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diff --git a/doc/mp-bap/A5 - Doku: gs-MP BAP - Kapitel 2 b/doc/mp-bap/A5 - Doku: gs-MP BAP - Kapitel 2 deleted file mode 100644 index b063ea3..0000000 --- a/doc/mp-bap/A5 - Doku: gs-MP BAP - Kapitel 2 +++ /dev/null @@ -1,302 +0,0 @@ -#limit (11.0)##pagelength (16.5)##block# -#start (2.0,0.0)# -#page (6)# -#headodd# -#center#gs-MP BAP#right#% - -#end# -#headeven# -%#center#gs-MP BAP - -#end# -#center#2 - -#center#Allgemeines -#center#zum -#center#Simulationsprogramm - - -2.1 Entstehung - - Das Simulationsprogramm #on("b")#gs-MP BAP#off("b")# basiert auf -einer Idee von Hartmut Spenn und Mene Wolf, die -eine Unterrichtsreihe mit dem Titel "Der gläserne -Arbeiter" im Rahmen der Materialien zur Lehrerfort -bildung in Nordrhein Westfalen (Neue Technologien, -informations- und kommunikationstechnologische In -halte im Wahlpflichtunterricht der Klassen 9/10) -beschrieben und dazu ein Grundprogramm für den C64 -in COMAL geschrieben haben. - Dieses Grundprogramm diente einmal als Ausgangs -punkt für #on("b")#gs-MP BAP#off("b")#. Allerdings wuchsen die An -sprüche an das System immer mehr, so daß eine Reihe -weiterer Funktionen hinzugefügt wurden. Ein wesent -liches Ziel war es, ein Simulationsprogramm zur -Verfügung zu stellen, daß umfangreiche Variations -möglichkeiten - ohne jegliche Programmierkenntnisse -- bietet; ein Programm, das selbst von einem völli -gen Computerlaien innerhalb weniger Minuten über -blickt und sicher bedient werden kann. - - Erst als die komfortable Benutzerschnittstelle -#on("b")#gs-DIALOG#off("b")# zur Verfügung stand, konnte dieses Ziel -erreicht werden. Heute präsentiert sich Ihnen ein -Programmsystem, in dem Sie jede Programmfunktion -von einem Menu aus wählen können. Durch Informa -tionstexte, die Sie jederzeit abrufen können, und -durch die Bedienungshinweise werden Sie sicher -durch das Programmsystem geführt. Sie haben komfor -table Möglichkeiten, die Simulationsparameter zu -variieren. Das Programmsystem ist gegen Fehlbedie -nungen mehrfach abgesichert. - - -2.2 Beschreibung des Programmkerns - - ein Simulationslauf - - Mit #on("b")#gs-MP BAP#off("b")# kann die Arbeit an einem Bild -schirmarbeitsplatz simuliert werden. Der Benutzer -übt am Bildschirm eine Art "Kontrolltätigkeit" aus. -Die Interpretation dieser Tätigkeit ist offen: So -kann man sich vorstellen, daß "Werkstücke" auf dem -Bildschirm angezeigt werden, die auf Fehler hin -untersucht werden sollen; dabei muß jeder gefundene -Fehler markiert werden. Der Benutzer kann sich auch -vorstellen, er sei bei einer Tageszeitung beschäf -tigt und habe die aus der Redaktion eingehenden -Artikel auf Tippfehler hin zu untersuchen - natür -lich müssen die Tippfehler "verbessert" werden. -Andere Interpretationen sind denkbar. - Das Grundprinzip des Simulationslaufes ist recht -einfach - ein typischer Bildschirm könnte so ausse -hen: -#free (9.5)# - Im oberen Bereich des Bildschirms werden alle -Daten angezeigt, die der Benutzer während des Simu -lationslaufes benötigt. Links oben sind alle Tasten -angegeben, die für die Handhabung des Programms -notwendig sind. Rechts oben wird der Benutzer über -die Simulationszeiten