1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
47
48
49
50
51
52
53
54
55
56
57
58
59
60
61
62
63
64
65
66
67
68
69
70
71
72
73
74
75
76
77
78
79
80
81
82
83
84
85
86
87
88
89
90
91
92
93
94
95
96
97
98
99
100
101
102
103
104
105
106
107
108
109
110
111
112
113
114
115
116
117
118
119
120
121
122
123
124
125
126
127
128
129
130
131
132
133
134
135
136
137
138
139
140
141
142
143
144
145
146
147
148
149
150
151
152
153
154
155
156
157
158
159
160
161
162
163
164
165
166
167
168
169
170
171
172
173
174
175
176
177
178
179
180
181
182
183
184
185
186
187
188
189
190
191
192
193
194
195
196
197
198
199
200
201
202
203
204
205
206
207
208
209
210
211
212
213
214
215
216
217
218
219
220
221
222
223
224
225
226
227
228
229
230
231
232
233
234
235
236
237
238
239
240
241
242
243
244
245
246
247
248
249
250
251
252
253
254
255
256
257
258
259
260
261
262
263
264
265
266
267
268
269
270
271
272
273
274
275
276
277
278
279
280
281
282
283
284
285
286
287
288
289
290
291
292
293
294
295
296
297
298
299
300
301
302
303
304
305
306
307
308
309
310
311
312
313
314
315
316
317
318
319
320
321
322
323
324
325
326
327
328
329
330
331
332
333
334
335
336
337
338
339
340
341
342
343
344
345
346
347
348
349
350
351
352
353
354
355
356
357
358
359
360
361
362
363
364
365
366
367
368
369
370
371
372
373
374
375
376
377
378
379
380
381
382
383
384
385
386
387
388
389
390
391
392
393
394
395
396
397
398
399
400
401
402
403
404
405
406
407
408
409
410
411
412
413
414
415
416
417
418
419
420
421
422
423
424
425
426
427
428
429
430
431
432
433
434
435
436
437
438
439
440
441
442
443
444
445
446
447
448
449
450
451
452
453
454
455
456
457
458
459
460
461
462
463
464
465
466
467
468
469
470
471
472
473
474
475
476
477
478
479
480
481
482
483
484
485
486
487
488
489
490
491
492
493
494
495
496
497
498
499
500
501
502
503
504
505
506
507
508
509
510
511
512
513
514
515
516
517
518
519
520
521
522
523
524
525
526
527
528
529
530
531
532
533
534
535
536
537
538
539
540
541
542
543
544
545
546
547
548
549
550
551
552
553
554
555
556
557
558
559
560
561
562
563
564
565
566
567
568
569
570
571
572
573
574
575
576
577
578
579
580
581
582
583
584
585
586
587
588
589
590
591
592
593
594
595
596
597
598
599
600
601
602
603
604
605
606
607
608
609
610
611
612
613
614
615
616
617
618
619
620
621
622
623
624
625
626
627
628
629
630
631
632
633
634
635
636
637
638
639
640
641
642
643
644
645
646
647
648
649
650
651
652
653
654
655
656
657
658
659
660
661
662
663
664
665
666
667
668
669
670
671
672
673
674
675
676
677
678
679
680
681
682
683
684
685
686
687
688
689
690
691
692
693
694
695
696
697
698
699
700
701
702
703
704
705
706
707
708
709
710
711
712
713
714
715
716
717
718
719
720
721
722
723
724
725
726
727
728
729
730
731
732
733
734
735
736
737
738
739
740
741
742
743
744
745
746
747
748
749
750
751
752
753
754
755
756
757
758
759
760
761
762
763
764
765
766
767
768
769
770
771
772
773
774
775
776
777
778
779
780
781
782
783
784
785
786
787
788
789
790
791
792
793
794
795
796
797
798
799
800
801
802
803
804
805
806
807
808
809
810
811
812
813
814
815
816
817
818
819
820
821
822
823
824
825
826
827
828
829
830
831
|
#type ("trium10")##limit (13.5)#
#block##start(2.5,2.5)##pagelength(21.0)##pagenr("%",418)##setcount(22)#
#headeven#
% EUMEL-Benutzerhandbuch
#end#
#headodd#
TEIL 10: Graphik %
#end#
#type("triumb14")#
#ib(9)##center#TEIL 10: Graphik#ie(9)#
#type("trium10")#
#free(2.0)#
#on("bold")##ib(9)##type("triumb14")#1. Übersicht#ie(9)#
#type("trium10")#
#limit(12.0)##on("italics")#Dieser Teil des Benutzer-Handbuchs beschreibt die Graphik-
Möglichkeiten des EUMEL-Systems. Die Graphik-Pakete ge
hören nicht zum EUMEL-Standard, sondern sind Anwender
pakete, die im Quellcode ausgeliefert und von jeder Installation
in das System aufgenommen werden können. Unter Umständen
müssen Programme erstellt werden, die die Anpassungen für
spezielle graphische Geräte einer Installation vornehmen.
