0 000 | 8 40 028 | 16 80 050 1 128 080 | 9 168 0A8 | 17 208 0D0 2 256 100 | 10 296 128 | 18 336 150 3 384 180 | 11 424 1A8 | 19 464 1D0 4 512 200 | 12 552 228 | 20 592 250 5 640 280 | 13 680 2A8 | 21 720 2D0 6 768 300 | 14 808 328 | 22 848 350 7 896 380 | 15 936 3A8 | 23 976 3D0 Um den Offset den n. Graphikzeile in einer Reihe zu finden kann man folgen- de Tabelle benutzen: #on("u")#n Offset (Hex)#off("u")# 0 0 0000 1 1024 0400 2 2048 0800 3 3072 0C00 4 4096 1000 5 5120 1400 6 6144 1800 7 7168 1C00 Beispiel: Die Adresse des Punktes (123, 45) soll bestimmt werden. 45 DIV 8 = 5, d.h. Y liegt in Reihe 5 mit Adresse 640 (Dezimal). 45 MOD 8 = 5, d.h. Y liegt in der n=5. Graphikzeile von Reihe 5. Der Y-Offset also 5120. 123 DIV 7 = 17 d.h. X liegt im Byte mit X-Offset 17. Die Adresse des Punktes ist also im Byte 17 + 5120 + 640 = 5777. 123 MOD 7 = 4 d.h. Bit 4 in Byte 5777 ist der gesuchte Punkt. #k("6.4.3", "Operationen auf den Graphikseiten")# Hier sollen nur die Operationen erläutert werden, die nicht in andere Kate- gorien (z.B. Löschen, Linien zeichnen etc.) passen. Es gibt ein universelles Kommando, mit dem zwei Graphikseiten invertiert, kopiert, gemischt und miteinander logisch verknüpft werden können. Verän- dert wird bei diesem Kommando nur die Arbeitsseite. Das Kommando lautet #ib(1)# !#ie(1)# (Hex 1B 21 ) ist dabei ein Byteparameter mit dem Wertebereich 0 bis 15 und hat fol- gende Bedeutung: Bedeutung #linie ("16.2")# 0 Keine Veränderung. Kopiert die Arbeitsseite in sich selbst (Färbt die Arbeitsseite allerdings mit der aktuellen Farbe/Helligkeit). 1 Die Arbeitsseite wird invertiert. 2 Mischt beide Seiten zusammen (OR Verknüpfung). 3 Mischt beide Seiten zusammen (OR) und invertiert das Ergebnis. 6 Bildet den Durchschnitt beider Seiten (AND Verknüpfung). 7 Bildet den Durchschnitt beider Seite (AND) und invertiert das Ergebnis 10 Es sind die Punkte gesetzt, die in beiden Seiten verschieden sind (XOR Verknüpfung). 11 Es sind die Punkte gesetzt, die in beiden Seiten gleich sind (d.h. das Inverse von =10). 14 Kopiert die andere Seite in die Arbeitsseite. 15 Kopiert das Inverse von der anderen Seite in die Arbeitsseite. Andere Werte für wiederholen sich in der Tabelle. Die ganze Arbeitssei- te hat nach der Operation die gewählte Farbe/Helligkeit. #k("6.4.4", "Laden einer Graphikseite vom Host")# Graphikseiten können ganz oder teilweise vom Host geladen werden. Das kön- nen auf dem Terminal erstellte und dann an den Host gesendete (Teil-) Graphiken sein, aber auch auf dem Host erstellte. In diesem Fall ist das Kapitel 6.4.2 (Aufbau einer Graphikseite) interessant. Mit dem Kommando #ib(1)# /#ie(1)# (Hex 1B 2F ...) kann eine Seite oder ein Teil einer Seite in die Arbeitsseite geladen wer- den. , , , und sind Byteparameter (8 Bits). und bilden zusammen die binäre Länge, d.h. die Anzahl der Datenbytes , die die Graphik enthalten. Die Länge kann von 0 bis Hex 2000 (dezi- mal 8192) reichen. Die Adresse, durch und gebildet, darf von 0 bis Hex 1FFF reichen. Zusätzlich gilt, daß die Summe von Länge und Adresse nicht größer als Hex 2000 sein darf, da sonst außerhalb der Graphikseite geladen würde. In einem dieser Fehlerfälle werden die folgenden Graphikdatenbytes ignoriert. Die Datenbytes werden dann als Kommandos interpretiert, was zu unvorhersehbaren Reaktionen des Terminals führt. #k("6.4.5", "Graphik auf Diskette speichern/laden")# Um Graphikseiten, zum Besipiel für Präsentationen, unabhängig vom Host auf dem Bildschirm darstellen zu können, benutzt man das Kommando #ib(1)# S#ie(1)# (Hex 1B 53 ). Man kann bis zu 8 verschiedene Graphikseiten vorbereiten, auf Diskette spei- chern und zu einem späteren Zeitpunkt wieder in das Terminal zurückladen. Dieses Kommando wird auch verwendet, um eine Textseite auf Diskette zu schreiben oder von Diskette zu lesen. ist ein Byteparameter mit dem Wertebereich 0 bis 31, wobei die Bits folgendermaßen belegt sind: Bit 0..2 : "Fachnummer" der Graphikseite auf der Diskette (0 bs 7) Bit 3 : Bei Graphikseiten immer 1 (Bei Textseiten 0) Bit 4 : 0 heißt: die Graphikseite wird von der Diskette gelesen, 1 heißt: die Graphikseite wird auf die Diskette geschrieben. Wird die Graphikseite auf die Diskette geschrieben, dann wird eine eventuell schon in diesem "Fach" vorhandene Graphikseite überschrieben. Wie bei allen Graphikkommandos, bezieht sich dieses Kommando nicht unbedingt auf die sichtbare Graphikseite, sondern auf die Arbeitsseite. Beispiele: S liest die Graphikseite in Fach 0 in die Arbeitsseite. S schreibt die Arbeitsseite in Fach 0 der Diskette. Da das Lesen einer Graphikseite von Diskette mit ca. 1.1 Sekunden, um eini- ges schneller als der Datentransfer vom Host ist, sollte man bewegte Graphi- ken auf Diskette vorbereiten und sie dann mit verschränkter Arbeits- und Sichtbarkeitsseite anzeigen. Z.B.: Seite 1 als Arbeitsseite wählen, Seite 0 als sichtbare Seite. Graphik von Diskette laden (wird in Seite 1 (= Arbeitsseite) geladen) Seite 1 als sichtbare Seite wählen, Seite 0 jetzt als Arbeitsseite wählen. Die nächste Graphikseite wird von der Diskette in die Seite 1 geladen etc. Bei dieser Vorgehensweise scheinen Übergänge kontinuierlich zu sein. Für Insider: Eine Graphikseite belegt zwei Tracks (8k). Die 8 Graphikseiten befinden sich auf den Tracks 10 bis 25 in aufsteigender Reihen- folge. #k("6.5", "Textdarstellung im Graphikmodus")# Nicht nur auf der 80-Zeichen Textseite können Buchstaben und Zeichen darge- stellt werden, sondern auch auf den Graphikseiten. Die Auflösung ist zwar nicht so groß wie auf der reinen Textseite, aber die Anzahl der verschiede- nen Darstellungsmöglichkeiten ist sehr viel größer. Fast alle Kommandos, die in der Textseite angewandt werden können, haben in der Graphikseite die gleiche Funktion. Textdarstellung in der Graphikseite ist hauptsächlich zum Beschriften von Graphiken oder zum Drucken von Überschriften etc. vorgesehen. Da aber fast alle Textkommandos (Delete/Insert Line/Character fehlt) auch im Graphikmo- dus zur Verfügung stehen, kann man auch im Graphikmodus Textverarbeitung oder Editor benutzen. #k("6.5.1", "Zeichendarstellung")# Die normale Größe eines Zeichens ist 6 x 10 Punkte (x * y), damit lassen sich 46 x 19 Zeichen (874 Zeichen) voll auf dem Bildschirm darstellen. Wenn die Größe mit einem Kommando auf 5 x 8 Punkte verringert wird, dann lassen sich 56 x 24 Zeichen (1344 Zeichen) auf dem Bildschirm darstellen. Komfor- table Textverarbeitung läßt sich damit natürlich nicht machen, zumal die Geschwindigkeit, mit der die Zeichen auf den Bildschirm geschrieben werden gegenüber der der reinen Textseite langsamer ist. #k("6.5.1.1", "Zeichengröße und Schreibrichtung")# Die Zeichen können in verschiedenen Größen und unter verschiedenen Winkeln auf den Bildschirm geschrieben werden. Damit ist auch ein Schreiben von rechts nach links mit auf dem Kopf stehenden Zeichen möglich. Bei normaler Schreibrichtung (waagerecht von links nach rechts) befindet sich die linke untere Ecke eines Zeichens an der Position des Graphikcur- sors. Nach dem Zeichnen des Zeichens befindet sich der Graphikcursor hinter der rechten unteren Ecke des Zeichens. Da sich die Zeichen aus Vektoren (Linien) zusammensetzen und nicht aus einer festen Punktmatrix, können sie schnell beliebig gedreht und vergrössert (und verkleinert) werden. Der Dreh- winkel ist wie bei allen Graphikwinkelangaben in 5 Grad Schritten anzugeben. Die Zuordnung der Winkel zu den Parameterwerten oder ASCII-Zeichen ist im Anhang A angegeben. Das Kommando #ib(1)# N#ie(1)# (Hex 1B 4E ) stellt Breite, Höhe und Drehwinkel der Zeichen ein. Alle Parameter sind Byteparameter mit dem Wertebereich 0 bis 255. Mit einem Parameter Hex 00 kann der Defaultwert (Standardwert) für den jeweiligen Parameter eingestellt werden. bezeichnet die Zeichenbreite in Punkten. Standardwert ist 6. bezeichnet die Zeichenhöhe in Punkten. Standardwert ist 10. bezeichnet den Drehwinkel in 5 Grad Schritten. Standardwert ist 0. Einige ausgezeichnet Werte für sind: Richtung #linie ("16.2")# 0 Waagerecht von links nach rechts (Ost) 9 Schräg nach unten rechts (Süd-Ost) 18 Senkrecht von oben nach unten (Süd) 27 Schräg nach unten links (Süd-West) 36 Waagerecht (auf dem Kopf stehend) von rechts nach links (West) 45 Schräg nach oben links (Nord-West) 54 Senkrecht von unten nach oben (Nord) 63 Schräg von nach oben rechts (Aufwärts) (Nord-Ost) 72... Wie 0 ... #k("6.5.1.2", "Dicke, Farbe etc.")