und das festgelegte 'Fehler -zeichen' informiert. - Im unteren Bereich des Bildschirms wird ein -rechteckiger Block ausgegeben, der sich aus ver -schiedenen Zeichen (z.B. Buchstaben, Ziffern, Son -derzeichen) zusammensetzt. Der Benutzer hat jetzt -die Aufgabe, die Blöcke daraufhin zu untersuchen, -ob in ihnen das angegebene Fehlerzeichen auftaucht. - Entdeckt er solche Zeichen im Block auf dem -Bildschirm, so ist es seine Aufgabe, den Cursor -(Lichtfleck) auf dem Bildschirm mit Hilfe festge -legter Tasten an die entsprechende Position zu -steuern und eine 'Ausbesserung' (Kennzeichnung/ -Korrektur) vorzunehmen. Ist der Benutzer der Mei -nung, alle Fehlerzeichen bearbeitet zu haben, so -kann er den nächsten Block (das nächste Werkstück/ -den nächsten Artikel) durch Tippen einer festgeleg -ten Taste anfordern. - Die Arbeit ist dabei streng in 'Arbeitsphasen' -und 'Pausen' eingeteilt - der Rhythmus wird aber -vom Programm und nicht vom Benutzer bestimmt. Wäh -rend des Simulationslaufes werden alle wesentlichen -Kenndaten protokolliert. Diese können später ausge -wertet werden. - In unserem konkreten Beispiel hat der Benutzer -nach dem Fehlerzeichen 'F' zu suchen. Er hat insge -samt 34 Minuten zu arbeiten; dabei ist seine Ar -beitszeit eingeteilt in 3 Arbeitsphasen zu je 10 -Minuten mit zwei dazwischenliegenden Pausen von je -2 Minuten. - Zur Bedienung des Systems kann er die (Cursor-) -Pfeiltasten <rechts>, <links>, <hoch> und <runter> -benutzen; damit kann er den Lichtfleck innerhalb -des Zeichen-Blocks bewegen. Zur Ausbesserung dient -die <HOP>-Taste. Mit der <ESC>-Taste kann er je -weils die neuen Werkstücke (Artikel) zur Bearbei -tung anfordern. - - -2.3 Das Teilprogramm 'Materialprüfung' (MP) - - Gemeinsamer Bestandteil beider Programmteile ist -der sogenannte "Simulationslauf" - ein eben ge -schilderter Arbeitsprozeß am Bildschirm. Diesem -Simulationslauf gehen im Teilprogramm 'Materialprü -fung' (MP) jedoch noch umfangreiche Informationen -voraus, die dem Benutzer die anschließend zu ver -richtende Tätigkeit detailliert erläutern. Gleich -nach Aufruf des Programmteils wird der Benutzer -noch nach einer "Identifikation" gefragt und aufge -fordert, z.B. den Vor- und Nachnamen einzugeben. -Die hier eingegebene Kennung ist auch Bestandteil -des Namens des Protokolls, das über den dann fol -genden Simulationslauf angelegt wird. - Am Ende des Simulationslaufes wird dem Benutzer, -sofern das System entsprechend konfiguriert ist, -eine 'Kurzauswertung' seiner Arbeit auf dem Bild -schirm präsentiert. Zusätzlich wird - ohne daß der -Benutzer es merkt - das angelegte Protokoll in die -Vatertask geschickt und in der eigenen Task ge -löscht. - - -2.4 Das Teilprogramm 'Bildschirmarbeitsplatz' - (BAP) - - Nach Aufruf des Teilprogramms erscheint auf dem -Bildschirm ein Menu, von dem aus eine Vielzahl von -Funktionen gewählt werden kann. Natürlich ist es -auch von hier aus möglich, einen oben beschriebenen -Simulationslauf zu starten. Im Gegensatz zum Pro -grammteil 'Materialprüfung' wird hier aber auf die -umfangreichen Informationen zur Handhabung des -Systems verzichtet und zum Abschluß auch keine Pro -tokolldatei zur Vatertask geschickt - die Proto -kolldatei