#limit(13.5)##off("italics")#
Das Graphik-System ermöglicht es, durch ELAN-Programme geräteunab
hängige Informationen für Zeichnungen ("#ib#Graphiken#ie#") zu erstellen. Die Graphik
erzeugenden Programme brauchen dabei keine gerätespezifischen Größen sowie
gerätespezifischen Unterprogramme zu enthalten. Sie befassen sich somit
ausschließlich mit der Erzeugung der problemorientierten Information für die
Konstruktion einer Zeichnung. Nach der geräteunabhängigen Erzeugung einer
Graphik kann diese auf unterschiedlichen Geräten ausgegeben werden (z.B. erst
auf einem Terminal zur Kontrolle und dann auf einem Plotter).
Die EUMEL-Graphik umfaßt zwei- und dreidimensionale Graphik. Dabei
entspricht die Y-Achse bei der zweidimensionalen Graphik der Z-Achse (Höhe)
bei der dreidimensionalen Graphik. Im dreidimensionalen Fall sind perspektivi
sche, orthografische und schiefwinklige Projektionen mit beliebigen Betrach
tungswinkeln möglich.
Bei der EUMEL-Graphik wird streng zwischen Erzeugung und Manipulation von
Graphiken (Bildern) auf der einen und Darstellung der erzeugten Bilder auf der
anderen Seite unterschieden. Für die Erzeugung und Manipulation der Graphi
ken existiert der Typ PICTURE, für die Darstellung der Bilder gibt es den Typ
PICFILE. Dabei müssen Ausschnitt, Maßstab, Betrachtungswinkel und Pro
jektionsart erst bei der Darstellung festgelegt werden. Diese Konstruktion des
Graphik-Systems hat folgende Vorteile:
a) Programme, die Graphik-Informationen erzeugen, sind geräteunabhängig.
Das bedeutet, daß Programmierer sich ausschließlich mit einem logischen
Problem zu befassen brauchen und nicht mit gerätespezifischen Besonder
heiten.
b) Graphiken können auf mehreren unterschiedlich gearteten Geräten mehrmals
dargestellt werden, ohne daß das erzeugende Programm geändert oder neu
gestartet werden muß. Z.B. kann ein Programmierer eine Graphik erst auf
dem Terminal auf Richtigkeit und Größenverhältnisse überprüfen, bevor er die
Zeichnung auf einem Plotter zeichnen läßt.
c) Graphiken können leicht geändert (z.B. vergrößert oder in eine Richtung
gestreckt) werden, ohne daß das erzeugende Programm erneut durchlaufen
werden muß. Zudem können Graphiken aneinander oder übereinander gelegt
werden.
d) Graphiken mit unterschiedlichen Farben, Strichen usw. können leicht erzeugt
werden.
e) Der Anschluß von neuen Graphik-Geräten durch Benutzer ist leicht möglich,
ohne daß die Graphik erzeugenden Programme modifiziert werden müssen.
f) Plotter können wie Drucker an einen SPOOLER gehängt werden.
g) Bilder können als PICFILEs gespeichert und versandt werden.
#free(2.0)#
#ib(9)##type("triumb14")#Erzeugung von Bildern#ie(9)#
#type("trium10")#
Bilder entstehen in Objekten vom Datentyp
#type("modern12")#
PICTURE
#type("trium10")#
Diese müssen mit der Prozedur
#type("modern12")#
nilpicture
#type("trium10")#
initialisiert werden. Sie enthalten dann ein leeres Bild, dessen Dimension noch
nicht festgelegt ist. Die Dimension eines PICTUREs wird mit dem ersten
Schreibzugriff ('move' oder 'draw') festgelegt. Ein PICTURE kann immer nur
entweder zwei- oder dreidimensional sein. Außerdem kann einem PICTURE mit
der Prozedur
#type("modern12")#
pen
#type("trium10")#
genau ein virtueller Stift zugeordnet oder der aktuelle Stift erfragt werden.
Die Erzeugung eines Bildes basiert auf dem Modell eines Plotters. Der (virtuelle)
Zeichenstift kann mit
#type("modern12")#
move
#type("trium10")#
ohne zu zeichnen an beliebige Stellen gefahren werden (reine Positionierung).
Mit
#type("modern12")#
draw
#type("trium10")#
wird der Stift veranlaßt, eine Linie von der aktuellen zur angegebenen Zielposi
tion zu zeichnen. 'move' löst also Bewegungen mit gehobenem, 'draw' solche mit
gesenktem Stift aus. Um auch 'relatives' Zeichnen zu ermöglichen, existiert die
Prozedur
#type("modern12")#
where
#type("trium10")#
die die aktuelle Stiftposition liefert.
#free(2.0)#
#ib(9)##type("triumb14")#Manipulation von Bildern#ie(9)#
#type("trium10")#
Erstellte Bilder können als Ganzes manipuliert werden. Die Prozeduren
#type("modern12")#
translate (* verschieben *)
stretch (* strecken bzw. stauchen *)
rotate (* drehen *)
reflect (* spiegeln *)
#type("trium10")#
verändern jeweils das ganze Bild. Es ist aber auch möglich, mehrere Bilder
zusammenzufügen. Mit
#type("modern12")#
CAT
#type("trium10")#
kann ein weiteres Bild angefügt werden. Dabei müssen allerdings beide
PICTURE die gleiche Dimension haben. In solchen als ganzes manipulierten
Bildern kann man ohne Einschränkung mit 'draw' und 'move' weiterzeichnen.