# Buchstaben werden mit Vektoren (Linien) gezeichnet. Die gleichen Parameter, die für Striche eingestellt werden, wirken dann auch auf die Zeichen. Mög- liche Parameter sind Farbe, Linientyp, Strichdicke und Bitverknüpfung. Mit dem Kommando #ib(1)# O 0#ie(1)# (Hex 1B 4F 30) werden alle diese Parameter auf Standardwerte zurückgesetzt. Die Standard- werte sind in Kapitel 6.3 erläutert. Die Beschreibung des Kommandos zur Einstellung der Zeichenfarbe ist in Kapitel 6.3.2 beschrieben, das Einstel- len der Zeichendicke in Kapitel 6.3.1, das Einstellen des Linientyps in Kapitel 6.3.3 und das Einstellen der Bitverknüpfung ist in Kapitel 6.3.4 beschrieben. Auch für die Zeichendarstellung können mehrere dieser Parame- ter zugleich mit einem Kommando eingestellt werden. Das Multiparameterkom- mando ist in Kapitel 6.3.5 beschrieben. #k("6.5.1.3", "Zeichensätze und Attribute")# Ähnlich wie bei der 80-Zeichen Textdarstellung können Zeichensatz und Text- attribute eingestellt werden. Mit dem Kommando #ib(1)# z#ie(1)# (Hex 1B 7A ) kann einer der beiden Zeichensätze USA oder GER (ASCII und Deutsch) gewählt werden. Ein griechischer Zeichensatz ist unabhängig von beiden immer vor- handen. ist ein Byteparameter mit dem Wertebereich 0 bis 15, im Graphikmodus sind aber nur die beiden folgende Werte sinnvoll: #on("u")# Zeichensatz Abweichende Zeichen#off("u")# 2 Deutsch Ä Ö Ü ä ö ü ß 4 Ascii [ \ ] { | } ~ Außerdem kann der Zeichensatz im ersten Feld der ersten Kommandozeile ein- gestellt werden. Im amerikanischen Zeichensatz treten die deutschen Buch- staben außerdem im Bereich von 214 bis 219 und 251 auf. Der Graphikzeichen- satz ist im Anhang abgebildet. Wie im Textmodus können Attribute mit dem Kommando #ib(1)# G#ie(1)# (Hex 1B 47 ) eingestellt werden. ist ein Byteparameter mit dem Wertebereich 0, 1, 4 und 5. Die Werte von sind folgendermaßen zugeordnet: #on("u")# Bedeutung #off("u")# 0 Normaler Text (sichtbar und aufrecht) 1 Unsichtbarer Text (Nur der Cursor wird bewegt) 4 Kursivschrift, die Zeichen werden schräggestellt 5 Wie 1 (unsichtbarer Text) Das Kommando #ib(1)# )#ie(1)# (Hex 1B 29) hat wie im Textmodus die gleiche Bedeutung wie G 4. Damit wird im Graphikmodus die Kursivschrift eingeschaltet. Mit dem Kommando #ib(1)# (#ie(1)# (hex 1B 28) wird die Kursivschrift wieder ausgeschaltet. Im Textmodus invers hervorge- hobene Textstellen werden im Graphikmodus also durch Kursivschrift hervor- gehoben. Steht rechts neben der Zeichenspalte mit einem Kursivzeichen ein nicht kur- sives Zeichen, dann wird das rechte Zeichen möglicherweise etwas überschrie- ben, da es in den oberen Teil des Kursivzeichens hineinragt. Das kann ver- mieden werden, wenn nach dem Ausschalten der Kursivschrift ein Leerzeichen ausgegeben wird. #k("6.5.1.4", "Zeichen überschreiben")# Im 80-Zeichen Textmodus kann man Zeichen einfach übereinandertippen, das zweite Zeichen ersetzt dann das erste. Im Graphikmodus sollen Texte auch mit in eine Zeichnung geschrieben werden können, ohne daß Teile von Linien even- tuell gelöscht werden. Dieser Modus bringt außerdem eine etwas größere Schreibgeschwindigkeit mit sich. Es ist aber auch möglich, daß die Fläche, in die das Zeichen geschrieben werden soll, vorher gelöscht wird, um ein sauberes Schriftbild zu erzielen. Mit dem Kommando #ib(1)# &#ie(1)# (Hex 1B 26) kann man das vorherige Löschen einschalten, mit dem Kommando #ib(1)# '#ie(1)# (Hex 1B 27) wird der Modus des Überschreibens ausgeschaltet. Bei Kursivzeichen wird eine rautenförmige Fläche gelöscht oder gefüllt (wenn Bitverknüpfung AND eingeschaltet ist). Bei normalen Zeichen wird eine re- chteckige Fläche, der mit #ib(1)# N#ie(1)# eingestellten Breite und Höhe, gelöscht oder gefüllt. Zu beachten ist, daß das Löschen/Füllen nur bei waagerechter Schreibrichtung von links nach rechts funktioniert. Da die Größe der Zeichen in weiten Grenzen mit N eingestellt werden kann, ist es auch möglich mit dem durch & eingeschalteten Ersetzungs- modus schnell rechteckige Flächen zu füllen oder zu löschen, wenn nicht auf das später beschriebene Füllkommando für beliebige Flächen zurückgegriffen werden soll. Dazu schaltet man mit dem Kommando O 4 1 die Bitverknü- pfung AND (für Füllen) ein und gibt dann einfach ein Leerzeichen aus, das dann invertiert dargestellt wird. #k("6.5.2", "Textkommandos im Graphikmodus")# Fast alle Textkommandos des 80-Zeichen Textmodus wirken auch im Graphikmo- dus. Einige Kommandos, wie Zeichen senden, Zeile senden, Cursorposition senden, haben im Graphikmodus andere Funktionen und haben deshalb andere Escape-Sequenzen. Textkommandos, die nicht im Graphikmodus vorhanden sind: I (Backtab), j (Reverse Linefeed), E (Insert Line), Q (Insert Character), R (Delete Line), W (Delete Character). #k("6.5.2.1", "Die Cursorpositionierung")# Die Cursorpositionierungskommandos (UP, DOWN, LEFT, RIGHT) wirken im Gra- phikmodus in die aktuelle Schreibrichtung. Beispiel: Wenn als Schreibwinkel 180 Grad eingestellt wurde (Winkel 36, also von rechts nach links auf dem Kopf schreiben), dann muß man, um einen Backspace (d.h. ein Zeichen zurück) auszuführen, nicht sondern wie bei normaler Schreibrichtung üblich, drücken. Die vier Cursorsteuertasten funktionieren für beliebige Schreibrichtungen. Alle anderen Steuertasten beziehen sich immer auf waage- rechte Schreibrichtung von links nach rechts. Alle Steuertasten berücksichtigen die Zeichengröße (Breite und Höhe). Auch die Graphikseite wird am Ende der letzten Zeile um soviele Graphikzeilen gescrollt, wie ein Zeichen hoch ist. Folgende Steuerkommandos/Tasten wirken im Graphikmodus: Basis-Taste Apple-Taste Hex-Code Bedeutung #linie ("16.2")# #ib(1)##ie(1)# 09 Der Cursor wird an die nächste (re- chte) Tabulatorposition gesetzt. Tabulatorpositionen sind alle 8 Spal- ten (wie im Textmodus). Liegt die nächste Tabulatorposition außerhalb des sichtbaren Bereichs, dann steht der Cursor jetzt da. #ib(1)##ie(1)# - Kommandozeile aktivieren. Einzelheiten zur Kommandozeile siehe Abschnitt 3.: Die Kommandozeilen. #ib(1)##ie(1)# 18 u.a. Kommandozeile verlassen. #ib(1)##ie(1)# 0D Zum Zeilenanfang ohne Zeilenvorschub. Der Cursor steht dann in der ersten Spalte der Zeile. #ib(1)##ie(1)# 8D Zum Anfang der nächsten Zeile. Falls der Cursor in der letzten sichtbaren Bildschirmzeile war, wird der Bild- schirminhalt entweder nach oben ge- scrollt (SCROLL) oder in Homeposition gebracht (PAGE). #ib(1)##ie(1)# 8B/0B Cursor eine Zeile höher (bzw. über die Zeile). War der Cursor in der ersten sichtbaren Bildschirmzeile, dann steht er jetzt im unsichtbaren Bereich. #ib(1)##ie(1)# 8A/0A Cursor eine Zeile tiefer (bzw. "un- ter" die Zeile). War der Cursor in der letzten sichtbaren Zeile, dann wird der Inhalt des Graphikbild- schirms nach oben gescrollt, d.h. die obersten Zeilen werden gelöscht (im SCROLL-Modus) oder der Cursor in die erste Zeile gesetzt (im PAGE-Modus). #ib(1)##ie(1)# 16 Cursor eine Zeile tiefer (bzw. "un- ter" die Zeile). War der Cursor in der letzten Zeile, dann ändert er seine Position nicht. Die Spalte ändert sich nicht. #ib(1)##ie(1)# 88/08 Cursor eine Spalte nach links (bzw. entegegen der Schreibrichtung). War der Cursor in der ersten sichtbaren Bildschirmspalte, dann ist er jetzt unsichtbar "links" davon. #ib(1)##ie(1)# - 95 Cursor eine Spalte nach rechts (bzw. in Schreibrichtung). War der Cursor in der letzten sichtbaren Spalte, dann befindet er sich jetzt außer- halb des Bildschirms. Im Gegensatz zum Textmodus wird kein Linefeed oder Scroll ausgeführt. #ib(1)##ie(1)# C0 Der Cursor wird in die linke obere Bildschirmecke gebracht (Homeposi- tion). #ib(1)##ie(1)# D0 Bildschirm löschen und Cursor Home. #ib(1)##ie(1)# 7F Dieses Zeichen wird auf dem Bild- schirm nicht dargestellt. Der Host interpretiert es in der Regel als Zeichenlöschbefehl. #ib(1)##ie(1)# 08 Cursor eine Spalte nach links (bzw. entgegen der Schreibrichtung). Die Funktion ist mit der von iden- tisch. #ib(1)##ie(1)# 15 Apple: Cursor eine Spalte nach re- chts (bzw. in Schreibrichtung). Die Funktion ist mit der von identisch. #ib(1)##ie(1)# 1B Leitet eine Escape-Sequenz ein. #ib(1)##ie(1)# - Local/Online umschalten #ib(1)##ie(1)# '00' Sendet V24-Break (Hexcode 00 mit Rahmenfehler). Als Rahmenfehler wird das Fehlen des oder der Stopbits bezeichnet (Stopbitpegel ist norma- lerweise 1, bei Break dagegen 0). Unbelegte Funktionstasten erzeugen Graphikzeichen, die im Anhang A nachge- sehen werden können. #k("6.5.2.2", "Löschbefehle")# Das Kommando (Clear to End Of Line) #ib(1)# T#ie(1)# (Hex 1B 54) löscht ab der aktuellen Cursorposition bis zum Zeilenende. Die Höhe des gelöschten Balkens entspricht der Buchstabenhöhe. Der