verbleibt in der eigenen Task. - Daneben können vom Menu aus auch Protokolldatei -en ausgewertet werden. Sie können dabei noch ent -scheiden, ob Sie die Auswertungen auf dem Bild -schirm angezeigt oder aber auf dem angeschlossenen -Drucker ausgegeben haben möchten. - Weiterhin können Sie sämtliche Simulationspara -meter vom Menu aus Ihren Wünschen gemäß einstellen. -So ist es möglich, die Breite und Höhe des Werk -stücks zu variieren und zu entscheiden, ob die -Werkstücke "normal" oder "invers" dargestellt wer -den sollen. Sie können das 'Fehlerzeichen' festle -gen und überhaupt die Zeichen bestimmen, aus denen -die Werkstücke aufgebaut werden. Daneben haben Sie -noch die Möglichkeit, zu bestimmen, welche Tasten -auf der Tastatur welche Funktion beim Simulations -lauf haben sollen. - Sie legen von hier aus auch fest, in wie viele -Arbeitsphasen die Arbeitszeit unterteilt wird und -wie lange eine einzelne Arbeitsphase und die zwi -schen den Arbeitsphasen liegende Pause dauern sol -len. Auch hinsichtlich der Bewertung können Sie -Festlegungen treffen - nach dem von Ihnen hier ein -gestellten Wertungsschlüssel werden nämlich die -Protokolldateien ausgewertet. - Ihnen obliegt es auch, zu bestimmen, ob mit je -der Protokollauswertung die umfangreichen Erläute -rungen ausgegeben werden sollen und ob der Benutzer -am Ende eines Simulationslaufes eine 'Kurzauswer -tung' über seine Arbeit auf dem Bildschirm erhalten -soll oder nicht. - Zusätzlich werden Ihnen noch eine Reihe von Mög -lichkeiten zur Datei- und Archivbehandlung angebo -ten. So können Sie komfortabel Dateien löschen, -kopieren, umbenennen, etc., Dateien auf Diskette -konservieren oder gespeicherte Dateien von dort -holen und vieles mehr. - - -2.5 Hinweise zum Einsatz des Programmsystems - - Aus den Beschreibungen in 2.3 und 2.4 ist Ihnen -sicher schon die unterschiedliche Absicht, die hin -ter den beiden Programmteilen steckt, klar gewor -den. Die beiden Programmteile richten sich nämlich -auch an ganz unterschiedliche Nutzergruppen. - Das Teilprogramm 'Materialprüfung' (MP) ist vor -nehmlich für den 'unerfahrenen'/'unbefangenen' Be -nutzer gedacht. Ihm werden nämlich umfangreiche -Informationen ausgegeben. Mit diesem Programmteil -ist eben auch die "heimliche" Erfassung der Simula -tionsdaten möglich. Dieser Teil des Programms wird -sicherlich dann Anwendung finden, wenn die Fragen -um die Möglichkeiten und Gefahren der Kontrolle am -(Bildschirm-) Arbeitsplatz im Vordergrund der Be -trachtungen stehen. - Das Teilprogramm 'Bildschirmarbeitsplatz' (BAP) -hat zumindest zwei ganz unterschiedliche Einsatz -aspekte: - - Einerseits dient es dem Lehrer/Ausbilder dazu, -die gewünschten Simulationsparameter für das Teil -programm 'Materialprüfung' einzustellen. Die aktu -elle Einstellung, die mit dem Teilprogramm 'Bild -schirmarbeitsplatz' getroffen wurde, ist in der -jeweilgen Task gültig, in der die Einstellung vor -genommen wurde. Die Einstellung wird aber auch von -allen Sohntasks übernommen, die sich nach der je -weiligen Einstellung neu anmelden. Darüber hinaus -dient dieses Teilprogramm dem Lehrer/Ausbilder -dazu, die (ihm zugestellten) Simulationsprotokolle -auszuwerten. - Andererseits