#free(2.0)#
#ib(9)##type("triumb14")#Darstellung#ie(9)#
#type("trium10")#
Für die Darstellung der erzeugten Bilder existiert der Typ
#type("modern12")#
PICFILE
#type("trium10")#
Dieser besteht aus max. 128 PICTUREs, die mit den Prozeduren
#type("modern12")#
put
get
#type("trium10")#
eingegeben bzw. ausgegeben werden können. PICFILE wird durch Datenräume
realisiert, deshalb erfolgt die Assoziation an einen benannten Datenraum ähnlich
wie beim FILE. Dafür wird die Prozedur
#type("modern12")#
picture file
#type("trium10")#
verwandt. Ein neuer PICFILE enthält genau ein leeres PICTURE. Die Darstellung
der PICFILEs auf Zeichengeräten erfolgt mit der Prozedur
#type("modern12")#
plot
#type("trium10")#
Da die Graphiken aber in "Weltkoordinaten" erzeugt werden und die spätere
Darstellung vollkommen unbeachtet bleibt, müssen gewisse Darstellungspara
meter für die Zeichnung gesetzt werden. Diese Parameter werden im PICFILE
abgelegt und gelten jeweils für den gesamten PICFILE. Dadurch ist es möglich,
einen PICFILE mit spezifizierter Darstellungsart über einen SPOOLER an einen
Plotter zu senden oder die bei der letzten Betrachtung gewählte Darstellung mit
in dem PICFILE gespeichert zu halten. Für die Darstellung können den virtuellen
Stiften mit der Prozedur
#type("modern12")#
select pen
#type("trium10")#
reale Stifte zugeordnet werden. Voreingestellt ist für alle virtuellen Stifte:
Standardfarbe, Standardstärke, durchgängige Linie.
Indem man einigen virtuellen Stiften den leeren Stift als realen Stift zuordnet,
kann man einzelne PICTUREs ausblenden. Sowohl bei der Darstellung von
zwei- als auch dreidimensionaler Graphik kann die gewählte Zeichenfläche auf
dem Endgerät mit der Prozedur
#type("modern12")#
viewport
#type("trium10")#
festgelegt werden. Voreingestellt ist das Quadrat mit der größtmöglichen Seiten
länge, d.h. der kürzeren Seite der hardwaremäßigen Zeichenfläche.
#free(2.0)#
#ib(9)##type("triumb14")#Darstellung zweidimensionaler Graphik#ie(9)#
#type("trium10")#
Bei der Darstellung zweidimensionaler Bilder muß der zu zeichnende Ausschnitt
(das 'Fenster') angegeben werden. Mit der Prozedur
#type("modern12")#
window
#type("trium10")#
wird durch Angabe der minimalen und maximalen X- bzw. Y-Koordinaten ein
Fenster definiert. Da das so definierte Fenster auf die ganze (mit 'viewport'
definierbare) Zeichenfläche abgebildet wird, ist der Abbildungsmaßstab durch das
Zusammenspiel von 'viewport' und 'window' bestimmt. Da bei 'viewport' stan
dardmäßig das maximale Zeichenquadrat voreingestellt ist, wird in diesem Fall
durch gleiche X- und Y-Fenstergröße eine winkeltreue Darstellung erreicht.
#free(2.0)#
#ib(9)##type("triumb14")#Darstellung dreidimensionaler Graphik#ie(9)#
#type("trium10")#
Im dreidimensionalen Fall wird das Fenster ebenfalls mit
#type("modern12")#
window
#type("trium10")#
definiert, wobei dann allerdings auch der Bereich der dritten Dimension
(Z-Koordinaten) zu berücksichtigen ist. Da die dreidimensionale Graphik auf
eine zweidimensionale Fläche projiziert wird, können aber noch weitere Darstel
lungsparameter angegeben werden. Der Betrachtungswinkel wird mit Hilfe der
Prozedur
#type("modern12")#
view
#type("trium10")#
angegeben. Zur Spezifikation der gewünschten Projektionsart gibt es
#type("modern12")#
orthographic (* orthographische Projektion *)
perspective (* perspektivische Projektion,
der Fluchtpunkt ist frei wählbar *)
oblique (* schiefwinklige Projektion *)
#type("trium10")#
#free(2.0)#
#ib(9)##type("triumb14")#Beispiel (Sinuskurve)#ie(9)#
#type("modern12")#
funktion zeichnen;
bild darstellen .
funktion zeichen :
PICTURE VAR pic :: nilpicture;
REAL VAR x := -pi;
move (pic, x, sin (x));
REP x INCR 0.1;
draw (pic, x, sin (x))
UNTIL x >= pi PER .
bild darstellen :
PICFILE VAR p :: picture file ("sinus");
window (p, -pi, pi, -1.0, 1.0);
put (p, pic);
plot (p) .