Balken wird unabhän- gig von der Bitverknüpfung immer gelöscht. Der Balken wird unabhängig von der Schreibrichtung immer waagerecht gelöscht. Das Kommando (Clear to End Of Page) #ib(1)# Y#ie(1)# (Hex 1B 59) löscht den Graphikbildschirm von der aktuellen Cursorposition an bis zum Bildschirmende. Auch dieses Kommando löscht unabhängig von der gewählten Bitverknüpfung und Schreibrichtung immer waagerecht. Die Kommandos #ib(1)# *#ie(1)# (Hex 1B 2A) #ib(1)# ,#ie(1)# (Hex 1B 2C) #ib(1)# +#ie(1)# (Hex 1B 2B) #ib(1)# :#ie(1)# (Hex 1B 3A) #ib(1)##ie(1)# (Hex 1A) löschen den Bildschirm und bringen den Graphikcursor in Homeposition, d.h. eine Buchstabenhöhe unter dem oberen Bildschirmrand. Das Kommando #ib(1)# y#ie(1)# (Hex 1B 79) löscht den Bildschirm und bringt den Graphikcursor in die linke untere Ecke, d.h. den Ursprung des Koordinatensystems. #k("6.6", "Die Graphikkommandos")# #k("6.6.1", "Draw's und Move's")# Draw's sind Zeichenbefehle, die eine Linie zeichnen und den Cursor an den Endpunkt der Linie positionieren. Move's positionieren nur den Cursor und zeichnen nicht. Bei allen Draw's ist der Anfangspunkt der Linie die aktuel- le Cursorposition. Die Endposition kann relativ, absolut oder mit einem relativen Winkel angegeben werden. Der Befehl zum Setzen/Löschen eines Punk- tes wurde mit in diese Befehlskategorie aufgenommen. #k("6.6.1.1", "Punkt setzen")# Der Befehl zum Setzen eines Graphikpunktes ist ein absoluter Befehl, d.h. die Koordinaten des Punktes folgen dem Kommando. Die Position des Graphik- cursors wird durch diesen Befehl nicht verändert. Das Kommando #ib(1)# m#ie(1)# (Hex 1B 6D ) setzt einen Punkt an die Position x/y, wenn diese innerhalb des sichtbaren Bereichs liegt. sind dezimale oder binäre Koordinaten. Das Aussehen des Punktes kann durch Farbe/Helligkeit oder Bitverknüpfung festgelegt wer- den. Mit einer AND-Bitverknüpfung wird der angegebene Punkt gelöscht, mit einer OR oder COPY Bitverknüpfung wird der angegebene Punkt gesetzt, mit einer XOR Bitverknüpfung wird sein Zustand umgedreht (invertiert). Soll ein dicker Punkt gezeichnet werden, dann kann man den (relativen) Draw-Befehl r 0, 0; benutzen, der an die Position des Graphikcursors, einen Punkt der eingestellten Dicke zeichnet. #k("6.6.1.2", "Move-Befehle")# Den Move-Befehl gibt es in zwei Versionen, einer relativen und einer abso- luten. Das Kommando für einen absoluten Move lautet #ib(1)# v#ie(1)# (Hex 1B 76 ) Dabei sind dezimale oder binäre Koordinaten, die die neue Position des Graphikcursors bezeichnen. Diese Position muß nicht im sichtbaren Be- reich liegen, sondern kann auch außerhalb des Fensters liegen. Der Wertebe- reich von und ist -32768 bis 32767. Das Kommando für den relativen Move-Befehl lautet #ib(1)# q#ie(1)# (Hex 1B 71 ) Bei diesem Befehl werden die Werte von und , die auch den gesamten Wertebereich von -32768 bis 32767 überstreichen dürfen, zu den Koordinaten des Graphikcursors addiert. Auch hier darf die neue Position des Graphik- cursors außerhalb des sichtbaren Bereichs liegen. Die Move-Befehle setzen außerdem das Bitmuster für den Linientyp wieder auf den Startwert zurück, damit der nächste Draw-Befehl auch mit einem Punkt beginnt. #k("6.6.1.3", "Draw-Befehle")# Ebenso wie den Move-Befehl gibt es auch den Draw-Befehl in zwei Versionen, einer relativen und einer absoluten. Das Kommando für einen absoluten Draw lautet #ib(1)# w#ie(1)# (Hex 1B 77 ) Dabei sind dezimale oder binäre Koordinaten, die die Endposition der Linie bezeichnen. Diese Position muß nicht im sichtbaren Bereich liegen, sondern kann auch außerhalb des Fensters liegen. Der unsichtbare Teil der Linie wird dann "geclippt". Der Wertebereich von und ist -32768 bis 32767. Das Kommando für den relativen Draw-Befehl lautet #ib(1)# r#ie(1)# (Hex 1B 72 ) Bei diesem Befehl werden die Werte von und , die auch den gesamten Wertebereich von -32768 bis 32767 überstreichen dürfen, zu den Koordinaten des Graphikcursors addiert, die dann die Endposition der Linie bilden. Auch hier darf die Endposition der Linie außerhalb des sichtbaren Bereichs lie- gen. #k("6.6.1.4", "Turtle-Graphik")# Turtle-Graphik (Schildkröten-Graphik, obwohl hier keine Schildkröte sicht- bar ist) wird zur Erzeugung von "rekursiven" Graphiken, die mit Längen und Winkelangaben, statt mit x/y-Koordinaten, arbeiten benötigt. Man stellt sich dazu eine Schildkröte vor, die auf ihrem Weg über den Bildschirm eine sicht- bare Spur zurücklassen kann (aber nicht muß). Die Schildkröte kann einen Weg bestimmter Länge in ihre Blickrichtung gehen und bleibt dann stehen. Außer- dem kann sie sich nach links oder rechts drehen, d.h. ihre Blickrichtung ändert sich. Alles was man dazu braucht, ist ein Befehl, der die Richtung der Schildkröte verändern kann und dann einen Weg bestimmter Länge in dieser Richtung zurücklegt. Außerdem wird noch ein Befehl benötigt, der das "Spur- verhalten" der Schildkröte ändert, also von "Spur sichtbar" auf "Spur un- sichtbar" umschaltet und umgekehrt. Natürlich ist die Zeichengeschwindigkeit nicht mit der Fortbewegungsgeschwindigkeit von Schildkröten zu vergleichen. Das erste Kommando lautet #ib(1)# n#ie(1)# (Hex 1B 6E ) und sind dezimale oder binäre Parameter. ist die Länge der Spur mit einem Wertebereich von 0 bis 511. ist der relative Drehwinkel der Schildkröte, also die Änderung von der ursprünglichen Blickrichtung aus. überstreicht den positiven und negativen Winkelbereich (0..71 entsprechen 0 bis 355 in 5 Grad Schritten. -1 entspricht z.B. 355 Grad). Mit dem Kommando #ib(1)# o#ie(1)# (Hex 1B 6F) kann von 'Draw' einer Spur auf 'Move' umgeschaltet werden und umgekehrt. Um die Sichtbarkeit der Spur am Programmamfang auf einen definierten Wert zu setzen, kann man das Kommando #ib(1)# O 8#ie(1)# (Hex 1B 4F 38 ) benutzen. ist ein Byteparameter mit dem Wertebereich 0 bis 3. #on("u")#Bit 0 hat folgende Bedeutung: #off("u")# 0 Pendown. Die Schildkröte hinterläßt eine sichtbare Spur 1 Penup. Die Schildkröte hinterläßt keine Spur #on("u")#Bit 1 hat folgende Bedeutung: #off("u")# 0 Drawer. Es wird eine weiße Linie gezeichnet. 1 Eraser. Es wird eine schwarze Linie gezeichnet (gelöscht) Mit dem Kommando #ib(1)# O 9#ie(1)# (Hex 1B 4F 39) wird die Turtle-Graphik initialisiert. Dieses Kommando muß nicht aufgerufen werden bevor die Turtle-Graphik benutzt wird, sollte aber nach Möglichkeit am Anfang eines Turtle-Graphik-Programmes benutzt werden. Das Kommando setzt die Schildkröte in die Mitte des Bildschirms (140, 96) mit Blickrichtung nach oben. Der Drawer wird eingeschaltet (zeichnen) und eine sichtbare Linie wird voreingestellt (Pendown). #k("6.6.2", "Komplexere Zeichenkommandos")# Außer den Kommandos zum Zeichnen von Linien und zum Bewegen des Graphikcur- sors gibt es noch verschiedene andere Zeichenkommandos. #k("6.6.2.1", "Kreise und Kreissegmente")# Der Mittelpunkt eines Kreises liegt immer an der aktuellen Cursorposition. Der Radius eines Kreises ist in weiten Grenzen von 0 bis über 30000 Punkten wählbar. Clipping wird ausserhalb des Bildschirmrandes durchgeführt. Ein Kreis kann in 8 Segmente unterteilt werden, von denen alle oder nur einzel- ne gezeichnet werden können. Damit ist es dann auch möglich, Halb- oder Viertelkreise zu Zeichnen. Mit dem Kommando #ib(1)# K#ie(1)# (Hex 1B 4B ) wird ein Kreis mit dem Radius um die aktuelle Cursorposition gezeichnet (relative Kreise). legt fest, welche Segmente gezeichnet werden sollen. sind dezimale oder binäre Parameter. hat den Wertebereich von 0 bis 255. Jedes Bit in ist einem Kreissegment zugeordnet. Ist das Bit gesetzt (1), dann wird das zugehörige Segment gezeichnet. Der Wert 0 entspricht dem Wert 255 (der ganze Kreis wird gezeichnet), ist aber etwas schneller, da keine Abfrage der einzelnen Bits durchgeführt wird. Die Segmente sind folgendermaßen numeriert: 7 0 6 1 5 2 4 3 Beispiele für : #on("u")# Bedeutung #off("u")# 0 Zeichnet einen ganzen Kreis 15 Zeichnet einen links offenen Halbkreis 240 Zeichnet einen rechts offenen Halbkreis 195 Zeichnet einen unten offenen Halbkreis 60 Zeichnet einen oben offenen Halbkreis 3 Zeichnet ein Kreisviertel rechts oben 12 Zeichnet ein Kreisviertel rechts unten 48 Zeichnet ein Kreisviertel links unten 192 Zeichnet ein Kreisviertel links oben etc. Das Aussehen von Kreisen kann durch die Parameter Farbe/Helligkeit und die Bitverknüpfung verändert werden. Der Linientyp (Punkt-, Strichlinie) und die Strickdicke haben keinen Einfluß, d.h. der Kreis wird immer mit durchgehen- der Linie und einfacher Dicke gezeichnet. Sollen diese beiden Parameter auch