hat das Teilprogramm 'Bildschirm -arbeitsplatz' auch einen "eigenen Charakter": -Gerade bei den schon oben angesprochenen Untersu -chungen (zur Konzentrationsfähigkeit in Abhängikeit -von verschiedenen Faktoren, zur Bedeutung der Ar -beitsphasen-Pausen-Rhythmen, zur 'Ergonomie am Ar -beitsplatz', etc.) bietet sich hier ein schneller, -komfortabler Wechsel zwischen Parametereinstellung -und Simulationsläufen - ohne unnötigen Zeitverlust; -erst recht, wenn mehrere Simulationsläufe aufeinan -der folgen. - - -2.6 Erfahrungen mit dem Programmsystem - - Das Programmsystem wurde bereits in verschiede -nen Klassen/ Kursen ab der Jahrgangsstufe 8 einge -setzt, und zwar in verschiedenen Fachbereichen und -Schulformen. Die Akzeptanz ist sehr hoch; die Hand -habung des Programmsystems bereitete selbst Kolle -gen, die noch nie zuvor an einem Computer gesessen -hatten, keinerlei Schwierigkeiten. Von der Hand -habung des Programms her ist deshalb sicher auch -keine Alteruntergrenze hinsichtlich der "Eignung" -anzugeben. - Jedoch scheint eine Bearbeitung mit den oben -angegebenen Zielsetzungen erst auf dem Erfahrungs -horizont der Jahrgangsstufe 8 sinnvoll zu sein. -Eine Bearbeitung der Fragestellungen in der von -Hartmut Spenn und Mene Wolf (siehe Kapitel 2.7) -vorgeschlagenen Tiefe scheint allerdings erst am -Ende der Jahrgangsstufe 9 bzw. in der Jahrgangsstu -fe 10 erreichbar. - Besonders interessant scheint der Einsatz bei -der Vor- bzw. Nachbereitung von Betriebspraktika zu -sein. Durch die unmittelbare Berührung mit den -"neuen Technologien am Arbeitsplatz" ist das Inter -esse an der Bearbeitung entsprechender Fragestel -lungen sehr hoch und eine Sensibilisierung für die -angesprochenen Problematiken zu erreichen. - Die angegebenen Fragestellungen im Zusammenhang -mit diesem Programmsystem können auch Thema einer -Projektwoche/von Projekttagen sein. Besonders be -währt hat sich hier die Zusammenarbeit mit Kollegen -aus dem gesellschafts-/sozialwissenschaftlichen -Bereich. Ein Unterrichtsgang, z.B. in einen Super -markt mit modernen Scannerkassen, bei einer Tages -zeitung (Kleinanzeigenaufnahme am Freitag-Vormit -tag) o.ä., bei dem die "im Hintergrund (möglicher -weise) ablaufenden Prozesse" bewußt gemacht werden, -kann das Vorhaben noch abrunden. - Zum Einsatz in der Sekundarstufe II liegen erst -wenige Erfahrungen vor. Mit Sicherheit bietet das -Programm einen "anderen", interessanten Einstieg in -den Informatikunterricht der Jahrgangsstufe 11 und -kann auch bei der Aufarbeitung entsprechender Fra -gestellungen zu späteren Zeitpunkten herangezogen -werden. Erfahrungen aus anderen Fachbereichen lie -gen (noch) nicht vor. - - -2.7 Hinweise auf Arbeitsmaterial - - Ausdrücklich sei an dieser Stelle auf die Ausar -beitung von Hartmut Spenn und Mene Wolf hingewie -sen: - -Spenn, Hartmut; Wolf, Mene; Der gläserne Arbeiter, - Elektronische Leistungs- und Verhaltenskon - trolle am Arbeitsplatz - in: Landesinstitut für Schule und Weiterbildung - (Hrsg.), Materialien zur Lehrerfortbildung - in Nordrhein-Westfalen, Heft 4, Neue Tech - nologien - Informations- und Kommunuika - tionstechnologische Inhalte im Wahlpflicht - unterricht der Klassen 9/10, Soest, 1986. - |