#type("trium10")#
#free(2.0)#
#ib(9)##type("triumb14")#Beispiel (Würfel)#ie(9)#
#type("modern12")#
wuerfel zeichen;
wuerfel darstellen.
wuerfel zeichnen :
zeichne vorderseite;
zeichne rueckseite;
zeichne verbindungskanten.
zeichne vorderseite :
PICTURE VAR vorderseite :: nilpicture;
move (vorderseite, 0.0, 0.0, 0.0);
draw (vorderseite, 1.0, 0.0, 0.0);
draw (vorderseite, 1.0, 0.0, 1.0);
draw (vorderseite, 0.0, 0.0, 1.0);
draw (vorderseite, 0.0, 0.0, 0.0).
zeichne rueckseite :
PICTURE VAR rueckseite :: translate
(vorderseite, 0.0, 1.0, 0.0).
zeichne verbindungskanten :
PICTURE VAR verbindungskanten :: nilpicture;
move (verbindungskanten, 0.0, 0.0, 0.0);
draw (verbindungskanten, 0.0, 1.0, 0.0);
move (verbindungskanten, 1.0, 0.0, 0.0);
draw (verbindungskanten, 1.0, 1.0, 0.0);
move (verbindungskanten, 1.0, 0.0, 1.0);
draw (verbindungskanten, 1.0, 1.0, 1.0);
move (verbindungskanten, 0.0, 0.0, 1.0);
draw (verbindungskanten, 0.0, 1.0, 1.0).
wuerfel darstellen :
PICFILE VAR p := picture file ("wuerfel");
put (p, vorderseite);
put (p, rueckseite);
put (p, verbindungskanten);
window (p, 0.0, 1.0, 0.0, 1.0, 0.0, 1.0);
view (p, 0.0, 40.0, 20.0);
orthographic (p);
plot (p).
#type("trium10")#
#free(2.0)#
#ib(9)##type("triumb14")#Beschreibung der Graphik-Prozeduren#ie(9)#
#type("trium10")#
#limit(12.0)##on("italics")#Zweidimensionale PICTUREs brauchen weniger Speicherplatz
als dreidimensionale. Daher werden in einigen Fehlermeldun
gen unterschiedliche Größen angegeben.
#limit(13.5)##off("italics")#
:=
OP := (PICTURE VAR dest, PICTURE CONST source)
Zweck: Zuweisung
OP := (PICFILE VAR dest, DATASPACE CONST source)
Zweck: Assoziiert die PICFILE Variable 'dest' mit der DATASPACE CONST
'source' und initialisiert die PICFILE Variable sofern nötig.
Fehlerfall:
* dataspace is no PICFILE
Der anzukoppelnde Datenraum hat einen falschen Typ.
#ib#CAT#ie#
OP CAT (PICTURE VAR dest, PICTURE CONST source)
Zweck: Aneinanderfügen von zwei PICTURE's.
Fehlerfälle:
* OP CAT: left dimension <> right dimension
Es können nur PICTUREs mit gleicher Dimension angefügt werden.
* OP CAT: Picture overflow
Die beiden PICTURE überschreiten die maximale Größe eines
Pictures.
#ib#act picture#ie#
PICTURE PROC act picture (PICFILE VAR p)
Zweck: Liefert das PICTURE des PICFILEs 'p', auf das mit 'backward' o.ä.
positioniert wurde.
#ib#backward#ie#
PROC backward (PICFILE VAR p)
Zweck: Positioniert den PICFILE 'p' um ein PICTURE zurück.
Fehlerfall:
* backward at begin of file
Es wurde versucht vor den Anfang des PICFILEs zu positionieren.
#ib#draw#ie#
PROC draw (PICTURE VAR pic, REAL CONST x, y)
Zweck: Die Prozedur zeichnet in dem (zweidimensionalen) Bild 'pic' eine
Linie von der aktuellen Position zur Position (x, y).
Fehlerfälle:
* picture overflow
Zu viele Befehle in einem PICTURE (z. Zeit max. 1927)
* picture is three dimensional
Ein PICTURE kann nur entweder zwei- oder dreidimensional sein.
PROC draw (PICTURE VAR pic, REAL CONST x, y, z)
Zweck: Die Prozedur zeichnet in dem (dreidimensionalen) Bild 'pic' eine
gerade Linie von der aktuellen Position zur Position (x, y, z).
Fehlerfälle:
* picture overflow
Zu viele Befehle in einem PICTURE (z. Zeit max. 1310)
* picture is only two dimensional
Ein PICTURE kann nur entweder zwei- oder dreidimensional sein.
PROC draw (PICTURE VAR pic, TEXT CONST text)
Zweck: Der angegebene Text wird in das Bild 'pic' eingetragen. Der Anfang
ist dabei die aktuelle Stiftposition. Diese wird nicht verändert.
Fehlerfall:
* picture overflow
Der Text paßt nicht mehr in das PICTURE.