verändert werden, sollte man den Befehl s für Ellipsenbögen verwenden. #k("6.6.2.2", "Rechtecke")# Rechtecke werden ebenso wie Kreise relativ gezeichnet, d.h. die aktuelle Cursorposition bildet eine Ecke des Rechtecks. Die Seiten des Rechtecks liegen parallel zur X- und Y-Achse, gedrehte Rechtecke können aber aus 4 relativen Draw-Befehlen zusammengesetzt werden. Das Kommando #ib(1)# J#ie(1)# (Hex 1B 4A ) zeichnet ein leeres Rechteck (Rahmen) an der aktuellen Cursorposition. sind dezimale oder binäre Parameter. ist die Breite des Rechtecks und kann den ganzen Wertebereich von -32768 bis 32767 überstreichen, ist die Höhe des Rechtecks und kann ebenfalls diesen Wertebereich überstreichen. Je nach Vorzeichen von und wird das Rechteck links/ rechts und oben/unten von der aktuelle Cursorposition gezeichnet. Cursorposition bildet die Ecke + + unten links + - oben links - + unten rechts - - oben rechts #k("6.6.2.3", "Bögen und Ellipsen")# Um die Zeichengeschwindigkeit eines Kreises zu vergrößern, wurde ein sepa- rater Befehl für Kreise eingeführt (6.6.2.1). Da der Kreis ein Sonderfall der Ellipse ist, kann man das in diesem Abschnitt beschriebene Kommando auch benutzen, um Kreise mit anderen als den unter 6.6.2.1 beschriebenen Segmen- ten oder Parametern (Dicke, Strichtyp) zu Zeichnen. Das Kommando #ib(1)# s#ie(1)# (Hex 1B 73 ...) zeichnet um die aktuelle Cursorposition (also relativ) einen Ellipsenbogen mit Radius in X-Richtung und Radius in Y-Richtung, ausgehend vom Anfangswinkel im Uhrzeigersinn, bis zum Endwinkel . Der Winkel 0 Grad ist dabei oben (Norden). Alle Parameter sind dezimale oder binäre Parameter. und haben den Wertebereich von 0 bis 255, wobei eine ganze Ellipse einem Anfangswinkel von 0 und einem Endwinkel von 72 entspricht. Die Winkelangaben sind in 5 Grad Schritten und können Anhang A entnommen werden.. und dürfen den vollen Wertebereich von -32768 bis 32767 überstreichen. #k("6.6.2.4", "Gefüllte Flächen")# Rechteckige oder rautenförmige Flächen können, wie in Abschnitt 6.5.1.4 beschrieben, schnell gefüllt werden. Für beliebig geformte Flächen kann das Kommando #ib(1)# |#ie(1)# (Hex 1B 7C ) benutzt werden. Dies ist ein relatives Kommando, da um die aktuelle Cursor- position herum gefüllt wird. ist ein Byteparameter mit dem Wertebereich 0 bis 15, der die Nummer des Musters für die Füllung angibt. Der Fill-Befehl arbeitet auf der aktuellen Arbeitsseite und füllt eine sichtbar begrenzte Fläche mit einem angegebenen Muster aus. Ist die Bitverknüpfung OR eingestellt darf der Cursor nicht auf einem weißen Punkt stehen und die Fläche muß von einer durchgehenden weißen Linie be- grenzt sein. Ist die Bitverknüpfung AND eingestellt, darf der Cursor nicht auf einem schwarzen Punkt stehen und die Fläche muß von einer durchgehenden schwarzen Linie begrenzt sein. Außer den Parametern Bitverknüpfung und Helligkeit/Farbe werden keine be- rücksichtigt. Bei sehr komplex geformten Figuren kann der Fall eintreten, daß die Fläche nicht ganz gefüllt ist. Dies liegt daran, daß intern ein zu größer Spei- cherplatz zum Merken von Rücksprungcursorpositionen benötigt wird (Stack- Überlauf). In diesem Fall sollte man den Cursor nocheinmal auf die nicht gefüllte Fläche setzen und das Kommando erneut geben. kann folgende Werte annehmen (Werte Hexadezimal angegeben 0..F): Bedeutung #linie ("16.2")# 0 Fläche ganz gefüllt 1 Fläche halb gefüllt (grau) 2 Jede 4. Zeile wird durchgezogen 3 Jede 2. Zeile wird durchgezogen 4 Jede 4. Spalte wird durchgezogen 5 Jede 2. Spalte wird durchgezogen 6 Jede 4. Zeile und jede 4. Spalte wird durchgezogen (grobes Raster) 7 Jede 2. zeile und jede 2. Spalte wird durchgezogen (feines Raster) 8 Schraffur von links unten nach rechts oben 9 Schraffur von links oben nach rechts unten A Schräges Raster (Links- und Rechtsschraffur) B Feines Funktraster(jeder 2.Punkt in x- und y-Richtung wird gesetzt) C Mauerwerk D Feines Netzgeflecht E Feine Zickzacklinie F Benutzerdefinierbares Muster. Default: Grobe Zickzacklinie Ist die AND-Bitverknüpfung eingeschaltet, dann sind die Punkte schwarz und weiß in den Mustern vertauscht und in der obigen Tabelle sind die Bezeich- nungen 'gefüllt' und 'gelöscht' auszutauschen. #k("6.6.2.4.1", "Definition des Musters")# Das benutzerdefinierbare Muster des Fill-Befehls (Muster 15) kann mit dem Kommando #ib(1)# O :#ie(1)# (Hex 1B 4F 3A ) eingestellt werden. Das Defaultmuster wird dabei überschrieben, das neu eingestellte Muster allerdings nicht beim Setup mitgesichert. sind 8 Byteparameter mit dem gesamten Wertebereich 0 bis 255. Das erste Byte wird im Füllmuster in Richtung der niedrigeren y-Positionen dar- gestellt, das niederwertigste Bit jedes Bytes in Richtung der niedrigeren x-Positionen. #k("6.7", "Graphikdaten zum Host")# Bisher wurden nur Kommandos beschrieben, die der Host an das Terminal sen- den kann. Damit der Host über den Status des Terminals informiert werden kann, sind auch Kommandos vorhanden, die Daten an den Host senden. Der Host kann auch ganze Graphikseiten anfordern, so daß die auf dem Terminal er- zeugten Graphiken nach dem Ausschalten nicht verloren sind, sondern vom Host gespeichert werden können. #k("6.7.1", "Graphikseiten zum Host")# Graphikseiten können ganz oder teilweise übertragen werden. Da ein angefor- dertes Datenpaket immer ganz übertragen wird, sollte der Host, wenn keine Flußkontrolle eingeschaltet ist, nur so große Blöcke anfordern, die er puf- fern kann (z.B. 256 Bytes). Selektives Lesen von Graphikseiten kann auch verwendet werden, um Teile einer Graphik vom Host (und nicht vom Terminal) verändern zu lassen. Mit dem Kommando / ... kann der modifizierte Teil dann wieder an das Terminal zurückgesendet werden. Zum Aufbau der Graphik- seite findet man in Kapitel 6.4.2 Informationen. Mit dem Kommando #ib(1)# \#ie(1)# (Hex 1B 5C ...) kann eine Seite oder ein Teil einer Seite in an den Host gesendet werden. , , und sind Byteparameter (8 Bits). und bilden zusammen die binäre Länge, d.h. die Anzahl der Datenbytes, die zum Host gesendet werden. Die Länge kann von 0 bis Hex 2000 (dezimal 8192) reichen. Die Adresse durch und gebildet, darf von 0 bis Hex 1FFF reichen. Zusätzlich gilt, daß die Summe von Länge und Adresse nicht größer als Hex 2000 sein darf, da sich die Endadresse dann ausserhalb der Graphikseite befindet. In diesem Fehlerfall werden keine Daten gesendet. #k("6.7.2", "Cursorposition zum Host")# Da die Graphikcursorposition einen anderen Wertebereich überstreicht als die Position des Textcursors, wurde zum Senden der Graphikcursorposition ein weiteres Kommando eingeführt. Pro Koordinate werden dabei 2 Bytes, zusammen also 4 Bytes, gesendet. Mit dem Kommando #ib(1)# ;#ie(1)# (Hex 1B 3B) kann der Host diese 4 Bytes anfordern. Die Reihenfolge der Bytes ist . Im Gegensatz zu ? (für die Textcursorposi- tion) wird auch kein abschließendes gesendet. #k("6.7.3", "Einzelne Bits zum Host")# Außer ganzen Graphikseiten oder Blöcken daraus, kann der Host auch einzelne Bytes oder Bits selektieren und empfangen. Dazu stehen zwei Kommandos zur Verfügung. Mit dem Kommando #ib(1)# _#ie(1)# (Hex 1B 5F) kann das Byte angefordert werden, in dem sich der Graphikcursor gerade be- findet. Das Bit 7 ist das Farb- oder Helligkeitsbit, das Bit (xpos MOD 7) ist das Bit, das durch den Graphikcursor addressiert wird. Wenn der Cursor außerhalb des sichtbaren Bereichs ist, wird ein Byte Hex 00 geliefert. Mit dem Kommando #ib(1)# -#ie(1)# (Hex 1B 2D) kann das Bit, daß durch die Graphikcursorposition addressiert wird, abge- fragt werden. Dieses Kommando liefert ein Byte, in dem die Bits folgende Bedeutung haben: #on("u")#Bit 0 Dezimal Bedeutung #off("u")# 0 0 Das adressierte Bit ist nicht gesetzt 1 1 Das adressierte Bit ist gesetzt #on("u")#Bit 1 Dezimal Bedeutung #off("u")# 0 0 Die Farbe ist violett/dunkel 1 2 Die Farbe ist gelb/hell Bit 2 Dezimal Bedeutung #linie ("16.2")# 0 0 Der Graphikcursor ist innerhalb des sichtabren Bereichs 1 4 Der Graphikcursor ist außerhalb des sichtbaren Bereichs. Bit 0 und Bit 1 sind dann 0. Bit 4 und Bit 5 sind immer 1. Es werden also die ASCII-Ziffern "0" bis "4" geliefert. #k("6.7.4", "Parameter zum Host")# Die eingestellten Draw-Parameter können auch abgefragt werden. Dazu exi- stieren zwei Kommandos. Mit dem Kommando #ib(1)# 4#ie(1)# (Hex 1B 34) können die Nummer der sichtbaren und der Arbeitsseite, im gleichen Format wie zum Einstellen der Seiten mit dem Kommando #ib(1)# O 7#ie(1)# , angefordert werden. Es werden ASCII-Zeichen von "0" bis "?" geliefert. Die Bits 0 bis 2 sind