PROC draw (PICTURE VAR pic, TEXT CONST text,
REAL CONST angle, height)
Zweck: Der angegebene Text wird unter dem Winkel 'angle' gegenüber der
Waagerechten und in der Größe 'height' in das PICTURE 'pic'
eingetragen. Der Anfang ist dabei die aktuelle Stiftposition. Diese
wird nicht verändert.
Fehlerfall:
* picture overflow
Der Text paßt nicht mehr in das PICTURE.
PROC draw (PICFILE VAR pic, REAL CONST x, y)
Zweck: Die Prozedur zeichnet in dem aktuellen (zweidimensionalen)
PICTURE des PICFILEs 'p' eine gerade Linie. Der (virtuelle) Stift wird
von der aktuellen Position zur Position (x, y) gefahren. Falls das
aktuelle PICTURE zu voll ist, wird automatisch auf das nächste
umgeschaltet.
Fehlerfälle:
* picfile overflow
Das letzte PICTURE ist voll (z. Zeit max. 128 PICTURE)
* picture is threedimensional
Das aktuelle PICTURE ist dreidimensional.
PROC draw (PICTFILE VAR pic, REAL CONST x, y, z)
Zweck: s. o.
Fehlerfälle:
* picfile overflow
Das letzte PICTURE ist voll (z. Zeit max. 128)
* picfile is only twodimensional
Das aktuelle PICTURE ist zweidimensional.
PROC draw (PICTFILE VAR pic, TEXT CONST text)
Zweck: Der angegebene Text wird in das aktuelle PICTURE des PICFILEs 'p'
eingetragen. Falls das aktuelle PICTURE zu voll ist, wird automatisch
auf das nächste umgeschaltet. Der Anfang ist dabei die aktuelle
Stiftposition. Diese wird nicht verändert.
Fehlerfall:
* picfile overflow
Das letzte PICTURE ist voll (z. Zeit max. 128)
PROC draw (PICFILE VAR pic, TEXT CONST text,
REAL CONST angle, height)
Zweck: Der angegebene Text wird unter dem Winkel 'angle' gegenüber der
Waagerechten und in der Größe 'height' in das aktuelle PICTURE
des PICFILES 'p' eingetragen. Falls das aktuelle PICTURE zu voll ist,
wird automatisch auf das nächste umgeschaltet. Der Anfang ist
dabei die aktuelle Stiftposition. Diese wird nicht verändert.
Fehlerfall:
* picfile overflow
Das letzte PICTURE ist voll (z. Zeit max. 128)
#ib#eof#ie#
BOOL PROC eof (PICFILE CONST p)
Zweck: Liefert 'TRUE' wenn hinter das Ende des PICFILEs positioniert
wurde.
#ib#extrema#ie#
PROC extrema (PICTURE CONST p,
REAL VAR x min, x max, y min, y max)
Zweck: Die Prozedur liefert die größten und kleinsten X- und Y-Koordi
naten des PICTUREs 'p'. Diese werden in die Parameter 'x min', 'x
max', 'y min' und 'y max' eingetragen.
PROC extrema (PICTURE CONST p,
REAL VAR x min, x max, y min, y max, z min, z max)
Zweck: s.o.
PROC extrema (PICFILE VAR p, REAL VAR x min, x max, y min, y max)
Zweck: s.o.
PROC extrema (PICFILE VAR p,
REAL VAR x min, x max, y min, y max, z min, z max)
Zweck: s.o.
#ib#forward#ie#
PROC forward (PICFILE VAR p)
Zweck: Positioniert den PICFILE um ein PICTURE weiter.
Fehlerfall:
* picfile overflow
Es sollte hinter das Ende des PICFILEs positioniert werden.
#ib#get#ie#
PROC get (PICFILE VAR p, PICTURE VAR pic)
Zweck: Liest ein PICTURE aus einem PICFILE und positioniert auf das
Nächste.
Fehlerfall:
* input after end of picfile
Es sollte nach dem Ende des Picfiles gelesen werden.
#ib#move#ie#
PROC move (PICTURE VAR pic, REAL CONST x, y)
Zweck: Der (virtuelle) Stift wird zur Position (x, y) gefahren.
Fehlerfälle:
* picture overflow
Zu viele Befehle in einem PICTURE (z. Zeit max. 1927 'moves')
* picture is three dimensional
Ein PICTURE kann nur entweder zwei- oder dreidimensional sein.
PROC move (PICTURE VAR pic, REAL CONST x, y, z)
Zweck: Der (virtuelle) Stift wird zur Position (x, y, z) gefahren.
Fehlerfälle:
* picture overflow
Zu viele Befehle in einem PICTURE (z. Zeit max. 1310)
* picture is only twodimensional
Ein PICTURE kann nur entweder zwei- oder dreidimensional sein.
PROC move (PICFILE VAR p, REAL CONST x, y)
Zweck: Der (virtuelle) Stift wird zur Position (x, y) gefahren. Falls das aktuelle
PICTURE des PICFILEs 'p' zu voll ist, wird automatisch auf das
nächste umgeschaltet.