folgendermaßen zugeordnet: #on("u")#Bit 0 Bedeutung #off("u")# 0 Sichtbar ist Seite 0 1 Sichtbar ist Seite 1 #on("u")#Bit 1 Bedeutung #off("u")# 0 Arbeitsseite ist Seite 0 1 Arbeitsseite ist Seite 1 #on("u")#Bit 2 Bedeutung #off("u")# 0 Nur Graphik eingeschaltet 1 In den letzten 32 Graphikzeilen sind 4 Textzeilen eingeblendet #on("u")#Bit 3 Bedeutung #off("u")# 0 Der Graphikmodus ist eingeschaltet 1 Der Textmodus ist eingeschaltet Sinnvoll sind die Werte der Bits 0 bis 2 nur dann, wenn Bit 3 = 0 ist. Mit dem Kommando #ib(1)# 5#ie(1)# (Hex 1B 35) können die Linienparameter abgefragt werden. Es wird ein Byte mit dem Wer- tebereich von 1 bis 127 geliefert. Die einzelnen Bits sind folgendermaßen zugeordnet: Bit Bedeutung #linie("16.2")# Bit 0..3 : Strichdicke Bit 4..5 : Bitverknüpfung (0 = OR, 16 = AND, 32 = XOR, 48 = COPY) Bit 6 : Aktuelle Farbe (0 = Violett/dunkel, 1 = Gelb/hell) Die Bitbelegung entspricht der des Parameters des Kommandos #ib(1)# O 5#ie(1)# . #k("6.8", "Graphikhardcopy")# Wie von der Textseite kann auch von den Graphikseiten ein Ausdruck angefer- tigt werden. Dabei können keine verschiedene Helligkeitsstufen oder Farben dargestellt werden. #k("6.8.1", "Der Druckertreiber")# Da das Ein- und Ausschalten des Graphikmodus nicht auf allen Druckern durch gleiche Kommandos erreicht werden kann, muß das Terminal an den vorhandenen Drucker angepaßt werden. Defaultmäßig werden die Epson-Modelle ab RX80 auf- wärts, sowie kompatible (IBM, Panasonic etc.) unterstützt. Die Anpassung wird in diesem Abschnitt beschrieben. Mit dem Kommando #ib(1)# ~#ie(1)# (Hex 1B 7E ) können Kommandosequenzen eingestellt werden, die folgende Aufgaben haben: Default (Hex) Aufgabe #linie ("16.2")# 0 0D Einleiten der gesamten Hardcopy (Waagenrücklauf) 1 1B 2A 04 18 01 Einschalten des Graphikmodus. Es folgen 280 Graphikby- tes (jeweils 8 Bit) 2 0D 1B 4A 17 Ausschalten des Graphikmodus. Zeilenvorschub ohne Zwi- schenraum (Zeilenabstand ca. 8 Punkte) und Waagenrück- lauf. 3 Nichts Dieses Kommando wird nach der kompletten Hardcopy zum Drucker gesendet. Wenn doppelte Punktbreite eingeschaltet ist, oder zwei Seiten nebeneinander gedruckt werden, wird die Kommandosequenz 1 auch mehrmals in einer Zeile gegeben. ist dabei ein Byteparameter mit dem Wertebereich von 0 bis 3. ist eine Folge von bis zu 16 Bytes. Das erste dieser 16 Bytes ist ein Längenby- te, das die Länge der Kommandosequenz (oder die Anzahl der noch folgenden Bytes) angibt. Für die nach dem Längenbyte folgenden Bytes sind alle Werte von 0 bis 255 erlaubt. Die Druckertreiberstrings (Kommandosequenzen) werden beim Setup in der Kom- mandozeile auch mit abgespeichert, so daß sie nur einmal (wenn überhaupt) und dann nie wieder eingestellt werden müßen. #k("6.8.2", "Die Hardcopyparameter")# Im Gegensatz zur Hardcopy einer Textseite kann das Aussehen einer Graphik beim Ausdruck noch verändert werden. Das Kommando #ib(1)# ^#ie(1)# (Hex 1B 5E ) druckt eine Hardcopy mit dem Parameter . ist ein Byteparameter mit dem Wertebereich von 0 bis 15. Jedes Bit in legt eine Darstellungsweise fest. Die Bits haben folgende Bedeutung: Invertieren: Bit 0 Dezimal Bedeutung #linie("16.2")# 0 0 Helle Punkte auf dem Bildschirm werden auf dem Drucker schwarz gedruckt, dunkle Punkte bleiben beim Ausdruck weiß. 1 1 Die Graphik wird invertiert, d.h. Ein dunkler Bildhintergrund bleibt auf dem Drucker dunkel (schwarz). Doppelte Breite: Bit 1 Dezimal Bedeutung #linie("16.2")# 0 0 Jeder Bildschirmpunkt wird in normaler Breite gedruckt. Es werden also 280 Punkte nebeneinander gedruckt. 1 2 Jeder Bildschirmpunkt wird in doppelter Breite gedruckt. In diesem Fall werden auf dem Drucker 560 Punkte nebeneinander gedruckt. Doppelte Höhe: Bit 2 Dezimal Bedeutung #linie("16.2")# 0 0 Jeder Bildschirmpunkt wird in normaler Höhe gedruckt. Es wer- den also 192 Punkte untereinander gedruckt. 1 4 Jeder Bildschirmpunkt wird in doppelter Höhe gedruckt. In diesem Fall werden also 384 Punkte untereinander gedruckt. Zwei Seiten nebeneinander drucken: Bit 3 Dezimal Bedeutung #linie("16.2")# 0 0 Es wird nur eine Graphikseite (linksbündig) gedruckt. 1 8 Die aktuelle (mit #ib(1)# O 7#ie(1)# eingestellte) Graphikseite wird linksbündig und die andere Graphikseite nahtlos rechts daneben gedruckt. Zur Kombination von Möglichkeiten (mehrere Bits sind gesetzt): - Eine Graphik mit doppelter Höhe und doppelter Breite hat ungefähr das Format des Bildschirms. Ein Ausdruck besteht dann aus 560 x 384 = 215040 Punkten. Zusätzliches Invertieren macht die Graphik dem Bildschirmausse- hen noch ähnlicher. - Werden zwei Seiten mit doppelter Breite nebeneinander gedruckt, dann re- icht die Anzahl der Graphikspalten auf dem Drucker mit dem Defaultgra- phikmodus nicht mehr aus. In diesem Fall sollte man die Druckertreiber Kommandosequenz 1 temporär auf eine hohe (4-fache) Dichte umschalten. Solange kein Setup ausgeführt wird, ist diese Dichte nur solange gültig, bis das Terminal ausgeschaltet wird. #page# #h("7.", "Die Parameter der seriellen Schnittstelle")# Die Parameter der seriellen Schnittstelle können vom Host durch Escape- Sequenzen gändert werden. Die Änderung der Parameter wird erst durchgeführt, wenn die Parameterübergabe komplett ist (d.h das letzte Byte wurde übertra- gen). Alle Übertragungsparameter wie Stopbits, Datenbits, Parität und Bau- drate werden zusammen in einem 'Rutsch' eingestellt. Die Art der Flußkon- trolle wird mit separaten Escape-Sequenzen eingestellt. Die Einstellung in der Kommandozeile ist im Kapitel 3 beschrieben. #k("7.1", "Das Übertragungsformat")# Das Übertragunsformat eines Datenbytes sieht folgendermaßen aus: (Beispiel für 8 Datenbits, 1 Paritätsbit und 1 Stopbit) +---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+ ... |"0"| 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | P |"1"| ... +---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+ Start- ---- D a t e n b i t s ---- Pari- Stop- bit täts- bit bit --------> Zeit Bei 7 Datenbits ist das Bit 7 "0". P bezeichnet das Paritätsbit. Wenn zwei Stopbits übertragen werden steht an dieser Stelle das 1. Stopbit ("1"). #k("7.2", "Die Übertragungsparameter")# Alle vier Parameter werden zugleich verändert. Das Kommando lautet #ib(1)# #ie(1)# (Hex 1B 20 20 ) ist dabei ein Datenbyte, das wie folgt festgelegt wird: Bit 7 6 5 4 3 2 1 0 +-------+-------+-------+-------+-------+-------+-------+-------+ |Parity |Parity | Stop- | Daten-| Baudrate | | even/ |on/off | bits | bits | | | | | | odd | | | | | | | | +-------+-------+-------+-------+-------+-------+-------+-------+ #k("7.2.1", "Baudrate")# Baudrate = Anzahl der pro Sekunde übertragenen Bits (Übertragungsgeschwin- digkeit) . Bits #on("u")#Dezimal 3 2 1 0 Neue Baudrate#off("u")# 0 0 0 0 0 Alte Baudrate (nicht verändern) 1 0 0 0 1 50 Baud 2 0 0 1 0 75 Baud 3 0 0 1 1 109.9 Baud 4 0 1 0 0 134.58 Baud 5 0 1 0 1 150 Baud 6 0 1 1 0 300 Baud 7 0 1 1 1 600 Baud 8 1 0 0 0 1200 Baud 9 1 0 0 1 1800 Baud 10 1 0 1 0 2400 Baud 11 1 0 1 1 3600 Baud 12 1 1 0 0 4800 Baud 13 1 1 0 1 7200 Baud 14 1 1 1 0 9600 Baud 15 1 1 1 1 19200 Baud Der Wert 0 kann gebraucht werden, wenn nur Datenbits, Stopbits und Pari- tätsbit verändert werden sollen. #k("7.2.2", "Datenbits")# Bit 4 legt die Anzahl der gesendeten und empfangenen Datenbits fest. #on("u")#Dezimal Bit 4 #off("u")# 0 0 8 Datenbits 16 1 7 Datenbits Mit einem anschliessenden Kommando #ib(1)# 6#ie(1)# (Hex 1B 20 36) kann das 8. Datenbit ausmaskiert (d.h auf "0" gesetzt) werden. Dies kann notwendig sein, wenn der Host nur 7 Bit ASCII verarbeitet und auf ein ge- setztes 8. Datenbit falsch reagiert (Steuerbit oder ähnliches). Mit #ib(1)# 7#ie(1)# (Hex 1B 20 37) kann die Maskierung wieder aufgehoben werden. Zu beachten ist, daß bei 7 Bit Datentransfer zum Beispiel das Farbbit bei Download einer Graphikseite nicht übertragen wird. #k("7.2.3", "Stopbits")# Bit 5 legt die Anzahl der Stopbits fest. #on("u")#Dezimal Bit 5 #off("u")# 0 0 1 Stopbit 32 1 2 Stopbits Zu beachten ist, daß bei eingeschaltetem Paritycheck und 8 Datenbits immer ein Stopbit übertragen wird, auch wenn 2 Stopbits programmiert wurden. (Es können maximal 11 Bits/Daten"byte" übertragen werden.) #k("7.2.4", "Paritätsbit")# Bit 6 legt fest, ob Paritätskontrolle erfolgen soll und ob ein Paritätsbit vorhanden ist. Dezimal Bit 6 #linie("16.2")# 0 0 Keine Paritätskontrolle/Kein Paritätsbit 64 1 Paritätskontrolle eingeschaltet. Parität mit Bit 7 gewählt Wenn Bit 6 = 1 ist legt Bit 7 fest, ob gerade oder ungerade Parität geprüft werden soll. #on("u")#Dezimal Bit 7 #off("u")# 0 0 Ungerade Parität 128 1 Gerade Parität #k("7.2.5", "Übertragungsfehler")# Wird ein Rahmenfehler (Stopbit fehlt) oder ein Paritätsfehler (mindestens ein Bit verfälscht) entdeckt, dann wird statt des empfangenen Mülls ein Byte Hex FF vom Terminal interpretiert. Steht dies im Text, kann man es als in- vertiertes Punktraster erkennen. Dieses Zeichen richtet wenig Schaden an, wenn es mitten in einer Escape-Sequenz empfangen wird. #k("7.3", "Die Flußkontrolle")# Damit keine Daten verloren gehen, wenn der Host oder das Terminal keine solchen mehr empfangen kann, sollte eine Flußkontrolle eingeschaltet wer- den. Das Terminal hat zwar einen Empfangspuffer von 4K Byte (4096 Zeichen), aber auch dieser kann einmal voll sein. Der Sendepuffer von 2K Byte (2048 Zeichen) wird in Anspruch genommen, wenn der Host dem Terminal per Flußkon- trolle mitgeteilt hat, daß er keine Zeichen mehr empfangen kann. Das Termi- nal wartet dann nicht aktiv auf Freigabe vom Host, sondern kann weiter ar- beiten (Spooler, Bildschirmausgabe, Localmodus etc.). Wenn das Terminal den Host "gestoppt" hat, kann man das an einem "B U S Y" in der Statuszeile erkennen, sonst steht dort "R E A D Y". Wenn der Host das Terminal "gestoppt" hat, kann man das an einem "T X O F F" in der Statuszeile erkennen, sonst steht dort "T X O N". Da dieses Terminal einen großen Empfangspuffer hat, sollte man allerdings im Notfall auch ohne Flußkontrolle auskommen, wenn nicht gerade umfangreiche Graphikoperationen ausgeführt werden sollen, bei denen der Puffer nicht schnell genug geleert werden kann. #k("7.3.1", "XON/XOFF")# XON/XOFF ist eine Softwareflußkontrolle. Als Stopzeichen wird #ib(1)#XOFF#ie(1)# (#ib(1)##ie(1)# Hex 13) verwendet. Als Startzeichen wird #ib(1)#XON#ie(1)# (#ib(1)##ie(1)# Hex 11) verwendet. Diese Flußkontrolle sollte nur im Textmodus verwendet werden, da Binärdaten möglicherweise Hex 11 oder Hex 13 enthalten, die dann nicht als Protokollzeichen verwendet werden sollen. Der Vorteil dieser Art der Fluß- kontrolle ist, daß man mit 3 Leitungen (Masse, TXD, RXD) an der seriellen Schnittstelle auskommt. Das Terminal reagiert auf empfangene XON/XOFF-Zeichen sofort, d.h diese Zeichen werden nicht in den Empfangspuffer gestellt. Diese beiden Zeichen werden auch dann interpretiert, wenn das Terminal im Local-Modus ist. Die XON/XOFF Flußkontrolle kann in der 2. Kommandozeile ein- und ausgeschal- tet werden, sowie mit dem Kommando #ib(1)##ie(1)# (Hex 0F) eingeschaltet und mit #ib(1)##ie(1)# (Hex 0E) ausgeschaltet werden. Zu beachten ist, daß der Sender vor dem Ausschalten noch im "TX OFF"- Zustand sein kann. Man sollte deshalb direkt vor noch (Hex 11), also XON senden, um den Sender wieder einzuschalten. Dies wird vom Terminal nicht automatisch gemacht, da sonst ein das im Datenstrom vorkommt, auch noch ein Zeichen für Flußkontrolle wäre. #k("7.3.2", "DTR/DSR")# DTR/DSR ist eine Hardwareflußkontrolle bei der die Leitungen Pin 20 (DTR) und Pin 6 (DSR) (in der Regel überkreuzt) angeschloßen sein müssen. Bei dieser Art der Flußkontrolle dürfen alle Zeichen übertragen werden, ohne daß eines die Flußkontrolle steuert. Ausnahme: Wenn zusätzlich XON/ XOFF Flußkontrolle eingeschaltet ist werden natürlich XON/XOFF als Steuerzeichen interpretiert. DTR (Data Terminal Ready)/DSR (DataSet Ready) Flußkontrolle kann in der 2. Kommandozeile ein- und ausgeschaltet werden. Der Host kann dies mit dem Kommando #ib(1)# #ie(1)# (Hex 1B 20 ) erreichen. Die Werte von sind #on("u")# Hex Bedeutung #off("u")# 2 32 Weder RTS/CTS noch DSR/DTR Flußkontrolle 3 33 RTS/CTS Flußkontrolle, aber keine DSR/DTR Flußkontrolle 4 34 DSR/DTR Flußkontrolle, aber keine RTS/CTS Fluskontrolle 5 35 DSR/DTR und RTS/CTS Flußkontrolle DTR/DSR Flußkontrolle wird empfohlen, da hier alle Zeichen ohne Veränderung empfangen werden können. RTS/CTS Flußkontrolle kann, hardwaremäßig bedingt, beim Einschalten von RTS ein Bit "umkippen". #k("7.3.3", "RTS/CTS")# RTS/CTS ist eine Hardwareflußkontrolle bei der die Leitungen Pin 4 (RTS) und Pin 5 (CTS) (in der Regel überkreuzt) angeschloßen sein müssen. Bei dieser Art der Flußkontrolle dürfen alle Zeichen übertragen werden, ohne daß eines die Flußkontrolle steuert. Ausnahme: Wenn zusätzlich XON/ XOFF Flußkontrolle eingeschaltet ist werden natürlich XON/XOFF als Steuerzeichen interpretiert. RTS (Ready To Send)/CTS (Clear To Send) Flußkontrolle kann in der 2. Kom- mandozeile ein- und ausgeschaltet werden. Der Host kann dies mit dem Kom- mando erreichen. Die Werte von sind im letzten Ab- schnitt (7.3.2 DTR/DSR) angegeben. #k("7.4", "Echo und Local/Online")# In einigen Fällen verlangt der Host, daß das vom Terminal empfangene Zei- chen zurückgesendet (geechoed) wird, um eventuelle Übertragungsfehler zu erkennen. Dieser Modus wird mit dem Kommando #ib(1)# D E#ie(1)# (Hex 1B 44 45) eingeschaltet. Zusätzlich wird hiermit der Localmodus ausgeschaltet (d.h der Online-Modus eingeschaltet), falls das Kommando am Terminal im Local-Modus gegeben wurde. Der Echo-Modus wird mit dem Kommando #ib(1)# D O#ie(1)# (Hex 1B 44 4F) ausgeschaltet. Das Terminal befindet sich dann im Fullduplex Online-Modus. Der Local-Modus wird auch hierbei verlassen. Der Local-Modus kann vom Host mit dem Kommando #ib(1)# D L#ie(1)# (Hex 1B 44 4C) eingeschaltet werden. Dabei ist zu beachten, daß der Host den Local-Modus nicht ausschalten kann. Der Local-Modus kann vom Benutzer durch Drücken von #ib(1)##ie(1)# am Keyboard verlassen werden. Im Local-Modus werden Keyboardeingabe nicht mehr an den Host geschickt, sondern auf dem Bildschirm angezeigt bzw. durch das Terminal interpretiert. Funktionstastensequenzen werden auch nicht an den Host geschickt. Escape- Sequenzen die allerdings Daten senden (z.B Download von Text und Graphik oder die Abfrage der Cursorposition), werden wie im Online-Modus ausgeführt, d.h. die Daten werden zum Host geschickt. #page# #h("8.", "Spezielle Kommandos im Textmodus")# In diesem Kapitel werden weitere Kommandos, die im Textmodus wirksam sind und thematisch nicht in die anderen Kapitel passen, beschrieben. #k("8.1", "Weitere Cursorpositionierungskommandos")# Zusätzlich zu den im Graphikmodus und im Textmodus gültigen Cursorpositio- nierungskommandos gibt es noch einige weitere. Die fünf Kommandos Zeile löschen, Zeile einfügen, Zeichen löschen, Zeichen einfügen und Rückwärtsta- bulator sind schon in Kapitel 5 beschrieben worden. Hier nur noch einmal die entsprechenden Kommandos: Funktion Escape-Sequenz #linie("16.2")# Zeile einfügen #ib(1)# E#ie(1)# oder #ib(1)# L#ie(1)# Zeile löschen #ib(1)# R#ie(1)# oder #ib(1)# M#ie(1)# Zeichen einfügen #ib(1)# Q#ie(1)# Zeichen löschen #ib(1)# W#ie(1)# Rückwärtstabulator #ib(1)# I#ie(1)# Mit dem Kommando #ib(1)# j#ie(1)# (Hex 1B 6A) kann ein umgekehrter Zeilenvorschub erreicht werden. Steht der Cursor in Zeile 2 bis Zeile 24, dann wirkt dieses Kommando wie . Steht der Cursor in Zeile 1, dann wird der Bildschirminhalt nach unten gescrollt und die erste Bildschirmzeile gelöscht. Mit dem Kommando #ib(1)# =#ie(1)# (Hex 1B 3D ...) kann der Cursor auf eine bestimmte Position auf dem Bildschirm gesetzt wer- den. und sind dabei Byteparameter. hat den Wertebe- reich 32 () bis 110 ("o"), hat den Wertebereich 32 () bis 55 ("7"). ist dabei die gewünschte x-Position + 32 (gezählt wird von 0 bis 79), ist die gewünschte y-Position + 32 (gezählt wird von 0 bis 23). Die Zuordnungen der ASCII-Zeichen zu den Cursorpositionen kann man auch im Anhang A unter "Cursor" nachlesen. Dieser Befehl hat im Graphikmodus die gleiche Wirkung! #k("8.2", "Cursormodus")# Mit dem Kommando #ib(1)# .#ie(1)# (Hex 1B 2E ) kann die Darstellung des Cursors verändert werden. Für sind ASCII-Zei- chen "0", "1" und "2" zugelassen. hat folgende Bedeutung: #on("u")# Bedeutung #off("u")# 0 Cursor blinkt nicht und ist unsichtbar 1 Cursor blinkt und ist sichtbar 2 Cursor blinkt nicht und ist sichtbar Mit dem Kommando #ib(1)# Z#ie(1)# (Hex 1B 5A) kann der Zustand des Cursors von sichtbar auf unsichtbar und umgekehrt umge- schaltet werden. #k("8.3", "Zeichensatz einstellen")# Da die Zeichensätze von Basis und Apple unterschiedlich sind, muß hier bei den Parametern unterschieden werden. Das Kommando zur Einstellung des Zei- chensatzes lautet in beiden Fällen #ib(1)# z#ie(1)# (Hex 1B 7A ) wobei ein Byteparameter ist. Beim Apple hat folgende Bedeutung: Zeichensatz #linie("16.2")# 1 Full Ascii: 128 Zeichen, ASCII, normale, inverse und blinkende Zei- chen 4 Ascii: 128 Zeichen, ASCII, normale und blinkende Zeichen Beim Basis hat folgende Bedeutung: Zeichensatz #linie("16.2")# 0 = Apple II: 64 Zeichen, ASCII, normale, inverse und blinkende Zeichen 1 = Full Ascii: 128 Zeichen, ASCII, normale, inverse und blinkende Zeichen 2 = Deutsch: 128 Zeichen, deutsch, normale und inverse Zeichen 4 = Ascii: 128 Zeichen, ASCII, normale und inverse Zeichen 6 = APL: 128 Zeichen, APL, normale und inverse Zeichen Und mit blinkenden statt inversen Zeichen: 8 = Apple II: 64 Zeichen, ASCII, normale, blinkende und inverse Zeichen (!) 