Fehlerfall:
* picfile overflow
Das letzte PICTURE ist voll (z. Zeit max. 128 PICTUREs)
PROC move (PICFILE VAR p, REAL CONST x, y, z)
Zweck: Der (virtuelle) Stift wird zur Position (x, y, z) gefahren. Falls das
aktuelle PICTURE des PICFILEs 'p' zu voll ist, wird automatisch auf
das nächste umgeschaltet.
Fehlerfall:
* picfile overflow
Das letzte PICTURE ist voll (z. Zeit max. 128 PICTUREs)
#ib#nilpicture#ie#
PICTURE PROC nilpicture
Zweck: Die Prozedure liefert ein leeres PICTURE zur Initialisierung.
#ib#oblique#ie#
PROC oblique (PICFILE VAR p, REAL CONST a, b)
Zweck: Bei dem (dreidimensionalen!) Bild 'p' wird 'schiefwinklig' als
gewünschte Projektionsart eingestellt. Dabei ist (a, b) der Punkt in
der X-Y-Ebene, auf den der Einheitsvector in Z-Richtung
abgebildet werden soll.
#ib#orthographic#ie#
PROC orthographic (PICFILE VAR p)
Zweck: Bei dem (dreidimensionalen!) Bild 'p' wird "orthografisch" als Pro
jektionsart eingestellt. Bei der orthografischen Projektion wird ein
dreidimensionaler Körper mit parallelen Strahlen senkrecht auf die
Projektionsebene abgebildet.
#ib#pen#ie#
INT PROC pen (PICTURE CONST pic)
Zweck: Liefert die Nummer des 'virtuellen Stifts'.
PICTURE PROC pen (PICTURE CONST pic, INT CONST pen)
Zweck: Liefert ein PICTURE mit dem Inhalt 'pic' und dem 'virtuellen Stift' mit
der Nummer 'pen'. Möglich sind die Nummern 1 - 16.
Fehlerfälle:
* PROC pen: pen [No] < 1
Der gewünschte Stift ist kleiner als 1.
* PROC pen: pen [No] > 16
Der gewünschte Stift ist größer als 16.
#ib#perspective#ie#
PROC perspective (PICFILE VAR p, REAL CONST cx, cy, cz)
Zweck: Bei den dreidimensionalen PICTUREs des PICFILE's 'p' wird
"perspektivisch" als gewünschte Projektionsart eingestellt. Der Punkt
(cx, cy, cz) ist der Fluchtpunkt der Projektion, d.h. alle Parallelen zur
Blickrichtung schneiden sich in diesem Punkt.
#ib#pic no#ie#
INT PROC pic no (PICFILE CONST p)
Zweck: Liefert die Nummer des aktuellen PICTUREs.
#ib#picture file#ie#
DATASPACE PROC picture file (TEXT CONST name)
Zweck: Die Prozedur dient zur Assoziation eines benannten Datenraumes mit
einem PICFILE (s. Operator ':=').
#ib#plot#ie#
PROC plot (TEXT CONST name)
Zweck: Der PICFILE mit dem Namen 'name' wird entspechend der angege
benen Darstellungsart gezeichnet. Diese Parameter ('perspective',
'orthographic', 'oblique', 'view', 'window' etc.) müssen vorher
eingestellt werden.
Fehlerfall:
* FILE does not exist
Es existiert kein PICFILE mit dem Namen 'name'
PROC plot (PICFILE VAR p)
Zweck: Der PICFILE 'p' wird entspechend der angegebenen Darstellungsart
gezeichnet. Diese Parameter müssen vorher eingestellt werden.
#on("bold")#Zweidimensional:
#off("bold")#
obligat: 'window' (zweidimensional)
optional: 'view' (zweidimensional)
'select pen'
'viewport'
#on("bold")#Dreidimensional:
#off("bold")#
obligat: 'window' (dreidimensional)
optional: 'view' (dreidimensional)
'orthographic', 'perspective', 'oblique'
'viewport'
'select pen'
#ib#put#ie#
PROC put (PICFILE VAR p, PICTURE CONST pic)
Zweck: Schreibt ein PICTURE in einen PICFILE und positioniert um eins
vor.
Fehlerfall:
* picfile overflow
Der PICFILE ist voll. (z. Z. max. 128 PICTURE)
#ib#reset#ie#
PROC reset (PICFILE VAR p)
Zweck: Positioniert auf den Anfang eines Picfiles.
#ib#rotate#ie#
PICTURE PROC rotate (PICTURE CONST pic, REAL CONST alpha)
Zweck: Das PICTURE 'pic' wird um den Punkt (0, 0) um den Winkel 'alpha'
(im Gradmaß) im mathematisch positiven Sinn gedreht.
PICTURE PROC rotate (PICTURE CONST pic,
REAL CONST alpha, beta, gamma)
Zweck: Das dreidimensionale PICTURE 'pic' wird um den Winkel 'alpha',
'beta' oder 'gamma' im mathematisch positiven Sinn gedreht. Der
Winkel 'alpha' dreht um die X-Achse, der Winkel 'beta' um die
Y-Achse und 'gamma' um die Z-Achse. Es darf dabei nur jeweils
ein Winkel von 0.0 verschieden sein. Alle Winkel werden im
Gradmaß angegeben.