9 = Full Ascii: 128 Zeichen, ASCII, normale, blinkende und inv. Zeichen (!) 10 = Deutsch: 128 Zeichen, deutsch, normale und blinkende Zeichen 12 = Ascii: 128 zeichen, ASCII, normale und blinkende Zeichen 14 = APL: 128 Zeichen, APL, normale und blinkende Zeichen Einige ausgewählte Zeichensätze können auch in der Kommandozeile eingestellt werden. #k("8.4", "Texthardcopy")# Einen Ausdruck des Textbildschirminhaltes auf dem Drucker kann man mit dem Kommando #ib(1)# P#ie(1)# (Hex 1B 50) erreichen. Der auf dem Drucker eingestellte Schrifttyp wird nicht verän- dert. Es werden 24 Zeilen gedruckt, die Statuszeile wird nicht gedruckt, sondern die "darunterliegende" 24. Textzeile. Nach jeder Zeile wird und gedruckt, der Drucker sollte deshalb kein Autolinefeed bei durch- führen. Inverse Bildschirmzeichen (80..FF) werden durch Doppeldruck (dunkler) her- vorgehoben, Controlcharacter (00..1F und 80..9F) werden unterstrichen dar- gestellt, das Punktraster (7F und FF) wird als unterstrichenes # darge- stellt. #k("8.5", "Zeichen-Attribute")# Die Zeichenattribute werden mit dem Kommando #ib(1)# G#ie(1)# (Hex 1B 47 ) eingestellt. ist ein Byteparameter, der folgende Werte annehmen kann: #on("u")# Attribute #off("u")# 0 Sichtbare, normale Zeichen 1 Unsichtbare Zeichen, es werden Leerzeichen dargestellt 4 Sichtbare, inverse Zeichen 5 Unsichtbare Zeichen, es werden inverse Leerzeichen dargestellt. Mit dem Kommando #ib(1)# (#ie(1)# (Hex 1B 28) kann auf normale Darstellung umgeschaltet werden (wirkt ähnlich G 0, schaltet aber nicht auf sichtbare Darstellung, falls unsichtbar). Mit dem Kommando #ib(1)# )#ie(1)# (Hex 1B 29) kann auf inverse Darstellung umgeschaltet werden (wirkt ähnlich G 4, schaltet aber nicht auf sichtbare Darstellung, falls unsichtbar). #k("8.6", "Bildhintergrund hell/dunkel")# Die Bildschirmdarstellung kann von heller Schrift auf dunklem Grund (be- züglich eines gelöschten Bildschirms) umgeschaltet werden auf dunkle Schrift auf hellem Grund. Die Darstellung "schwarz auf weiß" ist auf einigen Monito- ren augenfreundlicher. Mit dem Kommando #ib(1)# b#ie(1)# (Hex 1B 62) kann die dunkle Schrift auf weißem Grund eingeschaltet werden. Die Darstel- lung von inverser und normaler Schrift wird vertauscht. Mit dem Kommando #ib(1)# d#ie(1)# (Hex 1B 64) kann helle Schrift auf dunklem Grund eingeschaltet werden. #k("8.7", "Zeichentransfer zum Host")# Der Host kann Teile oder den ganzen Bildschirm vom Terminal lesen. Alle Zeichen werden als Bytes gesendet, bei denen ein gesetztes Bit 7 Invers- schrift anzeigt. #k("8.7.1", "Ein Zeichen senden")# Mit dem Kommando #ib(1)# 8#ie(1)# (Hex 1B 38) wird nur das Zeichen an der Cursorposition gesendet. Die Cursorposition ändert sich nicht. Der Cursor muß nicht sichtbar sein. #k("8.7.2", "Eine Zeile senden")# Mit dem Kommando #ib(1)# 6#ie(1)# (Hex 1B 36) wird die Zeile, in der der Cursor steht (genauer: die Zeile der Cursorrow, falls der Cursor unsichtbar ist) an den Host gesendet. Falls der Cursor in Zeile 24 steht, wird nicht die Stauszeile, sondern die 24. Textzeile gesen- det. Im Anschluß an die Zeile werden eventuell ein oder zwei eingestellte Zeilenbegrenzer gesendet (Lineterminator). Die Programmierung der Begrenzer ist in Abschnitt 8.7.4 beschrieben. Es werden also 80 bis 82 Zeichen gesen- det. Die Cursorposition ändert sich durch das Kommando nicht. #k("8.7.3", "Eine Seite senden")# Mit dem Kommando #ib(1)# 7#ie(1)# (Hex 1B 37) wird die gesamte Bildschirmseite an den Host gesendet. Im Anschluß an jede Zeile werden (falls eingestellt) Zeilenbegrenzer gesendet. Im Anschluß an die gesamte Seite wird ein (eingestellter) Seitenbegrenzer (Pageterminator) gesendet. Es werden also je nach Zeilen- und Seitenbegrenzer 1920 bis 1969 Zeichen gesendet. Die Statuszeile wird nicht gesendet, sondern die "darun- terliegende" 24. Textzeile. Die Programmierung der Zeilen- und Seitenbe- grenzer ist in Abschnitt 8.7.4 beschrieben. Die Cursorposition ändert sich durch dieses Kommando nicht. #k("8.7.4", "Terminatorzeichen definieren")# Mit dem Kommando #ib(1)# x 1#ie(1)# (Hex 1B 78 31 ) können die Zeilenbegrenzer der Sendekommandos festgelegt werden. und sind dabei Byteparameter, die den Wertebereich 0 bis 255 überstrei- chen. Ist ein Parameter Hex 00, dann wird dieses Zeichen nicht gesendet. Wenn man also das Kommando (Hex) 1B 78 31 00 00 sendet, wird kein Begren- zerzeichen nach der Zeile gesendet. Voreingestellt ist ein Begrenzerzeichen; und zwar US (Hex 1F). Mit dem Kommando #ib(1)# x 4#ie(1)#

(Hex 1B 78 34

) kann der Seitenbegrenzer des Kommandos #ib(1)# 7#ie(1)# festgelegt werden.

ist ein Byteparameter, der den Wertebereich von 0 bis 255 überstreicht. Ist

Hex 00, dann wird kein Seitenbegrenzer gesendet. Voreingestellt ist

= (Hex 0D). #k("8.7.5", "Cursorposition senden")# Mit dem Kommando #ib(1)# ?#ie(1)# (Hex 1B 3F) kann der Host die Position des Textcursors abfragen. Es wird eine Folge von 3 Bytes gesendet: ist die y-Position + 32, die x-Position + 32. Beide Parameter können für den Befehl #ib(1)# =#ie(1)# verwendet werden, da Sie den gleichen Wertebereich überstreichen. #k("8.8", "Textseite auf Diskette speichern/laden")# Genau wie Graphikseiten kann auch die Textseite auf Diskette geschrieben und zu einem späteren Zeitpunkt wieder zurückgeladen werden. Bei der Textseite wird außerdem noch die aktuelle Cursorposition geladen/geschrieben. Man kann sich zum Beispiel eine Datei Seitenweise auf dem Bildschirm anzeigen lassen und diese Seiten auf Diskette abspeichern. Später kann man die Datei Offline (im Localmodus) Seitenweise ansehen. Bis zu 8 Textseite lassen sich auf Diskette speichern und wieder abrufen. Die "Fächer" für die Textseiten sind unabhängig von denen für die Graphik- seiten. Die Seiten werden unabhängig von REVVID (Schwarz auf Weiß) immer NORVID (also Weiß auf Schwarz) abgespeichert. Beim Laden der Seite wird sie je nach REVVID/NORVID dargestellt. Das Kommando für diese Operationen lautet #ib(1)# S#ie(1)# (Hex 1B 53 ). ist ein Byteparameter mit dem Wertebereich 0 bis 31, wobei die Bits folgendermaßen belegt sind: Bit 0..2 : "Fachnummer" der Textseite auf der Diskette (0 bis 7) Bit 3 : Bei Textseiten immer 0 (Bei Graphikseiten immer 1) Bit 4 : 0 heißt: die Textseite wird von der Diskette gelesen, 1 heißt: die Textseite wird auf die Diskette geschrieben. Wird die Textseite auf die Diskette geschrieben, dann wird eine eventuell schon in diesem "Fach" vorhandene Textseite überschrieben. Für Insider: Jede Textseite belegt einen halben Track (2k). Die 8 Textseiten befindenden auf den Tracks 6 bis 9 in aufsteigender Reihenfol- ge. #page# #h("9.", "Verschiedene Steuerkommandos")# #k("9.1", "Signalton")# Mit #ib(1)##ie(1)# (Hex 07) wird ein kurzer Signalton ausgegeben. Ein Warnton des Terminals ist schär- fer (heller). #k("9.2", "Keyboardclick")# Der Tastaturclick wird für fast alle Tasten erzeugt. Ausnahmen sind die und die Tasten, sowie beim Apple die Apfeltasten. Der Tasta- turclick kann in der ersten Kommandozeile abgeschaltet werden (CLK OFF) oder mit dem Kommando #ib(1)# <#ie(1)# (Hex 1B 3C) vom Host. Mit dem Kommando #ib(1)# >#ie(1)# (Hex 1B 3E) kann der Keyboardclick wieder eingeschaltet werden. #k("9.3", "Bildschirmausgabe/Druckerausgabe")# Die Bildschirmausgabe, die ja normalerweise eingeschaltet ist, kann in der Kommandozeile abgeschaltet werden (SCRNOFF) oder vom Host mit dem Kommando #ib(1)# `#ie(1)# (Hex 1B 60) abgeschaltet werden. Bis auf das Kommando #ib(1)# a#ie(1)# (Hex 1B 61) werden keine Escape-Squenzen oder Control-Codes interpretiert. Mit a wird die Bildschirmausgabe wieder zugelassen. Die Druckerausgabe kann mit dem Kommando #ib(1)# @#ie(1)# (Hex 1B 40) eingeschaltet werden. Man kann dann Texte parallel auf Drucker und Bild- schirm ausgeben. In der ersten Kommandozeile kann die Druckerausgabe auch ein- und ausgeschaltet werden. Man kann zum Beispiel den Schrifttyp des Druckers im Local-Modus umschal- ten, wenn man in der Kommandozeile die Druckerausgabe (PRT ON) einschaltet. Dazu kann man sich auch eine Funktionstaste belegen, die Bildschirmausgabe abschaltet, Druckerausgabe einschaltet, den Schrifttyp umschaltet, Drucker- ausgabe wieder ausschaltet und Bildschirmausgabe wieder einschaltet. Abgeschaltet wird die Druckerausgabe mit dem Kommando #ib(1)# A#ie(1)# (Hex 1B 41) #k("9.4", "Scroll/Page-Modus")# Steht der Cursor in der letzten Zeile und soll er in die nächst tiefere gebracht werden (, , etc.), dann gibt es entweder die Möglichkeit, daß der Bildschirm nach oben gescrollt wird, d.h. die 1. Zeile verschwindet und die 24. Zeile wird gelöscht, oder daß der Cursor in der ersten Bildschirmzeile wieder auftaucht, ohne daß der Bildschirminhalt ver- ändert wird. Die erste Möglichkeit heißt SCROLL-Modus, die zweite PAGE- Modus. Die Umschaltung kann entweder in der ersten Kommandozeile erfolgen oder mit dem Kommando #ib(1)# H#ie(1)# (Hex 1B 48). In der Kommandozeile hat man die Informationsmöglichkeit, welcher Modus gerade aktiv ist. #k("9.5", "Belegung der Funktionstasten")# Eine nützliche Angelegenheit sind die programmierbaren Funktionstasten. Die Codes der Funktionstasten sind unter anderem in Anhang A zu finden. Funk- tionstasten können im Local-Modus aufgerufen werden, zum Beispiel für häu- fig gebrauchte Terminalkommandos oder längere Kommandosequenzen (Graphikmo- dus). Im Online-Modus kann man z.B. Betriebssystemkommandos auf Funktion- stasten legen. Die Länge der Zeichen auf allen Funktionstasten darf zusammen nicht 4095 Zeichen überschreiten. Ein akustisches Warnsignal ertönt, wenn die Funk- tionstastentabelle voll ist. Soll die Funktionstastendefinition auch noch nach dem Abschalten des Terminals erhalten bleiben, dann muß in der Komman- dozeile gegeben werden, damit der Setup samt Funktionstastende- finitionen auf die Diskette geschrieben wird. Mit dem Kommando #ib(1)# e#ie(1)# (Hex 1B 65 ) wird eine Taste belegt. und sind Byteparameter. ist eine Folge von Datenbytes, deren Bit 7 = 0 sein muß. ist der Code der Funk- tionstaste (Bit 7 = 1), auf die die Sequenz gelegt werden soll. Durch diese Einschränkung sind keine rekursiven (sich selbst aufrufenden) Tastenkomman- dos möglich, man kann allerdings z.B. auch nicht alle binären Parameter auf Tasten legen (Man sollte dezimale Parameter benutzen). Die Cursortasten etc. können nicht belegt werden. Um die Original-Tastencodes wieder zu benutzen, gibt es drei Möglichkeiten: - Die Tabelle der Tastendefinitionen wird ganz gelöscht (Abschnitt 9.6). - Die Definition auf einzelnen Tasten wird durch e gelöscht. ist dabei der Code einer zu löschenden Taste. - In der ersten Kommandozeile wird F CODE eingeschaltet oder das Kommando #ib(1)# c#ie(1)# (Hex 1B 63) gegeben. Dieses Kommando schaltet um, ob immer Tastencodes (A1..EF) oder, bei belegten Tasten, die programmierte Sequenz geliefert werden soll. Im Graphikmodus möchte man eventuell die griechischen Sonderzeichen auf den Funktionstasten benutzen (F CODE) und nicht die programmierten Tasten- strings (F STRG). #k("9.5.1", "Local-Escape")# Um Funktionstasten mit Terminalkommandos auch im Online-Modus benutzen zu können (zum Beispiel ein Bildschirm Hardcopy) wird ein spezielles ESC-Zei- chen statt (Hex 1B) verwendet. Das Zeichen #ib(1)##ie(1)# (Hex 9B) teilt dem Terminal mit, daß die nun folgende Escape-Sequenz nicht an den Host gesendet wird (was bei der Fall wäre), sondern vom Terminal in- terpretiert werden muß. Im Local-Modus wirkt ein wie ein normales , d.h. das Kommando wird sowieso vom Terminal interpretiert. #k("9.5.2", "Makrokommandos")# Ein Makrokommando hat (mindestens) drei Aufgaben: - Der Host kann dem Terminal neue ESC-Sequenzen (mit Parametern) definieren, z.B. um andere Terminals zu emulieren. - Nicht nur das Terminal kann Funktionstasten aufrufen, sondern auch der Host, wenn die Funkionstaste als Makro aufgerufen wird. - Der Datentransfer vom Host zum Terminal kann durch Makros als Abkürzungen häufig benutzter Zeichenfolgen beschleunigt werden. Ein Makro wird wie eine Funktionstaste mit dem Kommando #ib(1)# e#ie(1)# (Hex 1B 65 ) definiert. und sind Byteparameter. ist eine Folge von Datenbytes, deren Bit 7 = 0 sein muß. ist der Code der Funktionstaste (Bit 7 = 1) oder mit anderen Worten der Makroname. Es sind alle Codes für zugelassen, die auch bei der Funktionstastende- finition zugelassen sind. Ein Makro kann sowohl vom Terminal (auch im F CODE-Modus) als auch vom Host mit #ib(1)# #ie(1)# (Hex 1B ) aufgerufen werden. Dem Terminal wird die Zeichensequenz des Makros so vorge- setzt, als käme sie von der Tastatur im Local-Modus. Wird das Makro also bereits im Local-Modus aufgerufen, hat das immer noch den Vorteil, daß man im F CODE-Modus weiterhin programmierte Funktionstasten benutzen kann. Anmerkung: Wird das vor dem weggelassen, dann wird der Code ohne Makroausführung an das Terminal gesendet und i.d.R. als inverses Zeichen dargestellt. Sollen Byteparameter in die Zeichensequenz des Makros übernommen werden, die zur Zeit der Makrodefinition noch nicht feststehen, dann kann man einen Platzhalter mit dem Code Hex 81 an der Stelle einsetzen. Der Code Hex 81 kann auf der Tastatur durch erzeugt werden. Wird bei der Makroausführung ein solcher Code gefunden, wartet das Terminal auf ein Byte von Tastatur, wenn das Makro im Local-Modus aufgerufen wurde, oder vom Host, wenn das Makro vom Host aufgerufen wurde. Es dürfen beliebig viele Codes 81 in der Makrozeichensequenz vorhanden sein. Jeder Code wird durch ein weiteres Zeichen von Host oder Tastatur ersetzt. #k("9.5.3", "Startup-Makro")# Ein besonderes Makro hat den Code Hex EF. Dieser Code kann auf der Tastatur durch (beim Apple ) erzeugt werden. Dieses Makro wird bei einem RESET des Terminals (Hardwarereset oder 0) oder beim Einschalten des Terminals aufgerufen. Der Bildschirm und die Gra- phikseiten werden vorher gelöscht. #k("9.6", "Tabellen und Puffer löschen")# Das Terminal enthält den Empfangspuffer, den Sendepuffer, den Druckerspoo- ler und die Tabelle der Tastendefinitionen. Um einen der Puffer oder die Tabelle zu löschen, kann das Kommando #ib(1)# #ie(1)# (Hex 1B 7F ) verwendet werden. ist ein Byteparameter mit dem Wertebereich 0 bis 15 und hat folgende Bedeutung: #on("u")# Gelöschte Tabelle oder Puffer#off("u")# 0 Keine 1 Tastendefinitionen 2 Druckerspooler 3 Empfangspuffer 4 Sendepuffer Zu beachten ist, daß zwar der Sendepuffer gelöscht wird, aber eine eventu- ell gestoppte Übertragung (TX OFF) nicht wider gestartet wird. #k("9.7", "Zeitverzögerung")# Mit dem Kommando #ib(1)# 9#ie(1)# (Hex 1B 39 ) kann eine Zeitverzögerung aufgerufen werden. Man kann zum Beispiel ein Fa- denkreuz darstellen, die Zeitverzögerung aufrufen und das Fadenkreuz wieder löschen. ist ein Byteparameter mit dem Wertebereich von 0 bis 255. Die Verzögerung beträgt ca. * 2 ms. #k("9.8", "Transparentmodi")# Der Monitor- und der Hexadezimalmodus sind zum Test von unbekannten Emp- fangsdaten oder zum Analysieren der Steuerzeichenausgabe von unbekannten Programmen gedacht. #k("9.8.1", "Monitor-Modus")# Im Monitor-Modus werden druckbare Zeichen wie normal dargestellt. Control- zeichen (Hex 00..1F und 80..9F) werden invertiert dargestellt. Im APL-Zei- chensatz kann man diese inversen Controlzeichen von den Zeichen mit Code Hex A0..FF unterscheiden, die auch invers dargestellt werden. Der Monitormode kann in der ersten Kommandozeile ein- und ausgeschaltet werden. Mit dem Kommando #ib(1)# U#ie(1)# (Hex 1B 55) kann der Monitormode eingeschaltet werden. Alle Zeichen werden ohne Inter- pretation ausgegeben, Ausnahmen sind #ib(1)# u#ie(1)# (Hex 1B 75) und #ib(1)# X#ie(1)# (Hex 1B 58) die den Monitormodus ausschalten. #k("9.8.2", "Hexadezimal-Modus")# In diesem Modus werden nicht die Zeichen auf dem Bildschirm gedruckt, son- dern ihr ASCII-Code in hexadezimaler Schreibweise mit zwei nachfolgenden Blanks. Der Hexmode kann mit dem Kommando #ib(1)# u#ie(1)# (Hex 1B 75) ein- und ausgeschaltet werden. Alle Zeichen werden ohne Interpretation aus- gegeben, außer #ib(1)# u#ie(1)# und #ib(1)# X#ie(1)# (Hex 1B 58), die den Hexmodus wieder ausschalten. Auch der Hexmode kann in der ersten Kommandozeile ein- und ausgeschaltet werden. #k("9.8.3", "Einzelne Control-Zeichen anzeigen")# Um nur einzelne Controlzeichen auf dem Bildschirm darzustellen, z.B. für den unteren Teil des APL-Zeichensatzes (Codes 0 bis 31 oder 128 bis 159), gibt es das Kommando #ib(1)# F#ie(1)# (Hex 1B 46 ). ist dabei ein Byteparameter mit dem Wertebereich 0 bis 255, vorzugswei- se 0 bis 31. wir mit invertiertem Bit 7 (normal/invers) in den Bild- schirmspeicher an der aktuellen Cursorposition geschrieben.