#ib#select pen#ie#
PROC select pen (PICFILE VAR p,
INT CONST pen, colour, thickness, linetype)
Zweck: Für die Darstellung des Bildes 'p' soll dem "virtuellen Stift" 'pen' ein
realer Stift zugeordnet werden, der möglichst die Farbe 'colour' und
die Dicke 'thickness' hat und dabei Linien mit dem Typ 'line type'
zeichnet. Es wird die beste Annäherung für das Ausgabegerät für
diese Parameter genommen. Dabei gelten folgende Vereinbarun
gen:
Farbe: negative Farben setzten den Hintergrund, positive Farben
zeichnen im Vordergrund.
0 Löschstift (falls vorhanden)
1 Standardfarbe des Endgeräts (schwarz oder weiß)
2 rot
3 blau
4 grün
5 schwarz
6 weiß > 20 nicht normierte Sonderfarben
Dicke: 0
Standardstrichstärke des Endgerätes > 0
Strichstärke in 1/10 mm
Typ:
0 keine sichtbare Linie
1 durchgängige Linie
2 gepunktete Linie
3 kurz gestrichelte Linie
4 lang gestrichelte Linie
5 Strichpunktlinie
Die hier aufgeführten Möglichkeiten müssen nicht an allen grafischen
Endgeräten vorhanden sein. Der geräteabhängige Graphik-Treiber
wählt jeweils die für ihn bestmögliche Annäherung.
Fehlerfälle:
* pen < 1
* pen > 16
#ib#size#ie#
INT PROC size (PICFILE CONST p)
Zweck: Liefert die aktuelle Größe eines PICFILEs in Bytes.
#ib#stretch#ie#
PICTURE PROC stretch (PICTURE CONST pic, REAL CONST xc, yc)
Zweck: Das PICTURE 'pic' wird in X-Richtung um den Faktor 'xc', in
Y-Richtung um den Faktor 'yc' gestreckt (bzw. gestaucht). Dabei
bewirkt der Faktor
c > 1 eine Streckung
0 < c < 1 eine Stauchung
c < 0 zusätzlich eine Achsenspiegelung
PICTURE PROC stretch (PICTURE CONST pic, REAL CONST xc, yc, zc)
Zweck: Das dreidimensionale PICTURE 'pic' wird entsprechend den
angegeben Faktoren 'xc', 'yc' und 'zc' gestreckt. Wirkung s.o.
#ib#translate#ie#
PICTURE PROC translate (PICTURE CONST pic, REAL CONST dx, dy)
Zweck: Das PICTURE 'pic' wird um 'dx' und 'dy' verschoben.
Fehlerfall:
* picture is threedimensional
'pic' ist dreidimensional.
PICTURE PROC translate (PICTURE CONST pic, REAL CONST dx, dy, dz)
Zweck: Das PICTURE 'pic' wird um 'dx', 'dy' und 'dz' verschoben.
Fehlerfall:
* picture is twodimensional
Das PICTURE 'pic' ist zweidimensional
#ib#two dimensional#ie#
PROC two dimensional (PICFILE VAR p)
Zweck: Setzt als Projektionsart zweidimensional.
#ib#view#ie#
PROC view (PICFILE VAR p, REAL CONST alpha, phi, theta)
Zweck: Dreidimensionale Bilder werden häufig nicht direkt von vorne
dargestellt, sondern für die Betrachtung gedreht. Mit der Prozedur
'view' kann diese Betrachtungsrichtung durch die Polarwinkel 'phi'
und 'theta' angegeben werden. Mit dem Winkel 'alpha' kann dann
das Bild um den Mittelpunkt der Zeichenfläche gedreht werden.
Dadurch kann ein Bild auch auf einem Terminal hochkant gestellt
werden. Voreingestellt ist 'phi = 0, theta = 0 und alpha = 0', d.h.
direkt von oben.
Im Gegensatz zu 'rotate' hat 'view' keine Wirkung auf das eigentli
che Bild (PICFILE), sondern nur auf die gewählte Darstellung. So
addieren sich zwar aufeinanderfolgende "Rotationen", 'view' aber
geht immer von der Nullstellung aus. Auch kann das Bild durch eine
"Rotation" ganz oder teilweise aus oder in das Darstellungsfenster
('window') gedreht werden. Bei 'view' verändern sich die Koordina
ten der Punkte nicht, d.h. das Fenster wird mitgedreht.
#ib#viewport#ie#
PROC viewport (PICFILE VAR p,
REAL CONST hormin, hormax, vertmin, vertmax)
Zweck: Die Zeichenfläche auf dem Endgerät, auf dem das Bild dargestellt
werden soll, wird spezifiziert. Dabei wird sowohl die Größe als auch
die relative Lage der Zeichenfläche definiert. Der linke untere
Eckpunkt der physikalischen Zeichenfläche des Gerätes hat die
Koordinaten (0.0, 0.0). Die definierte Zeichenfläche erstreckt sich
#type("modern12")#
'hormin' - 'hormax' in der Horizontalen,
'vertmin' - 'vertmax' in der Vertikalen.
#type("trium10")#
So liegt der linke untere Eckpunkt dann bei (hormin, vertmin), der
rechte obere bei (hormax, vertmax).
Damit sowohl geräteunabhängige als auch maßstabsgerechte
Zeichnungen möglich sind, können die Koordinaten in zwei Arten
spezifiziert werden :
a) Gerätekoordinaten
Die Koordinaten können Werte von 0.0 bis 2.0 annehmen. Dabei
hat die kürzere Seite der physikalischen Zeichenfläche defini
tionsgemäß die Länge 1.0.
b) absolute Koordinaten
Die Werte werden in cm angegeben. Für die Maximalwerte sind
nur Werte größer als 2.0 möglich.
Voreingestellt ist
#type("modern12")#
viewport (0.0, 1.0, 0.0, 1.0),
#type("trium10")#
d.h. das größtmöglichste Quadrat, beginnend in der linken unteren
Ecke der physikalischen Zeichenfläche. In vielen Fällen wird diese
Einstellung ausreichen, so daß der Anwender kein eigenes 'viewport'
definieren muß.
Der Abbildungsmaßstab wird durch das Zusammenspiel von 'view
port' und 'window' festgelegt (siehe dort). Dabei ist insbesondere
darauf zu achten, daß winkeltreue Darstellungen nur bei gleichem
X- und Y-Maßstab möglich sind. Da man oft quadratische Fenster
('window') verwendet, wurde als Standardfall auch ein quadratisches
'viewport' gewählt.
#ib#where#ie#
PROC where (PICTURE CONST pic, REAL VAR x, y)
Zweck: Die aktuelle Stiftposition wird in 'x' und 'y' eingetragen.
Fehlerfall:
* picture is threedimensional
Das PICTURE 'pic' ist dreidimensional
PROC where (PICTURE CONST pic, REAL VAR x, y, z)
Zweck: Die aktuelle Stiftposition wird in 'x', 'y' und 'z' eingetragen.
Fehlerfall:
* picture is twodimensional
Das PICTURE 'pic' ist zweidimensional
#ib#window#ie#
PROC window (PICFILE VAR p, REAL CONST x min, x max, y min, y max)
Zweck: Für die Darstellung eines zweidimensionalen Bildes wird das
darzustellende Fenster definiert. Alle Bildpunkte, deren X-Koordi
naten im Intervall [x min, x max] und deren Y-Koordinaten im
Intervall [y min, y max] liegen, gehören zum definierten Fenster.
Vektoren, die über dieses Fenster hinausgehen, werden abge
schnitten. Dieses Fenster wird auf die spezifizierte Zeichenfläche
abgebildet. (Das ist standardmäßig das größtmögliche Quadrat auf
dem ausgewählten Gerät).
Der Darstellungsmaßstab ergibt sich als
#type("modern12")#
x max - x min
-----------------------------------------
horizontale Seitenlänge der Zeichenfläche
y max - y min
-----------------------------------------
vertikale Seitenlänge der Zeichenfläche
#type("trium10")#
Für eine winkeltreue Darstellung müssen X- und Y-Maßstab
gleich sein! Einfach können winkeltreue Darstellung erreicht
werden, wenn das Fenster eine quadratische Form hat. Die
Zeichenfläche ('viewport') ist dementsprechend als Quadrat vorein
gestellt.
PROC window (PICFILE VAR p,
REAL CONST x min, x max, y min, y max, z min, z max)
Zweck: Für die Darstellung eines dreidimensionalen Bildes wird das darzu
stellende Fenster definiert. Alle Bildpunkte, deren X-Koordinaten im
Intervall [x min, x max] und deren Y-Koordinaten im Intervall [y min,
y max] und deren Z-Koordinaten im Intervall [z min, z max] liegen,
gehören zum definierten Fenster. Dieses dreidimensionale Fenster
(Quader) wird entsprechend der eingestellten Projektionsart (ortho
grafisch, perspektivisch oder schiefwinklig) und den Betrachtungs
winkeln (s. 'view') auf die spezifizierte Zeichenfläche abgebildet. (Das
ist standardmäßig das größtmögliche Quadrat auf dem ausgewählten
Gerät.) Linien, die außerhalb dieses Quadrates liegen, werden
abgeschnitten.
Anders als im zweidimensionalen Fall ist das Problem der Maßstäbe
nicht mehr nur durch das Zusammenspiel von 'window' und 'view
port' zu beschreiben. Hier spielen auch Projektionsart und Dar
stellungswinkel eine Rolle. Falls alle Darstellungswinkel den Wert 0.0
haben, gilt das für den zweidimensionalen Fall gesagte für die Ebene
(y = 0.0) entsprechend.
#ib#write is possible#ie#
BOOL PROC write is possible (PICTURE CONST pic, INT CONST space)
Zweck: Liefert 'TRUE', falls 'space' Bytes Platz in 'pic' vorhanden ist.
|